Zum Inhalt der Seite

Harrys Leben mal anders

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Visionen

12.Kapitel: Visionen
 

Narzissa und Lucius standen an diesem Tag bereits sehr früh auf, da beiden viel zu viel im Kopf herum ging als das sie schlafen konnten. Narzissa war im Bad, als Lucius Shadow bemerkte, der am Fenster saß und geduldig wartete eingelassen zu werden. Schnell öffnete er das Fenster und strich dem Vogel über den Kopf. Mit so einer schnellen Antwort hatte er nicht gerechnet.
 

Lucius entfaltete den Brief und las ihn sorgfältig.
 

Lieber Lucius, Liebe Narzissa.
 

Mit großer Sorge las ich euren Brief. Die Angelegenheit scheint mir sehr dringlich, deswegen die schnelle Antwort trotz später STunde. Ich werde morgen früh gegen 10 Uhr bei euch sein um mir ein eigenes Bild von der Situation zu machen. Wir sollten mit Mr. Ros darüber reden. Einen angenehmen Abend noch.
 

Severus Snape
 

Seufzend rollte er das Pergament wieder zusammen und legte es beiseite. “Tut mir leid Shadow das du die ganze Nacht draußen warten musstest” sagte er zu seiner Eule und strich ihr erneut durch die Federn. Die Eule klaggerte freundlich mit dem Schnabel, als wollte sie sagen das sie es ihm nicht übel nahm. Lucius nahm sie auf und brachte sie ins Esszimmer wo Tinky sofort mit Milch und Mäusen angelaufen kam. Hungrig machte sich Shadow darüber her.
 

Genau im selben Augenblick kam Narzissa fertig angezogen ins Zimmer. “Ich bin fertig Schatz, du kannst ins Bad. Oh, hat Sev schon geantwortet?” fragte sie überrascht, als sie Shadow bemerkte. Lucius nickte und sagte: “Er kommt 10 Uhr vorbei und möchte sich selbst ein Bild machen”. Kaum hatte er dies gesagt war er auch schon in Richtung Bad verschwunden.
 

Narzissa schaute ihm nach und bedauerte das sie ihm von den Visionen erzählt hatte. Sie wusste doch, dass er sich immer so viele Sorgen machte. Seufzend ging sie nach den Jungen schauen.
 

Beide schliefen friedlich und Narzissa wollte gerade wieder gehen, als Harry sich unruhig hin und her warf. Wimmernd und zitternd lag er im Bett. Narzissa ging zu ihm und legte beruhigend einen Arm auf die Stirn des Jungen als sie wieder böse, rote Augen vor sich sah. Eine große Welle Angst und Panik überfiel sie, so dass sie einen Schrei ausstieß.
 

Sogleich wachten die Jungen auf und saßen im Bett. Auch Lucius kam alarmierend ins Zimmer gelaufen. “Ist was passiert?” fragte er besorgt und fasste seiner Frau an den Arm. Nun zitterte auch sie und schaute Harry ängstlich an. “Schon wieder eine Vision, dabei hab ich nur Harry angefasst da er einen Alptraum hatte und ich ihn beruhigen wollte” erklärte sie verunsichert und mit einer Spur Panik in der Stimme. Draco schaute seine Familie verständnislos an. Er verstand kein Wort.
 

“Was hast du gesehen?” fragte Lucius weiter nach. Narzissa schüttelte nur mit dem Kopf. Harry schaute sie einen kurzen Augenblick an und sagte dann ganz leise: ”Böser Mann” . Wimmernd zog er die Knie an und zitterte schwach. Lucius schaute ihn überrascht an. “Harry, kennst du denn Mann?” fragte er nun den Jungen. Harry nickte langsam, seine Augen füllten sich mit Tränen. Lucius wollte gerade weiter fragen als Narzissa ihm andeutete zu schweigen. Tröstend nahm sie Harry in den Arm. Hilflos klammerte sich dieser an ihrer Kleidung fest.
 

