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Never ever again 8 (zensiert)

von

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-------------Never ever again! von Yune-------------

Titel: Never ever again ! *zensierte Fassung* *grrrrrrr*

Teil:8b/?

Autor: Yune

Email: Yune86@aol.com

Fanfiction: Weißkreuz

Inhalt: hm ... also der wichtigste Aspekt an diesem Kap ist, glaub ich, das Aya endlich langsam pleit, das an der ganzen Sache etwas Stinkt. *Suuuuuuuper-Ayaaaaaaaa !!!* wurde ja auch Zeit !! _-_ ansonsten ........ nichts wichtiges . tz .... und trotzdem der längste Teil bis jetzt .... -_- Viele Dialoge diesmal ... weiß net, aber ich finds langweilig ............*gähn*....... und der Schluß ........ *würg* -.- ach und ... sorry, das ich stellenweise so viele Kommentare von mir geb, war nötig, um gewisse Situs für mich erträglicher zu gestalten .....

Pairings: Ken / Justin , Omi/ Nagi ... Na? Noch keine Ideen, wer noch ? Ich nehme alle Wetten entgegen. Aber ich denk, diesmal sind schon deutliche Ansätze zu erkennen. Nur ^^ auch wer das erkennt, hat noch nicht alles raus ^^ *grinz* denn es gibt da noch 2 weitere die verkuppelt gehören...

Disclaimer: Auch wenn ich nur in die Kirche gehe, um dafür zu beten: Weder die süßen Boys von Weiß noch Schwarz gehören mir und sind Eigentum von irgendwelchen Leuten, die ich schwer beneide... Also ist auch nichts mit Kohle und dem ganzen Kram. ^^

Kommentar: a) ich kanns net glauben, das NEA8 in die Hentai-ecke gestopft wurde !!! b)Ich will ich in die Hentai-ecke gestopft werden !! c) ich find das ja so fies!! d) und weil ich das fies find, kommt hier nochmal NEA8. Diesmal wurde ein kleines Stück weggelassen. Damit das auch wirklich alle lesen können. e) keine Bange, nochmal passiert das nicht, das ich in die Hentai.ecke gestopft werd *sichnochimmeraufreg*
 

Danke, ihr Süßääään !!! *Stream-umknuddel* , *Devil-pan-puttknuff* , *misato-anschmus* , *Naito-abknutsch* , *Sunny-girl-umarm* , *Cu-plattknuscht* , *Andromeda-puttknuddel* , Medialuna-umknutsch*, *Marron-puttschmus*, *Knuddel-maus-anschmieg* *Sandy-blauknuddel*!!!!! Ich war beim letzten Mal so nervös beim Hochladen, ob das Cap Anklang findet und dann sooo viele liebe Comments !! Ich hab mich total zum Affen gemacht, weil ich die Alle in nem I-caffee gelesen hab und dann wie ne Blöde rumgequitscht hab ^^ . Na , und bei soviel Zuspruch fällt das weiterschreiben net schwer, auch wenn dieser Teil nicht so spannend wird und der Stil, aufgrund einiger Ablenkungen zu wünschen übrig lässt. .Ist alles eher eine kurze Atempause bis zum nächsten, großen Fight *sabber* (da kommen auch Schwarz *zwinker-zu-Andromeda* vor) ^^ *lechz*
 


 

~~~~~~~Never ever Again 8 ~~ Stillhalten ~~

Ken war zu dem zerbrochenen Fenster gerannt und starrte mit purem Entsetzten in den braunen Augen hinterher , als sich die Jungen dem harten Asphalt mit jeder Sekunde näherten. Fast kam es ihm vor, als hätte sich die Welt auf Zeitlupe verstellt, denn Ihr Fall war so schrecklich langsam und jede Bewegung deutlich zu sehen.

Kens Finger verkrallten sich im Fensterrahmen, sodass die Scherben, die nicht aus der Fassung gebrochen waren sich tief in das Fleisch seiner Hände fraßen. Er spürte nicht mal, wie sein Blut dem Glas eine rötlich schattierte, milchige Färbung schenkte.

Sosehr er eben noch bereit gewesen wäre, Omi zu töten, sosehr entsetzte es ihn jetzt, den Kleinen dort unten auf dem Abgrund zusausen zu sehen.

Yohji, der mit ähnlichen Gesichtszügen neben ihm stand, schüttelte nur unentwegt mit dem Kopf. Warum musste das alles so kommen? Das musste doch gegen die Regeln sein!

Als es nur noch wenige Meter sein konnten, die Omi und Nagi vom Straßenbelag trennten, schloß der hochgewachsene Mann die Augen. Das wollte er sicherlich nicht sehen. Es reichte schon, immer und immer wieder in seinen Träumen zu sehen, wie Asuka getötet wurde. Da mussten sich nicht noch Szenen von einem zerquetschten Omi einschleichen. Und das würden sie, denn auch er hatte Yohji als Freund viel bedeutet.

Ein plötzliches unartikuliertes Geräusch seitens Ken, dass an ein Mischung aus Stöhnen und Seufzen erinnerte, ließen ihn erahnen, dass es jetzt wohl vorbei war .Omi tot. Zerschmettert am Boden. Was ein Tod ...

