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Hunter auf Zeit

Ragol Universe
von

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Team 13

TEAM 13
 

Aus meinem Gefängnis,

kann ich alles sehen.

Mehr und mehr von ihnen kommen nach Ragol

mehr und mehr von ihnen verschwinden.

Und dies alles ist meine Schuld...

ich hätte dir niemals vertrauen dürfen,

ich hätte sie dir niemals geben sollen,

doch wir waren ein Team...

so viele Jahre,

so viele Erinnerungen,

So viele Tote....

Es gibt nichts das sie zurück bringt

keine Macht der Welt kann meine Schuld

ungeschehen machen,

und nichts, absolut nichts,

kann Tote zum Leben erwecken,

aber,

Warum bist du hier?
 

~Pioneer2~
 

Noch eine Weile stand Bernie vor der verschlossenen Labortür.

Den Kopf in den Nacken gelegt, die Augen geschlossen. Niemand sollte die Schmerzen in seinen Augen sehen.

Noch immer fühlte er die Hände des Wissenschaftlers auf seiner Brust, seinen Kopf an seinen Schultern, den Atem in seinen Nacken, die Stimme in seinen Ohren.

„Wehe du stirbst!“

Gequält lächelte der Ranger vor sich hin, fuhr sich mit einer Hand über die Augen und stieß sich dann von der Tür ab.

`Das Leben kann so grausam sein...`dachte er und ging los.

„Warte nicht auf mich ,Jean!“
 

~Labor~
 

„... das verfluchte Erbe der Vergangenheit...“ murmelte der Wissenschaftler vor sich hin. Er las ein paar Zeilen in dem Buch, welches vor ihm lag und schüttelte dann den Kopf, griff sich ein neues Buch und starrte auf die schwarzen Buchstaben.

Lesen konnte er nicht, er versuchte es nicht einmal.

Zu sehr verwirrte ihn das Gefühl, an welches er sich jetzt erinnerte.

Welches er vor einigen Augenblicken noch hatte, als er sich verzweifelt, an seinen letzten wirklichen Freund klammerte.

Die einzige Person, die ihn jemals freiwillig in seinem Labor besucht hatte.

Montague erinnerte sich an ihr erstes Treffen, vor nahezu sieben Jahren...
 

Nach Tagen, der absoluten Einsamkeit, öffnete sich die Tür zu seinem Labor.

Angst durchflutete ihn, als der Mann auf ihn zu trat und ihn freundlich anlächelte.

„Mein Name ist Colin Tyrell!“ sagte er sanft.

„Ich weiß wer Sie sind!“

„Nun das erspart uns weitere Vorstellungen, nicht wahr?“ er lächelte noch immer und Montague fragte sich ob er mal nicht zurück lächeln sollte. Jeder kannte den Principal der Pioneer2 und jeder wusste das man Colin Tyrell eigentlich nicht durchschauen konnte, niemand wusste was er dachte oder wie er dachte, also beschloss er erst einmal misstrauisch zu bleiben.

„Ich bin hier, um Ihnen mit zu teilen, das Sie ab dem heutigen Tage nicht mehr dem Militär unterstellt sind.“ sagte der Principal und breitete die Arme aus, als hätte er ihm gerade ein besonderes Geschenk gemacht.

„Sie werden ab sofort für die Regierung arbeiten...“ er sah sich in dem kleinen Labor um „und ich versichere Ihnen das Sie einen angemessenen Arbeitsplatz erhalten werden.“

Montague wünschte er würde die Arme sinken lassen und verschwinden, glaubte sein Wunsch hätte sich erfüllt, als der Principal ihm den Rücken zukehrte. „Allerdings, kann ich Ihnen nicht ersparen, das Sie weiterhin vom Militär überwacht werden.“ mit diesen Worten hatte er dann das Labor verlassen und ließ einen verwirrten Montague zurück.

„Was war das denn?“ fragte er sich und kratzte sich am Kopf.

Zwei Wochen vergingen in denen sich nichts in seinem Labor änderte. Niemand kam rein um ihm Anweisungen zu geben und niemand kam rein um sich mit ihn´m zu unterhalten, es war beinahe als wäre der Besuch des Principals nur ein Traum gewesen, als sich schließlich abermals die Türen öffneten.

„Jean-Carlo Montague?“ fragte eine Stimme, die ihn in den nächsten sieben Jahren ständig begleiten sollte.

Montague sah den Mann an und nickte nur. „Na endlich!“ stöhnte dieser und gab ein unbestimmtes Zeichen in seinen Rücken. Herein kamen ein paar Arbeiter, bewaffnet mit Werkzeugen, standen sie plötzlich da und sahen sich um.

„Viel gibt’s hier ja nicht zu tun.“ murmelte einer. Der Ranger nickte und sah an die Decke. „Ich denke ihr fangt mit dem Licht an und schafft dann erst einmal alles hier raus!“

„Ja, Bernie!“

„Ich komme gleich wieder! Hab noch was zu tun!“

Die Arbeiter grinsten ihm hinterher und Ignorierten den deplatzierten Wissenschaftler.

Hilflos musste Montague mit ansehen, wie diese fremden Arbeiter sein Labor ausräumten, die nie benutzten Möbel, zerkleinerten, einige hellere Lampen anbrachten und schließlich neue Möbel hinein trugen.

Was heißt Möbel. Es war nur diese riesige Arbeitsplatte, ein kleiner Tisch mit ein paar Stühlen und Regalen. Gerade als sie ein paar klimpernde Kisten rein schleppten und diese auf die neue Arbeitsfläche knallten kam auch Bernie wieder zurück. „Oh,“ meinte er überrascht „schon fertig?“

„Wie man sieht!“ gaben die Arbeiter zurück, nicht sonderlich erfreut, weil sie alles ohne ihn machen mussten.