“Was ist los?” fragte Draco schließlich. “Wenn ich das wüsste Draco, wenn ich das wüsste” sagte Lucius flüsternd vor sich hin. Nun war Draco noch mehr verwirrt. Eine ganze Weile saßen sie noch zusammen, bis Lucius sagte: “Lasst uns essen gehen. Sev kommt dann gleich”.
 

“Sev kommt?” fragte Draco erfreut. Lucius nickte und stand auf. Die Jungen gingen ins Bad und kamen ebenfalls herunter. Schweigend aß die Familie. So still war es schon lange nicht mehr im Haus der Malfoys gewesen.

Nach dem essen räumte Tinky alles ab und die Jungen liefen in dem Garten um Teco zu füttern. Harry hatte von Narzissa das gewünschte Band um die Pfeife gebunden bekommen, sodass er diese nun immer um den Hals tragen konnte. Er pfiff hinein und streckte wartend den Arm aus. Keine 3 Minuten später kam Teco aus den Wolken herabgeflogen und setzte sich behutsam auf Harrys Arm. Prüfend sah er Harry in die Augen und beide waren total versunken. Draco schaute dem überwältigend zu.
 

Mit einen Mal stieß Teco einen grellen Schrei aus und schüttelte sein Gefieder. Harry nickte lächelnd und gab seinem geflügelten Freund das Fleisch. Teco aß genüsslich und sah dabei sehr majestätisch aus. Draco hatte ein bisschen Angst vor dem Vogel und blieb immer ein paar Schritte abseits.
 

Er wollte gerade allen Mut zusammen nehmen und auf Harry und Teco zugehen, als Teco wütend schrie und sich in die Luft erhob. Schrill kreischend und wütend stürzte er sich auf einen Busch und griff irgend etwas an. Immer wütender wurde der Vogel, als Narzissa und Lucius, die im Wohnzimmer saßen, alarmierend heraus kamen. “Was ist los mit Teco?” fragte Lucius und ging prüfend, als etwas knurrte und verschwand. Lucius sah nur noch einen buschigen, schwarzen Schwanz verschwinden. “Was war denn das?” fragte er überrascht und schaute näher im Gebüsch nach. Prüfend suchte er nach Spuren und fand große Pfotenabdrucke in der Erde.
 

Teco kam kreischend zu ihm auf die Schulter geflogen und hielt etwas im Schnabel. Er ließ es in Lucius Hand fallen und legte den Kopf schief. “Schwarzes Fell” sagte Lucius nachdenklich. “Gut gemacht , du bist ein sehr schlaues Tier” lobte er den Vogel, welcher wieder zu Harry flog und sich kraulen ließ.
 

Besorgt schaute seine Frau ihren Mann an. “Was war das Lucius?” fragte sie nach. Lucius zuckte mit den Schultern und antwortete schließlich: “Was immer es war, es ist sehr groß und hat schwarzes Fell. Auf jedenfalls hat Teco ihn Fell herausgerissen und er ist geflüchtete”. Narzissa wurde blass als sie darüber nachdachte, was alles hätte passieren können.
 

“Kommt herein Kinder, Sev kommt gleich” sagte Sie und schaute prüfend noch einmal durch den Garten. Nie wieder würde sie die Jungen allein im Garten spielen lassen.
 

Nervös saß sie nun auf der Couch und beobachtete Harry und Draco, die beide ein Buch anschauten. Harry erzählte Draco gerade etwas, als Sev durch den Kamin kam. Überrascht schaute er die Jungen an. Er glaubte nicht, was er sah und vor allem hörte.
 

“harry redet?” fragte er ungläubig. Narzissa nickte stolz, als er sie ansah. “Seit gestern Severus. Shiva hat ihn dazu gebracht” erklärte Lucius seinem erstaunten Freund. “Nun muss ich mich aber erst einmal setzten” sagte dieser und lies sich auf das Sofa fallen.
 

