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Drachenlibelle

Thriller!
von

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Dornenlibelle

Moinsen.

Vielen Dank an alle Review-Schreiber!!^^ Und ein dickes Sorry für meine Verspätung, aber hier ist das neue Kapitel. Die nächsten sind schon so gut wie fertig.

Da Prolog und Kapitel 1 teils zu unterschiedlichen Zeiten und teils in sich verflechtenden Zeiten spielen, hier eine kleine Kurzübersicht:
 

Tag 1: Sakura und Ino erreichen Yaigenyagahara und nehmen ihre Positionen ein.

Tag 2-7: Sie arbeiten, sammeln Informationen und Sakura verschafft sich Zugang zum Untergrund und einen Ruf.

Tag 8: Sakura wird „entdeckt“

Tag 10: Ihr Entdecker verfolgt Sakura bis nach Hause, und fast hätte sie es gemerkt.

Tag 11: Ihr Entdecker steigt in Sakuras Wohnung ein während sie abends arbeiten geht, und durchsucht alles. Er findet Inos und Sakuras Identitäten heraus.

Tag 12-19: Er ist oft in der Nähe.
 


 

~Kapitel 2 – Dornenlibelle~
 

Tag 19. Abends.

Sakura wischte sich mit dem Handrücken über die Stirn. Hier in der Bar war es stets warm und irgendwo auch wohlig, so weit es denn angenehm sein konnte, in einem dreckigen, muffligen Raum voller Menschen zu arbeiten, der nach Tabak, Alkohol und Schweiß roch.

Aber sie hatte lange Zeit im Krankenhaus gearbeitet, und sie war wirklich nicht zimperlich.

Die letzte Zeit hatte sie allerdings nicht gut geschlafen, war immer wieder aufgewacht und hatte sich hin und wieder ohne Grund unwohl gefühlt. Manchmal war sie aufgestanden und hatte die Sicherheitsfallen überprüft, die sie an Fenstern und Türen angebracht hatte, aber sie waren in Ordnung. Auch wenn Sakura nicht die beste in solchen Vorrichtungen war, war sie sich ziemlich sicher, dass sie hielten was sie versprachen, und sie schlief nach der Überprüfung jedes Mal viel besser.
 

*~*
 

Es war beinahe anrührend, wie sein kleiner Engel nach der Überprüfung ihrer niedlichen, raffinierten Sicherheitsfallen immer besser schlief als vorher. Sein schlaues Mädchen hatte einen unruhigen Schlaf die letzte Zeit. Sie bekam bereits unschöne Augenringe, die aber zumindest hier in dem schmuddeligen Licht der Bar nicht so sehr auffielen.

Ob er ihr eine Botschaft schreiben sollte? Eine Nachricht, in der er ihr sagte, sie solle sich keine Sorgen machen, er sei doch da? Sollte er ihr sagen, dass er sie beobachtete? Aber nein, so ein Vorgehen war nichts für ihn, er hatte Stil, er wollte sich nicht daran aufgeilen, wie sie immer ängstlicher und paranoider wurde und sich nach den Schatten umdrehte. So wollte er nicht vorgehen. So jemand war er nicht.

Er nippte an seinem Bierkrug, den sie ihm vorhin mit einem kecken Augenzwinkern hingestellt hatte- sie hatte ihn extra voll gemacht für ihn, so wie er es gern hatte.

Er würde abwarten. Er wusste ja, dass seine Zeit kommen würde. Er wusste ja genau, welchen Schritt die beiden Kunoichis als nächstes vorhatten. Er konnte geduldig warten, wie er es gelernt hatte. Wenn der Augenblick gekommen war hätte er ohnehin alle Zeit der Welt...

Freudig erregt nahm er einen weiteren Schluck aus seinem Krug. Seine Hände wurden bereits wieder feucht bei den Gedanken, während seine Augen beobachteten, wie sie sich an den Tisch eines verlumpten, heruntergekommenen Ninjas beugte und kassierte, ohne dem wahrscheinlich übel Riechendem zu nahe zu kommen. Braves Mädchen. Braves Mädchen mit schönen, langen Beinen.