„Wir verschwinden dann mal.“ sagte einer von ihnen und warf dem Ranger einen mitleidigen Blick zu.

Montague wusste genau warum, niemand wollte freiwillig in der nähe eines Newman arbeiten. Scheinbar bedauerten sie den Ranger, weil ausgerechnet ihn dieses harte Los erwischt hatte.

„Na endlich!“ meinte der Ranger überrascht, als die Türen zu seinem Labor sich wieder schlossen. Er sah Montague in die Augen und grinste. „Die können echt lästig sein!“

Er kam auf den Wissenschaftler zu und streckte ihm die Hand entgegen, als dieser ängstlich zurück wich.

Er lies die Hand sinken und grinste „Bernie ist mein Name und ich werde euer Wachhund sein, bis wir Ragol erreicht haben.“

Montague wusste darauf nichts zu erwidern, bis ihm dann etwas einfiel.

„Euer?“ fragte er und es war komisch, seine eigene Stimme zu hören, redete er doch sonst nie.

Bernie sah ihn verwirrt an dann lief er zur Tür „Komm rein!“ sagte er freundlich.

Montague warf abwechselnd einen Blick zwischen den blonden Ranger und dem Neuankömmling hin und her.

„Was ...?“

Bernie grinste wieder und in seinen blauen Augen funkelte es spöttisch. „Tyrell möchte das du ihn unterrichtest.“

Du???

Der Ranger legte dem etwa elfjährigen Jungen eine Hand auf die Schulter und musterte den Wissenschaftler fragend.

Fragend sah Montague zurück. Der Junge neben ihm warf beiden ängstliche Blicke zu.

Dann stöhnte Bernie und legte eine Hand an die Stirn. „Das darf was werden...“ er schuppte den Jungen ein wenig in den Raum hinein.

„Sein Name ist Zooki!“
 

Montague stöhnte und klappte das Buch zu in welchem er nicht gelesen hatte.

Mit hängenden Schultern ging er zu seiner Arbeitsfläche und strich sacht über die kürzlich fertig gestellte Waffe. Er konnte sich einfach nicht richtig konzentrieren. Zu viele Fragen schossen ihm plötzlich im Kopf herum und jede einzelne drehte sich um diesen Ranger.

Zudem gesellte sich nun auch noch ein Gefühl, welches er seit beinahe sieben Jahren nicht mehr gefüllt hatte.

Angst.

Angst wieder tagelang allein zu sein.

Angst wieder der zu werden der er einmal war.

Angst nicht zu wissen, wann man sich an ihn erinnern würde.

Angst, das Zooki auf Ragol den Falschen in die Hände fallen würde.

Angst, Bernie niemals wieder zu sehen.

Als ihm klar wurde das er schon wieder an den Ranger dachte musste er laut lachen. Nicht einmal eine halbe Stunde war es her seit Bernie das Labor verlassen hatte `Wahrscheinlich für immer` schoss es ihm durch den Kopf...

„Gibt´s doch gar nicht!“ murmelte er „und schon wieder denke ich nur an dich... wenn du wieder da bist reiß ich dir den Kopf ab!“ versprach er.

„Das ist aber nicht nett!“ antwortete eine belustigte Stimme hinter ihm.

Zu Tode erschrocken wirbelte er herum und starrte in zwei blaue Augen.

„Was willst du hier?“ fragte er nicht unfreundlich. Das Mädchen war in Zooki´s Alter also durfte er sie duzen, auch wenn sie ein Mensch war.

Ihr schien das nichts aus zu machen, kam weiter in das Labor und sah sich um. „Wir werden Platz schaffen müssen.“ stellte sie fest.

„Platz ? Wofür?“ fragte Montague verwirrt.

„Für einen Computer.“ stellte sie sachlich fest und ging weiter in das Labor rein.

„Ich habe einen Computer!“ meinte der Wissenschaftler monoton und deutete in eine Ecke, in der ein altersschwacher, kaum benutzter Rechner stand. Montague konnte mit den Dingern einfach nichts anfangen.

„Er ist ja auch nicht für dich, Süßer!“ lächelte sie und warf dem Computer einen fast Mitleidigen Blick zu.

Süßer?

Hilflos musst er mit ansehen, wie sie sich ungefragt auf den Stuhl des Rangers setzte...

„Wer bist du eigentlich?“ fragte er mit einem Knurren in der Stimme, bei der Bernie sicherlich längst das Weite gesucht hätte.

Sie grinste, als hätte sie nur auf diese Frage gewartet. „Ich bin Elli Person und ich bin dein neuer Wachhund!“
 

~Ragol~
 

Er spürte den Luftzug in seinen Haaren, die Erschütterung unter seinen Füßen, als der Drache wenig sanft auf der Erde landete.

Er hörte das Grollen, das klang wie eine Steinlawine und als der Drache begann sich zu Bewegen, spürte er jede kleinste Erschütterung.

Und wieder war er nicht imstande sich zu Bewegen, vor Angst.

„Wie konnte das Biest so groß werden?“ hörte er Lyo, durch die Gegend rufen.

Ein paar grüne Photon kugeln, flogen knapp an seinen Ohren vorbei weniger trafen den Drachen.

Scheinbar war Lyo nicht sonderlich gut im Umgang mit einer Handgun.

„Ach Verdammt!“ rief er aus und warf die Handgun unachtsam zu Boden, bevor er sein Schwert zog.

Das er Zooki beinahe, die Ohren weg geschossen hätte schien ihn weniger zu stören.

Wie durch einen Schleier sah er wie Lyo auf den Drachen zu lief und versuchte sein Schwert durch die harten Schuppen zu bohren und es misslang.