Nun schaute Draco und Harry auf und sahen Sev. Draco sprang auf und umarmte seinen Patenonkel stürmisch. Harry schaute ihn mit großen, schüchternen Augen an und sagte leise: “Hallo”. Severus lies Draco los und ging zu dem kleinen Jungen. Er hockte sich vor ihm und sagte: “Hallo Harry. Es freut mich, dass du auch mit mir redest”. Harry lächelte und umarmte Severus nun ebenfalls.
 

Lucius und Narzissa schauten sich glücklich an. Wenn doch nur nicht dieser Vorfall eben gewesen wäre, hätte alles so wunderschön sein können, dachten sie. “Wie geht es dir Harry?” fragte Severus nach, nachdem Harry mit seiner Umarmung fertig war. “Vogel” sagte Harry. Severus runzelte die Stirn. “Bitte?” fragte er verwirrt. “Vogel” sagte er und eine Vision von Teco erschien ihm.
 

“Mein Gott, Harry. Warst du das eben mit dem Bild?” fragte er erschüttert. Harry nickte stolz. “Vogel” beteuerte er noch einmal. Narzissa schaute Severus an und fragte: “Du hattest gerade eine Vision?”. Severus antwortete: “Ja, aber das ist keine Vision, sondern Gedanken von Harry. Er überträgt sie”.
 

“Heißt das Harry kann seine Gedanken übertragen?” fragte Lucius nun nach. “Nein, dass heißt, Harry kann zaubern. Und er hat eine seltene Gabe” stellte Severus klar. Nun schwiegen die Malfoys. “Cool, Harry ist kein Muggel?” fragte Draco begeistert. Sev nickte ihm zu.
 

“Aber was um Himmels Willen hat es mit dem Vogel auf sich?” war Severus unklar. “Der Vogel heißt Teco und Harry hat ihn von Shiva geschenkt bekommen. Er ist ganz zahm und außerdem hat er Harry und Draco wahrscheinlich im Garten das Leben gerettet, da...” sprudelte es nun aus Narzissa heraus, als Severus ihr mit einer Handbewegung andeutete zu schweigen. Nachdenklich schaute er Harry an und fragte ihn dann: “Harry würdest du mir zeigen, warum Teco euch gerettet hat? Kannst du das?”. Harry nickte und schaute Sev konzentriert in die Augen. Es dauerte eine Weile, bis Bilder von dem Ereignis Severus Gedanken erfüllten.
 

Bereits nach wenigen Sekunden wusste er so über alles genau bescheid. “Danke Harry, dass hast du ganz toll gemacht”. Harry schaute ihn stolz an und vertiefte sich wieder in das Buch.
 

“Du weißt alles, was gerade eben passiert ist?” fragte Lucius nach. “Ja, könntet ihr mir bitte die Abdrücke und das Fell im Garten zeigen?” bat er nun freundlich. Lucius war erstaunt und erklärte sich sofort bereit. “Onkel Sev, du musst auch Teco kennen lernen!” sagte nun Draco. “Das machen wir, sobald ich mit deinen Eltern gesprochen habe, Dray” erklärte Severus dem aufgeregten Jungen. Dieser was erstaunlicherweise sofort still und vertiefte sich wieder mit Harry in dem Buch. Narzissa schaute noch einmal zu den Jungen und folgte den Männern in den Garten.
 

Severus schaute sich im Garten alles sehr gründlich an. Als er damit fertig war, sagte er: “Es war auf jedenfalls ein großes Tier mit schwarzem Fell. Ich würde auf einen Hund tippen. Vielleicht aus der Nachbarschaft? Auf jeden Fall war er schon lange hier, vorher lag er im Gebüsch und wartete”.
 

“Wir kennen niemanden aus der Umgebung der einen Hund hat, Vor allem keinen großen” erwiderte Narzissa. “Das ist merkwürdig. Ich würde euch raten, die Jungen, besonders Harry im Auge zu behalten. Besonders jetzt wo wir seine Gabe kennen. Er muss also aus einer Zaubererfamilie stammen. Wie hießen sie gleich? Potter? Ich werde Dumbledore mal fragen. Vielleicht weiß er mehr” sagte Severus. Lucius nickte zustimmend.
 

