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Hunter auf Zeit

Ragol Universe
von

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Konferenz

„Was halten Sie davon?“

Der Mann am Fenster sagte nichts. Er hatte die Hände auf dem Rücken verschränkt und sah hinaus. Sein Blick ruhte vor allem auf die trostlose Landschaft, die aus nichts als roten Sand bestehen zu schien. Was sollte er schon tun? Wollten sie wirklich ihm alle Entscheidungen überlassen?

„Sir?“

„Das kann wohl nur der Hohe Rat entscheiden... berufen Sie eine Sitzung ein.“ er sah vor seinem Fenster zwei kleine Jungen, die versuchten mit dem roten Sand zu spielen und sich dabei nur schmutzig machten. Traurig schüttelte er den Kopf.

„Irene!“ rief er. „Sagen Sie denen das ich es schätzen würde, wenn der komplette Rat diesmal versammelt wäre.“

„Ja Sir!“ es klang als würde sie eine normale Anweisung befolgen, doch er wußte ganz genau das die Frau grinste.
 

Der Hohe Rat wurde vor sieben Jahren gegründet und bestand aus zwölf hochrangigen Mitgliedern der Regierung.

Er saß auf seinem Sessel, hatte die Hände verschränkt auf die Tischplatte gelegt und lauschte dem leisen Gemurmel um ihn herum. Die eigentliche Aufgabe des Rates war Entscheidungen, für die Bevölkerung zu treffen, wenn die Regierung sich nicht einig war, es mussten alle zwölf Mitglieder anwesend sein um ein gültiges Ergebnis zu erzielen.

Er sah auf die sechs verwaisten Plätze, die im Halbkreis um ihn herum aufgestellt waren. Zu jedem Stuhl fiel ihm ein Gesicht und ein Name ein, ob er sie wohl wiedersehen würde, das wußten nur die Sterne.

„Was soll das Tyrell?“ fragte eine quäckende Stimme rechts von ihm.

Collin Tyrell runzelte die Stirn und sah den Mann an. Er schätzte es nicht wenn jemand an seinen Entscheidungen zweifelte die er noch gar nicht von sich gegeben hatte.

„Das werden sie Erfahren, sobald die letzten Ratsmitglieder eingetroffen sind.“ sagte er ruhig und sah zu seiner Sekretärin hinüber.

Irene schüttelte mit dem Kopf und hob drei Finger.

Drei Minuten. In drei Minuten war es soweit, dann musste er es endlich sagen. In drei Minuten, so wußte er, würde in diesem Raum Chaos ausbrechen.

„Worum geht es hier überhaupt, Collin?“ Victoria Melarosè war eine Koniphäre auf dem Gebiet der Wissenschaft. Vor sieben Jahren wurde ihr das Amt des führenden Wissenschftlers übertragen und seitdem hatte Tyrell es leicht gehabt mit diesem Zweig der Regierung zu arbeiten. Er seufzte tief und erhob sich. Es ging wohl nicht anders, er musste beginnen.

„hiermit eröffne ich die letzte Sitzung des Hohen Rates zur Sicherheit und Zukunft Corals.“ noch während er es sagte erhob sich dieses leise Gemurmel.

Er hob die Hände um etwas Ruhe in den Raum zu bringen und die Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken.

„Sie können den Rat noch nicht eröffnen, Collin“ sagte Melarosè freundlich „es sind noch nicht alle Mitglieder versammelt.“

Tyrell lächelte unbestimmt vor sich hin. „Die anderen Mitglieder werden in kürze bei uns sein, sein Sie unbesorgt, es wird Ihnen jedoch nicht möglich sein hier im Raum zu erscheinen, da sie zur Zeit nicht auf Coral verweilen.“ wieder sprach ein jeder durcheinander, doch diesmal beschränkten sie sich nicht auf leises Gemurmel, sondern riefen erstaunt dazwischen. Tyrell wartete bis sie sich beruhigt hatten und sah dann in die Runde.

„Als vor sieben jahren der Hohe Rat gegründet wurde, geschah dies nicht nur um die Regierung schwerwiegende Entscheidungen abzunehmen.“ erklärte Tyrell mit gehobener Stimme. „Der Hohe Rat existiert vor allem aus dem Grund die Sicherheit der Bewohner Corals zu gewährleisten. Das was ich ihnen nun zu erzählen habe wird für Sie alle mit Sicherheit nichts neues sein, trotz allem ist es angebracht noch einmal alles zu wiederhohlen.

Unser Heimatplanet Coral stirbt. Wir alle wissen nicht wie lange es noch dauert, bis ein Leben auf Coral nicht mehr möglich ist. Bereits jetzt ist es den Bewohnern nicht mehr gestattet nach einbruch der Dämmerung auf den Strassen zu sein, Schulen existieren kaum noch und die Lebensmittel sind bereits beschränkt. Trotz allem vermehrt sich das Leben auf Coral ungemein und die Kinder die heute geboren werden leben, ohne Zukunft. Darum hat die Regierung vor zehn Jahren beschlossen, eine Imigration zu planen.“

Wieder erhob sich Gemurmel. Tyrell wußte genau was in den Leuten vor sich ging. Als vor zehn Jahren zum ersten mal der Antrag zur Imigration gestellt wurde, wurde er abgewiesen, damals dachte man noch man könne den Planeten retten.

„William,“ Melarosè hatte sich nun erhoben und sah dem Leiter der Abteilung für innere Sicherheit direkt in die Augen. „ich finde dieses Projekt ist wirklich ein gut durchdachtes und vor allem Nobles Ansinnen der Regierung, doch ein Projekt von welchem Sie reden ist nicht möglich.“

„Sie irren sich, Victoria.“ Tyrell nickte Irene zu, woraufhin der Raum sich langsam verdunkelte. „Was geschah vor sieben Jahren?“ fragte er in die Runde ohne eine Antwort abzuwarten erklärte er weiter. „Vor sieben Jahren ereignete sich eine Katastophe auf Coral. Ein Erdbeben erschütterte die Region und viele Siedlungen wurden ausgelöscht, mehr als fünfzigtausend Menschen starben, viele Kinder wurden zu Waisen. Ein Stromausfall konnte erst nach einer Woche behoben werden und der Planet erlitt einen schweren Schlag. Der Auslöser dieses Erdbebens konnte bis heute nicht ermittelt werden, so lauten die offiziellen Meldungen.“ er sah in die Runde und jeder nickte zustimmen und abwartend.

„Tatsächlich weiss nur ein Teil der Regierung was an jenem Tag vor sieben Jahren tatsächlich geschah.

Nachdem der Antrag zur Imigration abgewiesen wurde, arbeitete die Regierung im Geheimen. Es wurden viele Unterirdische Gelände gebaut und an vielen Neuerungen geforscht. Viele menschen wurden zum Absoluten stillschweigen verurteilt.

Es dauerte drei Jahre bis endlich alles für eine Imigration vorbereitet war.

An jenem Tag des Erdbebens, starb nicht ein einziger Mensch.“

Es wurde nicht laut als er geendet hatte, vielmehr starrten sie ihn alle an. Erstaunt, Entsetzt und ungläubig, nicht ein einziger sprach.

„Es ist nicht möglich!“ war alles was Victoria Melarosè herausbringen konnte. „es ist völlig unmöglich... wie .... schon allein die versorgung... es ist nicht möglich.“

„Es ist möglich.“ ertönte dann eine Stimme. Jeder erhob erstaunt den Kopf und dann murrmelten sie durcheinander. Einzelne zusammenhänge konnte Tyrell nicht verstehen, doch er hörte deutlich oft das Wort „tot“ heraus.

„Wie geht es Ihnen Tyrell?“ fragte der Mann auf den Monitor, welchen Irene in den letzten Minuten vorbereitet hatte.

„Sie ... sie sind tot...“ der Mann, der Tyrell, am Anfang der Sitzung unterbrochen hatte,war von seinem Sessel aufgesprungen und starrte auf den Monitor, als hätte er einen Geist gesehen.

Tatsächlich wurde dieser Mann, zusammen mit fünfzigtausend anderen Menschen, vor sieben Jahren für tot erklärt. Ihn jetzt auf diesen Monitor zu sehen schien unglaublich.

„Das ... das ist nicht möglich.“ stammelte der Mann und wandte sich an Tyrell. „Sie wollen uns waismachen das dies ... ECHT ist?“

„Es ist echt, DolGrinsen“ sagte der mann auf den Monitor und plötzlich erschien im Bild eine junge Frau mit roten Haaren und winkte ihnen fröhlich zu.

Jeder im Raum wußte um wen es sich bei dieser Frau handelte und jeder im Raum sah auf Tyrell.

„Hallo Paps.“ grüßte sie fröhlich. Tyrell gestattet sich ein kleines Grinsen im schutze der Dunkelheit doch seine Stimme lies weder seine Erleichterung, noch seine Freude hören.

„ich muss doch sehr bitten Rico, wir befinden uns in einer Wichtigen Konferenz.“ sagte er streng und wandte sich wieder dem Rat zu. „Vor sieben Jahren war der Auslöser dieses Erdbebens ein Raumschiff, das die Imigration, der Bewohner von Coral ins Leben rief. Das ganze Projekt wird der Pioneer Plan genannt. Pioneer eins startete vor sieben Jahren unter Ausschluß der Öffentlichkeit um einen Planeten zu finden, der den Anforderungen für Menschen erfüllt, wenn Sie so nett sein wollen, Heathcliff.“

Der Mann auf dem Monitor nickte kurz. „Als wir starteten setzten wir jeden man an Bord in einen kälteschlaf, weil wir nicht wußten ob Coral eine solche Belastung aushielt, wurde der Start Nachts durchgeführt, wie ich sehe, steht Coral noch.“ er grinste und fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht, so als ob er dieses Grinsen wegwischen wollte. „Wir erwachten nach einem Jahr und ermittelten unsere Koordinaten. Nach unseren Berechnungen blieb Pioneer eins auf dem Kurs, den wir eingegeben hatten und wir versuchten eine Verbindung nach Coral zu finden. Die Regierung untersagte uns Kontakt mit unseren Familien aufzunehmen, solange wir noch keinen Planeten gefunden hatten, der unseren Anforderungen genügte, also suchten wir. Unzählige Planeten von denen wir nichts wußten und viele die für Menschen zu gefährlich waren. Auf unserer Reise verloren wir viele gute Männer und auch Frauen und auch unsere Hoffnung, bis eines Tages ganz plötzlich dieser Planet vor uns lag. Er konnte auf unserem Radar nicht geortet werden, darum waren wir überrascht ihn hier zu finden. Vom Weltraum aus sah er aus wie Coral, aus historischen Zeiten, so wurde ein Team zur Erkundung auf diesem Planeten ausgesetzt und zum erstenmal seit unserem Start kehrten sie mit überraschenden Ergebnissen zurück. Wir führten noch weitere Test durch und als alles unserer Zufriedenheit entsprach, landeten wir und sind nun dabei, den Planeten bewohnbar zu machen. Wir haben mit dem Bau einer Siedlung begonnen und auch der Sitz der Regierung ist in Planung. Das Gebäude wird in der Mitte des ersten Dorfes stehen, wir nennen es den Central Dome. Einer Unserer Wissenschaftler ist mit Erkundungen der Umwelt beschäftigt und hat uns vor zwei Stunden gemeldet, das der Planet größer ist als Coral seine Dichte ist so hoch wie zu Urzeiten auf Coral und die Vegetation ist üppig. Er sagte noch jede Menge weitern Fachmänischen Kram den ich nicht verstanden hab... aber eines ist sicher, das einzige Leben auf diesem Planeten sind die Tiere, von denen es hier reichlich gibt, es deutet nichts darauf hin, das der Planet schon einmal bewohnt war.“

Als er mit seinem Bericht geendet hatte sah er stur in die Kamera, so als ob die von ihm erwartete Reaktion ausblieb.

Tyrell sagt nichts er sah sturr in die Runde und beobachtete die anderen Mitglieder des Hohen Rates. Er sah wie es in ihren Gesichtern arbeitete. Abneigung, Erschrockenheit Unverständniss und Angst wechselten, bei jedem einzelnen mit einem anderen Gefühl Hoffnung.

Es war das was Tyrell sich erwünscht hatte. Niemals hätte er es allein geschaft, die Mitglieder von einer Imigration zu überzeugen, doch als Rico nun durch die Siedlung ging um ihnen die Fortschritte ihrer Arbeit zu präsentieren, da war er sich sicher, das Pioneer Projekt war ein voller Erfolg und bald schon würde es kein leben mehr auf Coral geben...
 

„... aber wie bringen Sie die ganzen Geräte zum laufen... wie ist es gelungen ein Raumschiff in der größe mit Strom zu versorgen?“ die Stimme von Victoria Melarosè riss ihn aus seinen Gedanken in den dunklen Raum zurück.

Er sah seine Tochter auf dem Monitor lächeln. „Auf die gleiche Art und weise, wie Coral nun schon seit Jahren mit Strom versorgt wird... wir benutzen einfach Photon. Ragol hat eine ähnlich Dichte wie Coral Ostos fand heraus, das es sinnvoller wäre kein Werk zur erzeugung von Strom zu bauen, er fand es besser den Strom weiterhin künstlich zu erzeugen, da wir auf diese Art und weise, den Planeten nicht beschädigen. Wenn wir Photon in einer Bestimmten Menge an einem Tag erzeugen, ist die Dichte des Planeten am nächsten Tag wieder genauso wie sie zuvor war. Er fand auch heraus das es eine halbe Ewigkeit dauern würde bis Ragol so geschwächt ist das es seine Dichte nicht selber kontrolieren könnte. Nach unseren berechnungen,müsste der Mensch bis dahin allerdings ausgestorben sein, also Sorgen Sie sich nicht um Nichtigkeiten...“ den letzten Teil ahmte sie mit der strengen und resoluten Stimme, des alten Wissenschftlers, nach. Ein schmunzeln ging durch den Raum und Tyrell erhob sich abermals. Er bedankte sich bei seiner Tochter und dem Officier und wandte sich dann wieder an den Hohen Rat, während Irene, den Monitor löschte und den Raum wieder erhellte

„in drei Tagen werden wir eine weitere Sitzung abhalten in der wir dann besprechen werden was wir alles...“

„bevor wir besprechen wann eslosgeht, sollten wir ersteinmal so ein Raumschiff bauen, Tyrell“ sagte DolGrinsen und verschränkte die Arme auf seinen fassrunden Bauch.

„Nun das brauchen wir nicht. Die Pioneer zwei liegt startklar direkt unter unseren Füßen. Sie hat ein versorgungsystem, das ohne Probleme sechzigtausend Menschen in den Weltraum transportieren und für mehrere Jahre versorgen kann. Alles was uns noch zu tun bleibt, ist es der Bevölkerung so schonend wie möglich bei zu bringen.“ damit hob er die Sitzung auf und war nicht bereit noch weitere Fragen zu erörtern. „In drei Tagen“ war alles was er zu sagen hatte.

Als die Mitglieder den Raum verlassen hatten sank er müde auf seinen Sessel zusammen und rieb sich die Augen. „Was halten Sie von der ganzen Sache?“ fragte er seine Sekrtärin, die wie immer ruhig an ihrem Platz saß und darauf wartete Anweisungen von ihm zu erhalten.

„Ich bin gegen eine Imigration!“ sagte sie leise aber Aufrichtig.

„Tatsächlich?“ Collin Tyrell dachte immer alles über diese Frau zu wissen, so war er nun überrascht das zu hören. „Wieso?“

Sie sah ihn an und lächelte traurig. „Das Ende eines Planeten, sollte auch das Ende seiner Bevölkerung sein, finden Sie nicht?“

Zooki Miramuto

Zooki Miramuto
 

„Zooki, hörst du mir zu?“

„Ja, Jean -Carlo!“ die Stimme des Jungen klang gelangweilt durch den Raum.

„Gar nicht wahr, du bist eingeschlafen.“ entgegnete der erste beleidigt. Jean-Carlo Montague war trotz seines jungen Alters, einer der führenden Wissenschaftler auf Pioneer2. Er unterrichtete den jungen Zooki nun schon seit zwei Jahren, doch Zooki wollte anscheinend nicht lernen.

„Was ist nur los mit dir? Als Tyrell mich gebeten hat dich zu unterrichten sagte er du würdest ein fleißiger, gehorsamer Schüler sein!“ er wußte das Zooki sich über sein falsches Lob sehr ärgern würde, doch nur so konnte er die volle Aufmerksamkeit seines Schülers erlangen. „du solltest inzwischen wissen das Tyrell zu Übertreibungen neigt.“ sagte Zooki noch gelangweilter als vorher. „Ehrlich mal Jean- Carlo, warum unterrichtest du mich über einen Planeten den es vielleicht schon gar nicht mehr gibt? Ich meine Ragol ist doch völlig anders als Coral...“

„Ah, ich sehe du hast mir also doch zugehört...“ Montague setzte sich neben ihn auf die Bank und sah aus dem riesigen Fenster, seines Labors. „Siehst du es ist wichtig das wir nicht vergessen, wie Coral gestorben ist, um nicht dieselben Fehler noch einmal zu machen.“

„dafür machen wir tausend neue. Ich habe gehört das die Wissenschaftler auf Ragol begonnen haben die Umwelt zu erforschen.“

„Ja, das habe ich auch gehört, schließlich ist es wichtig, das wir wissen, mit was wir es zu tun haben. Wir sollten so wenig wie möglich verändern“

Zooki grinste ihn an. „Aber hast du mir nicht gesagt Was man erforscht verändert man auch?“

Ein Lachen drang durch die Tür ins innere. „Ich sehe du bist doch kein hoffnungsloser Fall, Zooki.“ ein blonder Mann in Uniform, des Militärs lehnte, mit verschränkten Armen, am Türrahmen und sah die beiden an.

„Bernie!“ rief Zooki freudestrahlend aus. Der Ranger schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter und setzte sich ungefragt neben ihn.

„Bernie,“ kam es grollend vom jungen Wissenschaftler, „Du bist der letzte den ich heute sehen wollte...“

„Du wolltest mich sehen, das ist ja schön“ fiel der Ranger ihm ins Wort.

„Hau ab, du störst.“

Bernie kratzte sich am Hinterkopf und grinste dann wieder den Jungen an. „Na was wirst du als erstes tun, wenn wir auf Ragol landen, Zooki?“

„ich weiß nicht, hab ich noch gar nicht drüber nachgedacht!“ gab der Junge zu. Er hatte wirklich keine großen Pläne, die sein Leben betraffen, denn alles was ihn interessierte war, der Schwertkampf...

„Na es muss doch etwas geben, das du dir mehr als alles andere wünscht“ half Bernie weiter.

„Ragol ist ein neuer Planet, noch völlig unerforscht und zum größten Teil unbesiedelt, alles was du willst könnte auf Ragol in Erfüllung gehen, weißt du.“

Zooki sah ihn mit großen Augen an“Ehrlich?, das sagst du nicht nur so?“

„Aber ja, ragol ist die Zukunft, Zooki. Alles was du auf Coral hattest und kanntest, ist auf Ragol nicht vorhanden, es wird viel Arbeit geben, was heißt, das die Bewohner Ragols zufrieden sein werden und jeder wird hart arbeiten, es wird auch viel weniger Rassenkonflickte geben.“ der Ranger schielte kurz zu Montague, als wolle er sagen Was bringst du dem jungen nur bei.

Zu seiner Überraschung lachte Zooki, „Das glaubst du doch selber nicht!“ Zooki kannte nichts anderes, sein Leben lang war er diskriminiert wurde, weil er eben kein Mensch war und mit dieser Diskriminierung war er nicht allein.... wenigstens nicht damit....

„ich würde es sehr schätzen wenn du dem Jungen keine Flausen in den Kopf setzten wolltest, Bernie“ grollte Montague. An der Stimme konnte Zooki erkennen, das sein Lehrer kochte vor Wut und er fragte sich wieso Jean Carlo immer wütend wurde wenn Bernie in der nähe war...

„Aber, Zooki, stell es dir nur einmal vor. Ragol ist zwar von seiner Natur her und seiner Atmosphäre, genau wie Coral, aber dieser Planet ist völlig unbewohnt, wir werden nicht nur damit beschäftigt sein ihn bewohnbar zu machen und Narungsmittel herzustellen, Siedlungen zu bauen und uns Fortzupflanzen...“ „BERNIE!!!“

„... wir werden ausserdem damit beschäftigt sein, den Planeten zu erforschen und zwar überall, und die besten Wissenschftler, das weiß jeder, sind nun einmal Newman... Es würde mich nicht wundern, wenn es ganze Dörfer geben würde, wo nur Newman leben, oder sie sich mit Menschen vereinen,“

„meinst du?“ Zooki war skeptisch, das ein ganzer Planet bewohnbar sein sollte, war etwas völlig neues für ihn etwas,... unvorstellbares.

Er dachte eine Weile darüber nach und kam letztendlich zu dem Schluß, das Bernie recht hatte.

Pioneer 1 war bereits vor sieben Jahren auf dem Planeten gelandet und war damit beschäftigt Siedlungen zu bauen und wenigstens soviel Ackerfläche zu bewirtschaften, das sie sich ernähren konnten, das hieß noch lange nicht das es nichts mehr zu tun gab, wenn Pioneer2 landete. Und ganz plötzlich sah Zooki die Reise nach Ragol mit anderen Augen.

„Du meinst also, auf Ragol erfüllt sich jeder Wunsch, egal welcher es ist“

Bernie grinste breit. „Absolut jeder...“

„DAS REICHT!!!“ brüllte Montague dazwischen „Zooki du kannst gehen, dein Unterricht ist für heute vorbei...“ er sah Zooki mit funkelnden Augen an und der Junge wußte wenn Jean-Carlo wütend war tat man besser was er wollte. So erhob er sich und wurde, kaum das er stand, von Montague zur Tür hinausgeschoben, er hatte nicht einmal Zeit sich von dem Ranger zu verabschieden.

„Und du!“ Montague ging mit ausgestrecktem Zeigefinger auf den Ranger zu. „Warum ignorirst du mich ständig und warum WARUM, erzählst du ihm so einen.... UNSINN?!?“ Montague schien tatsächlich außer sich.

Bernie kannte den Wissenschaftler und dessen Macken und so lehnte er sich auf dem Stuhl zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „ich weiß gar nicht was du hast!“ meinte er mit erhobener Augenbraue. „is doch ein lieber Kerl...“

Montague starrte ihn fassungslos an „Ein lieber Kerl...“ wiederholte er trocken. „ein lieber Kerl, mit Wahnvorstellungen...“

„ich wollte ihm doch nur ein bisschen Hoffnung machen, er läuft hier ständig rum wie ein Trauerklos.“ versuchte der Ranger sich zu verteidigen.

„Er IST ein Trauerklos.“ gab Montague zu.

„Wie das...?“ Bernie war überrascht.

„Zooki gibt sich echt mühe es jedem recht zu machen, doch immer wenn er etwas tut egal was es ist, bringt er es nicht auf die Reihe, dabei versteht er vieles falsch... er hat nich viel Freunde, verstehst du?“

„Ehrlich gesagt nein!“ Bernie kratzte sich am Kopf und sah auf die geschlossene Labortür, des Wissenschaftlers. „Wenn er nicht viel Freunde hat, dann ist es doch nicht verkehrt ihm Hoffnungen zu machen.“

„Argh!“ Montague war aufgesprungen, die Hände zu Fäußten geballt, starrte er den Ranger böse an. „Du verstehst mal wieder gar nichts.“

„dann erklär´s mir... was ist so falsch daran, ihm Ragol ein wenig schmackhaft zu machen, immerhin ist er dein Schüler, er wird einmal ein guter Wissenschaftler, da bin ich sicher...“

„genau darum geht es ja, Zooki hat nicht das geringste Interesse daran Wissenschaftler zu werden, er interessiert sich nicht einmal für Magie!!!“ Montague brüllte das die Wände nur so wackelten

„So?“

„Bernie, das einzige was Zooki wirklich will, ist auch das einzige was er nicht haben kann. Sein größter Traum ist es ein Hunter zu werden!“

Jetzt endlich verstand auch der Ranger und er warf der Bürotür einen schmachhaft, mitleidigen Blick zu. „Ups,“ war alles was er dazu sagen konnte...
 

Zooki hatte den Labortrakt längst verlassen und stieg aus dem Teleporter, der in den Wohnblock führte. Seit er vor ein paar Monaten 16 geworden war, hatte man ihm eine kleine Wohnung zugestanden.

Sie war nicht übermäßig groß, verfügte nur über einen Wohnraum, mit Küche und einem kleinen Bad, aber Zooki war es egal, denn es gehörte ihm allein.

„Bin wieder da-ha!“ rief er in die Stille des Raumes.

Seufzend ließ er sich auf sein Bett fallen und starrte an die Decke.

„Heute kam Bernie in das Labor,“ begann er leise „ er erzählte mir über Ragol. Dieser Planet soll genauso sein wie Coral es einmal war und noch völlig unberührt.

Bernie meinte auf Ragol ist alles möglich, auf Ragol gehen Träume in Erfüllung.“ er ballte die Hand zur Faust und reckte sie in die Luft. „Du wirst schon sehen, ich werde meinen Traum erreichen und es ist egal was du sagst, ich werde es schaffen, so wie ich es dir versprochen habe...“

sein Blick fiel auf ein Foto das neben seinem Bett stand „... Quentin“
 

*Rechtschreibfehler sind kostenlos und dürfen behalten werden*

Rico´s Fehler

Ich weiß, das ich hier eigendlich ein anderes Kapitel, mit einem anderen Titel reinstellen wollt, aber eine winzige Schreibblockade hinderte mich daran, sodass Lyo´s erster Auftritt noch ein wenig auf sich warten lässt...
 

Rico´s Fehler
 

Pioneer2 treibt noch immer im Weltraum...

Noch immer haben sie den Planeten nicht gefunden...

Der Planet der uns Hoffnung verspricht...

Hoffnung auf einen Neuanfang...

Hoffnung auf Leben...

Hoffnung...

Was für ein törichtes Wort...

... für ein so trügerisches Gefühl,

Hoffnung... ist das was die Menschen zerstört...

Sie an den Rand der Verzweiflung treibt,

sie aussaugt, bis nichts mehr von ihnen übrig ist.

Um mich herum ist Leere...

Einsamkeit hält mich gefangen

und doch gibt es da etwas das sich an mir fest klammert,

etwas das mich am Leben hält...

in dieser Hölle... der Hoffnung.
 

Wie geht es dir? Das habe ich schon lang nicht mehr gefragt, aber irgendwie hatte ich in den letzten Tagen keine Zeit dafür.

Im Labor läuft es drunter und drüber, selbst mein Unterricht fällt aus. Jean-Carlo hat keine Zeit für mich und auch sonst habe ich niemanden, der nach mir sieht, der sich um mich kümmert, der mich fragt Wie geht es dir? Mann sollte meinen mit sechzehn Jahren braucht das niemand mehr, aber ich fühle mich so Einsam...

Selbst der Blick aus dem Fenster langweilt mich, überall wo man hinschaut, Sterne und Milchstraßen, Risse in den Dimensionen, aber Pioneer2 hält ihren Kurs...

Sieben endlose Jahre nichts als Sterne vor meinem Fenster, da sollte man meinen das man alle kennt und doch ist jeder einzelne ein anderer und doch sehen alle gleich aus...

ich vertreibe meine zeit so gut ich kann, schaue täglich im Labor vorbei und lausche Jean-Carlos Problemen, die sich jeden Tag häufen. Nach der dritten Explosion verschwinde ich und wie von selbst finden meine Füße, jenen verbotenen Platz.

Jenen Ort der mir so wichtig ist...

Die Huntersguild.

Wie jeden Tag herrscht hier reger Betrieb, obwohl in den Wohngebieten alles in Ordnung ist...

Kann es sein das wir bald landen?

Kann es sein das wir Ragol schon sehr nahe sind?

Kann es sein, das wir uns bald wiedersehen?

Sag es mir ... Quentin...
 

In der Steuerzentrale, der Pioneer2, herrschte wie jeden Tag Hochbetrieb. “ist schon was zu sehen?“

„Natürlich nicht! Erinnert Euch was Tyrell sagte!“ quäckte eine nervende Stimme durch die Halle.

„Wie soll man einen Planeten finden, der nicht geortet werden kann?“ fragte die junge Navigatorin, den Blick stur auf die Instrumente vor ihr gerichtet.

„Sie sollen keine Fragen stellen... Konzentrieren Sie sich auf Ihre Arbeit. Leutnant Person!!!“

Die junge Frau rollte mit den Augen. „Selbstverständlich Mr. DolGrinsen“ nuschelte sie.

„Wie bitte?“

„Ja Sir“ rief sie deutlicher und streichelte behutsam, fast liebevoll über die Knöpfe, vor ihr.

„Wir liegen bereits eine Woche über der angegebenen Zeit. Wir sollten Pioneer 1 längst gefunden haben, stattdessen irren wir immer noch verloren im Weltraum...“ gröllte der Leiter des Militärs laut.

In der Halle wurde es leise, jeder wußte was als nächstes kam, heimlich rollten sie mit den Augen und sprachen Wort für Wort in Gedanken mit.

„Sie alle sind... unfähig, die einfachsten Aufgaben zu Erfüllen, jeder einzelne von Ihnen hat kläglich Versagt!

Seit einer Woche sind die Lebensmittel schon reduziert, die anderen Abteilungen lachen bereits über mich. Also geben Sie sich gefälligst mehr Mühe!!!“ er schnaufte noch einmal und verließ dann grollend seine Abteilung

„ ... wenn ich noch einmal ein Kartoffelmehlbrötchen essen muss, verliere ich die Hälfte meines Gewichtes und kann dann auch mal gerade durch eine Tür laufen!“ äffte die junge Navigatorin ihn täuschend echt nach, jeder lachte.

„... also Elli...“

„Du bist echt klasse...“

„... das musst du ihm mal ins Gesicht sagen!“

Elli wurde rot und kratzte sich verlegen am Hinterkopf „lieber nicht“ sagte sie nervös „Nachher frisst er noch mich!“ wieder lachten alle.

„Konzentrieren wir uns lieber auf unsere Arbeit. Ich gebe es nicht gerne zu , aber er hat Recht. Es wird wirklich langsam Zeit das wir Ragol finden, sonst frisst der noch die letzten Kartoffeln!“ den letzten Teil des Satzes hatte sie nicht sagen wollen, er war ihr einfach so herausgerutscht.

Sie spürte wie ihre Wangen heiß wurden, was nur bedeuten konnte das sie rot geworden war, also drehte sie sich wieder zu ihren Instrumenten und strich liebevoll über die Knöpfe.

„Dann zeig mal was in dir steckt, Cal...“ flüsterte sie leise, während sie sich ein paar Kopfhörer über die Ohren zog.
 

Der hohe Rat hielt mal wieder eine Kriesensitzung.

Collin Tyrell, die Arme vor der Brust verschränkt, blickte stumm in die Runde. Die ganze Zeit hatte er noch nicht ein Wort gesagt.

Irene stand wie ein Schatten hinter ihm und bewegte sich keinen Millimeter.

„Ob sie wohl blinzeln muss?“ fragte sich der Prinzipal, der wegen dem grellen Licht brennende Augen hatte und ständig am blinzeln war, er kam sich vor wie ein Idiot.

„...also wollen Sie damit sagen das wir an ihnen vorbei geflogen sind?“ die Stimme von Victoria Melarosé war kaum zu ertragen wenn sie aufgebracht war.

„Das könnte gut sein!“ gab DolGrinsen zu, der auf seinem Stuhl, scheinbar versinken wollte.

„Das.Ist.Eine.Katastrophe.“ stöhnte die Wissenschaftlerin und schlug theatralisch die Hand vor dem Kopf. Plötzlich begann alles durcheinander zu reden, man verstand zwar kein Wort, doch Tyrell glaubte hin und wieder einen Das-ist-alles-deine-Schuld- Blick zu spüren. Tyrell blieb die Ruhe selbst – äusserlich. Innerlich jedoch kochte er vor Zorn, doch der Pricipal der Pioneer2 beschränkte sich einfach darauf die Blicke großzügig zu ignorieren und sagte erstmal kein Wort.

„Tun Sie etwas!“ forderte DolGrinsen. Er hatte sich erhoben, einen seiner Schweinefinger auf Tyrell gerichtet.

„und was?“ fragte dieser ruhig. „Was soll ich Ihrer Meinung nach tun?“ er sah in die Runde und ganz plötzlich war es still, niemand sagte auch nur ein Wort, denn alle spürten das Collin Tyrell mehr als nur wütend war.

Tyrell war von seinem Platz aufgestanden, die Hände auf der Tischplatte gestützt, sah er jeden einzelnen durchdringend an, geradeso als wolle er sie auf ihren Stühlen Festnageln...

„Sie alle“ sagte er deutlich drohend „Sie alle haben sich freiwillig in dieses Projekt begeben. Sie alle kannten die Risiken, die auf uns warteten und Sie alle haben, genau wie ich, die Verantwortung für die Sicherheit von über 30 000 Menschen, Newmans und Cast´s übernommen.

Anstatt hier rumzustreiten und zu jammern, sollten wir lieber überlegen, wie wir aus dieser Misere wieder rauskommen, und zwar zusammen!“

„Oder,“ tönte eine Stimme durch die unheimliche Stille „ oder, sie überlegen lieber wie Sie Ihrer Tochter die Ohren lang ziehen, wenn wir gelandet sind.“

„Was erlauben Sie ....“

Mit einer einzigen Handbewegung schnitt Tyrell, dem Leiter des Militärs, das Wort ab. Ein belustigtes Funkeln, welches nur Irene richtig zu deuten vermochte, trat in seine Augen als er sich zu dem riesigen Monitor umgedreht hatte.

„Wer sind Sie?“ grollte er. Er war bemüht soviel Autorität in seine Stimme zu legen, wie nur irgend ging. Er konnte sich schließlich nicht von einer Navigatorin vorführen lassen, auch wenn er am liebsten gelacht hätte...

Allerdings...

„Sie sollten eigentlich die Leute kennen, die für Sie arbeiten, Principal!“ ein breites Grinsen trat in ihr Gesicht und bevor irgendjemand etwas dazu sagen konnte fuhr sie fort. „Mein Name ist Elli Person, ich bin die 1.Navigatorin und arbeite für das Militär.“

Tyrell hob spötisch eine Augenbraue und warf einen schnellen Blick auf DolGrinsen.

„Und warum soll ich meiner Tochter Ihrer Meinung nach, die Ohren langziehen?“

„Sie hat uns die öhm... sagen wir mal FAST richtigen Koordinaten gegeben...“

„Fast richtig?“

„Naja... genaugenommen irrte Sie sich nur bei einer einzigen Koordinate,die dermaßen falsch war, das wir die ganze Zeit in die Falsche Richtung...“

„DIE FALSCHE RICHTUNG?“ donnerte DolGrinsen los „DAS IST UNFASSBAR!!!“

Tyrell schloß die Augen und atmete tief durch.

„Es tut mir Leid!“ ertönte nun Rico´s Stimme vom Monitor. Scheinbar hatte Elli die Situation vorher durchdacht und dann Kontakt mit Ragol aufgenommen.

„Sie haben und doch nun gefunden, also ist es nicht schlimm, oder?“ Rico legte den Kopf leicht schief und zwinkerte. Ihr Vater fuhr sich mit einer Hand über den Mund so als ob er das Grinsen wegwischen wolte, das sich dort hin geschlichen hatte.

„Wo genau seid ihr?“ fragte er nun mit fester Stimme.

„Wir sind direkt hinter euch! Wenn ihr das Schiff dreht, können wir euch ein Signal schicken, dem ihr dann folgen könnt und...“

„Wie weit genau seid ihr denn entfernt?“

„Bitte Paps! Lass mich ausreden“

„Rico!“

„Aber die Idee ist soooo genial!“

„Ri-co!“

„Spielverderber!“ sie streckte ihrem Vater die Zunge raus und erntete ein paar Lacher.

„Wie weit?“ fragte Tyrell erneut und klang dabei ein wenig genervt.

„Etwa drei Tage!“ gab Rico schmollend zurück.
 

„Drei Tage nur?“ Zooki war zum erstenmal hellwach, während seines Unterrichtes.

Montague stand vor seinem Tisch die Arme in die Seiten gestemmt, eine Ader pulsierte auf seiner Stirn. Ein sicheres Zeichen, das er kurz vor dem explodieren war und man ihm besser aus dem Weg ging.

Der Grund seines Ärgers nickte gerade mit dem Kopf und zog seinem Schüler am Ohr. „Richtig“ sagte er „in drei Tagen kannst du anfangen deine Träume zu erfüllen!“

„BERRRNIE!!!“ grollte Montague bedrohlich.

„Was denn?“ Bernie sah den Wissenschaftler an. „Wirklich Jean-Carlo, du solltest mal etwas entspannen“ riet er aufrichtig besorgt „du siehst grauenhaft aus!“

„HALT-DIE-KLAPPE!!!“ Montague war ,ohne zweifel, außer sich. „Du setzt dem Jungen nur Flausen in den Kopf. Darf ich dich daran erinnern? Er ist ein Force!“

„Mit keinerlei magischer Begabung.“

„Die werd ich schon noch wecken! Er ist ein Newman und außer als Force hat er keinerlei Chancen auf Ragol!“

„Er kann alles werden wenn er nur will!“

„Aber nicht Hunter!“

„Wieso nicht?“

„Weil... weil... eben darum!“

„Das ist eine dumme Antwort!“ Bernie hatte gar nicht bemerkt das er aufgestanden war und setzte sich schleunigst wieder hin.

Zooki hatte die ganze Zeit von einem zum anderen gesehen, völlig unbesorgt, schließlich war er die beiden Streithähne seit sieben Jahren ausgeliefert.

Ein wenig traurig stimmte ihn allerdings die Tatsache, das Jean-Carlo ihn bei seinem Traum nicht helfen würde, er würde ihn nicht einmal unterstützen so wie Bernie es tat.

„Jean-Carlo“ sagte er leise und stand auf.

„Zooki, du kannst es nicht schaffen. Kein Newman kann Hunter werden, es geht einfach nicht. Aber als Force...“

„Doch ich schaffe es“ viel Zooki ihm ins Wort. Seine froschgrünen Augen Funkelten ernst und entschlossen. „... ich habe es jemanden Versprochen!“

„Wem?“ fragten Montague und Bernie, überrascht.

„Na Quentin, Quentin Miramuto!“

Der Ranger und der Wissenschaftler starrten dem Jungen entsetzt hinterher.
 

Drei Tage später

Elli grinste noch immer über das Gesicht ihres Vorgesetzten, als sie sich, ohne seine Erlaubniss, in die Konferenz eingelinkt hatte.

Stundenlng hatte man gerätselt, warum sie Ragol nicht gefunden hatten und was man tun könnte um ihn zu finden, als das Gespräch schließlich irgendwann auf Rico Tyrell fiel.

„Red Ring Rico?“ hatte Elli überrascht gefragt. „was hat sie damit zu tun?“

„Sie war es die die Koordinaten durchgegeben hatte“ hatte ihr jemand kurz erklärt.

Rico Tyrell, Wissenschftler, Hunter und Genie, an Bord der Pioneer 1. Elli versuchte sich zu erinnern irgendwas war doch da...

Sie wußte das Rico etwa 26 Jahre alt sein musste. Im Alter von 12 Jahren ging sie mit ihrer Mutter an Bord, schon damals war die kleine Rico bekannt dafür ein helles Köpfchen zu sein und der Rat schickte sie zu Ostos und Flowen in die Leere, wo sie nicht nur die Wissenschaft erlernte, sondern auch den Schwertkampf...

Rico war nahezu perfekt und hatte sich schnell, bis nach oben gearbeitet, der einzige Fehler den sie hatte war...

Und da fiel es Elli wie Schuppen von den Augen und sie musste lachen.

Rico Tyrell Wissenschaftler, Hunter und Genie an Bord der Pioneer 1 hatte den Drang Zahlen und Buchstaben einfach mal zu verwechseln, oder zu vergessen, wenn sie aufgebracht war. Sie setzte dann immer ähnliche Zahlen oder Buchstaben in die Lücke und richtete damit ein heilloses Chaos an.

Elli hatte daraufhin einen Lachanfall bekommen und erklärte den anderen den Fehler, schnell hatte man die Koordinaten von Rico erneut geprüft und jetzt war der Fehler mehr als offensichtlich. Ein D hatte in einer reinen Zahlenkombination einfach nichts verloren. Sie ersetzten es durch eine 0 und konnten damit schnell Kontakt mit Ragol aufnehmen...

Elli schmunzelte jetzt immer noch darüber, als sie noch einmal die Richtung prüfte und zufrieden feststellte, das diesmal alles in Ordnung war.

„Wir haben ihn gefunden!“ erklang da plötzlich eine Stimme in der Halle. „Vor uns liegt Ragol!!!“

Elli sah auf ihren Monitor. Tatsächlich konnte Ragol nicht auf dem Radar gesehen werden, aber ein Blick aus dem überdimensionalen Fenster gab ihr den Blick auf den Planeten frei.

Tatsächlich lag Ragol direkt vor ihnen...
 

Rechtschreibfehler sind kostenlos und dürfen behalten werden...

Explosion

ERKLÄRUNG: Alles was in Klammeren [] geschrieben ist, sind Zookis Gedanken... (auch wenn es offensichtlich ist, wollte ich es nur einmal bemerkt haben)XD

UND: Ich glaube Quentin, wird doch um einiges ...öhm „größer“ als ich gedacht habe ^_~

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Explosion

Die Dunkelheit, die mich einsperrt

die mich erstickt,

hält mich gefangen in diesem Düsteren Loch

und doch

spüre ich das sie kommen,

ich konnte sie nicht abhalten

und jetzt sind sie da...

Gebrochene Versprechen...

Verlorene Erinnerungen...

...das habe ich nicht gewollt.

Ahnungslos nähern sie sich dem Untergang

steuern ziellos ins Chaos

direkt in einem Alptraum, der Schlimmer ist als diese Hölle,

Willkommen auf Ragol...
 

Kann es sein, nach so langer Zeit...?

Unlängst hatte ich dich vergessen, doch mit einem einzigen Satz, eines unwissenden Jungen, deines Jungen, kam alles wieder hoch, der Schmerz und der Verlust, den ich kaum verkraftete, all diese widersinnigen Gefühle, die ich längst nicht mehr beachtete, alles war wieder da.

Doch mit ihnen kamen auch die Erinnerungen, die ich nie vergessen wollte.

Tage, die man nicht vergessen sollte, die wunderbaren Erinnerungen, der Schatz in meinem Herzen, so das niemand an ihn heran kämme, auch ich nicht...

Doch er hat es geschafft, mich zu erinnern, an das was ich hatte, an den der ich einmal war und an mein Versprechen das ich dir gab und doch wieder vergass...

Es tut mir Leid... Quentin
 

„Sag mal, träumst du?“ diese, ach so nervende Stimme, hatte ihm gerade noch gefehlt.

„Wie bist du hier rein gekommen?“ blaffte der Wissenschaftler quer durch den Raum.

„Na durch die Tür!“ Bernie zuckte mit den Schulter und lies sich, mit einem unschuldigen Lächeln, auf seinem Stammstuhl fallen.

„Ich hoffe für dich du hast einen guten Grund!“ grollte Montague und knallte ein Glas, mit einer blauen Flüssigkeit auf seinen, in Mitleidenschaft gezogenen, Labortisch. Das malträtierte Glas zersprang augenblicklich in tausend Stücke und Montague musste mit einem Satz nach hinten, den herum fliegenden Scherben ausweichen.

„Mein Gott, hast du schlechte Laune!“ Bernie neigte sich etwas nach vorn um seinem Freund, beim Aufsammeln der Scherben zu zusehen.

„Spuck´s aus, oder verschwinde!“

„Tyrell schickt mich,“ sagte der Ranger leise „er ist auf die besonders witzige Idee gekommen, das alle Hochrangigen Vertreter, aller Rasen, vor dem Hohen Rat erscheinen sollen!“

„Ahhh! Verdammt!“ Montague hatte sich den Kopf an der Tischplatte gestoßen, als er urplötzlich aufspringen wollte. Bernie hob spöttisch eine Augenbraue und grinste. „So unerwartet war das ja wohl nicht.“

„Ach sei ruhig!“

„Du hast nicht erwartet das er sich an dich erinnert, was?“

„Klappe“

Bernie grinste noch breiter.

„Hat der ehrenwerte Heer Principal auch gesagt, wann ich meine Arbeit unterbrechen soll, nur um bei diesem Historischen Augenblick dabei zu sein?“

„Er wäre dankbar, wenn alle ihre ach-so-wichtigen- Tätigkeiten in einer Stunde unterbrechen würden um bei ihm zu erscheinen.“ meinte Bernie sarkastisch.

„In einer Stunde? Weiß gar nicht was ich da soll... In diesen ganzen sieben Jahren... nicht einmal... und jetzt so plötzlich... muss ja ein hochinteressanter Planet sein... dieser Ragol!“ wütend schleuderte Montague die Scherben, in den dafür vorgesehenen Behälter, und fügte wieder diese Blaue Flüssigkeit in ein anderes Glas, das er diesmal vorsichtiger behandelte.

Bernie kannte den Wissenschaftler gut genug um zu wissen das er jetzt lieber das Thema wechselte. „Sag mal, wo ist eigentlich dein Schüler, hab ihn schon seit Tagen nicht mehr gesehen?“

Verwirrt blinzelte Montague ihn an und dann ging ihm ein Licht auf. „Zooki nimmt alles sehr wörtlich, wenn ihm etwas gesagt wird. Als ich sagte Verschwinde, habe ich nicht gesagt wie lange!“

Nur mit Mühe konnte Bernie an sich halten, um nicht laut los zu lachen.