Er sah wie Vincent ebenfalls seine Waffe zog und in rasender Geschwindigkeit um den Drachen herum tänzelte.

Er hörte den entsetzten Schrei des Drachen und sah deutlich die Feuer kugeln, die er nun ausspuckte.

Er sah wie Vincent sich zu Boden warf und Lyo plötzlich von einem blauen Schutzschild eingekreist war, die das Feuer nur abprallen ließen und den Hunter schützten.

Er sah wie Ayumi ihre Arme sinken lies und weiterhin ihren Meister beobachtete, auf ihn acht gab und plötzlich wurde ihm klar, er war nutzlos.

Seit der Drache, aus dem Boden geschossen war hatte er sich nicht mehr bewegen können, Angst lähmte ihn und schien ihn an dieser Stelle fest zu nageln.

Außerstande irgendwas zu tun musste er mit ansehen, wie die beiden Hunter um ihr aller Leben kämpften und wie Ayumi, die beiden versuchte zu unterstützen.

Und er?

Er konnte nichts tun, weil er sein Mana nicht konzentrieren konnte, weil er nicht imstande gewesen war seinem Lehrer auch nur einmal zu zuhören und nicht im Unterricht ein zu schlafen...

Hilflos musste er mit ansehen wie Lyo und Vincent verzweifelt auf den Drachen einschlugen, seinen Attacken nur mühsam auswichen, um ihn dann wieder an zu greifen. Die beiden wirkten wie ein eingespieltes Team.

Fast zeitgleich trafen ihre Waffen auf immer dieselbe Stelle.

Mit Blicken verständigten sie sich über einen unerwarteten Stellungswechsel oder eine andere Strategie, und alles zeigte Wirkung.

Nach einer Weile hatten sie die Pfote des Drachen soweit bearbeitet, das die schweren Schuppen von ihm ab fielen und sie die freigewordene Stelle, nun weiter bearbeiten konnten.

Kraftvoll stieß Lyo sein Schwert in das feste Fleisch. Scheinbar schien der Drache es zu spüren, den er brüllte auf und schoss abermals ein paar Feuer kugeln, auf seine beiden Peiniger.

Wieder hatte Vincent sich auf den Boden geworfen und wieder hatte Ayumi schnell reagiert und Lyo geschützt. Dem Drachen war es nun vielleicht etwas zu viel.

Brüllend hatte er sich in die Luft gehoben und starrte nun auf sie hinab.

„Wirst du wohl hier bleiben?“ brüllte Lyo ihm zu und hatte wieder seine Handgun im Anschlag, doch noch bevor er auch nur einen Schuss abfeuern konnte, begann der Drache unglaublich schnell zu rotieren und bewegte sich auf die Erde zu.

Mit einem lauten Knall, bohrte sich der Drache in die Erde.

Zooki sah sich um.

War es vorbei?

Er lauschte.

Nichts.

Er sah sich um, vom Drachen keine Spur. Er sah wie Ayumi ihre Arme sinken lies und Lyo erleichtert ausatmete. „Vorbei!“ hörte er den Hunter murmeln und plötzlich kam wieder Leben in seine Füße.

Schnell wollte Zooki zu Vincent laufen, als dieser ihn bemerkte.

Entsetzten stand in den Augen des Hunters, als dieser sah das Zooki auf ihn zu eilte.

„Force!“ brüllte er, noch immer am Boden liegend „Bleib stehen!“

Und dann geschah es.

Eine Erdwelle, brach vom gegenüberliegenden Teil, des Überdimensionalen Raumes hervor und kam mit rasender Geschwindigkeit auf ihn zu.

Zooki, dem nichts Geistreiches einfiel, als schützend die Arme vor sein Gesicht zu halten, blieb wie angewurzelt stehen und verabschiedete sich von seinem Leben.

Dann spürte er das Mana, das sich um ihn herum ausbreitete, ihn schützte. Sah das blaue Licht welches ihn einhüllte und er sah vor allem die Erde welle, die ihn um zu reißen drohte.
 

~Pioneer2~
 

Tyrell seufzte schwer.

Jetzt durfte er sich diese Art von schwäche erlauben.

Jetzt war er allein.

Allein in einem übergroßen Büro, mit überdimensionalen Fenstern, die ihm jeden Tag dieselben langweiligen Sterne zeigten.

Allein mit einem Haufen unbearbeiteter Akten

Allein mit seinen Gedanken.

Und er dachte.

Minuten, Stunden Tagelang...

Sein Blick streifte über die Akten, die noch immer auf seinem Schreibtisch verteilt waren.

Unordentlich für jemanden der sein System nicht durchschaute, aber Tyrell wusste genau wo welche Akte lag, er kannte sie in und auswendig, hatte er sich in den letzten vier Jahren doch kaum mit etwas anderem beschäftigt.

Wieder stöhnte er und fuhr sich mit einer Hand über die Augen, um den Schlaf weg zu wischen, der ihn seit geraumer Zeit quälte.

Sein Blick glitt zu dem Foto seiner Tochter, das immer auf diesem Tisch stand, aus dem sie ihm freundlich zuwinkte. „Warum bist du nicht hier?“ fragte er sie „Ich brauche dich!“

Er stand auf und tigerte vor seinem Schreibtisch auf und ab. Dann fiel sein Blick wieder auf das Bild seiner Tochter.

„Also schön!“ sagte er zu ihr, wusste er das es half, wenn er mit ihr sprach.

Das hatte es sooft getan...

