without you / ohne dich
My life without you
Mein Leben – ohne dich
Prolog: without you / ohne dich
Ash, Maike, Hikari, Max und Rocko sassen in einem Pokémoncenter an der Grenze von Sinnoh. Es war ein recht kleines und überschaubares Dorf, in welchem sich unsere Helden befanden. Während Ash einige Informationen über einen Arenaleiter in einem Buch überflog, blickten die beiden Mädchen traurig drein. Was auch kein Wunder war. Hikari hatte Streit mit Shinji. Eine Zeit lang hatten sie sich beinahe tagtäglich E-Mails oder SMS geschrieben. Und nun schrieb er nicht zurück, weshalb die Blauhaarige stocksauer war. Auch bei Maike und Drew sah es nicht viel besser aus. Sie waren einige Wochen zusammen gewesen. Bevor die Braunhaarige kurzfristig entschloss, sich zusammen mit ihrem kleinen Bruder dem dreiköpfigen Team anzuschliessen und wieder durch die Welt zu ziehen. Dass sie sich mit ihrem Grünhaarigen Freund verkracht hatte wussten alle und sie sprachen es auch nicht an.
„Was sitzt ihr zwei so betrübt hier? Es ist doch schönes Wetter.“, versuchte der jüngste in der Gruppe die jungen Frauen aufzumuntern. Ash quittierte dies mit einem Lächeln. Bei Maike konnte man bei Liebeskummer mit solchen Worten nicht viel ausrichten. Das wusste er, schliesslich hatte sie sich schon öfters mit Drew verkracht. Sie waren für einige Tage zusammen gewesen, dann ein Streit und schon hatten sie sich wieder getrennt. Das ging bei denen andauernd so zu und her.
Und auch Hikari war nicht besser gelaunt. Ash stiess einen Seufzer aus und schlug das Buch, über dem er eben noch gesessen hatte, zu.
„Was habt ihr eigentlich für Probleme mit den beiden? Wieso vertragt ihr euch nicht einfach wieder?“
„Das ist nicht so leicht wie es aussieht, Ash. Und ich möchte Drew im Augenblick auch gar nicht sehen.“
„Ich und mich mit Shinji vertragen?! Pah! Soll er sich doch gefälligst bei mir entschuldigen. Immerhin ist er derjenige der mir nicht zurück schreibt.“
„Und wie wär’s wenn du ihn einfach mal anrufen und nachfragen würdest?“
„Nein. Darauf habe ich keine Lust. Erst wenn er sich bei mir gemeldet hat.“, gab die Blauhaarige zickig von sich. Ash schreckte zurück. Er hatte es ja nur gut gemeint. Aber mit Hikari war nicht zu spassen wenn sie wütend war.
Vielleicht konnte er ja Maike etwas aufmuntern. Sicher war sie einsichtiger. Immerhin war sie die ältere von den Beiden, aber eine genau gleich grosse Zicke. Kein Wunder dass sich die beiden so gut miteinander auskamen.
„Was ist mit dir? Willst nicht wenigstens du dich mit deinem Freund vertragen?“, fragte der Schwarzhaarige an Maike gewannt.
„Vergiss es, Ash. Du hast keine Ahnung was das angeht. Also misch dich lieber nicht ein. Zudem kommt dass ich im Augenblick keine wirkliche Lust darauf habe mich mit Drew zu treffen. Wir würden nur wieder Streiten. Und das hat keinen Sinn.“
Ash war empört so etwas von der jüngeren hören zu müssen.
„Wie? Ich bin drei Jahre älter als du! Da werde ich von so etwas wie Liebe ja wohl eine Ahnung haben!“
„Von Liebe und verliebt sein, ja. Aber von Beziehungen zwischen Jungs und Mädchen hast du null Ahnung.“
Damit hatte sie dem Pokémontrainer den Wind aus den Segeln genommen.
„Jetzt hört aber mal auf euch zu streiten.“, mischte sich nun auch Rocko ein. Maike drehte ihren Kopf hochnäsig weg und auch Ash schien auf die folgende Diskussion keine Lust zu haben.
„Ich bin draussen wenn ihr mich sucht.“
Mit diesem Satz und dem Buch unter dem Arm verliess Ash das Pokémoncenter und vergass dabei sogar Pikachu, welcher ihm sogleich hinterher eilte.
-
Einige Autostunden von dem kleinen Dorf entfernt war ein Car unterwegs. Eine rothaarige Frau betrachtete mit verträumten Blicken die wunderschöne Natur von ihrem Sitz aus. Ihr Pokémon, ein Togepi, hatte seine Pfoten an die Fensterscheibe gelegt und blickte ebenso sehnsüchtig nach draussen wie seine Trainerin.