Aber er war besorgt. Besorgt darum, dass seinem Liebling die Gesundheit durch schlaflose Nächte abhanden kam, besorgt, dass die unnütze blöde Kuh von einer Freundin beim Kaufmann Yunsen nichts hinbekam und seine Kunoichi sich deswegen noch länger in diesen gefährlichen Untergrundkreisen herumtreiben musste…

Er war ins Grübeln gekommen. Sollte er ihnen helfen? Er könnte ihnen helfen, ein bisschen unter die Ärmchen greifen. Sollte er? Sie waren inzwischen schon so lange hier… Er könnte es tun. Er könnte ihnen Hinweise darauf geben. Hinweise auf den Anhänger.

Er beobachtete wie seine Kunoichi sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn wischte in der warmen Bar.

Sakura war ihr Name.

Kirschblüte.

Es war so ein schöner Name, so schön und so passend. Er gefiel ihm. Ärztin war sie auch, sein kluges Mädchen. Seine Sakura war so einiges wert…

Ihm gefiel der Gedanke sehr, die Fäden in der Hand zu haben… Nicht nur zu beobachten, was die beiden Konoha-Kunoichis taten, sondern auch noch ihre Schritte zu lenken ohne dass sie es merkten… Ja, er würde ihr helfen, der blonden Schnepfe, die wie blind durch Yunsens Haus den Staub hin und her wischte, und die offensichtlichen Hinweise dennoch nicht entdeckte, damit seine Kirschblüte wieder beruhigt schlafen konnte.
 

*~*
 

Es verging nicht einmal eine Stunde, als eine alte Frau mit aschblonden Haaren die Bar betrat. Sakura brauchte einen Augenblick, doch dann war ihr klar, dass die Dame, die sich da auf den Barhocker ganz rechts schob, Ino war. In ein Henge-no-Jutsu gehüllt.

Die Frau bestellte ein Wasser, und gleichzeitig mit dem Geld dafür wechselte auch eine klein gefaltete Nachricht in Sakuras Hände.
 

Sie waren fündig geworden. Ino hatte wichtige Hinweise entdeckt.
 

Auch wenn der Aufenthaltsort des Anhängers ein gut gehütetes Geheimnis blieb, konnte Ino Sakura dennoch die wichtige Information mitteilen: Der Anhänger hatte einen Käufer gefunden. Der Deal sollte in der nächsten Woche stattfinden.

Endlich.

Nun war es an Sakura, ihre Fühler auszustrecken, um den Ort für die Übergabe, oder zumindest die Identität des Käufers ausfindig zu machen. In der kurzen Zeit die sie in Yaigenyagahara war, hatte sie sich bereits einen Ruf gemacht, mit guten Informationen zu handeln. Sie hatte Zugang zum Untergrundnetzwerk, hatte wichtige Bekanntschaften gemacht und mit Informationen gehandelt, wenn auch selten persönlich.

Die Quelle ihrer Informationen hielt sie stets geheim, niemand sollte wissen, wie sie eigentlich genau an ihre Kenntnisse herankam. Selten verplapperte sich jemand in der Shinobi-Bar, nein, von dort erfuhr sie nicht ihre kostbaren Hinweise, sie bezog ihr Wissen aus anderen Quellen.
 

~*~*~
 

Tag 20.

Heute traf sie sich wieder mit Ino, diesmal im Park am Fluss. Sakura schleppte einen großen Einkaufskorb mit sich, voll beladen mit Obst, Brot, und anderen Dingen.

Sie begegnete zu dieser Uhrzeit am Nachmittag vereinzelt Bürgern der Stadt, alles unbekannte, anonyme Gesichter die sich in dieser riesigen Stadt ein wenig ruhige Zeit in der Abgeschiedenheit des Parks gönnen wollten. Besonders entspannt wirkten sie trotzdem nicht, eher grimmig.

An der Biegung des Flusslaufs fand sie Ino, die mit übereinander geschlagenen Beinen lässig auf einer Parkbank saß und sich sonnte. Als Sakura näher trat, lächelte Ino und schlug ein einzelnes, blaues Auge auf. Die Strahlen der hellen, warmen Sonne blendeten sie. „Hallo Sakura. Schön, dass du endlich kommst.“

Sakura schnaubte. Als ob sie zu spät wäre!

