Rache is süß, mein Freund!
Und schon ist das dritte Kapitel dran. Alle guten Dinge sind ja bekanntlich 3.
^.^
Nur wird es wohl nicht bei diesen 3 Kapis bleiben, denn wir sind ja noch lange
nicht da angekommen, wo wir hinwollen, gell?
Dann wollen wir mal.
Und sollte sich einer über das Wort ´grunzte` in Verbindung mit dem lieben,
guten Uru-pon wundern, möcht ich sagen, dass das volle Absicht war. XD
Genug davon. Weiter geht´s.
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"Hey, Ruki!" Reita sprintete hinter seinem kleinen Freund hinterher. Er wollte
ihn jetzt nicht einfach alleine lassen. Er hatte ja mitbekommen, dass ihn diese
Szene eben ganz schön mitgenommen hatte. "Warte doch mal!", brüllte er den
Gang hinunter. "Wo willste denn jetzt hin, Mann?!" Noch immer hatte er ihn nicht
erreicht. Der Kleine konnte aber auch nen ganz schön schnellen Gang
draufhaben.
Er packte ihn ruckartig am Arm und hielt ihn fest, als er es dann doch endlich
geschafft hatte, ihn einzuholen. Noch etwas nach Luft schnappend hockte er sich
neben ihm auf den Boden. Jedoch ohne seinen Griff zu lösen. Er hatte Angst,
dass Ruki sich einfach wieder in Bewegung setzten würde und er dann doch keine
Chance mehr hatte, mit ihm zu reden.
"Ruki-chan...", wisperte er. "Was is los?" Reita versuchte von unten in das
Gesicht des Kleinen zu schauen. Er spürte, dass irgendwas mit dem Sänger nicht
stimmte.
Ruki schluchzte. Doch er antwortete nicht auf die Frage des Bassisten. Reita
wurde nun doch etwas mulmig. *Uruha, dieses Arschloch!*, fluchte er innerlich.
Wie konnte er es wagen, seinem kleinen, süßen Immer-gut-drauf-Kumpel sowas
anzutun? Erst lobte er ihn - was ja wirklich sowas von unheimlich war - und dann
machte er ihn so fertig. Am Liebsten hätte er ihm erstmal ordentlich eine
reingehauen. Bis sich der Blonde auf dem Boden zusammenrollte und um Mitleid
winselte.
Er scheuchte diesen Gedanken gleich wieder aus seinem Kopf. Wie konnte er nur?!
Er verfluchte sich gerade selber dafür, dass er auch nur auf eine solche Idee
kommen konnte. Auch wenn Uruha mal wieder das Fass zum Überlaufen brachte, war
er dennoch einer seiner Freunde und denen konnte er nun wirklich kein Haar
krümmen.
"Reita?", schniefte der Kleine. Den Blick hatte er immer noch abgewandt.
"Hai...?" Besorgnis schwang in seiner Stimme mit. Und Ruki hatte es scheinbar
auch gemerkt, denn jetzt schaute er ihn an. Reita erschrak. Ruki hatte Tränen
in den Augen. Er weinte nicht, aber es hätte wirklich nicht viel gefehlt und
der Vocal hätte sämtliche Sturzbäche aus seinen Kulleraugen losgetreten. Das
wollte er verhindern.
"Was is, Kleiner?" Ups! Jetzt hätte er sich dieses Wort doch lieber verkniffen.
Er hätte sich gerade ohrfeigen können. Wieso musste ihm dieses Wort gerade so
ungeniert über die Lippen gehen? Innerlich verpasste er sich gerade so einen
Kinnhaken, dass er doch fast das Gleichgewicht verloren hätte und mit dem
Hintern unschön auf dem kalten Boden gelandet wäre.
Ruki grinste, als er sah, wie Reita mit den Händen wedelte, um sein
Gleichgewicht zu halten. Er fragte sich zwar, warum er das gerade tat, aber es
sah voll witzig aus und so konnte er das Lachen auch nicht mehr zurückhalten.
Lauthals prustete er los. Er wusste zwar nicht, wie es dem Bassisten immer
wieder gelang, ihn von einer zur nächsten Sekunde aus seinen beschissensten
Gedanken zu reißen und ihn zum Lachen zu bringen, aber es tat gut, dass es so
war.