Es tat weh, daran zu denken und selbst ohne hinzusehen, konnte er durch die Dunkelheit der geschlossenen Lider den Jungen erblicken. Bilder seiner Phantasie schlichen sich ein, zeigten Yohji weit aufgerissene blaue Augen, die ihn vorwurfsvoll ansahen. Boten Bilder von zertrümmerten Gliedmaßen, die völlig verdreht auf dem dreckigen Bogen dalagen. Immer genauer, detaillierter und schlimmer wurden die Sequenzen, die sich vor Yohjis geistigem Auge abspielten.

Da hätte er auch den tatsächlichen Sturz betrachten können, dann hätte er sicherlich keine Nahaufnahme von Omis eingeschlagenem Kopf gesehen. Mit noch immer geschlossenen Augen stieß sich Yohji von dem Fenster ab und wollte sich entfernen, als eine Hand nach ihm griff und an seiner Jacke zerrte.

Der Raucher schlug die Augen wieder auf und blickte Ken, der immer noch wie ein Irrer an ihm zog, an. Der Mann hatte die Augen geweitet und starrte mit offenem Mund nach unten auf die Straße. Fast wäre Yohji über diesen Gesichtsausdruck eine bissige Bemerkung über die Lippen gesprungen. Ken erinnerte an einen dieser sensationsgeilen Schaulustigen bei einem schrecklichem Unfall. Die gafften auch immer so blöde, wenn sie die Leichen oder ähnliches sahen. Pervers, diese Gier nach Skandalen und Katastrophen...

Doch, rief sich Yohji zu Besinnung, *Ken* war sicherlich nicht so ein Typ. Allein schon, weil er ständig Leichen sah und erst Recht, weil es sich hier um Omi handelte.

"Yohji. Guck mal." Noch immer schienen Kens Augen an einem bestimmten Punkt, weit unter ihnen zu kleben.

Also wagte der Langhaarige doch einen Blick und ... nahm die gleiche abstrakte Mimik wie sein Freund und Teamkollege an:

"Aber das ist doch..." Wieder schüttelte er den Kopf. Diesmal mehr aus Überraschung. Weit dort unten konnte er die beiden Jungen erkennen. Nagi lag tatsächlich und rührte sich nicht. Doch Omi ... Der krabbelte umständlich über den Boden, in die Richtung des anderen Jungen. Zwar sehr langsam und mit Mühe, wie man es selbst von hier oben sehen konnte, aber er tat es. Er lebte!

Yohji schloss erneut die Augen und seufzte. Davon abgesehen, dass das jetzt bedeutete, dass Weiß es noch einmal in die Hand nehmen mussten, den Jungen zu eliminieren, konnte er einfach nicht verhindern, das sein Herz einen erleichterten Hüpfer machte. Gott! Es war so was von Scheiße so hin und her gerissen zu sein!

Noch einen Moment schaute Yohji zu, wie Omi sich anschickte zu seinem Freund zu kommen, bis ihn schließlich jemand zur Seite drängte.

Aya warf nur einen kurzen Blick aus der Fenster und drehte sich sofort wieder um.

"Kommt." Es war kein Befehlston in der Stimme des Rothaarigen zu vernehmen. Trotzdem war deutlich, dass er keinen Einwand duldete.

Yohji sah ihm hinterher. Er konnte sich denken, wohin Aya wollte. Nach unten und die "Arbeit" erledigen. Konnte dieser Kerl auch mal etwas anderes, als emotionslos und robotergleich durch die Welt zu stiefeln? Immerhin waren sie hier unterwegs um einen alten Freund auszuschalten. Konnte man nicht mal in so einer Situation ein paar menschliche Gefühlsregungen zeigen?! Aya scheinbar nicht und so machte sich auch Yohji daran ihm zu folgen, wenn auch etwas widerwillig.

"Ken? Komm." Justin stand schon aufbruchsbereit im Türrahmen. Seine Stimme rief sanft nach dem Brünetten und Yohji konnte nicht umher, das sich ein zwiespältiges Gefühl in ihm breit machte.

Ken drehte sich inzwischen ebenfalls von dem zerbrochenem Glas weg und durchquerte den Raum mit leicht schlurfenden Schritten. Er wirkte müde.

Yohji befand sich bereits vor der Tür, die ins Treppenhaus führte, als er hörte wie Ken, deutlich hörbar erschrocken "HEY!" rief. Sofort machte der Langhaarige kehrt und lief durch das Wohnzimmer zurück zur Küche. Überrascht bremste er im Rahmen ab und japste erstaunt, als er sah, was sich hier abspielte.

Ken zog an seinem Bein, bekam es aber nicht frei, da sich eine kleine Hand fest in dem Schlag seiner Hose verkrallt hatte.

"Ihr ... laßt ihn ... gefälligst ... in Ruhe!"

***ooOO@OOoo***

"S-soll ich nicht lieber ...? Du bist doch verletzt." Nagi rutschte auf dem Sitzt hin und her. Einen Moment musste er auf eine Antwort warten, da sich Omi noch immer mit dem Zündung des Autos abkämpfte. Erst nach einigen Augenblicken und einer Reihe nicht gerade jugendfreier Flüche, erfolgte endlich das herbei ersehnte Brummen des Motors. Omis schweißnasser Kopf erschien wieder aus der Versenkung des Kabelsalates, den er unterhalb des Lenkrades veranstaltet hatte und lächelte seinen Freund lieb an. Dafür musste jawohl noch Zeit sein, auch wenn sie sich jetzt ranhalten mussten. Weiß würden sicherlich nicht lange brauchen um hier zu sein.