Ino erhob sich und nahm die zusammen gefaltete Decke, auf der sie gesessen hatte. „Picknicken wir hier oder lieber auf der Wiese am Flussufer?“

„Flussufer.“, entschied Sakura kurzfristig.

Also staksten sie durch das hohe Gras und breiteten neben dem rauschenden Fluss, der in der Biegung schäumend um ein paar Felsbrocken sauste, ihre Decke aus.
 

Er sah, wie sie und ihre Freundin sich beim Fluss niederließen und frühstückten. Die beiden waren oft zusammen zu sehen, waren ja schließlich Freundinnen. Und nun schmiedeten sie Pläne, ganz wie er es beabsichtigt hatte.

Es war ja so übertrieben warm, und Sakura hatte wieder ihren Lieblingsrock angezogen, den sie auch oft in der Bar trug. Eine weiße Bluse bedeckte den Oberkörper, ein paar Knöpfe waren offen, ganz wie er es mochte. Allerdings… Sie trug einen silbernen Anhänger. Der war neu. Den hatte er noch nicht an ihr gesehen. Wann hatte sie den gekauft? Hätte sie ihn gekauft, hätte er es doch mitbekommen müssen! Hatte sie einen heimlichen Liebhaber? Wer war der Scheißkerl? Oder hatte Fotze Ino ihr den Anhänger geschenkt?

Er schwor sich, dieses Geheimnis später zu ergründen, denn Ino sah gerade in einen Busch in seine Nähe. Spürte sie ihn? Ahnte sie, dass jemand da in den dichten Büschen der Umgebung lag, wie ein Ninja, und sie beobachtete? Aber die dumme Gans drehte sich wieder um und machte einen schlechten Scherz, über den sie nur selbst lachte, während seine Sakura eher verärgert darüber aussah.

Was hätte er dafür gegeben, wenn er sie jetzt reden hören könnte. Wenn er so nah bei ihr sein könnte, dass er ihre Wärme fühlten könnte, die Hitze ihres Atems auf seiner Haut spüren könnte so wie letzte Nacht, als er sich einen Moment gegönnt hatte, sie aus nächster Nähe im Schlaf zu beobachten und sich über sie zu beugen.

Wie ein Engel. Wie sein Engel.

Er musste aufpassen, es war ein gewagtes Spiel, was er hier mit einem ausgebildeten Ninja trieb, aber er würde es nicht tun, wenn er es nicht könnte.

Er leckte sich mit der Zunge über die Lippen bei diesen Gedanken an die vergangene Nacht, und als Sakura nun ihre langen Beine mit einem wohligen Seufzen in der Sonne ausstreckte, da meldete sich etwas in seiner Hose. Er biss sich auf die Unterlippe. Er war hart. Wenn es in diesem verdammten Kack-Strauch nur nicht so unbequem wäre, dann würde er gleich hier und jetzt…! Erst jetzt bemerkte er, dass er sich inzwischen inmitten einer Ameisenstraße befand, und bereits mehrfach einige von ihnen verärgert hatte, wie sich juckend und brennend an seinem Bauch zeigte. Er fluchte, und robbte schließlich leise und wütend davon - er wollte es sich nicht leisten, entdeckt zu werden. Jetzt jedenfalls noch nicht.
 

„Ok, ich sortier mal unsere Infos: Der Deal findet in vier Tagen statt. Sie treffen sich – wie originell – um zwölf Uhr nachts hier im Park. Der Händler Yunsen verkauft das Teil höchstpersönlich an irgendeinen Spinner aus Iwa. Die Übergabe soll hier ganz in der Nähe stattfinden, wir können gleich einen kleinen Verdauungsspaziergang machen und uns die Gegend näher ansehen. Dann können wir einen Plan schmieden. Und dann geht’s nach Hause! Gott, was bin ich froh!

Alles in Ordnung? Du siehst so blass aus, kann aber auch an der grellen Sonne liegen.“

Sakura blinzelte gegen das Sonnenlicht. Einen Moment lang hatte sie Gänsehaut gehabt. „Ich… es ist alles in Ordnung. Mir war nur kurz kalt.“ Unterstreichend rieb sie sich die Oberarme.

