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家 Kazoku 族

The Next Generation
von

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Kapitel 5

Gemütlich ging Sakura durch die Straßen. Ihre Schicht im Krankenhaus war zu Ende und wenn sich nichts geändert hatte, war Sasuke schon längst zu Hause. Und darauf freute sie sich. Chiaki war auf Mission, Shigeko unterrichtete in der Akademie und laut Stundenplan wurden ihre beiden Jüngsten gerade von ihrer Schwester unterrichtet. Also hatten Sakura und ihr Mann das Haus für sich.

Mit einem Grinsen voller Vorfreude betrat sie das Anwesen und trat schnell durch die Tür. Den Geräuschen nach zu urteilen saß Sasuke im Wohnzimmer und zappte durch die Kanäle. Langsam und leise schlich sie sich hinter ihn und schlang ihre Arme um seinen Hals.

„Hallo, Schatz", sie nahm ihm die Fernbedienung aus der Hand und schaltete das Gerät aus.

„Du bist schon da?", er legte den Kopf in seinen Nacken und ließ sich von ihr küssen. Sakura sah ihn mit blitzenden Augen an: „Ja, und wir haben ganz viel Zeit."

Frech grinsend zog er sie wieder runter: „Viel Zeit also."

Sie nickte und wollte ihn wieder küssen. Doch bevor sich ihre Lippen berühren konnten klingelte es.

„Wenn jetzt nicht mindestens jemand gestorben ist!", knurrte Sakura und erhob sich. Wütend stapfte sie zur Tür und öffnete sie mit Schwung.

„Was?", fragte sie schlecht gelaunt und aufgebracht.

Zwei Teenager und ein Mann zuckten erschreckt zurück, nur die blonde Frau grinste ihr unverschämt ins Gesicht.

„Hallo, Sakura! Schön dich zu sehen."

Überrascht sah Sakura die Frau an: „Ino! Was machst du denn hier?"

Ino grinste sie nur weiterhin an: „Wir wollten meine Eltern besuchen. Und da dachte ich, komm ich einfach mal vorbei!"

Sakura war so überrascht, sie konnte nur nicken. Dann trat sie zur Seite und ließ ihre Gäste ein.

Mittlerweile war auch Sasuke aufmerksam geworden. Und trat in den Flur. Verwirrt sah er die Neuankömmlinge an: „Wir haben Besuch?"

Sakura nickte nur und seufzte. Er guckte ja nicht mehr so finster wie früher, aber trotzdem musste er doch die Kinder nicht gleich erschrecken! Diese hatten sich nämlich hinter ihrem Vater versteckt.

„Sasuke-kun!", pfeilschnell schoss Ino hervor und fiel dem Schwarzhaarigen um den Hals. Sakura knurrte und Inos Mann verzog das Gesicht.

„Nun, Ino, wollt ihr euch nicht setzen?", fragte Sakura mit solch liebenswürdiger Stimme, dass jeder Andere schon längst das Weite gesucht hätte, die Blonde jedoch grinste nur wieder und ließ sich auf das Sofa fallen. Ihr Mann und die Kinder nahmen daneben Platz und Sakura setzte sich auf die Sessellehne neben Sasuke. Mit einem scharfen Blick zu ihrer Freundin legte sie ihre Hand auf dessen Schulter. Sasuke verdrehte nur die Augen und Inos Mann entkam ein Glucksen.

„Hallo, Kankuro", begrüßte Sasuke den Mann und der Braunhaarige lächelte nur gequält, denn nun kam, was unweigerlich kommen musste: Sakura und Ino tauschten Tratsch und Klatsch über ihre Dörfer aus. Ihre Männer saßen nur gelangweilt daneben und die beiden Teenager sahen desinteressiert umher.

Die beiden Töchter hatten eigentlich fast gar nichts von Kankuro geerbt, sie sahen fast aus wie jüngere Abbilder ihrer Mutter.

Die Ältere schätzte Sasuke auf das Alter von Chiaki und er nahm an, dass dieser sich glücklich schätzen konnte, gerade nicht hier zu sein. Immerhin starrte das Mädchen gerade intensiv auf das Familienfoto vom letzten Sommer.

Mittlerweile bezog sich das Gespräch der beiden Damen auf die Familien.

„Du wirst es nicht glauben, Sakura, aber Chiyo und Mia haben die Akademie jeweils mit den Bestnoten absolviert!", triumphierend lächelte Ino ihre Freundin mit blitzenden Augen an. Sakura kniff nur die Lippen zusammen. Fieberhaft suchte sie nach etwas, mit dem sie punkten konnte. Bloß Mist, dass Chiaki der einzige bisher war, der als Jahrgangsbester abgeschnitten hatte.