"Lass mal. Du kannst ja kaum noch aus den Augen gucken. Mir geht's gut." Das Lächeln wurde noch einen Tick sanfter und liebevoller. Omi musste sich regelrecht zwingen, den Blick von dem etwas Kleineren zu nehmen, um ihn nach vorn zu richten und dann schließlich das Gaspedal durchzutreten.

Sie lebten! Nagi lebte und er lebte! Das war unglaublich!!

Wenige Meter, ja vielleicht nur cm, bevor sie der, mit Steinen gepflasterte Grund unsanft in die Arme nehmen zu drohte, hatte Omi das Gefühl bekommen, auf einmal nur noch ein paar Gramm zu wiegen. Die Geschwindigkeit des Sturzes war rabiat abgebremst worden und auch wenn der Aufprall noch immer hart gewesen war, war es sicherlich nicht mit der Kollision zu vergleichen, die ihnen ohne Nagis Kräfte geblüht hätte.

Wieder hatte Nagi ihm das Leben gerettet, obwohl er wirklich sichtlich am Ende war. Schon *vor* diesem gewagten Stunt hätte Omi dem 15jährigen nicht mal mehr zugetraut, ein Buch zum Schweben zu bringen und trotzdem hatte er es tatsächlich geschafft ...

Sie hatte sich den Jeep Justins geschnappt, der direkt an der Straße geparkt hatte und Omi versuchte sich redlich auf die Fahrbahn und den nicht allzu dichten Verkehr zu konzentrieren, da er nicht wirklich sicher im Umgang mit Automobilen war. Er bevorzugte eben doch Motorräder.

Doch Konzentration war nicht gerade das, was der Junge gerade massig zu Verfügung hatte. Seine Sicht verschwamm laufend und die Konturen der Autos vor ihnen verwischten ununterbrochen. Auch die Taubheit, die sich langsam in seinen Füßen und Fingerkuppen sammelte, besserten die Sachlage nicht.

So unauffällig wie möglich löste Omi eine Hand vom Lenkrad und presste den dazugehörigen Arm auf den Unterbauch. Kens Krallen hatten ihr Wirkung bei weitem nicht verfehlt. Eigentlich müssten sie zu einem Arzt, aber dafür blieb jetzt einfach keine Zeit. Zunächst hieß das nächste Ziel aus der Reichweite von Weiß zu kommen.

Omi warf einen nervösen Blick in den Rückspiegel, doch keiner der Wagen, die hinter ihnen fuhren, war ihm bekannt. Von Aya, Ken, Yohji und diesem elenden Bastart fehlte zum Glück jede Spur.

Der Junge festigte den Griff um das Lenkrad.

Keiner von ihnen sagte ein Wort und so konnte Omi zum ersten Mal, seitdem Nagi in die Küche des Appartement geplatzt war, wieder seine Gedanken ordnen, überdenken, verstehen. Wobei... glücklich machte ihn das keineswegs. Das war alles so was von, gelinde gesagt *scheiße* gelaufen. Aber das schlimmste war einfach die Tatsache, das Naemi, die Frau, die sich so verdammt liebevoll um ihn gekümmert hatte tot war. Getötet von diesem ... Wichser. Diesem Arschloch. Von diesem widerwärtigen, abscheulichen Kerl. Von dem Gleichen Monster, das nicht nur ihn selbst, sondern auch noch den Jungen, der nun müde und schlapp auf dem Beifahrersitz kauerte, vergewa- ...

Innerlich schüttelte Omi den Kopf über sich selbst. Nicht mal *denken* konnte er das Wort. Von Aussprechen gar keine Rede. Aber er musste darüber reden. Zumindest mit Nagi. Er musste wissen, was dieser Dreckskerl von Assassin mit dem Jungen gemacht hatte, obwohl ... so wirklich wollte er es gar nicht wissen.

Verstohlen sah Omi zu Nagi herüber, der regelrecht in seinem Gurt hing und ihn daran hinderte gänzlich auf vom Sitz zu rutschen. Die Augen waren mehr geschlossen als offen. Sein Gesicht war so dermaßen blaß und der ganze Körper so seltsam abgemagert. Es versetzte Omi einen Stich. Nagi musste durch die Hölle gegangen sein und das war *seine* Schuld.

Seine und die Schuld von diesem Bastard. Wieder schwappte die Wut in einer ganzen Welle über ihn hinein, doch er ließ sich nichts anmerken. Rache und Haß mussten jetzt einfach zurückstehen. Es hieß schließlich ein sicheres Versteck zu finden, in dem Nagi sich ausruhen und er sich vielleicht verarzten konnte...

***ooOO@OOoo***

Sie waren vor einer halben Stunde wieder in Tokio angekommen und befanden sich jetzt wieder in dem Haus der Eltern Birmans, das diese ihnen nach dem Brand im Koneko zur Verfügung gestellt hatte.