"Was bitte schön is daran so lustig?!", fluchte nun der Blondschwarzhaarige. Er
hatte nun doch das Gleichgewicht verloren und saß - noch immer Rukis Arm
festhaltend - auf dem mit PVC verkleideten Boden. Es schien ihm peinlich zu
sein, denn er wurde hochrot, als Ruki ihn darauf ansprach. "Sag mal, biste so
besoffen oder warum hast du ständig die Neigung, dich immer wieder
langzulegen?" Boah. Das war zu viel für den stolzen Reita. Das kratzte ganz
schön an seinem Ego. Und das wollte er sich nicht bieten lassen. Auch nicht von
dem kleinen Zwerg.
Ein leichter Ruck und auch der Vocal saß neben ihm. "Tja, du scheinst auch
nicht viel besser zu sein, mein Lieber.", schmollte er dann doch ein wenig.
Feixend saßen beide nun da und merkten nicht, wie aus den anderen Türen immer
mehr Schaulustige lugten und sich fragten, warum die beiden da saßen und sich
fast die Seele aus dem Leib lachten. Es schien ihnen schlicht und ergreifend
unverständlich.
"Los komm!" Reita stand auf und zog Ruki an dem Arm, den er noch immer nicht
losgelassen hatte, auf die Beine. "Ich hab da eine Idee.", eröffnete er seinem
Gegenüber. "Das kriegen die wieder... und besonders der gute Uruha." Er zog
eine Grimasse und der Kleine musste schlucken. Doch irgendwie gefiel ihm der
Gedanke, dass der Blonde jetzt auch mal wieder ordentlich eins auf die Mütze
bekam. Er hatte Ruki gewaltig geärgert und das wollte er sich nicht ohne
Gegenwehr gefallen lassen. Gut, dass es Reita gab. Mit ihm konnte er wirklich
jeden Scheiß machen. Sie verstanden sich einfach zu gut. Und das brachte ihn
dann wieder zum Schmunzeln.
"Du bist so ein Idiot, Uruha!", schallte es durch den Raum. Kai versuchte die 5
Zentimeter, die er kleiner war als ihr Gitarrist, durch ein
Auf-Zehenspitzen-Stellen zu überbrücken. Es gelang ihm aber nur für ein oder
zwei Sekunden. Auch versuchte er einen finsteren Blick aufzulegen und den
Blonden mit diesem zu durchbohren. Doch statt einem eingeschüchterten Blick,
erntete er nur ein Grinsen, was ihn noch mehr auf die Palme brachte. Und Kai in
den Wahnsinn zu treiben, bedarf schon einiger Anstrengungen.
Kai hatte es diesmal aber echt gereicht. Jedes Mal war der kleine Ruki der, der
unter dem Blonden zu leiden hatte. Und das passte ihm einfach nicht in den
Kram.
Uruha hatte das Gefühl, dass Kai irgendwie was von ihm wollte. Wieso sollte er
sich sonst so abmühen und sich auf Zehenspitzen stellen, nur damit er
annähernd so groß war wie er? Das entlockte ihm unwiderruflich ein Lächeln.
Das sah aber auch einfach zu putzig aus. Da konnte er einfach nicht widerstehen
und kniff Kai liebevoll in die linke Wange.
Kai blinzelte verdutzt und musste sich an die Wange fassen. Was war denn das
jetzt bitte schön gewesen? Mit geweiteten Augen starrte er den Größeren von
Beiden an.
"Geht´s noch?!", meldete sich Reita lauthals zurück.
Jetzt war es Uruha, der blinzeln musste. Wie konnte Reita es in so kurzer Zeit
schaffen, den Zwerg wieder zu beruhigen?
Er wusste ja auch nicht, dass die Beiden ihn jetzt auf dem Kieker hatten. Reita
hatte seinem kleinen Freund noch schnell einen kurzen Überblick über sein
Vorhaben zugeflüstert, bevor sie dann doch wieder vor der Tür zum Umkleideraum
gestanden haben. Ruki strahlte über beide Ohren. Ihm schien der Plan
außerordentlich gut zu gefallen. Und nun wollt er ihn auch so schnell wie
möglich umgesetzt wissen. Deshalb hatte er sich auch so schnell wieder
beruhigen können. Er war sich sicher, dass sie mal wieder genau das erreichen
konnten, was sie wollten.
Ein dreckiges, hinterhältiges Lachen entwich seinen und Reitas Lippen, als sie
Beide gleichzeitig den Blonden mit strafenden Blicken bewarfen.
