Zum Inhalt der Seite

I promise you...

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

The holidays tend to an end…

„...was war das denn vorhin bitte?!“

„Ich weiß nicht was du meinst.“, kam es verständnislos von Rima, welche sich gelassen auf der Couch niedergelassen hatte, um sich noch etwas zu erholen. Sie war immer noch nicht ganz fit und wollte sich jetzt einfach noch ein bisschen ausruhen. Senri hatte sich auf die Seitenlehne der Couch gesetzt und sah seine Freundin regelrecht entnervt an.

„Ich rede von dem Kuss. Was hast du dir dabei gedacht?“

Erstaunt hob Rima den Kopf und sah zu ihm auf. Sie hatte natürlich bemerkt, dass ihm mal wieder irgendwas nicht ganz gepasst hatte aber, dass er sich wegen dem Wangenkuss so aufregte überraschte sie dann doch.

„Darf ich jetzt nicht mal jemandem einen Abschiedskuss geben?“

„...doch. Aber nicht wenn dieser Jemand Aido ist!“, knurrte Senri leise und sah zur Seite.

„Und warum nicht? Nur weil DU ihn nicht leiden kannst, heißt das nicht, dass ich mich ihm genauso blöd gegenüber verhalten muss, klar?“

Oh man. Wie konnte man sich nur so in etwas reinsteigern? Sie wusste ja, dass Senri Aido nicht wirklich mochte, aber deshalb direkt so auszuflippen? Sie verstand ihn gerade überhaupt nicht. Kaum war der Stress mit den Level D vorbei und sie wieder allein in ihrer Wohnung, da fing ihr Freund wieder mit irgendwelchem Kinderkram an. Sie seufzte und schlug die Beine übereinander.

„Manchmal bist du echt wie so ein kleines Kind, weißt du das? Unglaublich...“, gab das Mädchen von sich und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Und du bist manchmal unglaublich naiv! Willst du mir jetzt echt weiß machen, dass du es nicht bemerkt hast?“, fuhr der Rothaarige sie an.

„Was soll ich bemerkt haben?“

Er stoppte kurz, nur um sich zur gleichen Zeit die Hand vors Gesicht zu schlagen. Das konnte doch nicht ihr Ernst sein, oder? Sie konnte doch unmöglich so naiv sein und nicht bemerkt haben, dass Aido auf sie stand. Das hatte doch wirklich jeder Blinde gesehen.

Außerdem... was dachte sie denn, warum er sich so wahnsinnig über den Blonden aufgeregt hatte. Nur weil er ihn nicht leiden konnte? Das war doch wirklich absurd!

„Senri, was ist nun?“

„...Aido liebt dich! Deshalb kann ich ihn nicht leiden und war die ganze Zeit so mies drauf. Er hat dich dauernd beobachtet und was meinst du, warum er dein Blut trinken wollte? Aus Spaß? Meinst du, er hat dich aus einer Laune heraus beschützt? Bestimmt nicht!“, platzte es nun aus dem Vampir heraus und er musste sich beherrschen ruhig zu bleiben.

Er wollte sich schon die ganze Zeit über beschweren. Ihr sagen, wie sehr es ihm gegen den Strich ging, dass ausgerechnet Aido mit Ichijo hier aufgetaucht war. Aido wirklich mal klar und deutlich mitteilen, dass er gefälligst die Finger von Rima lassen und seinen Hintern wieder zurück zu Kaname bewegen solle. Ihm sagen, dass er hier absolut überflüssig war und es ihn einfach nur ankotzte, Aido in Rimas Nähe zu wissen. Natürlich war er ihm für Rimas Rettung mehr als nur dankbar gewesen, aber trotzdem... Wer hatte ihm denn bitte die Garantie gegeben, dass er ihm Rima nicht wegnehmen würde? Absolut niemand. War es denn da nicht verständlich, dass er die ganze Zeit über angespannt und komplett genervt war?

„Senri, das ist nicht dein Ernst, oder?“, kam es nach ner Zeit leise von seiner Freundin und er sah seufzend zu ihr runter.

„Sehe ich vielleicht so aus, als würde ich Witze machen? Verdammt noch mal alle haben es gemerkt. Bloß du nicht oder wie?“

Sie sah kurzerhand auf den Boden und schien irgendeinen Punkt auf ihrem Teppich zu fixieren. Es war ihr anzusehen, dass sie sichtlich verwirrt und vor allem geschockt über Aidos angeblich starke Zuneigung zu sein schien. Ihr Freund wandte seinen Blick von ihr ab und ließ ihn durch ihre Wohnung wandern. Er war immer noch auf 180 und konnte nun wirklich nicht nachvollziehen, dass Rima anscheinend gar nichts von Aidos Verhalten bemerkt zu haben schien.