Misty machte es zwar spass zu Reisen, aber im Car war es immer so langweilig. Sie konnte nur nach draussen sehen und die Landschaft, die langsam an ihr vorbeizog, bewundern. Am liebsten wäre sie zu Fuss weiter gegangen bis zum nächsten Dorf. Doch als Superstar musste sie sich beinahe herumchauffieren lassen, da sich die ganze Tour ansonsten um mehr als einen Monat verlängern würde. Dabei wäre die ehemalige Trainerin so gerne durch diese wunderbare Landschaft gewandert. Misty liess einen Seufzer hören.
„Was Ash im Augenblick wohl macht?“, fragte sie mehr sich als ihr Togepi.
„Toge...“
Misty griff zu ihrem Kopfhörer, setzte sich ihn auf und drehte die Musik auf. Mit der Hoffnung, sich ablenken und in eine andere Welt abtauchen zu können. In eine Welt, wo es keinen Ash für sie gab. In eine Welt, in der sie nicht an Ash denken musste. Denn das machte sie in der hiesigen Welt schon zur genüge.
Kann mich wieder nicht ablenken
Alles dreht sich nur um dich
Ich liege hier und zähl die Tage
Wie viele noch kommen, ich weiss es nicht
Was hast du mit mir gemacht?
Warum tust du mir das an?
Was soll ich noch ändern,
Ich komm nur wieder bei dir an
Ich will weg von hier
Doch es scheint egal wohin ich lauf
Das mit dir hört nicht auf
Sag mir wann hört das auf
Und ich kämpf mich durch die Nacht
Hab keine Ahnung was du mit mir machst
Ich krieg dich nicht aus meinem Kopf und dabei will ich doch
Und ich kämpf mich durch die Nacht
Bin unter Tränen wieder aufgewacht
Ich krieg dich nicht aus meinem Kopf und dabei muss ich doch
Alle meine Wünsche
Habe ich an dir verbraucht
Ich kann es selbst nicht glauben
Denn nur ich hol mich da raus
Es fäll mir schwer das zu kapieren
Doch irgendwie wird es schon gehen
Alles würde sich verändern, wenn ich dich nicht mehr wiederseh’
Ich will weg von hier
Doch ich weiss egal wohin ich lauf
Das mit dir hört nicht auf
Sag mir wann hört das auf
Und ich kämpf mich durch die Nacht
Hab keine Ahnung was du mit mir machst
Ich krieg dich nicht aus meinem Kopf und dabei will ich doch
Und ich kämpf mich durch die Nacht
Bin unter Tränen wieder aufgewacht
Ich krieg dich nicht aus meinem Kopf und dabei muss ich doch
Ich kann nicht mehr
Ich kann nicht mehr
Doch ich kämpf mich durch die Nacht
Hab keine Ahnung was du mit mir machst
Ich krieg dich nicht aus meinem Kopf und dabei will ich doch
Und ich kämpf mich durch die Nacht
Bin unter Tränen wieder aufgewacht
Ich krieg dich nicht aus meinem Kopf und dabei muss ich doch
-
Ash hatte sich in der Wiese an dem Bach auf den Rücken fallen lassen. Die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Starr blickten seine braunen Augen in den blauen, glasklaren Himmel. Für einen Augenblick schloss er die Augen. Sogleich wanderten seine Gedanken zu Misty. Er konnte einfach nichts dagegen tun. Der Schwarzhaarige musste Tag und Nacht an sie denken. Ash öffnete seine Augen und blickte erneut in den Himmel. Der Wind trug ein paar grüne Blätter an ihm vorbei.
Was sie wohl gerade tat?
„Pika!“
„Pikachu. Was machst du hier?“
„Pika, Pikachu?“
„Ja. Alles ok. Ich möchte einfach etwas für mich sein.“
Betrübt zog sich das Mauspokémon zurück, stiess einen Seufzer aus und liess dabei seine Ohren hinunterhängen.
Langsam wurde es Abend und die Laune der beiden Mädchen hatte sich noch immer nicht gebessert. Max hatte die Laune seiner Schwester nicht mehr ertragen können. So beschloss er im Alleingang die Koordinatorinnen zu überraschen. Stellte sich nur noch die Frage mit was. Genau in diesem Augenblick lief er an einem unübersehbaren Plakat vorbei. Als der Junge das Plakat entdeckte, hatte er die perfekte Idee.
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„Morgen Zusammen!“, rief Max am nächsten Morgen lautstark durch das Pokémoncenter, als er seine Freunde, mitsamt seiner Schwester Maike, an einem Tisch beim Frühstücken erblickte.
„Welches Pokémon hat dich denn aus den Federn gejagt?“
Der Junge grinste nur und hielt seiner Schwester ein paar Konzerttickets entgegen.
„Ich glaub ich spinne. Das sind Tickets für das Konzert von Hiori!“, Hikari strahlte förmlich vor Freude.
