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Meeres- und Menschenkind

Für EirwenCarroll
von

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Meeres- und Menschenkind

'Meeres- und Menschenkind'
 


 


 

Mit einem schnellen Zug schwamm die junge Frau an den Fischen vorbei, die sich herumtollten, spielten oder einfach faulenzten.

Nein, dass konnte sie heute nicht tun.

Sie hatte etwas vor.

Sie musste eine Aufgabe erfüllen.

So schnellst wie möglich an die Oberfläche des Meeres schwimmen und ihre beste Freundin wiedersehen, von der niemand wusste.

Niemand wissen durfte.

Denn sie war ein Mensch.

Und sie selbst eine Meerjungfrau.
 


 

Moana schwamm so schnell ihre Floss es zu ließ in Richtung Klippen, nahe der Küste.

Als sie angekommen war, verschnauftete sie erst einmal kurz und sah sich dann um.

Anscheinend war ihre beste Freundin noch nicht da.

Fragend sah sie gen Himmel.

Sonst war Lucia, wie ihr Name war, nie unpünktlich gewesen.

Einige Zeit sah die junge Meerjungfrau noch zum Himmel hinauf und bewunderte die einzelnen Wolken, die vorbei zogen, jedoch wurde es ihr irgendwann zu warm und sie tauchte wieder ab, grübelte unterm Wasser weiter, wo Lucia denn bliebe.

Einige Zeit später tauchte sie wieder auf und sah sie endlich deren lila Haarschopf, jedoch stutzte sie.

Ihr Gesicht war so verändert, soweit sie das von hier sehen konnte.

Lucia kam vorsichtig die Küste entlang, denn sie hatte jedes Mal Angst, die Klippe herunter zu klettern und sich falls beim Sturz ins Wasser, etwas zu brechen.

Deshalb konnte sich Moana noch ein wenig Gedanken darum machen, was sie an Luica's Gedicht so störte. Sie spielte ein wenig mit ihren blauen Haaren und schwamm näher heran, als Lucia da war.

„Hallo, Lucia,“ begrüßte sie das Menschenkind. „Wieso bist du heute so spät?“

„Ach..., es ist etwas wundervolles passiert, Moana.

Du weißt doch, mein Vater ist der König und er weiß doch auch, dass ich mich mit dir treffe.“
 

Ja, dass wußte Moana. Denn er hatte sie ja einmal erwischt.

Allerdings war er nicht so sehr aufgebracht, wie sie erwartet hätte.

Dafür war es der Meereskönig um so mehr, als er von ihren „kleinen Abenteuern“, wie sie es nannte, erfahren hatte.

Jedoch verbot der Meereskönig ihr es nicht, da er sie zu genüge kannte und wusste, dass sie trotz seines Befehls sich über ihn hinwegsetzen würde, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte.

Denn das hatte sie über einige Ecken von ihm. Er war nämlich ihr Onkel.

Und Moana hatte sich in den Kopf gesetzt, mit Lucia befreundet zu bleiben.

Solange, wie es nur ging.
 

„Und...?“ fragte die Blauhaarige.

Das Mädchen mit den lila Haaren holte tief Luft und schrie dann übers Meer hinaus:

„Er hat mir erlaubt, dass wir uns weiter sehen dürfen!“

Voller Freude machte Moana einen halben Salto ins Wasser und tauchte dann mit einem glücklichen Grinsen wieder auf, schwamm näher an ihre Freundin heran und zog sie ins Wasser.
 

Obwohl beide, so unterschiedlich sie waren, befreundet waren, konnte Moana nicht allzu lange über Wasser bleiben, da ihr immer so heiß wurde. Deshalb musste sie trotz der tollen Gespräche zwischen den beiden Mädchen immer wieder für kurze Minuten abtauchen, damit sie nicht „austrocknete“, wie sie immer sagte.

Und Lucia... nunja... sie mochte zwar Wasser, aber schwimmen..., nein, dass konnte sie nicht. Und eigentlich fürchtete sie sich vor dem Meer.

Am meisten vor den Haien und Orkas.
 

„Ah...!“ kam es erschrocken von der Königstochter, als sie das kalte Nass um sich herum spürte.

„Es passiert dir schon nichts!“ kam es übermütig von der Meerjungfrau und zog ihre Freundin, trotz ihres schönes Sommerkleides, weiter ins Wasser und fuhr einige Runden im Kreis mit ihr herum.

Jedoch so, dass Lucia noch stehen konnte.
 

Nach einiger Zeit, glücklich und still-sitzend oder still-treibend, sahen sich beide an.

Nun war eine ihrer Wünsche erfüllt worden:

Sie wurden nicht getrennt.

Und das..., dass war das Wichtigste.

Für beide Mädchen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-07-11T12:03:06+00:00 11.07.2009 14:03
Hey echt schöne story, schade das es nicht mehr war....
Von:  Sharanna
2008-12-10T17:05:43+00:00 10.12.2008 18:05
Ein sehr schöner OS über Meerjungfrauen :3
Da du dir nicht sicher warst, ob es eine Yuri OS war oder nicht - Subtext ja, obwohl es nicht explizit ist ^-^

Zu deiner Story nun: Es ist sehr, sehr schön geworden :)
Ich hätte mir zwar mehr gewünscht, aber auch so ist es recht gut gewesen. Durch die Kürze konnte ich mich nicht allzu gut in die Moana (erinnert an Morgana O.o) hinein versetzen, aber es war doch trotzdem nachvollziehbar ^-^

Formel gab es glaub ich nur 1-2 Rechtschreibfehler - ansonsten war alles eigendlich ganz gut gewesen. Formulierungen waren toll, keine Umgangssprache und praktisch nix mehr zu meckern für mich xD

lg,
Sha

PS: Wenn du ENS schreibst, dann bitte mit Namen von deinem OS!


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