Begegnung im Regen...
Kapitel 1
Begegnung im Regen...
~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
Meinen Augen die vorher Leben und Freude ausstrahlten, waren in den letzten zwei Jahren leblos geworden und stumpf. Nichts im Leben konnte mich noch begeistern, meine Freunde versuchten zwar immer wieder mich auf zu muntern doch ich sprang auf nichts an. Und mit der Zeit hatten sie sich von mir abgewandt und hatten mich verlassen. Waren ihre eigenen Wege gegangen.
Tea zum Beispiel war in die USA gezogen und ging dort an eine berühmte Tanzschule.
Joey hatte sich Mai angeschlossen und sie reisten nun gemeinsam durch die Weltgeschichte.
Dass sie ihr Glück gefunden hatten, freute mich natürlich, auch wenn ich es nie zeigte oder sagte.
Den Yugi von damals gab es nun mal nicht mehr und daran musste sich selbst mein Großvater gewöhnen.
Ihr fragt euch jetzt sicher was passiert ist, warum bin ich auf einmal so? Nun die Frage kann ich euch schnell beantworten. Mein Pharao ist nicht mehr da. Vor zwei Jahren war unser Duell, das ich leider gewann. Sicher er hatte endlich seinen Frieden wieder und konnte bei seinen Freunden aus dem alten Ägypten sein. Aber mir hatte es das Herz gebrochen. Ihr hört richtig. Mein Herz. Ich liebte den Pharao und ich tue es auch noch jetzt.
Ich weiß, dass er selbst nie so für mich empfunden hatte. Für ihn war ich eher eine Art Bruder, wie er mir es mal gesagt hatte. Es tat schon weh so was von ihm zu hören. Aber ich war auch froh, dass ich ihm wenigstens etwas bedeutete. Es ist immer noch besser als nichts, oder?
Wie sehr wünsche ich mir, ich würde ihn noch mal sehen können, nicht unbedingt, um ihn von meinen Gefühlen zu ihm zu berichten. Nein, nur um ihn einfach noch mal zu sehen. Das würde mir schon reichen.
Auch wenn ich im Grunde einfach in den Spiegel sehen müsste, denn dann würde ich ihn irgendwie sehen können. Schließlich sahen wir uns immer ähnlich, nur das er halt größer und auch von Charakter anders war.
Ob ihr mir das jetzt glaubt oder nicht, ich habe schon oft in den letzten beiden Jahren versucht mich umzubringen. In der Hoffnung in das Totenreich zu gelangen, um ihn wieder zu sehen. Aber immer wurde ich irgendwie gerettet bzw. wollte es nicht klappen wie ich wollte. Das letzte Mal fand mich mein Großvater im Bad. Ich hatte mir die Pulsadern aufgeschnitten, nur leider nicht tief genug. Und jetzt hat mein lieber Opa genug und will mich in einer Art Klapse stecken. Heute ist mein letzter Tag so zu sagen in Freiheit und auch meine letzte Chance endlich zu ihm zu gelangen.
Und dieses Mal schien alles auf meiner Seite zu sein. Ich schaffte es unbemerkt von meinen Großvater aus dem Haus zu schleichen, mit nichts weiter an als einen Jogginghose und einer locker sitzenden Shirt am Leib. An den Füßen selbst hatte ich nichts. So verließ ich mein zu Hause und ging zu einer dicht befahrenden Straße. Mich von einen Auto anfahren zu lassen war schmerzhaft aber im Moment war mir das egal, ich wollte einfach zu meinem Pharao.
Es hatte mittlerweile angefangen zu regnen und dieser weichte meinen Sachen am Körper total ein. Völlig durchnässt, stand ich also nun an dieser Straße, die komischerweise geradewegs raus aus Domino führte, aber genau so wenig rein in die Stadt. Ohne weiter darüber nach zu denken, machte ich einen Schritt nach vorne und noch einen. Schloss dabei einfach meinen Augen und ließ alles auf mich zu kommen. Meine letzten Gedanken galten ihm.
Ich hörte wie ein Auto direkt auf mich zu kam, ich machte mich gerade auf den Aufprall bereit, als ich die Bremsen des Autos hörte. War ja klar, wäre auch zu schön gewesen wenn alles so reibungslos geklappt hätte! Meine Beine gaben nun einfach nach und ich sank auf den nassen Betonboden unter mir. Konnte mich man nicht endlich erlösen? Ich wollte doch nur zu ihm, dort wo mein Herz war.
Die Türen des Autos gingen auf. Ich kniff die Augen zusammen und meine Tränen vermischten sich mit den Regentropfen, die mein Gesicht trafen. Mein Körper kauerte sich von selbst nur noch mehr zusammen. „Sag mal, was soll das werden wenn es fertig ist?“ Als ich allerdings diese Worte vernahm schreckte ich leicht auf. Das konnte doch nicht sein! Nicht er! Wieso er? Wieso musste er mich hier finden? Seine Stimme hörte sich immer noch so kühl an wie damals und hatte auch diesen Hauch von Arroganz darin. Er hatte sich nicht geändert wie es schien. Mein Blick, der bis eben noch auf den Boden gerichtet war, hob sich nun langsam. Ich traute mich aber nicht wirklich auf zuschauen. Ich wusste auch so, dass mich seine kalten blauen Augen musterten.
Als ich spürte, dass mich keine Regentropfen mehr trafen, schaute ich gänzlich auf und blickte in die Augen meines Gegenübers. Er stand da und hielt mir leicht einen Schirm über meinen Körper, der eh schon völlig durchnässt war. Ich zitterte schon etwas von der Kälte, wenn man beachtete, dass es bereits Herbst war, war dies kein Wunder.
Seinen Augen strahlten Verwunderung aus, denn erst jetzt schien er mich zu erkennen. Ja, ich hatte mich auch etwas verändert, auch wenn es nicht zum Positiven war…
~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
*mich versteck*
..
*raus schaue*
*räusper*
Nun gut ich hoffe es hat euch wenigstens ein wenig gefallen
Und keine Sorge diese depri Fasse von Yugi wird nicht ewig anhalten
*es zu mindest hoff*
Würde mich über eure Meinung freuen
also schön Kommi's da lassen^^
Eure Kame
Ps: Ach ja die Kapi's werden natürlich länger, versteht sich von selbst^^