“Und was waren die anderen Gedankenübertragungen?” fragte Severus nun nach. Sie setzten sich in den Garten und Narzissa erzählte der Reihe nach. Als sie fertig war schaute sie Severus fragend an Also fing er an zu erläutern: “Also die erste beim Bäcker waren Hilferufe von Harry, da er nicht reden wollte oder konnte. Bei den Anderen hast du ihn nicht verstanden und er übertrug dir seine Wünsche. Aber diese roten Augen sind sehr merkwürdig. Und es waren nur diese roten Augen, kein Gesicht oder ähnliches?”. Narzissa verneinte. “Tja, vielleicht hat es mit seiner Vergangenheit zu tun. Ich werde dann mit Mr. Ros sprechen. Er kommt doch dann gleich oder?” fragte Severus nun. Nun nickte Lucius zustimmend.
 

Als dies nun geklärt war, ging Severus zu den Kindern und fragte: “Wollt ihr mir Teco jetzt vorstellen?”. Beide nickten begeistert. So waren nun alle im Garten versammelt und Harry pfiff nach dem Vogel. Dieser kam sofort und setzte sich auf dessen Schulter. Prüfend schaute er Severus an und schien dann zufrieden. Stolz saß er da und schaute zufrieden durch sein neues Territorium.
 

“Harry hat ein Händchen für Tiere. Habt ihr euch überlegt, ob er ein Patentier im Zoo bekommt?” wechselte Severus das vorherige Thema. Lucius dachte eine weile nach und antwortete dann: “Mr. Ros hat es sehr empfohlen. Aber anderseits hat er ja jetzt Teco. Was meinst du denn dazu?”. Severus überlegte nicht lange: “Ich denke, dass es gut wäre, damit Harry auch unter Leute kommt. Die Tiere waren sehr beeindruckend für ihn. Und jetzt wo er zu sprechen anfängt, kann es nur von Vorteil sein”.

“Dann werden wir wohl demnächst einen Zoobesuch machen” sagte Narzissa und damit war das Thema beendet.
 

Die Zeit schreitete fort und so war es bald Zeit Mittag zu essen. Tinky hatte sich mit ihrem Auflauf wieder selbst übertroffen und wurde sehr gelobt. Alle saßen noch eine Zeitlang am Tisch, als es an der Tür klingelte. “Ah, das wird Mr. Ros sein” sagte Lucius und stand auf.
 

Er öffnete die Tür und lies den Mann herein. Beide traten in den Garten und Mr. Ros blieb erstaunt stehen als er Harry mit dem Falken sah. “Hallo Harry. Wem hast du denn da auf deiner Schulter?” fragte er freundlich nach.
 

Und zu seiner Überraschung antwortete Harry: “Guten Tag. Das Teco!”. mir. Ros war total begeistert, da er nicht damit gerechnet hätte, dass Harry auch schon mit ihm reden würde. Aber anscheinend hatte er sich in diesem Fall in Harry getäuscht. Gut seine Aussprache war noch fehlerhaft, aber das war klar, wenn man bedenkt, dass Harry nur kurz geredet hatte in seinem Leben. So fragte er behutsam: “Darf ich deinen Freund Teco streicheln?”. Harry nickte und lief langsam zu Mr. Ros. Auffordernd blieb er vor seinem Therapeut stehen. Mr. Ros nahm all seinen Mut zusammen und streichelte dem prächtigem Tier sachte übers Gefieder. “Da hast du aber einen sehr schönen Freund.” lobte er das Tier und den Jungen, welcher stolz lächelte.
 

“Mr. Ros, ich würde gern mit ihnen sprechen, bevor sie ihre Therapie mit Harry fortsetzten” sprach Severus den Mann an. Dieser drehte sich um und nickte. “Sicher. Setzten wir uns doch und dann können sie mir berichten was ihnen auf dem Herzen liegt” sagte er.
 

