Oneshot
Willkommen in der Hölle
Autor: Blackball
Jahr: 2008
Fandom: NCIS
Pairing: Tony x Gibbs
Rating: PG12-Slash
Summary: Kleine Fortsetzung zur Folge “Willkommen in der Hölle”.
Folge: Staffel 1 Folge 20
A/N: Uahhh FF aufm Rechner gefunden. Gott die lag da schon lange. Wird Zeit das se on kommt. Hab jetzt nomma drüber gelesen, hätte zwar am liebsten einiges verändert. Aber die bleibt jetzt so *beschließ*
Viel Spaß beim lesen
Greez Blacky
Ich betrat meine Wohnung, schubste die Tür mit meinem linken Fuß zu und hängte meine Jacke an den Haken in der Wand. Man das war vielleicht ein scheiß Tag gewesen. Als ich heute Morgen aufgestanden war hätte ich niemals daran gedacht, dass dieser Tag so beschissen laufen würde. Aber das war das schöne oder auch manchmal schreckliche an meinem Job. Man konnte nicht wissen wie der Tag werde würde. Ich streifte meine Schuhe ab, die ich am liebsten direkt in die Mülltonne gefeuert hätte, so voller Dreck waren sie, dank meines kurzen Aufenthaltes in der Kanalisation. Aber leider waren sie auch etwas zu teuer gewesen. Nicht das ich nicht genug Geld hätte mir neue Schuhe zu kaufen, aber ich sparte momentan für einen schönen teuren Urlaub, den ich mir Ende des Jahres gönnen wollte. Und auch hoffentlich nicht alleine! Also Schuhe sauber machen und Geld sparen! Aber jetzt ließ ich meine Schuhe erst mal so wie sie waren, dreckig, und trat links die Treppe hinauf ins Bad. Dort angekommen schloss ich die Tür hinter mir, stellte das Wasser in der Dusche an und begann mich aus meiner Kleidung zu schälen.
Die Wunde an meinem Ellenbogen brannte noch immer, aber das war nichts was binnen ein bis zwei Tagen verheilen würde, also versuchte ich es zu ignorieren. Meine Kleidung landete im Wäschekorb, der eh schon seit drei Tagen überfüllt war und ich fühlte mit der linken Hand nach dem Wasser. Mittlerweile war es warm, sodass ich unter die Duschen steigen konnte. Gott ich triefte nur so von Dreck und brauchte mehr als eine halbe Stunde um mich wirklich wieder wohl in meinet Haut zu fühlen.
Etwa eine Stunde später nachdem ich meine Wohnung betreten hatte kam ich nach der ausgiebigen dusche in meine Küche. Ich öffnete den Kühlschrank, doch leider musste ich gleich feststellen das gähnenden Leere noch milde ausgedrückt war für das was sich in meinem Kühlschrank befand. Das Gefrierfach war ebenso leer und so musste ich wohl wieder den Pizzaservice anrufen. Das kam eh die letzten Tage öfter vor. Ich fand einfach keine Zeit mehr um einkaufen zu gehen.