Ino schaute sie zweifelnd an. Dann blickte sie sich suchend um, verharrte kurz an den Büschen, und blickte wieder zu Sakura zurück. „Der Herbst steht zwar vor der Tür, aber so zimperlich bist du eigentlich nicht. Oder… stehen die Wechseljahre etwa schon vor der Tür?“

Ino lachte amüsiert, während Sakura wütend drein schaute. Sakura wusste welches Gefühl sie verfolgte, seit zwei Tagen wurde sie es nicht mehr los. „Ich hab das Gefühl, mich beobachtet jemand.“

Ino wurde ernst. „Wer sich freiwillig deine breite Stirn Dauer-ansieht muss wohl einen Schaden haben! Das ist in der Tat beunruhigend!“ Bevor Sakura wütend wurde, winkte Ino theatralisch ab. „Schon gut, war nicht so gemeint. Meinst du, du bist entdeckt worden? Wenn die Mission in Gefahr gerät, sollten wir uns darüber Gedanken machen, schließlich hängen unsere beiden königlichen Hälse daran. Wenn man hier erfährt, woher wir eigentlich kommen, und dass wir uns unerlaubt hier herum treiben, dann werfen die uns am Ende noch in den Knast. Und da können wir schön bleiben, bis wir jämmerlich verkümmern und uns gräßlicherweise nach unseren modrigen Strohbetten verzweifelt sehnen. Gott, was für eine Vorstellung!“

„Ich… glaube nicht, dass ich entdeckt wurde. Zumindest gibt es dafür… im Augenblick keine Anzeichen.“

„Hast du vielleicht einen heimlichen Verehrer? Von dem auch deine Kette stammt?“

„Die hab ich von einem Kunden in der Bar.“, sagte Sakura ausweichend, und ihre Hand schloss sich schützend um den Anhänger.

Ino verzog geringschätzig das Gesicht. „Schickes Teil, so viel Geschmack hätte ich jemandem aus dieser verlumpten Stadt gar nicht zugetraut, aber man lernt ja nie aus. Sag mir jetzt nicht es ist was Ernstes, und du hast dir hier irgend so einen Gauner geangelt… Ach, egal. Ich will es gar nicht wissen. Wäre er gutaussehend hättest du mir schließlich schon längst davon erzählt, nicht wahr?! Aber, weißt du, is doch auch irgendwo klar, dass die Kerle in der Bar dich toll finden. Du hast die Figur, den starken, herrschsüchtigen Charakter,… manche Männer stehen auf so was. Die sehen Tag ein Tag aus nur schreckliche Sachen, sind ja fast alles Shinobis da, und dann kommt so ein Figurwunder daher und erhellt die verdunkelten Herzen und den verkümmerten Alltag. Klar, dass die sich nach dir umsehen. Sag mir nicht, du hättest auf einmal Schwierigkeiten damit klar zu kommen, schließlich ist das irgendwo die gleiche Szene wie im Krankenhaus, wo du lange Zeit schon gearbeitet hast.“

„Nein, nein, ich kam bisher immer klar hier, wer zu nah kam hat das zu spüren bekommen. Ich arbeite in einer herunter gekommenen Shinobi-Bar, ich habe nicht erwartet, dass es reibungslos verlaufen würde. Aber…“

„Aber?“

„Nun ja…“

„Raus damit!“

„Na gut, aber vielleicht sehe ich auch Schatten wo keine sind.“

„Jetzt spuck’s schon aus.“

„Ich wurde letztens von einem Kerl angemacht, der das Wort ‚Nein’ absolut nicht verstehen wollte. Ich bin schließlich genervt auf Toilette gegangen um mich zu beruhigen und ihn nicht gleich vor allen Leuten zu Brei zu schlagen. Allerdings ist der Typ mir gefolgt und hat laut pöbelnd vor meiner Toiletten-Tür gestanden und ziemlich obszön verlangt, dass ich zu ihm raus komme…“