„Stell dir mal vor, Ino, gegen Chiaki kann keiner gewinnen. Bei der Chuunin-Prüfung konnte ihm keiner seiner Gegner auch nur einen Kratzer zufügen, nicht wahr, Sasuke?"

Der war mit seinen Gedanken vollkommen abwesend, nickte aber nur. Bei einem solchen Gespräch kam er sowieso nicht zu Wort.

„Und unsere Chiyo ist so beliebt, dass uns die Jungen schon fast die Haustür einrennen, nicht wahr, Kankuro?"

Dieser tat es seinem leidgeprüften Kollegen gleich und nickte nur, während er die Augen verdrehte.

„Du solltest einmal erleben, wie viele Mädchen für Chiaki schwärmen. Und Shigeko ist das beliebteste Mädchen im Dorf."

„Chiaki? Ist das der Junge da auf dem Foto?", neugierig zeigte Chiyo auf das besagte Familienfoto. Sakura nickte und stand auf, um es ihr zu geben. Starr wie der Fels in der Brandung stand Chiaki vor seinem Vater und blickte emotionslos in die Kamera.

Die Dunkelblonde war fasziniert: „Und er hatte bei der Prüfung wirklich keinen Kratzer?"

„Überhaupt keinen", verkündete Sakura mit stolzgeschwellter Brust. Ino nahm das Bild aus der Hand ihrer Tochter und betrachtete den Jungen. Er war attraktiv, das musste sie zugeben. Er sah Sasuke erschreckend ähnlich, währen die roten, schulterlangen Haare nicht gewesen.

„Nun, dann muss er das Talent allein von Sasuke haben. Dir sieht er gar nicht ähnlich!", meinte sie mit Spott in der Stimme. Sakura schickte der Frau wütende Blitze mit den Augen, dass die Männer sich wunderten, warum Ino noch unter den Lebenden weilte.

Tief durchatmend lehnten sich beide zurück. Das würde ein langer Abend werden!

 

Murrend fasste Ryotaka sich an den Kopf. Er öffnete die Augen und sah geradewegs in den Himmel. Weiße Wolken zogen vorbei. Es war Abend, denn der Horizont war rotgolden und der Feuerball versank in langsam in Dunkelheit.u

Ryotaka blieb noch eine Weile liegen und genoss die Ruhe. Manchmal war es schön, die Natur einfach nur zu genießen und nicht auf Mission sein zu müssen.

Mission? Da war doch was... Er durchforstete sein Hirn, bis es ihm wieder einfiel. Die Shinobi aus Oto, die zwei seltsamen Fremden.

Mit einem Ruck erhob er sich und stand auf. Suchend sah er sich um und entdeckte schnell Tomoe, die auch gerade aufwachte. Diese erhob sich und sah ihn erleichtert an: „Es geht dir gut!"

Ryotaka grinste. Sie hatte sich Sorgen gemacht!

„Klar doch, alles in Ordnung!"

Tomoe nickte und wandte sich dann um. Chiaki lag noch auf dem Boden. Schnell kniete sie sich neben ihn und sah ihn besorgt an, doch er schlug die Augen auf und scannte seine Umgebung. Dann setzte er sich auf und sah seine Kameraden an: „Seid ihr verletzt?"

Beide schüttelten die Köpfe.

„Was haben die sich gedacht?", grummelnd verschränkte Ryotaka seine Arme hinter den Kopf, „uns einfach so niederzuschlagen!"

„Sei froh, dass sie uns nicht gleich getötet haben", bei diesen Worten untersuchte Chiaki seine Taschen. Mit ausdruckslosem Gesicht trat er zu Ryotaka: „Hast du deine Schriftrolle noch?"

Verwirrt sah dieser ihn an und durchkämmte dann seine Verstecke. Triumphierend hielt er sie hoch: „Hab sie noch!"

Chiaki nahm sie ihm ab: „Sehr gut. Sie werden gedacht haben, dass der Teamleiter die Nachricht hat."

„Also haben die jetzt die falsche?", fragte Tomoe noch einmal nach. Chiaki nickte nur und sprang auf den nächsten Baum: „Kommt, wir sind in Grenznähe. Am besten wir laufen die Nacht durch."

Tomoe sah sich noch einmal auf der Lichtung um: „Was ist mit ihm?", fragte sie und zeigte auf den toten Oto-nin.

