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Wer ist Haruka wirklich?

neu Kap 11
von

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Vermisst

Vorgeschichte – Wer ist Haruka wirklich?
 

Als Entschädigung oder auch da ich grad die Idee habe gibt es heute gleich noch ein 2. Kapitel. Dies hat jedoch nur indirekt mit der Handlung an sich zu tun. Es ist mir nur eingefallen, dass ich vielleicht auch mal die Sicht aus Japan einbauen könnte. Jedenfalls ab und zu einmal. Sehen wir es als Zwischenkapitel, welches im 8. Kapitel weiter gehen wird. ^^°

Ich hoffe es gefällt.

Chiru
 

Kapitel 7 – Vermisst
 

Die Zeit lässt sich nicht stoppen, sie verrinnt, wie der Sand den man am Stand in den Händen hält, durch die Finger. Oft erscheint es einen als würde die Zeit rennen und dann wünscht man sich, sie würde einfach stechen bleiben oder man könnte sie zurückdrehen.

Letzteres wünschte sich auch die Frau, welche an den Klippen stand und aufs Meer sah. Seit Wochen war der wichtigste Mensch in ihrem Leben verschwunden. Kein Wort hatte sie von ihr gehört, keinen Brief erhalten oder sonst ein Lebenszeichen. Selbst über das Seelenband und dem Talisman erhielt sie keine Informationen über deren Verbleib. Wenn sie doch nur die Zeit zurückdrehen könnte. So gern wollte sie ihre Partnerin davon abhalten zu verschwinden.

Tränen, feucht und salzig, liefen ihre Wangen herab. Sie hatte doch versprochen nicht zu gehen. Immer hatte sie ihr gesagt, dass sie bei ihr bleiben würde. Warum hatte sie ihr Wort gebrochen? Hatte sie etwas falsch gemacht? Die türkishaarige Frau wusste es nicht. Woher auch… niemand konnte ihr die Gründe für Harukas Verschwinden nennen.

Doch ebenso wenig wie jemand ihr etwas sagen konnte, so wenig sprach auch sie. Sie lebte noch und wünschte sich fast zu sterben. Es war so schwer ohne sie zu sein und vor allem nicht zu wissen wie es jener genau ging. Dabei zählte sie als eine der stärksten Kriegerinnen, dieses Sonnensystems und war im Moment wohl schwächer als die Inneren. Haruka war es, die ihr immer den Mut gegeben hatte weiter zu machen auch wenn sie Angst hatte.
 

Etwas weiter entfernt am Haus stand eine blonde Frau und sah besorgt zu der Türkishaarigen. Vor etwa 2 Wochen hatte sie den Anruf von Haruka erhalten und dennoch verschwieg sie es der Meereskriegerin. Nur Setsuna wusste davon, doch auch sie hielt es geheim. Wollten sie der jungen Frau doch nicht noch mehr das Herz brechen, da sich diese statt bei ihr bei jemand Anderem meldete und dennoch nichts von sich preisgab. Tagelang hatte Usagi überlegt was sie nun tun sollte. Aber bis auf die Idee mit Setsuna darüber zu sprechen fiel ihr nichts ein. Selbst bei den Treffen konnte sie es nicht sagen. Hätten alle sie doch zerfleischt nicht direkt einen Rundruf gemacht zu haben oder sich über die Windkriegerin aufgeregt.

Zudem hatten sie einige Probleme die neuen Gegner in Schach zu halten. Waren sie nun ja eine Person weniger.

Langsam ging sie auf Michiru zu und legte eine Hand auf deren Schulter.

„Komm rein, es wird kalt.“ Sagte sie ruhig und in ihrer sanften Art. Doch die ältere Frau reagierte nicht darauf sondern sah einfach weiter geradeaus aufs Meer. Sah dem Spiel der Kinder von Wind und Wasser zu, den Wellen.

„Warum kommt sie nicht zurück.“ Flüsterte sie leise und verzweifelt. So dass kaum jemand es hören konnte, die junge Prinzessin jedoch verstand es und sah auch auf das Meer.

„Sie wird zurückkommen, daran glaube ich.“

„Aber wann!“ Schrie die Kriegerin des Meeres ihre Prinzessin und zukünftige Königin eher an, als dass sie fragte. Gleichzeitig bemerkte sie auch ihren Ausbruch und wollte sich entschuldigen. Sie hatte nicht das Recht ihre Majestät so anzufahren. Konnte jene doch nichts dafür.

Usagi war es egal. Konnte sie die Künstlerin doch verstehen. Würde sie schließlich nicht anders reagieren, sollte Mamoru urplötzlich verschwinden.
 

Am Abend saß Usagi allein in ihrer Wohnung und dachte nach. Vor ihr auf den Tisch hatte sie eine Tasse Tee und dennoch trank sie keinen Schluck daraus. Immer wieder dachte sie an Haruka und Michiru. Sie könnte die burschikose Kriegerin dafür zum Pluto befördern, wenn sie sie in die Hände bekommen würde. Auch wenn es ihr in dem Moment um Setsuna leid tun würde. Aber wieso meldete sich Haruka auch nicht? Warum konnte jene nicht wenigstens einmal Michiru kontaktieren und ihr sagen, dass es ihr gut ging? Verdammt, auch sie hatte ihre Grenzen und Michiru begann sich zu verlieren. Wenn es so weiter ging würde sie krank werden, so wenig wie sie aß. Der weiteste Weg, welchen sie vom Haus weg ging war bis zu den Klippen und das waren gerade einmal fünfzig Meter. Also nicht wirklich eine Entfernung, wenn man daran dachte, dass das Haus zehn Kilometer abseits der Stadt war und dazwischen nichts, aber auch wirklich gar nichts anders außer das Meer und ein Wald in der Nähe.
 

Seufzend holte sie ihren Silberkristall aus der Brosche und sah ihn an.

„Kannst du mir nicht helfen?“ fragte sie den Kristall in der Hand nachdenklich. Als ob jener mit ihr Sprechen könnte. Was daraufhin jedoch geschah hätte sie nicht geahnt. Ein Leuchten ging vom Kristall aus und übertrug sich auf sie. Woraufhin sie scheinbar durch einen Wirbel aus Licht gezogen wurde.

Sie wusste es nicht genau, doch ahnte sie bereits, dass sie aus ihrer Wohnung verschwand. Was sie jedoch noch mehr besorgte, war der Ort wo sie landen würde. Hatte sie doch keine Ahnung wohin die Reise gehen würde. Welche kurz darauf mit einer mehr oder weniger weichen Landung endete, für sie jedenfalls.
 

Ende / Kapitel 7 – Vermisst / Fortsetzung folgt



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mette
2009-03-31T20:26:12+00:00 31.03.2009 22:26
Du machst mich wieder neugierig!
Ich bin gespannt, wann Haruka zu Michiru geht.


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