Rima war in diesen Moment einfach nur perplex und ließ noch mal einige vergangene Szenen mit Aido in ihrem Kopf abspielen. Wenn man es nun so betrachtete, waren an Senris Worte wirklich was dran. Aido hatte sich ab und an wirklich merkwürdig verhalten und es kam auch nicht öfter vor, dass sie selbst über einige Aktionen von ihm überrascht gewesen war. Aber wie hätte sie denn Wissen können, dass er Gefühle für sie hatte? Hätte sie es gewusst, hätte sie sich bestimmt nicht von ihm beißen lassen, geschweige denn ihm einen Wangenkuss gegeben. Wie schmerzlich und unangenehm muss es für ihn gewesen sein, sie tag täglich mit Senri zusammen gesehen zu haben? Und sie hatte ihm zu allem Überfluss wirklich ihr Blut angeboten und noch darauf bestanden, dass er es trinken sollte. Innerlich ohrfeigte sie sich selbst dafür, dass sie einfach nur so unglaublich naiv und verpeilt war. Sie hätte Aido wirklich einiges ersparen können, hätte sie es doch nur selbst bemerkt.

„...oh bitte verzeih mir, Aido. Es tut mir wirklich leid.“, brachte sie traurig heraus und seufzte leise.

Senri zuckte bei ihren Worten zusammen und wandte sich ihr wieder blitzschnell zu. Hatte er sich etwa gerade verhört?

„Was hast du da gesagt?“, fragte er langsam und versuchte dabei ruhig zu klingen.

„Ich habe gesagt, dass es mir leid tut. Ich habe es nicht bemerkt und Aido damit nur noch zusätzliche Schmerzen zugefügt...“

Also doch! Das konnte jetzt nicht ihr Ernst sein. Sie machte sich wirklich noch Gedanken über Aido? Er war es ja wohl selbst Schuld, oder? Nur weil dieser Idiot seine Gefühle nicht unter Kontrolle hatte und sich leider Gottes ausgerechnet in Rima verliebte, machte sie sich nun noch Vorwürfe?! Jetzt reichte es ihm wirklich. Nicht nur, dass Aido während seines Aufenthalts in Kyoto schon genug Probleme und Ärger hervorgerufen hatte. Nein, jetzt machte sich Rima auch noch nen Kopf um ihn, wenn er ihn endlich los war. Was sollte der Scheiß?!

Wütend drückte er seine Freundin rücklings auf die Couch und begann sie verlangend zu küssen. Rima war über seine plötzliche Aktion mehr als nur Überrascht und versuchte nach Luft zu schnappen. Senri ließ ihr jedoch kaum Gelegenheit dazu und küsste sie immer wieder aufs neue stürmisch und fordernd. Ein paar Sekunden später verspürte er jedoch einen leichten Schmerz und ließ abrupt von ihr ab.

„Sag mal, was soll das?!“, zischte er genervt und leckte das Blut von seiner Unterlippe.

Rima hatte ihm mit ihren Fangzähnen heftig auf die Lippe gebissen, damit er doch endlich von ihr ablassen würde. Nun saß sie schwer atmend am anderen Ende der Couch und sah ihn böse und ohne jegliche Spur von Reue an.

„...das könnte ich dich genauso fragen. Ich hab kaum noch Luft bekommen.“, keuchte sie und versuchte sich zu beruhigen.

„Das...!“, er stoppte und sah genervt zur Seite.

Na toll. Er hatte sich mal wieder von seiner Eifersucht übermahnen lassen und einfach ohne nachzudenken gehandelt. Konnte er ja unter anderem am besten...

Aber wie sollte er sich denn nicht drüber aufregen? Endlich waren Aido und Ichijo weg und er hatte Rima wieder ganz allein für sich. Und dann fängt sie wirklich noch damit an Schuldgefühle zu haben, nur weil sie von Aidos Gefühlen nichts wusste? Wollte man ihn jetzt ganz verarschen? So sehr er sich auch am Riemen reißen wollte. Er konnte es nicht. Irgendwann war das Maß voll. Das war es eigentlich schon gewesen, als er Aidos Bissspuren auf Rimas Hals entdeckt hatte. Er hätte ihn in dem Augenblick wirklich am liebsten umgebracht, aber er hatte sich aus Rücksicht auf Rima zusammengerissen. Klar, Aido hat Rimas Blut getrunken, um sie vor den Level D zu beschützen.