„Wenn du ihn suchst, schau bei der Huntersguild nach, da treibt er sich meistens rum, in der Hoffnung sein großer Traum möge sich doch noch erfüllen!“
 

Die Huntersguild
 

In Gedanken versunken, hatte er nicht darauf geachtet was seine Beine taten, wo seine Füße ihn hin trugen und doch war er jetzt da, an jenem verbotenen Ort.

Jenem Ort, der seinen größten Wunsch erfüllen konnte, doch es war verboten.

[Warum kann ich nicht einmal auf das hören was Jean-Carlo versucht mir bei zu bringen?]

Geknickt wollte er sich gerade aus dem Staub machen, als sein Blick auf eine Gruppe Jugendlicher fiel.

Sie alle waren in seinem Alter und schienen den Jungen in ihrer Mitte an zu himmeln.

Zooki schlich näher an sie heran, immer darauf Bedacht, den Anschein zu erwecken, als würde er auf jemanden warten... Nervös, ging er noch ein bisschen näher an sie heran und spitze die Ohren...

„... Mensch Lyo, ehrlich, ich würde mich umbringen, wenn sie mir eine von DENNEN als Partner gegeben hätten.“

„Nun mal nicht so besorgt, Tonnio.“ sagte der angesprochene mit gelangweilter Stimme. „Es ist ja kein Weltuntergang. Ich bezweifle zumindest, das wir auf Ragol viel zu tun kriegen.“

„Wer weiß, wenn wir erst einmal eine Kolonie errichtet haben, wird dieser Schwachkopf ihnen sicherlich erlauben eine eigene zu gründen.“

„Dieser Schwachkopf ist der Principal, der beste den wir kriegen konnten“ meinte Lyo scharf und fuhr sich mit einer Hand, über die kurzen Stoppelhaare. „Du solltest mehr Respekt zeigen, auch wenn er ein Freund dieser Newmans ist...“

Tonnio zuckte mit den Schulter und rieb sich die Nase „Aber wieso geben sie dir eine von dennen? Versteh ich nicht, bis jetzt hattest du es doch nicht nötig im Team zu agieren...“

„Was weiß ich“ Ich habe ihnen gesagt das ich keinen Partner haben will und sie haben sie mir trotzdem aufs Auge gedrückt, nun muss ich zusehen was ich daraus mache... es ist mein Problem, also haltet euch da raus!“

Es klang beinahe so, als wäre das sein letztes Wort.

„Aber sieh sie dir doch einmal genau an. Sie ist noch so klein, sicherlich macht sie sich in die Hosen, wenn es hart auf hart kommt... Da ist sie sicherlich nur eine Last für dich.“

„Wer weiß ob es überhaupt dazu kommt. Ragol ist ein friedlicher Planet, es gibt keinerlei Anzeichen für einen Krieg oder ähnliches, also werden wir uns nur furchtbar langweilen...“

Sie lachten und entfernten sich etwas. Schnell sah Zooki ihnen hinterher und ihm klappte erstaunt der Mund auf.

Hinter der Gruppe, folgte ein kleines Mädchen, mit langen roten Haaren und der weißen Uniform, der Sanitäter von Pioneer zwei. Das alles war bei weitem nicht so erstaunlich, aber dieses Mädchen war eine Newman, und mit ihrer Ausbildung sicherlich nichts anderes als ein Force.

[Und du hast mir gesagt Force können die Huntersguild nicht betreten, na warte Jean-Carlo...]

Wütend stampfte er den Weg zurück, zum Labortrackt. In diesem Moment war ihm egal, wo er lang lief, oder das man ihm in der verboten Zone sehen könnte. Er war sauer. Jean-Carlo hatte ihn doch tatsächlich angelogen, der konnte was erleben...

Doch als er die Tür des Labores mit einem kraftvollen Tritt öffnete war niemand da den er hätte anschreien können...

Da ertönte eine Stimme aus den Lautsprechern. Sie war auf dem Gesamten Schiff zu hören.

„Meine Damen und Heeren, bitte begeben Sie sich unverzüglich in die Sicherheitskapseln, ihrer Wohnstätten und halten Sie sich gut fest, wir werden in wenigen Augenblicken auf Ragol landen...“
 

Der Hohe Rat...
 

Nervös, trat Montague von einem Fuß auf den anderen und fummelte an der Naht seiner Hose herum.

„Steh still, du machst mich wahnsinnig!“ knurrte Bernie neben ihm.

„ich kann nichts dafür“ verteidigte sich Montague kläglich „ ich habe nur so ein ungutes Gefühl.“

„Sowas wie eine Vorahnung?“

Der Wissenschaftler nickte eifrig. „Irgendetwas ist überhaupt nicht so wie es sein sollte!“ gab er zu.

Bernie kannte den Wissenschaftler jetzt schon eine Weile um zu Wissen daß Montagues „Ungute Gefühle“ meistens nichts gutes bedeuteten, aber er kam nicht mehr dazu genauer darüber Nach zu grübeln den der Hohe Rat nutzte genau diesen Moment um den Raum zu betreten.

Nacheinander kamen die Damen und Heeren, des Rates, in den Raum. Gemächlichen Schrittes steuerten sie geradewegs die Hohe Tafel an und stellten sich dahinter auf. Montague kannte drei von ihnen. In der Mitte Stand der Principal Collin Tyrell. Groß, mit breiten Schulter, schüternem, grauem Haar und kleinen mürrisch drein blickenden Augen, stand er da, links und rechts neben ihm die Leiter der Wissenschaftlichen Abteilung Victoria Melarosé, rechts von ihm der Leiter des Militäres DolGrinsen.

Montague hatte sich nie die Mühe gemacht, nach seinem Vornamen zu fragen. Wozu er mochte ihn nicht und war froh, wenn er ihn nicht sehen musste...

Tyrell räusperte sich und lächelte dann in die Runde, es sah sehr gezwungen aus.

„Wie Sie alle wissen, stehen wir kurz vor einer neuen Epoche unserer Geschichte.

Alles was wir bis heute erlebt haben, alles was uns bis heute passierte, ist Vergangenheit, vor uns liegt die Zukunft. Und in wenigen Minuten werden wir ein neues Kapitel unserer Geschichte beginnen. Man könnte auch sagen es wird der größte Neubeginn aller Zeiten.“

„Komm zur Sache!“ grollte Montague leise, nur Bernie hörte ihn und grinste vor sich hin.

„In wenigen Augenblicken werden unsere Techniker Kontakt mit Ragol herstellen und uns die Koordinaten für unsere Landung bekannt geben.

Sie alle haben in den letzten Jahren treu für uns gearbeitet. Sie alle haben es verdient, in diesen Augenblicken dabei zu sein...“

„Treu? Als wären wir nichts weiter als Hunde!“ flüsterte Montague leise empört und beschloss es seinem Schüler gleich zu tun. Er setzte einen desinteressierten Blick auf und machte die Ohren zu.

So verpasste er Tyrells, ausschweifende Rede, über die vergangenen sieben Jahre die sie alle in einer Einheit auf Pioneer zwei verbracht hatten.

So ging es weiter. Stundenlang so schien es dem Wissenschaftler und er war sich sicher, er hatte sich noch nie so sehr gelangweilt wie in diesen fünf Minuten.

Dann sprang der Monitor hinter ihnen an. Ein junges Mädchen mit hellbraunen Haaren, blauen wachen Augen erschien und grinste ihnen fröhlich zu. „Wir sind soweit!“ platzte sie einfach in die Rede des Principal rein. Der Stimme nach war es dieselbe Person, die auch die Landedurchsage vor fünf Minuten ausgegeben hatte.

Ausser diesem war jeder froh über diese wahrlich respektlose Unterbrechung.

Tyrell jedoch lies sich nichts anmerken, und nickte der Navigatorin nur auffordernd zu...
 

Elli sah das mürrische Nicken des Principal und wandte sich grinsend vom Monitor ab.

Sie kannte Tyrell´s Hang für überschwengliche Reden und wußte genau das jeder in dem Raum ihr im Stillen dankte. „Nun denn, an die Arbeit Cal...“ sanft strichen ihre Finger über die Knöpfe der Tatstatur, bevor sie mit schnellen, geübten Fingern die Koordinaten Ragol´s eingab.

Dann wartete sie auf dieses ihr bekannte Zeichen.

Jenes Zeichen das den Kontakt mit Ragol bestätigte...

Da war es...

„Hallo?“ fragte sie verwirrt. War da eben ein Rauschen auf der Leitung? Sie überprüfte die Regler und ihre Kopfhörer und versuchte es erneut. Wieder das Zeichen, der Kontakt mit Ragol bestand... doch was war dieses Rauschen und was war da im Hintergrund?

„Sie müssen deutlicher reden ich höre Sie kaum!“ Elli war sich durchaus bewußt das der gesammte Hohe Rat ihr über die Schulter sah. Doch was bedeutete dieses Rauschen?
 

„Oh, mein Gott!“ Montague hatte sich vom Monitor abgewand und sah aus eines dieser Überdimensionalen Fenster. Er wollte die Landung nicht über einen Monitor betrachten, er wollte Ragol näher kommen sehen, so wie er gesehen hatte wie sich Coral mehr und mehr von ihnen entfernte...

Doch jetzt...

„Was ist das?“ fragte er laut und zupfte Bernie am Ärmel.

Nicht nur Bernie, jeder im Raum hatte seine volle Aufmerksamkeit und alle hatten dieses grauenvolle Bild vor Augen.

Ragol lag direkt vor ihnen, sie konnten deutlich die Meere und Kontinente erkennen und sie wußten in etwa wo sich der Central Dome befand. Und genau da spielte sich das Unglück ab.

Eine riesige „Blase“ war an der Oberfläche Ragols erschienen und sie schien mit jedem Augenblick größer und größer zu werden.

„Der Kontakt zu Ragol ist abgebrochen!“ ertönte Elli´s Stimme durch den Raum.

Warum, sahen alle, zumindest konnten sie es sich denken. Diese „Blase“ musste etwas damit zu tun haben. War auf Ragol etwas geschehen?

„Explosion“ tippte Montague leise und war sich sicher, das er Recht hatte.

„Du und deine blöden Vorahnungen!“ mauelte Bernie neben ihm...
 

O.K. Das war jetzt nicht gerade das Ende wie ich es wollte, aber irgendwie fehlt es mir an Talent genau das Auszudrücken, was ich denke ^^°

Bitte einfach drüber hinwegschauen und so nehmen wie es ist...

P.S. Habe die anderen Kapitel noch einml überarbeitet und Tyrell sowie Melarosé ihre (vom Spielhersteller) richtigen Namen verpasst und Rico müsste jetzt das richtige Alter haben XP

Hab ich was vergessen?

Ach ja :

Rechtschreibfehler sind kostenlos und dürfen behalten werden

Nachricht von Rico

So dann wären wir jetzt also soweit, die Explosion hat stattgefunden und die Hunter sowie das Militär, sind nun bereit Ragol zu betreten... Ab jetzt wird nichts mehr so sein wie ihr es kennt... naja fast ^^

P.S. Ich bin mir durchaus bewusst das Newman, ein Schwert schwingen können, sie können genauso gut eine Handgun benutzen aber eines können sie in PSO NICHT. Sie können KEINE Hunter werden, sie sind nämlich FORCE !!! ( Nur um einigen Diskusionen vorzubeugen, zu Zooki schiel)

Und ja, auch die Diskriminierung gab es bereits in PSO (ich glaube es war Sue , die davon sprach: Ein Newmanleben wärt nicht ewig usw) nur wurde es da noch nicht so rauskristalisiert, oder warum sonst glaubt ihr das Montague AUF DEM SCHIFF eine Wache braucht??? Und wie war das gleich wieder mit BLACK PAPER???
 

Und nun viel Spass beim lesen... oder auch nicht
 

Achso, diese kleinen Monologe ganz am Anfang, sind extrem wichtig , Bitte merken.

eines vorweg es handelt sich hierbei um drei Personen, Ich nenne sie mal Hoffnung

Schuld und Erlösung,

Hierbei geht es um das jeweilige Kernproblem der betreffenden Personen.

*Evilgrien* Viel Spass beim Rätseln...

jetzt aba los...

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Verloren, in einer Welt,

die so niemals hätte sein dürfen.

Vergessen, in einem gläsernen Sarg.

Mit dem Mut verließ mich auch die Hoffnung

Die Hoffnung auf Erlösung

durch jene, denen ich am meisten weh tat.

Doch bevor ich im Vergessen versinke,

habe ich noch etwas zu tun.

Einen letzten Gefallen,

der den groß Teil meiner Schuld

verwischen soll.

Und so warte ich hier

in meinem Gläsernen Sarg,

auf eine Nachricht von dir...
 

Nachricht von Rico

oder

Entdecken einer neuen Welt
 

Die Explosion erschüterte nicht nur Ragol, sondern auch die Menschen an Bord der Pioneer 2.

Nachdem sich die Lage beruhigt hatte, wurde verzweifelt versucht einen erneuten Funkkontakt mit Ragol herzustellen.

Nachdem auch nach drei Tagen, jeder Versuch kläglich scheiterte, entschloss sich der Principal zu Handeln.

"Wir brauchen einen Landeplatz und ein Siedlungsgebiet!" donnerte er in die versammelte Runde.

"Es gibt ein Problem auf Ragol, welches wir nicht kennen. Anscheind, gibt es keine Verbindung mehr zum Central Dome, obwohl, jegliche Gerät einwandfrei arbeiten, von daher werden wir einen Aufklärungstrupp nach Ragol entsenden, der das Gebiet des Central Domes überprüfen soll!

Es ist zwingen notwendig, das das Millitär, die Wissenschaftliche Abteilung und die Hunter eng zusammenarbeiten.

Ich wünsche keinerlei, Störung gleichwelcher Art, wärend der Missionen.

Die Sicherheit der Menschen auf Ragol und Pioneer2 hat oberste Priorität. Alles andere muss warten!"
 

Der Aufklärungstrupp brach noch in der selben Stunde auf. Eine Stunde später kam auch schon die erschütternde Meldung. "Ragol ist ruhig,der Central Dome zerstört... Von den Siedlern fehlt jede Spur"

Das war vor drei Tagen.

Seit drei Tagen zerbrach der Principal sich nun schon den Kopf darüber, wie es weiter gehen sollte.

Sollten sie es wagen und auf Ragol landen? Oder wäre es klüger erst einmal nach Überlebenden zu suchen? Es musste ja welche geben.

Er konnte sich schwer vorstellen, das alle 30 000 Mann, sich gleichzeitig im Central Dome aufgehalten hatten.

"Es ist zum Verrückt werden!" er raufte sich sein, ohnehin schon schütteres Haar und knallte seine Fäuste auf den Schreibtisch. "Rico" murmelte er leise vor sich ihn und bemerkte nicht das seine Sekretärin, plötzlich neben ihm stand.

So fuhr er leicht zusammen als diese ihn ansprach. "Lyo Flown!" sagte sie nur leise und legte dabei leicht eine Hand auf seine Schulter.

"Ja?" fragte er etwas brüsk, doch Irene kannte ihn zu gut um zu wissen, das er nicht wirklich sauer war.

"Sie hatten ihn rufen lassen!" sagte sie geduldig.

Tyrell überlegte kurz und nickte dann, "Ach ja, soll reinkommen!"

Irene nickte ging aber nicht.

"Was noch?"

"Professor Montague, wartet ebenfalls vor der Tür... Er..." Irene brach ab und schüttelte mit dem Kopf und erst als Tyrell sie fragen und auffordernd zugleich ansah fuhr sie fort.

"Es scheint sehr wichtig zu sein... Ich glaube er bricht jeden Moment in Tränen aus."

Tyrell konnte erst einmal nichts sagen, dann schüttelte er den Kopf und trat an sein Fenster.

"Kochen Sie ihm einen Tee und geben Sie ihm ein Taschentuch... er soll noch etwas warten."
 

"Die Aufklärungstrupps, bringen jeden Tag, neue schlechte Nachrichten!" klärte Tyrell, den jungen Hunter auf. "Es gibt Gebiete, die von Pioneer1 bereits bebaut wurden, und nun durch die Einheimischen Tiere unbetretbar geworden sind.

Die Pflanzen scheinen ein Eigenleben zu entwickeln und mit jedem Tag der vergeht, schwindet die Möglichkeit, Überlebende zu finden.

Auch uns läuft die Zeit davon. Pioneer 2 wurde zwar dafür gebaut eine Ewigkeit im Weltraum zu weilen, aber wir Menschen können das nicht.

Wir brauchen ein Siedlungsgebiet so schnell wie möglich." er sprach mit ruhiger Stimme den Blick stur aus dem überdimensionalen Fenster gerichtet.

"Das wird Ihr offizieller Auftrag sein, sollte jemand fragen!"

Nun sah er dem jungen Hunter in die braunen Augen, dabei streifte sein Blick auch über das junge Forcemädchen, das sich still im Hintergrund hielt. Den Blick zu Boden gerichtet, die Hände auf dem Rücken verschränkt, wirkte sie mehr eingeschüchtert und ängstlich, als das sie tatsächlich die Partnerin dieses Hunters hätte sein können.

Ayumi, war ihr Name. Tyrell hatte das junge Mädchen aus den Klauen des Militäres gerettet und an die Krankenhausverwaltung verwiesen, wo sie in die Lehre gehen sollte.

Von dort aus hatte man sie offensichtlich an die Huntersguild überwiesen. Tyrell hegte schwere Zweifel, ob sie tatsächlich Ragol überleben würde, allerdings nur einen kurzen Momnt... Sie war immerhin eine Newman...

"Und wie lautet der inoffizielle Auftrag?" die Stimme des Hunters riß ihn aus seinen Gedanken.

"Finden Sie heraus was auf Ragol tatsächlich geschehen ist!"

Der Hunter starrte ihn an. "War das nicht die Mission des Millitärs und der Aufklärungstrupps?"

Tyrell nickte und rieb sich das Kinn. "Sicher, das war es, aber... Sagen wir mal so. Da ich nicht persönlich nach Ragol gehen kann, kann ich mich auch nicht von der Richtigkeit der Nachrichten überzeugen. Ich brauche jemanden auf den ich mich voll und ganz verlassen kann.

Jemand der dort unten mein Auge und mein Ohr ist.

Jemand wie Sie, Lyo."

Der junge Hunter nickte. "Sie wollten sagen jemand dem man nicht zutrauen würde ein doppeltes Spiel zu treiben?"

Tyrell nickte anerkennend. "Wie ich sehe, beherrschen Sie Ihr Spezialtraining doch sehr gut. Ich wußte das ich mich auf Sie verlassen kann."

"Wie kommen Sie darauf?"

Tyrell grinste. "Es gibt nicht vieles was mir verborgen bleibt. Wenn man sieben Jahre lang mit ein und denselben Menschen zu tun hat, lernt man in ihnen zu lesen wie in einem Buch. Sie und ich haben etwas gemeinsam und darum glaube ich das Sie mir diesen kleinen Gefallen erweisen werden und das Militär hintergehen."

"Sie trauen DolGrinsen also nicht über den Weg?"

"Sagen wir mal so... Ich weiß aus verlässlicher Quelle, das er längst sein eigenes Süppchen kocht... und die besteht nicht nur aus Kartoffeln."

Lyo grinste in sich hinein, nickte dann nur kurz und wollte den Raum verlassen.

"Warten Sie bitte noch einen Augenblick." hielt Tyrell ihn zurück. "Irene" er sprach durch eine Gegensprechanlage, die noch aus den letzen 200 Jahren zu sein schien. "Er soll jetzt reinkommen."

Tyrell sah die fragenden Augen des Hunters und hob hilflos die Hände.

"Die Rassengesetzte, gelten auch für mich!" sagte er nur und winkte dann seinen Besucher näher, der soeben den Raum betreten hatte.

Vorsichtig kam Montague näher, in seiner Hand ein rosafarbenes Taschentuch, das er in seiner Faust zu verstecken suchte. doch seinen Augen konnte man ansehen das er völlig aufgelöst war.

"Was gibt es denn so dringendes Jean-Carlo?"

Der Wissenschaftler sah erst zu Lyo und Ayumi, die beide neben den Schreibtisch standen. Lyo erwiderte seinen Blick mit Herablassung, Ayumi ängstlich.

Dann sah er Tyrell in die Augen und senkte den Blick, bevor er mit leiser, schwacher Stimme sprach. "Zooki... Zooki ist verschwunden!"
 

"IST DAS IRRE!!!" freute er sich. Den Blick in den blauen Himmel gehoben, kam er aus dem Staunen gar nicht mehr raus.

Noch zu gut erinnerte er sich an den Himmel von Coral, wenn Tagsüber die Sonne schien. Einen solchen Himmel hatte er noch nie gesehen.

Auf Coral, war der Himmel immer von einem gräulichen Schleier überdeckt gewesen und meistenteils spiegelte sich der rote Sand in ihm wieder.

Auf Ragol war der Himmel ,bei weitem, ein... Erlebniss...

Hellblau, ein Farbe die er bis dahin nicht kannte, vereinzelt waren weiße kleine Wölkchen zu sehen und die Sonne schien unbehelligt.

Er schirmte seine Augen mit einer Hand vor ihre grellen Strahlen ab und konnte gar nicht anderes als sie Minuten lang nur anzustarren.

"Das ist Wahnsinn!" rief er aus, wobei er ein paar Vögel aufschreckte, die aus einem Gebüsch neben ihm erschrocken auf flatterten und schimpfend davon flogen.

Zooki folgte ihnen mit den Augen, die sich bald darauf erstaunt weiteten.

"Wahnsinn!" entfuhr es ihm wieder. Er konnte einfach nicht anders, hatte er doch noch nie in seinem Leben, den Rande eines Waldes gesehen, von einem Wald ganz zu schweigen.

Die riesigen Gebilde erstreckten sich in zahlloser Weise. Sie bildeten keine Reihe und gaben nur wenig Platz frei.

"Bäume" wußte er, aus einem dieser langweiligen Bücher, die Montague ihm gegeben hatte.

Nur einen echten hatte er bis dahin noch nie gesehen.

Langsam, als könne er den stillen Riesen mit seiner blossen Anwesenheit erschrecken, streckte er die Hand nach ihm aus und berührte die raue warme Rinde. "Wenn Jean-Carlo das nur sehen könnte, der würde ausflippen!" sprach er zu sich selbst.

Normalerweise führte Zooki keine Selbstgespräche, aber wenn er nichts sagen würde, würde er vor Angst wimmern wie ein kleines Kind.

Schon immer hatte er geglaubt, er wäre allein auf der Welt und an manchen Tagen war er sicher das er es wäre, doch so allein wie auf Ragol hatte er sich noch nie gefühlt.

Vorsichtig setzte er einen Fuß in den Wald, die Augen ach allen Seiten gleichzeitig gerichtet. Immer mit einem flauen Gefühl im Magen erkundete Zooki zum ersten mal in seinem leben diese ihm völlig neue Welt.

Und zum ersten mal, seit er Coral verlassen hatte, keimte ein Gefühl in ihm auf, das er nicht anders beschreiben konnte, eines das er längst verloren glaubte.

Hoffnung.

Hoffnung das Bernie doch recht hatte.

Hoffnung das auf Ragol sich doch jeder Wunsch erfüllte...
 

"Sind Sie sicher?" fragte Tyrell, mit erhobener Stimme, die den Force erschreckte. Er hatte den Wissenschaftler nicht erschrecken wollen, doch diese Nachricht war einfach schockierend.

Montague nickte "Bernie schaut zwar noch einmal überall nach, doch ich bin mir ziemlich sicher. Es kann nicht anders sein, er muss einen Weg gefunden haben, den Teleporter nach Ragol zu benutzen."

"Unmöglich!" wandte sich nun Lyo ein "Der Teleporter wird streng bewacht, niemand kommt da rein, nicht einmal eine Maus."

"Nun er hat es aber geschafft. Schließlich sitzt er fast jeden Tag da oben, in der Hoffnung nur einmal die Huntersguild betreten zu dürfen." erwiderte Montague kühl. Er mochte diesen Aufgeblasenen Jungen überhaupt nicht, egal wer sein Vater war...

"Was tut er denn da oben, wenn ich fragen darf?" wolte nun Tyrell wissen.

Montague zukte zusammen, so als ob man ihn geschlagen hätte.

"Er hat den Traum ein Hunter zu werden!" murmelte er leise. "Für diesen einen Traum würde er wirklich alles tun!"

"Die Rassengesetzte verbieten es doch, das ein Force sich allein auf dem Schiff bewegen darf." warf Lyo ein. Montague mochte ihn von Sekunde zu Sekunde weniger.

"In bestimmten Situationen ist es ihnen erlaubt sich frei zu bewegen, wenn er zum Beispiel einen Auftrag hat und einen besonderen ID, mit sich rumträgt." erklärte Tyrell, abesend und dann sah er ganz plötzlich zu Montague. "Ich nehme an, er trägt einen solchen ständig mit sich rum?"

Montague nickte zerknirscht. "Bernie hat ihm erzählt, das es eine besondere Auszeichnung ist, einen solchen ID zu besitzen, er meinte es wäre der erste Weg zum Hunter!"

"Und dieser Zooki hat nie in Frage gestellt, warum auch Bernie einen solchen ID besitzt?" Tyrell klappte sprachlos der Mund auf als der geknickte Wissenschaftler den Kopf schüttelte. Der Principal, musste sich setzten. Soviel kindliche Naivität hatte er schon lange nicht mehr erlebt, genauer gesagt noch nie. Er kannte den Ranger nur zu gut und wußte das dieser immer in seiner Uniform herumlief, den Gelben ID an seiner Brust befestigt... "was ist das nur für ein Junge der blind durch die Welt läuft?" fragte er mehr sich selbst und war überrascht als Montague ihm antwortete.

"Das weiß ich selber nicht so genau. Ich kann ihn einfach nicht einschätzen." gab er kleinlaut zu und begann über Zooki zu berichten. "Er erweckt jedesmal wenn ich ihn unterrichte, den glaubhaften Anschein, als würde er schlafen, dabei überrascht er mich manchmal, mit Komentaren die mich verblüffen. Wenn ich glaube er hört mir nicht zu, merkt er sich jedes Komma das ich ihn vor bete, und als wäre das noch nicht genug, zeigt er keinerlei Anzeichen, von magischer Begabung."

Tyrell sah ihn fragend an. "Was heißt das nun wieder?"

"Nun ja, ich habe ihn in den letzten sieben Jahren, seit Sie ihn zu mir geschickt haben, jedesmal in Magie unterrichtet, aber er scheint es nicht zu können."

"Er kann nicht Zaubern?"

"Ich weiß es nicht, er scheint keinerlei Interesse daran zu haben!" gestand der Wissenschaftler. "Wofür Sie ihn auch gebraucht haben, er ist dafür vollkommen ungeeignet!" es klang wie eine Entschuldigung.

Tyrell hob eine Augenbraue und schüttelte den Kopf, so als ob er eine Idee hatte und sie gleich wieder verwarf. "Sonst noch was?"

"Ja." gestand der Wissenschaftler, beinahe verzweifelt. "Er scheint..."

Doch er brach ab. Das konnte er unmöglich fragen Bernie konnte es vielleicht aber nicht er, nicht vor dem jungen Hunter...

"Reden Sie ruhig, Sie haben mein Wort, das keines dieser Wörter den Raum verlässt" munterte Tyrell ihn auf und warf Lyo einen vielsagenden Blick zu, dieser nickte nur knapp.

"Kann es sein, das..." Montague brach wieder ab und schüttelte den Kopf, als wolle er sich selber schelten. Dann holte er tief Luft und sah dem Principal tief in die Augen.

"Kann es sein das er der Sohn von Quentin Miramuto ist?" ertönte eine Stimme hinter ihnen...
 

Noch nie hatte er soviele Dinge gesehen, die er als schön bezeichnen würde.

Anfangs hatte er jede Menge Angst allein in diesem Wald zu sin. Soviel das er nur aus Büchern kannte, soviel das er gar nicht kannte, doch seine Neugier war größer als die Angst.

So hatte er Schmetterlinge gesehen, die genauso groß waren, wie seine Ohren lang. Dann einen der dasselbe blau hatte wie seine Haare, andere waren grün, wie seine Augen, Wieder andere waren einfach nur grellbunt. Und nicht nur diese fliegenden Insekten, erregten seine Neugier auch alles andere, fand er durchaus interessant.

Nie hätte er sich träumen lassen, das es soviele unterschiedliche Farbvarianten von grün und braun gab. Einge Blätter weich waren ,wieder andere hatten kleine Stacheln die auf seiner Haut brannten.

Und nie, niemals hätte er erwartet, das Wasser auch tatsächlich, woanders herkommen könnte als aus einer Leitung, oder angefüllt in Flaschen, noch dazu machte es ein Geräusch, ohne das man etwas dafür tun musste.

Neugierig hatte er sich über einen Fluß gebeugt und das weniger bunte, dafür aber lebhafte Treiben darin beobachtet.

"Fisch!" erkannte er eines der Lebewesen, die zahlreich in dem klaren Gewässer vertreten, waren.

Neugierig, wie er war streckte er einen Finger nach einen besonders großem Exemplar aus. Er hatte sich vorgenommen, sich alles einzuprägen, um es Jean-Carlo später zu berichten. Die Farben, wie es sich anfühlte, den Geruch... einfach alles.

So beugte sich der Junge nun noch weiter über den Bach, weil er das begehrte Objekt einfach nicht zu fassen bekam, doch nie hatte es jemand für nötig befunden, Zooki, die Sache mit dem Gleichgewicht zu erklären, und was passierte wenn man sich zu weit über ein Ufer lehnte.

Das fand er jetzt raus.

"Ahh!" rief er erschrocken aus und ließ das Päckchen, welches er in seinen Armen hielt und vergessen hatte, los, um seinen Sturz abzufangen. nutzte nichts, Zooki fiel vollkommen in das Gewässer, den der Bach war tiefer, als er aussah.

Prustend und zu Tode erschrocken tauchte er wieder auf und ruderte erschrocken mit den Armen, bis er bemerkte das er trotz allem in dem Wasser stehen konnte, auch wenn es ihm bis zu Brust reichte.

"Warum muss Wasser auch so nass sein." maulte er zu sich selbst, nur um nicht in Tränen aus zu brechen. er schüttelte seinen Kopf und kletterte ans Ufer.

Das Päckchen, war glücklicherweise nicht ins Wasser gefallen, doch Zooki schenkte ihm keine große Beachtung, er nahm es einfach auf und sah sich um.
 

Ihm war doch tatsächlich entgangen, das er sich auf einer Lichtung befand. Rings um ihn her, wilderte der Wald vor sich hin, nur ein einzelner stand auf der Lichtung, der irgendwie anderes wirkte als die anderen.

Der Stamm des Baumes war einfach riesig. Er ragte einiges über seine Artgenossen hinaus und das Blätterwerk war auch nicht mehr so dicht wie bei den anderen, doch hatte es einen kleinen Vorteil gegenüber den anderen.

Im Stamm war eine kleine Höhle und so wie es aussah, wurde sie schon vor ihm von Menschen benutzt.

Am Boden war irgendwann einmal, jede Menge Laub und Moos zusammengetragen worden, um daraus eine Lagerstadt zu errichten. Zooki brauchte nur noch ein paar Häufchen Laub hinzu zu fügen um ein bequemes Bett, für die Nacht zu haben.

"Na herrlich!" sagte er freudig, "Dann werd ich hier wohl mein Lager aufschlagen!" er grinste vor sich hin und machte sich summend an die Arbeit.

Als er fertig war entledigte er sich seiner nassen Kleidung und wünschte sich neue herbei. Langsam zog der Abend auf und mit ihm wurde es auch ein wenig kühler.

Zooki setzte sich in den Baumstamm und sah sich noch einmal auf der Lichtung um.

Es war ein überwältigender Anblick für einen achtzehnjährigen Force.

Das Laub am Boden glänzte golden und der Wind entlockte ihm ein leises Rascheln. Die Sonne verschwand hinter den Baumkronen. "Bis Morgen!" rief Zooki ihr zu und sah die ersten Sterne am Himmel, der natürlich ein wenig dunkler wurde.

Zooki fröstelte leicht fuhr sich mit den eiskalten Händen die Arme entlang und wünschte sich nichts sehnlicher als eine Decke, und wenn es seine eigene kratzende wäre, sie wäre wenigstens warm...

So fiel sein Blick zu einer Richtung in die er bis jetzt noch nicht gesehen hatte und freudig schlackerten ihm die Ohren.

Einsam und vergessen standen dort zwei Containe mit dem Logo von Pioneer1.

Zooki interessierte die Aufschrift der Container weniger als deren Inhalt. Schnell flitzte er hinüber und suchte nach einer Vorrichtung um den Deckel zu öffnen, fand jedoch nichts.

Bis er schließlich auf die Idee kam sich den Deckel einmal genauer an zu sehen und tatsächlich er war schn einmal geöffnet wurden.

Neugierig, schob er den Deckel ein wenig zur Seite und sah hinein.

"Oh, Mann!" freute er sich. Es war als hätte er Geburtstag. "Bernie hatte recht, hier erfüllen sich Tatsächlich alle Wünsche!"

In diesem Container lag zwar keine Decke, dafür aber mehrere Uniformen, die so aussahen, als wären sie für Hunter bestimmt.

Er schnappte sich eine Uniform, die aussah als würde sie ihm nicht vom Leib rutschen und krammte sich noch ein wenig tiefer, doch er wurde enttäuscht Waffen lagen hier nicht. "Mann kann nicht alles haben!" sagte er zu sich selbst, wobei sein Blick auf den anderen Container fiel.

Breit grinsend, sprang Zooki,in die neue Blaue Uniform und machte sich daran den zweiten Container zu untersuchen.

In diesem lagen keine Uniformen, dafür ein Rucksack in krebsrot, mit den Initialien R.T.

Zooki hob eine Augenbraue und zog den Rucksack, der einzige Inhalt, heraus.

Neugierig murmelnd, tappte er zurück zu seinem Baum und setzte sich in die Höhle.

"Oh, Toll, das rettet mir das Leben!" sagte er als er den Inhalt auf dem Boden ausgebreitet hatte.

Neben jeder menge Technischen Kram, lagen da auch einige Monomate bei, die er nun genüsslich auspackte und verspeiste, bevor er sich den anderen Zeug zuwandte.

Ein Kommunikationsterminal und mehrere Nachrichtenkapslen, erweckten sein besonderes Interesse.

Enttäuscht musste er fest stellen, das weder das Terminal funktionierte, noch das die Kapseln, voll waren. Alle bis auf eine schienen noch nicht benutzt zu sein.

Doch diese eine sollte ihm reichen...
 

Zooki hatte alles beseite geräumt und konzentrierte sich voll und ganz auf diese eine Kapsel.

Diese hier war ganz anders als die die er kannte. Es schien keine zu sein, auf der man eine Viedeobotschaft aufnahm, sondern noch eine von den älteren...

Mit hochkonzentriert gerunzelter Stirn, versuchte er sich daran zu erinneren. "Wie war das noch gleich?" fragte er sich und zog sich keinen Moment späte an den Ohren. "Mann, ich sollte Jean-Carlo wirklich besser zuhören wenn er was sagt." schalt er sich selbt und begann das Ding zu schütteln.

"Komm schon!" grummelte er vor sich hin, als ihm an der Seite ein kleiner Schalter auf fiel mit der Aufschrift "ON".

Zooki dankte im Stillen, wem auch immer, das er allein war. So rot war er schon lange nicht mehr geworden.

Er legte die Kapsel vor sich hin und betätigte den kleinen Schalter.

Es dauerte etwas bis sich ein schwaches bläuliches Licht davon abhob und im Hintergrund ein Geräusch zu hören war.

"Der Bach!" vermutete Zooki, dann ein anderes Geräusch und dann.

"TEST TEST..." die Stimme einer Frau, die sich jetzt räusperte "MEIN NAME IST RICO TYRELL UND DIESE NACHRICHT IST FÜR DEN, DER NACH MIR SUCHT..."
 

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So Schluß für heute, hoffe es war besser als das was ich sonst so zusammen schreibe...

auf jedenfall ist es besser als das was ich vorher hatte (Stark Überarbeitete Version)

Eines noch... bitte bedenkt das Zooki noch nie in seinem Leben irgendetwas gesehen hatte, das ich oben beschrieben habe. Vergesst nicht Coral war am Sterben
 

Schreibfehler??? Nein da war ein Künstler am Werk!

Vincent

Auf den vielfachen Wunsch einer einzelnen Person, werde ich hier etwas versuchen, das ich so noch nie, oder zumindest selten, gemacht habe...

Ich werde versuchen näher auf die Gefühle der HAUPT Charaktere einzugehen und hoffe das mir das gelingt -.- ( angst hab...)

Dies ist übrigens der letzte Monolog von „Erlösung“ danach werden nur noch „Schuld“ und „Hoffnung“ Selbstgespräche führen (oO das hört sich an XDD)

Alles was in [] steht ist Gedacht, Erinnerungn und Zooki´s Traum... krieg das irgendwie nich hin, das es kursiv da steht -.-
 

Erlösung...

zu lange schon warte ich auf etwas,

das mich aus dieser Situation befreit,

aus meiner Strafe eine Erlösung macht.

Aber...

Habe ich es verdient?

Nach allem was ich getan habe?

So oft...

So vielen...

Gebrochene Versprechen,

Verblassende Erinnerungen

Hoffnung gibt es nicht

Nicht hier

Nicht auf Ragol...

Schuld trifft nur mich

Hätte ich es nicht getan,

dieses schlimmste aller Verbrechen,

und nun

zieht er noch mehr ins Verderben

blind laufen sie hinein

und niemand kann sie warnen

vor meinem ein zigsten Fehler...

vor meinem Verrat...
 

Vincent
 

~ Principal~

„Ist das sicher?“ fragte Tyrell mit gehobener Augenbraue.

Diese Navigatorin wurde langsam zum Unglücksboten von Pioneer2. Das gefiel ihm gar nicht.

Besagte Navigatorin stand nun mit gesengtem Kopf vor ihm und nickte unglücklich, was so gar nicht zu ihr passte.

[Irgendwie unheimlich].... dachte Tyrell und atmete tief durch. „Und es ist die einzigste?“

Wieder nickte Elli ohne ihn in die Augen zu sehen, ihre Stiefel spitzen waren wahrlich interessanter.

„Ich habe Cal auf dieser Frequenz gelassen, er sucht noch nach weiteren Nachrichten und analysiert sie, während meine Kollegen untersuchen, von wo genau sie gesendet wurde.“ erklärte sie ruhig.

Ihm schossen viele Fragen auf einmal durch den Kopf und er wusste genau das er zu wenig Einfluss auf die Techniker des Militärs hatte, was ihn ein wenig wurmte.

„Warum kommen Sie damit zu mir?“ fragte er schließlich „warum gehen Sie damit nicht zu DolGrinsen?“

„Bei Ihnen bin ich mir sicher, das es etwas bringt. DolGrinsen würde es eh wieder nur unter den Tisch kehren, und so tun als wäre nichts gewesen!“

Diese Offenheit machte Tyrell erst einmal sprachlos. Ja, er sollte wirklich einmal in jede Abteilung der Pioneer2 hinein schneien...

„Und wann genau habe Sie diese Nachricht empfangen?“ fragte er schließlich.

„Als die Explosion stattfand. Ich hörte während der ganzen Zeit ein Knacken auf der Leitung und ganz wage wurde mir bewusst das dort jemand redete, aber ich habe nicht verstehen können was genau er sagte.

Ich konnte die Nachricht nicht schneller analysieren, da DolGrinsen ständig im Kontrollraum war, aber wir sind uns zu 100% sicher das er es ist...“

Tyrell nickte und sah in eine unbestimmte Ferne, bevor er sich mit beiden Händen über das Gesicht fuhr, so als ob er die gesamten letzten Tage einfach so abwischen wollte.

Er atmete tief durch und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.

Mit , vor der Brust verschränkten Armen, musterte er die junge Navigatorin.

Elli Person... sechzehn Jahre... Mensch.... seit ihrem dreizehnten Lebensjahr Leutnant des Militärs... Technische Abteilung, mit Vorliebe für Computer... Navigatorin, seit unbestimmter Zeit... ratterte er die Informationen durch die er über sie in Erfahrung bringen konnte. Das war alles. Es hatte sich herausgestellt, das über dieses Mädchen einfach nichts anderes heraus zu finden war.

Familie unbekannt. Herkunft unbekannt, und doch...

Irgendwie wollte er sie in seinem geheimen Team.

Er brauchte Leute wie sie, Bernie und auch Montague, wenn der auch nur unwissentlich dazu gehörte... wer glaubte schon einem Newman...

Tyrell atmete noch einmal tief durch und stand auf. Er trat auf sein Fenster zu und verschränkte die Arme auf dem Rücken. Langsam wippte er auf seinen Zehen auf und ab.

„Sie sind wunderschön, nicht wahr?“ fragte er nach einer Weile. Elli war irritiert und sagte deshalb nichts.

„Die Sterne.“ er sah ihr nun in die Augen und lächelte „Wir sehen nur nicht mehr hin!“

Elli klappte der Mund auf und als sie merkte das ihr kein Wort herauskommen würde klappte sie ihn einfach wieder zu.

Tyrell lächelte nachsichtig. „Das sagte einmal meine Tochter zu mir, nachdem ich ihr eine Gardienenpredigt über aufrichtige Treue, Ehre und Zusammenhalt gehalten hatte. Sie sagte es kurz bevor sie nach Ragol aufbrach und erst als wir Ragol entdeckten, habe ich es verstanden.

Kommen Sie zu mir wenn Sie es verstanden haben, dann habe ich eine Aufgabe für Sie...“

Elli konnte an dieser Aussage finden was sie wollte. Eines verstand sie jedoch auf Anhieb, das Gespräch war für sie beendet und sie hatte zu gehen.

Kurz verbeugte sie sich, eine Hand auf ihrem I.D. Dann verließ sie das Büro.

Tyrell sah ihr noch eine Weile nach, bevor er sich wieder seinem Fenster zu wandte.

„Dieser Satz ist von Rico?“ fragte eine Stimme ungläubig aus der dunklen Ecke.

Tyrell zuckte mit den Schultern „Das habe ich nie behauptet, ich sagte nur das sie es zu mir sagte, bevor sie aufbrach!“ und er erinnerte sich noch genau an die Tränen in den Augen seiner Tochter, die ihm sagten das sie enttäuscht von ihm war. Warum konnte er ihr nicht ein einziges mal trauen?

„Verzeih mir Rico“ sagte er leise, bevor er sich vom Fenster abwandte und sich den beiden Personen zu wandte die noch im Raum anwesend waren.

Bernie stand vor seinem Schreibtisch die Arme vor der Brust verschränkt, hinter ihm der junge Wissenschaftler Montague, grübelnd. „Die Sterne... wir sehen nur nicht mehr so genau hin?“ murmelte er unablässig.

Bernie sah ihn mit gehobener Augenbraue an und deutete dann auf seinen I.D.

Verunsichert sah Montague auf das gelbe Ding, das an der Brust des Rangers befestigt war, dann sah er auf seinen eigenen. „Sterne!“ wiederholter er, dann verstand er es.

„Aber...“

„Er versteht schnell!“ grinste Bernie und Tyrell nickte grinsend. „Das ist nicht zu übersehen, aber er ist ja auch ein Genie!“

„Aber wird sie...“ Bernie sah zur Tür.

„Sie wird Cal fragen!“ entschied Tyrell und setzte sich wieder hinter seinem Tisch und sah auf die Nachrichtenkapsel, die Elli ihm vor beigebracht hatte. „Sind Sie sicher?“

Tyrell nickte und machte eine unbestimmte Bewegung mit der Hand, als wolle er das Thema endgültig vom Tisch haben.

„Also!“ sagte er schließlich „Was machen wir nun?“

Bernie und Montague sahen ihn fragend an. Sie waren es nicht gewohnt das der Principal so rasant das Thema wechselte.

„Ich meine hier mit.“ er deutete auf die Kapsel auf seinem Tisch.

„Anhören!“ schlug Montague vor. Bernie grinste, seine Neugier schien größer zu sein, als die Sorge um Zooki.

Tyrell nickte. „Es ist nicht die Originale, sie hat es nur aufgenommen und das ist das Problem, wir wissen nicht ob es die vollständige Nachricht ist, oder ob etwas fehlt.“

„Sie trauen ihr nicht?“ Bernie war überrascht.

„Ich misstraue dem Militär.“ gab Tyrell zurück und schaltete die Nachricht ein. Zuerst hörten sie nur ein Rauschen...

und dann...

Ich bin nicht sicher, wer diese Nachricht hören wird, aber...

Diese Nachricht wird die Wahrheit über den Planeten Ragol berichten.

Mein Name ist Heathcliff Flown Deputy Commander der Pioneer 1

Militäreinheiten.

Unsere Mission, die Besiedlung von Ragol verlief gut. Als die Umweltbedingungen unserer Heimatwelt, CORAL sich rapide verschlechterten wurde das Pioneer-Projekt ins leben gerufen.

Wir sollten ein neues Zu hause finden und fanden Ragol. Wir untersuchten den Planeten auf seine

Bewohnbarkeit.

Schließlich begannen wir den Planeten für die Besiedlung vorzubereiten. Aber die Wahl war ein Fehler. Aber vielleicht war dies auch die ganze Zeit der Plan

... Ragol...

Wir haben "ES" geweckt.

"ES" war uns einfach überlegen.

Es hätte niemals entdeckt werden dürfen.

Dieses verfluchte Erbe der Vergangenheit.
 

Tyrell selber hatte die Nachricht auch noch nicht gehört und irgendwo in seinem inneren hatte er daran gezweifelt, das sie tatsächlich von ihm stammen könnte.

Doch jetzt hatte er es gehört, mit seinen eigenen Ohren, diese Stimme sie war unverkennbar...