„Den lassen wir hier. Wir können keine zusätzliche Last gebrauchen."

 

Mitternacht war schon längst vorüber und die Sonne eroberte langsam den Himmel zurück. Konoha würde in spätestens einer halben Stunde in Sichtweite kommen. Sie hatten die ganze Zeit über geschwiegen und Chiaki war sich sicher, dass seine Kameraden keinen Verdacht geschöpft hatten. Das war gut, denn das hieß, sie hatten alles gut vorbereitet. Nach dem Gespräch waren Itachi, sein Sohn und er mit Tomoe und Ryotaka zu der Waldlichtung zurückgekehrt. Die beiden wurden abgelegt und Chiaki gab seinem Onkel seine Schriftrolle. Dieser würde die Fälschung irgendwo vernichten. Und dann war der Plan gewesen, dass Itachi seinen Neffen genau wie die anderen beiden schlafen schickte. Was sich als ein Ding der Unmöglichkeit herausstellte, denn durch sein Training mit Sasuke aktivierten sich Chiakis Sharingan sobald Itachi ihn mit den Seinen ansah. Und der Rothaarige konnte diesen Reflex auch nicht unterdrücken. Nachdem die Drei nach einer Viertelstunde immer noch nicht vorwärts gekommen waren, war Kojiro hinter ihn getreten und hatte ihn bewusstlos geschlagen.

Leicht knurrend führte Chiaki seine Hand zum Nacken. Das würde er dem Typen irgendwann zurückzahlen!

Endlich kam Konohagakure in Sicht und die Shinobi hielten auf das Eingangstor zu. Die Wächter grüßten sie nur kurz und dann machten sie sich auf direktem Weg zum Hokageturm. Sobald sie dort angekommen waren, machten sie sich auf den Weg zu Tsunades Büro. Unterwegs warf Chiaki einen Blick auf die Uhr. Mittlerweile war es fast fünf.

Kurz vor dem Büro der Hokage trafen sie auf einen Chuunin, der die Nacht über wohl Schicht gehabt hatte. Dieser lief sofort los, um die Hokage zu holen. Schließlich besaß das Team eine Nachricht vom Kazekage und hatte sich verspätet.

Während sie warteten, lehnten sich Tomoe und Ryotaka müde gegen die Wand. Sie sehnten sich nach ihren warmen, weichen Betten mit großen Kissen...

Ryotaka war sogar eingenickt, als Tsunade endlich auftauchte. Sie sah auch nicht sehr wach aus und gähnte tief, bevor sie die drei Shinobi begrüßte: „Da seid ihr ja endlich!"

Sie schloss das Büro auf und trat ein. Dann ließ sie sich in ihren Stuhl fallen und versuchte die Augen offen zu halten, während sie das Team beim Eintreten beobachtete.

„Ihr seid unverletzt?"

Alle nickten.

„Dann könnt ihr beide gehen", wandte sie sich an Tomoe und Ryotaka, „es reicht, wenn der Teamleiter einen Bericht abgibt."

Erleichtert verließen die beiden das Büro und machten sich auf den Weg zu ihren Betten. Tsunade hingegen sah Chiaki an: „Was hat euch aufgehalten."

„Wir wurden angegriffen"; nun kam der schwierige Part. Chiaki musste einen zufriedenstellenden Bericht abgeben, der keine Lücken bei näherer Betrachtung aufwies. Dies wurde ihm jedoch erheblich durch die Abwesenheit seiner Kameraden erleichtert. So gab es keine unnötigen Zwischenkommentare, wenn er die Wahrheit etwas abänderte.

„Ein paar Oto-nin haben uns angegriffen. Wir haben gegen fünf gekämpft, als zwei weitere Shinobi uns angegriffen haben. Wir wurden bewusstlos geschlagen und sie haben sich mit einer gefälschten Schriftrolle davon gemacht."

Tsunade schwieg. Sie sah Chiaki tief in die Augen: „Mich wundert, dass sie euch nicht getötet haben."

Chiaki zuckte nur mit den Schultern und sie sagte nichts weiter dazu.

„Gut, dann gib mir die Schriftrolle."

Chiaki reichte ihr diese und sie las sich die Nachricht. Gaara hatte auch ein paar Entdeckungen hinsichtlich der Oto-nin gemacht und ein paar wertvolle Informationen hinzugefügt. Dann las sie seine Nachschrift, die Antwort auf ihre eigene. Der Kazekage schätzte Chiaki als zuverlässig ein. Nun, dessen Team hatte sich zwar verspätet, aber das passierte schließlich häufiger und war kein Grund zu Beunruhigung. Als sie noch mit Jiraya und Orochimaru in einem Team Missionen ausgeführt hatten, waren sie manchmal Wochen zu spät zurückgekehrt, weil der Eremit unbedingt alle Badehäuser auf dem Weg besuchen musste!