Yohji hatte sich gegen die kahle Wand des spärlich beleuchteten Raums gelehnt. Seine Augen waren geschlossen, auch wenn die anderen das nicht sehen konnten, da die getönten Sonnenbrillengläser ihren Dienst vorzüglich erfüllten.

Im Augenblick hatte er alles andere als gute Laune. Die Mission war einfach nur scheiße gewesen. Omi töten. Warum musste es ausgerechnet *sie* sein, die Bombay erledigen sollten?! Kritiker verstand sich nicht gerade auf Rücksichtnahme oder Sensibilität. Aber naja ... wer nahm Rücksicht auf Killer? Kritiker sicher nicht.

Manx war bereits informiert wie die Mission gelaufen war. Zwar hatte sie es versucht Haltung zu bewahren, aber Yohji war nicht entgangen, dass sie nicht sonderlich ärgerlich darüber war, dass Weiß den Auftrag "versaut" hatten und demnach Omi noch immer irgendwo durch das Land streifte.

Zu weiteren Gedankengängen kam Yohji nicht, da Aya sich dazu entschied seine Diskussion mit einem der anderen Assassins wieder aufzunehmen. Schon wieder, konnte man sagen, denn von kleineren Pausen in denen beide nichts sagten abgesehen, ging diese ungewöhnlich hitzige Debatte schon, seitdem sie im Auto zurück nach Tokyo gesessen hatten.

"Ich warte noch immer!" donnerte die Stimme des Rothaarigen auf Justin hinab, der auf der Couch platzt genommen hatte.

"Worauf?!" kam es gereizt zurück. Beide schienen innerlich zu brodeln.

"Erklär mir, was das sollte! Warum dieser aberwitzige Alleingang?! Du hättest auf uns warten müssen!" Ayas Augen funkelten seltsam.

Yohji konnte sich allerdings nicht helfen. Er hatte es im Gefühl, dass Aya noch auf etwas völlig anderes hinauswollte.

"Ihr wart zu langsam und ehe er uns entwischt wäre...!" Man merkte deutlich, dass Just es überhaupt nicht haben konnte, hier in dieses Kreuzverhör genommen zu werden.

"...Rennst du einfach blindwütig in seine Arme oder was?!"

"Konnte ich ahnen, das er so gut ist?!" entrüstete sich Justin und blitzte Aya nicht minder wütend wie dieser es tat, entgegen.

"Gut. Dann frage ich mich, warum du deine Waffe nicht sofort benützt hast! Was bringt dich dazu, dich auf einen Kampf mit Händen und Füßen einzulassen?!"

Keine Antwort.

Yohji stutzte, runzelte die Stirn und ließ das Geschehene abermals Revue passieren. Es stimmte, was Aya sagte. Anstatt seine Waffe zu gebrauchen, hatte Just sich verprügeln lassen... Dabei war er relativ schnell mit dem Finger am Abzug, wie man auf etlichen Missionen bereits hatte sehen können. Wenn Aya das nicht angesprochen hätte, wäre es ihm, Yohji, gar nicht aufgefallen. Komisch ...

Als Justin sich nicht weiter anschickte zu antworten, ergriff Ken beherzt Partei für seinen Freund:

"Mach ihm das noch zum Vorwurf!! Vielleicht *konnte* er es ja nicht tun, weil es sich immerhin um ein ehemaliges Mitglied handelte!" Der Brünette hatte ebenfalls auf dem Sofa Platz genommen und beinahe wirkte es, als wollte er Justin vor seinem Leader beschützten.

Zugegeben, es machte einen recht imposanten Eindruck, wenn ein vermeintlich saurer Aya da so vor einem auf und ab maschiert. Die Tatsache, das er sein Katana noch immer in den Händen hielt, änderte diesen Zustand auch nicht gerade ...

"Dann hätte er warten sollen!" Aya blieb bei seinen Worten. "Aber aus unerfindlichen Gründen warst du ja sowieso seltsam versessen darauf *vor* uns anzukommen! Bist sogar vorgefahren."

"Ich war *zufällig* schon in die Richtung unterwegs! Ken sagte man Telefon die Zeit würde drängen!" rechtfertigte sich der Mann.

"Wohin denn eigentlich? Du bist in letzter Zeit ziemlich oft einfach so für mehrere Stunden weg."

"Es kann sich ja nicht jeder so wie du 24 Stunden in seinem Zimmer vergraben , Aya." Justins Mimik hatte die Ayas angenommen. Versucht emotionslos und selbstsicher.

"Wäre ja nur interessant zu erfahren *wo* du warst. Ken würde das sicher auch gerne wissen. Das muss ja was echt wichtiges sein, wenn nicht mal er es weiß." Provozierte Aya mit ruhiger Stimme.

"Das wird mir hier echt zu dumm. Ich muss mich nicht vor dir rechtfertigen Aya!" Justin wollte aufstehen, doch sofort baute sich der Rotschopf vor ihm auf. Sie waren gleich groß und Just war ein Stückchen stämmiger als der Schwertkämpfer, doch nach einem prüfenden Blick in die Augen des Mannes, entschied sich Justin dann doch wieder platzt zu nehmen.