Aber wie war das möglich?

Tyrell dachte nach.

Zwei Jahre nachdem Pioneer2 gestartet war sandte Ragol eine Liste mit Verstorbenen und Vermissten, damit man die Familienmitglieder informieren konnte. Der Name Heathcliff Flown war einer der ersten, die auf der Liste der Verstorbenen zu finden war...

Ein Schreibfehler? Möglich? Vermisst? Aber wieso?

Tyrell hatte das Gefühle als rauche ihm der Schädel, noch eine weitere Frage, auf die er sich keinen Reim machen konnte und er würde in tausend Stücke zerspringen.

„Was meint er mit, dem verfluchten Erbe der Vergangenheit?“ da war sie...

Tyrell sah den jungen Wissenschaftler an, als wolle er ihm jeden Augenblick den Hals von den Schultern reißen. Bernie schob sich unauffällig vor den Wissenschaftler und augenblicklich wurde Tyrell etwas ruhiger.

„Das weiß ich nicht, Jean-Carlo“ sagte der Principal leise „Aber wieso finden Sie es nicht heraus... das wäre mir eine große Hilfe!“ sagte er lächelnd und hoffte das seine kleine List ein wenig helfen würde ihn das nächste unangenehme Thema noch ein wenig vor sich her zu schieben.

„Meinen Sie?“ der Wissenschaftler sah auf die Kapsel. In seinen Augen leuchtete, man konnte es nicht anders nennen, Forscher Drang.

Bernie grinste wissend und wusste was sein Freund in den nächsten Stunden vielleicht Tagen machen würde.

Tyrell nickte „Nur zu!“ er deutete einladend auf die Kapsel und entließ sie dann mit einem Wink.

So vieles war in den letzten Stunden geschehen. Tyrell grinste.

Er hatte einen neuen Rekruten, für seinen stillen Kampf gegen das Militär, gleichzeitig hatte er jemanden der Ragol für ihn untersuchte.

Sie hatten eine Nachricht von jemanden, der schon seit langer Zeit für Tot gehalten wurde und er hatte einen Wissenschaftler der hinter das Geheimnis stoßen würde, da war er sich absolut sicher...

Und er wusste dies alles würde direkt unter dem riesigen Rüssel DolGrinsens geschehen, hatte er nicht auch unter ihm eine Verbündete? Nun, wir werden sehen...

Tyrell grinste zufrieden. Ja, er konnte wirklich nicht behaupten, das er alles allein tragen musste, er hatte Verbündete, die ihm helfen würden, dafür würde er alles für sie tun und sie schützen wo es nur ging und damit sollte er schnellsten Anfangen, wer wusste schon wie lange Montague sein eigentliches Anliegen noch vergessen würde... und das brachte ihn zu seinem Hauptproblem.

Hierbei konnte er von niemanden Hilfe erwarten und er konnte sich hierbei auch niemanden anvertrauen...

Er stand wieder vor seinem Fenster, wie so oft in den letzten Tagen, nur sah er nicht auf die Sterne, sondern auf diesen gewaltigen Planeten, der wahrscheinlich niemals betreten werden durfte.

[Haben wir einen Fehler gemacht?... Quentin?]
 

~Ragol Wald ~

„Quentin Miramuto?“ leise schimpfend stapfte er den Weg entlang, der ihn in Richtung Central Dome führte. Ayumi schlich neben ihm her und sagte wie immer kein Wort.

„Aber der war doch ein Mensch, wie kann ein Mensch einen Newman als Sohn haben... versteh ich nicht!“

Nicht darauf achtend wohin ihn seine Schritte führten, schimpfte er weiter durch den Wald immer auf das weiße Gebäude zu, das am Horizont zu sehen war.

Ihm entging auch, das Ayumi seit geraumer Zeit nervöse Blicke zu allen Seiten warf. Niemand hatte ihn über das Force Mädchen aufgeklärt und so wusste er auch nicht das sie Gefahr spüren konnte, Minuten bevor sie da war.

Er ignorierte ihre zaghaften Versuche, ihn auf etwas aufmerksam zu machen und wischte ungeduldig und sichtlich genervt ihre Hand von seiner Schulter.

Was kümmerte es ihn...

Sein Auftrag war einen Siedlungsplatz zu finden und nach Rico Tyrell zu suchen, ganz nebenbei sollte er herausfinden was auf Ragol geschah... als ob das so einfach wäre...

Moment

Schlagartig blieb er stehen. Ayumi prallte leicht gegen ihn, doch er konnte sich jetzt nicht darüber aufregen.

Irgendetwas stimmte hier nicht...

Fragend sah er sich um. Sagte der Principal nicht etwas von einer Explosion? In der Nähe des Central Domes? Wo war er hier. Fast vorsichtig studierte er die Karte, überprüfte seine Position.

„Ich befinde mich im Kern der Explosion, aber...“ wieder sah er sich um. Ayumi, die nun etwas energischer an seinen Ärmel zupfte, ignorierte er noch immer.

„Es gibt hier weit und breit keine Spuren einer Explosion und wo zum Teufel sollen die längst fertigen Siedlungen sein?“ er stöhnte und legte theatralisch eine Hand an die Stirn...

„Na wunderbar! Wir haben uns verlaufen!“ entschied er und sah nun auf einmal in Ayumis Gesicht.

Irrte er sich, oder war die kleine blasser, als er es in Erinnerung hatte?

Er verbrachte schließlich nicht den ganzen Tag damit, ihr seine volle Aufmerksamkeit zu schenken.

Ayumi allerdings schon. Jetzt das sie seine Aufmerksamkeit hatte deutete sie hektisch in alle Richtungen, dabei zog sie mit den Fingern einen imaginären Kreis um sie beide und deutete noch einmal ausgiebig auf die Gebüsche.

Lyo verstand nicht sofort und runzelte die Stirn. Sein Blick folgte ihrem Finger, sehen konnte er nichts.

„Kannst du mir nicht sagen was...“ der letzte Teil des Satzes blieb ihm einfach im Hals stecken.

Als hätten sie auf ein Zeichen gewartet, sprangen blaue Kreaturen aus den Gebüschen um sie herum hervor und zogen immer kleiner werdende Kreise um sie.

„Na riesig!“ Lyo zog sein Schwert und lies seinen Rucksack, sowie Ayumi hinter sich zurück.

Er lief weiter in den Kreis hinein und blieb dann stehen. Seine Taktik schien auf zugehen.

Die Tiere ließen Ayumi vorerst in Ruhe und wandte ihre Aufmerksamkeit ihm zu und Lyo hatte die Muße sie genauer zu studieren.

Die Tiere hatten Ähnlichkeit, mit den Raubkatzen, die er von Coral her kannte. Nur diese waren größer. Ihre gelben Augen funkelten böse und die langen Reißzähne in ihrem Maul machten sie nicht gerade freundlicher...

„Na komm schon Miez -Miez“ knurrte der junge Hunter und machte sich für einen Angriff bereit. Plötzlich blieb eines der Tiere stehen, legte seinen Kopf in den Nacken und heulte, wie ein Wolf.

Lyo war schockiert. Katzen die jaulten wie Wölfe? Zeit zum Nachdenken hatte er nicht. Die anderen Tiere der Gruppe, nahmen das Jaulen wahrscheinlich als Zeichen für den Angriff. Und sie griffen an.

Der erste sprang Lyo von der Seite her an. Der Hunter drehte sich blitzschnell um und konnte gerade noch sein Schwert hoch reißen, um das Tier in der Luft abzufangen, schon spürte er den Atem eines weiteren im Nacken.

Lyo riß sein Schwert herunter drehte sich dabei um die eigene Achse.

Er spürte wie sich seine Klinge in das harte Fleisch des Tieres bohrte um dann auf einem Knochen stecken zu bleiben. Das Tier heulte vor Schmerz auf und die anderen blieben für einen Augenblick stehen.

Dies nutzte Lyo um sein Schwert zu befreien und nun selber einen blitzschnellen Angriff zu starten. Was ihm dummerweise entgangen war, war dass das verletzte Tier, scheinbar der Rudelführer war, und diese Kreaturen es gar nicht gerne schätzen wenn man ihrem Anführer auch nur ein Häärchen krümmte.

In den nächsten Minuten verstand Lyo, das die Tiere am Anfang nur mit ihm gespielt hatten...

Er stolperte rückwärts immer darauf bedacht seine Verteidigung aufrecht zu erhalten. Er war bei weitem kein Feigling und schwach schon gar nicht. Aber dies hier war überraschend gekommen, darauf war er nicht vorbereitet, zudem schienen die Tiere unermüdlich zu sein und außerdem waren sie in der Überzahl, was er jetzt brauchte war ein Wunder...
 

Er sollte sein Wunder kriegen. In Form von Ayumi.

Die ganze Zeit hatte sie ängstlich auf der Stelle gestanden, an der er sie zurück gelassen hatte. Mit den Fäusten vor dem Mund immer wieder von einem Fuß auf den anderen treten wartete sie, auf einem Befehl von ihm.

So hatte man es ihr beigebracht. [Handle nur auf Befehl, niemals darfst du etwas aus eigenem Antrieb machen, das ist verboten. Du bist lediglich da um deinem Meister zu bedienen und zu unterstützen. Sein Wort ist Gesetzt, alles andere ist Verboten.

Ihr lebt um zu dienen nicht um zu denken.]

Unschlüssig sah sie zu, wie ihr Meister immer und immer wieder von diesen Tieren angegriffen wurde, doch einen Befehl gab er nicht. Sie konnte ihm doch helfen.

Sicher, stark war sie nicht, aber es reicht um die Tiere abzulenken, warum gab er ihr also keinen Befehl?

Oder hatte er sie einfach vergessen? Wie so oft in den letzten Tagen? Vielleicht musste er sich erst an sie gewöhnen...

Das Mana in ihren Adern wurde stärker, es wollte mit aller Macht heraus, doch es durfte nicht, sie musste es zurück halten, koste es was es wolle.

Es war doch nur ein Befehl, ein kleines Zeichen irgend etwas...

Geschockt sah sie wie Lyo, nicht gerade grazil, auf seinen Hinter fiel, sein Schwert schlitterte einige Meter über den Waldboden und war dann schließlich außer Reichweite. Er riß die Arme vor sein Gesicht um den nahenden Angriff abzublocken.

O.K. Zeichen genug. Unbewusst war Ayumi zwei Schritte auf das Knäuel, aus Monster und Meister zu getreten, hatte die Arme in die Luft gehoben und ließ ihr Mana mit aller Macht frei.

Plötzlich regnete es Blitze vom Himmel.

Der erste traf das Tier welches gerade zum Sprung angesetzt hatte, die anderen fuhren gleichzeitig auf die anderen hinab. Sie waren tatsächlich nicht stark genug um die Tiere zu töten, aber es reichte aus um sie zu verwirren.

Ihr stärke lag schließlich nicht beim Angriff sondern in der Verteidigung und Heilung.

Lyo warf ihr kurz einen Überraschten Blick zu, bevor er sich auf rappelte und zu seinem Schwert lief. Mit einer einzigen Bewegung hatte er es aufgenommen und sich wieder in Angriffsposition gestellt.

Dann dachte er nach... Schnell...

Die Tiere hatten sich von ihrem Schock einigermaßen erholt und erkannten nun das sie offenbar das falsche Opfer, zum Frühstück gewählt hatten. Langsam begannen sie Ayumi einzukreisen.

Das Mädchen warf dem Hunter einen fragenden Blick zu und dieser nickte ihr zu. Ayumi wiederholte die Prozedur, doch noch ehe sie ihr Mana entlassen konnte, griffen die Tiere auch schon an.

Lyo sah wie die kleine vor angst die Arme schützend um den Kopf legte und sich auf den Boden lies, wo sie zitternd liegen blieb.

„Einfach nur schwach!“ sagte er zu sich selbst, bevor er sein Schwert hob und kopflos in das Rudel laufen wollte. Dann fiel ihm etwas ein. Katzen hassten Wasser!

Soviel war klar! Aber...

Woher nehmen???

„Force!“ brüllte er. Den Namen des Mädchens hatte er sich nicht gemerkt, wozu auch?

„Kannst du Wasser beschwören?“ er holte mit seinem Schwert aus und trennte eines der Tiere von seinem Schwanz, dieses heulte laut auf und Lyo fuhr der Schweiß über den Rücken. Es war wieder das Leittier gewesen. Ayumi schüttelte den Kopf.

„Eis?“ ein nicken.

Lyo grinste in sich hinein. „Dann ein starkes bitte, wir müssen hier weg!“

Wieder nickte Ayumi und richtete sich auf. Sie hatte die Augen geschlossen und konzentrierte sich voll und ganz auf ihr Mana.

Lyo hob eine Augenbraue, als er das sah. „Nicht zu stark, sonst erwischt es uns auch!“ murmelte er und schob sich vor das Mädchen, um die herannahenden Katzenwölfe, davon abzuhalten das Mädchen in Stücke zu reißen.

Er hatte damit alle Hände voll zu tun. Das ganze Rudel schien gleichzeitig anzugreifen, wobei er nicht den Hauch einer Möglichkeit hatte Ayumi anzusehen.

Er bohrte sein Schwert sooft in Fleisch, Muskeln und Sehnen, das es von Blut nur so spritzte, trotz allem gaben die Tiere nicht auf, auch dann nicht als es Lyo gelang dem Rudelführer, den Kopf von dem Hals zu trennen.

Die Tiere heulten auf und starteten einen erneuten Angriff, diesmal konzentrierten sie sich alle gleichzeitig auf ein Ziel... Lyo.

Er hatte es kommen sehen und diesmal war er es der mit den Armen über dem Kopf auf den Boden sank und leise betete...

Nichts geschah...

Vorsichtig hob er den Kopf und fand sich Auge um Maul, mit einem dieser Kreaturen wider.

Anscheint hatte dieses Tier ihm gerade, den freiwillig dargebotenen, Hals abbeißen wollen, als es erstarrt ist.

Lyo sah sich hektisch um...

Keines der Tiere bewegte sich mehr. Alle waren in einer grotesken Haltung erstarrt, hinter ihnen lag Ayumi völlig erschöpft.

„Zu viel, des guten!“ sagte er grinsend, „die tauen so schnell nicht wieder auf.“

Er kniete sich kurz zu dem Mädchen hinunter und berührte sie an der Schulter. Sie sah ihn fragend an.

Zu schade sie lebt noch... dachte er bei sich und erhob sich dann. Er deutete auf die Tiere. „Wir sollten hier weg, ehe die zu sich kommen.“

Ayumi sah ihm einen Augenblick sprachlos an, sollte sie es wagen ihn darauf aufmerksam zu machen, das sie gerade ihr gesamtes Mana verbraucht hatte und unmöglich weiter konnte?

Nein, das durfte sie nicht. Er war ihr Meister und was er sagte musste befolgt werden. Mühsam rappelte sie sich auf und schlich ihm mit größerem Abstand als vorher hinterher, die Augen nach allen Seiten gerichtet immer das Gefühl, als wäre das noch längst nicht alles gewesen.

Mit einem flauen Gefühl im Bauch erkannte sie das sie dem Central Dome immer näher kamen und mit ihm wuchs auch das Gefühl, das hier etwas großes auf sie wartete...
 

"Ich bin Rico, Rico Tyrell. Ich bin Hunter.

Diese Nachricht ist für den, der nach mir sucht.

Ich hoffe es hilft dir. Ich kenne dich, schon so lange

Du hattest Recht, Ragol ist ein ungewöhnlicher Ort. Wenn du überleben willst, achte stets darauf, was um dich herum geschieht, das waren deine Worte und du solltest sie jetzt beherzigen...

O.K. Diese Nachricht half ihm nicht wirklich weiter, aber es war immerhin ein Anfang.

Die Person, der der Rucksack und die Monomate gehörten, war also Rico Tyrell...

Irgendwo hatte er schon von ihr gehört... Nur wo?

Zooki kratzte sich an den Ohren und legte den Kopf in den Nacken.

Gedankenverloren starte er in den blauen Himmel. Wenn du überleben willst, achte stets darauf, was um dich herum geschieht...

Was hatte dieser Satz wohl zu bedeuten?

Zwei Tage war er nun schon hier und hatte noch nichts ungewöhnliches bemerkt... jedenfalls nichts das ihn an sein Leben wollte...

Nur eines kam ihm merkwürdig vor. Bei den vielen Huntern die bereits nach Ragol gesendet wurden war er noch immer nicht auf eine menschliche Seele gestoßen, es war als wäre Ragol wie ausgestorben, von den Tieren einmal abgesehen.

Auch das Militär war nirgends zu entdecken... und dann sprach diese Rico-Frau von Gefahren???

Er grinste breit und zog ein imaginäres Schwert, welches er stolz vor sich hin und her schwang.

„Ja-haha!!!“ lachte er „verkriecht euch nur, hier kommt der gefürchtete Zooki, der jeden von euch das leben aushaucht, bevor ihr ihn bemer.... auuuu“ er hatte nicht darauf geachtet wohin ihn seine Beine trugen und war prompt über eine Baumwurzel gefallen.

Sich die Nase reibend warf er dem hölzernen Ungetüm einen vernichtenden Blick zu.

Ein Piepsen zu seiner Rechten, zog seine volle Konzentration auf sich. Hastig sprang er auf die Füße und hob die Fäuste. „Na komm schon raus! Ich werde es dir zeigen.“ sagte er mehr leise, als das es jemand hören konnte. Und tatsächlich, bewegte sich der Busch, welcher gepiepst hatte und wenig später stand neben ihm ein gelbes Wesen, mit großen Schwarzen Augen und einem kleinen, spitzen und sehr scharfen Schnabel.

Eng an den Körper gedrückt konnte Zooki, die Flügel erkennen, auf dem kleinen runden Kopf, trug es etwas das aussah wie ... Augenbrauen...

Alles in allem war es doch recht „Niedlich!“ Zookis Meinung...

Er lies die Arme sinken und sich selber auf die Knie.

„Na, hast du mich aber erschreckt.“ er grinste über sich selbst. „Na komm her ich tue dir nichts... Siehst du?“ er streckte dem Wesen eine Hand hin, um ihm zu zeigen das er nichts gefährliches in seiner Hand hielt und er selbst es auch nicht war. Tatsächlich kam das Tier näher und „schnupperte“ an seinen Fingern.

„Na siehst du?“ er fand es überhaupt nicht komisch mit dem Wesen zu reden, das war im allgemeinen noch besser als mit selbst zu reden. Er grinst wieder „Na bist du allein? Ich auch... Vermisst du deine Eltern?“

Doch noch bevor er seinen Satz zu ende reden konnte hatte das Wesen, ihn in die Hand gepickt. „Aua!“ entrüstet zog Zooki seine Hand zurück und stellte fest das der Schnabel, des kleinen doch noch schärfer war als er gedacht hatte. Sein Blut tropfte von seiner Hand auf den Waldboden und das Wesen legte den Kopf schief und sah ihn eindringlich an, so als würde es ihn analysieren, was er wohl als nächstes tun würde.

Zooki wurde das ganze zu unheimlich er erhob sich vom Waldboden und lief einige Schritte rückwärts, das Wesen folgte ihm watschelnd und piepsend.

„Das war nicht nett!“ sagte er zu dem Wesen, was ihm nur piepsend antwortete.

Plötzlich kam Bewegung in den Wald. Rings um ihn her, begannen die Gebüsche sich piepsend zu bewegen und dann sprangen immer mehr Kreaturen aus ihnen hervor und kreisten ihn ein.

Zooki lief ein paar Schritte nach links und sah sich dann fünf dieser Kreaturen gegenüber, die piepsend und pickend auf ihn zu watschelten. Er stolperte nach rechts und musste auch hier den piepsenden und pickenden Kreaturen ausweichen, er wollte zurück laufen, aber auch dort warteten sie schon auf ihn.

Sich hektisch in alle Richtungen umsehend, stellte er fest das er eingekreist war. Umzingelt von piepsenden und pickenden gelben Kreaturen, die er nicht kannte.

Wenn du überleben willst, achte stets, darauf, was um dich herum geschieht...

Ein guter Rat, nur ein bisschen zu spät um sich daran zu erinnern. „Toll Zooki!“ schimpfte er mit sich selber und achtete nicht auf das Gefühl, das sich in seinen Adern ausbreitete und brannte, als würde es jeden Moment Explodieren...

„Benutze doch wenigstens ein einziges mal dein Hirn!“ seine Stimme, klang wie die Jean-Carlo´s

Vor seinen Augen stand der junge Wissenschaftler, die Arme in die Hüften gestemmt, den Kopf schüttelnd.

Nein, Jean-Carlo konnte ihm nicht helfen. Wieso nur war er in diesen verdammten Teleporter gestiegen?

Selbstmitleid half jetzt nicht weiter, er musste denken, schnell, irgendetwas musste ihm einfallen. Jetzt!

Wie war das noch gleich, mit den Zaubern? Warum konnte er sich nicht erinnern?

Panisch sah Zooki in alle Richtungen, die Kreaturen kamen näher und Pickten unaufhörlich auf ihn ein. Immer enger wurden ihre Kreise.

Und da sprang auch schon das erste hervor und versenkte seinen Schnabel tief in seine Wade.

Zu Zooki´s Ehre muss gesagt werden, das er nicht schrie. Wie auch, er spürte weder diesen Schmerz, noch denen der Folgenden Angriffe, er war viel zu abgelenkt, von dem brennenden Gefühl, das in seinen Adern tobte. Sein Blick verschleierte sich und, bald nahm er nichts mehr war, außer diesem einen Wunsch, das irgendjemand ihn von diesen pickenden, piepsenden Plage geistern erlöste...

Irgendjemand...

Bitte...

Schnell...

da explodierte das Gefühl in seinen Adern und machte der Schwäche Platz, die sich nun überall ausbreitete und nun wusste er auch, was dieses Gefühl, war. Montague hatte es ihm sooft beschrieben und nie hatte er es geschafft es hervorzurufen. Nun wusste er was sein Lehrer meinte als er von ihm verlangte sein Mana zu spüren... Doch wie war es ihm gelungen es zu rufen?

Das letzte was er sah, war ein roter Blitz der an ihn vorbei schoss und die gelben Kreaturen in alle Richtungen flüchteten. Dann brach er zusammen.
 

[Feels like I´m in heaven

oh, I feel so fine

If you wehre only here

my friend

You would have

A real cool Time...
 

Die sanften Klänge der Gitarre rissen ihn aus seinem wohlverdienten Schlaf, die Stimme des Sängers hatte zuerst nur leise gesummt, war aber mit der Zeit lauter geworden und hatten ihn schließlich geweckt.

„Quentin!“ grummelte der kleine Zooki und zog sich die Decke über die Spitzen Ohren.

„Aufstehen!“ grüßte der Sänger fröhlich und zog das wärmende Stück Stoff von ihm runter.

„Nein!“ entschied der Junge für sich.

„Komm schon! Wir wollen nach Jean-Carlo, das wird bestimmt lustig!“

Zooki warf ihm einen alles vernichtenden Blick zu, bevor er sein Gesicht wieder in das dünne Kissen steckte. „will nicht!“ murmelte er gepresst hervor.

„Ich auch nicht!“ gab Quentin lächelnd zu, „Aber mich fragt ja keiner, also los ! Hoch mit dir!“

„Nein!!!“ knurrte der Junge und machte sich steif „ischwüllllschlafäään!!!“ gab er lautstark zu verstehen.

„Du kannst bei Jean-Carlo weiter schlafen!“ versprach Quentin.

„Naaaahaaain!!!“ Zooki krallte sich an seinem Kissen fest. Nutzte nix. Quentin nahm den kleinen Quengler samt Kissen und verfrachtete beide in die Dusche, wo er das kalte Wasser auf drehte,was Zooki dazu veranlasste noch lauter zu schreien.

„Du bist fies und gemein!!!“ brüllte Zooki lautstark.

„Ich weiß!“ gab Quentin freundlich lächelnd zurück, reduzierte das kalte Wasser und drehte warmes mit auf, bis es eine angenehme Wärme hatte.

„Bist du jetzt wach?“ fragte er den Jungen, während er ihm das völlig durchnässte Schlafzeug über den Kopf zog und ihm das nicht weniger feuchte Kissen aus der Hand nahm.

„Ich hasse dich!“ grummelte der Junge.

„Ich weiß“ Quentin seifte ihm den Kopf ein und wusch dabei jede Menge des roten Sandes heraus.

Er hüllte den zitternden Jungen in ein dünnes Handtuch und rubbelte ihn ordentlich trocken, setzte ihn dann auf einen Tisch und föhnte ihm die blauen Haare.

Nachdem die Haare trocken waren, legte er den Kopf leicht schief und begutachtete sein Werk.

„Du brauchst etwas besonderes! Etwas, das dich auszeichnet, weil du etwas ganz besonderes bist!“ er grinst, griff, nach einer Tube Haargel und richtete die Haare, des empörten Jungen auf, zusätzlich legte er ihm ein Stirnband um den Kopf.

Erneut sah er sich sein Werk an, nickte mit dem Kopf. Er schien zufrieden.

„Dann los!“ sagte er voller Elan und klemmte sich Zooki unter den Arm.

Gemeinsam gingen sie durch eine der letzten Siedlungen, die es auf Coral noch gab. Misstrauische Blicke folgten ihnen und an jeder Tür an der sie vorbei gingen, schimpfte man ihnen nach.

Der Grund war einfach. Auch wenn Quentin sich noch soviel Mühe, mit der all morgendlichen Frisur machte, war es doch unmöglich Zooki´s lange Ohren zu verbergen.

Quentin war ein Mensch und er kümmerte sich um einen kleinen Newman, der sonst niemanden hatte.

Zooki war kein Einzelfall, warum also sollte es Quentin kümmern was aus dem Jungen wurde?

„Du bist etwas ganz besonderes!“ hatte er ihm jeden Morgen gesagt.

Quentin klopfte an der Tür des Labors, wie jeden Morgen, musste er sich ausweisen, wie jeden Morgen schüttelte man den Kopf, über den Hunter und dem Newman, nur dies war kein „wie jeden Morgen“

Zooki spürte das, er hatte es schon gewusst, als er heute Morgen aufwachte, es war soweit.

An diesem Morgen würde er das letzte mal zu Jean-Carlo Montague gebracht werden, und am Abend würde kein lächelnder Quentin, einem völlig überlasteten Montague, einen völlig überdrehten Zooki abnehmen und ihm versprechen, das der nächste Tag besser werde.

„Er ist noch müde... und wahrscheinlich hungrig!“ hörte er Quentin sagen und krallte sich an dem Hemd, des Hunters fest. Montagues, nervöse Finger strichen über den Rücken des kleinen Newmans, sagen konnte er nichts.

„Ich bin zu jung für den Vaterquatsch!“ meinte der Wissenschaftler leise, doch Zooki verstand ihn ganz genau.

„Du bist nicht sein Vater, sondern sein Lehrer, und der einzige dem ich ihn anvertrauen kann.“

Zooki, fühlte es. Er spürte die näher kommenden Schritte, hörte das Klopfen an der Labortür, die fremde Stimme, die nach Quentin rief. „Es wird Zeit!“ sagte sie, und Quentin nickte.

„Ich will nicht das du gehst!“ murmelte der Junge traurig und eine einzelne Träne lief seine Wange hinunter, als Quentin ihn auf einen Tisch setzte und das Stirnband zurecht rückte.

„Ich weiß“

...]
 

„Quentin!!“ Zooki schreckte brüllend aus dem Schlaf hoch und sah sich um.

Er war wieder auf der Lichtung, auf der er auch letzte Nacht geschlafen hatte. Er lag wieder in dem provisorischen Bett, in dem alten riesigen Baum.

Wieder brannte ein kleines Feuer davor und wieder war es Morgen...

Nur diesmal war er nicht allein.

Zwei eisblaue Augen starrten ihn unter rabenschwarzen, verschrubbelten Haaren an.

Kalt. Gefühllos.

Er trug eine orangerote Hunter Uniform, auf der Brust einen Orangenen I.D.

Rang S erkannte Zooki erstaunt... der Junge war so alt wie er selbst.

„Wer bist du?“ fragte er völlig verwirrt.

Die Eis blauen Augen musterten ihn eingehend.

„Vincent“ gab er kalt zurück und hob die Hand. „Hast du noch mehr davon?“ in seiner Hand erkannte Zooki die Nachricht von Rico...
 

So geschafft...

Besser??? Bin auf eure Komis gespannt XD

Übrigens ist Zooki in seinem Traum erst 4 Jahre alt und Quentin bricht nach Ragol auf, an Bord der Pioneer 1.

Die Kreaturen, die angegriffen haben waren Savage Wölfe (bei Lyo und Ayumi) und Rag Rappies (bei Zooki)

P.S. Ich schreibe erst weiter wenn die Blassen an meinem Finger verschwunden sind TT.TT

Ach so... Falls es jemanden interessiert, das Lied das Zooki in seinem Traum hört ist A Real cool Time von The Bates (süchtig nach bin)ich fand es passt ganz gut rein

Rechtschreibfehler -.- sind kostenlos und dürfen behalten werden ...

Der Drache aus dem Untergrund

Der Drache aus dem Untergrund
 

Obwohl ich weiß, das es völlig unmöglich ist

spüre ich doch das du da bist,

irgendwo da draußen, auf Ragol.

Ich spüre das du nach etwas suchst

nach jemanden

nach mir?

Oder deiner Freiheit,

die du solange entbehren musstest?

Folgst du vielleicht meiner Spur?

Während diese Fragen durch meinen Kopf sausen,

spüre ich dieses Gefühl,

jenes ,welches ich so sehr verabscheue

doch es geht nicht anders, denn ich weiß

du bist unsere einzige Hoffnung...
 

~Pioneer2~

Völlig in Gedanken versunken schritt Elli vor ihrem Arbeitsplatz auf und ab.

Die verwunderten Fragen, ihrer Kollegen hörte sie nicht, zu sehr hing sie an den Satz, den Tyrell zu ihr gesagt hatte „Wenn Sie bereit sind, kommen Sie zu mir!“

Was zum Teufel meinte er damit.

Elli hielt in ihrem ruhelosen Marsch inne und raufte sich die hellbraunen Haare. „Ich werde noch wahnsinnig!!!“ brüllte sie zur allgemeinen Überraschung. Die Gesamte Abteilung hatte in ihrem tun inne gehalten und starrte die Navigtorin an. Es war im Allgemeinen nicht üblich, das die Aufgekratzte, leicht naive und immer noch kindliche Leutnant vor ihnen auf und ab schritt und dabei fluchte... und ganz nebenbei ihren Computer missachtete, der seit geraumer Zeit, ihr etwas zu sagen versuchte, in dem er unerträglich grell blinkte und einen hohen piependen Ton von sich gab, was der allgemeinen Stimmung nicht gut tat.

„Verrückter Alter Narr!“ schimpfte sie und sah dabei eine besonders Mutige Kollegin an, als wolle sie diese zerfleischen. „Geht es dir nicht gut?“ fragte sie vorsichtig und legte behutsam, man könnte auch sagen ängstlich eine Hand auf die Schulter der jungen Navigatorin.

„Nein!“ bellte diese zurück, lies sich auf ihren Stuhl fallen und stützte den Kopf auf ihre Hände. „Von Denken bekommt man Kopfweh!“ stellte sie fest.

„Elli!“ begann ihre ,besonders mutige Kollegin, zaghaft.

„Was?“

„Ich glaube Cal, versucht dir etwas zu sagen.“

Irritiert sah Elli ihren Computer an und griff dann blitzschnell zu den Kopfhörern, die sie eigentlich gar nicht benötigte. Es war einfach eine Macht, der Gewohnheit...
 

~Labor~

„Wann?“ fragte Montague wenig interessiert.

„Noch heute!“ gab der Ranger zaghaft zurück.

„Wie lange?“ der Wissenschaftler, bastelte an einer neuen Waffe, die Nachricht von Flown lag unbeachtet auf einem anderen Tisch. Bernie beäugte seinen Freund nachdenklich. Hatte er sich in dem Wissenschaftler getäuscht? War ihm nicht so, als wolle er herausfinden was es mit dieser Nachricht auf sich hatte???

Auch eine weitere Änderung in dem Labor, schien dem Ranger mehr als unpassend.

Neben der Nachricht lagen Bücher. Gut Bücher in einem Labor, soll vorkommen. Aber Bücher über Geschichte in einem Labor, das sich hauptsächlich mit der Biogenetik und dem Erforschen von Photonenergie beschäftigte?

Bernie schüttelte den blonden Kopf. Er wollte nicht darüber nachdenken, wusste er doch, das er sich längst nicht mehr über den Eigenwilligen Wissenschaftler wundern sollte.

Aber wieso, hatte er dieses , für Montague sicherlich, hochinteressante Projekt beiseite gestellte und bastelte jetzt an Waffen?

Er beschloss diese Frage nicht zu stellen, antwortete lieber auf die ihm gestellte.

„Ich weiß es nicht!“ gab er zu und seufzte. „Es wurde gerade heute beschlossen und Tyrell...“ weiter sprach er nicht, er wollte seinen Freund nicht noch mehr belasten.

Montague warf ihm einen fragenden Blick zu und Bernie seufzte wieder. „ich kann es dir nicht sagen, Jean! Es würde dich nur...“ wieder brach er ab, unfähig weiter zu sprechen.

„Was genau sollst du da unten eigentlich tun?“ der Wissenschaftler stellte diese Frage ehr rhetorisch, als das sie ihn tatsächlich interessierte.

Ihm war nur klar das mit Bernie nun auch seine letzte Bezugsperson zur Außenwelt, verschwinden würde und bei den ganzen Gerüchten die in letzter Zeit umher schwirrten, war es fraglich ob er den Ranger jemals wieder sehen würde. „Es ist wegen den verschwundenen Huntern, nicht wahr?“

Bernie sah ihn überrascht an. Die Kombinationsfassung, des Wissenschaftlers traf ihn jedes mal unvorbereitet. Er nickte und schüttelte gleichzeitig mit dem Kopf.

„Jaein,“ gab er nun zu, weil er unbedingt etwas sagen wollte. Mann hatte den Ranger dazu eingeteilt das verschwinden der Hunter zu untersuchen, gleichzeitig hatte ihn DolGrinsen dazu verdonnert nach Zooki zu suchen und ihn ohne Umschweife, direkt dem Militär aus zu liefern.

Der Ranger wusste genau was das bedeutete. Man würde mit den armen Newman kurzen Prozess machen.

Aber genau DAS konnte er dem Wissenschaftler unmöglich sagen...

„Kannst du dich klarer ausdrücken? Ich bin zu beschäftigt, um auch noch über deine Rätsel nach zu denken.“

„Ich kann nicht!“ gab Bernie zu, nachdem er einmal tief durch geatmet hatte.

Montague lächelte leicht, schüttelte mit dem Kopf und wandte sich wieder seiner Arbeit zu. „Und ich dachte wir wären Freunde!“

Das war, wie nannte man es doch gleich? Ein Schlag ins Gesicht?

Bernie dachte nach. Ja, sie waren Freunde, vielleicht sogar ein bisschen mehr als das? Er hoffte es, wünschte es sich so sehr, aber...

Gehörte es sich nicht für Freunde sich alles zu sagen?

Hatte der Ranger überhaupt noch eine Möglichkeit, dem Wissenschaftler jemals alles zu sagen? War dies jetzt seine letzte Chance?

Noch bevor er wusste was er tat, oder zu einem endgültigen Ergebnis gekommen war, hatte er den Wissenschaftler am Handgelenk gepackt und ihn auf einen Stuhl genötigt.

Montague sah ihn überrascht an, wollte etwas sagen, doch der Finger, der zärtlich seine Lippen berührte, hinderte ihn daran.

„Hör mir jetzt genau zu, Jean...“ sagte der Ranger leise.
 

~Principal~

Mit einem „tschuldigung, dringend“ stürmte die Navigatorin, an der überraschten Sekretärin vorbei, direkt in das Büro Tyrell´s.

Ungewohnter Weise, saß Tyrell an seinem Schreibtisch, hinter einem Haufen Akten.

Hatte der was gegen Computer?

Elli rutschte die letzten Meter zu seinem Tisch und konnte sich gerade noch so, mit den Händen abstützen, sonst wäre sie dem überraschten Principal, auf den Schoß gepurzelt.

Fragend hob der Mann eine Augenbraue und gab Elli somit die Erlaubnis zum Reden.

„Wir wissen es jetzt...“ sprudelte sie los, ohne weitere Erklärungen ab zu geben.

„Wissen? Was?“

„Woher die Nachricht von Flown gesendet wurde!“ erklärte sie, als wäre es einleuchtend. Sie packte eine „Karte“ auf den Tisch des Principals und verdeckte somit die Akten, die darauf lagen.

Tyrell erkannte, das die Karte in aller Eile gezeichnet worden war und das nicht sehr Detail getreu...

„Das hier ist der Central Dome,“ sie deutete auf die Mitte der Karte, an dem ein grober Kreis gezeichnet war.

„Dahinter wuchert der Wald so stark, das wir ihn auch als Jungel bezeichnen können, von dort aus gibt es eine Anlage, die, so vermuten wir, eine Lagerhalle darstellt, sie führte direkt auf eine Insel, von wo aus, wir merkwürdige Signale empfangen können!“ erklärte sie aufgebracht, als wäre damit alles klar.

„Was genau hat das mit der Nachricht zu tun?“ Tyrell war die ganze Zeit Elli´s Finger über die Karte gefolgt und... war verwirrt.

Elli starrte ihn entgeistert an, nur langsam wurde ihr klar, das man nur schwer nachvollziehen konnte, wenn man nicht eingeweiht war. Tyrell brauchte wirklich zuverlässigere Mitarbeiter...

Sie holte tief Luft und erklärte dann ganz langsam. „Cal fand heraus, das diese Insel von vier Schlössern beschützt wird.“ anders konnte sie es nicht erklären. „Zudem muss man diese Schlösser gleichzeitig deaktivieren um Zugang zur Insel zu haben. Das Militär, hatte noch nicht alle Schlösser gefunden und ich bezweifle, das DolGrinsen dahinter kommen wird. Er hat seine Einheiten in die Berge geschickt.“ sie deutete wieder auf die Karte, Ihr Finger kreiste eine unbestimmte Position ein. „Dort fand eines unserer Erkundungsteams, eine Höhle, die weiter ins innere Ragol´s führt,“ Tyrell nickte, diese Hölle war herrlich weit weg von der Lagerhalle, die Elli ihm eben gezeigt hatte.

„Halt mich für dumm oder langsam, aber ich verstehe immer noch nicht, was genau du mir sagen willst!“ gab er fast verzweifelt zu und musterte die Navigatorin.

Elli war bemüht nicht mit den Augen zu rollen. „DolGrinsen läuft an dem wohl größten Schatz vorbei, den er finden könnte. Ich habe Cal, die Hölle, scannen lassen und Anscheint, ist sie herrlich uninteressant, aber diese Insel... Genau bin ich mir nicht sicher. Cal glaubt das sich in der nähe der Insel ein Labor befinden und er meint das er ähnlich Signale von dort empfangen könnte, wie die die ihn zu Flowns Nachricht geführt haben...“

„Aber er ist sich nicht sicher?“ hackte Tyrell nach.

Elli nickte. „Aber eines steht fest. Die Nachricht wurde definitiv aus dieser Richtung gesendet.“

Tyrell nickte. Er musste jetzt Nachdenken und zwar schnell. Es waren zu viele Informationen, die da auf ihn ein prasselten. Zu viel war Ragol geschehen, er konnte sich nicht entscheiden welches von größerer Wichtigkeit war. Er wollte allein sein, doch Elli hatte ihm scheinbar noch etwas zu sagen.

„Ja?“ fragte er nur.

„Vor ein paar Stunden ist DolGrinsen zu Ohren gekommen, das ein Newman, aus dem Labor sich unerlaubter Weise auf Ragol aufhält.“ gab sie klein laut zu.

Tyrell klappte der Mund auf, wie zum Teufel hatte dieser Langsamdenker, das so schnell erfahren?

„Und?“ er wollte sich erst einmal nichts anmerken lassen.

„Scheinbar hat dieser Newman eine ganz spezielle Fähigkeit, die er sich zu nutze machen möchte!“

Nun war es ihm egal, ob sie ihm etwas anmerkte oder nicht, er musste handeln.

Er warf ihr einen kritischen Blick zu, dann verwarf er alle Zweifel und sah sie eindringlich an. „Das darf nicht geschehen.“ erklärte er mit fester Stimme. Elli nickte. „Dieser Newman ist etwas ganz besonderes, diese Macht, die er in sich trägt, könnte tatsächlich dazu führen, die Menschen auf Pioneer2 noch mehr ins Unglück zu stürzen.“

Elli nickte wieder, es war hochinteressant, was der Principal ihr da erzählte, eine Auszeichnung, für jemanden der für das Militär arbeitete.

„Stehen Sie Treu zu ihrem Chef?“ fragte er nun.

Elli winkte mit einer Hand ab. „Ich wollte eigentlich nur mit Cal arbeiten.“

Tyrell grinste, das war ihm klar... Er hatte es wieder geschafft.

„Wenn ich Ihnen nun einen Vorschlag machen würde, der Sie in ungeahnte Schwierigkeiten bringen könnte...“

„Ich würde sagen ich bin ganz Ohr.“

Tyrell nickte zufrieden, so als hätte er nichts anderes erwartet. „Dieser Newman, um den es hier geht, muss vor dem Militär geschützt werden. Ich weiß das es meine Pflicht ist in einzufangen und zu bestrafen, aber aus einem ganz bestimmten Grund bin ich diesem Verfahren gegenüber abgeneigt...“

„Warum?“ unterbrach ihn die Navigatorin

„Weil er etwas ganz Besonderes ist.“ erklärte Tyrell nur und wollte darauf scheinbar nicht näher eingehen.

„Aus zuverlässiger Quelle, weiß ich das dieser Newman einen I.D. Bei sich trägt, in dem ein Mikrochip eingebaut wurde. Nicht viele wissen von diesem Chip in seinem I.D. Und das ist gut. Sollte DolGrinsen jemals davon erfahren, können wir ihn nicht weiter schützen und müssten ihn dem Militär übergeben, und das will ich nicht.“

Elli lag schon wieder dieses wenig geistreiche „warum“ auf den Lippen, doch sie beherrschte sich.

„Mit Hilfe dieses Chip´s können wir seine derzeitige Position ausmachen und Kontakt zu ihm herstellen.“

„Sie wollen ihn nicht zurück hohlen?“

Tyrell schüttelte den Kopf. „Ich bin nicht wahnsinnig, mir schwant da etwas ganz bestimmtes vor.“ er warf einen Blick auf die unfertige, wenig detaillierte Karte und Elli verstand.

„Sie wollen ihn nach Gal da Val schicken?“
 

~Ragol~

Schon seit Stunden liefen sie durch den Wald und ganz langsam wurde Zooki müde.

Seine Füße brannten, er hatte Durst und Hunger, zudem konnte er bei diesem Tempo nicht einmal diese wundervolle Vielfalt der Natur bestaunen.

Hin und wieder warf er seinem Gefährten einen Blick zu , wobei er immer auf die ungewöhnliche Kreuz förmige Narbe unter seinem rechtem Auge, starrte.

Zooki schüttelte den Kopf und zwang sich etwas Konversation zu betreiben, wirklich redegewandt schien Vincent nicht zu sein.

„Wohin gehen wir?“ fragte er schließlich.

„Central Dome!“ war die knappe, wenig freundliche Antwort.

„Wieso?“

„Darum!“

„Warum, benutzen wir nicht den richtigen Weg?“

„Weil du unerlaubt auf Ragol gelandet bist und ich keine Lust habe mich, irgendwelchen verblödeten Idioten aus einander zu setzen!“

„Sind wir bald da?“

Schlagartig war Vincent stehen geblieben und starrte Zooki mit einem Blick an, als wolle er ihn auf der Stelle töten.

„Bist du immer so unglaublich nervig, oder tust du das nur um mir auf die Nerven zu gehen?“

Zooki´s Ohren sackten herab und in seinen Augen sammelten sich Tränen.

„Wehe du heulst!“ drohte Vincent.

„Tut mir Leid!“ Zooki wischte sich mit einer Hand über die Augen, nur um im nächsten Augenblick selbige zu schließen, die Hand über die Ohren zu legen und in die Hocke zu gehen.

Dann ertönte auch schon der Schuss, aus der Waffe, des Hunters. Er spürte eine Hand die ihn auf den Boden drückte. „Bleib unten!“ lautete der Befehl und Zooki konnte nur noch die Schritte des Hunters hören, die sich schnell durch´s Unterholz davon bewegten.

Hin und wieder ertönte ein Schuss und Zooki wünschte sich zum zweiten mal, das er nicht in diesen Teleporter gestiegen wäre. Vorsichtig riskierte er einen Blick unter seine Arme. Er konnte den Hunter nicht sehen, aber er wusste ungefähr wo dieser sich aufhalten musste und starrte wie gebannt in diese Richtung.

Die unheimlich Stille, die sich plötzlich über den ganzen Wald legte, machte ihn zu schaffen, alles um ihn herum war plötzlich still. Kein Geräusch war zu hören.

Keine Vögel, keine Schüsse, nicht einmal der Wind, dafür kam ein unheimlicher Gestank auf und etwas tropfte auf Zooki´s Schulter.

Zooki befühlte, dieses etwas vorsichtig. Es fühlte sich warm an, klebrig und unheimlich glitschig.

„Uärgh!“ entfuhr es ihm, was von einem vernehmlichen Grunzen beantwortete wurde.

Scheinbar, gefiel es da etwas gar nicht, die freundlich geteilte Spuke mit einem abstoßenden Laut zu quittieren.

Zooki sah auf und starrte in zwei gelbliche Augen, die zu einem unglaublich dummen Gesicht gehörten.