„Das hast du dir doch wohl nicht etwa gefallen lassen?“

„Ich bin dann raus, hab ihn am Kragen raus geschleift und in die Mülltonnen verfrachtet. Hausverbot hab ich ihm auch angedroht, sollte er es noch einmal wagen, mich oder eine andere Frau dermaßen anzumachen…“ – „Ich sehe dich regelrecht vor mir…“

„Und am nächsten Abend höre ich, dass er tot aufgefunden wurde.“

„Tot? Wie fest hast du denn zugeschlagen?!“

„Nun… Ich war wütend, genauer gesagt ziemlich wütend. Aber dennoch… Ich hab ihn doch nicht umgebracht! Glaub ich zumindest.“

„Vielleicht ist er ja unglücklich gestürzt, oder er hat bei deinem wütenden Anblick und dieser unglaublich breiten Stirn eine Herzattacke bekommen. Hast du ne Ahnung, woran der gestorben ist?“

„Nicht den blassesten Schimmer, das wusste in der Bar anscheinend keiner. Jedenfalls konnte es mir keiner sagen.“

Ino wurde nachdenklich. „Es könnte sonst etwas sein. Vielleicht machst du aus einer Fliege einen Elefanten. Oder… Vielleicht sinnt auch jetzt der Bruder des Verstorbenen nach Vergeltung, oder so, und beobachtet dich deswegen heimlich aus dem Schatten.“ Ino lachte laut. „Halt einfach die Augen offen. Solange die Mission nicht in Gefahr ist, sollten wir weiter wie geplant vorgehen. Aber sei auf der Hut, man weiß nie, zu was Menschen fähig sind, und hier in dieser verfaulten, heruntergekommenen Stadt sammelt sich ohnehin nur Abschaum, der nur darauf warten, so ein junges Ding in die ekligen Patschehändchen zu bekommen. Auch wenn ich mir kaum vorstellen kann, dass ausgerechnet d…“- „Erspar dir einen abfälligen Kommentar, Ino. Und hast du dich nicht gestern Mittag noch beschwert, dass dir der fette Kaufmann Yunsen ständig an den Hintern grabscht?“

Eingeschnappt blickte Ino zur Seite. „Ich sags ja, Sakura: Wir haben hier in diesem Loch eigentlich nichts verloren.“

Ino hatte im Gegensatz zu Sakura nicht die Chance, sich gegen die fiesen Grabschangriffe, die sich inzwischen nicht einmal mehr auf ihren werten Hintern beschränkten, zu wehren ohne ihren Job zu verlieren. Das konnte sie sich aber in ihrer Situation nicht leisten. Sie hatte ihr Aussehen in dieser rauen, gesetzlosen Stadt als Waffe benutzt um den Job zu bekommen, mit der Quittung hatte sie gerechnet, auch wenn sie sich bei jedem Mal schwor, sie würde ihm eines Tages seine fiesen, dicken Patschefingerchen zerhackselt dorthin schieben, wo die Sonne nicht schien.

Ino ging dieses Opfer für die Mission ein, und Sakura würde auch mit ihren Bedenken zurecht kommen. „Nur noch vier Tage, Sakura, dann haben wir den Anhänger und können von hier verschwinden. Man, ich vermisse mein flauschiges Bett und Mamas kalorienarmes Kunoichi-Spezial-Frühstück, über das Papa immer so meckert.“

Sakura setzte ein Lächeln auf, nickte und blickte auf den Fluss, wo ein Blatt im glitzernden Strom auf und abhüpfte, und immer wieder unter Wasser geriet. Sie machte sich zu viele Gedanken. Sie musste fokussiert bleiben, damit sie die Mission nicht in den Sand setzte. Sie waren so kurz vor ihrem Ziel, bald hätten sich die zwei Monate, die sie bereits mit der Suche nach der Jadelibelle verbrachten, gelohnt, und sie könnten wieder zurück nach Konoha.