Tsunade öffnete ihre Schreibtischschublade und holte ein Dokument hervor. Sie schrieb Chiakis Namen in das dafür vorgesehene Feld, stempelte es ab und unterschrieb es. Dann reichte sie es ihm: „Herzlichen Glückwunsch zur Ernennung zum Jo-nin."

Überrascht nahm dieser es entgegen und starrte mit ungläubigem Blick darauf. Das war etwas, mit dem er jetzt gar nicht gerechnet hatte.

„Du kannst dann gehen. Den schriftlichen Bericht kannst du morgen abgeben."

Der Rothaarige nickte nur und verließ dann das Büro.

 

Es war Viertel nach sechs, als die Zwillinge sich aus ihren Betten schlichen, um eine frühmorgendliche Überraschung zu planen. Das ganze Haus schlief und sie wollten vor allem ihre Gäste ärgern, die über Nacht geblieben waren. Ihrem Vater zufolge handelte es sich bei den Erwachsenen um alte Freunde. Der Mann, Kankuro Sabakuno-san, war in Ordnung, aber seine Frau, Ino-san, war ihnen unheimlich. Die Spannungen zwischen Sakura und der Blonden waren beängstigend gewesen und mit der jüngeren Tochter Mia hatten sie gar nicht spielen können, denn die hielt sich für etwas besseres. Chiyo hatte sich an Shigeko rangehängt und die beiden hatten sich über langweiligen Mädchenquatsch unterhalten.

Und um die Gäste zu unterhalten waren die Zwillinge ganz früh, gleich nach dem Aufstehen, in die Küche geschlichen. Yamato griff gerade nach dem Wasserkocher und brachte ihn zu seiner Schwester. Grinsend und kichernd füllten die beiden etwas Flüssigseife in diesen.

„Das wird witzig, wenn sie Wasser damit kochen!", flüsterte Sanae voller Vorfreude.

„Hat euch der Ärger mit Ebisu nicht gereicht? Müsst ihr jetzt noch mehr anstellen?", eine kalte Stimme riß sie aus ihren kleinen, bösen Plänen. Erschrocken drehten sich die Geschwister zu der Stimme. In der Küchentür, mit verschränkten Armen an den Rahmen gelehnt, stand ihr großer Bruder Chiaki und sah sie strafend an.

„Du bist wieder da!", sofort war der Wasserkocher vergessen und sie stürmten auf ihn zu. Er hielt sie jedoch mit seinen Blicken davon ab, ihm näher als zwanzig Zentimeter zu kommen.

„Wollt ihr noch mehr Ärger?"

Betreten senkten die beiden die Köpfe.

„Macht den Kocher wieder sauber und dann ab in eure Zimmer."

Sofort stellten sie sich an die Spüle. Bevor sie begannen, sah Sanae ihren Bruder jedoch bittend an: „Du erzählst doch Mama und Papa nichts davon?"

„Wenn ihr es innerhalb von drei Minuten schafft, die Schweinerei zu beseitigen, dann nicht", Chiaki stand immer noch drohend in der Tür. Unter seinen Augen beeilten sich die Zwillinge alles wieder sauber zu machen. Sie schafften es sogar eine halbe Minute unter der vorgegebenen Zeit und stürmten an dem Rothaarigen vorbei nach oben. Doch irgendjemand hatte seine Tasche am Treppenabsatz stehen lassen. Wahrscheinlich wieder einmal Shigeko. Auf jeden Fall wurde die arme Tasche gnadenlos überrannt, wobei die Geschwister aufeinander fielen. Es polterte laut, die beiden schrieen und erste Beschwerden wurden aus den Zimmer der zuvor Schlafenden und jetzt Aufgeweckten abgegeben.

Genervt verdrehte Chiaki die Augen, als er seine ältere Schwester fluchen hörte. Er wollte Ruhe, um über das vergangene Gespräch mit Itachi Uchiha nachdenken zu können. Aber zwischen wollen und können bestand bekannter Weise ein himmelweiter Unterschied.

Und schon betraten die Protagonisten die Bühne. Als erstes öffnete sich Shigekos Zimmertür. Wütend stapfte sie auf den Flur: „Könnt ihr zwei Rabauken nicht wenigstens Ruhe geben, wenn man ausschlafen möchte!"