Dieses unglaublich dumme Gesicht, hockte auf zwei ausladend breiten Schultern, an denen links und rechts jeweils ein Baumstamm -ähnlicher Arm wuchs.

Die Arme endeten in Mülleimer -Deckel großen Händen die einige Zentimeter über den Boden schleifte.

Na gut eine davon, schleifte wenige Zentimeter über den Boden, die andere hatte das Tier gerade über sein unglaublich dummes Gesicht gehoben und war in dem Begriff, sie auf Zooki niedersausen zu lassen. Wie in Trance sah Zooki die Faust auf sich niedersausen, konnte praktisch den Schmerz fühlen, der ihm das Leben aushauchen würde, aber bewegen konnte er sich nicht.

Er hatte sämtliche Kontrolle über seinen Körper verloren, der nur noch eins zu spüren schien... Angst.

Dann gelang es ihm wenigstens die Augen zu schließen, um auf den Erlösenden Schlag zu warten.

„Tut mir Leid Quentin!“ murmelte er entschuldigend und wartete.

„Was machst du denn, Idiot?“ brüllte Vincent ihn an. „Sieh zu das du hier weg kommst, na los mach schon!!!“

Ein wenig ungläubig öffnete der Newman die Augen und sah einen Vincent vor sich, der den Schlag des Ungetümes mit einem sehr merkwürdigen Schert abgeblockt hatte.

„Beweg dich!“ brüllte Vincent abermals „ich brauche Platz!“

Erst jetzt registrierte Zooki, das zweite Schwert in der anderen Hand des Hunters und auch dieses starrte er ungläubig an.

„FORCE!!!“

Zooki kam zu sich und ganz plötzlich gehorchten ihn auch seine Beine wieder. Wie ein Krebs, legte er den Rückwärtsgang ein und krabbelte bis er gegen etwas Hartes stieß, das wieder von einem Grunzen quittiert wurde. Und wieder starrte er in ein unglaublich dummes Gesicht, mit diesen giftigen gelben Augen.

„Ah!“ sofort war er aufgesprungen und lief ein paar Schritte von dem Wesen weg. Gerade noch rechtzeitig, warf er sich auf den Boden und spürte über sich einen Luftzug, ganz klar, dieses Viech, wollte ihn unangespitzt in den Boden rammen.

„Force!“ brüllte Vincent ihm zu „Tu doch was!“

Der war gut! „Was denn?“ fragte er zurück und hatte mühe den Hunter im Auge zu behalten, den dieser tanzte um das Tier herum, mit einer Geschwindigkeit, das einem schon vom bloßen zusehen schlecht wurde.

„Verteidige dich!“ brüllte der Hunter als Vorschlag, während es ihm gelang dem Tier einen der Baumstamm- ähnlichen Arme ab zu schlagen.

„verteidigen!“ meinte Zooki und wich erneut einem Schlag aus. „Gute Idee!“

Schnell sah er sich um und entdeckte einen Ast, der vorher von diesem riesigen Ungeheuer, vom Baum geschlagen wurde.

Mit einem Sprung auf diesen Ast, wich Zooki auch gleichzeitig einem erneuten Angriff aus, grinste als er den Ast zu fassen bekam, rollte sich ab und stand dann sicher auf seinen zwei Beinen.

Oh Mann, wie lange hatte er geübt um diese Rolle zu beherrschen...

Dem Tier, war Zooki´s Glanzleistung verständlicher Weise völlig egal, es ärgerte ihn nur das dieses merkwürdige etwas einfach nicht still halten wollte und ihn nun mit einem „Ästchen“ bedrohte. Verzweifelt schrie es seine Wut heraus, holte aus, und zerstörte die stolze Waffe, des Newman´s, ohne jegliche ersichtliche Mühe.

Jetzt war Zooki in Panik. Hilfe suchend glitt sein Blick zum Hunter, der Zooki im Moment nicht helfen konnte. Ganz am Rande erkannte der Newman das sein Gefährte eines der Tiere bereits den Gar aus gemachte hatte und nun mit einem weiteren zu tun hatte.

Wo kamen die alle her?

Panisch stolperte der Newman zurück und beobachtete weiter den Hunter, dem es unglaublich gut gelang, seinem Gegner auszuweichen und seine Waffen, gekonnt in das robuste Fleisch der Tiere zu bohren...
 

Allerdings waren diese Tiere unglaublich zäh und der Kampf, dauerte länger als dem Hunter lieb war.

Sein Leben lang wurde Vincent auf Schnelligkeit trainiert nicht etwa auf Stärke.

Er selbst hatte sich so entschieden, um seine Waffe ohne Fehler benutzen zu können, allerdings waren die Bloody Arts hier mehr als fehl am Platze. Mit Schnelligkeit konnte er sicherlich nicht mehr lange durchhalten, warum tat der Force eigentlich nichts...

Ein bisschen Magie würde hier Wunder wirken.

Schnell tänzelte er dem nächsten Schlag aus dem Weg und fand sich nun hinter dem Ungetüm. Super, das war seine Chance. Blitzschnell war er auf den Rücken des Tieres Gesprungen und noch bevor es etwas machen konnte, bohrte er auch schon eines seiner Bloody Arts tief in den Rücken.

Er wusste das er das Herz des Tieres getroffen hatte. Es fiel ohne ein Laut von sich zu geben zu Boden und rührte sich nicht mehr.

„Da war es nur noch eines!“ murmelte er vor sich hin und warf einen Blick in Richtung Zooki.

Doch was er da sah, lies ihn ungläubig den Mund aufklappen.

Er setzte sich in Bewegung rief noch „Zu viel!“ als ein blaues Licht den Teil des Waldes erhellte und ein Ohrenbetäubender Knall, die Töne des Kampfes durchbrach.
 

~Labor~

Montague hatte es hörbar die Sprache verschlagen.

Er konnte einfach nicht glauben was Bernie ihm da gerade erzählt hatte.

„Das ist... nicht wahr!“ gab er hilflos an und sah den Ranger flehend an. Bernie nickte leicht, er hatte gewusst das Montague dies Nachricht nicht leicht aufnehmen würde und er wappnete sich schon für einen Wutausbruch a la Jean-Carlo Montague...

Der blieb aus...

Stattdessen, sah der Wissenschaftler, vom Gesicht des Rangers, auf den Boden und wieder zurück.

„Das kann unmöglich sein!“

„Es ist so.“ Bernie hatte ihm alles über Zooki erzählt, alles was er von Tyrell wusste „Zooki ist einer der letzten Newman´s die künstlich erschaffen wurden, von Dr. Osto...

Was genau Osto mit ihm vorhatte werden wir wohl nie erfahren, aber eines steht fest.

Tyrell, wollte den kleinen schützen, da er befürchtete das Militär hätte etwas, nun sagen wir, unmenschliches, mit ihm vor. Darum hat er über den kleinen viele Nachforschungen angestellt, ist aber nie hinter das Geheimnis des Jungen gestoßen. Darum bat er Quentin Miramuto, sich um den Jungen zu kümmern.

Auf Coral hatte Tyrell schließlich noch mehr Macht als hier.

Quentin sollte auch herausfinden was so besonderes an dem Jungen war. Aber die drei Jahre waren Anscheint nicht ausreichend, schließlich weigerte sich der kleine schon damals seine Magie, irgend jemanden zu zeigen.“

Bernie setzte sich auf einen Stuhl uns stützte die Arme auf die Knie, für das folgende brauchte er Kraft und Mut um seinen Freund in die Augen zu sehen.

Außer dem rechnete er jeden Moment mit dessen ausbleibenden Wutausbruch.

„aber...“ der Blick mit dem der Wissenschaftler den Ranger bedachte, schnürte ihm beinahe die Kehle zu, er wollte ihn nicht noch mehr weh tun, aber er musste.

Bevor Bernie, Pioneer2 verließ, sollte Jean-Carlo die ganze Wahrheit erfahren.

Er hob eine Hand um dem Newman zu zeigen das er noch nicht fertig war. Schließlich holte er tief Luft und fuhr sich mit einer Hand durch die Blonden Haare.

„Nachdem Quentin erfahren hatte, das er an der ersten Gruppe des Pioneer- Projektes teil zu nehmen hatte, suchte er verzweifelt nach einem Menschen dem er mehr vertraute als allen anderen, den er von Zooki erzählen konnte, ohne zu befürchten, das der Junge verkauft werden würde. Dieser jemand bist du gewesen Jean.“ Bernie lächelte leicht, als Montague ihn ansah.

„Wieso ich?“

„Ich weiß es nicht, wahrscheinlich dachte er sich, das du Zookis Geheimnis vielleicht lüften könntest, oder mehr Vertrauen in dem Jungen wecken kannst, als irgend jemand anderes. So brachte er den kleinen schließlich zu dir. Mehrmals, damit Zooki sich an dich gewöhnen konnte...“

„Warum kann ich mich nicht daran erinnern?“

Bernie schnappte nach Luft, er hatte geahnt das diese Frage kommen würde und innerlich bereitete er sich schon einmal auf das schlimmste vor.

„Naja, weißt du....

Also gut...

Zooki war etwa ein Jahr bei dir gewesen, er hatte sich wirklich an dich gewöhnt, aber er fragte jeden Tag nach Quentin, weil du ihm keine passende Antwort geben konntest, verzog sich der Junge immer mehr in sich selbst. Ich habe gehört, das er nicht mehr redete und immer wenn irgend jemand ihm zu nahe kam, fing er an zu schreien, vor Angst, warf mit Gegenständen um sich, bis es eines Tages zu dieser Explosion kam.

Was genau sich abgespielt hatte wissen wir nicht. Alles was wir wissen, wissen wir lediglich aus Vermutungen, wir haben keine Beweise dafür.

Scheinbar wolltest du Zooki, näher kommen, aus welchem Grund auch immer und der Junge hat seine Abwehrmöglichkeiten mobilisiert und es zu dieser Explosion kommen lassen. Dabei wurde dein Labor zerstört und sechs umliegende Häuser, mehr als zehn Menschen starben dabei. Das ihr beiden überlebt habt ist ein Wunder.

Das Militär, machte dieser Vorgang natürlich zu schaffen und wollte den kleinen aus dem Weg räumen, doch Tyrell war dagegen, er ordnete an das man euch beiden jegliche Erinnerungen an diesem Vorfall nahm und euch auf unbestimmte Zeit nicht mehr zusammen lies.

Nachdem Pioneer2 gestartet war, konnte man mit Zooki nicht mehr viel anfangen, er sollte dem Militär übergeben werden und wieder schaltete sich Tyrell ein. Er sagte es wäre besser dir den Jungen zu geben, damit du ihn in Umgang mit Magie unterrichten kannst.

DolGrinsen und ein paar andere hatten natürlich Vorbehalte und forderten das ihr beiden unter Aufsicht zu bleiben habt.

So kam ich ins Spiel. DolGrinsen befahl mir jede noch so kleine Ungereimtheit oder Aktivität von euch beiden sofort zu melden. Tyrell meinte das ich hin und wieder mal ein Auge zudrücken könnte und... naja, das wars im Großen und Ganzen!“

Im Großen und Ganzen?

Montague brauchte eine Weile um das zu verarbeiten. Natürlich war ihm aufgefallen, das in seiner Erinnerung mehrere Jahre fehlten, aber er hatte nie danach gefragt...

Doch jetzt...

„Warum hast du mir nie davon erzählt?“ fragte er, nicht sicher ob er dem Ranger den Kopf abreißen, oder in Tränen ausbrechen, sollte.

Bernie überlegte `Du hast nie danach gefragt` bis `Warum sollte ich?` lag ihm auf der Zunge, doch noch ehe er sich entschieden hatte, war die Wahrheit auch schon raus.

„Ich dachte du würdest dich selbst daran erinnern!“ das hatte er tatsächlich mehrmals gedacht, sich gewünscht, denn er wusste das diese unausgesprochene Wahrheit auf ihnen Lasten würde.

Montague sagte nichts zu all dem. Er musste es erst einmal verdauen.

Wie konnte er so etwas nur Vergessen?

Er kannst Zooki schon so lange?

Warum war ihm das nicht aufgefallen?

Und Zooki, erinnerte er sich daran?

Wahrscheinlich nicht...

„Ich muss jetzt gehen,“ hörte er die Stimme des Rangers, spürte die Hand auf seinem Kopf und leise Schritte die sich entfernten.

Noch bevor er wusste was er tat, war er aufgesprungen und hatte seine Arme um die Brust des Rangers geschlungen.

Eine ganze Weile standen sie so da, bis Bernie sich schließlich zu einem leisen „Jean“ durchringen konnte.

„Wehe du stirbst!“ knurrte der Wissenschaftler in den Rücken des Ranger und presste sich ein wenig fester an ihn.

Bernie grinste vor sich hin.

„Wie werde ich denn? Das ist das letzte was ich tue!“
 

~Ragol~

Langsam erwachte Zooki aus einem Traumlosen Schlaf. Er fühlte sich noch immer ziemlich mitgenommen, dann erinnerte er sich. Panisch sah er sich um. „Wo sind sie?“

„Wer?“

„Na diese Viecher?“ erklärte er völlig von der Rolle.

„Nicht hier!“

Zooki sah sich noch einmal genauer um und war erstaunt ein großes Weises Gebäude in ihrer nähe stehen zu sehen. „Der Central Dome!“ meinte er ungläubig, dann sah er den Hunter fragend an.

„Wie sind wir hierher gekommen?“

„Zu Fuß!“

„Genauer bitte!“

Vincent stöhnte. Faste sich an den Kopf und entschied, das es keinen Sinn haben würde, den Newman zu ignorieren. „Ich habe dich hierher getragen.“ erklärte er in der Hoffnung, es würde ihm ausreichen.

Falsch gedacht...

Zooki hob fragend eine Augenbraue und sah den Hunter, der vor ihm stand, abschätzend an. Bei der schmächtigen Gestalt des Hunters bezweifelte er das sehr stark.

„Du hast drei Tage geschlafen!“ wehrte sich der Hunter. Er wurde immer ein wenig ein geschnappt, wenn man an seiner Stärke zweifelte. Gut sonderlich stark war er nicht, aber Zooki, wiegte auch nicht sonderlich viel...

Stöhnend ließ sich der Hunter neben ihm nieder und sah ihm in die Augen.

Zooki war erstaunt, das der Hunter auch zu einer anderen Gefühlsregung fähig war, als eiskalt zu schauen... gerade in diesem Moment war es wohl abschätzend...

„Was?“

„Verbrauchst du immer dein ganzes Mana, wenn du dich verteidigen willst?“

„Wie?“

Vincent hob eine Augenbraue, wollte der Kerl ihn verarschen? „Erinnerst du dich was passiert ist?“ fragte er gelangweilt, das konnte ja heiter werden.

„Nicht an alles! Ich weiß noch, wie dieses Vieh meinen Ast zu Kleinholz verarbeitet hat und dann bin ich gestolpert, danach weiß ich nichts mehr...“

Vincent stöhnte. „Warum hast du vorhin keine Magie benutzt?“

Zooki sah beschämt zu Boden. „Ich weiß nicht wie!“

Vincent ließ den Kopf hängen „Das darf nicht wahr sein!“

„Was ist denn passiert?“

Neugierig war der Kerl überhaupt nicht !!!

Vincent starrte ihn genervt an. `Warum erkläre ich dem überhaupt soviel?` fragte er sich und noch ehe er sich versah, hatte er dem erstaunten Force berichtet was geschehen war.

„... nachdem ich wieder zu mir kam, lag dieser Hildebear in mehrere Teile geteilt in, der neu entstandenen Lichtung. Dein Mana hatte ihn zerfetzt, und nebenbei ein Paar der Bäume, ins Nichts befördert. Da du es nicht reguliert hast hast du zu viel verbraucht und dich selbst aus geschallten. Ich hab dich dann aufgelesen und bin mit dir hierher geflüchtet!“ erklärte er kurz die Ereignisse, stand auf und wühlte in seinem Rucksack. „Dabei habe ich das gefunden!“ er warf dem überraschten Newman, eine Nachrichtenkapsel zu.

Zooki war irritiert. Warum gab der Hunter ihm diese Kapsel?

„Danach hast du doch gesucht, oder?“ beantwortete es die unausgesprochene Frage des Newmans.

Zooki nickte in seiner Hilflosigkeit und stellte die Kapsel an, was sollte er auch sonst tun.

Wieder war dieses Rauschen zu hören, im Hintergrund Stimmen, wo man nicht genau sagen konnte über was sie sich unterhielten. Und dann...

Es war ein Desaster. Etwas grollte und brach durch die Oberfläche.

Schließlich explodierte es im Central Dome!

Ich weiß nicht, was ich sagen soll... Über 7 Jahre waren wir damit beschäftigt, Umweltschutzverbesserungen vorzunehmen.

Was war es? Hatte es etwas mit den Unfällen zu tun, die sich kürzlich ereigneten? Warum sind die Tiere plötzlich so angriffslustig?

Vorher waren sie nicht so.

Sie waren immer ganz still und Freundlich...

Es muss einen Grund dafür geben. Ich werde ihn herausfinden. ich weiß, ich bin ein Narr. Ich werde dabei nicht reicher.

Vielleicht respektieren sie mich deshalb...

"Red Ring Rico" ha, ha.

Tatsächlich bin ich aber nicht die Person, die man mir nachsagt zu sein. Sie brauchten einen Helden. Ich war zufällig gerade da.

Du sagtest Pioneer1 hat Ragol´s System schon vorher geschädigt...

Also versuchen die Kreaturen, die Eindringlinge los zu werden . Möglich...

Aber wie ist die Explosion zu erklären? Ich brauche mehr Info´s!

Ich muss weiter forschen...
 

Rico´s Stimme, klang nicht mehr ganz so enthusiastisch wie in der ersten Nachricht, tatsächlich klang sie ein wenig erschöpft. Aber das was Zooki tatsächlich irritierte war die Reaktion des Hunters.

Die ganze Zeit über hatte er einfach nur da gesessen und der Nachricht gelauscht, jetzt war sein Blick versteinert und undurchschaubar...

Zooki spürte das es etwas mit der Nachricht zu tun hatte.

„Es klingt, als würde sie mit einer bestimmten Person reden!“ sagte er laut und holte Vincent damit in die Wirklichkeit zurück.

„Meinst du?“

Zooki nickte und erinnerte sich. „In der ersten Nachricht, hatte sie diese Person, direkt angesprochen, sie nannte keinen Namen, aber sie wusste das jemand nach ihr suchen würde!“

„Und?“

„Du bist dieser jemand, nicht wahr?“ schlussfolgerte der Newman schnell.

Man sah es nur kurz, aber in dem Gesicht des Hunters war deutlich die Überraschung zu sehen.

„Wie kommst du darauf?“ fragte er und klang, als wollte er lieber das Thema wechseln.

„Du bist ein Besatzungsmitglied von Pioneer1!“ rief Zooki freudig und sprang auf die Füße. „Du suchst nach deinen Freunden, weil du zur Zeit der Explosion nicht bei ihnen warst und nun willst du ihnen helfen.“ freute er sich.

Vincent starrte ihn ungläubig an, dann lachte er plötzlich los. „Das ist das blödeste das ich jemals gehört habe!“

Zooki war sauer.

„Natürlich bist du ein Mitglied von Pioneer1, dein I.D. Verrät dich!“

Vincent schüttelte noch immer vor lachen den Kopf „Bist du doof!“ langsam beruhigte er sich. „wer sagt dir denn, das ich das ganze nicht geklaut habe?“

Jetzt war es an Zooki zu grinsen. Er deutete auf die Schwerter, die neben dem Hunter am Boden lagen.

„Das sind Bloody Arts. Eine der unzähligen Waffen, die es nur ein einziges Mal gibt. Nur Hunter von bestimmten Rang, können diese Waffen führen und Jean-Carlo, hat mir gesagt, das die Bloody Arts, ein Teil von Pioneer1 wären. Zusammen mit seinem Gegenstück, den Cross Scar, mit denen du schon Bekanntschaft gemacht hast!“ er deutete auf die Narbe, des Hunters, die sich unter seinem Rechten Auge befand.

Dem hatte es von mal zu mal, das Lachen verschlagen.

Verdammt!

War er wirklich so durchschaubar?

Er beschloss sich von dem Wissen des Newman nicht beeindrucken zu lassen.

Stattdessen wechselte er lieber das Thema.

„Unglaublich, dein Wissen, bei den Waffen ist makellos, beim Umgang mit Magie ist es umgekehrt.“

„Weich mir nicht aus! Beantworte lieber meine Frage!“

„Warum sollte ich?“

„Weil wir zusammen reisen werden und ich wüsste ganz gerne etwas über den Menschen der mit mir reist, vor allem über das Ziel...“

„Es zwingt dich niemand bei mir zu bleiben!“

„Und warum hast du mich dann hierher getragen?“

Dieser Newman, konnte einem tatsächlich auf die Nerven gehen, also schön sollte er seinen Willen haben.

„Ich suche nach Rico, und ja diese Nachrichten sind für mich bestimmt... O.K.?“

Zooki nickte unsicher, irgendwie spürte er das Vincent etwas vor ihm verheimlichte. „Und wohin gehen wir als nächstes?“

„In den Central Dome!“

„IN den Central Dome?“ Zooki machte große Augen.

„Rede ich undeutlich?“ er deutete auf die Nachricht.

„Es explodierte IM Central Dome, also will ich wissen was es war... möglicherweise finden wir auch noch ein paar Hinweise auf Rico.“ erklärte er und fügte in Gedanken hinzu `So wie ich dich kenne, hat deine Neugier wieder über den Verstand gesiegt.... `
 

Freudig tapste er hinter Vincent hinterher. Nicht nur, das er jetzt nicht mehr allein war, nein jetzt hatte er auch noch ein Ziel vor Augen...

Dieses sinnlose Ragol erkunden und Selbstgespräche führen, hatte auf die Dauer auch seinen Reiz verloren.

Umso mehr freute er sich Vincent an seiner Seite zu wissen, auch wenn dieser etwas nun ja....

Kalt war und ziemlich leicht zu nerven. In Gewisser weise erinnerte er ihn ein wenig an Montague...

Was der jetzt wohl tat?

Zooki schüttelte den Kopf, als er sich vorstellte wie der Wissenschaftler, seine ganze Wut, über Zooki´s verschwinden, an den armen Ranger aus lies, dann prallte er plötzlich gegen etwas hartes.

„Pass doch auf, Force!“

„tschuldigung!“ nuschelte Zooki und sah sich um...

Waren sie dem Gebäude tatsächlich schon so nahe... und er hatte es nicht einmal bemerkt...

„Das sieht wie ein Eingang aus!“ meinte Zooki und wollte gerade auf ein Tor zu sprinten, das offen stand und tatsächlich in den Dome zu führen schien. Doch Vincent hielt ihn zurück und deutete auf etwas das in der nähe des Domes zu sein schien.

Zooki machte große Augen. „Was machen die denn hier?“

„Du kennst sie?“ fragte Vincent interessiert.

Zooki nickte. Wie könnte er diesen Hunter jemals vergessen?

„Das ist Lyo Flown und...“

„Flown?“ Vincent war überrascht und warf dem Hunter noch einmal einen Blick zu, ohne zu registrieren, das Zooki noch etwas sagen wollte.

„Ich denke, es ist besser, wenn wir einen anderen Eingang suchen!“ schlug der Hunter vor und machte einen Bogen um das Gebäude herum.

Zooki hechelte hinterher. „Warum sollen sie uns nicht sehen?“ fragte er völlig außer Puste, das Tempo des Hunter zerrte an seinen Kräften.

„Weil sie wahrscheinlich nach dir suchen, und ich müsste auch an Bord gehen, und mich stundenlangen Verhören unterziehen, darauf habe ich keine Lust.“

„Aber du bist Ranghöher als er“ protestierte Zooki.

„Tut nichts zur Sachen... außerdem ist es meine Pflicht, als Hunter!“

„Aha!“ meinte Zooki nur, ja er hatte noch eine menge zu lernen.“wasch denn nu wieda???“ grummelte er aus dem Rücken des Hunters hervor.

Wieder war Vincent unverhofft stehen geblieben.

Vielleicht sollte er ihm eine Glocke umhängen, die jedes mal ein Signal gibt wenn er stehen blieb???

Ehr nicht... Vincent funkelte ihn böse an, so als könne er Gedanken lesen.

Der Hunter deutete auf eine Hecke und ging ohne ein Wort zu sagen darauf zu.

Selbstverständlich war nicht die Hecke, für das plötzlich aufkeimende Interesse des Hunters ausschlaggebend, sondern die dahinter notdürftig versteckte Säule.

Zooki rollte mit den Augen, wenn das so weiter ging, das der Hunter sich von Kleinigkeiten ablenken lies, würden sie Jahre brauchen um Rico zu finden.
 

... Man sagt, diese Gedenksäule gilt der Immigration von Pioneer1.

Vielleicht liegt es an mir, aber sie sieht nicht besonders neu aus...

Und diese Muster hier...

Sind das nicht Schriftzeichen?
 

Noch bevor sie die Nachricht zu ende hören konnten ertönte ein Schuss von irgendwo her. Vincent der die Lage schneller begriffen hatte, als Zooki, warf der Säule noch einen letzten Blick zu und setzte sich dann in Bewegung. „Lauf!!!“ brüllte er und zog Zooki, am Handgelenk einfach mit sich.

Was war den jetzt wieder los?

„Los hoch da!“ rief Vincent, während er schon dabei war an einer Mauer hoch zu klettern.

„Komm schon Force, beweg dich!“

Doch bevor Zooki, irgend etwas tat, warf er noch einmal einen Blick zurück und geriet in Panik, als er Lyo Flown mit gezogener Waffe auf sich zu rennen sah.

„Stehen Bleiben!“ rief der Hunter.

Zooki dachte gar nicht dran. Schneller als er dachte war er Vincent über die Mauer gefolgt und stolperte nun neben ihn über den Hof des Central Domes.

„Was machen wir, wenn wir da nicht reinkommen?“ fragte er interessiert.

„Soweit denk ich nie voraus, und jetzt lauf!!!“

Zooki nickte und folgte ihm, wo immer er ihn auch hinführen mochte.

Es war komisch gerade in solch einer Situation daran zu denken, aber Vincent war der erste, dem er blind vertraute, obwohl, dieser ihn nicht einmal nach seinem Namen gefragt hatte und auch sonst nichts von ihm wusste..

Allerdings...

War es umgekehrt nicht genauso?

Was wusste er schon von dem Hunter.

Gut er war an Bord der Pioneer1, trägt einen S Rang I.D. Und besitzt einer der legendären Waffen...

Das war doch schon einmal was...

Suchte er nicht auch nach Rico?

Zweifelslos... Aber wieso?

Und wieso schossen ihn diese Fragen erst jetzt durch den Kopf???

Träumst du?“ brüllte Vincent ihn an. Zooki schreckte schuldbewusst zusammen.

„Ab durch das Fenster!“ drängte ihn der Hunter „Beeile dich!“

er spürte förmlich wie Vincent ihn mit Blicken durch die zerstörte Scheibe schob, da fiel ihm etwas auf, was nicht unbedingt, dazu beitrug, seine Situation zu erleichtern.

„Ähm, Vincent!“

„jetzt nicht, rein mit dir!“

„Aber ich...“

„Geh schon!“ damit hatte Vincent den störrischen Newman, durch die Scheibe geschoben und kletterte selbst hinterher, seine eisblauen Augen immer auf den heran nahenden Flown gerichtet.

Er wollte gerade grinsen, als ihm auffiel, das er keinen Boden unter den Füßen hatte. Seine Hände krallten sich an die Fenster Öffnung fest und er ließ sich ein wenig abrutschen, so dass er mit ausgestreckten Armen, an dem Fenster hing...

Nach unten, zum rettenden Boden war es ein langer Weg, Zurück nach oben wartete der andere Hunter...

„Vincent!“ brüllte, der Newman von unten „komm schon!“

`Lieber nicht!` dachte er `ich hab Höhenangst` schon spürte er einen Zug an seiner Hand und sah nach oben. Scheinbar hatte Lyo, sie erreicht, denn er grinste dem Hunter fies an.

Vincent erkannte, was der Vor hatte und lies das Fenster los. Lyos Hand landete auf einem Stück Glasscheibe, das sich tief in seine Hand bohrte.

„Verdammt!“ hörte er den Hunter noch rufen, bevor er auf dem Boden landetet.
 

Zooki warf ihm einen fragenden Blick zu.

War der Hunter tatsächlich noch blasser als sonst?

Er kniete sich zu ihm und berührte ihn leicht an der Schulter. „Pfoten weg!“ grummelte der Junge sichtlich genervt.

„Geht es dir gut?“ fragte Zooki noch, als er auch schon von ihm um geschuppt wurde.

Keine Sekunde zu früh, wie er erstaunt erkannte, denn schon landete Lyo Flown eben da wo er gehockt hatte.

Mist!

Jetzt saßen sie in der Falle. Zooki hatte schon vorher bemerkt, das der einzige Ausgang blockiert war und jetzt stand dummerweise, auch noch Lyo Flown vor ihm, mit gezückter Waffe grinste er ihn an.

„So Freundchen!“ sagte er kalt „jetzt gehörst du mir.“

Ayumi hatte es auch irgendwie nach unten geschafft und zupfte ihren Meister am Ärmel, dieser stieß sie jedoch nur unsanft beiseite.

Was wollte die bloß immer von ihm.

Egal, jetzt hatte er den Newman und er würde seinen Auftrag zu ende Bringen.

„Hiermit...“ begann er wurde aber von Vincent unterbrochen, der die ganze Zeit auf ein unbestimmtes Ziel gestarrt hatte.

„Na Klasse, jetzt wird’s gemütlich!“ konnte er noch sagen, bevor die Erde unter ihren Füßen erzitterte und dann brach etwas durch die Oberfläche.

Zooki erstarrte. Entsetzen spiegelte sich in seinen Augen wider. Vincent hatte während dessen seine Waffen gezogen und drängte das Newmanmädchen an die Wand.

Lyo schien davon herzlich wenig mit zu kriegen, den genau wie Zooki starrte er noch immer auf dieses Etwas, das sich gerade aus der Erde gebohrt hatte, die breiten Schwingen demonstrativ, von einer Wand, des runden Gebäudes bis zur anderen, gestreckt, starrte er sie durch gelb grüne Augen an, bevor er ein entsetztes Brüllen los lies...

„Das ist...“ begann Zooki und musste Schlucken.

„...ein Drache!“ beendete Lyo netter weise für ihn den Satz.
 

Rechtschreibfehler ... ihr wisst schon...

Team 13

TEAM 13
 

Aus meinem Gefängnis,

kann ich alles sehen.

Mehr und mehr von ihnen kommen nach Ragol

mehr und mehr von ihnen verschwinden.

Und dies alles ist meine Schuld...

ich hätte dir niemals vertrauen dürfen,

ich hätte sie dir niemals geben sollen,

doch wir waren ein Team...

so viele Jahre,

so viele Erinnerungen,

So viele Tote....

Es gibt nichts das sie zurück bringt

keine Macht der Welt kann meine Schuld

ungeschehen machen,

und nichts, absolut nichts,

kann Tote zum Leben erwecken,

aber,

Warum bist du hier?
 

~Pioneer2~
 

Noch eine Weile stand Bernie vor der verschlossenen Labortür.

Den Kopf in den Nacken gelegt, die Augen geschlossen. Niemand sollte die Schmerzen in seinen Augen sehen.

Noch immer fühlte er die Hände des Wissenschaftlers auf seiner Brust, seinen Kopf an seinen Schultern, den Atem in seinen Nacken, die Stimme in seinen Ohren.

„Wehe du stirbst!“

Gequält lächelte der Ranger vor sich hin, fuhr sich mit einer Hand über die Augen und stieß sich dann von der Tür ab.

`Das Leben kann so grausam sein...`dachte er und ging los.

„Warte nicht auf mich ,Jean!“
 

~Labor~
 

„... das verfluchte Erbe der Vergangenheit...“ murmelte der Wissenschaftler vor sich hin. Er las ein paar Zeilen in dem Buch, welches vor ihm lag und schüttelte dann den Kopf, griff sich ein neues Buch und starrte auf die schwarzen Buchstaben.

Lesen konnte er nicht, er versuchte es nicht einmal.

Zu sehr verwirrte ihn das Gefühl, an welches er sich jetzt erinnerte.

Welches er vor einigen Augenblicken noch hatte, als er sich verzweifelt, an seinen letzten wirklichen Freund klammerte.

Die einzige Person, die ihn jemals freiwillig in seinem Labor besucht hatte.

Montague erinnerte sich an ihr erstes Treffen, vor nahezu sieben Jahren...
 

Nach Tagen, der absoluten Einsamkeit, öffnete sich die Tür zu seinem Labor.

Angst durchflutete ihn, als der Mann auf ihn zu trat und ihn freundlich anlächelte.

„Mein Name ist Colin Tyrell!“ sagte er sanft.

„Ich weiß wer Sie sind!“

„Nun das erspart uns weitere Vorstellungen, nicht wahr?“ er lächelte noch immer und Montague fragte sich ob er mal nicht zurück lächeln sollte. Jeder kannte den Principal der Pioneer2 und jeder wusste das man Colin Tyrell eigentlich nicht durchschauen konnte, niemand wusste was er dachte oder wie er dachte, also beschloss er erst einmal misstrauisch zu bleiben.

„Ich bin hier, um Ihnen mit zu teilen, das Sie ab dem heutigen Tage nicht mehr dem Militär unterstellt sind.“ sagte der Principal und breitete die Arme aus, als hätte er ihm gerade ein besonderes Geschenk gemacht.

„Sie werden ab sofort für die Regierung arbeiten...“ er sah sich in dem kleinen Labor um „und ich versichere Ihnen das Sie einen angemessenen Arbeitsplatz erhalten werden.“

Montague wünschte er würde die Arme sinken lassen und verschwinden, glaubte sein Wunsch hätte sich erfüllt, als der Principal ihm den Rücken zukehrte. „Allerdings, kann ich Ihnen nicht ersparen, das Sie weiterhin vom Militär überwacht werden.“ mit diesen Worten hatte er dann das Labor verlassen und ließ einen verwirrten Montague zurück.

„Was war das denn?“ fragte er sich und kratzte sich am Kopf.

Zwei Wochen vergingen in denen sich nichts in seinem Labor änderte. Niemand kam rein um ihm Anweisungen zu geben und niemand kam rein um sich mit ihn´m zu unterhalten, es war beinahe als wäre der Besuch des Principals nur ein Traum gewesen, als sich schließlich abermals die Türen öffneten.

„Jean-Carlo Montague?“ fragte eine Stimme, die ihn in den nächsten sieben Jahren ständig begleiten sollte.

Montague sah den Mann an und nickte nur. „Na endlich!“ stöhnte dieser und gab ein unbestimmtes Zeichen in seinen Rücken. Herein kamen ein paar Arbeiter, bewaffnet mit Werkzeugen, standen sie plötzlich da und sahen sich um.

„Viel gibt’s hier ja nicht zu tun.“ murmelte einer. Der Ranger nickte und sah an die Decke. „Ich denke ihr fangt mit dem Licht an und schafft dann erst einmal alles hier raus!“

„Ja, Bernie!“

„Ich komme gleich wieder! Hab noch was zu tun!“

Die Arbeiter grinsten ihm hinterher und Ignorierten den deplatzierten Wissenschaftler.

Hilflos musste Montague mit ansehen, wie diese fremden Arbeiter sein Labor ausräumten, die nie benutzten Möbel, zerkleinerten, einige hellere Lampen anbrachten und schließlich neue Möbel hinein trugen.

Was heißt Möbel. Es war nur diese riesige Arbeitsplatte, ein kleiner Tisch mit ein paar Stühlen und Regalen. Gerade als sie ein paar klimpernde Kisten rein schleppten und diese auf die neue Arbeitsfläche knallten kam auch Bernie wieder zurück. „Oh,“ meinte er überrascht „schon fertig?“

„Wie man sieht!“ gaben die Arbeiter zurück, nicht sonderlich erfreut, weil sie alles ohne ihn machen mussten.

„Wir verschwinden dann mal.“ sagte einer von ihnen und warf dem Ranger einen mitleidigen Blick zu.

Montague wusste genau warum, niemand wollte freiwillig in der nähe eines Newman arbeiten. Scheinbar bedauerten sie den Ranger, weil ausgerechnet ihn dieses harte Los erwischt hatte.

„Na endlich!“ meinte der Ranger überrascht, als die Türen zu seinem Labor sich wieder schlossen. Er sah Montague in die Augen und grinste. „Die können echt lästig sein!“

Er kam auf den Wissenschaftler zu und streckte ihm die Hand entgegen, als dieser ängstlich zurück wich.

Er lies die Hand sinken und grinste „Bernie ist mein Name und ich werde euer Wachhund sein, bis wir Ragol erreicht haben.“

Montague wusste darauf nichts zu erwidern, bis ihm dann etwas einfiel.

„Euer?“ fragte er und es war komisch, seine eigene Stimme zu hören, redete er doch sonst nie.

Bernie sah ihn verwirrt an dann lief er zur Tür „Komm rein!“ sagte er freundlich.

Montague warf abwechselnd einen Blick zwischen den blonden Ranger und dem Neuankömmling hin und her.

„Was ...?“

Bernie grinste wieder und in seinen blauen Augen funkelte es spöttisch. „Tyrell möchte das du ihn unterrichtest.“

Du???

Der Ranger legte dem etwa elfjährigen Jungen eine Hand auf die Schulter und musterte den Wissenschaftler fragend.

Fragend sah Montague zurück. Der Junge neben ihm warf beiden ängstliche Blicke zu.

Dann stöhnte Bernie und legte eine Hand an die Stirn. „Das darf was werden...“ er schuppte den Jungen ein wenig in den Raum hinein.

„Sein Name ist Zooki!“
 

Montague stöhnte und klappte das Buch zu in welchem er nicht gelesen hatte.

Mit hängenden Schultern ging er zu seiner Arbeitsfläche und strich sacht über die kürzlich fertig gestellte Waffe. Er konnte sich einfach nicht richtig konzentrieren. Zu viele Fragen schossen ihm plötzlich im Kopf herum und jede einzelne drehte sich um diesen Ranger.

Zudem gesellte sich nun auch noch ein Gefühl, welches er seit beinahe sieben Jahren nicht mehr gefüllt hatte.

Angst.

Angst wieder tagelang allein zu sein.

Angst wieder der zu werden der er einmal war.

Angst nicht zu wissen, wann man sich an ihn erinnern würde.

Angst, das Zooki auf Ragol den Falschen in die Hände fallen würde.

Angst, Bernie niemals wieder zu sehen.

Als ihm klar wurde das er schon wieder an den Ranger dachte musste er laut lachen. Nicht einmal eine halbe Stunde war es her seit Bernie das Labor verlassen hatte `Wahrscheinlich für immer` schoss es ihm durch den Kopf...

„Gibt´s doch gar nicht!“ murmelte er „und schon wieder denke ich nur an dich... wenn du wieder da bist reiß ich dir den Kopf ab!“ versprach er.

„Das ist aber nicht nett!“ antwortete eine belustigte Stimme hinter ihm.

Zu Tode erschrocken wirbelte er herum und starrte in zwei blaue Augen.

„Was willst du hier?“ fragte er nicht unfreundlich. Das Mädchen war in Zooki´s Alter also durfte er sie duzen, auch wenn sie ein Mensch war.

Ihr schien das nichts aus zu machen, kam weiter in das Labor und sah sich um. „Wir werden Platz schaffen müssen.“ stellte sie fest.

„Platz ? Wofür?“ fragte Montague verwirrt.

„Für einen Computer.“ stellte sie sachlich fest und ging weiter in das Labor rein.

„Ich habe einen Computer!“ meinte der Wissenschaftler monoton und deutete in eine Ecke, in der ein altersschwacher, kaum benutzter Rechner stand. Montague konnte mit den Dingern einfach nichts anfangen.

„Er ist ja auch nicht für dich, Süßer!“ lächelte sie und warf dem Computer einen fast Mitleidigen Blick zu.

Süßer?

Hilflos musst er mit ansehen, wie sie sich ungefragt auf den Stuhl des Rangers setzte...

„Wer bist du eigentlich?“ fragte er mit einem Knurren in der Stimme, bei der Bernie sicherlich längst das Weite gesucht hätte.

Sie grinste, als hätte sie nur auf diese Frage gewartet. „Ich bin Elli Person und ich bin dein neuer Wachhund!“
 

~Ragol~
 

Er spürte den Luftzug in seinen Haaren, die Erschütterung unter seinen Füßen, als der Drache wenig sanft auf der Erde landete.

Er hörte das Grollen, das klang wie eine Steinlawine und als der Drache begann sich zu Bewegen, spürte er jede kleinste Erschütterung.

Und wieder war er nicht imstande sich zu Bewegen, vor Angst.

„Wie konnte das Biest so groß werden?“ hörte er Lyo, durch die Gegend rufen.

Ein paar grüne Photon kugeln, flogen knapp an seinen Ohren vorbei weniger trafen den Drachen.

Scheinbar war Lyo nicht sonderlich gut im Umgang mit einer Handgun.

„Ach Verdammt!“ rief er aus und warf die Handgun unachtsam zu Boden, bevor er sein Schwert zog.

Das er Zooki beinahe, die Ohren weg geschossen hätte schien ihn weniger zu stören.

Wie durch einen Schleier sah er wie Lyo auf den Drachen zu lief und versuchte sein Schwert durch die harten Schuppen zu bohren und es misslang.

Er sah wie Vincent ebenfalls seine Waffe zog und in rasender Geschwindigkeit um den Drachen herum tänzelte.

Er hörte den entsetzten Schrei des Drachen und sah deutlich die Feuer kugeln, die er nun ausspuckte.

Er sah wie Vincent sich zu Boden warf und Lyo plötzlich von einem blauen Schutzschild eingekreist war, die das Feuer nur abprallen ließen und den Hunter schützten.

Er sah wie Ayumi ihre Arme sinken lies und weiterhin ihren Meister beobachtete, auf ihn acht gab und plötzlich wurde ihm klar, er war nutzlos.

Seit der Drache, aus dem Boden geschossen war hatte er sich nicht mehr bewegen können, Angst lähmte ihn und schien ihn an dieser Stelle fest zu nageln.

Außerstande irgendwas zu tun musste er mit ansehen, wie die beiden Hunter um ihr aller Leben kämpften und wie Ayumi, die beiden versuchte zu unterstützen.

Und er?

Er konnte nichts tun, weil er sein Mana nicht konzentrieren konnte, weil er nicht imstande gewesen war seinem Lehrer auch nur einmal zu zuhören und nicht im Unterricht ein zu schlafen...

Hilflos musste er mit ansehen wie Lyo und Vincent verzweifelt auf den Drachen einschlugen, seinen Attacken nur mühsam auswichen, um ihn dann wieder an zu greifen. Die beiden wirkten wie ein eingespieltes Team.

Fast zeitgleich trafen ihre Waffen auf immer dieselbe Stelle.

Mit Blicken verständigten sie sich über einen unerwarteten Stellungswechsel oder eine andere Strategie, und alles zeigte Wirkung.

Nach einer Weile hatten sie die Pfote des Drachen soweit bearbeitet, das die schweren Schuppen von ihm ab fielen und sie die freigewordene Stelle, nun weiter bearbeiten konnten.

Kraftvoll stieß Lyo sein Schwert in das feste Fleisch. Scheinbar schien der Drache es zu spüren, den er brüllte auf und schoss abermals ein paar Feuer kugeln, auf seine beiden Peiniger.

Wieder hatte Vincent sich auf den Boden geworfen und wieder hatte Ayumi schnell reagiert und Lyo geschützt. Dem Drachen war es nun vielleicht etwas zu viel.

Brüllend hatte er sich in die Luft gehoben und starrte nun auf sie hinab.

„Wirst du wohl hier bleiben?“ brüllte Lyo ihm zu und hatte wieder seine Handgun im Anschlag, doch noch bevor er auch nur einen Schuss abfeuern konnte, begann der Drache unglaublich schnell zu rotieren und bewegte sich auf die Erde zu.

Mit einem lauten Knall, bohrte sich der Drache in die Erde.

Zooki sah sich um.

War es vorbei?

Er lauschte.

Nichts.

Er sah sich um, vom Drachen keine Spur. Er sah wie Ayumi ihre Arme sinken lies und Lyo erleichtert ausatmete. „Vorbei!“ hörte er den Hunter murmeln und plötzlich kam wieder Leben in seine Füße.

Schnell wollte Zooki zu Vincent laufen, als dieser ihn bemerkte.

Entsetzten stand in den Augen des Hunters, als dieser sah das Zooki auf ihn zu eilte.

„Force!“ brüllte er, noch immer am Boden liegend „Bleib stehen!“

Und dann geschah es.

Eine Erdwelle, brach vom gegenüberliegenden Teil, des Überdimensionalen Raumes hervor und kam mit rasender Geschwindigkeit auf ihn zu.

Zooki, dem nichts Geistreiches einfiel, als schützend die Arme vor sein Gesicht zu halten, blieb wie angewurzelt stehen und verabschiedete sich von seinem Leben.

Dann spürte er das Mana, das sich um ihn herum ausbreitete, ihn schützte. Sah das blaue Licht welches ihn einhüllte und er sah vor allem die Erde welle, die ihn um zu reißen drohte.
 

~Pioneer2~
 

Tyrell seufzte schwer.

Jetzt durfte er sich diese Art von schwäche erlauben.

Jetzt war er allein.

Allein in einem übergroßen Büro, mit überdimensionalen Fenstern, die ihm jeden Tag dieselben langweiligen Sterne zeigten.

Allein mit einem Haufen unbearbeiteter Akten

Allein mit seinen Gedanken.

Und er dachte.