"Sonst noch was, das du mir vorwerfen willst?!" fragte er durch die biltzweißen Zähne.

"Ja." Kam die Antwort von Aya.

"Ich bin ganz Ohr, *Boß* ." gewollt ironisch sprang Just das Wort >Boß< über die Lippen, wofür er sich von Ken einen sanften Rippenstoß einfing, der ihn danach ersuchte, Aya möglichst nicht zu reizen.

"Zum Beispiel frag ich mich, warum sich Omi ausschließlich auf dich konzentriert hat."

"Was weiß ich?! Er ist der Verräter, nicht ich!" Justin bemühte sich wieder gefaßter zu wirken. Alles andere wäre zu auffällig.

"Die Frage ist, *wer* hier der Verräter ist." erwiderte Aya kühl.

"Was soll das denn heißen?!" wütend war Ken, auf Grund dieses ausgesprochenen Gedankens, aufgesprungen. Es hatte den Anschein, als würde nicht mehr viel fehlen, bis der hitzköpfige Fußballer seinem Teamkollegen an die Gurgel sprang, doch Aya ignorierte dies geflissentlich und erläuterte.

"Ich finde es schon seltsam, das er nur dich angegriffen hat. Nur auf dich aggressiv reagierte und nur dich fixierte."

"Dich hat er ebenfalls angegriffen. Mach ich deswegen so ein Theater?" konterte Just. Aya lachte kurz und hart auf.

"*Mich* hat Omi nur einmal attackiert, das sehr halbherzig und nur wegen dem Schwarz."

"Da hast du's doch!"

"Was?"

"Der Schwarz. Gibt es einen besseren Beweis für seinen Verrat, als das der Schwarz bei ihm war?!" Justin glaubte schon sich herausgeredet zu haben, doch Aya schien dieser Aspekt nicht zu stören:

"Omi schien von den Attentat auf uns und den Koneko jedenfalls nichts zu wissen."

"Dann ist er ein guter Schauspieler! Verdammt noch mal, Aya! *Er* ist der Verräter! Warum sollte ich so was denn tun?!" Justin wurde es langsam zu heiß in dem engen kleinen Raum. Er verspürte den Drang, eines der großen Fenster zu öffnen.

"Und warum er?" schaltete sich nun Yohji von seiner "neutralen" Ecke ein.

"Ich weiß es nicht!!!!" Justin wurde nun laut. "Kann ich wissen, was der denkt?! Wahrscheinlich lacht sich diese Ratte jetzt ins Fäustchen, weil er euch verunsichert hat! Schon mal daran gedacht?!" wetterte der Mann mit den weißblonden Haaren.

Es wurde für einen kurzen Moment still in dem Raum.

Ken fühlte sich alles andere als wohl. Was sollte denn das? *Omi* war einfach abgehauen. *Omi* war im Kontakt mit Schwarz.*OMI* !! Nicht Justin!! Wieso machte Aya jetzt so einen Aufriß?

"Und warum hast du auf das Mädchen geschossen?" Ayas Frage wurde ganz ruhig in den Raum gestellt. Die Stimmung hatte einen echten Tiefpunkt erreicht.

"Blöde Frage! Ich musste was tun. Sie hatte eine Waffe. Sie hat uns bedroht und sie wollte auf mich und Ken damit losgegangen!"

"Falsch. Sie wollte auf *dich* losgegangen." ließ Aya ihn kühl wissen.

"Und? Seit wann darf ich mich nicht mehr verteidigen, wenn mich jemand mit einer Knarre angreift?! Wahrscheinlich gehörte sie sowieso zu den Leuten, die jetzt mit Bombay gemeinsame Sache machen." Justin fummelte gereizt an einem Saum, der sich von seiner Hose gelöst hatte.

Aya lachte wieder, aber gekünstelt und bissig.

"Machst du Witze? >...sonst Rufe ich die Polizei!....< Das hat sie doch gesagt. Glaubst du ernstlich jemand in unserer Branche >ruft die Polizei< ?!"

"Mir doch egal, wer sie ist. Die kam mit ner Waffe auf mich zu und ich dachte sie schießt gleich." Verteidigte sich Just.

"Ja~ah... und du, als totaler Waffennarr willst mir jetzt erzählen, dass du nicht bemerkt hast, das die Knarre nicht mal entsichert war? Komm schon, wir haben alle gesehen, das die Kleine wahrscheinlich noch nie eine Schußwaffe in Händen gehalten hat! Sie war sicherlich keine Gefahr für dich!"

"Das seh ich etwas anders."

"Schön für dich."

"Bist du bald fertig? Ich hab was besseres zu tun, als mich mit dir wegen diesem Denunzianten zu streiten!" Wieder stand Justin auf, und zum zweiten Male wurde er durch Aya zurückgepfiffen.

"Nur noch eine Frage, Justin."

"Wenn du mich dann in Ruhe lässt..."

"Weißt du vielleicht, was das Mädchen hatte sagen wollen, bevor du auf sie geschossen hast? >Du bist das Schwein, dass Omi verga... < Idee, was sie meinte?" In Ayas Stimme lag eine gewisse Schärfe. Seine Augen fixierten den anderen mit einem Ausdruck , der sagte: "Ich weiß es. Jetzt fehlt mir nur noch der Beweis."