„Was haben wir?“ er griff nach einer der Akten, sah kurz hinein und ließ sie dann wieder kopfschüttelnd auf seinen Tisch sinken. „Wir haben ein Projekt das einen Planeten finden sollte, auf dem wir leben können. Wir haben Pioneer1 die bereits auf eben jenen Planeten gelandet ist. Wir haben Pioneer2 das um diesen Planeten herum kreist, weil eine simple Explosion sämtlichen Kontakt zum ersten Team unterbrochen und sie spurlos hat verschwinden lassen... samt Schiff“ er lachte kurz auf und schüttelte den Kopf. „Das führt zu nichts.“

Er trat an sein Fenster und sah auf Ragol, der so friedlich vor ihm lag und ihn doch am Schlafen hinderte, ihm jeden Tag neue noch schlechtere Nachrichten brachte...

„Was ist dein Geheimnis?“ fragte er ihn und erwartete tatsächlich, das der Planet ihm antworten würde...

„Deputy Commander Heathcliff Flown.“ begann er. „ja damit hat es angefangen, vor beinah vier Jahren.

Wir bekamen die Nachricht seines Todes, doch kurz nachdem wir Ragol erreichten, erhielten wir eine Nachricht von ihm. Eine Nachricht die etwa zur selben Zeit gesendet wurde, als diese Explosion stattfand und seitdem nichts...“ er seufzte, was war noch ?

„Rico Tyrell...“ flüsterte er gegen das Glas, es schmerzte an seine Tochter denken zu müssen, aber es musste sein. „Verbleib unbekannt... und dann hätten wir da noch Quentin Miramuto, verbleib ebenfalls unbekannt.“

während er sprach war er zu seinem Schreibtisch zurück gekehrt und lies sich nun wieder auf seinen Stuhl sinken. Er kam einfach nicht drauf, er konnte seine Gedanken nicht Ordnen und doch wusste er die Antwort lag direkt vor ihm.

„Du hast gut lachen!“ maulte er das Bild seiner Tochter an, die ihm zulächelte, als wolle sie sagen „Komm schon Paps, so schwer ist es nicht.“

Tyrell raufte sich die letzten verbliebenen Haare und starrte auf seine Akten. „Also schön,“ versuchte er es noch einmal und suchte, „Rico Tyrell!“ Akte Nummer 1 er packte sie auf eine unbenutzte Seite seines Tisches ab. „Quentin Miramuto!“ Akte2 landete ebenfalls dazu „und Heathcliff Flown,“ Akte drei, gesellte sich zu seinen Vorgängern.

Tyrell starrte auf den kleinen Haufen und erinnerte sich, wie sie alle vor ihm standen, vor vierzehn Jahren, auf Coral...

Wie er ihnen sagte was sie zu tun hatten, was ihre Aufgabe war...

Sie sollten den neu gefundenen Planeten als erste betreten und erkunden, was offenbar geschehen war aber dennoch...

Was hatte er übersehen?

Er lies sich in seinen Stuhl zurück sinken und bemerkte nur am Rande, wie Irene den Raum betreten hatte.

Die Augen geschlossen, hörte er wie sie etwas auf seinem Tisch abstellte und offenbar auf die Akten sah, er hatte nichts dagegen, manchmal halfen ihre Fragen beim Denken.

Doch Irene sagte nichts, er spürte wie sie auf seinem Tisch rumwühlte und hörte das Kratzen eines Stiftes auf einem Blatt.

Es war ein ungewöhnliches Geräusch, da er es nicht gewohnt war seine Sekretärin auf so etwas ordinärem und historischen, wie einen Blatt Papier, schreiben zu sehen.

Doch nach wenigen Sekunden, hatte sie den Versuch wohl aufgegeben, den er hörte wie sich ihre Schritte wieder zur Tür bewegten, hörte dieselbe ins Schloss fallen und sah auf.

Neugierig war er nicht.

Nur Hilflos.

Dann klappte ihn der Mund auf.

Nicht weil Irene des normalen Schreibens mächtig war, nein es war vielmehr der Zettel den sie zurück gelassen hatte.

Und plötzlich wurde es in seinem Kopf lebendig.

Lebendig von Stimmen die alle gleichzeitig in seinen Kopf eindrangen. Stimmen die er genau kannte.
 

~CORAL~
 

14 Jahre zuvor
 

Geschäftig liefen die Leute herum. Seit Monaten schon war man an den Vorbereitungen für das Pioneer Projekt zu Gange und selbst eine Stunde vor dem Start musste noch einiges an seinen Platz geräumt werden, Einheiten sortiert und Menschen einquartiert werden.

Und natürlich mussten auch schon mal abgesprochen werden, was alles geschehen sollte wenn die Mission erfolgreich verlaufen sollte.

Mit mürrischem Blick starrte er auf die vier Menschen vor ihm. Sie alle hatten sich in ihrem Leben durch besondere Taten ausgezeichnet. Und dieser Verdienst prangte an ihrer Brust.

Viermal strahlte ihm der Oran entgegen. Jener I.D der nur den besten , den S-Rängen, egal aus welcher Einheit sie stammten. Regierung, Militär oder Wissenschaftliche Abteilung, der Oran war immer das höchste gewesen.

Auch diese vier vor ihm kamen aus den verschiedenen Abteilungen, für das Militär stand Heathcliff Flown, steif wie man es von ihm gewohnt war, vor ihm

Mit einem verwegenen Lächeln die Vertretung der Regierung Quentin Miramuto.

Neben ihm stand seine eigene Tochter Rico, was sie bei dem ganzen Haufen sollte war ihm schleierhaft, da Rico, für alle Abteilungen arbeitete. Jetzt im Moment hatte sie die Augen auf das vierte Mitglied gerichtet, die Vertretung der Wissenschaftlichen Abteilung.

Tyrell hatte seinen Namen nie erfahren, aber er erinnerte sich noch gut, an die Gleichgültigkeit die von ihm ausging. An den gelangweilten Blick, mit dem er ihn bedachte und diese Sturheit, mit der er seine Tochter ignorierte....