Minuten, Stunden Tagelang...

Sein Blick streifte über die Akten, die noch immer auf seinem Schreibtisch verteilt waren.

Unordentlich für jemanden der sein System nicht durchschaute, aber Tyrell wusste genau wo welche Akte lag, er kannte sie in und auswendig, hatte er sich in den letzten vier Jahren doch kaum mit etwas anderem beschäftigt.

Wieder stöhnte er und fuhr sich mit einer Hand über die Augen, um den Schlaf weg zu wischen, der ihn seit geraumer Zeit quälte.

Sein Blick glitt zu dem Foto seiner Tochter, das immer auf diesem Tisch stand, aus dem sie ihm freundlich zuwinkte. „Warum bist du nicht hier?“ fragte er sie „Ich brauche dich!“

Er stand auf und tigerte vor seinem Schreibtisch auf und ab. Dann fiel sein Blick wieder auf das Bild seiner Tochter.

„Also schön!“ sagte er zu ihr, wusste er das es half, wenn er mit ihr sprach.

Das hatte es sooft getan...

„Was haben wir?“ er griff nach einer der Akten, sah kurz hinein und ließ sie dann wieder kopfschüttelnd auf seinen Tisch sinken. „Wir haben ein Projekt das einen Planeten finden sollte, auf dem wir leben können. Wir haben Pioneer1 die bereits auf eben jenen Planeten gelandet ist. Wir haben Pioneer2 das um diesen Planeten herum kreist, weil eine simple Explosion sämtlichen Kontakt zum ersten Team unterbrochen und sie spurlos hat verschwinden lassen... samt Schiff“ er lachte kurz auf und schüttelte den Kopf. „Das führt zu nichts.“

Er trat an sein Fenster und sah auf Ragol, der so friedlich vor ihm lag und ihn doch am Schlafen hinderte, ihm jeden Tag neue noch schlechtere Nachrichten brachte...

„Was ist dein Geheimnis?“ fragte er ihn und erwartete tatsächlich, das der Planet ihm antworten würde...

„Deputy Commander Heathcliff Flown.“ begann er. „ja damit hat es angefangen, vor beinah vier Jahren.

Wir bekamen die Nachricht seines Todes, doch kurz nachdem wir Ragol erreichten, erhielten wir eine Nachricht von ihm. Eine Nachricht die etwa zur selben Zeit gesendet wurde, als diese Explosion stattfand und seitdem nichts...“ er seufzte, was war noch ?

„Rico Tyrell...“ flüsterte er gegen das Glas, es schmerzte an seine Tochter denken zu müssen, aber es musste sein. „Verbleib unbekannt... und dann hätten wir da noch Quentin Miramuto, verbleib ebenfalls unbekannt.“

während er sprach war er zu seinem Schreibtisch zurück gekehrt und lies sich nun wieder auf seinen Stuhl sinken. Er kam einfach nicht drauf, er konnte seine Gedanken nicht Ordnen und doch wusste er die Antwort lag direkt vor ihm.

„Du hast gut lachen!“ maulte er das Bild seiner Tochter an, die ihm zulächelte, als wolle sie sagen „Komm schon Paps, so schwer ist es nicht.“

Tyrell raufte sich die letzten verbliebenen Haare und starrte auf seine Akten. „Also schön,“ versuchte er es noch einmal und suchte, „Rico Tyrell!“ Akte Nummer 1 er packte sie auf eine unbenutzte Seite seines Tisches ab. „Quentin Miramuto!“ Akte2 landete ebenfalls dazu „und Heathcliff Flown,“ Akte drei, gesellte sich zu seinen Vorgängern.

Tyrell starrte auf den kleinen Haufen und erinnerte sich, wie sie alle vor ihm standen, vor vierzehn Jahren, auf Coral...

Wie er ihnen sagte was sie zu tun hatten, was ihre Aufgabe war...

Sie sollten den neu gefundenen Planeten als erste betreten und erkunden, was offenbar geschehen war aber dennoch...

Was hatte er übersehen?

Er lies sich in seinen Stuhl zurück sinken und bemerkte nur am Rande, wie Irene den Raum betreten hatte.

Die Augen geschlossen, hörte er wie sie etwas auf seinem Tisch abstellte und offenbar auf die Akten sah, er hatte nichts dagegen, manchmal halfen ihre Fragen beim Denken.

Doch Irene sagte nichts, er spürte wie sie auf seinem Tisch rumwühlte und hörte das Kratzen eines Stiftes auf einem Blatt.

Es war ein ungewöhnliches Geräusch, da er es nicht gewohnt war seine Sekretärin auf so etwas ordinärem und historischen, wie einen Blatt Papier, schreiben zu sehen.

Doch nach wenigen Sekunden, hatte sie den Versuch wohl aufgegeben, den er hörte wie sich ihre Schritte wieder zur Tür bewegten, hörte dieselbe ins Schloss fallen und sah auf.

Neugierig war er nicht.

Nur Hilflos.

Dann klappte ihn der Mund auf.

Nicht weil Irene des normalen Schreibens mächtig war, nein es war vielmehr der Zettel den sie zurück gelassen hatte.

Und plötzlich wurde es in seinem Kopf lebendig.

Lebendig von Stimmen die alle gleichzeitig in seinen Kopf eindrangen. Stimmen die er genau kannte.
 

~CORAL~
 

14 Jahre zuvor
 

Geschäftig liefen die Leute herum. Seit Monaten schon war man an den Vorbereitungen für das Pioneer Projekt zu Gange und selbst eine Stunde vor dem Start musste noch einiges an seinen Platz geräumt werden, Einheiten sortiert und Menschen einquartiert werden.

Und natürlich mussten auch schon mal abgesprochen werden, was alles geschehen sollte wenn die Mission erfolgreich verlaufen sollte.

Mit mürrischem Blick starrte er auf die vier Menschen vor ihm. Sie alle hatten sich in ihrem Leben durch besondere Taten ausgezeichnet. Und dieser Verdienst prangte an ihrer Brust.

Viermal strahlte ihm der Oran entgegen. Jener I.D der nur den besten , den S-Rängen, egal aus welcher Einheit sie stammten. Regierung, Militär oder Wissenschaftliche Abteilung, der Oran war immer das höchste gewesen.

Auch diese vier vor ihm kamen aus den verschiedenen Abteilungen, für das Militär stand Heathcliff Flown, steif wie man es von ihm gewohnt war, vor ihm

Mit einem verwegenen Lächeln die Vertretung der Regierung Quentin Miramuto.

Neben ihm stand seine eigene Tochter Rico, was sie bei dem ganzen Haufen sollte war ihm schleierhaft, da Rico, für alle Abteilungen arbeitete. Jetzt im Moment hatte sie die Augen auf das vierte Mitglied gerichtet, die Vertretung der Wissenschaftlichen Abteilung.

Tyrell hatte seinen Namen nie erfahren, aber er erinnerte sich noch gut, an die Gleichgültigkeit die von ihm ausging. An den gelangweilten Blick, mit dem er ihn bedachte und diese Sturheit, mit der er seine Tochter ignorierte....

„Ihre Aufgabe,“ wandte er sich nun an die vier „wird es sein, auf dem Schiff zwischen den Abteilungen zu vermitteln, Sie werden dafür sorgen das die Abteilungen zusammen arbeiten und sobald sie ein brauchbares Objekt gefunden haben, werden Sie es, als erste, betreten und untersuchen.

Sie sind nicht nur eine zusammengewürfelte Einheit, Sie sind ein Team. Jeder einzelne ist für die Sicherheit der anderen Verantwortlich. Arbeiten Sie zusammen, damit dieses Projekt erfolgreich abgeschlossen werden kann. Der Codename Ihres Projektes wird auch gleichzeitig der Name Ihres Teams sein.

Team 13.

Sollten Ihnen andere Aufgaben aus Ihren Abteilungen zukommen, erfüllen Sie diese, so gewissenhaft Sie nur können, aber vergessen sie niemals, die Aufgaben des Team 13 hat oberste Priorität!“

Später hatte er jedem einzelnen noch einmal beiseite genommen um mit ihnen persönlich zu reden...
 

„Sie arbeiten für die Wissenschaftliche Abteilung, unter wem genau?“

„Dr. Osto!“ war die knappe Antwort. Tyrell sah ihn an, in diesen gelangweilten ausdruckslosen Blick.

„Was ist ihre genaue Aufgabe?“ wollte er wissen.

„Das geht Sie nichts an.“ es klang, als wolle er ihm den Rat geben nicht weiter zu fragen. Tyrell lief es kalt den Rücken hinunter.

„Ihre Aufgabe in Team 13?“ fragte er schnell.

„Meine Team Mitglieder unterstützen und wegen meines Alters um jede Aufgabe zu betteln wie ein Hund, da man einem Kind wie mir nichts allein zutraut, werde ich die Ehre haben, die gesamte Zeit mit Rico Tyrell verbringen zu dürfen.“

„Du magst Sie nicht?“

„Ich mag niemanden!“ waren seine letzten Worte, ehe er sich unaufgefordert abwandte und den Raum verließ.

„Autoritätsproblem!“ schloss Tyrell.
 

„Was hältst du von dem Jungen?“ fragte er nach ein paar Minuten den Vertreter der Regierung.

„Er ist hoch intelligent, eiskalt und unberechenbar!“ war die Prompte Antwort des Hunters.

Tyrell sah ihn überrascht an. Es kam nicht oft vor, das Quentin Miramuto einen Menschen nicht mochte.

„Du magst ihn nicht?“

„Würde ich nicht sagen.“

„Du vertraust ihm nicht?“ hackte Tyrell nach.

„Nicht im mindesten,“ gab Quentin offen zu. „Aber Rico scheint einen Narren an ihn gefressen zu haben!“

„Hm... du magst ihn, aber du vertraust ihm nicht... interessant.“

„Du hättest Psychologe werden sollen!“ lachte Quentin „hör mal, wegen Zooki...“

„Ich kümmere mich darum!“ versprach Tyrell und sah wie der Hunter aus der Tür verschwand. Es war das letzte mal das er mit Quentin Miramuto gesprochen hatte.
 

„... er ist nur ein Kind!“ lachte Flown, nachdem er seine Anweisungen bekommen hatte und Tyrell ihn auf den Jungen ansprach.

„Er ist ein S-Rang Hunter!“

„In allererster Linie ist er nur ein Kind.“ gab Flown zurück und klopft ihn auf die Schulter „Aber wenn du dich dann besser fühlst werde ich ein Auge auf ihn haben.“

„Ja, das würde mich in der Tat beruhigen, und sorge dafür das Rico ihm nicht zu nahe kommt!“

Flown sah ihn ungläubig an, dann lachte er wieder „Ach darum geht ´s!“

„Hättest du eine Tochter, würde es dir genauso gehen!“ gab er leicht pikiert zurück.

„Keine Sorge, der Junge ist erwachsener, als manch anderer von uns.“
 

„Pass gut auf dich auf!“ waren Rico´s Abschiedsworte zu ihrem Vater.

Tyrell grinste. Es sah ihr ähnlich sich immer Sorgen um andere zu machen und dann erst an sich zu denken.

„Achte gut auf dich!“

„Ja, Paps!“ gab Rico Augen rollend zurück.

„Wenn du Probleme hast, geh zu Flown oder Quentin!“

„Paps ich bin kein Kind mehr!“

„Das sehe ich anders.“

„Wiedersehen Paps!“ sie drückte ihm einen Kuss auf die Wange und murrte als Tyrell sie in die Arme schloss, erwiderte jedoch die Umarmung.

Ein Husten das von der Tür kam, lies die beiden zusammen zucken.

„Osto wartet!“ kam die knappe Meldung, gelangweilt von dem Jungen der im Türrahmen lehnte.

„Ich komme“ sagte Rico mit hoch rotem Kopf.

Der Junge nickte und verließ den Raum. Rico sammelte ihre Tasche ein und wollte hinter ihm her laufen, als Tyrell sie am Arm zurück hielt.

„Paps ich habs eilig!“ lachte sie ihm zu.

„Ich möchte das du dich soweit es geht von dem Jungen fern hältst!“ riet er ihr mit strengem Ton.

„Wie soll das gehen? Wir arbeiten schließlich zusammen. Er ist meine andere Hälfte.“ sie hatte die Augenbrauen unmerklich zusammen gezogen, ein sicheres Zeichen dafür das sie sauer war.

„Quentin vertraut ihm nicht. Und du weißt genau das er ein Gespür für so was hat.“

Rico nickte ärgerlich „Ja, das hat er, aber auch der große Quentin Miramuto kann sich mal irren.“

„Ich glaube nicht in diesem Fall. Der Junge arbeitet für Osto...“

„Genau wie ich, bin ich deswegen auch wenig Vertrauen erweckend?“

„So meinte ich das nicht!“ Tyrell hob hilflos die Hände.

„Doch Paps, genauso hast du es gemeint! Ich kenne dich!“ Tränen sammelten sich in ihren Augen.

„Rico,“ sagte er hilflos. So sollte es nicht enden, nicht jetzt.

„Wir sind doch ein Team, du selbst hast uns ausgewählt!“

„Ich weiß, aber...“

Rico drehte sich wieder zu ihm um. Mit einer einzigen Bewegung hatte sie sich den orangenen I.D. Von der Brust gerissen und hielt ihm das Teil unter die Nase.

„Sie sind wunderschön, nicht wahr, die Sterne!“

Tyrell starrte auf den Oran und sah worauf sie hinaus wollte.

„Wir sehen nur nicht mehr so genau hin.“ mit diesen Worten lies sie ihren Vater stehen und verließ nur kurze Zeit später Coral...
 

~Pioneer2~
 

„Ach Rico,“ flüsterte er in den stillen Raum hinein.

Tagelang hatte er über den Jungen Nachforschungen angestellt, jedoch nichts bedeutendes herausgefunden.

Nur das seine Eltern im letzten Krieg gestorben waren und er seitdem unter Osto in der Wissenschaftlichen Abteilung als Hunter gearbeitet hatte.

Schnell hatte ihm seine Intelligens und sein Mut zu dem gemacht was er war. Ein S-Rang Hunter

„Und das in den jungen Jahren.“ schloss Tyrell beinahe Mitleidig, an dem Gefühl, das ihn durchflutete wenn er an den Jungen dachte, änderte dass nichts.

Er sah auf den kleinen Stapel Akten, der drei Mitglieder des Team 13, sein Blick ruhte auf Quentin.

„Ich hoffe du hast dich geirrt!“ sagte er leise...
 

~Ragol~
 

Er wartete.

Auf einen Schmerzhaften Aufprall, auf das ende seines Lebens.

Aber es geschah nichts.

Die Erdwelle stoppte genau vor ihm, er spürte wie sie unter ihm weiter verlief und hinter ihm wieder ausbrach.

Ihm selbst fehlte nichts...

`Wunderbar´ dachte er, `Ich hab´s geschafft´

Doch Zooki hatte keine Zeit sich über seinen Erfolg zu freuen, den schon kam Vincent auf ihn zugeschossen und hatte ihn, mit einem gewagten Sprung auf den Boden geworfen.

Keine Sekunde zu spät, denn im nächsten Moment, brach der Drache wieder durch die Oberfläche, eben an jener Stelle an der Zooki gerade noch gestanden hatte.

„Wenn du fertig bist mit spielen, mach dich nützlich!“ hörte er Lyo rufen, der Drache brüllte irgendwo über ihm.

„Das war gut!“ kam es von Vincent, so leise, das nur Zooki es hören konnte.

„Halt dich an Ayumi, beobachte sie und du wirst verstehen.“ dann sprang er wieder auf die Füße und eilte zu Lyo zurück.

„Ich glaube den werden wir nicht schaffen, unsere Angriffskraft ist zu gering.“

„Doch den schaffen wir, wenn diese beiden Idioten nur endlich mal...“

„Nein, wir sollten lediglich versuchen ihn zu vertreiben!“

„Oh, du hast Angst!“

„Quatsch keine Opern, hilf mir lieber, Flown!“

Ab diesen Moment konnte Lyo sagen was er wollte, Vincent ignorierte ihn einfach, solange es nichts mit dem Kampf zu tun hatte.
 

Zooki grinste in sich hinein. Er konnte es also doch. Er konnte Zaubern. „Doch kein hoffnungsloser Fall.“ sagte er leise zu sich selbst und stellte sich neben Ayumi.

Das Mädchen schenkte ihm ein schüchternes Lächeln und beachtete ihn dann nicht weiter. Viel zu sehr war sie damit beschäftigt, ihren Meister zu schützen.

Zooki beobachtete sie die ganze Zeit.

`Was meinte er mit Halt dich an Ayumi?`

Seine Gedanken wurden abgelenkt.

Der Drache war über die gezielten Angriffe der beiden Hunter nicht sehr erfreut, frustriert brüllte er seinen Schmerz hinaus, den die beiden bearbeiteten ununterbrochen seine Pfote.

Das Blut des Drachen verteilte sich unter ihren Füßen, doch beide bewegten sich sicher. Lyo holte kraftvoll aus und stieß sein Schwert bis zum Anschlag in die Pfote. Abermals brüllte der Drachen auf.

Mit einer schwungvollen Bewegung drehte er den Beiden den Rücken zu. Während Lyo noch immer an seinem Schwert hängend, mitgerissen wurde, wurde Vincent vom Schwanz des Drachen einfach beiseite gefegt, wie eine Puppe.

Er prallte mit den Rücken an die Wand, das ihm nichts passierte, verdankte er einfach Zooki. Der hatte schnell reagiert und diesen Blauen Schutzmantel um ihn herum aufgebaut.

Vincent nickte ihm dankbar zu, doch Zooki sah es nicht, sein Blick war auf den Drachen gerichtet und er suchte.

In seinen Gedanken, wusste er die Lösung, er musste tiefer graben.

Lyo hatte sich ebenfalls wieder aufgerappelt und lief nun seinem Schwert, das noch immer in der Pfote des Drachen steckte, hinterher.

Dabei musste er aufpassen nicht selbst unter die Pfoten des Drachen zu kommen, da dieser wie wild hin und her trampelte. Mit einem Satz bekam er sein Schwert zu fassen, spürte wie er dem Boden immer näher kam und rollt über die Schulter ab, dabei zog er das Schwert aus dem Drachen heraus.

„Versuchen wir es noch einmal!“ rief Vincent dem Hunter zu.

„Nein!“ kam es von Zooki der genauso überrascht war wie die anderen drei.

Warum hatte er das gesagt?

Die Pfote des Drachen zu bearbeiten, war sicherlich ein Fehler.

Die Flügel...

Ja, das Biest hatte Flügel... aber warum nutzte er sie nicht?

Hatte er vorhin nicht auch...?

Nein...

Der Drache war vorhin nicht geflogen, er hatte sich lediglich ein wenig in die Luft begeben, man könnte auch sagen er ist gesprungen, so merkwürdig es auch klang, Zooki wusste er hatte recht.

Das Tier war viel zu groß um im Hauptraum des Central Domes zu fliegen.

o. Der Central Dome war riesig, und die Tatsache, das der Boden sämtlicher Etagen fehlt, konnte dem Drachen nur dazu dienen sich hier drinnen zu bewegen und doch war genau das der Schwachpunkt des Drachen.

„Force!“ rief Vincent auffordernd.

„Er kann nicht fliegen!“ rief Zooki zurück und sah wie es in dem Gesicht des Hunters arbeitete. Seine eisblauen Augen einen fragenden Blick zuerst über den Drachen, dann über den Raum warfen.

„Die Flügel!“ rief Zooki wieder. „Sein Herz ist zwischen den Flügeln.“

Vincents Blick schoss in die Höhe und dann sah er es, es war eigentlich unübersehbar.

Die schmale Stelle, zwischen den Schulterblättern des Drachen, war genauso dünn und ledrig wie seine Flügel. Das Herz war an dieser Stelle nicht zu sehen, aber Vincent wusste, das dies der Ausweg war, der rettende Weg in die Freiheit, ihre einzige Möglichkeit lebend aus dem Dome heraus zu kommen.

Er nickte dem Newman zu.

„Macht euch bereit!“ brüllte an Zooki Gewand und gab Lyo ein Zeichen, das der genauso weiter machen sollte wie bisher.

Dann setzte er sich in Bewegung...
 

~Pioneer2~
 

„Das gibt’s doch gar nicht.“ stöhnte Bernie.

Gerade wollte er sich auf den Weg zum Teleporter machen, als er ausgerufen wurde, noch einmal zum Principal zu kommen.

„Warum ausgerechnet jetzt?“ murrend stieg er in den Fahrstuhl, der ihn in die obersten Stockwerke brachte und betrat das Vorzimmer.

Irene sah nur kurz auf und winkte ihn dann weiter. Bernie grinste. Er wusste nicht wieso, aber diese Sekretärin hatte etwas an sich, das sich nicht beschreiben lies und manchmal hatte er das Gefühl, als würde diese zierliche Person, Tyrell beschützen wollen...

Noch immer grinsend, blieb er vor dem Schreibtisch des Principal stehen und begutachtete das Chaos darauf, dann sah er ihn fragend an.

Tyrell deutete auf seine Akten. „Ich habe nachgedacht!“

`Oh, nein!` dem Ranger ahnte Übles...

Tyrell hob eine Augenbraue, als könne er Gedanken lesen, sagte jedoch nichts dazu.

„Ich entziehe Ihnen hiermit, den Auftrag nach den verschwundenen Huntern zu suchen!“ gab er mit strenger Stimme zu verstehen.

„Sie... was?“ Bernie war verwirrt.

„Stattdessen...“ sprach Tyrell, mit fester Stimme weiter. „werde ich Ihnen hiermit ein Team zur Seite stellen, das sie auf Ragol begleiten wird. Sie werden der Teamführer sein und sämtliche Entscheidungen fällen.“

Bernie nickte.

Er war noch nie Teamführer gewesen, lieber ordnete er sich einem Team unter oder, was noch besser war, er arbeitete allein.

„Und wie genau lautet unser Auftrag?“ fragte er dann.

Tyrell hob eine Hand „Alles zu seiner Zeit.“ sagte er und nickte mit dem Kopf.

`Die dunkle Ecke in dem Raum sollte verboten werden` schoss es dem Ranger durch den Kopf. `Man kann ja nie wissen wer da alles steht`

Und genau so war es. Allein die Tatsache das Tyrell ihn nicht duzte hätte ihn stutzig machen müssen.

Wieso hatte er nicht darauf geachtet?

Nachdem die beiden neben ihm stehen geblieben waren, schenkte er ihnen nur einen kurzen Blick.

Ein Mann und ein... Mädchen...

Der Mann trug eine schwarze Hunteruniform, sogar seinen Kopf, hatte er in einem schwarzen Helm versteckt, gerade so als wolle er nicht erkannt werden.

Das Mädchen, hatte blonde Haare, die ihr bis zu den Hüften reichten, dunkle blaue Augen, die ihn interessiert musterten und sie reichte ihm bis zu den Schultern.

´Ein Kind, nah herrlich` Bernie war hell auf begeistert, als sie ihm tatsächlich noch zuzwinkerte.

Er setzte zum reden an, konnte jedoch nichts sagen, da ihm eine dunkle unterdrückte Stimme zuvor kam.

„Ich bin nicht einverstanden.“

Bernie sah den Hunter in der Ganzkörperrüstung skeptisch an.

„Wir hatten bereits darüber gesprochen, Darko!“ begann das Mädchen

„Es ist zu gefährlich, Amber!“ verteidigte sich der Mann und klang dabei mehr als klein laut, was Bernie belustigt feststellte, da er sie um glatte zwei Köpfe überragte.

„Dafür wurden wir ausgebildet!“ gab sie verärgert zurück „und bisher ist auch noch nichts passiert, oder?“

„Nein!“ gab er zu „Noch nicht!“ dabei drehte er den Kopf zu Bernie, ob er ihn ansah, konnte man nur schwer erraten, aber Bernie fühlte, das Darko offenbar nicht viel von ihm hielt.

Entgeistert wandte er sich wieder dem Principal zu, der seinen Mund hinter seinen Händen versteckt hatte.

Bernie wusste genau das er grinste.

`Womit habe ich das verdient`

„Ich werde nicht unter seiner Leitung, nach Ragol gehen!“ schloss der Hunter bestimmt.

„Bitte, mach doch was du willst, ich werde gehen.“ sie grinste Bernie zu.

Er fühlte wie sie langsam kamen... diese gnadenlosen Kopfschmerzen, er atmete tief durch...

„Also schön!“ kam es von Darko.

„Dann wäre das ja, geklärt.“ meinte Tyrell und sah nun wieder zu Bernie. „Wie gesagt habe ich nachgedacht.“

„Offenbar nicht gründlich genug!“ schmollte der Ranger.

Tyrell ging nicht darauf ein. „Die verschwundenen Hunter zu suchen, ist an dieser Stelle, völlig sinnlos, wir haben dringenderes zu tun.“

„Dringenderes?“

„Die verschwundenen Hunter sucht jemand anderes. Ihre Aufgabe wird es sein, Nach Überlebenden von Pioneer1 zu suchen.“

„Überlebende von Pioneer1?“ fiel Amber ihm ins Wort. „Haben Sie meinen Bericht nicht gelesen? Wir kommen gerade von einer ähnlichen Mission und...“

„Amber!“ kam es ruhig von dem vermummten Hunter. Er hatte ihr eine Hand auf die Schulter gelegt und den Kopf zugewandt. „ich glaube der Principal will noch etwas sagen!“

„Ganz recht!“ Tyrell nickte ihm dankend zu und Bernie verstand.

„Es wurden keine Überlebenden von Pioneer1 gefunden.“ Schluss folgerte er „ aber Ihnen schwebt da etwas bestimmtes vor.“ dann ging ihm ein Licht auf. „Flown.“ sagte er nur.

Tyrell nickte wieder. „Ganz recht.“ er wandte sich an die beiden „neuen“ in seinem Team „Kurz nach der Explosion, erhielten wir eine Nachricht von Heathcliff Flown, der noch immer irgendwo auf Ragol ist.“

„War der nicht tot?“ gab Amber zurück, sie war verwirrt. Bernie stöhnte.

„Das dachten wir auch, aber die Nachricht konnte einwandfrei identifiziert werden. Wir sollen aber nicht nach Flown suchen, nicht wahr?“

Tyrell schüttelte den Kopf. „Nicht nur!“ gab er zu und reichte Bernie drei Akten. „Dies sind Mitglieder einer Spezialeinheit der Pioneer1 sie arbeiteten in den drei Bereichen, jeder unabhängig von den andern und doch bildeten sie ein Team. Ihre Aufgabe war es die gefundenen Planeten auf ihre Bewohnbarkeit zu überprüfen und sicher zu stellen, das die Bereiche zusammen arbeiten. Wie wir wissen befanden sich alle vier Mitglieder zum Zeitpunkt des Start an Bord der Pioneer1.“

„Vier?“ Bernie untersuchte die Akten „Da fehlt eine!“

Tyrell schüttelte den Kopf „Über das vierte Mitglied , nun ja, gibt es keine Aufzeichnungen. Ich weiß nicht einmal seinen Namen...

Er ist so alt wie Rico, arbeitete im Labor unter Osto und Quentin Miramuto misstraute ihm, warum auch immer.“ Tyrell hob beide Hände und fuhr fort, ehe noch jemand etwas sagen konnte. „Wir wissen das zwei Mitglieder besagten Teams auf Ragol gelandet sind. Rico Tyrell und Heathcliff Flown. Beide wurden offenbar getrennt, vom Restlichen Team fehlt jede Spur!

Ihr Auftrag wird es nun sein...“

„Heraus zu finden, was mit ihnen passiert ist!“ rief Amber freudig dazwischen.

„Nein!“ gab Tyrell zurück und warf ihr einen strafenden Blick zu, welcher das Mädchen kaum kümmerte.

„Ihr Auftrag lautet : Finden Sie Team 13.“
 


 

Rechtschreibfehler sind kostenlos und dürfen behalten werden...

Pleasure and Pain

Pleasure and Pain
 

* Es gibt unzählig viele Arten, auf denen man sich „Vergnügen“ kann, beinahe so viele wie es „Schmerzen“ gibt. Daher bitte ich darum nicht den tieferen Sinn des Titels zu suchen, sondern einfach mal mit den Charakteren „ mitfühlen“! *
 

Ich hätte dich niemals

gehen lassen dürfen

Ich weiß es war ein Fehler,

aber nun ist es zu spät.

Du bist hier

und auf der Suche.

Es gibt nichts was ich

tun könnte,

um dir zu helfen.

Nichts um dich auf zu halten

Nichts kann dich aufhalten.

Ich kenne dich!

Du wirst nicht gehen,

nicht wahr?

Egal was passiert...
 

~Labor~
 

Nach all den wenigen, uninteressanten Dingen, die ihm in den letzten sieben Jahren untergekommen sind, hätte er nicht gedacht das er einmal eine Person treffen würde, die ihn noch mehr nerven würde als Bernie, es tat.

Und das sollte etwas heißen.

Er konnte es sich nicht erklären, aber als er sie das erste mal sah, konnte er nur beten das er sich irrte, doch er irrte sich nicht.

Das tat er nie.

In Windeseile hatte sie sich in seinem Labor ausgebreitet, beinahe häuslich eingerichtet. Überall, stieß er auf ihre Unterlagen, sein Labor war geschmückt von unzähligen unechten Pflanzen und hin und wieder stolperte er sogar über ihre Schuhe.

Guter Gott, sie war doch erst vor wenigen Stunden hier... eingezogen?

Der Computer, ein Ungetüm von einem Computer, hatte schneller als er Widersprechen konnte einen festen Platz erhalten und nichts deutete darauf hin, das er so schnell es nur ging wieder verschwinden würde.

Und das schlimmste war, das sie Anscheint reden konnte, ohne Punkt und Komma.

Und das mit einem Computer, dem sie sogar einen Namen gegeben hatte. Cal...

`Alberner Name `

In den wenigen Stunden die sie nun schon hier war hatte er sogar das Gefühl, als würde der Computer ihr antworten.

`Das bildest du dir ein Montague, das bildest du dir nur ein`

„O.K. Cal, dann wollen wir mal.“ da bitte, sie tat es schon wieder.

Montague griff sich einen Stapel Bücher, als ihm einfiel das er keine Regale mehr hatte, in die er sie zurück stellen konnte.

So konnte er einfach nicht arbeiten.

Resigniert gab er auf und packte sie zurück, auf den kleinen Tisch, an dem er Zooki immer unterrichtet hatte.

Der geriet gefährlich ins wanken.

„Zeig mir was du hast!“ bettelte die Navigatorin.

Montague schüttelte den Kopf. `Und wir Newmans werden als anormal bezeichnet...`

„Wonach suchst du überhaupt?“ versuchte er seine Neugier zu befriedigen. Elli hatte ihm nichts weiter zu ihrem eigentlichen Auftrag gesagt und der Wissenschaftler bezweifelte ganz stark, dass sie nur sein Wachhund sein sollte.

Wozu dann der Computer?

„Och Tyrell wollte, das ich dich ein bisschen aufmuntere, solange dein Süßer auf Ragol ist.“ meinte Elli trocken, ohne den Blick von ihrem Computer zu wenden.

Schlagartig war Montague knallrot geworden. „Bernie ist nicht mein Süßer!!!“ rief er aufgebracht.

Nun sah Elli ihn an und ihr Grinsen wurde breiter „Wer hat den was von Bernie gesagt?“

Montage klappte der Mund auf und weil er kein Wort raus bringen konnte machte er ihn schnell wieder zu.

Elli lachte und winkte ihn mit einem Finger zu sich.

„Tyrell hat gehört das sich dein Schüler, auf ungeklärte Weise selbstständig gemacht hat und nun auf Ragol herum springt.“

Montague nickte und lies sich neben ihr nieder, neugierig betrachtete er den Monitor, auf dessen Oberfläche Ragol zu erkennen war.

Genauer gesagt ein Wald...

„Nun, das Militär, sucht nach ihm und Tyrell würde es nicht besonders lustig finden, wenn DolGrinsen ihn zuerst finden würde.“

„Wieso das?“

„Weiß ich nicht... Alles was er sagte war, das er jemanden versprochen hatte auf den Jungen acht zu geben.“

„Quentin.“ murmelte der Wissenschaftler leise.

„Quentin Miramuto?“ Elli hatte ihn doch verstanden, Montague nickte.

„Ehrlich, für einen Newman, kennst du überaus coole Leute!“ scheinbar freute sie sich ernsthaft, was den Wissenschaftler lächeln lies.

„Aber was will das Militär von Zooki?“

„Weiß ich auch nicht! Ich soll nur nach ihm suchen um dann mit ihm in Kontakt zu treten um ihn zu warnen.“ damit begann sie wie wild auf der Plasmatastatur herum zu hacken. „In seinem I.D. wurde ein Mikrochip eingebaut, der ihn zu jeder Zeit auffinden kann.“ erklärte sie weiter und starrte nun auf den Monitor. Montague stöhnte auf, es waren zu viele Informationen auf einmal, die er erst verarbeiten musste, dazu kam er jedoch nicht, den schon hatte Elli ihn an einem Ohr gepackt und somit seinen Kopf zum Monitor gedreht. „Gefunden!“ rief sie Triumphierend und strich sanft über ihren Computer.

„So schnell?“ fragte Montague zweifelnd.

Elli winkte ab. „Wir suchen schon seit mehreren Tagen, Ragol ist so unglaublich groß... aber das er dorthin gegangen ist ist unglaublich.“ sie lachte.

„Wieso wo ist er denn?“

„Im Central Dome.“ erklärte sie und warf noch einmal einen prüfenden Blick auf den Monitor, auf dem sich nun drei kleine gelbe und ein grüner Punkt befanden. Elli deutete auf den grünen Punkt. „Das ist Zooki.“ sie deutete auf die anderen „ und offenbar ist er nicht allein...“
 

~Pioneer2~
 

„Weiber!“ murmelte er genervt und zuckte zurück, als Darko sich plötzlich neben ihm regte.

„Braucht die immer solange?“

„Hm...“ grunzte der Hunter und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Sie reden nicht sehr viel, oder?“

„Hm...“

„Sie klingen, als wollten Sie einen Ranger killen!“ stöhnte selbiger und lies die Schultern hängen.

Seit einer geschlagenen Stunde warteten sie nun schon auf Amber, die verkündet hatte sie müsse nur noch schnell etwas besorgen und auch schon im nächsten Moment verschwunden war.

Bernie konnte darauf hin nichts weiter tun als fassungslos den Kopf zu schütteln, die Arme vor der Brust zu verschränken und gelangweilt gegen der Mauer zu lehnen.

Die Gesellschaft des schweigsamen Hunters machte diese Stunde kaum erträglicher.

„Bin daaahaaa!!!“ rief eine fröhliche Stimme, gerade als er am weg dösen war.

Schuldbewusst zuckte er zusammen und nahm seine Arme runter. „Wurde auch Zeit!“ grumelte er sie an.

„Och, nun sei nicht so, Leader! Ragol läuft uns schon nicht weg!“ sie zwinkerte ihm zu und reichte Darko einen Rucksack.

Bernie starrte sie an. „Leader?“

„Na das bist du doch... unser Teamführer. Der Leader!“ die letzten beiden Worte hatte sie mit einer dunklen geheimnisvollen Stimme gesprochen und nun lachte sie auch noch darüber.

`Ich hätte Schmerzmittel mitnehmen sollen... reichlich`

„Sag mal, Leader!“ Bernie zuckte zusammen, der Satz kam von Darko, der sich unter seinem Helm köstlich amüsierte, vielleicht wurde dieser Auftrag ja doch nicht so schlimm wie er dachte, wenn sich Bernie so leicht ärgern ließ ?

„Wo gehen wir überhaupt hin?“

„Ragol!“ grumelte der Ranger.

„Ragol ist groß!“ gab der Hunter zu bedenken und folgte Bernie und Amber in den Teleporter, einem riesigen

Transporter, groß genug um eine halbe Armee zu Teleportieren.

Er trat durch die blauen Plasma streifen und sah den Ranger immer noch fragend an.

„Wie funktioniert das Teil?“ fragte Bernie genervt. Er war noch nie auf Ragol und auch sonst, wusste er diese merkwürdigen Teile immer zu umgehen.

Amber seufzte theatralisch „ Ach Männer!“ sie schuppte den Ranger beiseite und gab etwas auf der kleinen Tastatur ein, die Bernie erst jetzt bemerkte.

„Also wohin?“

Bernie gab ihr die Daten. „Wo ist das?“ fragte sie, während des Tippens.

„Gal da Val!“ antwortete Bernie knapp.

„Noch nie gehört!“ war das letzte was Bernie, vom Hunter hörte. Als er antworten wollte, spürte er wie etwas an ihm zog, etwas das sich nicht beschreiben lies, keine Sekunde später wurde es um ihn herum schwarz und er fühlte als würde er mit Überschallgeschwindigkeit durch die Zeit katapultiert...
 

~Ragol~
 

„Bereit machen? O.K.“ er spürte den fragenden Blick des Newmanmädchens auf sich. Grinsend erklärte er ihr was sie zu tun hatte, als Ayumi verstand nickte sie nur und sah mit konzentriert gerunzelter Stirn auf Vincent...

Der Hunter war nach seinen Anweisungen blitzschnell auf den Drachen zu gestürmt und versuchte nun verzweifelt auf ihn drauf zu klettern.

Der Drache jedoch gedachte nicht sich als Kletterburg herzugeben.

So schnell Vincent auch war, der Drache schien immer ein klein wenig schneller zu sein, Zooki wusste warum.

Jedes mal, wenn Lyo oder Ayumi den Drachen Angriffen, wand sich das Tier zu eben jener Stelle, aus der der Angriff kam.

Gerade als Ayumi, das nächste mal einen Blitz auf das Tier niederlassen wollte, berührte Zooki sie an der Schulter. „Warte noch!“ sagte er leise, die Augen auf Vincent gerichtet.

Der Hunter hatte nicht damit gerechnet, das das Tier sich plötzlich anders verhalten sollte, um seine Taktik zu ändern war es nun zu spät.

Bei dem Versuch einfach stehen zu bleiben, stolperte er über seine eigenen Füße und konnte so einen Sturz über das hintere Ende des Tieres nicht verhindern.

Es sah zu drollig aus, wie der Hunter über den Schwanz, nun ja mehr purzelte, als rollte.

Zooki konnte sich ein Lachen nicht verkneifen und sah aus den Augenwinkeln das selbst Ayumi ein wenig lächelte.

„Verdammt!“ knurrte Vincent und sprang auf die Füße. „Sehr witzig!“ er warf dem Newman einen bösen Blick zu und konzentrierte sich erneut auf sein Opfer. „Jetzt aber!“

„Habt ihr´s bald?“ hörte man Lyo von der anderen Seite des Drachen rufen. Er hatte anscheint nichts bemerkt und kämpfte noch immer verbissen, um sein Leben.

Ayumi zuckte schuldbewusst zusammen und hob erneut die Arme.

Zooki hustete und sah zu ihr hinunter, ebenfalls die Arme erhoben.

Vincent stürmte los. Lyo griff den Drachen an und wartete auf den Gegenschlag des Tieres, der auch prompt kam. Diesen Moment nutzte Vincent und sprang los. Grinsend landete er auf dem Drachen und lief den Rücken hinauf, bis er bei den Flügeln ankam, er warf einen kurzen Blick auf den Newman, der es tatsächlich geschafft hatte, sein Mana in den geballten Fäusten zu sammeln.

„Noch mal!“ rief er Lyo zu und hob seine Bloody Arts...
 

~Gal da Val~
 

Teleporter...

Eine weitere Erfindung, die er gedanklich auf seine Liste, einstufte, der Dinge die, für ihn mehr als nutzlos waren.

Ganz weit oben.

Er wusste genau warum er sie bisher immer gemieden hatte. Den Druck, der seitdem auf seinen Ohren lastete würde er wohl auch nicht mehr los...

Stöhnend rappelte er sich auf und taumelte auch gleich ein paar Schritte zurück. Ihm war speiübel.

„Empfindlichen Magen?“ man konnte deutlich das Grinsen des Hunters aus diesen Worten raus hören.

Amber und Darko waren, nach dieser rasanten „Fahrt“ wohl nicht auf allen Vieren gelandet?

Der Hunter hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah ihn, scheinbar an. Amber sah sich interessiert um. „Das ist so schön hier!“ stellte sie fest.

Bernie konnte nun absolut nicht verstehen, was an einer grauen Betonwand, einem blau leuchtenden Teleporter und einem stahlblauen riesigen Tor, so schön sein sollte, bis er sich ihr zu wandte.

Bernie hatte schon viel über die Natur Ragols, von seinen Kollegen gehört, aber er konnte sich nichts vergleichbares vorstellen.

Scheinbar, waren sie auf einer kleinen Insel gelandet, die ein paar Meter über dem eigentlichen Boden angebracht war, denn die Kronen der Bäume, neigten über den Rand des Schutzgeländers, das hier angebracht worden war.

Die Bäume hier standen so dicht, das man nur selten die Möglichkeit hatte, bis nach unten zu sehen.

Doch an den Stellen, an denen es möglich war, erhaschte man eine Blick auf einen typischen Waldboden, er war übersät mit Laub, hin und wieder lugten Farne aus ihnen hervor und es war alles grün...

Doch wie Bernie nun einmal war, kümmerte es ihn nicht im geringsten, auch das am Horizont einige Berge zu sehen waren und hinter ihnen das Meer, konnte seine Stimmung nicht heben.

Er setzte sein tragbares Kommunikationsterminal auf und stellte die Frequenz ein, die ihm Elli kurz vor seinem Aufbruch gegeben hatte.

Amber hüpfte wie wild an dem Geländer auf und ab und zog Darko mit sich „Nun sieh dir das an, und dort, ...ist es nicht wunderschön... ganz anders als der andere Wald!“

Bernie wollte, sich gar nicht fragen, was sie mit „anderer Wald“ meinte, er konzentrierte sich lediglich auf die Geräusche in seinem Ohr.

„Bernie?“ drang die helle Stimme, der Navigatorin an sein Ohr.

„Ja, Elli!“

„Heil und unversehrt gelandet?“

„Spar dir deinen Sarkasmus!“ Bernie kannte die junge Frau, seit sie zum Militär gekommen war. Hin und wieder hatte sie ihn sogar erheitert, wenn sie eine ihrer ungewollten Parodien zum besten gab.

Es lies sich nicht verhindern, sie gut kennen zu lernen, wenn man beim Militär arbeitete, gab es nur wenige Menschen denen man vertrauen konnte.

Bernie warf einen Blick auf Darko und verstand.

„Wir stehen vor dem Tor!“ meldete er nun „Wie vorhergesagt ist es geschlossen.“

„Es gibt vier Schalter, um es zu öffnen, müssen alle vier gleichzeitig betätigt werden.“ erklärte Elli. „ich kann eines von hier aus öffnen, den Rest müsst ihr aber schon suchen!“

„Und wo genau?“

„Cal, ist der Meinung, das sie sich in der unmittelbaren Umgebung befinden, sollte also nicht zu schwer sein.“

„Unmittelbare Umgebung, ich sehe hier nur einen Wald.“

„Dann werdet ihr euch wohl auf die Suche machen müssen.“

„Hab Dank für deine unnütze Hilfe!“

„Jederzeit wieder!“

Bernie rollte die Augen und wandte sich an sein Team. „Wir werden uns trennen müssen!“

„Kommt nicht in Frage!“ prompte Antwort, Darko´s.

`Das war klar!`

„Wieso, ich dachte wir müssen da rein?“ fragte Amber.

Bernie wollte sie gerade zurecht stauchen, da fiel ihm ein das er sie noch gar nicht unterwiesen hatte.

Er schüttelte den Kopf und winkte die beiden zu sich.

„Also,“ begann er. „wir erhielten eine Nachricht von Deputy Commander Heathcliff Flown. Diese Nachricht wurde zur Zeit der Explosion gesendet, wobei wir davon ausgehen, das er noch immer am Leben ist!“

„Soviel, haben wir verstanden.“ schmollte Amber.

„Ich war noch nicht fertig!“ gab Bernie zurück und strich sich ein paar blonder Strähnen aus den Augen.

„ Unsere Untersuchungen, haben ergeben, das die Nachricht von einer kleinen Insel, Namens Gal da Val gesendet wurde. Zumindest aus der Nähe...

Der einzige Weg zur Insel führt durch dieses Tor!“ er deutete hinter sich und hob gleichzeitig die andere Hand um Amber am reden zu hindern. „Dieses Tor kann nur von vier Schalter geöffnet werden, die sich in der näheren Umgebung befinden. Elli kann von Pioneer2 einen der Schalter betätigen, darum müssen wir uns trennen, um die anderen Schalter zu finden, dieses Tor öffnen zu können und unseren Weg dann fort zu setzen.“

„Kompliziert! Ich meine, warum versuchen wir nicht einfach, das Tor auf zu brechen?“

Bernie gab die Frage weiter. „Stell mal auf Lautsprecher!“ bat die Navigatorin.

„Bist on!“ meinte der Ranger nur.

„Wir wissen das Pioneer1 aus welchen Gründen auch immer, dieses Tor mit einem Sicherheitssystem versehen hat, der bei falscher Benutzung, die gesamte Insel in die Luft sprengt, oder sonstiges tut...

Von daher können wir nur diese Schalter verwenden, aber sei unbesorgt, ich habe die richtigen Codes bereits heraus gefunden.“ erklärte Elli.

„Codes?“

„Ja, man muss einen Code eingeben, um die Schlösser zu entriegeln, habe ich das nicht erwähnt?“

„Mit keiner Silbe!“ stöhnte der Ranger.

„Naja, dann wisst ihr es jetzt!“ grinste sie zurück.