Mr. Ros drehte sich zu Harry um und sagte: “Geh ruhig noch etwas spielen Harry. Ich hole dich dann”. Harry nickte und ging zu Draco. Teco erhob sich in die Luft und schwebte über den Garten, wobei er seinen neuen Herrn nicht aus den Augen lies.
 

Mr. Ros hatte sich in der Zwischenzeit mit Severus und den Malfoys an den Tisch im Garten gesetzt. Tinky brachte für alle Tee und Gebäck. Severus berichtete von seiner Entdeckung, dass Harry ein Zauberer war und Gedanken übermitteln konnte. Auch die sogenannten Visionen die Narzissa hatte berichtete er eingehend. Er erzählte seine Schlussfolgerung dazu und lies auch die Pfotenabdrücke nicht aus. Als er zu ende erzählt hatte, holte er erst einmal tief Luft.
 

Der Arzt schwieg erst und sagte dann: “Sie sind Lehrer? Sie haben den Beruf verfehlt! Sie könnten mir glatt Konkurrenz machen. Ihre Schlussfolgerungen sind richtig. Mit den Augen bin ich mir da nicht so sicher, da werde ich mit Harry noch mal dran arbeiten müssen. Mit den Zwischenfall heute würde ich mir nicht so viele Gedanken machen”.
 

“Sie können Harry ja bitten ihnen die Augen noch einmal zu übermitteln” schlug Narzissa vor. Doch der Doktor schüttelte mit dem Kopf. “Das ist für Harry viel zu anstrengend. Er ist noch nicht so erfahren. Ich würde sowieso vorschlagen, ihn durch Fachkräfte fördern zu lassen. Ich werde mich mal informieren was es da so für Möglichkeiten gibt, wenn ihnen das Recht ist. Ich werde Harry die Augen zeichnen lassen und versuchen andere Verbindungen damit aus seiner Erinnerung hervor zu holen. Das ist ein besserer Weg” schlug er vor.
 

“Wenn sie der Meinung sind, dass das besser ist, sind wir einverstanden. Haben sie schon eine Idee, wie wir ihn auf den Gerichtstermin vorbereiten?” fragte nun Lucius.
 

“Ich habe eine Idee, muss aber erst einmal seinen jetzigen Zustand betrachten. Nach der Behandlung heute erkläre ich dann mehr, wenn sein Zustand dies Zulässt” sagte Mr. Ros und stand auf. “Ich werde mit Harry ins Kinderzimmer gehen. Wenn wir fertig sind kommen wir wieder runter” sagte er und holte Harry zu sich. Gemeinsam verließen sie den Garten und gingen ins Haus.
 

Oben angekommen setzten sich beide an den Spieltisch und Mr. Ros fragte Harry: “Harry? Deine Eltern haben mir erzählt, was du tolles kannst. Dabei schickst du manchmal eine Person mit Roten Augen in ihre Gedanken. Könntest du das für mich bitte malen?”. Harry überlegte kurz, griff dann nach einem Stift und malte los. Es dauerte nicht lange und auf dem Blatt waren ein paar böse funkende Augen zusehen. Als Harry damit fertig war, legte er den roten Stift weg und nahm einen Schwarzen. Nun malte er das Papier drum herum schwarz aus. Dies dauerte eine Weile, da Harry es sehr gründlich tat.
 

Mr. Ros wartete geduldig und sagte dann, nachdem er das Bild betrachtet hatte, zu Harry: “Ist der Mann böse?”. Harry schluckte und nickte. Mr. Ros notierte sich das und fragte weiter: “Kennst du ihn vielleicht auch?” . Der Junge vor ihm rutschte unruhig hin und her und nickte schließlich wieder. Mr. Ros überlegte eine weile ehe er weiter nachfragte. Schließlich sagte er: “Harry, an was kannst du dich noch erinnern was mit dem Mann zu tun hat?”.
 