Ich hatte gerade die Nummer des Pizzaservice gewählt als es an der Tür klingelte. Mit dem Telefon am Ohr ging ich zur Haustür und öffnete diese. Ein kurzes Lächeln zeigte sich auf meinen Lippen und ich trat zur Seite um meinem späten Besucher rein zu lassen. „Wen rufst du an?“ Wollte er wissen. „Den Pizzaservice!“ Antworte ich knapp und hörte wie sich am anderen Ende der Leitung jemand meldete. Jethro hielt im gleichen Moment eine Tüte hoch und ich konnte das Logo des Chinesen erkennen, bei dem wir des Öfteren auch bestellten. „Hat sich erledigt!“ Sagte ich nur leise und legte wieder auf. „Dann eben chinesisch!“ Meinte ich leise und grinste. Was ich zu essen bekam, war mir egal, so lange es meinen knurrenden Magen füllte. „Na dann los!“ Forderte mich Jethro auf und ging an mir vorbei in die Küche. Ich folgte ihm gleich „Hast du noch was zu trinken da?“ Fragte er mich während er die Tasche leer räumte und die kleinen Pappbehälter mit dem Essen auf den Tisch stellte. „Wasser und…“, ich ging nochmal an meinen Kühlschrank „…ähm ja Wasser und Wasser!“ murmelte ich und blickte meinen Freund entschuldigend an. „Sonst nichts?“ Hakte Gibbs nach und ich schüttelte den Kopf. Sofort drückte er mir seine Autoschlüssel in die Hand. „Auf dem Rücksitzt steht ein Sixpack, hol den!“, „Was denn, hast du den die ganze Zeit da schon oder hast du geahnt das ich nichts mehr habe?“ Jethro lachte kurz. „Beides Tony. Der liegt da sicher schon eine Woche. Ich dachte irgendwann brauch ich den mal. Also los…hol den her!“, „Wird gemacht Boss!“ Antwortete ich aus Gewohnheit und verließ breit grinsend das Haus, holte den Sixpack Bier aus Jethros Auto und betrat dann wieder meine Wohnung.
„Gut das es nicht mehr so warm draußen ist!“ Erklärte ich und befreite die Flaschen aus ihrem Gefängnis. „Wieso?“, „Naja warmes Bier…“, „…kann man auch trinken wenns sein muss!“, „Ja du vielleicht!“
Wir aßen beide in Ruhe, ohne ein einziges Wort miteinander zu wechseln, allerdings blickten wir uns immer wieder in die Augen. Jethro schmunzelte ab und an, wenn ich die Stäbchen mal wieder fallen ließ. Zwar konnte ich mittlerweile dank ihm mit Stäbchen essen, aber manchmal klappte es eben doch noch nicht so gut.
„Was macht dein Arm?“ Fragte mich mein Freund während ich den Müll wegräumte und jedem von uns noch eine Flasche Bier öffnete. „Och dem geht’s gut…irgendwie juckt es nur ein bisschen!“ Gestand ich leise und nickte Richtung Wohnzimmer, wohin wir beide auch gleich verschwanden.
Ich hatte mich gerade gesetzt und meine Flasche Bier abgestellt als Jethro nach meinem rechten Arm griff und sich die kleine Stelle mit der Schürfung ansah. „Hmm kein Wunder, die ist nicht richtig sauber!“ Meinte er und stand wieder auf um in der Küche zu verschwinden. „Was? Ich hab ne halbe Stunde lange geduscht!“ Ich drehte meinen Arm ein wenig und versuchte mir die kleine Wunde genauer anzusehen. Nach einem kurzen hin und her, sah ich was er meinte und murrte leise. „Ja mag sein Tony, aber wie ich dich kenne hast du dich deinen Haaren mehr gewidmet als deiner Wunde!“
Mist erwischt! Ich neigte grundsätzlich dazu, wenn ich mich irgendwo verletzte hatte, diese Stelle ganz in Ruhe zu lassen. Ich war nun etwas…wie sollte ich es sagen, zimperlich? Naja nicht unbedingt.