Bernie sagte nichts, er sah sein Team an und deutete auf seine Kopfhörer. Die beiden nickten. Amber kramte aus ihrem Rucksack ein weiteres Terminal hervor und setzte es sich auf den Kopf. Darko berührte einfach nur ein kleines fast nicht sichtbares Rädchen an seinem Helm. Bernie gab ihnen die Frequenz und schon waren sie alle mit Pioneer2, oder besser gesagt mit Cal, verbunden.

„Noch Fragen?“ wollte Bernie wissen, es interessierte ihn nicht sonderlich, aber es war seine Pflicht als „Leader“. Ein weiterer Grund, warum er lieber allein arbeitete...

„Ja,“ kam es , überraschender Weise von Darco.

Bernie sah ihn entgeistert an.

„Warum suchen wir ausgerechnet nach Flown? Es hieß doch das es vier Mitglieder von diesem Team gab.“

Bernie hob eine Augenbraue. „Weil Flown uns einen Anhaltspunkt, seines Aufenthaltsortes gegeben hat. Wahrscheinlich, kann er uns bei der Suche nach Rico und Miramuto helfen.“ erklärte er als läge es auf der Hand.

„Und was ist mit dem vierten Mitglied?“ wollte Darko nun weiter wissen.

`Hatte der zugehört?`

„Über das vierte Mitglied wissen wir nur, das er etwa so alt sein muss wie Rico und er arbeitete für Osto, mehr wissen wir nicht!“

„Wie können wir dann sicher sein, das er uns nicht irgendwann über den Weg läuft, ohne sich zu erkennen zu geben?“

Bernie holte tief Luft, hob einen Zeigefinger und: „Berechtigte Frage!“ grübelte er, er spürte förmlich das Grinsen Elli´s in seinen Ohren.

„Oh, da hab ich Neuigkeiten.“ tatsächlich, sie grinste.

„Dann sprich schnell und sag mir welche, ich hoffe gute, ich kann miese Neuigkeiten einfach nicht ertragen.“ spulte Bernie genervt hervor.

„Oh ja, das weiß ich. Du bist immer so ungeduldig!“

Darko und Amber warfen sich einen entsetzten Blick zu, als Bernie sich abrupt von ihnen abwandte.

„Jean?“ fragte er ungläubig und fügte noch hastig ein „-Carlo“ hinzu, als ihm bewusst wurde das sie nicht allein waren.

„Elli ist mein neuer Wachhund!“ sagte der Wissenschaftler nur, es klang fast als würde er sich beschweren als er weiter sprach: „ Sie ist samt Computer in mein Labor eingezogen.“

Bernie schloss die Augen. Das musste der Wissenschaftler nicht unbedingt jetzt sagen, nicht jetzt als die anderen beiden noch da waren.

„Was sind das für Neuigkeiten?“ fragte er weiter, um auf das eigentliche Thema zurück zu kommen.

„Du weißt doch das ich diese Nachricht von Flown untersuche...“

„Können wir die gegebenenfalls auch mal hören?“ fragte Amber dazwischen.

„Später!“ knurrte der Ranger.

„Naja, in einem der Bücher war eine Team Aufstellung von Pioneer1. Völlig uninteressant für diese Nachforschungen, aber...“

„Team Aufstellung?“

„Ach da ging es nur um die Team´s ihre Aufgaben und nebenbei um ihre Besonderheiten...“

„Was für Besonderheiten?“

„Naja, die Ränge und so. Unter anderem war auch Team 13 aufgelistet.“

„Und was soll uns das bringen?“ fragte Darko, der genauso wenig verstand wie die anderen.

„Ihre Frage war doch, wie sie das vierte Mitglied des Teams erkennen können, ohne das er ihnen was vorspielt!“ Darko nickte unsinniger Weise.

„Ja und?“ antwortete Amber für ihn.

„Es gibt 2 Dinge an denen Sie ihn erkennen können. Der erste ist der I.D. Es ist ein Oran.“

„Jeder Oran sieht gleich aus.“ warf Darko ein.

„Die von Team 13 sind anders, Bernie...erinnere dich an die Sterne.“

„Sterne?“ Amber klang verwirrt.

„Erkläre ich später!“ versprach Bernie und meinte es auch so, er war dieses Frage- Antwortspiel Leid und wollte nun endlich zum Punkt kommen „und der 2. Hinweis?“

„Seine Waffe! Ich glaub gar nicht das Tyrell das übersehen konnte.“

„Was ist den so besonderes an dieser Waffe?“ er hasste es wenn er dem Wissenschaftler alles aus der Nase ziehen musste.

„Team 13 war nicht nur bekannt, für die ungewöhnlichen I.D.´s sondern auch dafür, das ein jeder eine der seltenen Waffen bei sich trug. Jene von denen es nur eine Art gibt.“

Bernie starrte Darko an und erkannte erst jetzt das riesige zweihändige Schwert auf seinen Rücken.

Auch auf Pioneer2 gab es Kämpfer, die eine solche Waffe führen konnten nur waren die so selten das es einem erst gar nicht auffiel.

Darko war der Träger des Last Survivors... Bernie war ungewollt, beeindruckt.

„Wir wissen nun von jedem Team Mitglied, welche Waffe er trug.

Flown, trug das so genannte Flown´s Sword, welches nach seinem Angeblichen Tod zurück geschickt wurde um es seinen Sohn aus zu händigen. Rico trägt einen Kaladbolg und Quentin Miramuto steht hier mit den Cross Scar verzeichnet.“

„Wow cool!“ freute sich Amber. „Die sind so geil, ich wünschte ich hätte die auch. Aber es gibt ja noch die Gegenstücke. Ich muss sie nur finden.“ sie sprach mehr mit sich selbst und es klang, als wolle sie sich Mut anreden.

„Da muss ich sie enttäuschen!“ drang nun Montagues Stimme an ihre Ohren. „Das vierte Team Mitglied wird hier als träger der Bloody Arts genannt!“

„Ach verdammt!“ schmollte Amber nun schon wieder.

„Warte mal.“ sagte Bernie, dem etwas aufgefallen war. „Flown´s Sword, Kaladbolg, Cross Scar und die Bloody Arts waren zusammen auf Pioneer1?“

„Ja! Worauf willst du hinaus?“

Bernie schüttelte den Kopf, nicht bewusst, das Montague ihn nicht sehen konnte. „Ich weiß nicht!“ sagte er schließlich „irgendwas stimmt da nicht! Ich kann mich nicht erinnern...“

„Das sollte uns auch nicht weiter kümmern! Wir haben etwas anderes zu tun. Nun da wir wissen woran wir die Mitglieder erkennen, sollte wir uns endlich auf die Suche machen.“ meinte Darko nur.

Bernie gab ihm Recht.

Sie mussten nun endlich los...

... aber dennoch.

Er entdeckte eine schmale Treppe, deren Eisenstufen wenig einladend wirkten. Vorsichtig ging er die Stufen hinunter und stellte fest das sie Nass waren. Scheinbar hatte es kurz vorher geregnet. Er gab seinem Team ein Zeichen das sie warten sollten, es wäre besser diese Treppe einzeln hinunter zu gehen. Darko und Amber sahen ihm nach.

Mit einer Hand hielt er sich am Geländer fest, mit der anderen drückte er noch einmal den Knopf in seinem Ohr. „Jean!“ es war ihm egal, das sie nicht allein waren, er war viel zu sehr in Gedanken.

„Kannst du mir einen Gefallen tun?“

„Sicher!“

„Versuche alles über diese Waffen heraus zu finden.“

„Natürlich, wenn du willst... aber wieso?“

„Ich weiß nicht, irgendwie lassen sie mir keine Ruhe.“

„Ja gut!“ der Ranger wusste Montague grinste breit. Er hörte es an seiner Stimme.

„Ist noch was?“ fragte er darum neugierig.

„Ja, Cal hat Zooki gefunden!“

Nun war es an Bernie zu grinsen. Solange er den Wissenschaftler kannte war es für ihn immer ein Mysterium gewesen, warum Montague nicht mit Computern arbeitete, ein Wissenschaftler, ohne Computer war merkwürdig.

Ihn nun den Namen des Computers aussprechen zu hören, war irgendwie... amüsant.

„Und wo ist er?“

„Im Central Dome!“
 

Bernie rutschte an einer Stufe ab, konnte sich auch nicht am Geländer festhalten und purzelte daraufhin die restlichen Stufen hinunter.

„Der hat´s aber eilig!“ staunte Amber.

Darko zuckte nur mit den Schultern und nickte. Gemeinsam folgten sie nun ihrem Leader, die nassen Stufen hinab, nur Vorsichtiger...
 

~Ragol~
 

Er sah wie Vincent die Waffe hob und Ayumi ihn mit seinen Augen fixierte. Er sah wie Lyo mit erhobenen Schwert auf den Drachen zu stürmte, um ihn wieder an der Pfote zu bearbeiten.

Ein Lächeln huschte über seine Züge, als er spürte wie immer mehr Mana in seinen Adern brodelte, aber er konnte es halten, beinahe unterdrücken.

Er hatte es geschafft nun war er ein richtiger Force.

„Ich werde ein Hunter, egal wie, das verspreche ich dir Quentin.“

Verdammt, wieso musst er sich ausgerechnet jetzt an sein Versprechen erinnern.

Und wieso, zum Teufel, ging seine Konzentration immer in den schwierigsten Momenten flöten?

Er schloss kurz die Augen und schüttelte den Kopf, um seine Gedanken zu vertreiben und das war genau der Moment, da Vincent, seine Waffe, tief in die weiche ledrige Haut, des Drachen bohrte und sie mit den scharfen Klingen auf ritzte.

Dann krallte er sich mit beiden Händen an den Flügeln fest, versuchte sie mit aller Kraft auseinander zu drücken, damit der tiefe Schnitt breiter wurde und das Herz frei lag.

„Jetzt!“ brüllte der Hunter.

Lyo stieß sein Schwert wieder in die Pfote des Drachen, wieder blieb die Klinge bis zum Anschlag stecken.

Ayumi hob die Arme und lies einen weiteren Blitz auf den Drachen nieder fahren.

Zooki öffnete die Augen. Auch er schaffte es einen Blitz zu beschwören, der Blitz allerdings verfehlte sein Ziel und schlug mehrere Meter hinter dem Drachen in den Boden des Central Domes.

Es gehörte also doch mehr dazu, als nur die Arme zu heben und sich einen Blitz vorzustellen, stellte Zooki resigniert fest.

„Konzentriere dich Force!“ rief Vincent ihm zu. „Noch einmal!“

Zooki nickte und rannte einige Schritte in den Raum hinein. Er wusste das er beim nächsten mal auch wieder nicht treffen würde, darum wollte er versuchen, näher an seinem Ziel zu sein.

Gerade als Lyo sein Schwert befreit hatte und Ayumi die Arme wieder erhob, bäumte der Drache sich auf.

Wie schon gesagt, er schätzte es nicht sonderlich als Trittleiter benutzt zu werden.

Und dass dieses nervige kleine Etwas, auf seinem Rücken herum turnte wie nichts, machte ihn mehr als sauer.

Tatsächlich war es auch der Schmerz in seiner Brust den er erst jetzt spürte der ihn vor Wut aufheulen lies. Ob er den Schnitt zwischen seinen Flügeln überhaupt spürte war unklar.

Zooki runzelte die Stirn, irgendwie wusste er das diese Taktik nichts bringen würde.

Der Drache war ihnen einfach zu überlegen.

„Vincent, wir sollten, versuchen...“ weiter kam er nicht, den der Drache, wollte jetzt nicht mehr spielen.

Er wollte sie zerstören...

Das Tier begann sich zu schütteln, während er sich immer wieder auf bäumte und seine riesigen Pfoten auf den Boden krachen lies, immer genau dahin wo Lyo gerade war.

Lyo hatte keine Probleme damit den „Angriffen“ des Drachen auszuweichen, dafür war das Ungetüm einfach zu langsam... aber sein Schwert wollte er schon ganz gerne zurück.

Konzentriert sah er den Drachen an, immer wenn ihm eine Pfote zu nahe kam, wich er aus, in der Hoffnung schnell genug wieder aus den Beinen stehen zu können, um auf sein Schwert zu zu hechten.

„Der muss stehen bleiben!“ hörten sie Vincent rufen.

„Was glaubst du was ich hier versuche, ich glaube wir haben ihn zu sehr...“

„Ich kann mich nicht mehr halten!“ brüllte Vincent, in dem Moment als ihm die Flügel aus den kraftlosen Fingern glitten.

Er schloss die Augen und bereitete sich innerlich schon einmal auf den schmerzhaften Aufprall vor und auf das abrollen, wenn er auf den Boden ankam...

Doch dazu kam es nicht. Er spürte wie sich etwas in seinem Ärmel verfing, dann spürte er dieses etwas auch auf seiner Haut.

„Verdammt!“ stöhnte er hervor. Er kannte dieses Gefühl nur zu gut. Es war schließlich nicht das erstmal, das er sich an der Klinge seiner eigenen Waffe schnitt.

Das rote Photon, das ihnen als Klinge diente, brannte scheußlich...

Stöhnend nutzte er die Chance, die sich ihm bot. Er packte eine seiner Klingen am Griff und zog sich damit hoch. Befreite seinen anderen Arm, um mit diesen seine zweite Waffe zu packen.

Dann bäumte der Drache sich auf. Sein langer Hals fuhr herum und nun starrte Vincent in das weit geöffnete Maul, des Drachen, spürte den heißen Atem, er wusste genau was jetzt kam.

Knurrend befreite er seine Waffen aus dem Rücken des Drachen, nahm am Rande wahr, wie ihn ein blauer Lichtschleier umhüllte und lies sich fallen.

Er zählte die Sekunden, die er brauchte um auf den Boden auf zu kommen. Dann spürte er wie er mit dem Kopf aufschlug und schloss die Augen.

Der zu erwartende Schmerz war beinahe erträglich...

„Weg da!“ hörte er jemanden brüllen, der irgendwie nicht hierher gehörte. „Der Bengel gehört mir!“

Dann verstand er „Mi...ra...muto!“ flüsterte er leise und der Griff um seine Waffe wurde fester...
 

Zooki musste tatenlos mit ansehen, wie sich Vincent vom Drachen fallen lies und somit verhinderte das er gegrillt wurde, denn der Drache hatte keine halbe Sekunde später Feuer gespuckt und das waren nicht diese kleinen Feuerbälle, wie zuvor, sonder richtiges Feuer.

Nun war ihm klar das der Drache vorher nur mit ihnen gespielt hatte.

Nur Ayumis schneller Reaktion war es zu verdanken, das Vincent nichts schlimmeres passierte.

Schnell war sie auf ihn zugeeilt und hatte sich über ihn gebeugt, nur um im nächsten Augenblick Zooki ein Zeichen zu geben, das alles in Ordnung war.

Zooki sah wieder auf den Drachen, der sich nun dem anderen „lästigen kleinen Teil“ zugewandt hatte.

Lyo versuchte immer noch verzweifelt seine Waffe aus der Pfote des Drachen zu befreien.

Der Drache hatte sich nun auf die Pfoten niedergelassen und beobachtete Lyo´s halbherzige versuche, an seine Waffe zu kommen, grollend.

Der Drache verstand worauf Lyo aus war und kauerte sich noch näher an den Boden, wobei er die Pfote, samt Waffe unter sich vergrub.

„Verdammt!“ keuchte der Hunter und musste mit jedem Schritt darauf achten nicht auch noch gegrillt zu werden.

Somit war Zooki der einzige der jetzt noch etwas tun konnte, tun musste.

Er lies seinen Blick noch einmal über den Raum streifen.

Er sah Lyo´s verzweifelten Kampf, sah das der Hunter den Drachen auch gleichzeitig von den anderen Ablenkte.

Er sah Ayumis zaghaften versuch, Vincent wieder auf zu wecken, der scheinbar langsam wieder zu sich kam und ununterbrochen vor sich hin murmelte.

Und er sah Vincent, wie er da am Boden lag. Sich mühte zu sich zu kommen.

Er war verletzt und schier auch müde, war er doch die ganze Zeit in diesem Irrsinnigen Tempo um den Drachen herum gewirbelt.

Er spürte das Mana in seiner Hand und lies es frei, nur um es im nächsten Moment wieder fest zu halten. Er spürte dass das entlassene Mana noch immer da war, spürte wie es sich verfestigte und verformte

Irgendwie wusste er das es die Form eines Schwertes angenommen hatte, das nun blau in seiner Hand leuchtete.

Sein Blick lag noch immer auf den einzigsten Menschen, der nie von ihm verlangt hatte anders zu sein, der ihn von Anfang an so genommen hatte wie er war.

Der ihm, in den wenigen Tagen die sie sich nun schon kannten, mehr als einmal das Leben gerettet hatte und dabei nicht einmal nach seinem Namen fragte.

Er hatte hatte das Gefühl, Vincent schon ewig zu kennen. Er war genau zu dem Zeitpunkt aufgetaucht, als er jemanden brauchte.

Aber wieso?

Egal...

Das hatte noch nie jemand für ihn getan. Alle hatten ihn irgendwann verlassen...

Das wollte er nicht, er wollte nicht mehr allein sein.

Nie wieder.

Wut stieg in ihm auf, als Vincent sich langsam bewegte, stöhnend mit einer Hand durch sein rabenschwarzes Haar fuhr.

Nun sah er zum Drachen, der noch immer eng am Boden, vor Lyo kauerte und ihn nicht an sein Schwert lies.

Den Blick hatte das Tier allerdings in die Richtung gedreht, aus der das Stöhnen kam.

Zooki konnten das Blitzen in den Augen des Tieres sehen und da explodierte etwas in ihm.

Er Packte sein Mana Schwert mit beiden Händen und rannte los.

„NIE WIEDER!!!“ brüllte er, während er das Schwert über seinen Kopf hob und auf den Drachen zu rannte, der sich nun langsam zu ihn umsah.

Zooki holte aus.

Es war ein Pech für den Drachen, noch immer mit dem Kopf so nah m Boden zu sein.

Das Manaschwert des Newmans, traf die , unbewusst, empfindlichste Stelle eines Drachen.

Die Augen.

Mit einem heiß zischendem Geräusch, fuhr die Klinge in das Linke Auge des Drachen und wurde, mit aller aufgebotenen Kraft, nach rechts gezogen, wo sie dann auch wieder verschwand.

Das Tier heulte vor Schmerz auf.

Es brüllte vor Wut und schoss mit Feuer um sich. Leider konnte es nicht mehr sehen wohin es zielte, aber keines seiner Angriffe traf.

Er spürte noch, wie etwas aus seiner Pfote gezogen wurde, er drehte sich schnell um und spürte wie er mit seinem Schwanz etwas beiseite fegte, es kümmerte ihn nicht weiter, denn er entsann sich seiner Flügel, die er jetzt ausbreitete und vom Boden abhob.

Kreischend durch stieß er das halb runde Glasdach des Central Domes...
 

Er spürte das unbekannte Mana, das seinen Körper durch fuhr und ihn somit unbewusst aus dem nahenden Albtraum rettete. Spürte die Schmerzen in seinem Kopf, bemerkte eine Hand die durch seine Haare fuhr und stellte überrascht fest, das es seine eigene war.

Er hörte Zooki brüllen und kurz darauf auch den Drachen.

Vincent öffnete die Augen, als er etwas gewaltiges Splittern hörte.

Entsetzt starrte er dem Drachen hinterher, der sich nun außerhalb des Central Domes befand und scheinbar entrüstet kreischend das weite suchte.

Es war gut das der Drache nun endlich weg war, weniger gut war allerdings was er zurück lies...

Er packte die überraschte Ayumi, an den Schultern, sprang so schnell es ging auf die Füße und zog das Mädchen mit sich.

Gerade noch rechtzeitig um den fallenden Glassplittern aus zu weichen, die sie beide locker durchbohrt hätten.

Hastig glitt sein Blick durch den Raum. Er konnte Zooki an der gegenüberliegenden Wand erkennen, der sich über Lyo gebeugt hatte, der nun ebenfalls bewusstlos am Boden lag.

Vincent beschloss es ihm gleich zu tun.

Er legte seine Arme schützend um das Mädchen und zog sie näher zu sich, dann beugte er sich, soweit er konnte über sie und spürte einige Glassplitter.

Ayumi versuchte noch ein letztes mal sie beide mit dem blauen Schutz zu umhüllen, aber sie hatte keine Kraft mehr, der Kampf hatte nicht nur sie erschöpft...
 

Noch eine Weile hockten sie so da, bis das Geräusch, von fallendem Glas endlich nachgelassen hatte, dann lies er sie los und rannte auf die andere Seite des Raumes.

„Force!“ rief er besorgt, das sich Zooki noch immer nicht rührte.

„Force ist alles okay?“

Zooki hob den Kopf und sah ihn grinsend an „Klar!“

„Was ist passiert?“ fragte Vincent und sah zum Dach, wo ihm ein blauer Himmel entgegen strahlte.

Eben war alles noch so viel dunkler gewesen...

„Warum...?“

Zooki grinste und erklärte es ihm. „... und dann hat er Lyo, mit seinem Schwanz gegen die Wand geschleudert und ist weg geflogen.“ schloss er seinen Vortrag.

Vincent starrte ihn ungläubig an, sah von ihn zu Ayumi, die nur nickte und versuchte ein wenig Mana in Lyo zu pumpen.

„Es hat sich verfestigt?“

Zooki nickte. „Ich weiß aber nicht wie!“ gestand er dann und wurde rot.

„Jeder Newman hat eine andere spezielle Eigenschaft die ihn auszeichnet,“ murmelte Vincent und musterte nun den verwirrten Newman eingehend. „Das ist unmöglich!“ er schüttelte den Kopf.

„Was denn?“ Zooki verstand ihn nicht ganz „Ich hab doch gesagt das ich nicht weiß wie es geht...“

„Das meinte ich nicht!“

„Was denn dann?“ Zooki schmollte und Vincent fuhr ihm mit einer Hand durch die blauen Haare.

„Das erkläre ich dir wenn du groß bist. Jetzt lass uns erst einmal hier verschwinden.“ er sah Ayumi wieder an. „Ich bin dir zu großem Dank verpflichtet!“ sagte er ernst „Aber ich muss dich jetzt mit ihm allein lassen, schaffst du es ihn nach Pioneer2 zurück zu bringen?“

Ayumi nickte und zwang sich zu einem Lächeln.

„Gut, wenn du schon einmal zurück gehst, kannst du mir dann einen Gefallen tun?“ wieder nickte das Mädchen. Vincent kramte in seiner Tasche herum und zog mehrere Nachrichtenkapseln heraus. Er gab zwei davon an Ayumi. „Gib die Tyrell und achte darauf, das niemand etwas davon bemerkt, schaffst du das?“

Ayumi hob spöttisch eine Augenbraue, als wollte sie fragen, ob die Frage ernst gemeint war.

Vincent lächelte ihr zu. „Irgendwann werde ich dir dafür danken.“ er nickte auf Lyo und zog gleichzeitig Zooki auf die Füße. „Wir werden jetzt hier verschwinden.“ sagte er nur und sah sich nach einem Ausgang um.

„Wo wollen wir denn jetzt hin?“ fragte Zooki verwirrt.

„Gal da Val.“ war die knappe Antwort.

„Meinst du wir finden Rico da?“ fragte der Newman, der keine Ahnung hatte was Gal da Val überhaupt war.

„Nein, sie wusste nichts von dieser Insel.“

„Aber was wollen wir denn da?“ fragte Zooki weiter.

„Deine Fähigkeiten ausbessern!“ gab Vincent gewohnt gelangweilt zurück.

`Und meine Schuld begleichen!` fügte er in Gedanken hinzu...
 

*An dieser Stelle Danke ich den Bates, für den Einfallsreichen Titel ^-^v*
 

Rechtschreibfehler sind kostenlos und dürfen behalten werden.

Das Wunderwerk Newman

Das Wunderwerk Newman
 

*Ab hier werden Schuld und Hoffnung schweigen. Zum einen weil ihr es sooooo spannend findet und es jedes mal ÜBERlest zum anderen weil mir nichts einfällt, ohne irgendetwas zum weiteren Verlauf der Geschichte zu verraten. Zudem wird an jetzt noch eine weitere Person in die Geschichte gezogen werden... langsam nähern wir uns dem unausweichlichen und unabwendbaren...*
 

~Gal da Val~
 

„Er ist IM Central Dome?“ Bernie konnte es nicht fassen, dieser Bengel erstaunte ihn jedes mal auf´s neue.

„Ja, Cal hat ihn ganz klar ausgemacht! Er ist wahrscheinlich mit Lyo Flown, Ayumi und einer weiteren Person im Dome.“ erklärte Elli, die nun wieder das Gespräch übernommen hatte.

Bernie ärgerte sich ein wenig darüber, zu gerne hätte er Jean-Carlo´s Stimme noch ein Weilchen gelauscht.

„Wie ist er denn da rein gekommen?“

„Frag mich was leichteres! Ich weiß auch nicht wieso sie da drin sind.“ kam sie ihm seiner nächsten Frage zuvor.

„DolGrinsen befindet sich noch immer in der Höhle, oder?“ fragte der Ranger skeptisch und missachtete die Blicke, seiner neuen Teamkollegen, die nichts von dem Gespräch verstanden, weil sie ihm nicht folgen konnten.

„Ja, ich schätze schon, wieso?“

„Ich weiß nicht, ich habe irgendwie ein mieses Gefühl, wenn ich an den Jungen denke, irgendwas stimmt da nicht.“

„Kannst du das mal näher erklären?“

„Nein, kann ich nicht.“ meinte Bernie nur, weil er nicht wusste wie weit er Darko und Amber in diese Geschichte einweihen durfte.

Vielleicht war es besser, wenn nicht all zu viele Menschen von Zooki wussten?

„Kannst du irgendwie Kontakt mit ihm herstellen?“ fragte er stattdessen.

„Nein, Cal versucht Verbindung mit dem Central Dome aufzunehmen, aber irgendwie, funktionniert es nicht. Er meinte es wäre, als wenn dort niemals Computer existiert hätten.“ sie klang ein wenig enttäuscht.

„Wahrscheinlich liegt es an der Explosion, die war doch in der Nähe, oder?“

„Der Dome lag so ziemlich im Kern. Aber solange Lyo bei ihm ist mache ich mir da keine Sorgen, ich meine er hatte doch den Auftrag Zooki zurück zu bringen, nicht wahr.“

Lyo! Das war...

Irgendwie...

„Wie lange befinden die sich schon im Dome?“ fragte Bernie argwöhnisch.

„So genau weiß ich das nicht, wir beobachten sie seit etwa dreißig Minuten...“

„Seit einer halben Stunde schon? Also ist es möglich das sie schon länger da sind?“

„Ja?“

„Kommt es dir nicht reichlich merkwürdig vor?“ Bernie, der noch immer auf dem feuchten Boden saß, hatte alles um sich herum vergessen und versuchte nach zu denken.

Lyo Flown galt als der perfekte Nachfolger seines Vaters. Gut Lyo hatte nie für das Militär gearbeitet, aber er war ein ebenso guter Hunter und stand kurz davor ebenfalls einen Oran zu erhalten, warum also sollte er länger als eine halbe Stunde brauchen um einen Newman festzunehmen?

Noch dazu einen, der keine Magie beherrscht und somit völlig unbewaffnet ist.

„Versuche Kontakt mit ihm herzustellen und frag was los ist, möglicher Weise stecken sie in Schwierigkeiten.“

„Ja gut, wenn du meinst, aber dazu brauche ich Cal, das heißt wir müssen die Verbindung unterbrechen!“

Bernie, dem erst jetzt wieder eingefallen war das er nicht alleine war, sah sein Team fragend an. Beide nickten zustimmend mit dem Kopf.

„Dann mach das, wir werden inzwischen nach diesen Schaltern suchen.

Oh, und Elli?“

„Ja?“

„Versuch bei Gelegenheit heraus zu finden wer der vierte im Dome ist, die Sache gefällt mir irgendwie nicht.“
 

~Pioneer2~
 

Elli grinste über beide Ohren, als sie die Verbindung zu Team Bernie abbrach und versuchte eine neue zu Lyo her zu stellen.

„Dein Bernie, würde einen guten General abgeben, so wie der kommandieren kann!“

„Er ist nicht MEIN Bernie!“ gab Montague zurück, der sich wieder hinter eines seiner Bücher geklemmt hatte.

„Ahmm... schon klar!“ gab Elli zurück und dachte an das Strahlen in den Augen des Wissenschaftlers, als er sich noch vor wenigen Minuten mit ihm unterhalten hatte.

Montague klappte das Buch, ein wenig heftiger zu, als es von Nöten war und sah sie mit einem Blick an, der ihr wahrscheinlich sagen sollte, das er sie töten würde, wenn sie nicht damit aufhören würde!

Daraufhin musste Elli lachen. „Was ist denn schon dabei?“

„Was wollte er denn?“ fragte der Wissenschaftler, um das Thema zu wechseln. Er hatte mitbekommen, das sie sich über Zooki unterhalten hatten. Auch wenn er sich um Bernie momentan mehr Sorgen machte, hatte er doch seinen Schüler nicht vergessen.

`Moment, seit wann mache ich mir mehr Sorgen um diesen nervenden, nichtsnutzigen und Vorlauten Ranger?` fragte er sich selbst und schüttelte den Kopf.

„Er macht sich Sorgen um Zooki und der vierten Person im Dome, ich versuche jetzt Kontakt mit Lyo herzu...“ weiter sprach sie nicht, starrte nur ungläubig auf den Monitor.

Montague trat neben sie. Schnell hatte er gelernt, die Zeichen des Computers richtig zu deuten, zudem war es mehr als offensichtlich.

Jeder konnte sich ausmalen, was im Dome vor sich ging, selbst wenn er sich mit Computern nicht auskannte.

„Wo ist er den hin?“ fragte er mehr als schockiert und starrte auf die beiden einsamen Pünktchen, von welchem keiner Zooki war.
 

~Ragol~
 

Er stolperte zur Seite, fühlte etwas an seinem Ohr vor bei zischen und riss das Manaschwert hoch.

Nicht schnell genug.

Nur wenige Millimeter vor seinem Hals hatte Vincent seinen Angriff gestoppt.

„Du bist tot!“ grollte er leise, in seinen Augen war nicht ein winziges Anzeichen von Gefühlen zu erkennen.

Zooki traute sich gar nicht zu schlucken. Die Kälte in den Augen des Hunters lähmte ihn vor Angst.

Einige Sekunden starrten sich die Beiden an, bis der Hunter endlich seine Waffe sinken lies und Zooki erleichtert durch atmete.

„Erstaunlich,“ meinte der Hunter mit einem Blick auf die Sonne. „Du bist in der letzten Stunde mehr als fünfzig mal gestorben, zerstückelt, durchlöchert und geköpft worden.“

„Du bist einfach zu schnell!“ maulte Zooki und lies sich ins Gras fallen.

„Bin ich nicht!“ Vincent lies sich neben ihm nieder und schüttelte den Kopf dabei warf er seine „Waffe“ achtlos beiseite. Der Hunter hatte darauf verzichtet seine Bloody Arts beim Training einzusetzen und sich stattdessen mit einem Ast bewaffnet. Aber selbst mit diesem war er Zooki weit überlegen.

Der Newman spürte die vielen Treffer des Hunters auf seinem Körper und war sich sicher das der ein oder andere blaue Fleck bleiben würde.

Praktisch als Erinnerung.

„Wieso nur bist du so schnell, wie machst du das nur?“ fragte er fast verzweifelt, obwohl Vincent sich stark zurückgehalten hatte, waren seine Bewegungen kaum auszumachen, gewesen.

„Ich wurde auf Schnelligkeit trainiert.“ sagte der Hunter kurz, mit einer Tonlage die Zooki sagte das er lieber nicht darüber sprechen wollte.

Der Hunter war ihm ein Rätsel.

„Warum willst du nicht auf Pioneer2? Ich meine, es wäre wirklich eine Hilfe für Tyrell, wenn er wüsste das nicht alle Menschen der ersten Imigration tot...“

„Sie sind nicht tot!“ fuhr Vincent ihm dazwischen.

„Sie sind Gefangen in der Grenze zwischen Tot und Leben... ich kann mir nichts schlimmeres vorstellen.“

„Aber wo sind sie dann alle hin? Seit ich hier bin, habe ich noch keinen zu Gesicht bekommen.“

„Seit du hier bist hast du niemanden zu Gesicht bekommen, den du nicht sehen willst. Oder glaubst du wirklich, das auf dem ganzen Weg niemand an uns vorbei gekommen ist?“

„Ähm...“ ja, das glaubte Zooki wirklich. Es hatte ihn auch nicht weiter verwundert, außer den ansässigen Kreaturen nur Lyo, Ayumi und Vincent über den Weg gelaufen zu sein, doch wenn er jetzt darüber nachdachte... komisch war das schon.

„Wie bist du nach Ragol gekommen?“ fragte Vincent nun und sah dabei zu wie Zooki, das Schwert wieder löste. Auch wen sich das Mana verfestigt hatte, konnte der Force es doch nicht ohne Mana halten.

Es verbrauchte einfach zuviel.

„Na mit dem Teleporter!“

Vincent hob zweifelnd eine Augenbraue und erwartete tatsächlich mehr.

„ Es war wenige Tage nach der Landedurchsage. Ich bin in meine Sicherheitskapsel gegangen und habe gewartet. Bernie hat mir erzählt das auf Ragol alles möglich ist und so hab ich mich ein wenig darauf gefreut, aber als ich dann wieder aufgewacht bin und gesehen habe das wir immer noch nicht gelandet waren, war ich enttäuscht und verwirrt. Darum bin ich wieder zur Huntersguild gegangen. Ich dachte dort würde ich erfahren was passiert ist, aber alles was ich gehört habe war das es wohl eine Explosion gegeben hatte und wir darum nicht gelandet waren.

Ich war traurig und auch wütend, ich hatte mir doch so gewünscht das es endlich anders würde... Naja ich weiß nicht was dann passiert ist, oder wie. Ich bin weggelaufen, wollte Bernie und Jean-Carlo anschreien, aber im Labor war niemand, da bin ich dann zurück zur Huntersguild und da war dann auch plötzlich niemand mehr, sie waren einfach alle weg. Dann habe ich den Teleporter gesehen, der nicht mehr bewacht wurde.

Ich bin in das Ding eingestiegen und hab irgendwelche Knöpfe gedrückt, dann wurde alles schwarz und als ich wieder zu mir kam, da war ich auf Ragol...“ er sah den Hunter an und kämpfte mit den Tränen die sich in seinen Augen gesammelt hatten, er wollte nicht weinen, nicht jetzt.

„Du kannst dir nicht vorstellen, wie es ist anders zu sein.“ Versuchte er seine Gefühle zu erklären. „Wie es ist ständig von anderen, gemieden zu werden, nur weil man ist wie man ist.“

„Doch ich weiß genau wie das ist, glaub mir.“ meinte Vincent nur. „Und du bist nicht auf die Idee gekommen wieder zurück zu gehen?“

Zooki schüttelte den Kopf. „Wieso sollte ich? Es Vermisst mich doch sowieso keiner, außerdem suche ich auch nach jemanden.“

Vincent ging auf den letzten Teil des Satzes gar nicht erst ein. „Du solltest zurück gehen!“ meinte er nur. „Egal was dich auch erwartet, alles ist besser als auf Ragol zu bleiben.“

„Nein!“ meinte Zooki schließlich entschlossen. „Ich werde erst zurück gehen wenn ich meinen Traum erfüllt habe, mein Versprechen eingelöst habe.“

Vincent sah ihn an.

Erstaunt oder verwirrt, so genau wusste es der Newman nicht.

Er konnte den Hunter einfach nicht durchschauen, das machte ihn fast wahnsinnig.

Immer wenn er dachte Vincent würde ihm mehr von sich preisgeben, verschloss sich der Hunter wieder, aus welchem Grund auch immer.

Zooki hatte vor dem auf den Grund zu gehen, warum wusste er nicht, aber eines war sicher. Vincent hatte einige Geheimnisse vor ihm, die er ihm einfach nicht erzählte.

„Deine Sturheit wird dich ins Grab bringen. Bei Tyrell wärst du sicherer als bei... als hier.“

Bitte, da war schon wieder so ein merkwürdiger Satz.

„Warum erzählst du nie was du denkst?“ fragte er schließlich ein wenig geknickt.

„Weil es niemanden etwas angeht!“

„Aber...“

Weiter kam er nicht, denn Vincent hatte plötzlich die Hand gehoben und starrte nun angestrengt in die Richtung aus der sie gekommen waren.

Dann sprang er auf, so schnell das Zooki sich nicht sicher war, ob er tatsächlich eben noch neben ihm gesessen hatte.

„Schnell hinter die Sträucher!“ befahl der Hunter und zog ihn einfach mit.

Er drückte ihn fest auf den Boden und funkelte ihn böse an. „Kein Wort!“ zischte er kaum hörbar.

Zooki nickte war gespannt auf das was nun passieren würde.
 

~Pioneer2~
 

Mit Handzeichen, gab sie der Frau zu verstehen, dass sie einmal kurz die Krankenstation verlassen musste, aber bald zurück sein würde.

Die Krankenschwester schüttelte hartnäckig mit dem Kopf. „Es geht nicht, solange er es nicht erlaubt.“ sie deutete auf den noch immer bewusstlosen Lyo.

Ayumi schüttelte den Kopf und zog aus ihrer Tasche, die beiden Nachrichtenkapseln, die sie der Schwester mit ärgerlichem Blick zeigte.

Wie sollte sie der störrischen Schwester nur sagen, das sie dringend, Tyrell aufsuchen musste? Ohne Worte zu verwenden ging das schlecht...

Sie fuchtelte mit den Kapseln vor ihrer Nase herum und deutete dabei immer mit einem Finger, auf die oberen Stockwerke, wo sich Tyrell´s Büro befand.

Doch die Schwester verstand nicht was sie von ihr wollte.

Nicht zum ersten mal verfluchte Ayumi ihre Stummheit.

„Du musst warten bis er wach ist!“ sagte die Schwester nun etwas leicht gereizt. Warum mussten Newmans auch immer so schwer von Begriff sein. Kein Wunder, das Lyo Flown bewusstlos war, wenn er einen solchen unfähigen Partner hatte.

„Setze dich dahin und warte!“ sagte sie nur, deutete auf einen Stuhl, der an der Wand stand und ging kopfschüttelnd ihres Weges. Einen Newman auf der Krankenstation zu haben, gefiel ihr gar nicht, auch wenn das Mädchen bei ihnen ausgebildet wurde, was hatte die kleine nur getan, um ihren Meister nicht zu schützen.

Ayumi sah ihr nach und als sie sicher war, das die Schwester sie nicht sehen konnte streckte sie ihr die Zunge raus.

Sie dachte gar nicht daran sich ruhig auf einen Stuhl zu setzen um zu warten bis Lyo wach war um dann von den Nachrichten zu erfahren. Sie war sich sicher, das Lyo sie sich zuerst anhören würde und genau das wollte Vincent nicht.

Also gab es keinen besseren Weg als die Flucht nach vorn.

Gerade als die Schwester die Tür zu Lyos Zimmer öffnete sprang sie los, drängte sich an der schimpfenden Frau vorbei und verließ in Windeseile die Krankenstation.

Sie konnte die Aufgebrachten Schwestern hinter sich hören, dummerweise war Ayumi schneller als sie.

Allerdings wurde durch das Rufen der Schwestern auch einige Wachen auf sie aufmerksam.

`Nur noch ein bisschen!` gab sie sich selber Mut und stellte sich vor, wie Vincent hier zurufen würde, nicht auf zugeben, gleich hätte sie es ja geschafft.

Dummerweise, stellte sich ihr gleich mehrere Hindernisse in den Weg. Hindernisse die um einiges größer waren als sie selbst und noch dazu schwer bewaffnet.

Diese großen, schwer bewaffneten Hindernisse hatten zudem auch noch das Recht sie einfach zu erschießen.

Das war nicht gut, gar nicht gut.

Schlagartig blieb sie stehen, keine Sekunde später stolperte eines ihrer Hindernisse hinter sie hervor und landete unsanft auf allen vieren.

Offenbar hatte der Mann versucht, das Mädchen mit einem gekonnten Sprung zu Fall zu bringen, was gründlich misslang.

Ayumi hörte ihn Fluchen, als sie auf ihn stieg und sich auf den 2. Ranger konzentrierte, der nun auf sie zu kam.

Sie grinste leicht als sie ihr Bein nach oben riss und gleichzeitig unter seinen zupackenden Händen weg tauchte.

Das erstickte Keuchen, sagte ihr das sie wunderbar getroffen hatte. Der Mann war neben ihr zu Boden gegangen und hatte ihr somit den Weg nach vorne freigemacht.

Ohne weiter nachzudenken, war sie aufgesprungen und weiter durch die Flure in die oberen Stockwerke geflüchtet. Sie musste diesen Auftrag zu ende bringen, koste es was es wollte. Schließlich hatte sie es versprochen.

Nur noch ein bisschen. Ein kleines Stückchen, dann hatte sie es geschafft. Ein letzter Satz und...

„Hab ich dich!“ grollte eine Stimme über ihr. Sie spürte wie etwas in ihrem Genick landete und sich der Boden unter ihren Füßen immer mehr entfernte.

„Kleines Biest!“ sie erkannte den Ranger der vorhin als erstes auf dem Boden gelandet war.

Ein paar Sekunden sah sie ihm in die Augen dann erinnerte sie sich an die Dringlichkeit ihres Auftrages.

Die beiden Nachrichtenkapseln noch immer in der Hand begann sie nun wie wild zu fuchteln um sich zu schlagen und zu treten. Hätte sie schreien können hätte sie auch das getan.

„Hör schon auf du kleine Kröte!“ grollte der Ranger wieder und musste noch einige weiter Schläge des Mädchens hinnehmen.

Newman´s konnten so anstrengend sein...

„Was geht hier vor?“ verlangte plötzlich eine Stimme zu wissen.

Ayumi und der Ranger hielten plötzlich in ihrem tun inne und sahen den Principal erschrocken an.

Ayumi atmete erleichtert auf, doch noch bevor sie etwas sagen konnte sprach auch schon ihr Peniger.

„Sir, sie hat sich unerlaubt von ihrem Partner entfernt, die Krankenstation verlassen und meinen Kollegen verletzt.“

Tyrell warf dem Mädchen einen entgeisterten Blick zu, als könne er das gar nicht glauben.

„Ist das wahr?“ fragte er sie nun. Ayumi nickte leicht und senkte den Blick, auf den noch immer wiet entfernten Boden.

„Sie gehört bestraft!“ meldete der Ranger,

„Sie haben Recht, ich werde das in die Hand nehmen und nun lassen Sie sie runter!“

„Aber Sir!“

„Runter lassen!“ bellte Tyrell seinen Befehl noch einmal.

Nur Widerwillig kam der Ranger dem Befehl nach, nicht etwa weil er Tyrell es nicht zutraute einem Newman die gerechte Straffe zu zubringen, sondern gerade deshalb.

In den Augen des Ranger´s war Tyrell einfach zu gut um sich mit solchen Aufgaben befassen zu müssen.

„Bringen Sie mir Lyo Flown, er soll sich seine Partnerin bei mir abholen!“ grollte der Principal und packte Ayumi unsanft am Arm.

Es musste schließlich der Schein gewahrt werden.

„Ja, Sir!“ meinte der Ranger noch und wandte sich dann von den beiden ab. Bevor er um die Ecke bog sah er noch wie Tyrell den Newman in sein Büro schob und schüttelte den Kopf. Nein Tyrell sollte wirklich nicht solche Aufgaben nachgehen müssen.
 

„Idiot!“ knurrte der Principal, nachdem er hinter sich die Tür geschlossen hatte.

Mit in den Seiten gestützten Händen sah er auf Ayumi hinab und lächelte ihr dann freundlich zu „Tee?“ fragte er das ängstliche Mädchen

Ayumi sah zu ihm auf und nickte, scheinbar verwirrt.

Tyrell sah sie freundlich lächelnd an und gab seiner Sekretärin ein Zeichen.

„Du wolltest zu mir denke ich mal?“

Ayumi nickte und reichte ihm die beiden Nachrichtenkapseln. Nun war es am Principal verwirrt zu sein.
 

~Gal da Val Tower~
 

Er rannte die dunklen Gänge des Gebäudes entlang. Er musste es einfach wissen, hatte er sich getäuscht?

Es konnte nicht sein, einfach völlig unmöglich.

Aber dennoch es war da.

Dieses Zeichen, dieses Gefühl...

„Verdammt!“fluchte er und fing seinen Sturz mit den Händen ab.

Eine Weile starrte er darauf, dann kniff er die Augen zusammen und sprang wieder auf die Füße.

Noch immer hatte er sich nicht mit seinem neuen Körper abgefunden.

Sicher er war Stärker, er konnte die Kraft fühlen, die in ihm steckte, aber dennoch...

er hatte diesem Experiment nicht zugestimmt und war dann als gescheitert beachtet wurden.

Da hatten sie ihn einfach zurück gelassen. Eingesperrt in einem Labor, das niemand mehr besuchte, oder auch nur nach ihm sah.

Er war sich nicht einmal sicher, ob seine Flucht überhaupt bemerkt worden war.

Zuerst hatte er nur vor sich hin vegetiert, nach den ganzen Experimenten hatte er einfach nicht mehr die Kraft gefunden weiter zu leben, doch je länger er da lag umso mehr Kraft kehrte in ihm zurück.

Er konnte sich wieder bewegen, auch das Atmen viel nicht mehr so schwer. Dann kam die Langeweile, dann der Zorn und schließlich der Hunger, der ihn dazu Antrieb zu fliehen...

Viele Jahre lang hatte er im verborgenen leben müssen. Tag und Nacht Angst gehabt entdeckt zu werden.

Doch als er dann eines Tages aufwachte, war die gesamte Anlage menschenleer, wie ausgestorben.