Harry schaute sehr nachdenklich und sagte dann sehr schnell: “Laut, Weinen, böse Funken. Alles Still”. Mr. Ros fragte nach, da er nicht sicher war ob er alles so verstanden hatte, wie Harry es meinte. “Es war also laut und jemand weinte. Dann gab es böse Funken und alles war still. Stimmt das so Harry? Habe ich das richtig verstanden?”. Harry nickte stürmisch. “Hast du noch etwas, was du mir erzählen kannst?” fragte er weiter geduldig nach. Harry schüttelte den Kopf und begann etwas zu malen.
 

Mr. Ros lies es geschehen und stand auf. Nachdenklich schaute er aus dem Fenster. Er war tief in Gedanken versunken, als Harry an seinem Hemd zupfte. Als er auf den kleinen Jungen herunterschaute bemerkte er, dass ihm dieser ein Bild hinhielt. Er nahm es und schaute es sich an. Was er darauf sah, verschlug ihm den Atem. Auf dem Bild erkannte man vage ein Zimmer mit einem Fenster. Interessant dabei war, dass der Himmel vollkommen schwarz gehalten war und es regnete und stürmte. Dies deutete immer auf Gewalt hin, dass wusste Mr. Ros nur zu gut von anderen Klienten. In der hinteren Ecke stand ein Gegenstand, was einem Kinderbett ähnelte. Darin lag ein kleines Kind, was vermutlich Harry darstellte. Vor dem Bett standen zwei große Leute, die sehr nahe am Kinderbett standen, was bedeutete dass sie dem Kind viel bedeuteten. Es zeugte von Nähe und Geborgenheit. Am anderen Ende stand ein Wesen, ganz in Schwarz mit roten, stechenden Augen. Es waren dieselben, wie in Harrys Visionen und dem vorherigen Bild. Die dunklen Farben und die Tatsache, dass diese Person weit weg von den anderen Stand, zeigte das angst vorhanden war. Die Grundfarbe um diese Person war sehr dunkel gehalten, wobei das interessanteste die bunten Funken waren, die aus den Händen des Mannes in Richtung des Kinderbettes und den Erwachsenen davor flogen. Diese verteilten ebenfalls solche.
 

Erschüttert ließ er das Bild sinken und schaute Harry an. Er fragte: “Harry, bist du das Kind im Bett? Und das davor deine Eltern? Ist das alles wirklich passiert?”. mir. Ros wusste, dass er zuviel auf einmal fragte, aber es musste alles auf einmal heraus. Harry war jedoch total ruhig und nickte bestimmt.
 

Mr. Ros konnte nicht fassen, was der Junge in seinem Bild gerade ausgedrückt hatte und sagte: “Harry, für heute ist Schluss, du kannst mit Draco wieder spielen gehen. Sei doch bitte so nett und schick deine Eltern hoch”. Er hatte keinen Zweifel daran, dass Harry sich ausdrücken konnte.
 

Harry lächelte und lief aus dem Zimmer die Treppe hinab. Unten angekommen lief er zu Narzissa und zupfte sie am Ärmel. Als sie ihm ihre Aufmerksamkeit schenkte sagte er: “Du hoch gehen mit Papa!”. Kaum war das ausgerichtet war er im Garten verschwunden und spielte mit Severus und Draco fangen.
 

Narzissa schaute ihrem Mann überrascht an and beide gingen sofort nach oben zu Mr. Ros. Der übergab ihnen wortlos das Bild und wartete ab. Narzissa schlug erschrocken eine Hand vor dem Mund. “Das ist ja.... Unglaublich... Ist das wirklich geschehen?” fragte sie. Mr. Ros nickte und sagte: “Er sagte mir, dass er der Junge im Bett ist und das davor seine Eltern. Außerdem sei es wahr. Er berichtete von Lärm, bösen Männern und Funken. Danach sei alles still gewesen.”. Lucius und Narzissa waren geschockt. Sie wussten beide, was das bedeutete. Ihr verdacht hatte sich bestätigt, in diesem Mord hatten Zauberer ihre Hand im Spiel. Der Mann war ausschlaggebend. Sie mussten herausfinden, wer das war. Und warum Harrys Eltern sterben mussten.
 