Jethro hatte ein feuchtes Tuch, Jod sowie ein großes Pflaster geholt. „Muss das sein?“ Fragte ich ihn als ich das Jod kritisch beäugte. „Ja, dass muss sein!“ Gab er trocken von sich, schnappte sich wieder meinen Arm und fing an mit dem Feuchten Tuch die kleine Wunde anständig zu reinigen. Ich hisste an einer Stelle kurz auf sodass er mich ansah. „Stell dich nicht so an!“ Meinte er, bevor er weiter machte. „Du hast gut reden, du bist der mit dem Tuch und ich der mit der Wunde!“ Schmollte ich vor mich her. So schnell wie jetzt alles ging konnte ich nicht mal versuchen auszuweichen. Jethro hatte mir eine sanfte Kopfnuss verpasst und blickte mich mit seinen blauen Augen durchdringend an. „Kindskopf!“ Schimpfte er gespielt und sein Gesicht kam meinem nun deutlich näher. „Ja…manchmal!“ kam es flüsternd über meine Lippen und ich schloss langsam meine Augen als seine warmen Lippen meine Berührten. Sofort zog er mich enger an sich, strich mit seiner Zunge über meine geschlossenen Lippen und bettelte regelrecht danach das ich ihm Einfass gewährte. Ich liebte es normal, wenn er mich so lange reizte bis ich gar nicht mehr anders konnte, doch jetzt öffnete ich meinen Mund automatisch.
Ein warmes Gefühl breitete sich in mir aus und ich seufzte genüsslich gegen seine Lippen als unser Zungen ein kleines Duell ausfochten. Dieser Kuss zeigte mir wieder einmal, dass der knallharte Chefermittler auch eine Seite hatte die ihm kaum ein Mensch zutrauen würde. Eine sanfte liebevolle Seite, die hoffentlich nur ich auf diese Weiße zu sehen bekam.
Stunden schienen vergangen zu sein, ehe er den Kuss unterbrach und sich wieder meinem Arm widmete. Das Jod erschien mir durch meinen kleinen Höhenflug nur noch halb so schlimm und ich ließ ihn ohne murren gewähren.
~*~
Ich lag gemütlich in Jethros Armen und hatte die Augen geschlossen. Das hier, waren die Stunden am Tag die ich einfach liebte. Wir saßen beide auf dem Sofa, hatten leise Musik im Hintergrund an und dösten. Besser gesagt er saß und ich lag, ich döste und er…was machte er eigentlich? Langsam öffnete ich meine Augen wieder und blickte ihn an. Sein Blick war auf mich gerichtet und er schmunzelte kurz als sich unsere Blicke trafen. „Du Jeth?“, „Hm?“ „Was ist eigentlich mit McGee…bleibt der bei uns?“ Fragte ich ihn. Irgendwie war ich doch irritiert darüber das dieser Bambino an meinem Schreibtisch saß als ich zurück gekommen war. Ich hatte mich danach auch nicht mehr großartig darum gekümmert. Alles was ich wollte, war eine Dusche. Daher hatte ich nur noch meinen Rucksack gepackt und war nach Hause. Natürlich mit Gibbs Erlaubnis. „Was? Nein! Er hat uns nur geholfen. Keine Sorge! Du weißt doch Tony, ich zieh dich gerne auf!“ Ich nickte. Ja das wusste ich, manchmal jedoch hasste ich es. Denn bei Jethro konnte man nie wissen, was er nun ernst meinte und was nicht.
Es war eben alles nicht so einfach. Wir beide wussten, dass wir zusammen waren. Aber sonst niemand. Und es sollte auch niemand wissen, zu unserer eigenen Sicherheit. Aber genau deswegen setzten mir wohl manchmal seine Sprüche, auch wenn sie nicht böse gemeint waren, zu! „Tony niemand würde und wird dich jemals ersetzten. Weder an der Arbeit noch Privat!“ Erklärte er mir uns strich mir sanft durchs Haar. „Das hoffe ich Jeth…“, flüsterte ich ihm entgegen und richtete mich ein kleines Stück auf um von seinen Lippen kosten zu können.
Ja, für Jethro war ich mittlerweile sehr wertvoll. Ebenso wie er für mich. Aber die Angst davor, dass sich alles mal ändern könnte begleitete mich dennoch Tag für Tag, Stunde um Stunde. Aber was brachte es darüber nachzudenken? Nichts! Ich beschloss im jetzt zu leben und mir nicht zu viele Gedanken um die Zukunft zu machen…. Alles würde irgendwie seinen Weg finden!
ENDE