"Aya, hör auf!" Ken schaltete sich plötzlich erneut ein. In seiner Stimme klangen Wut und Flehen zugleich mit.

"Lass ihn in Ruhe. Just würde uns niemals verraten. Denn ... schließlich... schließlich ..."

"Schließlich liebe ich Ken!" vollendete Justin den Satz und legte, wie zum Beweis, seinen Arm um den ExKeeper.

"Wollen wir es hoffen." Damit drehte sich Aya um und wand sich der Tür nach zum Korridor zu. Als er bereits deren Klinke und der Hand hielt, warf er der Runde in seinem Rücken noch zu:

"Ich lasse mich nicht für dumm verkaufen. Beweise hin oder her, wenn ich rauskriege, dass hier jemand ein falsches Spiel treibt, bekomme ich das raus." Sprachs, und verschwand aus dem Zimmer, ohne auf weitere Reaktionen, in diesem Fall ein wütender Ausruf ("AYA!!!") seitens Kens, zu achten.
 

"Was soll denn dieser Scheiß?!" entrüstete sich der Brünette, als Aya bereits auf der Treppe in den ersten Stock des Einfamilienhauses war und es nicht mehr mitbekam,

"Was denkt sich der Arsch eigentlich?! Der -"

"Ken."

"Was denn?" überrascht stoppte der Angesprochene seinen Ansatz in wüste Beschimpfungen zu verfallen und sah seinen Freund leicht treudoof [ ich find, das Wort trifft besser als kein anderes auf Ken zu ... Ich lieb ihn ja, aber er ist so verdammt .... treudoof ^^ ] an.

"Lass gut sein. Ich denke, Aya ist einfach nur gestreßt." Liebevoll strich Just dem jungen Mann eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht und lächelte.

"Ach, das ist doch trotzdem Blöd! Der kann doch nicht einfach- !"

"Jetzt lass es, Ken. Ich hab mich eben schon viel zu sehr reizen lassen. Fang du nicht auch noch an. Es ist alles in Ordnung!" Mit sanfter Gewalt zog Justin [ *wuärks* reicht es nicht wenn ich hier ein *piiiiiiiiiep* einschiebe?!] den 19jährigen zu sich, strich ihm behutsam mit den Lippen [ok...wer will noch ein *piiiiiiep* ?! Wie ich Just HASSE !!! ] über die weiche Haut seiner Wange und arbeitete sich schließlich bis zu einem der empfindlichen Ohrläppchen vor.

Ken ließ sich das, nicht sonderlich dagegen protestierend, gefallend, doch man merkte, das er im Kopf noch immer Aya und dessen bescheuerten Anschuldigungen nachhing. Diese Passivität schien Justin wiederum als Diskriminierung seiner "Bemühungen" anzusehen und so intensivierte der 21jährige die Berührung.

Ken. Während Justin den Hals des verstimmten Exkeeper bearbeitete, grinste er in sich hinein. Ts ... Ken, dieser naive Trottel [Gomen Ken-chan...] rettete ihm pausenlos und ohne es zu merken den Arsch. Der arglose Narr war das perfekte Alibi für alles. So lange Ken da war, würde man ihm, Justin, nichts tun. Weder Omi, die kleine Ratte, noch Aya. Keiner wollte sich mit Ken anlegen. Wobei ... das hatte wohl eher weniger mit Respekt oder gar Angst vor dem Mann mit den scharfen Klauen zu tun, sondern viel mehr mit Rücksichtnahme auf die Gefühle des Brünetten.

Trotzdem. Aya kam zu nahe an die Außenmauer seiner komplexen Konstruktion aus Schein und Lügen. Justin hatte schon immer gewusst, das Aya scharfsinnig war, und schon damals, als sich noch Omi bei Weiß befand, hatte er manchmal das unbestimmte Gefühl gehabt, der Rothaarige wüßte Dinge, die er eigentlich nicht wissen konnte und *durfte*.

Jetzt musste auf alle Fälle schnell gehandelt werden.

Ein weiteres Treffen zwischen Omi und Weiß und alles würde wahrscheinlich auffliegen. Das durfte nicht geschehen.

Justins Auftraggeber hatten klare Forderungen gestellt. Und dazu gehörten Infos über Kritiker. Die waren zwar selbst für Weiß fast gänzlich anonym, aber einer der bester Wege, näheres über die Organisation zu erfahren führte trotzdem über diese 4 bzw. *jetzt* nur noch 3 Boys.

Weiß waren breits so gut wie tot.

Über die Jungs hatte Justin bereits alles herausgefunden. Angefangen beim Kampfstil, bis hin zu den schlimmsten und gefährlichsten Schwächen. Es war kein Kunststück mehr, Weiß zu erledigen doch wurden sie eben noch gebraucht. Also musste Just sich erst einmal bedeckt halten und die Sache mit Omi regeln. Wenn Weiß ihm mißtrauten, war es nur eine Frage der Zeit, dass es auch Kritiker taten und dann wären die ganzen Wochen und Monate umsonst gewesen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn Bezahlung gab es nur bei Gelingen der Mission...