„Stimmt genau. Und ich habe die 5 letzten ergattern können“, strahlte der junge Trainer seine Freunde an.
„Hiori? Wer ist das denn??“
„Wie?! Du kennst die Sängerin Hiori nicht?!“, Maike und Hikari waren geschockt über Ashs Unwissen im Bereich Musik.
„Nein. Wieso sollte ich?“, fragte der Angesprochene mit vollem Mund.
„Weil sie die derzeit genialste Sängerin ist die es gibt.“, schwärmte die blauhaarige Hikari und drohte, vor Vorfreude auf das Konzert, vom Boden abzuheben.
„Apropos, hört mal her! Sie spielen gerade die neue Single von ihr im Radio.“, Maike drehte die Lautstärke des Radio, welches in ihren Pokécom eingebaut war, etwas lauter.
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An dich, ging jede Zeile, dich ich jemals schrieb
Und um dich, dreht sich mein Gesicht
Schweißüberströmt lieg ich im Bett und kann nicht mehr
Dich nicht mehr sehn, verstehen, wie es soweit kam
Doch nun bin ich bereit für ne neue Zeit
Oh vergiss mich, dreh dich nicht um
Du wirst sehn es wird gehen
Auch ohne dich
Vermiss mich, lass mich hier stehen
und ich sag dir nie, niemals
wirst du mich wiedersehen...Hey
An dich werd ich noch denken wenn ich nicht mehr hier bin
Niemals vergessen, dass es mir mit dir immer gut ging
Verdammt beschissen steh ich da, hin und her gerissen
Und eins ist klar, es war
Doch nun bin ich soweit für ne neue Zeit
Oh vergiss mich, dreh dich nicht um
Du wirst sehn es wird gehen
Auch ohne dich
Vermiss mich, lass mich hier stehen
und ich sag dir nie, niemals
wirst du mich wiedersehen...Hey
Es ist an dich, denn um dich dreht sich’s
Um dich dreht sich’s, um dich dreht sich’s
Doch nun bin ich soweit, soweit ...
Doch nun bin ich soweit für ne neue ... ohh
Oh vergiss mich, dreh dich nicht um
Du wirst sehn es wird gehen
Auch ohne dich
Vermiss mich, lass mich hier stehen
und ich sag dir nie, niemals
wirst du mich wiedersehen...Hey
An dich, an dich, an dich, es ist and dich
Denn um dich dreht sich’s, denn um dich dreht sich’s,
Denn um dich dreht sich’s, es ist an dich!
Misty, die inzwischen im Dorf angekommen war, rann eine Träne die Wangen hinunter als sie das Lied hörte, das im Radio gespielt wurde. Wie hatte sie diesen Text und dieses Lied nur schreiben können? Sie war noch nicht bereit loszulassen. Geschweige denn ihn gehen zu lassen. Das Lied hatte ihr helfen sollen diese Phase zu überwinden, zu verarbeiten. Doch hatte es nichts dazu beigetragen. Sie trauerte der Zeit der gemeinsamen Reisen immer noch hinterher. Und der Zeit, wo sie beinahe Tag und Nacht mit ihrem besten Freund zusammen war.
-
Ash horchte auf. Diese Stimme...
Sie war ihm so bekannt, so vertraut. Er wusste sogleich, dass er diese Stimme irgendwo schon mal gehört hatte. Und doch war es ihm nicht vermocht die Stimme wiedererkennen zu können.
Die beiden Mädchen seufzten schwärmend auf.
„Hach!“
„Ihre Lieder sind einfach genial. Findet ihr nicht auch?“, schwärmte die blauhaarige Hikari mit glitzernden Augen.
„Ja...“, stimmte Maike in die Schwärmerei der Jüngeren ein.
„Das sind sie.“
Im Gegensatz zu Hikari hatte die Braunhaarige ihre Augen geschlossen um sich ganz dieser wunderbaren Musik hingeben zu können.
„Ich kapier irgendwie nicht was ihr an der Musik toll finden könnt.“, gab Ash schliesslich seinen Senf dazu. Empört blickten die jungen Frauen auf. Der Schwarzhaarige Trainer erstarrte. Die beiden Mädchen drehten sich beleidigt weg.
„Pah! Da merkt man’s! Du hast keine Ahnung von Liebe, Ash! Sie singt von Liebeskummer. Aber anscheinend hast du davon auch keine Ahnung!“, meinte Maike patzig. Ja, sie hatte Recht. Ash hatte nicht besonders viel Ahnung wenn es um Liebe ging oder eine Liebesbeziehung, aber Liebeskummer kannte selbst er. Der Schwarzhaarige Trainer kannte dieses Gefühl besser als ihm lieb war. Nur wusste das niemand von ihnen.
Prolog Ende ^^
nicht gebetate Version!