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Regenbogensplitter

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Szenensammlung ohne großen Zusammenhang Komplett anzeigen

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Orange

Kapitel 1: Orange
 

Apathisch starrte er auf den Bildschirm.

In eine Decke eingewickelt und die innere Panik mit aller Macht versuchend zu unterdrücken.

“Bitte…Bitte nicht!“ Immer wieder flüsterte er diese Worte in den Raum und doch, trotz aller Verzweiflung schien ihn keiner erhören zu wollen.

Die Eingangstür des riesigen Hauses wurde geöffnet.

Panisch wandte er sich zu der Tür um, die ihn vom Eingangsbereich trennte.

Langsame Schritte kamen auf ihn zu. Verzweiflung wallte in ihm hoch.

“Nein…Bitte nein!“

Die Tür wurde geöffnet. Ein etwas erschöpfter Seto Kaiba betrat den Raum.

“Ich bin wieder- was ist denn hier los?“ besorgt betrachtete er den in sich zusammengesunkenen Blondschopf auf der Couch. Er war leichenblass und zitterte wie Espenlaub.

“DU ARSCHLOCH!“

Verwirrt blinzelte Seto den Jungen vor sich an. Dieser war aufgesprungen und rannte auf ihn zu.

“Du verdammtes Arschloch!“ Entsetzt sah der größere wie Joey Tränen über die Wange rannen.

“Jo-Joey? Was-“

“Mach das nie wieder…Bitte tu mir das nie wieder an.“ Kraftlos schlug der Kleinere mit seinen Fäusten gegen Setos Brust.

Der Braunhaarige machte sich ernsthafte Sorgen. So aufgelöst hatte er den Kleinen noch nie erlebt. Sanft griff er nach den schmalen Handgelenken um ihn davon abzuhalten weiter auf ihn ein zu schlagen.

“Joey…Joey, hey!“

Sanft versuchte Seto zu seinem Liebsten durch zu dringen, doch wirklich klappen wollte das nicht.

Wie ein Ertrinkender der sich an Treibholz klammerte, drückte der Blondschopf sich an den größeren.

“Joey! Bitte…Was.ist.passiert?“

Nun sprach er eindringlich und zwang Joey ihn anzusehen.

“Da-Das Flugzeug…kurz vor Tokyo…es ist abgestürzt…Laut Fluggesellschaft hast du eingecheckt und auch drin gesessen…Ich..Ich-Ich dachte du wärst tot. Dein Handy war aus. Und alle sagten du- Mokuba und ich sind fast verrückt geworden. Keiner konnte etwas Genaues sagen weil noch so viel Chaos da herrscht! Roland ist nach Tokyo. Aber er hat sich bis jetzt nicht gemeldet und…Im Fernsehen…sie sagten es gäbe keine Überlebenden…Ich-Ich dachte du wärst tot!“

Seto schluckte hart. Er begann zu verstehen und langsam drangen auch alle Informationen zu ihm durch um die Tragweite verstehen zu können.

Joey und Mokuba haben Stundenlang geglaubt er wäre gestorben.

“Oh Gott, Joey!“ flüsterte Seto leise und presste den immer noch bebenden Körper an sich.

“Es tut mir so Leid!“ murmelte er immer wieder leise während Joey sich eher schlecht als recht versuchte zu beruhigen.

Nach einer halben Ewigkeit löste sich Joey etwas von dem größeren.

“Du-Du hast nicht im Flugzeug gesessen?“

Joeys Stimme war nur noch ein leises, heiseres Krächzen und er wirkte völlig erschöpft.

Seto schüttelte den Kopf.

“Doch. Ich hatte wirklich schon eingecheckt. Ich war sogar schon fast im Flugzeug…aber ich hab gemerkt, dass ich meine Laptoptasche hab stehen lassen und bin zurück. Als ich zurück zum Gate kam, war das Flugzeug schon auf der Rollbahn. Ich war zu erschöpft um mich großartig zu beschweren und hab einfach einen anderen Flug genommen. Ich hab nichts davon mitbekommen. Joey…Es tut mir so Leid.“

Sanft strich Seto über Joeys gerötete Wangen, doch stumme Tränen benetzten sie wieder.

“Ich hab gedacht, ich hätte dich verloren.“, flüsterte Joey tonlos.

Seto zog ihn wieder an sich.

“Was ist mit Mokuba?“ Joey schniefte leise.

“Der Arzt ist gekommen und hat ihm eine Beruhigungsmittel gespritzt. Er schläft jetzt!“

Lautlos seufzte der Braunhaarige und strich Joey weiterhin beruhigend über den Rücken. Der stand mittlerweile einfach nur noch an seinen Freund angeschmiegt da und sog den so vertrauten Geruch des anderen in sich auf. Ließ sich von der Wärme des anderen einlullen.

“Seto?“

“Ja?“

“Ich bin völlig erschöpft! Können wir schlafen gehen?“

Seto nickte.

“Ich sag nur Roland noch Bescheid!“

Joey nickte ebenfalls und drückte sein Gesicht in den Pulli Setos.

“Legen wir uns zu Mokuba?“

Seto lächelte leicht.

“Ja.“

“Trägst du mich?“

Wieder schlich sich ein leichtes Lächeln auf die Lippen des größeren.

Joey war es Antwort genug, dass Seto nichts sagte. Er schlang seine Arme um Setos Hals und verhakte seine Beine hinter dessen Rücken.

Er drückte sein Gesicht in die Halsbeuge des anderen und seufzte tief.

“Ich liebe dich, Seto!“, wisperte er erschöpft.

“Ich dich auch, Joey!“

“Wir sollten Mokuba wecken…sonst bekommt er morgen den Schock seines Lebens!“

“Ja, machen wir.“ Dann schwieg Joey und Seto trug ihn hoch zu Mokuba.

Auf dem Weg dahin atmete er tief durch. Bei dem Gedanken daran was die beiden wichtigsten Menschen in seinem Leben in den letzten Stunden durchlitten hatten wurde ihm schlecht. Joeys Reaktion konnte er nur zu gut nachvollziehen. Das dieser sich nun so an ihn geklammert hatte, obwohl er innerhalb der paar Sekunden schon eingeschlafen war, zeigte ihm noch deutlicher wie schrecklich Joey sich gefühlt haben musste. An Mokuba wollte er gar nicht erst denken.

Vorsichtig löste er Joeys Griff von sich und legte ihn sanft neben Mokuba.

Automatisch kuschelten die beiden sich aneinander.

Schweigend setzte Seto sich auf die Bettkante und beobachtete die beiden beim Schlafen.

“Abgestürzt…“ Fahrig strich er sich durch die Haare.

“Wenn eure Geschenke nicht in der Tasche gewesen wären, wäre ich nicht wieder ausgestiegen…“ murmelte er leise in die Stille.
 

Kapitel 1: FIN



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-11-07T22:56:48+00:00 07.11.2008 23:56
okay ich hab null verständnis, dass du hierfür noch kein kommi bekommen hast^^

okay ich hab nur die JoeyxSeto geschichte gelesen aber die war der hammer...so toll geschrieben und auch der inhalt einfach spitze...ich freu mich auf das nächste kapitel^^

lg yoko_mia


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