Schlußfolgerung: Der Schein musste gewahrt bleiben und das wiederum bedeutete : Tsukiyono Omi musste ohne Umschweife zum Schweigen gebracht werden.

***ooOO@OOoo***

Yohji hatte sich unterdessen leise aus dem Wohnzimmer verzogen, ohne das es Justin oder Ken aufgefallen wäre. So sehr Yohji Ken sein "Glück" mit der Liebe auch gönnte und sich freute, musste er ihm und Justin nicht beim Fummeln zuschauen... Denn, wenn man allein von dem Aspekt, das beide Männer waren, was Yohji nicht wirklich störte, absah, hatten ihm die Wort Ayas doch ein mulmiges Gefühl beschert.

Justin der Verräter? In Yohjis Augen nicht unbedingt schlüssig, aber man konnte bestimmte Fakten und Tatsachen auch nicht einfach ignorieren, oder als Nichtigkeit ablegen.

Während sich der leidenschaftliche Raucher bei dem Erklimmen der Treppe, die zu dem oberen Stockwerk führte, einen der krebserregenden [ lies das gaaanz genau , Koi!!!! >.<] Glimmstengel anzündete, kam in ihm unwillkürlich die unliebsame Frage auf, warum er den Worten Ayas überhaupt so viel Gewicht gab, dass er sich jetzt sogar Gedanken darüber machte. Im Normfall hätte er ihnen nicht so viel Relevanz eingeräumt, aber zur Zeit ging ja sowieso alles drunter und drüber. Da konnte es schon mal passieren, das man etwas verwirrt war, und wie ein verliebter Hund an den Lippen des Anderen hing. Jedes seiner Wort mit Gold aufwertete...

Moment? Wie kam er denn jetzt auf >verliebter Hund< ?! Ganz falsche Bezeichnung!! versicherte Yohji sich rasch selbst. Er hatte sagen/denken wollen, dass ...

Auf der Hälfte der Treppe blieb Yohji abrupt stehen und faßte sich mit der Hand an die Stirn. Ja. Er musste wohl *sehr* müde und mitgenommen sein! Sonst wäre er nie auf die Bezeichnung >verliebter Hund< gekommen!

Er nickte, wie um sich selbst zu bestätigen und wurde sich bereits eine Sekunde später darüber bewußt, wie bescheuert das aussehen musste.

Er gehörte ins Bett! Punkt. Aus. Drei, vier Stunden Schlaf und solche widersinnigen Gedanken waren passé. Aya. Wer dachte darüber nach, ob ihm Aya wichtig war?!

Stopp, schon wieder falsch! Er hatte ja ( bis gerade -_-) gar nicht daran gedacht, ob ihm Aya wichtig war, sondern ob ihm dessen Worte wichtig waren!!

Verdammt! Wo war das nächste Bett?!

Auf einmal hatte es Yohji auffällig eilig die letzten Stufen der marmornen Treppe hinauf zu stürmen. Wie er solche Gedankengänge hasste! In der letzten Zeit, hatten sie sich zum Glück einigermaßen eingestellt (davor war des noch schlimmer gewesen), weil einem einfach andere, wichtigere Dinge im Kopf rumschwirrten, aber gerade hatte er, auf gut Deutsch, mal wieder so richtig in die Scheiße gelangt ... Dabei sollten gerade jetzt echt andere Dinge Kopfschmerzen verursachen, als seltsame Imaginationen in Sachen Aya. Zum Beispiel Omi. Über den sollte man sich den Kopf zerbrechen. Oder über Justin. Oder über das Mädchen, das sie in Birmans altem Zimmer einquartiert hatten. Vielleicht auch noch über den überreichlichen Bauchspeck, den er vor 3 Tagen mit Schrecken entdeckt hatte, aber doch nicht über Icy-Aya!

Mit ungewöhnlich energischen Schritten stapfte Yohji den lichten Flur des ersten Stocks entlang. Er war dermaßen in seinen eigenbrötlerischen Gedanken versunken, dass ihm die rauhe und kühle Stimme hinter ihm einen fast schon spitzten Schrei entlockte.

"Yohji? Komm und hilf mir mal."

Angesprochener wirbelte aufgeschreckt herum und konnte seiner Überraschung nur durch ein abgerissenes Japsen Luft machen. Yohji packte sich an den Kopf und fuhr sich unwirsch durch das leicht gewellte Haar.

"Aya! Verdammt! Erschreck mich nicht so!"

Aya hatte für diese Reaktion nur eine hochgezogene Augenbraue übrig. Nach einer Sekunde, in der er Yohji eindringlich musterte, sodass es diesem schon wieder unangenehm wurde, drehte sich der Rothaarige um und ging zurück in den Raum aus dem er eben gekommen war. Yohji folgte, als er seinen Herzschlag nicht mehr im Hals spüren konnte.

Es war das ehemalige Zimmer Birmans. Eigentlich für Weiß tabu, wie die Frau ausdrücklich gesagt hatte, aber diese Rücksichtnahme war nun aus Platzgründen nicht mehr wahrzunehmen, da nun nicht mehr 4 sondern 5 Leute in dem Haus der Eltern der jungen Sekretärin lebten. OK... "Leben" war in diesem Fall relativ zu verstehen, da man bei dem Mädchen mit dem schulterlangen blonden Haar, nicht wirklich sagen konnte, sie sei lebendig. Sie atmete und ihr Herz schlug, zugegeben, aber alles weitere...