„Ihre Aufgabe,“ wandte er sich nun an die vier „wird es sein, auf dem Schiff zwischen den Abteilungen zu vermitteln, Sie werden dafür sorgen das die Abteilungen zusammen arbeiten und sobald sie ein brauchbares Objekt gefunden haben, werden Sie es, als erste, betreten und untersuchen.

Sie sind nicht nur eine zusammengewürfelte Einheit, Sie sind ein Team. Jeder einzelne ist für die Sicherheit der anderen Verantwortlich. Arbeiten Sie zusammen, damit dieses Projekt erfolgreich abgeschlossen werden kann. Der Codename Ihres Projektes wird auch gleichzeitig der Name Ihres Teams sein.

Team 13.

Sollten Ihnen andere Aufgaben aus Ihren Abteilungen zukommen, erfüllen Sie diese, so gewissenhaft Sie nur können, aber vergessen sie niemals, die Aufgaben des Team 13 hat oberste Priorität!“

Später hatte er jedem einzelnen noch einmal beiseite genommen um mit ihnen persönlich zu reden...
 

„Sie arbeiten für die Wissenschaftliche Abteilung, unter wem genau?“

„Dr. Osto!“ war die knappe Antwort. Tyrell sah ihn an, in diesen gelangweilten ausdruckslosen Blick.

„Was ist ihre genaue Aufgabe?“ wollte er wissen.

„Das geht Sie nichts an.“ es klang, als wolle er ihm den Rat geben nicht weiter zu fragen. Tyrell lief es kalt den Rücken hinunter.

„Ihre Aufgabe in Team 13?“ fragte er schnell.

„Meine Team Mitglieder unterstützen und wegen meines Alters um jede Aufgabe zu betteln wie ein Hund, da man einem Kind wie mir nichts allein zutraut, werde ich die Ehre haben, die gesamte Zeit mit Rico Tyrell verbringen zu dürfen.“

„Du magst Sie nicht?“

„Ich mag niemanden!“ waren seine letzten Worte, ehe er sich unaufgefordert abwandte und den Raum verließ.

„Autoritätsproblem!“ schloss Tyrell.
 

„Was hältst du von dem Jungen?“ fragte er nach ein paar Minuten den Vertreter der Regierung.

„Er ist hoch intelligent, eiskalt und unberechenbar!“ war die Prompte Antwort des Hunters.

Tyrell sah ihn überrascht an. Es kam nicht oft vor, das Quentin Miramuto einen Menschen nicht mochte.

„Du magst ihn nicht?“

„Würde ich nicht sagen.“

„Du vertraust ihm nicht?“ hackte Tyrell nach.

„Nicht im mindesten,“ gab Quentin offen zu. „Aber Rico scheint einen Narren an ihn gefressen zu haben!“

„Hm... du magst ihn, aber du vertraust ihm nicht... interessant.“

„Du hättest Psychologe werden sollen!“ lachte Quentin „hör mal, wegen Zooki...“

„Ich kümmere mich darum!“ versprach Tyrell und sah wie der Hunter aus der Tür verschwand. Es war das letzte mal das er mit Quentin Miramuto gesprochen hatte.
 

„... er ist nur ein Kind!“ lachte Flown, nachdem er seine Anweisungen bekommen hatte und Tyrell ihn auf den Jungen ansprach.

„Er ist ein S-Rang Hunter!“

„In allererster Linie ist er nur ein Kind.“ gab Flown zurück und klopft ihn auf die Schulter „Aber wenn du dich dann besser fühlst werde ich ein Auge auf ihn haben.“

„Ja, das würde mich in der Tat beruhigen, und sorge dafür das Rico ihm nicht zu nahe kommt!“

Flown sah ihn ungläubig an, dann lachte er wieder „Ach darum geht ´s!“

„Hättest du eine Tochter, würde es dir genauso gehen!“ gab er leicht pikiert zurück.

„Keine Sorge, der Junge ist erwachsener, als manch anderer von uns.“
 

„Pass gut auf dich auf!“ waren Rico´s Abschiedsworte zu ihrem Vater.

Tyrell grinste. Es sah ihr ähnlich sich immer Sorgen um andere zu machen und dann erst an sich zu denken.

„Achte gut auf dich!“

„Ja, Paps!“ gab Rico Augen rollend zurück.

„Wenn du Probleme hast, geh zu Flown oder Quentin!“

„Paps ich bin kein Kind mehr!“

„Das sehe ich anders.“

„Wiedersehen Paps!“ sie drückte ihm einen Kuss auf die Wange und murrte als Tyrell sie in die Arme schloss, erwiderte jedoch die Umarmung.

Ein Husten das von der Tür kam, lies die beiden zusammen zucken.

„Osto wartet!“ kam die knappe Meldung, gelangweilt von dem Jungen der im Türrahmen lehnte.

„Ich komme“ sagte Rico mit hoch rotem Kopf.

Der Junge nickte und verließ den Raum. Rico sammelte ihre Tasche ein und wollte hinter ihm her laufen, als Tyrell sie am Arm zurück hielt.

„Paps ich habs eilig!“ lachte sie ihm zu.

„Ich möchte das du dich soweit es geht von dem Jungen fern hältst!“ riet er ihr mit strengem Ton.

„Wie soll das gehen? Wir arbeiten schließlich zusammen. Er ist meine andere Hälfte.“ sie hatte die Augenbrauen unmerklich zusammen gezogen, ein sicheres Zeichen dafür das sie sauer war.

„Quentin vertraut ihm nicht. Und du weißt genau das er ein Gespür für so was hat.“

Rico nickte ärgerlich „Ja, das hat er, aber auch der große Quentin Miramuto kann sich mal irren.“

„Ich glaube nicht in diesem Fall. Der Junge arbeitet für Osto...“

„Genau wie ich, bin ich deswegen auch wenig Vertrauen erweckend?“

„So meinte ich das nicht!“ Tyrell hob hilflos die Hände.