Was passiert war wusste er nicht. Einige Teile des Labors waren zerstört und völlig überflutet. In den anderen hatte er eine Anwesenheit gespürt, die von etwas riesigen zu kommen schien. Etwas dem er nicht zu nahe kommen wollte, ihm aber dennoch vertraut war.

Aber er wusste er musste darum einen Bogen machen, solange er allein war.

So lebte er die ganzen Jahre allein in dieser Vergessenen Anlage, immer auf der Suche, nach etwas das ihm weiter half, doch nie hatte er auch nur den kleinsten Anhaltspunkt finden können, bis er vor einigen Tagen etwas fühlte, das so nicht sein konnte.

Er spürte es zuerst nur schwach, so als ob es eine Erinnerung wäre.

Doch in den letzten Stunden war dieses etwas stärker geworden und lies ihm keine Ruhe.
 

Schwer Atment setzte er seinen Weg fort. Rannte durch dunkle Gänge, zerstörte Büros und eingefallenen Lobbys.

Sprang hier und da mal eine Ebene abwärts und endlich erreichte er sein Ziel.

Einen Abgeschlossenen Trackt. Dem eigentlich, geheimen 2. Labor Dr. Ostos...

Schnaufend blieb er stehen und starrte die gläserne Tür an.

Alles was dahinter lag wirkte noch genau so wie er es zum letzten mal gesehen hatte. Nichts hatte sich verändert, es war nur verlassen.

Wieder sah er auf die Hände, die ihm so vertraut waren und doch nicht zu ihm gehörten.

Er setzte die gesamte Wut, die in ihm aufstieg in diesen einen Schlag. Beförderte die ihm verhasste Faust durch das Glas und schütze dann sein Gesicht, vor den herum fliegenden Splittern.

Die gesammte Glastür stürzte mit lautem Scheppern ein, doch das war egal, es gab hier niemanden, der es hören konnte. Niemanden den es stören würde.

Er betrat vorsichtig den Raum und sah sich um.

Es gab einen Schreibtisch, auf dem ein Computer unablässig vor sich hin blinkte, der dazu gehörige Stuhl lag daneben, achtlos umgeworfen.

In der Mitte des Raumes stand ein Labortisch, auf dem Ostos seine heiß geliebten Subjekte bearbeitet hatte. Auch er hatte auf diesem Tisch gelegen. Noch immer erinnerte er sich an den kalten Stahl unter seiner Haut, der sanften fast liebevollen Stimme in seinen Ohren.

Warum nur hatte er sich darauf eingelassen.

`Du hast nach Flown gesucht` ertönte eine Stimme in seinem Kopf. `Deine Suche hat dich zu Ostos geführt.´

Richtig, er hatte dem Doktor gerade klar gemacht was mit seinem Helferlein geschehen ist.

Deutlich sah er wieder die Hasserfüllten Augen des Wissenschaftlers vor sich, gerade so als wäre das nur fünf Minuten her. Deutlich erinnerte er sich an die Genugtuung, die er spürte, als er ihm erklärte dass das Helferlein nicht mehr zurück kommen würde. „Ich habe ihn getötet, es lies sich nicht vermeiden.“ waren die letzten Worte die er gesagt hatte, bevor ihn eine Schwärze umhüllte aus die er lange Zeit nicht mehr heraus kommen sollte. Alles was danach kam waren Schmerzen...
 

Angewidert wandte er sich von dem Tisch ab und ging auf den Schreibtisch zu.

Das blinken des Computers nervte mitunter noch mehr, als der Albtraum, den er seine Erinnerungen nannte, nennen musste.

Mit zusammen gezogenen Augenbrauen sah er auf den Monitor und stutzte.

Wollte ihm der Computer tatsächlich eine Nachricht übermitteln?

Er drückte auf den Entsprechenden Knopf und lauschte, dann hörte er eine Stimme, die ihm wage bekannt vor kam, aber das war nicht möglich, oder doch?
 

~Ragol~
 

Eng lag er am Boden gedrückt und starrte auf die Lichtung, auf der sie eben noch trainiert hatten.

Gerade als er sich fragen wollte, ob der Hunter ihm einen Streich spielen wollte, da hörte er es auch schon.

Mehrere Schritte, die sich ihnen näherten.

Nur einen Augenblick später traten mehrere Menschen auf die Lichtung, alle schwer bewaffnet, in denselben Uniformen, die auch Bernie trug.

Das Militär.

Eine halbe Einheit...

„... versteh immer noch nicht, warum wir die ganze Umgebung absuchen müssen!“ grollte ein Blonder.

„Weil DolGrinsen es so will!“ antwortete eine strenge Stimme, die zu einem grauhaarigen gehörte.

„Schon, aber es ist doch nur ein Newman.“ gab der erste zurück.

„Befehl ist Befehl und wenn er noch so unsinnig ist, wir werden ihn ausführen.“ gab der grauhaarige zurück.

„Ja Sir.“

„Ich habe gehört, das es der Bengel aus Montagues Labor sein soll.“ mischte sich ein dritter ein.

Sie waren vor dem Strauch stehen geblieben, in dem sich die beiden versteckt hielten. Zooki drückte sich noch enger an den Boden und hoffte inständig, das seine blauen Haare und die blaue Kleidung ihn nicht verraten mögen.

Vincent schien, durch seine orange- rote Uniform, bestens geschützt. Irgendwie nahm er so die Farbe des Laubs an, das um sie herum verteilt war...

„Wenn es tatsächlich der Fall ist, dann haben wir leichtes Spiel!“ lachte der erste wieder und stieß sein Schwert in den Boden, keine zehn Zentimeter von Zookis Nase entfernt.

Der Newman hielt die Luft an, um nicht laut auf zu schreien. Er spürte die Hand des Hunters aus seiner Schulter, wagte jedoch nicht zu ihm zu sehen.

Die Hand hatte etwas beruhigendes...

„Ich habe gehört, das er ein totaler Reinfall ist, kann nicht zaubern und so.“ die Einheit lachte auf.

„Dessen wäre ich mir nicht so sicher.“ gab nun der grauhaarige im schneidenden Ton von sich.

„Aber Sir.“

„Sie sollten ihn nicht unterschätzen. Er ist immerhin allein nach Ragol gekommen, unbemerkt wenn ich daran erinnern darf. Und hätte Montague nichts gesagt wäre er wahrscheinlich noch immer nicht als vermisst gemeldet.“

„womit wir den Wissenschaftler als Komplizen aus schliessen können!“

„Nicht unbedingt. Es muss einen Grund haben warum der Junge so einfach nach Ragol gegangen ist. Ih würde meine Hand dafür ins Feuer legen, das Montague und dieser Ranger etwas damit zu tun haben!“

`Verbrenn dich nur nicht!`dachte Zooki ärgerlich und spürte deutlich wie der Druck auf seiner Schulter stärker wurde.

„Bernie?“ man konnte deutlich die Bewunderung in der Stimme hören. Zooki wusste das Bernie ein außergewöhnlicher Ranger war, der viel Anerkennung gesammelt hatte.

„Auch dem würde ich nicht weiter trauen, als bis meine Nase reicht!“ erwiderte der grauhaarige streng.

„Wer nicht einmal dem Militär seinen richtigen Namen offenbaren kann, hat wohl etwas zu verbergen und er hatte sich damals freiwillig gemeldet, als es darum ging Montague zu bewachen.“

„Wir dachten immer nur, er wolle um seinen normalen Dienst drum herum kommen.“ lachten die anderen.

„Das ist nicht lustig! Offenbar verkennen Sie den Ernst der Lage!“ donnerte der grauhaarige wieder. „Wir haben einen Newman der sich unerlaubt auf Ragol befindet, ohne jeglichen Grund. Und wir haben diesen undurchschaubaren Ranger, der, so wird vermutet, ein Spion für Tyrell ist. Beide befinden sich auf Ragol und beide standen in den letzten sieben Jahren in ständigem Kontakt untereinander als auch mit Montague. Was an sich schon verdächtig ist. Aber das Verdächtigste ist, dieser Newman selbst. Woher weiß man eigentlich das er nicht Zaubern kann? Er war einer der letzten Newmans die Osto erschaffen hat. Jeder dieser erschaften Newmans hat eine spezielle Gabe die sie einzigartig macht. Von jedem einzelnen weiß man welche das ist, nur von ihm nicht, aber er soll etwas ganz besonderes sein und DolGrinsen wünscht das wir ihn vor Tyrell in die Hände kriegen. Er erhofft sich daraus einen Vorteil zu ziehen. Zudem scheint Tyrell ein gesteigertes Interesse an ihm zu haben.

Was ich damit sagen will, meine Heeren, wir wissen rein gar nichts über unser Zielobjekt und darum sollten Sie nicht nachlässig werden und nun lassen Sie uns weitergehen!“

Die Männer waren während des Vortrages immer ruhiger geworden, hatten nicht mehr gelacht und keine Kommentare mehr abgegeben.

Jeder wusste nun um den Ernst der Lage und wortlos folgten sie dem grauhaarigen durch den Wald.

Vincent starrte ihnen nach, während Zooki mit hängenden Ohren auf den Waldboden starrte.

„Das wusste ich nicht!“ gab er nun leise zu.

Vincent hatte sich wieder erhoben und zog Zooki mit auf die Füße.

„Was weißt du über Newmans?“ fragte er leise. Zooki schüttelte mit dem Kopf. „Gar nichts.“

„Hat dir niemand erzählt wo du herkommst?“

„Nein.“

Der Hunter stöhnte, er hasste es soviel erklären zu müssen, aber das war er dem Newman wohl schuldig.

Zudem war es besser als nervende Fragen über sich selber beantworten zu müssen. Dazu war er noch nicht bereit.

Noch nicht...

„Setzt dich Force, ich will es mal versuchen.“

Geknickt kam Zooki dieser Aufforderung nach. Starrte dabei die ganze Zeit auf den Waldboden.

„Also, wie dieser Griesgram bereits erwähnte, wurden die ersten Newmans Künstlich erschaffen. Wie und warum, das kann ich dir nicht sagen, alles was ich weiß ist das Osto sich der Forschung auf die Erschaffung fremder und ungewöhnlicher Lebensformen verschrieben hatte.

Erst nachdem Osto mit der Forschung begann, hatten diese Newmans eine besondere Fähigkeit, eine die nur sie beherrschen können.“

„Was sind denn das für Fähigkeiten?“ fragte Zooki hoch interessiert. Das er etwas besonderes sein sollte, konnte er einfach nicht glauben... obwohl Quentin und Montague es ihm sooft gesagt hatten.

„Naja, das ist unterschiedlich. Einige können sehr starke Zauber ausüben, andere spüren Gefahr schon Minuten im Voraus. Dann gibt es wieder welche, deren Fähigkeiten extrem selten sind, wie zum Beispiel das verformen von Mana.“

„Ich bezweifle das sie mich deswegen suchen!“ behauptete Zooki und Vincent lachte.

„Du hast Recht. Deswegen würden sie dich bestimmt nicht suchen. Ich bezweifle auch das sie wissen was es mit dir auf sich hat, sonst hätten sie dich sicherlich längst patentieren lassen.“

„Aber du weißt es, nicht wahr?“

Vincent neigte seinen Kopf leicht. „ Ich vermute nur.“ gestand er dann.

„Und was genau vermutest du?“

„Ich äußere keine Vermutungen, wenn ich nicht zu Hundert Prozent davon überzeugt bin.“

„Sag es mir trotzdem.“ verlangte der Newman nun ein wenig ärgerlich.

„Wieso sollte ich?“

„Weil ich zu gerne wüsste warum ich gejagt werde und meine Freunde auf die schwarze Liste des Militärs gesetzt habe!“

`Manchmal ist der erwachsener, als er sich gibt` dachte Vincent überrascht und grinst breit.

Er sah Zooki fest in die Augen. „Ich glaube, du bist ein Illusionist!“
 

~Gal da Val Tower~
 

Als ich das erste Mal auf "ES" traf...

Es war, als ob...

Wir waren gerade dabei, das antike Raumschiff auszugraben.

Wir untersuchten die Überreste einer antiken Kultur auf Ragol.

Um Technologien zu finden, die unserer Wissenschaft helfen könnten.

So lautete unsere Mission. Zumindest sollte ich glauben, dass dies unsere Mission wäre. Auf der Oberfläche schritten Landgewinnung und Bau des Central Dome voran, während die Ausgrabungen heimlich vorgenommen wurden...

Niemand ahnte etwas von dem riesigen Projekt unter der Oberfläche.

Nach stundenlanger harter Arbeit hatte es das Ausgrabungsteam geschafft. Sie hatten das innere des antiken Raumschiffs erreicht.

Aber die Freude darüber währte nicht lang.

Wir entdeckten "ES"... Alle Mitglieder des Ausgrabungsteams starben.

Niemand ist seither vom antiken Raumschiff zurückgekehrt.

Wir konnten dann die Existenz einer feindlichen Lebensform bestätigen.

Also entwickelten wir einen Plan zur Vertreibung der Kreatur...

Ich werde es niemals vergessen.

"ES" stieg aus der weiten Tiefe der Dunkelheit auf.

Es schien zu mutieren während es sich uns näherte.

Als ob sein Körper verschiedene Phasen von Tot und Leben durchlief.

Meine Einheit wurde vollkommen vernichtet.

Ich konnte entkommen, aber ich wurde schwer verwundet.

Meine Wunden bewegen sich, als ob sie lebendig wären...

Meine Wunden scheinen meinen Körper und die Kontrolle zu übernehmen.
 

Dann stoppte die Nachricht abrupt, so als ob der Absender hier unterbrochen wäre.

„Heathcliff!“ murmelte er leise vor sich hin, er kannte den Verfasser dieser Nachricht und insgeheim wunderte er sich darüber.

Warum war die Nachricht so lange auf diesem Computer geblieben?

Er wusste das Flown lange vor ihm für tot erklärt wurde. Er erinnerte sich noch an die kalten blauen Augen, die die Nachricht des Todes seines Freundes überbrachten, so Gefühllos und desineressiert...

So als würde es etwas Alltägliches sein.

Sie waren doch ein Team gewesen, sollte man da nicht wenigstens ein bisschen Anteilnahme und Trauer fühlen?

„Nein!“ antwortete er sich selbst und sah zu der Wand die ihm gegenüber lag, an der unzählige gläserne Kapseln aufgereiht waren. Kapseln in denen Osto seine Subjekte steckte.

Kapseln für etwas das vorher einmal ein Mensch gewesen war.

Langsam ging er auf eine dieser Kapseln zu und wischte mit einer Hand den Staub vom Glas hinunter.

Es wunderte ihn nicht das noch immer jemand in diesem Behälter war, aber er würde den Teufel tun um eben jenen „Bewohner“ daraus zu befreien.

Jeden anderen aber nicht ihn.

„Jeder würde dabei etwas empfinden, aber nicht du!“ murmelte er der Person zu und schlug dann wütend auf die Kapsel ein.
 

Nachdem er sich beruhigt hatte, hatte er das Büro des verhassten Wissenschaftler sverlassen und stürmte nun wieder die langen dunklen Gänge entlang. Er musste einen Weg aus dem Tower hinaus finden.

Wenn Flown tatsächlich noch lebte, dann musste er jemanden finden der ihm dabei half, ihn zu befreien. Egal wer es war...

Das er die Tür zum Labor nicht wieder richtig verschlossen hatte, wusste er nicht, auch nicht das bei seiner Aktion, das Schloss der Kapsel zerstört wurde war.

Nach einer kleinen gefühlten Ewigkeit fand er schließlich einen Gang der ihn aus dieser Höhle, nach draußen zu führen schien.

Nicht wissend was ihn erwarten würde, legte er eine Hand auf die rostende Klinke und atmete tief durch. Dann zog er entschlossen am Türgriff, der nach nur einer halben Sekunde nachgab und aus seiner Halterung riss.

„Verflixt!“ schimpfte er mit sich selbst und schlug wütend mit einer Hand gegen die Tür, die aus den Angel sprang und mit einem dumpfen Geräusch auf den Boden prallte.

Missmutig riss er sich die Arme vor die Augen, um das Sonnenlicht ab zu schirmen, zu lange hatte er im Dunkeln gesessen, zu lange schon keine Sonne mehr gesehen, keinen Wind auf seiner Haut gespürt, oder in seinen Haaren.

Es war ein Gefühl, das er nicht beschreiben konnte. Erleichterung? Zufriedenheit? Freude?

In diesem Moment wurde ihm eines klar und er Grinste breit, als es ihm bewusst wurde.

„Quentin Miramuto lebt!“ drohte er leise, dem ihm unbekannten Weg entgegen.
 

~Pioneer2~
 

Kopfschüttelnd hatte Tyrell sich in seinem Stuhl niedergelassen und der ersten Nachrichtenkapsel gelauscht.

Innerlich hatte er Luftsprünge gemacht, gejubelt und wäre irgend jemand anwesend gewesen, er hätte ihn sicherlich umarmt, vor Freude.

Seine Tochter lebte. Rico war irgendwo auf Ragol und hinterlies Nachrichten für jemanden der ihr wahrscheinlich auf der Spur war, um ihr zu helfen.

Das war erst einmal neben sächlich, Rico lebte!

Doch seine Freude über diese glückliche Nachricht verblasste sobald er sich die 2. Nachricht vor genommen hatte.

Zuerst dachte er das es eine weitere Nachricht seiner Tochter sein würde, oder von demjenigen der nach ihr Suchte, aber DASS hatte er nicht erwartet.

Die Kapsel, glich äußerlich der ersten, doch war dies keine gewöhnliche Nachrichtenkapsel.

Es war eine, mit der man eine Videobotschaft senden konnte. Und genau die hatte er erhalten.

Eigentlich war an einer Videobotschaft nichts besonderes, er hatte schon so viele erhalten. Von sovielen Menschen die er kannte, mochte, auf den Tod nicht ausstehen konnte, es waren unzählig viele.

Aber das hier setzte dem ganzen die Krone auf...

Entsetzt war ihm die Tasse aus der Hand gefallen, sein Mund war nach unten geklappt und lies sich einfach nicht mehr schließen. Er kannte den Ersteller der Botschaft, wie konnte er ihn auch nicht vergessen?

Diese eisblauen gefühllosen Augen, das rabenschwarze Haar. Er war es, auch wenn er nur wenige Jahre älter wirkte.

„Ich denke mal Sie haben mich nicht vergessen, Tyrell“ begann er die Nachricht, die Stimme genauso kalt wie seine Augen.

„Und ich denke Sie haben die andere Nachricht als erstes gehört. Wie Sie sicherlich festgestellt haben, weiß Rico das ich nach ihr suche und ich werde sie finden, verlassen Sie sich darauf.

Ich werde Ihnen ihre Tochter und den Rest des Team 13 zurückbringen. Im Gegenzug wünsche ich keinerlei Störungen, meiner Suche gleich welcher Art.

Das heißt Sie werden ihre Finger und das Militär schön stillhalten.

Sollte dies nicht der Fall sein, werde ich dafür sorgen, dass Quentin Miramutos kleine „Hinterlassenschaft“ an die Nachwelt, sein unerlaubtes Abenteuer auf Ragol nicht lebend übersteht."
 

Rechtschreibfehler sind kostenlos und dürfen behalten werden

Beta 772 - die Erste

BETA 772- die Erste

@ Darko-Amber (-.-) ich weiß du wolltest Amber keine Waffe geben, da es für mich ein bissel merkwürdig ist, das sie sich nicht verteidigen kann, habe ich ihr einfach mal eine gegeben... (ist sie ja scharf drauf XD) außerdem eine Notwendigkeit in Team Bernie...
 

~Pioneer2~
 

Schmerz durchflutete seinen Körper, um ihn herum nichts als Dunkelheit und leise piepsende Geräusche.

Irgendwie fühlte er sich... erschlagen.

Stöhnend fuhr er sich mit einer Hand über die Stelle, die ihn am meisten Schmerzte.

„Was ist das?“ fragte er die ungeliebte Dunkelheit.

„Dein Kopf Kerlchen.“ antwortete eine, ihm unbekannte Stimme.

Langsam schlug er die Augen auf und stierte in das wütende Gesicht eines Rangers, den er nur vom sehen her kannte. Fragend sah er ihn an.

„Der Principal wünscht Sie augenblicklich in seinem Büro zu sprechen.“ meinte der Ranger monoton.

Tyrell ? In seinem Büro?

Vorsichtig sah Lyo sich um und erkannte entsetzt das Krankenzimmer, in welchem er lag. Er war wieder auf Pioneer2, ganz offensichtlich.

Wie aber war er hierher gekommen und was wollte Tyrell von ihm?

Er nickte dem Ranger zu und fuhr sich noch einmal über seine kurzen Stoppelhaare, im nächsten Moment wünschte er sich er hätte es gelassen, schon die kleinste Berührung seines Hauptes schmerzte einfach höllisch...

Stöhnend erhob er sich aus dem Bett, krabbelte in seine Uniform, die nicht weit von ihm auf einen Stuhl bereit lag, sauber und ausgebessert, wie er erstaunt erkannte und verließ dann das Zimmer, ohne sich noch einmal um zu sehen.

Er hasste Krankenzimmer, besonders wenn es sich dabei um sein eigenes handelte...

Mit einem schmerzenden Kopf, der nicht der seine zu sein schien, machte er sich nun auf den Weg in das Büro des Principals. Warum er von den Rangern in der näheren Umgebung düster angesehen wurde wusste er nicht, auch der Satz „... hat sie nicht mal richtig im Griff“ schien an ihm ohne Wirkung vorbei zu ziehen.

Er stellte sich keine Fragen, denken tat weh...

„Herein!“ grollte die tiefe Stimme Tyrell´s unfreundlich durch das halb dunkle Büro.

Der Principal hatte schnell gemerkt, das Ayumi sich im halbdunkeln sicherer fühlte und so nicht bei jeder seiner Bewegungen zusammen zuckte.

Nun saß sie vor ihm, fast versunken in ihrem Stuhl, ihr Hände klammernd um die Tasse Tee gelegt, die er ihr aufgezwungen hatte.

Nervös wurde sie als sie die Schritte erkannte, die sich unaufhaltsam den Tisch näherten und dann neben ihr stehen blieben. Sie konnte auch deutlich den Blick spüren den er auf sie warf.

Hasserfüllt, ablehnend, unbesorgt, so wie immer eigentlich.

„Sie wollten mich sprechen?“ fragte er nun höflich, aber ihr entging keineswegs, die gut verborgene Ablehnung in seiner Stimme, die eindeutig ihr galt...

„Setzen Sie sich.“ meinte Tyrell und deutete auf einen Stuhl neben ihr.

Lyo kam dieser Aufforderung nur ungern nach. Er wollte wissen was los war und warum SEIN Force hier war und nicht bei ihm, so wie es sich gehörte.

Tyrell sah ihn eine Weile durchdringend an. „Was ist auf Ragol passiert?“ wollte er wissen, ohne irgendwelche Erklärungen abzugeben.

Lyo sah ihn eine Weile entsetzt an, dann kam er zu sich und begann u berichten. Er begann, bei den Ereignissen, die sie erlebt hatten, seit sie den Central Dome erreicht hatten.
 

~Gal da Val~

„Wie er ist weg?“ Bernie war verwirrt. „Jean, bitte beruhige dich und erzähle eins nach dem andern.“

Darko und Amber standen neben ihm, beide konnten das Gespräch mit verfolgen und beide waren mehr als genervt.

Seit sie auf Gal da Val angekommen waren, versuchten sie diese Schalter zu finden, die ihnen den Zugang zu der Insel gewährte.

Wie gesagt sie versuchten es, denn immer wenn sie sich auf ihre eigentliche Aufgabe zu konzentrieren versuchten, meldete sich irgendwer und hinderte sie daran.

„Er... er ist nicht mehr im Central Dome!“ hörten sie den aufgelösten Wissenschaftler heulen.

„Irene sagte das vor einer Stunde Lyo und die kleine zurück gekommen sind, Lyo war nicht mehr bei Bewusstsein und Ayumi, sagt kein Wort...“

Es dauerte eine Weile, bis der Ranger wusste wen er mit Ayumi meinte dann holte er tief Luft und machte sich auf das kommende gefasst.

„Ich mache mir schreckliche Sorgen, um den Jungen, er ist doch so hilflos“

Amber rollte mit den Augen, Bernie tat es ihr gleich.

Der Ranger bezweifelt zutiefst, das Zooki tatsächlich so hilflos war, aber den Wissenschaftler davon zu überzeugen, fehlte ihm jetzt einfach die Zeit und auch die Geduld. Sie hatten schließlich einen Auftrag...

„Wo ist Elli?“ fragte er stattdessen.

„Sie hat Cal wieder auf die Suche geschickt und ist nach Tyrell, um ihn darüber zu informieren.

Ach Bernie, das ist so schrecklich, er ist doch noch so klein“ quengelte der Wissenschaftler weiter. „Wenn ich den in die Finger kriege zieh ich ihm die Ohren lang!“

Erheitert über den plötzlichen Stimmungswechsel, musste Amber sich weg drehen, aber ihre zuckenden Schultern verrieten eindeutig das sie einen Lachkrampf hatte und sich bemühte ihn zu verbergen.

Bernie stöhnte fuhr sich mit einer Hand über die Stirn, wie sollte er da jetzt wieder raus kommen, ohne sich vor den beiden bloß zu stellen?

„Hör mal, Jean“ versuchte er es nun. „ich glaube du machst dir umsonst Sorgen, ich meine wir reden hier von Zooki. Er ist allein irgendwie nach Ragol gekommen und er hat bis jetzt auch allein überlebt und so klein wie du glaubst ist er gar nicht mehr. Ja, ich glaube er ist erwachsener als er vorgibt zu sein.“

„Das sagst du nur um mich zu beruhigen!“

„Stimmt!“ Bernie lies sich ins Gras fallen und gab seinen Team einen Wink, es ihm gleich zu tun. Das hier würde mit Sicherheit länger dauern...

„Du bist gemein! Machst du dir den gar keine Gedanken?“

„Doch natürlich.“

„Wie kannst du dann...“ weiter hörte Bernie gar nicht zu, er hatte die Kopfhörer von den Ohren gezogen und sah die beiden entschuldigend an. „Er ist sehr anstrengend!“ meinte er als Erklärung und verfluchte den Wissenschaftler beinahe. Wieso musste er auch in Windeseile lernen wie man mit Computern um zu gehen hat? Dann fiel ihm Elli ein.

/Kein Wunder/ grollte er innerlich. Gerade als er die Kopfhörer wieder auf setzen wollte um ein zustimmendes Gemurmel von sich zu geben, lenkte etwas seine Aufmerksamkeit ab.

Ein dumpfes Geräusch erklang von irgendwo her. Es hörte sich an, als würde etwas mit voller Absicht, gegen Stahl geschlagen werden.

Sie sahen zurück zum Tor...

... und lauschten.

Da war es wieder.

Eindeutig.

Irgend etwas schlug aus Leibeskräften gegen das Tor, welches ihnen den Zugang zur Insel versperrte.

„Halt mal kurz die Luft an!“ meldete sich Bernie bei Montague und noch bevor dieser, irgendetwas dazu äußern konnte, fuhr er auch schon fort.

„Irgendetwas ist hinter dem Tor...“

Wie auf Kommando waren die drei Aufgesprungen, gleichzeitig hatten Darko und Bernie ihre Waffen gezogen und näherten sich vorsichtig der Treppe.

„Seid vorsichtig.“ kam es murmelnd von Montague. „Cal zeigt mir hier ein nicht indentifizierbares Leben an.“

„Ah ja?“ Bernie hob seine Waffe und brachte sich einige Meter vom Tor entfernt in Position. Er wollte auf alles Vorbereitet sein. Er spürte Amber neben sich wie sie ihrer Waffen zog, dann trat Darko in sein Sichtfeld, den riesigen Last Survivor kampfbereit erhoben.

„Wie viele sind es denn?“ fragte Darko, nach einem weiteren unsanften Schlag gegen das Tor.

„Nur einer“ meinte Montague leicht überrascht.

„Dann muss es etwas großes sein.“ meinte der Hunter. Man konnte deutlich die Kampfwut aus seiner Stimme heraus hören. Amber seufzte leise. „Nicht schon wieder.“

Bernie wollte gerade fragend zu ihr her übersehen, als von der anderen Seite ein fast verzweifeltes „Aaahhhhhhhhhhh!!!“ zu hören war. Keine halbe Sekunde später wurde das Tor aus den Angeln gerissen, fiel laut scheppernd zu Boden und wirbelte einiges an Staub auf.

Um nicht von dem fallenden Tor erschlagen zu werden stolperte Team Bernie nach hinten.

Bernie spürte den Zaun, der als Sicherheit dazu diente nicht in die Tiefe zu stürzen, in seinem Rücken, sofort stemmte er seine Füße in den weichen Boden und spürte wie Amber neben ihm, es nicht schaffte.

Sie verlor den Halt und purzelte über den Zaun.

Blitzschnell hatte Darko sich umgedreht und wollte nach ihr greifen, aber Bernie war schneller. Er hatte das Mädchen am Handgelenk gepackt und zog sie wieder zurück.

Sofort legte Darko Besitz ergreifend einen Arm um ihre Schulter und sah Bernie strafend, durch seinen Helm an. Was immer der Ranger denken mochte, er ließ es sich nicht anmerken und wandte seinen Blick wieder auf die langsam schwindende Staubwolke. Mit erhobener Waffe, machte er sich auf das kommende bereit. Er ging einige Schritte auf das, in Mitleidenschaft gezogene, Tor zu und wartete.

Wieder traten Darko und Amber neben ihn, wieder hatten beide ihre Waffen gezogen.

Keiner gab einen Ton von sich, alle starrten auf die Wolke, gespannt was sie ihnen offenbaren würde.

Zuerst sahen sie nur einen Schatten, einen schemenhaften Umriss, der auf der anderen Seite des Tores stand.

Dann nahm der Umriss immer mehr Gestalt an und sie konnten deutlich, einen Menschen ausmachen, den Kopf, breite Schultern einen kräftigen Körper, in den Händen zwei Schwerter.

„Cross Scar...“ murmelte Amber überrascht.

„Quentin Miramuto.“ ertönte es von Darko, ebenso überrascht.

Nur Bernie zuckte zusammen, als er erkannte was genau da vor ihnen stand. „Das glaub ich einfach nicht!“ meinte er und hob seine Waffe, als er von zwei leuchtend roten Augen prüfend gemustert wurde...
 

~immer noch auf Gal da Val~
 

Vor einigen Minuten hatten sie ein lautes Scheppern gehört, worauf Vincent einfach stehen geblieben war und eine kleine Weile, gespannt auf etwas gewartet hatte, dann hatte er Zooki einfach fluchend mit sich gezogen und nun stapften sie durch das Unterholz eines sehr nassen Waldes.

/Hatte es geregnet?/

Zooki interessierte das alles nicht. Zu sehr war er in Gedanken versunken.

Er ein Illusonist? Das wollte er einfach nicht glauben.

Aber dennoch war vieles von dem was Vincent ihm erzählt hatte einfach nur wahr.

Er hatte sich nie die Frage gestellt, warum er unbehelligt in den Teleporter steigen konnte, warum er keinen Menschen begegnet war, seit er auf Ragol angekommen war, obwohl es hier vom Militär und Huntern eigentlich nur so wimmeln musste.

/Wieso eigentlich nicht?/ fragte er sich selbst und tapste mehr unbeholfen hinter dem Hunter hinterher, der immer noch leise schimpfend, durch das Unterholz schlich.

„Force, hörst du mir zu?“ drang die Stimme des Hunters durch seine Gedanken.

„Ja, Jean- Carlo!“ meinte Zooki daraufhin monoton.

Vincent sah ihn entgeistert an. „Du hörst ja doch nicht zu!“ meinte er und fuchtelte mit seiner Hand vor Zookis Augen herum.

Keine Reaktion.

Er schnippte mit den Fingern vor Zooki´s Nase herum.

Wieder nichts.

„Hallo?“

Nix.

Vincent sah sich daraufhin zu drastischeren Maßnahmen, sagen wir mal, gezwungen.

Mit einem fiesen Grinsen schlug er dem Force auf die langen Ohren.

„Au, sag mal spinnst du?“ wenigstens zeigte es Wirkung.

Vincent hob eine Augenbraue und verschränkte die Arme vor der Brust. „Hörst du mir jetzt zu?“

„Ja“ maulte er und rieb sich die schmerzenden Stellen.

„Der Weg zur Insel, ist gesperrt. Es gibt zwar einen anderen Eingang, aber der ist ein wenig... anstrengend.“

begann er Vorsichtig.

„Aha?“ es klang wenig begeistert.

„Sag mal was ist eigentlich los mit dir?“

Zooki sah ihn fragend an. „Wie meinst du das?“

„Du bist so... anders.“ darauf schüttelte Zooki nur mit dem Kopf.

„Was ist los?“ fragte Vincent wieder. Der Newman konnte ihm nichts vormachen, auch wenn das hieß er müsse unliebsame Fragen beantworten, er brauchte Zooki´s volle Konzentration.

„ Warum wurde ich erschaffen, ich würde das gerne verstehen.“

„Das weiß ich nicht. Bevor Osto nach Ragol aufbrach, war er faziniert von dem Gedanken eine unschlagbare Waffe zu besitzen. Eine die es ihm ermöglichte alles, aber auch alles zu kontrollieren. Ob es ihm gelungen ist weiß ich nicht.“ der Hunter zuckte mit den Schultern und sah ihm tief in die Augen. „Der Grund warum Tyrell und das Militär hinter dir her sind, ist das du möglicherweise diese Waffe bist.“

„Ich?“ Zooki machte große Augen und deutete mit seinem Finger auf sich. „Wie ist das möglich?“

„Ich habe dir gesagt das ich es nicht weiß, ich kann nur Vermutungen anstellen.“ er seufzte er wiederholte sich nur ungern, aber es musste sein.

„Jeder Newman, der Erschaffen wurde, hat EINE spezielle Fähigkeit. Eine die vermutlich nur jeder hunderste von ihnen hat.

Du bist ein Wandler. Das steht fest. Du kannst dein Mana halten und verformen, oder auch verwandeln. Allein DAS ist schon selten genug, selbst unter euch Newmans, wie es den Anschein hat bist du auch noch ein Illusionist, aber das zu Beweisen ist sehr schwer und außerdem vermute ich das nur. Das wären nun schon zwei seltene Begabungen in einem Newman... Zwei der seltensten überhaupt, aber...“ er brach ab und sah den Force wieder prüfend an.

/Wie viel er wohl noch verkraften kann?/ fragte er sich selber.

„Aber?“ er hatte jetzt Zooki´s volle Konzentration.

„Kannst du dich an die Zeit auf Coral erinnern? Ist da mal was ungewöhnliches passiert, wenn du Angst hattest?“ Zooki dachte nach.

/Sieht nach Schwerstarbeit aus/ Vincent legte den Kopf leicht schief und wartete. Er hatte zwar keine Zeit, er wolle so schnell wie möglich von diesem Tor weg.

Wer konnte schon wissen ob, ER sie nicht fühlen konnte. Nein er durfte kein Risiko eingehen.

Schließlich schüttelte Zooki den Kopf und erzählte ihm von dem Traum.

Vincent erinnerte sich wage und winkte mit einer Hand ab. „Träume enthalten manchmal einen Funken Wahrheit aber meistens spiegeln sie nur unsere Wünsche wider.“ erklärte er nachdenklich.

„Ich glaube nicht das es nur ein Traum war, es war irgendwie so wirklich, fast wie...“

„Eine Illusion?“ fragte er leicht lächelnd. Zooki sah ihn an.

„Egal, wir kommen vom Thema ab.“ meinte Vincent nun und musst kurz nachdenken. Wo war er stehen geblieben? Ach ja, bei Zooki´s dritter spezieller Gabe.

„Als ich es das erste mal sah, dachte ich einfach, du hättest dein komplettes Mana benutzt um diesen Hildebear anzugreifen...“

Zooki sah ein unglaublich dummes Gesicht vor seinem geistigen Auge aufsteigen und erinnerte sich an die Angst die er hatte, danach war alles nur schwarz. Als er wieder erwachte lag er vor dem Central Dome...

Er nickte zum Zeichen das er folgen konnte.

„Das war ein Irrtum, den ich erst erkannte, als ich zum ersten mal dein Manaschwert sah. Ich habe diese Gabe schon einmal gesehen. Aber der Newman, der sein Mana halten konnte, hatte es nicht geschafft es zu verformen, von daher musst du eine ungeheuer große Menge an Mana in dir tragen.

Du kannst dieses Mana unbewusst kontrollieren und mit einer von dir ausgewählten Stärke freilassen.“

„Versteh ich nicht!“ gab Zooki zu.

„Bei diesem Hildebear war es so, das du dieses Vieh unbedingt zerstören wolltest, aus Angst, das es dich zerquetscht, hast du dein Mana freigelassen, der Größe des Tieres angemessen. Du wusstest ja nicht das du dabei die gesamte Lichtung ins Jenseits beförderst.

Im Dome konntest du auf diese sagen wir mal Waffe nicht zurück greifen, weil du sonst den Dome in Schutt und Asche gelegt hättest, also brauchtest du eine Waffe, die für alles andere ungefährlich war.

Ich denke dein unerfüllter Wunsch, ein Hunter zu sein, hat dich dann dieses Schwert formen lassen. Du hast eine Illusion erschaffen.“

Zooki starrte ihn ungläubig an, dann lachte er. „Illusionen kann man nicht anfassen, das weiß selbst ich, außerdem können Illusionen nicht verletzen und ich habe den Drachen...“

„...spüren lassen, welche Macht in dir steckt, darum ist er abgehauen.“ meinte Vincent trocken, er mochte es nicht wenn der Force ihn auslachte. „Zudem können Illusionen, wahr werden und auch zerstören, man muss nur stark genug daran glauben.“

Zooki klappte der Mund auf, so hatte er es noch nicht gesehen.

„Fassen wir also zusammen. Du kannst dein Mana Verformen und Verfestigen, du hast ein unbeschreibliches Talent dich selbst zu schützen und alles um dich herum zu Zerstören, dein Manavorrat grenzt beinahe ans unermessliche und aller Wahrscheinlichkeit nach bist du ein Illusionist und außer uns beiden weiß niemand davon. Wenn selbst ich das herausgefunden habe, wird es Tyrell auch, sei versichert.

Die Frage ist nun, ob DU das auch willst!“

„Selbstverständlich nicht.“

„Aber irgendwann musst du nach Pioneer2 zurück kehren, du kannst nicht ewig auf Ragol bleiben!“ erinnerte Vincent „Ich denke je früher du gehst umso besser!“

„Willst du mich eigentlich los werden?“ es war nun schon das zweite mal innerhalb weniger Stunden das der Hunter ihn an Bord zurück schicken wollte, das war mehr als seltsam, früher hatte er immer...

Es gab kein früher, fiel ihm nun plötzlich ein. Er kannte den Hunter erst seit wenigen Tagen...

„Warum bist du eigentlich noch immer bei mir?“ fragte er nun etwas traurig. Er fühlte praktisch wie ihm die Ohren auf die Schultern rutschten. „ich meine wenn es so gefährlich ist, mit mir zu Reisen, warum bist du dann noch immer bei mir?“

Die ewigen Fragen des Force gingen ihm gehörig auf die Nerven, aber er brauchte ihn, damit sein Plan auch tatsächlich Erfolgreich sein würde...

„Ich bin nicht bei dir, du bist mir einfach gefolgt!“ erinnerte Vincent nun und setzte seinen Weg fort. Er schlug mit seiner Waffe, ein paar störende Äste aus dem Weg.

„Warum hast du mich dann nicht weg geschickt?“

„Weil ich Hilfe bei der Suche nach Rico brauche.“ log er, gänzlich ohne schlechtes Gewissen, dann warf er einen Blick zurück und grinste ihn an.

„Und außerdem bist du etwas ganz besonderes...“
 

~Principal~
 

„War er das?“

„Ja, Sir!“ nachdem Lyo ihm alles erzählt hatte, zeigte Tyrell ihm diese Botschaft, komischerweise war Tyrell ganz besonders an diesem merkwürdigen Hunter interessiert...

Nachdenklich löschte Tyrell die Nachricht, auf seinem Tisch und faltete dann die Hände ineinander.

„Wo sind sie hin?“ fragte er dann mehr sich selbst.

„Das weiß ich nicht Sir. Wir hatten keine Gelegenheit für ein Plauderstündchen.“

Tyrell sah ihn einen Moment in die Augen, unentschlossen ihn anzufahren oder ihn zu ignorieren.

Nach einer Weile entschied er sich für letzteres und wandte seinen Blick schließlich wieder auf die Kapsel.

„Woher kennen Sie ihn eigentlich?“ fragte Lyo gerade heraus. Er ahnte irgendwie was Tyrell vorhatte. Andererseits war er auch überrascht gewesen, als der Principal ihm diese Botschaft vor spielte.

Er hatte die ganze Zeit das Gefühl, als würde der Hunter auf Zooki aufpassen.

So im Nachhinein konnte man sagen, das der Hunter den Newman für seine Zwecke benötigte und ihn deshalb vor sämtlichen Gefahren beschützte.

Lyo verstand das Verhalten des Hunters nicht. Er selbst würde niemals in einem Newman eine Art Druckmittel erkennen. Was also, war so besonderes an ihm?

„Das tut nichts zur Sache.“ meinte Tyrell schließlich. „Das wichtigste ist, das wir ihn wiederfinden. Bevor Sie hergekommen sind war jemand hier der Zooki von hier aus beobachtet. Sie hat gemeldet das er nun spurlos verschwunden ist, sie können ihn nicht mehr orten, so wie es aussieht.“

Man konnte deutlich heraushören das Tyrell sich mehr von Lyo erhofft hatte.

Ayumi hatte die ganze Zeit über versucht unsichtbar zu sein, dabei war ihr Blick, auf eine mehr als merkwürdig gezeichnete Karte gefallen.

In ihrer Ausbildung hatte man ihr zwar das Kartenlesen nicht beigebracht, aber diese Karte war ein so simpler Umriss von Ragol dass selbst ein Blinder sich damit zurechtfinden würde.

Schnell hatte sie den Central Dome ausfindig gemacht und auch das Areal, welches sie mit ihrem Meister gegangen war um dorthin zu kommen.

Und noch etwas sprang ihr sofort ins Auge. Eine kleine Insel nicht weit entfernt, dessen, wo sie als letztes gewesen waren. Irgendjemand hatte in grellen roten Buchstaben „Gal da Val“ drauf gekritzelt...

Gal da Val?

Da war doch etwas...

„Ich möchte dass Sie ihren Auftrag wie gewohnt fortsetzen.“ hörte sie Tyrell ihre Gedanken stören.

„Wo wollen wir den jetzt hin?“ erinnerte sie sich an Zookis Frage um sich anschließend mit entsetzen auch gleich an die Antwort zu erinnern. „Nach Gal da Val.“

„und sollten die beiden Ihnen zufällig“ Tyrell betonte dieses Wort besonders nachdrücklich, „über den Weg laufen bringen Sie die beiden auf Pioneer2! Wenn es geht würde ich noch zu gerne mit diesem Hunter reden, wenn es Ihnen nicht gelingen sollte ihn so zu fangen töten Sie ihn, aber Zooki darf unter keinen Umständen ein Haar gekrümmt werden.“

„Verstanden!“ nickte ihr Meister, mit einem bösen Lächeln auf den Lippen.

/NEIN/ dachte sie panisch und sprang von ihrem Stuhl auf. Sie wusste Lyo würde sich keine Mühe geben mit Zooki´s Meister zu reden, er würde ihn sofort töten.

Sie schloss die Augen, spürte die Blicke der beiden auf sich. „Ist dir was eingefallen, Ayumi?“ hörte sie Tyrell freundlich fragen.

/Ja, aber es gefällt mir nicht/ dachte sie. Wieder richtete sie die Augen auf die Karte und sah eine Bergkette, nicht weit von Gal da Val entfernt...

Konnte sie es wagen?

Sollte sie wirklich?

Sie spürte noch immer wie zwei Arme sie umschlossen, sie nahe an seinen Körper zogen, um sie zu beschützen. Sie hatte es in ihm gespürt, gefühlt was er wirklich war.

Diese Hilflosigkeit, diese Kälte, Schuld, Hoffnung und dieser unbarmherzige Wunsch nach Erlösung...

All diese Gefühle auf einmal...

Es war zu schrecklich.

Ja sie würde es wagen. Entschlossen nickte sie und sah den beiden hinter sich dann fest in die Augen.

Nachdem sie ihre volle Aufmerksamkeit hatte, deutete sie mit einem Finger auf die beiden Nachrichtenkapseln dann auf die Karte.

„Du weißt wo sie hingegangen sind?“ vermutete Tyrell hoffnungsvoll. Ayumi nickte.

„Wo?“ der alte Mann trat neben sie, den Blick fest auf Gal da Val gerichtet.

Ayumi grinste in sich hinein und deutete auf einen Punkt bei der Bergkette, einen Punkt auf dem irgendjemand mit ordentlicher Schrift „Cave“ geschrieben hatte.

Ihr Finger log, nicht sie, demnach konnte sie dafür auch nicht bestraft werden.

„Bist du sicher?“ Tyrell wirkte enttäuscht. Ayumi nickte wieder, lief zum Tisch und hob Rico´s Nachricht in die Höhe.

/Stimmt/ fuhr es Tyrell durch den Kopf. Sie hatten zwar eine Nachricht von Gal da Val bekommen nur war diese Nachricht nicht von Rico gewesen, zudem hätte Heathcliff Flown dass sicherlich erwähnt...

Hatte der Junge nicht gesagt er würde nach Rico suchen?

„Offensichtlicher geht es ja wohl nicht!“ murmelte Lyo neben ihr und warf ihr einen finsteren Blick zu. Hatte er sie etwa durchschaut?