Irgendwo konnte er das auch verstehen. Aber er konnte ihm trotzdem nicht verzeihen, dass er Hand an Rima gelegt hatte. An seine Rima. Sie gehörte ihm. Und nur ihm. Er wollte sie mit niemandem teilen, ob das nun egoistisch war oder nicht. War er halt besitzergreifend. Ihm doch egal. Solange er bei Rima sein konnte, war ihm in dem Punkt wirklich egal was andere über ihn dachten. Für ihn zählte nur noch Rima. Und das würde auch bis auf weiteres so bleiben.

Er seufzte laut und sah leicht beschämt zu seiner Freundin rüber. Diese hatte sich mittlerweile wieder beruhigt und ihn die ganze Zeit über beobachtet, um vielleicht so verstehen zu können, was denn nur in ihm vorging. Natürlich brachte das nicht viel.

„...tut mir leid, Senri.“, kam es dann plötzlich von ihr und sie rutschte langsam wieder zu ihm rüber.

Zögernd legte sie ihre rechte Hand auf seine Wange und leckte ihm entschuldigend über die blutige Lippe. Senri genoss ihre Berührung und seufzte zufrieden. Es half ihm sich wieder einigermaßen zu beruhigen. Kurze Zeit später zog er sie verlangend in seine Arme und legte sein Kinn auf ihre Schulter.

„Ich will dich mit niemandem teilen, Rima. Die ganze Zeit über, als Aido hier war, war ich angespannt und genervt. Es ist nicht so, dass ich ihn abgrundtief hassen würde, aber ich hatte einfach Angst, dass er dich mir weg nehmen könnte. Nicht, dass ich das je zugelassen hätte... aber trotzdem. Ich sehe ihn nun mal als Rivale.“

„...du bist echt unglaublich, Senri.“, kam es daraufhin genervt von Rima.

Senri zuckte bei ihren Worten zusammen und sah beschämt zur Seite. Anscheinend hatte er sich da mal wieder wirklich in was reingesteigert. Plötzlich drückte ihn seine Freundin von sich und sah ihn mit festem Blick an. Er machte sich innerlich schon mal auf eine Standpauke oder ähnliches bereit, denn diese würde wohl nicht ausbleiben. Doch ehe er sich versah, hatte Rima ihn sanft und liebevoll geküsst. Dabei konnte sie jedoch nicht wiederstehen, das restliche Blut von seiner Lippe zu lecken und den Kuss somit unbewusst zu vertiefen. Senri warf in dem Moment seine Zweifel über Bord und konnte nicht umhin, sie in einen heißen Kuss zu verwickeln. Er drang mit seiner Zunge fordernd in ihren Mund ein und ließ sie seine Leidenschaft so gut es nur ging spüren.

„...du bist unglaublich.“, wiederholte die Blondhaarige leise, als sie sich wieder voneinander gelöst hatten.

„Das sagtest du bereits“, grinste ihr Freund frech und nun mit einer weitaus besseren Laune, als vor ein paar Minuten.

„Wie kommst du bitte darauf, dass Aido mich dir wegnehmen könnte? Das kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Du weißt, dass ich dich liebe und immer mit dir zusammen bleiben will. Also warum?“, fragte sie nun und sah ihn erwartend an.

Der Rothaarige sah kurz zur Seite und überlegte, wie er ihr es am besten erklären könnte. Natürlich wusste er, dass Rima ihn über alles liebte und ihm nie fremd gehen oder gar verlassen würde. Aber er konnte diese Unsicherheit und Eifersucht, die ihn noch bis vor ein paar Stunden befallen hatte, nicht so einfach loswerden. Erst jetzt, da Aido und die anderen weg waren, konnte er sich wieder entspannen. Er wusste nicht wirklich, warum ihn solche Gefühle geplagt hatten.

„...ich habe keine Ahnung. Es war einfach so. Und nicht deshalb, weil ich dir nicht vertraue oder nicht weiß, dass du mich liebst. Wahrscheinlich konnte ich es einfach nicht ertragen, Aido in deiner unmittelbaren Nähe zu wissen. Es ging mir halt richtig gegen den Strich. Vor allem da ich nicht wusste, ob er nun die Hände von dir lassen würde oder nicht. Ich hatte das Gefühl ständig aufzupassen und ihn beobachten zu müssen. Und das war ja auch in mindestens einer bestimmten Situation nicht falsch gewesen, oder?“, meinte er nachdenklich und erinnerte sich nun wieder an den Moment, wo er mit Ichijo vom Einkaufen kam und Aido gerade noch davon abhalten konnte, seine Fangzähne in Rimas Hals zu vergraben. Wobei abhalten wahrscheinlich etwas untertrieben war. Er hätte ihm in diesem Moment am liebsten irgendwas gebrochen. Aber Ichijo hatte ihn netterweise zurückgehalten. Im Nachhinein war er doch irgendwie dankbar dafür gewesen. Wer weiß, was passiert wäre, wenn er mit Aido allein gewesen wäre. Rima wäre auf jeden Fall richtig wütend gewesen, wenn er ihm doch was angetan hätte. Wobei es eigentlich gar nicht so falsch gewesen wäre, Aido mal in seine Schranken zu weisen. Aber na ja.