Ja, sie machte sich eindeutig zu viele Sorgen. Sie sollte auf ihre Fähigkeiten vertrauen, als Ninja hätte sie es schließlich längst gemerkt, wenn sie sich Sorgen zu machen bräuchte. Es wäre auch zu absurd, das ganze. Also schüttelte sie die Gedanken ab und erzählte Ino nichts von ihren weiteren Befürchtungen. Denn konnte sie wirklich von dem absurden Fall ausgehen, dass, bloß weil ihre Zahnpasta erneut mit der Schriftbild anders gestanden hatte als sie sie morgens hingestellt hatte, jemand Fremdes sie benutzt haben könnte?
 

~~~Ende Kapitel 2 – Dornenlibelle~~~
 

Konstruktive Kritik und Kommentare jeglicher Art (ausgenommen Flames;)) sind gerne gesehen.

Ciao,

Beluga



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  UrrSharrador
2016-06-12T22:47:40+00:00 13.06.2016 00:47
Hier bin ich wieder^^
Ich stell mir gerade vor, wie anstrengend das sein muss, oder eher unheimlich, wenn man so ein Gefühl des Beobachtet-werdens hat und nachts aufwacht. Und wie du den Stalker gleich ansetzen lässt, wo Sakuras POV aufhört, genial^^
Ich frage mich jz, ob er tatsächlich mitgeholfen hat, dass Ino die Information bekommen hat. Das war ja nicht mal eine Stunde späte, wenn ich das recht verstanden habe, oder?
Aber mein Gott, die Gedanken von diesem Irren sind echt krank. Wie er Ino haltlos beschimpft, wütend wird wegen diesem Anhänger - bin übrigens gespannt, ob derjenige, der Sakura den geschenkt hat, noch eine Rolle spielt -, die Szene in den Büschen und dass er den Kerl, der Sakura angraben wollte, gleich mal umgebracht hat ... Besonders zu Letzterem hört man ja immer mal wieder, dass sich Stalker wirklich so verhalten.
Super Kapitelende übrigens ;) Und ich glaube kaum, dass die Übergabe so reibungslos verläuft, wie sie es sich im Moment vorstellen ...
lg
UrrSharrador

Von:  june-flower
2009-05-19T10:19:41+00:00 19.05.2009 12:19
Huch???

Da ist irgendwas mit der Art und Weise passiert, wie die Seiten angezeigt werden... *am Kopf kratz* Wie lange war ich nicht mehr da? Jahre? Jahrzehnte? Jahrhunderte? Ich hab doch bloß Abitur gemacht! *herumjammer*
Und Schnitt!

Hallo Beluga!

Es tut mir furchtbar leid, dass ich so lange nichts mehr von mir habe hören lassen. Ich musste deshalb per Kommentar-ANsicht eben herausfinden, welches das letzte Kapitel war, welches mir bekannt vorkam... Schande über mich! Schande über meine Familie! Schande über meine Kuh! Ach ne, ich bin ja nicht Mulan... Sorry, ein kleiner Ausflug in die Tiefen des besten Disney-Films aller Zeiten! *lach*

Ich GLAUBE, dass ich das letzte Mal das erste Kapitel gelesen habe. Umso schockierter bin ich ob der Tatsache, dass ich sogar verpasst habe, wie du diese Geshcichte abschliesst! Von abschliessen, nicht von abschliessen. Also zu Ende machen... Ich labere, ich quake, tut mir leid! Ich hab meine Prüfungen hinter mir, das mündliche Abi mit ner guten Note (yeah!) bestanden und warte nur noch auf meine Ergebnisse.

Nochmal Schnitt!

Vernunft: Dies ist ein Kommentar, keine Laberecke! Ich ganz klein: Ich weiß, aber... Vernunft: Kein Aber! Kommentiere! Ich: okay...

Was mir als erstes aufgefallen ist: Die Titel. Sie passen ja super zusammen! *lach* Und das meine ich ernst. Mir fällt es manchmal wirklich schwer, Titel für Kapitel zu finden, entweder es kommen Klichés dabei raus oder schlimmeres. Du hast sie wirklich gut gewählt! Bot sich an, nehme ich an, aber trotzdem.