Er deutete auf den Central Dome. „Hier haben wir sie das erste mal gesehen. Von hier ist es ein kurzer Weg bis ins Cave.“ murmelte er nachdenklich und fuhr mit dem Finger die Karte entlang.

„Eindeutig!“ meinte nun auch Tyrell nachdenklich, dann schien ihm etwas ein zu fallen. „warum eigentlich nicht.“

Er wandte sich wieder zu seinem Schreibtisch und winkte die beiden wieder auf ihre Plätze.

„Ich werde Kontakt mit Team Bernie aufnehmen, die sich bereits auf Gal da Val befinden und ihnen die Lage erklären. Sie Lyo werden mit ihrer Partnerin, dieses Cave durchsuchen und mir dann Bericht erstatten, so sind wir auf der sicheren Seite und er wird uns nicht durch die Lappen gehen. Auf eines muss ich jedoch bestehen!“ donnerte er mit erhobenen Zeigefinger. Lyo und Ayumi sahen ihn daraufhin fast ängstlich an. „Sie dürfen Zooki zu keiner Zeit in eine gefährliche Lage bringen, wenn Sie sich nicht sicher sein sollten, warten Sie den richtigen Zeitpunkt ab.“

Lyo nickte und wollte sich erheben, als Tyrell noch einmal die Hand hob und nun Ayumi eindringlich ansah.

„Kommen wir nun zu Ihrer Bestrafung.“ meinte er mit strengem Ton.

/Ach Mist/ das Mädchen fühlte sich unter dem Blicken ihres Meisters nicht sonderlich behaglich. Sie hatte inständig gehofft, das der Principal diese kleine Nebensächlichkeit längst vergessen hätte...

„Bestrafung? Wofür?“ fragte nun Lyo und sah verwirrt zum Principal, der sich hinter seinen Schreibtisch gebeugt hatte und mit einem kleinen schmalen Paket wieder um Vorschein kam.

„Das ist eine Sache zwischen uns beiden.“ meinte Tyrell nur und blieb mit dem Paket und einem mehr als finsteren Blick vor Ayumi stehen.

Das Mädchen schluckte und fuhr tatsächlich zusammen, als Tyrell ihr das Paket überreichte.

Neugierig auf dessen Inhalt trat Lyo nun näher und Ayumi musste eisern an sich halten um nicht vor ihm zurück zu weichen. Stattdessen zog sie den Deckel von dem Paket ab, sah hinein und lies es fallen...

Geschockt sah sie Tyrell an, der missverstand ihren Blick und lächelte freudig über beide Ohren.

„Montague ist nicht nur ein ausgezeichneter Wissenschaftler, sondern auch ein hervorragender Schmied.“ lobte er den Inhalt des Pakets.

Vorsichtig hob er die Waffe heraus und hielt sie ihr entgegen.

/das kann unmöglich sein Ernst sein/ dachte sich das Mädchen. Nach einer Weile umklammerten ihre Finger vorsichtig den Schafft der Waffe. Sofort konnte sie seine Kraft spüren, wie sie an ihrem Mana zog und sich mit ihm in ihren Adern verbandt.

Diese Waffe würde ihr auf Ragol von Nutzen sein, das spürte sie: Der Stab würde ihre Zauber um ein Vielfaches verstärken und es machte ihr Angst. Sie sollte also wirklich wieder mit zurück in diese Hölle?

„Er nannte sie Club of Laconium.“ erklärte Tyrell und schickte sich dazu an, die Vorzüge der Waffe zu erklären. Ayumi hörte nicht hin und sah sich den Stab genauer an.

Der Schafft war mit einem schwarzen Schutzband abgeklebt. Der Rest hatte eine Farbe, die sie stark an Ragol´s Umgebung erinnerte als sie gesehen hatte wie die Sonne unterging. „Golden“ hatte ihr Meister es genannt.

An seiner Spitze lief der Stab ein wenig auseinander und bildete dort eine kleine Form, die aussah wie eine Flamme. Das rote Photon in ihm leuchtete hell. Ayumi wollte am liebsten in Tränen ausbrechen, aber sie wollte sich diese Schwäche nicht anmerken lassen.

Tapfer zwang sie sich zu einem Lächeln und neigte, scheinbar dankbar den Kopf. Sie wusste der Principal wollte ihr schlicht einen Gefallen tun, ahnte er doch nicht das er ihr gerade die schlimmste Straffe verpasst hatte, die sie sich vorstellen konnte...

Tyrell lächelte stolz und entließ die beiden aus ihrem Büro.

Das Gefühl welches daraufhin in ihr entflammte, kannte sie nur zu gut. Dieses Kribbeln in ihrem Bauch, die schwäche in ihren Beinen, die nichts lieber wollten als schnell weg zu laufen. Sie wusste genau es bedeutete Gefahr. Ängstlich warf sie einen Blick auf den Rücken ihres Meisters...
 

~Gal da Val~
 

„Wer sind Sie?“ drang ein Knurren, durch die immer lichter werdende Staubwolke.

„Was sind Sie?“ stellte Bernie die Gegenfrage, die Waffe immer noch im Anschlag.

Er wollte einfach nicht glauben das dieses Wesen vor ihnen der große Quentin Miramuto sein sollte...

Ein wenig bekannt kam er ihn schon vor, aber seit Bernie den legendären Hunter das letzte mal gesehen hatte waren immerhin vierzehn Jahre vergangen und diese Person vor ihnen hatte, wie sollte man es sagen... nun ja, etwas animalisches...

Der Ranger hatte in seinem Leben schon vieles Erlebt, hatte die Zornes Ausbrüche von Montague ohne mit der Wimper zu zucken hingenommen, aber so wie diese Gestalt nun auf ihn zu kam, musste er sich doch schwer zusammenreißen um nicht angstvoll zurück zu weichen.

Er blieb keine fünf Zentimeter vor Bernie stehen, doch was auch immer er vor hatte, er wurde von einer silbergrauen Stahlklinge daran gehindert.

Blitzschnell hatte Darko seine Waffe zwischen die beiden geschoben und sah den Fremden durch seinen Helm an. Er mochte den Ranger nicht wirklich leiden, aber niemand vergriff sich an seinem Leader!

„Nimm das Gurkenmesser runter Jungchen!“ knurrte er warnend. Darko tat nichts dergleichen, sah ihn einfach nur an. „Sind Sie wirklich Quentin Miramuto?“ fragte er nun und klang ein wenig desinteressiert.

Der Fremde schüttelte den Kopf. „Früher einmal da war ich es.“ gab er nun zu und wich einen Schritt von Bernie zurück, dem die Kinnlade runter gerutscht war.

„Was´n los bei euch?“ meldete sich nun Montagues Stimme.

/Das fehlte mir noch/ „Gar nichts alles in Ordnung, sag Elli, das mit den Schaltern hat sich erledigt, wir melden uns später wieder.“ noch bevor Montague etwas darauf erwidern konnte hatte Bernie die Verbindung unterbrochen und sah Quentin nun herausfordernd an.

„Was ist mit Ihnen passiert?“ fragte er nun um sie alle von seinem undurchschaubaren Verhalten abzulenken. Das wäre ja noch schöner Montague zu erzählen das sie Quentin Miramuto in die Arme gelaufen waren.

Er kannte den Wissenschaftler, zur genüge und wusste das Jean ihn dann erst einmal links liegen lies und dass kam auf gar keinen Fall in Frage.

Montague gehörte schließlich ihm, ob er wollte oder nicht!

„Ich bin das Ergebnis eines fehlgeschlagenen Experimentes!“ erklärte Miramuto mürrisch und sah sie einer nach dem anderen an.

„Wie das denn?“

„Ich bin Teil, einer speziellen Einheit...“

„Team 13, das wissen wir.“ Darko und Bernie sahen Amber schockiert an.

Keiner von beiden konnte sagen wie Miramuto sich verhalten würde, noch mussten sie vorsichtig sein.

Aber Quentin lächelte ihr Nachsichtig zu. „Dann kann ich mir längere Erklärungen ja sparen.“ meinte er und fuhr sich mit einer Hand über seinen schwarzen Kopf. /Fell, oder Haare?/ fragte sich Bernie und lies einen prüfenden Blick über die Erscheinung des Hunters streifen.

Persönlich kannte Bernie ihn nicht nur was er vom hören sagen aufgeschnappt hatte und aus der Akte die Tyrell ihm gezeigt hatte.

Quentin Miramuto hatte sich den Rang eines S-Rang Hunters redlich verdient. Mehrmals hatte er auf Coral für Ruhe und Ordnung gesorgt, hatte mehrere Aufstände niedergeschlagen und war überall dort zu finden wo die Hunter gebraucht wurden und niemals hatte er sich irgend etwas zu Schulden kommen lassen.

Ihn nun in dieser Gestallt vor sich zu sehen, hatte schon etwas schockierendes.

„Unser Auftrag lautet Team 13 zu finden und zurück zu bringen.“ erklärte er nun und zwang sich zu einem erklärenden, beruhigenden Blick in diese stechenden roten Augen.

„Team 13 existiert nicht mehr.“ meinte Quentin grollend. „Wir wurden von einem der unsrigen Verraten und verkauft!“ er deutete auf seinen eigenen Körper. „Das ist nur ein Beispiel, was uns sein Verrat eingebracht hatte, ich möchte gar nicht wissen was mit den anderen passiert ist!“

„Verraten von einem Teammitglied?“ fragte Darko nach, den Last Survivor noch immer erhoben.

Quentin nickte stumm.

„Aber von wem?“ fragte nun Amber überrascht, die sich nicht vorstellen konnte das es so etwas in einem solchen Team geben konnte. Immerhin waren sie eine spezial Einheit...

Bernie dachte schneller, es war auszuschließen das Flown oder Rico jemals irgendjemanden Verraten könnten, da Miramuto so, wie er war hier vor ihnen stand, konnte es nur einer sein.

„Der Träger der Bloody Arts!“ erklärte er der jungen Hunterin woraufhin Quentin anerkennend eine Augenbraue hob. „Ich sehe Sie sind über unser Team im Bilde.“

„Glauben Sie Tyrell würde nur Idioten auf die Suche Schicken?“

„Tyrell leitet das Militär?“ erstaunt sah Quentin den Ranger von oben bis unten an.

Bernie verzog das Gesicht zu einer schmerzvollen Grimasse. Sah er ernsthaft so aus, als könne man ihm nicht trauen?

„Natürlich nicht,“ meinte nun Darko, man konnte deutlich das Grinsen heraus hören. „aber er vertraut uns, das ist alles.“

Fast dankbar hob Bernie beide Arme und wandte sich nun wieder an Quentin, gerade als er etwas sagen wollte mischte Amber sich wieder ein. „Leader, du sollst die Kopfhörer wieder aufziehen, scheinbar hat Montague Neuigkeiten!“ grinste sie. Bernie war gar nicht aufgefallen, das sie noch immer mit Pioneer2 Kontakt hatte.

Er warf einen nervösen Blick auf Quentin, der ebenfalls aufgehorcht hatte und drückte den kleinen Knopf in seinem Ohr.

„Was nun wieder?“ er klang nicht nur genervt, er war es.

„Hast du eine Laune!“ Bernie schloss die Augen, atmete erleichtert durch. „Elli“ er hatte Mühe sich nicht zu freuen. Ganz am Rande bemerkte er wie Amber zu Quentin ging und ihm ihre Kopfhörer gab. Der Hunter nickte dankbar und lauschte ebenfalls...

„Wir haben neue Informationen im Fall Zooki!“
 

~Gave~
 

Mann...

Diese Höhle ist eine Schatztruhe voller Entdeckungen. Kreaturen, die niemals von Menschen entdeckt worden sind.

Vollkommen unbekannte Tiere.

Sie sehen aus wie mutierte Formen einheimischer Tiere...
 

„Es klingt tatsächlich so als würde sie sich mit jemanden unterhalten...“ brummte Lyo und hob die Nachrichtenkapsel, aus den Überresten des erlegten und unbekannten Tieres. Es war ein Drache gewesen, nur viel kleiner als der letzte dm sie begegnet waren.

Achtlos warf er sie wieder auf den Boden, nachdem sie erloschen war. „Das bringt mich auch nicht weiter.“ und setzte seinen Weg fort.

Hätte er nach hinten gesehen, ob Ayumi ihm folgen würde, hätte er bemerkt, dass das Mädchen die Nachricht heimlich aufnahm und sie zu Tyrells Videobotschaft in den Rucksack packte. Der Principal hatte darauf bestanden dass sie sie mitnahmen, falls Zooki ihnen nicht glauben wollte.

„Dem werde ich schon beibringen mir nicht zu gehorchen, dämliche Newmans...“ knurrte er wieder und verschwand hinter eine Tür.

Ayumi nutzte den Augenblick um einmal tief durch zu atmen und ihre Ohren zu reiben.

Wieder traten ihr Tränen in die Augen, als sie diese berührte.

Nachdem Lyo erfahren hatte, was Ayumi getan hatte um Tyrell diese Botschaften zu bringen, hatte er sie stundenlang angeschrien und ihr immer wieder auf die empfindlichen Ohren geschlagen.

Hinterher hatte er sie sogar an einem Ohr bis hierher gezogen, aus Angst sie könne wieder weglaufen.

Ihr Glück war das sie, kaum das sie die Höhle betraten augenblicklich von eben jenen erlegten Drachen angegriffen worden.

Ihr erster Kampf hatte ihnen deutlich gemacht, wo sie die Schwachstelle zu suchen hatten.

Lyo hatte dem bedauernswerten Drachen sein Schwert direkt in die Augen gestoßen und Ayumi hatte die weiche Stelle zwischen den Flügeln bearbeitet. Der Stab den ihr Tyrell geschenkt hatte, war dabei eine wirklich große Hilfe gewesen. Sie fühlte sich jetzt nicht so ausgelaugt wie bei ihrem ersten Kampf, gegen die Wölfe...

fest Entschlossen Zooki und seinem Meister die Nachrichten irgendwann aus zu händigen schloss sie den Rucksack und folgte ihrem Meister durch die verschlossene Tür und fand sich in einem schmalen Flur wieder. Noch bevor sie sich fragen konnte was ein Flur in dieser Höhle zu suchen hatte, krachte etwas riesiges genau vor ihre Füße.

Wäre sie auch nur einen Schritt schneller gewesen, sie wäre jetzt mit Sicherheit platt wie ein Blatt...

Erschrocken folgte sie dem riesigen etwas, das nun an einem Kolben wieder an die Decke gezogen wurde.

Sie wartete noch einen Moment dann setzte sie zaghaft einen Fuß nach vorne, nur um im nächsten Moment mit einem Satz wieder nach hinten zu springen.

Der Riesen Würfel, krachte wieder mit einem unbeschreiblich lauten Knall auf den Boden um alles zu zermalmen was nicht vorsichtig war.

Ängstlich sah sie sich um. Wo war ihr Meister?

Zerquetscht wurde er offenbar nicht, das stand fest.

Hinter dem monströsen Mordinstrument konnte Ayumi eine weitere Tür ausmachen, die sich gerade wieder schloss, hinter dieser Tür konnte sie die Umrisse ihres Meisters ausmachen, der sie Anscheint noch gar nicht vermisste.

/Wieso auch?/ dachte sie grimmig und rappelte sich wieder auf.

Sie wartete den richtigen Zeitpunkt ab und dann sprang sie unter dem Würfel hindurch auf die andere Seite. Gerade noch rechtzeitig, denn im nächsten Moment hörte sie wie der Würfel wieder zu Boden klatschte.

/Wer um Himmels Willen installiert hier solch eine Apparatur?/ fragte sie sich selber und ignorierte die Stimme in ihrem Kopf die die Frage richtig stellte. /Nicht wer, sondern wieso?/

nachdem die Tür ihr den Blick in den nächsten Raum freigegeben hatte blieb sie wie angewurzelt stehen.

/Ich dachte wir sind in einer Höhle?/ fragte sie sich irritiert und sah zu wie ihr Meister sein Schwert hob, um eine riesige gelbe Pflanze zu zerstückeln...

Er traf kein einziges Mal...

„Verdammt!!!“ rief er böse und setzte erneut an um der Kreatur den Kopf abzuschlagen. Behände wich die Pflanze aus in dem sie sich leicht zur Seite neigte und dem Schwerthieb somit umging.

Mit einer geschickten Drehung seines Handgelenks führte er das Schwert blitzschnell wieder auf den Kopf der Pflanze zu, diese sah ihn irgendwie kommen und lies sich einfach auf den Boden... hängen?

Dann sah sie ihre Chance. Sie öffnete ihr Maul weit und zweigt eine Reihe weißer, ordentlich spitzer Zähne, die sie in Lyo´s Wade versenkte.

Der Hunter schrie auf und stolperte rückwärts von der Pflanze weg. „Dämliches Miststück!“ grollte er die Hand an der Wunde.

Die Pflanze jedoch richtete sich wieder auf und sah dem Hunter entgegen, dann fing sie an zu zappeln und gab merkwürdige Geräusche von sich, bei denen Ayumi erst überlegen musste woher sie sie kannte.

Lyo brauchte nicht zu überlegen, er erkannte dieses Geräusch sofort, auch wenn es ein wenig ungewöhnlich war eine Pflanze mit Humor zu treffen.

„Hör auf zu Lachen!!!“ forderte er sie Nachdrücklich auf und wollte aufstehen, doch sein Bein spielte nicht mit. Mit Schmerzverzerrtem Gesicht brach er wieder zusammen, was die Pflanze wohl sehr komisch fand. Hätte sie gekonnt sie hätte sich sicherlich am Boden gekullert und Tränen aus ihren nicht vorhandenen Augen gewischt...

War die Wunde doch schlimmer als sie aussah? Ayumi erkannte die Schweißperlen auf der Stirn ihres Meisters und wusste sie musste Handeln, sofort...

Oder erst einmal dieses immer noch lachende Subjekt ausschalten?

Die Frage war kniffelig...

„Hör auf zu lachen hab ich gesagt!“ rief Lyo nun völlig außer sich. Eine Hand hatte er um die Schmerzende Wunde gekrallt, die andere umklammerte Hilfe suchend sein Schwert.

/Auf einen Befehl wirst du ewig warten können!/ sagte sie zu sich selbst und nutze die Gelegenheit.

Da die Pflanze immer noch am Lachen war, hatte sie leichtes Spiel sich zu konzentrieren.

Sie schaffte es ein paar Feuerbälle zu beschwören, die die komische Pflanze in Flammen aufgehen ließen.

Das Lachen verwandelte sich abrupt in ein merkwürdiges hohes Schreien, das zum Glück nicht lange andauerte und das Ungetüm verkohlen ließen.

Sofort eilte Ayumi zu ihrem Meister der schon wieder aufstehen wollte, diesmal allerdings von Ayumi zurück gehalten wurde.

Sie sah ihm böse in die Augen und deutete auf die Wunde, dann deutete sie auf die immer noch kohlenden Überreste der Pflanze und zauberte ein Antidot aus den tiefen ihrer Taschen.

„Vergiftet?“ fragte er ungläubig. Ayumi nickte, schmierte die Salbe auf die leicht grünen Ränder der Wunde und sah ihr beim heilen zu.

Etwa fünfzehn Minuten später war Lyo wieder ganz der alte. Ayumi gab ihm ein Zeichen, das alles in Ordnung sei und sofort stand er auf.

„Verrückte Höhle, verschwinden wir hier, bevor noch mehr von diesen Viechern auftauchen!“ gab er gewohnt Befehlsmässig von sich und trabte los.

Erneut schlich er sich durch eine Tür und sah sich nicht nach Ayumi um.

/Wenigstens Danke hättest du sagen können/ sie streckte der geschlossenen Tür die Zunge raus und warf noch einmal einen Blick auf das Verkohlte Ungetüm...

/Eine Pflanze mit Humor.../ sie grinste als sie sich zu dem Überbleibseln hinunter beugte und sanft den verkohlten Kopf berührte.

Noch immer war er warm von dem Feuer welches ihr den Gar aus gemacht hatte, doch das war nicht alles, unter den einstmals zarten Blütenblättern spürte sie noch etwas anderes etwas hartes...

Sie schloss die Augen um sich Mut zu zusprechen, warf einen Entschuldigenden Blick auf die Pflanze, nur um sie dann in tausend Stücke zu reißen und siehe da...

Wieder hielt sie eine Nachrichtenkapsel in der Hand.

Der Eindeutige Beweis, dass sie den richtigen Weg gingen, und weil sie diese Kapsel in der Hand hielt, wusste sie das Zooki und sein Meister eben nicht in dieser Höhle waren, noch nicht...

Schnell fanden ihre Finger den Schalter der die Kapsel anstellte, ein prüfender Blick in Richtung Tür, dann lauschte sie...
 

Ich hab´s mit eigenen Augen gesehen. Ein Tier verwandelte sich.

Als es vom Fangarm des Riesenwurms durchbohrt wurde.

Wurden die Monster, die ich in der Höhle sah, alle vom Riesenwurm umgewandelt?

Und die Regierung hat das geheim gehalten...?

Schon möglich,... aber warum?
 

/Ein Riesenwurm?/ dachte sie panisch. /etwa hier?/ sie lauschte auf ihre innere Stimme, die sie immer wieder vor Gefahren warnte...

Da war nichts.

/eine Pflanze mit Humor... ein Riesen Wurm, der die Tiere verwandelt hatte? Und die Regierung wusste Bescheid?/

Ihren Gedanken nachhängend folgte sie ihrem Meister. Sie war kein Wissenschaftler und konnte unmöglich die Fragen beantworten die ihr diese Kapseln aufgaben, eines jedoch war sicher. Sie musste Zooki´s Meister wiedersehen um ihm die Nachrichten zu geben, die ja offensichtlich für ihn bestimmt waren. Ihr Meister durfte davon nichts erfahren, all dies war schon schwer genug, aber jetzt auch noch ein Riesenwurm?
 

~ Team Zooki ~
 

Seit Stunden schon schienen sie durch diesen immer dichter werdenden Wald zu laufen. Immer wieder hackte Vincent auf die vor ihnen wuchernden Pflanzen ein, die hinter Zooki wieder zusammen zu wachsen schienen. Das hatte er erstaunt bemerkt, las er einmal einen Blick nach hinten geworfen hatten nur um sicher zu stellen das sie nicht im Kreis gelaufen waren.

„Können wir nicht mal ne Pause machen?“ fragte er hoffnungsvoll. Das Grinsen des Hunters konnte er nicht sehen und auch nicht aus der scheinbar genervten Stimme heraus hören.

„Hattest doch gerade eine.“

„Ja aber dieses ewige Gelatsche macht Müde.“

„Keiner Zwingt dich mit mir zu kommen.“

„Was willst du eigentlich auf der Insel?“

„Was holen!“

„Und was genau?“

„Fesseln und einen Knebel, damit du endlich mal die Klappe hälst!“

Zooki grinste. „Ich dachte du würdest nach Rico suchen?“ fragte er nun, erinnerte er sich doch daran, das der Hunter meinte sie würde nichts von der Insel wissen.

„Ich brauche halt noch etwas um ihr zu helfen.“ erklärte Vincent leicht Müde, er hatte einfach schon zu viel geredet... für einen Tag.

„Was denn?“ Zookis Neugier ging ihm gehörig auf die Nerven. Er warf dem Newman einen Blick zu, unter dem er schon lange nicht mehr zusammen fuhr, sondern nur noch sein Interesse weiter steigerte.

„Ich...“ erstaunt brach er ab. Nachdem er ein paar Äste beiseite geschoben hatte und einen Blick auf die dahinter liegende Lichtung geworfen hatte.

„Oh oh.“ meinte er daraufhin nur.

„Oh oh“ war Zooki seiner Meinung, nachdem er einen Blick über seine Schulter geworfen hatte.

Zwanzig Augen sahen sie erst erstaunt , dann erkennend an.

Was heißt sie? Die Blicke lagen alle auf Zooki.

Entsetzt erkannte das ungleiche Team, die Militäreinheit die sie vorhin belauscht hatten.

Wieso war ihnen nicht aufgefallen in welche Richtung sie liefen?

„Wieso zum teufel macht ihr schon wieder eine Pause?“ fragte Vincent ein wenig verwirrt, dann wurde ihm klar, was er getan hatte und packte Zooki am Handgelenk und zog ihn wieder in den Wald hinein.

Der grauhaarige fand seine Stimme als erster wieder und gab den Befehl die beiden zu verfolgen. Immer noch Erstaunt über das plötzliche Auftauchen ihres Zielobjektes leisen sie alles stehen und liegen und folgten den beiden.
 

Vincent nahm nicht den weg zurück den sie gekommen waren. Er wollte unbedingt eine Konfrontation mit dem Tor vermeiden, auch wenn das bedeutete einen riesigen Umweg in kauf zu nehmen.

Er konnte IHM einfach noch nicht unter die Augen treten.

Noch nicht...

Blitzschnell änderte er die Richtung, fühlte wie sich Zooki seiner Hand entwich und zu Boden stürzte.

Natürlich dachte der Newman das sie den selben Weg zurück liefen wie sie gekommen waren, konnte er doch nicht ahnen das Vincent sich hier bestens auskannte und er einen weiteren Weg zur Insel kannte, einen weit aus gefährlicheren...

Aber alles war besser als die anderen zwei Optionen.

„Komm schon, schneller!“ drängelte der Hunter und half ihm wieder auf die Füße.

„Wohin?“ fragte Zooki keuchend. Vincent deutete auf eine Klippe, die sich wenige Meter vor ihnen auftat.

„Das ist nicht dein Ernst?“

„Mein voller, nun komm schon!“

Er zog den entsetzten Newman weiter zur Klippe und warf einen Blick hinunter.

„Der Abhang sieht sehr steil aus und wahnsinnig gefährlich.“ meinte Zooki, mit einem Blick nach unten, wo er spitze Felsen ausmachen konnte, die sich aus dem dort unten angesammelten Wasser empor streckten.

„Wir wollen nicht nach unten, sondern da rüber!“ Vincent deutete auf eine kleine Insel, die mit diesem Festland scheinbar verbunden war. Wieder sah er in die Tiefe. „Wir müssen nur rüber springen, glaubst du du schaffst das?“ wieder warf Vincent einen Blick über die Schulter und konnte die Einheit sehen, die gerade zu ihnen aufschloss. Mit einem siegessicheren Lächeln, trat der grauhaarige auf die beiden zu. „Keine Bewegung!“ meinte er noch, als Zooki seinen Kopf verneinend schüttelte.

Vincent war das egal. Wieder packte er den Force am Handgelenk und sprang...
 

~Team Bernie ~
 

„Was heißt im Fall Zooki?“ grollte er in das Mikrofon.

Bernie klappte den Mund auf und zu, sagen konnte er nichts. Das war alles zu unverfroren...

„Wer sind Sie denn?“ hörte er Elli fragen.

Quentin stellte sich vor und auf der anderen Seite wurde es für einen Moment Still.

„Man seid ihr schnell, alle Achtung!“ Elli war offenbar erstaunt.

„Das war Zufall! Und jetzt rück raus mit den Neuigkeiten!“

„Mein Gott, hast du eine Laune!“

„ELLI!“

„Schon gut, schon gut...“ Quentin verstand zwar kein Wort, aber dennoch musste er, genau wie Amber, grinsen.

„Also, wir wissen, von Lyo Flown, das Zooki mit der vierten Person des Team 13 in Kontakt getreten ist und auch...“

„ER IST WAS???“ brüllte Quentin aufgebracht dazwischen. Bernie war versucht ihn K.O. Zu schlagen, noch lauter ging´s ja wohl nicht mehr.

„Er ist mit dieser Person im Central Dome aufgetaucht, hat einen Drachen verjagt und ist dann wieder spurlos verschwunden.“

„DAS DARF NICHT WAHR SEIN!!!“ brüllte Quentin wieder. Bernie warf Amber einen bösen Blick zu, warum musste sie auch ausgerechnet ihm die Kopfhörer geben und er konnte nichts tun um Elli daran zu hindern, den Hunter noch weiter zu reizen.

Quentins Stimmung änderte sich besorgniserregend schnell, von animalisch zu bestialisch.

„Mit Verlaub Sir, aber“ ertönte nun wieder Elli´s Stimme „könnten Sie mich wohl ausreden lassen?“

Quentin starrte in den Himmel, als könne er dort oben irgendwo Pioneer2 sehen und sah dabei aus als wolte er irgendetwas zerfetzen...

Team Bernie wich sicherheitshalber ein paar Schritte von ihm zurück. Ihre Hände klammerten sich kampfbereit an ihre Waffen. Quentin warf ihnen verwirrte Blicke zu.

„Er war also im Dome, hat gegen einen, so unglaublich das auch klingen mag, Drachen gekämpft und ist nun mit besagter Person wieder verschwunden?“ hackte Bernie nach.

„Ja, genau!“

„Und wo sind die wichtigen Neuigkeiten?“

„Wie kommen Sie darauf, das es sich bei besagter Person um das vierte Mitglied des Team 13 handelt?“ wie immer stellte Darko die mehr als offensichtliche Frage. Bernie war ihm wieder einmal dankbar.

„Tyrell hat ihn erkannt.“

„Und wie, war der Principal auch im Dome anwesend?“ es war deutlich zu merken, das Darko, die nichts sagenden kurzen Antworten der Navigatorin nicht mochte.

„Nein er hat ihm durch Ayumi eine Nachricht zukommen lassen!“

Schweigen...

Sie warteten auf eine Antwort die nicht kam.

„Die Nachricht lautet?“ Darko war wirklich mehr als genervt. Bernie hingegen sah sein Leben ein zweites mal an diesem Tag beendet... Warum musste er auch zwischen den beiden stehen?

„Woher soll ich denn das wissen?“ verteidigte sich Elli fuhr aber weiter fort. „Tyrell lässt euch ausrichten, das ihr ihn als erstes suchen sollt! Scheinbar ist Zooki in Gefahr!“

Quentin ballte beide Hände zu Fäusten und knirschte mit den Zähnen.

/Ein widerliches Geräusch!/ fand Bernie und wandte sich von dem Elitehunter ab. „Hat Tyrell auch gesagt wo die beiden hin unterwegs sind?“

„Dummerweise hat er das nicht. Aber er hat zwei Optionen entweder sind die beiden auf den Weg nach Gal da Val, um nach Heathcliff Flown zu suchen, oder aber, sie sind in eine Gegend gegangen die wir das Cave nennen, dorthin hat er Lyo geschickt.“

„Kann man die Nachricht zufällig mal hören?“ fragte Quentin nun. Er musste sehr an sich halten um nicht wieder zu brüllen.

Zooki war in Gefahr und, was noch schlimmer war, in den Händen dieses Verräters. Dass war Unentschuldbar und musste sofort beseitigt werden, lieber gleich als später.

„Nein tut mir Leid. Tyrell hat Lyo dir Nachricht mitgegeben, für den Fall das Zooki ihm nicht glaubt.“

„HA! Gut durchdacht, alter Mann.“ lobte Quentin zufrieden. Team Bernie sah ihn entsetzt an, als er weiter sprach „Also gut, ich denke das er hierher kommen wird. Er wird die Hilfe von Flown brauchen um Rico zu finden, das wird er sich nicht entgehen lassen.“

„Was ist mir Ihnen, wird er nicht auch auf Sie zurück greifen wollen?“

Quentin schüttelte den Kopf. „Nein, dafür hat er ja Zooki.“
 

~ Team Zooki ~
 

Der Sprung war fast zu kurz. Er spürte den Rand des Abhanges unter ihnen und stieß sich noch einmal kräftig ab und warf sich gleichzeitig nach vorn. Das Handgelenk des Newmans noch immer umklammert, zog er so gut es ging und hörte einen protestierenden Laut von ihm.

Nachdem er auf dem Boden aufgekommen war, lies er den arm los um sich ab zu rollen und einen Blick auf ihre Verfolger zu werfen. In seinem Rücken spürte er wie Zooki sich auf die Beine mühte.

„Wolltest du mir den arm abreisen?“ fragte Zooki empört.

„Lieber Arm ab, als arm dran!“ grinste Vincent ihm zu und sah mit entsetzen wie der grauhaarige seinen Männern den Befehl gab ihnen zu folgen.

„Auch das noch!“ stöhnte er auf und gab Zooki ein Zeichen. Dann zog er seine Bloody Arts, nur für den Fall.

Langsam wich das ungleiche Team, zum Rand zurück und musste mit ansehen, wie die gesamte Einheit, weit weniger grazil, dafür jedoch geschlossen, über die Klippe sprang.

Nachdem sie sich gegenseitig für ihren Mut beglückwünscht und sich den Staub von der Kleidung geklopft hatten zogen sie ihre Waffen und wandten sich den beiden zu.

„Hätten wir euch. Keine Bewegung, hier kommt ihr sowieso nicht weg!“ wiederholte der grauhaarige Grinsend.

Zooki sammelte sein Mana in der Faust und gerade als er es verfestigen wollte, wurde er von Vincent zurück gehalten. „Nicht jetzt Force!“ murmelte er so leise das nur Zooki ihn verstehen konnte.

„Was machen wir nun?“

„Ich weiß nicht, ich muss nachdenken!“ murmelte Vincent zurück. Selbst wenn er Zooki gestatten würde, sein Schwert zu rufen, das waren eindeutig zu viele, selbst für ihn.

Er musste sich etwas ausdenken, er brauchte ein Ablenkung um zurück zu kommen, wie aber sollte er es schaffen, zusammen mit dem Force an der Einheit vorbei zu kommen.

„Ich wünschte der Drache wäre jetzt hier, an dem hätten die zu knabbern.“ hörte er Zooki in sein Ohr murmeln und wie auf Kommando ertönte der Schrei von etwas riesigem.

Alle Köpfe wandten sich in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war.

„Bedenke worum du bittest, Force, es könnte in Erfüllung gehen.“ knurrte Vincent und sah wie zwei gewaltige Flügel sich über ihnen ausbreiteten.

Der Drache war es nicht, aber...

„Wie konnte ich den vergessen!“ schalt sich Vincent selber.

Die Einheit schien genauso erschrocken wie er selbst.

Sie sahen den ungleichen Körper über ihnen schweben. Es hatte den Rumpf eines gewaltigen Säugetieres, das man auch unter dem Namen Pferd kannte... Vor vielen tausend Jahren, als es diese Geschöpfe noch gab.

Doch seine vier kräftigen Beine hatten keine Hufe, sondern Klauen, wie die eines Raubvogels, auch der Kopf glich dem eines Raubvogels und der gesamte Körper steckte in einem grau- braunen Federkleid.

„Was zum Teufel ist das denn?“ rief Zooki über den kreischenden Laut des Monsters hinweg und wurde daraufhin prompt von zwei gelben angestarrt.

„Das ist ein Gol Griffin!“ klärte Vincent ihn auf und schüttelte den Kopf, als er bemerkte das die Einheit begann das Tier zu attackieren.

„Vielleicht sollten wir ihnen helfen!" schlug Zooki vor.

„Vielleicht sollten wir auch die Gelegenheit nutzen und von hier verschwinden.“ meinte Vincent spöttisch. Er warf einen Blick hinter sich und starrte in die gähnende Tiefe hinunter. Wenn sie nur einen Meter zu kurz sprangen, würden sie auf den Unteren Felsen zerschellen

Es musste also einen anderen Ausweg geben.

Er warf einen Blick zurück in die Richtung aus der sie gekommen waren und konnte es nicht vermeiden, mit anzusehen, wie einem der Offiziere gerade der Kopf abgerissen wurde.

„Uärgh!“ kam es von Zooki.

„Sag mal, kannst du eigentlich schwimmen?“ fragte Vincent mehr nebenbei, als er Zeuge wurde, wie der grauhaarige Offizier sich ihrer wieder gewahr wurde und auf sie zu lief.

„Klar wieso?“

„Dann zähl bis zehn und halt die Luft an!“

Noch bevor Zooki einen Laut von sich geben konnte, hatte Vincent auch schon einen Arm um seine Hüfte gelegt und war gesprungen.

Zooki zappelte in seinen Armen und vergaß das Zählen. Seine Hand versuchte immer und immer wieder den Hunter von sich zu drücken, aber es gelang nicht. Dann fühlte er wie sich etwas spitzes in seinen Arm bohrte. Er fühlte das Blut durch seine Kleidung sickern und merkte wie er in die Luft gerissen wurde.

„VINCENT!!!“ rief er verzweifelt und klammerte sich mit einer Hand an das letzte bisschen Stoff und etwas festem, das genau in seine Hand passte.

„Lass nicht los.“ brüllte Vincent zurück und zog seine Hangun. Im nächsten Moment jedoch gab etwas an Vincent nach und Zooki spürte, wie der Griff um seine Hüfte lockerer wurde.

„Verdammt!“ hörte er den Hunter noch rufen, als er bemerkte das sich wieder ein kleines Stück von ihm entfernte.

„Force!“ er spürte wie die Photonkugeln an ihm vorbei schossen, bemerkte an dem Schrei des Riesenungetüms, das sie sicher ihr Ziel trafen und im nächsten Moment befand er sich im freien Fall.

„Zähl bis zehn und halt die Luft an!“ war das letzte was er von Vincent hörte, dann spürte er nur noch wie er im Wasser landete und um ihn herum alles ruhig wurde.

Verzweifelt sah er sich um.

Wo war der Hunter nur?

Und was war das da hinten?

Ein Gebäude unter Wasser?

Hatte die erste Imigration es gebaut?

Was war das nur?

Und wieso wurde langsam alles um ihn herum schwarz?
 

Als er wieder zu sich kam spürte er etwas weiches, trockenes unter sich.

Er schlug die Augen auf und konnte erst einmal nichts weiter als weißen Sand sahen. Er blinzelte verwirrt, dann wurde seine Sicht wieder etwas klarer.

Nun konnte er merkwürdige Bäume, nicht weit von ihm entfernt ausmachen. Sie waren seltsam gebogen, hatten keine Äste, dafür aber riesige Blätter.

Hinter ihm lag das Meer, hellblau leuchtete es in der Sonne und war ruhig und friedlich. Er drehte sich auf den Rücken und sah in den Himmel. Wo war dieser Riesenvogel eigentlich hin?

Und was war mit der Einheit? Hatte das Monstrum sie alle gekillt?

Und wo genau war er eigentlich.

Er hörte Schritte, die langsam auf ihn zu kamen, müde richtete er sich auf. „Vincent?“ fragte er Hoffnungsvoll.

Entsetzt weiteten sich seine Augen, als er in das Gesicht des Rangers starrte das ihm böse zu grinste.

„Haben wir dich endlich Freundchen.“ meinte er mehr als zufrieden.

Zooki kannte ihn schon vom sehen, war ihm aber noch nie über den Weg gelaufen.

Ausgerechnet jetzt auf ihn zu treffen, machte seine Lage nicht besonders angenehm.

„Ich denke du weißt wer ich bin?“

Zooki nickte unglücklich. „Dol Grinsen!“ meinte er leise.
 

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Kommentare zu dieser Fanfic (26)
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Von: abgemeldet
2009-03-25T16:43:16+00:00 25.03.2009 17:43
puh ich habe fertig gelsesen o.o°
is ja wirklich einiges passiert ^^
und zu lachn gabs ja auch einiges XD
weiß jetzt garnich was ich alles schreiben soll ._.
quentin erscheint im ersten moment wirklich ziemlich böhsartig XD
"das mit den schaltern hat sich dann erledeigt" XDD
ja der is nett wa ? XP
ich hab nur nich mitbekommen wo vincent den bernie trupp gesehn hat also zwar schon mitbekommen aber es war irgendwie flüchtig find ich
das mit der poison lily XD lol
"eine pflanze mit humor" ja is klar ne XD
ayumi hat mir diesmal auch sehr gefallen ^^
alles in allem war es wieder klasse und natürlich kann ichs kaum erwarten bis der 2. teil des kapitels kommt ö_ö
damit ich gucken kann wie ich mit meiner vermutung zum kapitelnamen liege XD
also schön weitermachn ò,ó
Von: abgemeldet
2009-03-06T11:10:27+00:00 06.03.2009 12:10
ich hoffe beim ende lässt nich so viel offen
alle charaktere kommen gut rüber
außer meine kleinen Q.Q und Lyo
meine sind ja nur nebenfiguren aber lyo
sollte noch etwas mehr kommen
Von: abgemeldet
2009-03-04T23:20:33+00:00 05.03.2009 00:20
scheint sich gelohnt zu haben das du es nochma überarbeitet hast
bleibt im niveau konstant zu den restlichen kapiteln ^^
sprich hat mir wieder gefallen
wurde wieder einiges aufgedeckt und nun dürften auch alle spielfiguren auf dem feld sein ^^
das mit ayumi hab ich dir ja schon gesagt
fand ich gut wie sie sich gewert hat XD
endlich mal nen bissel mum von ihr ^^
freu mich aufs näste und hoffe das es langsam auch mal nen paar andere lesen -.-
jetzt wirds langsam spannend ^^
Von: abgemeldet
2009-02-23T08:26:02+00:00 23.02.2009 09:26
mir fällt bald nichts mehr wenn
das weiter so gut läuft
Q.Q kannste das auch nich machen das meine charas kämpfen?

ich finds kapi wie "immer" gut ^^
Von: abgemeldet
2009-02-22T17:05:16+00:00 22.02.2009 18:05
O_o .... kuhl~ :D
hat mir wieder ziemlich gefallen °w°
ich weiß garnich direkt was ich schreiben soll xP
der kapf is zuende XD
und zooki hats geschafft *muha*
und drachi is einfach weggefliegt ò3ó feigling....
nein auch der der "leader" teil mit bernis trupp und die verbindung mit montague und elli hat mir gefallen
und es war mal kein tyrell dabei XD
mit fällt nur immer mehr auf das die geschichte wirklich langsam eigenleben animmt und nichmehr so wie in pso is...schade das es nich unsere eigenen is xD
mal sehen wie es nun weitergeht, hoffe lässt dir was schönes einfallen
trainig auf gal da val...hmmm ,ob das was wird XD
naja ich warte aufs näste kapitel ^^
Von: abgemeldet
2009-02-19T17:48:11+00:00 19.02.2009 18:48
na was denn war doch ganz gut ^^
mir hats gefallen
und ich werde komischer weise immer wieder überrascht ._.
es macht mir richtig spaß es zu lesen weil ich mittlerweile auch kein plan mehr hab was du dir noch so einfallen lässt XD *das machts interessant*
am meisten war ich natürlich vom schluss überrascht da ich nich wußte das die 2 "neuen" jetzt schon auftauchen würden
bin ich ja mal gespannt was du aus diesem team machn wirst
aber es kahm mir vor als würde darko als mensch dargestellt werden oO
is der nich nen cast ?
egal...ich will auf jeden fall mehr~ XD
zooki hat was schleues von sich gegeben XD
auf den kampf freu ich mich °w^
Von: abgemeldet
2009-02-19T08:38:36+00:00 19.02.2009 09:38
am anfang hattest wie gesagt probleme aber jetzt wirds flüssiger
gefällt mir gut
amber ist zwar etwas zu vorlaut geworden
aber es ist immer schwer neue charaktere
umzusetzen dafür ist es dir aber gut gelungen
obwohl man noch nich viel von den beiden mitbekommen hat
aber das wird ja noch ^^
vergiss aber nicht darko nicht allzu eiskalt darzustellen
ein bischen nett sollte er schon sein

ich muss sagen vom inhalt war es das stimmigste kapitel
freu mich schon auf das nexte kapitel "aufgeregt"
Von: abgemeldet
2009-02-09T08:25:36+00:00 09.02.2009 09:25
erst mal der titel
soll doch irgendwas mit drachen heißen oder
und nich drach
word hat doch ein rechtschreibprogramm oder nicht?

ein dschungel ist ein tropischer wald im den sinne
es hat nichts mit der dichte des waldes zu tun
ein dschugel ist halt feuchter
von geografischen passt das auch überhaupt nich
ein wald und ein dschungel können nicht bei einander liegen

aber sonst hat mir dieses kapitel richtig gut gefallen
es sin zwar immer noch ausdrucks schwächen drin aber na ja
also ich bin nicht entäuscht

Von: abgemeldet
2009-02-08T23:02:30+00:00 09.02.2009 00:02
yeah geil XD
etwas schnell aber geil XDD
gefällt mir total gut ^^
die vincent/zooki stelen sind klasse, vincent gefällt mir sogar richtig XD
ich konnte mir alles bildlich vorm auge abspulen
etsetzt war ich auch weil du neuerdings sachen über zooki weißt die nich mal sein erschaffer weiß XDDD
du hast die 4 gut zusammengeführt und es is sogar total spannend ö,ö
und ich hätte erlich geasagt nicht gedacht das du die kampfszenen so gut umschreiben kannst >.>
es ist vieleicht nur ein wenig verwirrend warum zooki einfach so mit vincent losgezogen ist , ich mein ich weiß ja warum aber andere können das vieleciht nich so nachvollziehen...aber auch egal jetzt XD
der stil is gut geblieben und hat es gefälligst auch zu bleiben -_-
ich freu mich schon richtig auf den kleinen knuffi drachen XDD *lol*
also zack zack mach ja weiter u,u
Von: abgemeldet
2009-02-04T07:47:28+00:00 04.02.2009 08:47
ich bin schon ein harter kritiker
1. bei pso photon die magische energie
2. ich fands ziemlich brutal beschrieben
ich weiß nich vielleicht nicht so stark auf die tube drücken

ansonsten hasts mir äußerst gut gefallen
die kämpfe waren nich schlecht
anfang naja danach wurde ich immer mehr mit
hinein gerissen
yeah ^^
es hatte action, humor und dramatik
ich finde bis jetzt das beste kapitel
wehe das ende wird nich gut

ach ja ^^ der traum hat mich erst verwirrt
(im positven sinn gemeint)


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