„...Senri? Um mal auf ein anderes Thema zu sprechen zu kommen. Solltest du ich nicht so langsam an meiner Schule anmelden? Ich meine, du bleibst doch jetzt bei mir, oder?“, warf Rima nach ner Zeit ein und sah ihren Freund nachdenklich an.

Dieser zog bei ihrem letzten Satz eine Augenbraue hoch und sah sie verständnislos an.

„Ist ja wohl klar, dass ich bei dir bleibe. Keine Frage.“

Um seine Worte noch zu verdeutlichen, zog er sie langsam in seine Arme und gab ihr einen liebevollen Kuss auf die Stirn. Rima seufzte daraufhin zufrieden und genoss seine Nähe und Wärme eine weile.

„Und was ist nun mit der Schule?“

„Schule? Was ist das? Kann man das essen?“, hörte sie von ihrem Freund und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Das ist ein Ort, der dir bereits sehr bekannt sein sollte. Jedoch findet unser Unterricht verständlicherweise tagsüber statt.“

„Schon mal ein Punkt, der mir nicht gefällt. Tagsüber will ich meine Ruhe und schlafen.“, grummelte Senri und betete sein Kinn sanft auf ihren Kopf.

„Du wirst dich dran gewöhnen müssen. Außerdem bist du in den letzten Tagen auch ziemlich aus dem Rhythmus gekommen. Und kaum zu glauben, du lebst noch.“, lachte das Mädchen und sah zu ihm auf.

„Das ist aber auch was anderes. Mal ein oder zwei Wochen geht ja noch. Aber über eine längere Zeit... ungern.“

„Du wirst aber nicht drum rum kommen, mein lieber. Also ruf Ichijo oder Kaname an und sag denen, die sollen dich doch bitte an meiner Schule anmelden.“, erklärte Rima und zeigte in den Flur, wo sich ihr Telefon befand.

Das einzige was die daraufhin von Senri bekam, war nur ein missbilligender Blick und ein Kopfschütteln.

„Ich ruf Ichijo doch nicht an, nachdem ich den grad mal seit ner Stunde oder so los bin. Im Leben nicht.“

„...dann eben Kaname. Irgendeinen musst du aber anrufen. Die Academy muss das regeln und sich mit meiner Schule in Verbindung setzen. Also mach schon~“, drängte sie und schubste ihn unsanft von der Couch.

Widerwillig ging Senri dann doch in den Flur, blieb aber dann regungslos vor dem Telefon stehen. Rima war ihm gefolgt und warf ihm einen wartenden Blick zu.

„...willst du nicht anrufen? Kaname hat dich ja lang nicht mehr gesehen und freut sich bestimmt mal deine Stimme zu hören.“, schlug er lächelnd vor und reichte ihr den Hörer. Jedoch erntete er von ihr nur einen warnenden Blick und seufzte daraufhin laut. Anscheinend kam er nicht drum rum. Er hatte absolut keine Lust sich um seinen Schulwechsel zu kümmern. Am liebsten würde er gar nicht zur Schule gehen. Warum auch? Es war doch viel schöner zu Hause im Bett zu liegen und zu schlafen und sich dann abends oder nachts zu amüsieren. Aber dieses Leben war wohl nun vorbei. Wie gemein. Aber Rima musste da ja auch durch und sie hat es letztendlich gut gemeistert. Dann sollte es ihm ja auch nicht besonders schwer fallen. Außerdem führte eh kein Weg drum herum.

„Na ja, ein Versuch war es ja immerhin wert.“, murmelte er mehr zu sich selbst, als zu Rima und begann dann widerwillig Kanames Nummer zu wählen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Enyxis
2010-12-18T19:12:01+00:00 18.12.2010 20:12
XDD "Schule? Was ist das? Kann man das essen?"
XDD Ganz ehrlich den Satz benutzt ne Freundin von mir auch immer XDDDD

Aber ein muss ich zu dem Kapi schon mal sagen, außer dass es der reinste Hammer war:
Gute zeiten, schlechte Zeiten in der Night Class XDDDDDD und damit mein ich nich die bekloppte Dailey Soap, sondern dass es solche Probleme wie Eifersucht auch ma bei unseren lieben Vampiren gibt ^^
Aber ich denke das mit dem Schulwechseln wird noch i-wie Ärger geben oder Konsequenzen haben...


Zurück