Ih. Ein Stalker! Igitt. Was macht der da? Er soll seine dreckigen Finger von Sakura lassen! Erst dachte ich, okay, vielleicht ist es ein gutaussehender, aber sehr, sehr schüchterner Shinobi, der den Damen irgendwie behilflich sein möchte und zufällig auf der Suche nach der Liebe seines Lebens ist. Aber nein, dann kommt sowas... Igitt! Als er Ino Fotze nannte, hats bei mir geknallt. Ich mag ihn nicht. Absolut nicht. Ich bin gespannt, wie du ihn dir ausgedacht hast bzw. was für einen Charakter er noch zeigen wird. Wenn es deine Intention war, einen irren, perversen Stalker zu kreieren, hat es funktioniert. Auf jeden Fall.

Arme Ino... Als mein Lieblingscharakter hat sie mein vollstes Mitgefühl. Allerdings frage ich mich ob es so klug ist, wenn die biden sich auf einer Wiese am Fuss treffen, wo sie jeder sehen kann? Das müsste doch verdächtig wirken, besonders, da Ino erst versteckt (verkleidet) Infos übergibt, dann in aller Öffentlichkeit...

Ich bin gespannt wies weitergeht! EIn Kapitel schaffe ich bestimmt noch, bevor ich gehen muss... *auf die Uhr schau* Bestimmt!

Alles Liebe, june
Von:  Muffinqueen
2009-02-20T13:57:52+00:00 20.02.2009 14:57
Erstmal ein großes Lob. Das ist ein hervorragendes Kapitel geworden. Wirklich sehr gelungen. Dieser Perverse wird mir immer unheimlicher, vor allem, weil es ihm gelingt, Sakura selbst in der Öffentlichkeit unbemerkt zu beobachten. Und die Reaktionen, die sie bei ihm hervorruft... Wenn sie das nur wüsste...
Hat sie diese Kette von ihm bekommen? An ihrer Stelle hätte ich das Schmuckstück nicht angenommen. Dann fühlt man sich immer so, als wäre man der Person etwas schuldig x.x Emotionen sind dieses Mal auch wieder besonders gut rübergekommen. Ich kann mich sehr gut in Sakura hineinversetzen.
Es tut mir Leid, dass das Kommentar erst jetzt kommt, obwohl ich deine ENS schon vor zwei Tagen gelesen habe .///.
Nächstes Mal bin ich pünktlicher <.< Aber es wäre nett, wenn ich wieder eine 'Bescheid-ENS' bekommen könnte :D
Liebe Grüße
Muffinqueen

Von: abgemeldet
2009-02-20T08:48:00+00:00 20.02.2009 09:48
Du bist gemein! Wir fiebern hier alle mit und wissen trotzdem immer noch nicht, wer dieser Psycho ist. Menno. Und ich stimme Cherryblossom zu: SAKURA, mach die Augen auf!!!!!
*hüstel*
LG
HikariHyuga

Von:  Smexy
2009-02-18T19:40:10+00:00 18.02.2009 20:40
schönes kapitel!
blöd nur, dass sakura das so einfach abtut, dass sie da anscheinend jemand verfolgt...
ich will endlich wissen wer der kerl ist, der da so auf saku scharf ist... hm, immer wenn ich denk ich weiß es schreibst du was, was meine vermutung wieder zerstört XD
aber naja, da muss ich mich wohl gedulden... wann hast du vor, das geheimnis zu lüften?^^
lg cherry, ach und danke für die ens ^-^
Von:  bells-mannequin
2009-02-18T14:47:22+00:00 18.02.2009 15:47
Uiuiui.

Mann, ich möchte wissen, wer dieser Psychovogel ist.
Insgesamt richtig toll geschrieben, mit diesem Hauch von Thriller in jedem Wort.

Ich will mehr!

bells
Von:  JuKatzuragi
2009-02-18T11:56:38+00:00 18.02.2009 12:56
ich liebe deinen schreib stil ^^
der is geil XDDD da fühlt man richtig mit *.*
freu mich schon wenns weite rgeht ^^
lg yumikoXD
Von:  Vas
2009-02-17T22:46:07+00:00 17.02.2009 23:46
Also immer wenn ich bei der FF ein Kapi lese krieg ich ne Gänsehaut so toll finde ich die. Das Kapitel war toll (ich mag das Wort^^)
lg Arisa


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