Uruha wusste nun wirklich nicht, was er davon halten sollte. Die beiden sahen so
als, als würden sie wieder einmal ein Herz und eine Seele sein und das
bedeutete nicht wirklich was Gutes. Das kannte er ja eigentlich schon zu
Genüge. Und das machte ihm doch etwas Angst. Er konnte ja auch nicht ahnen, was
das noch für Konsequenzen für ihn nach sich ziehen würde.
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Jetzt bereute er es noch mehr, den Kleinen Sänger so geärgert zu haben. Es
war ihm auch nicht entgangen, dass Ruki sich mit Reita verbündet hatte. Das war
ja auch mehr als nur auffällig, weil die beiden in den letzten Tagen immer
zusammen zu den Proben erschienen und auch gemeinsam wieder verschwanden.
Auch Kai und Aoi hatten so ihre Bedenken. Und einer von ihnen konnte es dann
auch nicht lassen, den Blonden darauf aufmerksam zu machen.
"Du~h~u? Ruha?", fing der Schwarzhaarige vorsichtig eine Unterhaltung mit dem
Gitarristen an. Es war Aoi, der es irgendwie mit der Angst zu tun bekam.
"Hmmm...", grummelte der Angesprochene nur mürrisch. Aoi zuckte leicht
zusammen. Das war eindeutig. Auch er hatte es wohl bemerkt.
"Du solltest dich lieber bei ihm entschuldigen. Wenn das so weitergeht, wird das
noch ein schlimmes Ende nehmen.", mischte sich Kai ein, denn er sah, dass Aoi
merklich etwas eingeschüchtert war. Er konnte es einfach nicht mit ansehen, wie
der schwarzhaarige Gitarrist sich dafür rügte, den Großen auch nur
angesprochen zu haben.
Erneutes Grummeln.
"Ruha?" Aoi startete erneut einen Versuch und Uruha rollte nur mit den Augen.
"Is ja gut, ich hab´s verstanden!", blaffte er.
Und ob er das hatte. Wie sollte es auch anders sein? Ruki und Reita würdigten
ihn keines Wortes und warfen nur böse Blicke zu ihm rüber, wenn er es doch mal
zu wagen versuchte, sie anzusprechen. Das da noch ein mächtiges Unwetter auf
ihn zuraste, war ihm schon in dem Moment klar, als Reita an dem Tag mit Ruki an
der Hand grinsend wieder in die Umkleide kam. Aber ändern konnte er es ja
sowieso nicht.
Eine Entschuldigung könnte es vielleicht etwas erträglicher machen, der
Gedanke war ihm auch schon mehrmals in den Sinn gekommen, aber dennoch würden
die Beiden es nicht ohne eine entsprechende Ggegenmaßnahme durchgehen lassen.
Das war ihm mehr als bewusst. Und innerlich bereitete er sich schon auf das, was
kommen würde, vor.
Er konnte wirklich nicht wissen, dass die Rache schon im vollen Gange war. Und
auch, wenn er sich jetzt entschuldigt hätte, hätte es wohl trotzdem nichts an
der Tatsache geändert, dass Reita und Ruki ihren Plan weiterverfolgen würden.
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Das war dann erstmal das dritte Kapitel. Ich hatte eigentlich nicht wirklich
vor, dass es so lang werden würde. Es sollte eigentlich kurz und schmerzlos
werden, aber da Kai einfach viel zu kurz gekommen ist *ihn total anhimmel*,
konnte ich mir einen so süßen Auftritt von ihm nicht verkneifen *sich gerade
vorstellt, wie er da vor Uru-pon auf Zehenspitzen steht und ihn versucht grimmig
anzuschauen* *schmunzel*
Auch Aoi hatte bisher nur ne Gastrolle, dabei is er doch einer der Hauptcharas?
Ich frag mich grad, warum eigentlich?
Irgendwie find ich es witzig, dass mal wieder Ruki und Reita ein super Team
bilden. Und nein, die Zwei sind nur sehr gut befreundet.
Und Aoi und Uruha sind auch nicht zusammen.
Gut, dass Aoi auf Uruha steht, is ja wohl nicht zu überlesen, gell? Aber wer
weiß, ob jeder das bekommt, was er gerne hätte. Im normalen Leben is das ja
auch nicht immer der Fall. *kicher*
(sonst würd ich jetzt nicht hier sitzen und nur von Kai schwärmen, sondern ihn
ganz fest knuddeln)
Genug davon. Freut euch auf´s nächste Kapi und seid gespannt, wie es weiter
geht mit den Jungs.
winke, winke