„Doch Paps, genauso hast du es gemeint! Ich kenne dich!“ Tränen sammelten sich in ihren Augen.

„Rico,“ sagte er hilflos. So sollte es nicht enden, nicht jetzt.

„Wir sind doch ein Team, du selbst hast uns ausgewählt!“

„Ich weiß, aber...“

Rico drehte sich wieder zu ihm um. Mit einer einzigen Bewegung hatte sie sich den orangenen I.D. Von der Brust gerissen und hielt ihm das Teil unter die Nase.

„Sie sind wunderschön, nicht wahr, die Sterne!“

Tyrell starrte auf den Oran und sah worauf sie hinaus wollte.

„Wir sehen nur nicht mehr so genau hin.“ mit diesen Worten lies sie ihren Vater stehen und verließ nur kurze Zeit später Coral...
 

~Pioneer2~
 

„Ach Rico,“ flüsterte er in den stillen Raum hinein.

Tagelang hatte er über den Jungen Nachforschungen angestellt, jedoch nichts bedeutendes herausgefunden.

Nur das seine Eltern im letzten Krieg gestorben waren und er seitdem unter Osto in der Wissenschaftlichen Abteilung als Hunter gearbeitet hatte.

Schnell hatte ihm seine Intelligens und sein Mut zu dem gemacht was er war. Ein S-Rang Hunter

„Und das in den jungen Jahren.“ schloss Tyrell beinahe Mitleidig, an dem Gefühl, das ihn durchflutete wenn er an den Jungen dachte, änderte dass nichts.

Er sah auf den kleinen Stapel Akten, der drei Mitglieder des Team 13, sein Blick ruhte auf Quentin.

„Ich hoffe du hast dich geirrt!“ sagte er leise...
 

~Ragol~
 

Er wartete.

Auf einen Schmerzhaften Aufprall, auf das ende seines Lebens.

Aber es geschah nichts.

Die Erdwelle stoppte genau vor ihm, er spürte wie sie unter ihm weiter verlief und hinter ihm wieder ausbrach.

Ihm selbst fehlte nichts...

`Wunderbar´ dachte er, `Ich hab´s geschafft´

Doch Zooki hatte keine Zeit sich über seinen Erfolg zu freuen, den schon kam Vincent auf ihn zugeschossen und hatte ihn, mit einem gewagten Sprung auf den Boden geworfen.

Keine Sekunde zu spät, denn im nächsten Moment, brach der Drache wieder durch die Oberfläche, eben an jener Stelle an der Zooki gerade noch gestanden hatte.

„Wenn du fertig bist mit spielen, mach dich nützlich!“ hörte er Lyo rufen, der Drache brüllte irgendwo über ihm.

„Das war gut!“ kam es von Vincent, so leise, das nur Zooki es hören konnte.

„Halt dich an Ayumi, beobachte sie und du wirst verstehen.“ dann sprang er wieder auf die Füße und eilte zu Lyo zurück.

„Ich glaube den werden wir nicht schaffen, unsere Angriffskraft ist zu gering.“

„Doch den schaffen wir, wenn diese beiden Idioten nur endlich mal...“

„Nein, wir sollten lediglich versuchen ihn zu vertreiben!“

„Oh, du hast Angst!“

„Quatsch keine Opern, hilf mir lieber, Flown!“

Ab diesen Moment konnte Lyo sagen was er wollte, Vincent ignorierte ihn einfach, solange es nichts mit dem Kampf zu tun hatte.
 

Zooki grinste in sich hinein. Er konnte es also doch. Er konnte Zaubern. „Doch kein hoffnungsloser Fall.“ sagte er leise zu sich selbst und stellte sich neben Ayumi.

Das Mädchen schenkte ihm ein schüchternes Lächeln und beachtete ihn dann nicht weiter. Viel zu sehr war sie damit beschäftigt, ihren Meister zu schützen.

Zooki beobachtete sie die ganze Zeit.

`Was meinte er mit Halt dich an Ayumi?`

Seine Gedanken wurden abgelenkt.

Der Drache war über die gezielten Angriffe der beiden Hunter nicht sehr erfreut, frustriert brüllte er seinen Schmerz hinaus, den die beiden bearbeiteten ununterbrochen seine Pfote.

Das Blut des Drachen verteilte sich unter ihren Füßen, doch beide bewegten sich sicher. Lyo holte kraftvoll aus und stieß sein Schwert bis zum Anschlag in die Pfote. Abermals brüllte der Drachen auf.

Mit einer schwungvollen Bewegung drehte er den Beiden den Rücken zu. Während Lyo noch immer an seinem Schwert hängend, mitgerissen wurde, wurde Vincent vom Schwanz des Drachen einfach beiseite gefegt, wie eine Puppe.

Er prallte mit den Rücken an die Wand, das ihm nichts passierte, verdankte er einfach Zooki. Der hatte schnell reagiert und diesen Blauen Schutzmantel um ihn herum aufgebaut.

Vincent nickte ihm dankbar zu, doch Zooki sah es nicht, sein Blick war auf den Drachen gerichtet und er suchte.

In seinen Gedanken, wusste er die Lösung, er musste tiefer graben.

Lyo hatte sich ebenfalls wieder aufgerappelt und lief nun seinem Schwert, das noch immer in der Pfote des Drachen steckte, hinterher.

Dabei musste er aufpassen nicht selbst unter die Pfoten des Drachen zu kommen, da dieser wie wild hin und her trampelte. Mit einem Satz bekam er sein Schwert zu fassen, spürte wie er dem Boden immer näher kam und rollt über die Schulter ab, dabei zog er das Schwert aus dem Drachen heraus.