Es herrschte eine bedrückte Stille im Raum. Schließlich gab sich Lucius einen Ruck und fragte: “Zu welcher Meinung sind sie mit dem Thema Gericht gekommen? Sie hatten doch eine Idee wie wir ihn Vorbereiten können”.
 

Mr. Ros schien aus seiner Starre zu erwachen und sagte: “Richtig. Und ich denke, dass wir meine Idee auch umsetzten können, da Harry gerade bewiesen hat, dass er in der Lage dazu ist. Und zwar hatte ich die Idee, einfach die Situation durchzuspielen, damit Harry ungefähr weis, was auf ihn zukommt. Wir bräuchten aber mehrere Leute, die Helfen und ich würde ein kleines Skript schreiben, damit jeder ungefähr weis, was er zu tun hat. Könnten sie noch mindestens drei vier Leute herholen, die uns helfen? Ruhig auch welche, die Harry nicht kennt!”.
 

Lucius war überrascht und sagte: “Das ist kein Problem. Wann wollen sie es umsetzten?”. Narzissa war ebenso überrascht wie ihr Mann. “Ich werde die nächsten Tage am Skript feilen und es ihnen schicken. Wie wäre es am Samstag um 11 Uhr?” antwortete Mr. Ros. Lucius nickte bestätigend. “Gut, dann werde ich mich gleich an die arbeit machen. Ich melde mich, sobald ich fertig bin” sagte Mr. Ros und ging in den Flur um seine Sachen zu holen. Kurz darauf war er verschwunden.
 

Malfoys gingen in den Garten und holten die Kinder herein. Tinky bekam die Aufgabe mit den Kindern noch etwas zu spielen, was der Hauself gerne übernahm. Lucius und Narzissa zeigten Severus derweilen das Bild und was sie von Mr. Ros dazu erfahren hatte. Auch Severus war nicht minder geschockt, als die beiden vorher. Gemeinsam überlegten sie, wie sie weiter vorgehen sollten. So richtig kamen sie aber auf keine Idee, da alle noch ziemlich fertig von dem Bild waren. So einigten sie sich darauf, morgen weiter darüber zu reden. Severus würde nach Unterrichtende sofort zu ihnen kommen. Sie verabschiedeten sich von ihm und er flohte zurück nach Hogwarts.
 

Das Abendessen an diesem Tag gab es in sehr bedrückter Stimmung, was die Kinder sehr verunsicherte. So aßen sie schnell ihren Teller leer und gíngen sich bettfertig machen. Lucius las ihnen eine Gutenachtgeschichte vor und bald darauf schliefen beide Kinder tief und fest.
 

Besorgt gingen Lucius und Narzissa ebenfalls ins Bett. Das sie so viele Sorgen mit ihrem neuen Kind haben, hätten sie nie gedacht. Und Lucius dachte das erste mal daran, dass es vielleicht ein Fehler war Harry aufzunehmen. Seine Frau dagegen schwor sich, ihren neuen Sohn nie Stich zu lassen,



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  oODrachenAugeOo
2009-08-16T15:20:50+00:00 16.08.2009 17:20
Wow, das Harry so eine tolle Gabe hat Gedanken zu übertragen.
Mir tuen die Malfoys schon irgendwie Leid, so viel Stress auf einma!
Das war datürlich toll das Draco erfahren hat das Harry auch ein Zaubeberer ist ^_^
Bin mal gespannt wie es weiter geht!
Cya, bis zum nächsten Kappi
Von:  ai-lila
2009-03-10T22:52:42+00:00 10.03.2009 23:52
Hi~~

Das waren super spannende Kapis. *_____*b
Und ich freue mich, das Harry ein so schönes zu Hause gefunden hat.
Draco als Bruder zu haben ist nicht das Schlechteste, denke ich. ^^
Bin also auch weiterhin gespannt wie es weiter geht.
Vor allem, was bei der Gerichtsverhandlung heraus kommt.

lg deine ai


Zurück