Ehe irgendjemand etwas sagen konnte, die Zwillinge etwa, um sich zu verteidigen, oder Shigeko, um weiter zu meckern, öffneten sich drei weitere Türen. Mit hochgezogener Augenbraue entdeckte Chiaki, dass sie Gäste hatten.

„Was ist denn nun schon wieder los?", müde rieb sich Sakura den Schlaf aus den Augen und sah ihre Zwillinge an, die immer noch auf dem Boden hockten und sich jetzt aufrichteten.

„Wir sind gestolpert", murmelte Yamato leise und versuchte so wenig schuldbewusst wie möglich auszusehen.

„Und was macht ihr so früh am Morgen auf der Treppe?", fragte Sasuke, der hinter seiner Frau stand.

„Ähm", und mehr war aus den beiden nicht herauszukriegen, verlegen sahen sie auf den Boden und schwiegen, um sich nicht selbst zu belasten.

„Du hast deine Kinder gut im Griff!", lachte Ino, die ihre Freundin feixend ansah. Die Rosahaarige knurrte nur verstimmt und ließ einen Blick über die Anwesenden schweifen. Toll, wirklich alle waren wach!

„Geht wieder ins Bett oder spielt wenigstens leise", meinte sie und wollte sich wieder hinlegen. Aus den Augenwinkeln bemerkte sie wie ihre Kinder verunsichert die Treppe nach unten sahen. Verwundert folgte sie ihren Blicken und riss überrascht die Augen auf: „Chiaki!"

Sofort ging Sakura die Treppe runter, gefolgt von dem ganzen Rest. Zu dem Leidwesen ihres Sohnes umarmte sie ihn freudestrahlend.

„Mama, lass das!", bestimmt, aber nicht grob, schob er sie vor sich. Sasuke lächelte seinen Sohn mitleidig an.

 

„Du bist also Chiaki."

Der Rothaarige wandte sich zu der fremden Stimme und sah eine blonde Frau, mit einem Nachthemd bekleidet, im Wohnzimmer stehen.

„Stimmt, ihr kennt euch noch nicht", mit einer Hand wies Sakura auf ihre Gäste, „das sind Ino und Kankuro Sabakuno. Und das", sie zeigte auf zwei Mädchen, die ihn schüchtern ansahen, „das sind Chiyo und Maya. Sie sind zu Besuch."

Chiaki nickte den Gästen kurz zu und die beiden Mädchen erröteten prompt.

„Seit wann bist du denn hier?"

„Keine Ahnung. Ich war vorher noch bei Tsunade-sama."

„Und was haben diue kleinen angestellt, dass sie sich heimlich hoch schleichen wollten?"

Chiaki warf einen Blick auf seine kleinen Geschwister, die ihn flehend anschauten.

„Sie haben nichts gemacht. Sie haben mich nur gehört, als ich reingekommen bin", er mochte seine Geschwister vielleicht nicht, aber versprochen war versprochen. Erleichtert atmeten die Zwillinge auf und sahen ihn glücklich an. Chiaki nahm das nur mit einer gehobenen Augenbraue zur Kenntnis.

Sakura sah ihren Sohn nur lächelnd an, aber ein kleines Stück Papier weckte ihre Aufmerksamkeit: „Was hast du da?"

Chiaki hob seine Hand und gab ihr den Zettel von der Hokage. Seine Mutter nahm ihn verwundert entgegen und laß sich alles durch. Dann weiteten sich ihre Augen. Sie lass es noch einmal und sah ihn dann an: „Das ist ja großartig!"

Stürmisch umarmte sie ihn noch einmal und gab den Zettel dann Sasuke. Dieser war ein wenig verwirrt. Nach einem kurzen Überfliegen konnte er sich ein Lächeln nicht verkneifen. Also hatte Tsunade sich doch dazu durchgerungen.

„Glückwunsch", mehr sagte er nicht, aber dieses eine Wort drückte seinen ganzen Stolz  aus.

„Was ist denn los?", Ino konnte ihre Neugier nicht bremsen und riss Sasuke den Zettel aus der Hand.

„Das ist nicht wahr!", keuchte sie, „Du bist ein Jo-nin?"

„Tja!", meinte Sakura triumphierend. Zwei gute Akademieabschlüsse konnten mit einem Jo-nin eben nicht mithalten!

„Das muss natürlich gefeiert werden!", meinte sie. Chiaki sah sie nur entsetzt an.



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