„Versuchen wir es noch einmal!“ rief Vincent dem Hunter zu.

„Nein!“ kam es von Zooki der genauso überrascht war wie die anderen drei.

Warum hatte er das gesagt?

Die Pfote des Drachen zu bearbeiten, war sicherlich ein Fehler.

Die Flügel...

Ja, das Biest hatte Flügel... aber warum nutzte er sie nicht?

Hatte er vorhin nicht auch...?

Nein...

Der Drache war vorhin nicht geflogen, er hatte sich lediglich ein wenig in die Luft begeben, man könnte auch sagen er ist gesprungen, so merkwürdig es auch klang, Zooki wusste er hatte recht.

Das Tier war viel zu groß um im Hauptraum des Central Domes zu fliegen.

o. Der Central Dome war riesig, und die Tatsache, das der Boden sämtlicher Etagen fehlt, konnte dem Drachen nur dazu dienen sich hier drinnen zu bewegen und doch war genau das der Schwachpunkt des Drachen.

„Force!“ rief Vincent auffordernd.

„Er kann nicht fliegen!“ rief Zooki zurück und sah wie es in dem Gesicht des Hunters arbeitete. Seine eisblauen Augen einen fragenden Blick zuerst über den Drachen, dann über den Raum warfen.

„Die Flügel!“ rief Zooki wieder. „Sein Herz ist zwischen den Flügeln.“

Vincents Blick schoss in die Höhe und dann sah er es, es war eigentlich unübersehbar.

Die schmale Stelle, zwischen den Schulterblättern des Drachen, war genauso dünn und ledrig wie seine Flügel. Das Herz war an dieser Stelle nicht zu sehen, aber Vincent wusste, das dies der Ausweg war, der rettende Weg in die Freiheit, ihre einzige Möglichkeit lebend aus dem Dome heraus zu kommen.

Er nickte dem Newman zu.

„Macht euch bereit!“ brüllte an Zooki Gewand und gab Lyo ein Zeichen, das der genauso weiter machen sollte wie bisher.

Dann setzte er sich in Bewegung...
 

~Pioneer2~
 

„Das gibt’s doch gar nicht.“ stöhnte Bernie.

Gerade wollte er sich auf den Weg zum Teleporter machen, als er ausgerufen wurde, noch einmal zum Principal zu kommen.

„Warum ausgerechnet jetzt?“ murrend stieg er in den Fahrstuhl, der ihn in die obersten Stockwerke brachte und betrat das Vorzimmer.

Irene sah nur kurz auf und winkte ihn dann weiter. Bernie grinste. Er wusste nicht wieso, aber diese Sekretärin hatte etwas an sich, das sich nicht beschreiben lies und manchmal hatte er das Gefühl, als würde diese zierliche Person, Tyrell beschützen wollen...

Noch immer grinsend, blieb er vor dem Schreibtisch des Principal stehen und begutachtete das Chaos darauf, dann sah er ihn fragend an.

Tyrell deutete auf seine Akten. „Ich habe nachgedacht!“

`Oh, nein!` dem Ranger ahnte Übles...

Tyrell hob eine Augenbraue, als könne er Gedanken lesen, sagte jedoch nichts dazu.

„Ich entziehe Ihnen hiermit, den Auftrag nach den verschwundenen Huntern zu suchen!“ gab er mit strenger Stimme zu verstehen.

„Sie... was?“ Bernie war verwirrt.

„Stattdessen...“ sprach Tyrell, mit fester Stimme weiter. „werde ich Ihnen hiermit ein Team zur Seite stellen, das sie auf Ragol begleiten wird. Sie werden der Teamführer sein und sämtliche Entscheidungen fällen.“

Bernie nickte.

Er war noch nie Teamführer gewesen, lieber ordnete er sich einem Team unter oder, was noch besser war, er arbeitete allein.

„Und wie genau lautet unser Auftrag?“ fragte er dann.

Tyrell hob eine Hand „Alles zu seiner Zeit.“ sagte er und nickte mit dem Kopf.

`Die dunkle Ecke in dem Raum sollte verboten werden` schoss es dem Ranger durch den Kopf. `Man kann ja nie wissen wer da alles steht`

Und genau so war es. Allein die Tatsache das Tyrell ihn nicht duzte hätte ihn stutzig machen müssen.

Wieso hatte er nicht darauf geachtet?

Nachdem die beiden neben ihm stehen geblieben waren, schenkte er ihnen nur einen kurzen Blick.

Ein Mann und ein... Mädchen...

Der Mann trug eine schwarze Hunteruniform, sogar seinen Kopf, hatte er in einem schwarzen Helm versteckt, gerade so als wolle er nicht erkannt werden.

Das Mädchen, hatte blonde Haare, die ihr bis zu den Hüften reichten, dunkle blaue Augen, die ihn interessiert musterten und sie reichte ihm bis zu den Schultern.

´Ein Kind, nah herrlich` Bernie war hell auf begeistert, als sie ihm tatsächlich noch zuzwinkerte.

Er setzte zum reden an, konnte jedoch nichts sagen, da ihm eine dunkle unterdrückte Stimme zuvor kam.

„Ich bin nicht einverstanden.“

Bernie sah den Hunter in der Ganzkörperrüstung skeptisch an.

„Wir hatten bereits darüber gesprochen, Darko!“ begann das Mädchen

„Es ist zu gefährlich, Amber!“ verteidigte sich der Mann und klang dabei mehr als klein laut, was Bernie belustigt feststellte, da er sie um glatte zwei Köpfe überragte.

„Dafür wurden wir ausgebildet!“ gab sie verärgert zurück „und bisher ist auch noch nichts passiert, oder?“

„Nein!“ gab er zu „Noch nicht!“ dabei drehte er den Kopf zu Bernie, ob er ihn ansah, konnte man nur schwer erraten, aber Bernie fühlte, das Darko offenbar nicht viel von ihm hielt.

Entgeistert wandte er sich wieder dem Principal zu, der seinen Mund hinter seinen Händen versteckt hatte.

Bernie wusste genau das er grinste.

`Womit habe ich das verdient`

„Ich werde nicht unter seiner Leitung, nach Ragol gehen!“ schloss der Hunter bestimmt.

„Bitte, mach doch was du willst, ich werde gehen.“ sie grinste Bernie zu.

Er fühlte wie sie langsam kamen... diese gnadenlosen Kopfschmerzen, er atmete tief durch...

„Also schön!“ kam es von Darko.

„Dann wäre das ja, geklärt.“ meinte Tyrell und sah nun wieder zu Bernie. „Wie gesagt habe ich nachgedacht.“

„Offenbar nicht gründlich genug!“ schmollte der Ranger.

Tyrell ging nicht darauf ein. „Die verschwundenen Hunter zu suchen, ist an dieser Stelle, völlig sinnlos, wir haben dringenderes zu tun.“

„Dringenderes?“

„Die verschwundenen Hunter sucht jemand anderes. Ihre Aufgabe wird es sein, Nach Überlebenden von Pioneer1 zu suchen.“

„Überlebende von Pioneer1?“ fiel Amber ihm ins Wort. „Haben Sie meinen Bericht nicht gelesen? Wir kommen gerade von einer ähnlichen Mission und...“

„Amber!“ kam es ruhig von dem vermummten Hunter. Er hatte ihr eine Hand auf die Schulter gelegt und den Kopf zugewandt. „ich glaube der Principal will noch etwas sagen!“

„Ganz recht!“ Tyrell nickte ihm dankend zu und Bernie verstand.

„Es wurden keine Überlebenden von Pioneer1 gefunden.“ Schluss folgerte er „ aber Ihnen schwebt da etwas bestimmtes vor.“ dann ging ihm ein Licht auf. „Flown.“ sagte er nur.

Tyrell nickte wieder. „Ganz recht.“ er wandte sich an die beiden „neuen“ in seinem Team „Kurz nach der Explosion, erhielten wir eine Nachricht von Heathcliff Flown, der noch immer irgendwo auf Ragol ist.“

„War der nicht tot?“ gab Amber zurück, sie war verwirrt. Bernie stöhnte.

„Das dachten wir auch, aber die Nachricht konnte einwandfrei identifiziert werden. Wir sollen aber nicht nach Flown suchen, nicht wahr?“

Tyrell schüttelte den Kopf. „Nicht nur!“ gab er zu und reichte Bernie drei Akten. „Dies sind Mitglieder einer Spezialeinheit der Pioneer1 sie arbeiteten in den drei Bereichen, jeder unabhängig von den andern und doch bildeten sie ein Team. Ihre Aufgabe war es die gefundenen Planeten auf ihre Bewohnbarkeit zu überprüfen und sicher zu stellen, das die Bereiche zusammen arbeiten. Wie wir wissen befanden sich alle vier Mitglieder zum Zeitpunkt des Start an Bord der Pioneer1.“

„Vier?“ Bernie untersuchte die Akten „Da fehlt eine!“

Tyrell schüttelte den Kopf „Über das vierte Mitglied , nun ja, gibt es keine Aufzeichnungen. Ich weiß nicht einmal seinen Namen...

Er ist so alt wie Rico, arbeitete im Labor unter Osto und Quentin Miramuto misstraute ihm, warum auch immer.“ Tyrell hob beide Hände und fuhr fort, ehe noch jemand etwas sagen konnte. „Wir wissen das zwei Mitglieder besagten Teams auf Ragol gelandet sind. Rico Tyrell und Heathcliff Flown. Beide wurden offenbar getrennt, vom Restlichen Team fehlt jede Spur!

Ihr Auftrag wird es nun sein...“

„Heraus zu finden, was mit ihnen passiert ist!“ rief Amber freudig dazwischen.

„Nein!“ gab Tyrell zurück und warf ihr einen strafenden Blick zu, welcher das Mädchen kaum kümmerte.

„Ihr Auftrag lautet : Finden Sie Team 13.“
 


 

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-02-19T17:48:11+00:00 19.02.2009 18:48
na was denn war doch ganz gut ^^
mir hats gefallen
und ich werde komischer weise immer wieder überrascht ._.
es macht mir richtig spaß es zu lesen weil ich mittlerweile auch kein plan mehr hab was du dir noch so einfallen lässt XD *das machts interessant*
am meisten war ich natürlich vom schluss überrascht da ich nich wußte das die 2 "neuen" jetzt schon auftauchen würden
bin ich ja mal gespannt was du aus diesem team machn wirst
aber es kahm mir vor als würde darko als mensch dargestellt werden oO
is der nich nen cast ?
egal...ich will auf jeden fall mehr~ XD
zooki hat was schleues von sich gegeben XD
auf den kampf freu ich mich °w^
Von: abgemeldet
2009-02-19T08:38:36+00:00 19.02.2009 09:38
am anfang hattest wie gesagt probleme aber jetzt wirds flüssiger
gefällt mir gut
amber ist zwar etwas zu vorlaut geworden
aber es ist immer schwer neue charaktere
umzusetzen dafür ist es dir aber gut gelungen
obwohl man noch nich viel von den beiden mitbekommen hat
aber das wird ja noch ^^
vergiss aber nicht darko nicht allzu eiskalt darzustellen
ein bischen nett sollte er schon sein

ich muss sagen vom inhalt war es das stimmigste kapitel
freu mich schon auf das nexte kapitel "aufgeregt"


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