Nachdem sich sie sich in der Küche in Osaka bemerkbar gemacht hatte, indem sie Ken durch das Festhalten seine Hose fast einen Herzinfarkt beigebracht hatte, war sie wieder bewußtlos auf den Fliesen der Küche zusammengesunken und hatte sich bis jetzt nicht mehr geregt.

Yohji hatte sich etwas gewundert, als Aya darauf bestanden hatte, sie mitzunehmen, aber nach der eindrucksvollen Rede vorhin im Wohnzimmer, war das nachvollziehbar. Rückschlüssig auf ihrer Reaktion wusste die junge Blonde scheinbar, wie die Verhältnisse zwischen Omi und Justin waren, auch wenn Yohji zugeben musste, so angenehm war ihm der Gedanke nicht, sie im Haus zu haben. Schließlich hatten sie, wie Justin schon sagte, keine Ahnung ob sie nicht doch mit Omi zusammenarbeitete. Naja ... es war tatsächlich nicht sonderlich wahrscheinlich, so wie sie sich benommen hatte...

In einigen Stunden würden sie mehr wissen. Manx kümmerte sich darum, etwas über die Junge Frau zu recherchieren.

"Yotan!" wieder diese ruhige und harsche Stimme, die Yohjis geistigen Zyklus stoppen lies. Er blinzelte, sah auf und guckte etwas kopfscheu, als er Aya betrachtete, wie er das Mädchen in dem Bett, versucht sanft aufrichtete, sodass sie sich mit dem Oberkörper fast in einer sitzenden Position befand. Ihr Kopf hing schlaff herab und pendelte ein wenig, als Aya sie nur noch mit einer Hand bei den Schultern festhielt und mit der Freien nach etwas auf dem Nachttisch griff.

"Aya? Was machst du da?" Yohji legte den Kopf leicht schief, als das Mädchen fast vorn über kippte und Aya sich bei dem Versuch sie einhändig festzuhalten, ziemlich ungeschickt anstellte.

"Den Verband wechseln. Es blutet durch. Wie wär's mit Hilfe?" der 20jährige schaute nicht auf. Gerade benützte er sein Knie als umständliche Rückenstütze für die Bewußtlose.

Yohji grinste hinter seinen Haaren, die ihm leicht ins Gesicht fielen. Zwar war die Situation nicht unbedingt zum Lachen gedacht, aber wenn man Aya, den Mann der alles konnte, alles wußte, überhaupt überall der Beste war, schon mal so unbeholfen hantieren sah, musste einfach ein winziges, kurzes Grinsen drin sein.

Doch auch das verschwand schnell, als das Mädchen leise vor Schmerzen stöhnte. Scheinbar war sie mit Ayas Aufbietung unzufrieden. Kein Wunder. Aya fluchte leise und schickte Yohji einen Blick der die Botschaft >Fall tot um oder helf mir< verkörperte.

Der 22jährige entschied sich für letzteres, schon allein der Blonden zu liebe. Aya war eine Schreckliche Krankenschwester...

Während Yohji sie nun also an den Schultern aufrecht hielt, hatte Aya die Hände Frei um den Verband um die Brust zu lösen. Die letzten Schichten des ehemals weißen Stoffs waren bereits völlig durchtränkt mit Blut und tropften auf den hellen Teppich des Zimmers, als Aya ihn vollständig entfernt hatte und auf den Nachttisch legte.

Kritisch beäugte Yohji die Wunde. Sie war, für ein Einschußloch, verhältnismäßig groß. Der Arzt, zu dem Birman sie per Anruf geschickt hatte, hatte gesagt, es sei ein kleines Wunder das sie noch lebte. Die Lunge war getroffen worden und Blut hatte sich sekundenschnell in dem getroffenem Flügel gesammelt. Normalerweise überlebte das kein Mensch. Doch, und das war ein fast schon skurriles Glück für die Blonde, waren keine schlimmen Schäden entstanden, die die Arbeit der Lunge stark beeinflußten. Trotzdem sah es kritisch aus. Der Blutverlust war nicht von ungefähr und auch die provisorische Versorgung des Arztes, war ständig gefährdet. Soweit die behelfsmäßige Verschließung der Wunde im Lungenflügel, mittels Not-OP in einem Hinterzimmer ( Sie konnte ja schlecht in ein richtiges Krankenhaus fahren -_-) aufginge, wäre das ihr Ende.

Stumm wickelte Aya weiße Mullbinde um die nun freigelegte Brust und schien mit den Gedanken weit weg zu sein. Doch darauf nahm Yohji keine große Rücksicht.

"Und du glaubst wirklich, Justin spielt ein falsches Spiel?" fragte er leise und war etwas überrascht das er nicht nur eine, sondern auch sofort Antwort erhielt:

"Ich bin mir sicher, das er uns Dinge verschweigt. Irgendwas, und es hat mit Omi und Weiß zu tun." Aya war schon fast am Ende der Verbandsrolle angelangt und fischte bereits mit der Linken nach den Clips mit denen er die Bandage fixieren konnte.

"Und nun?" Yohji ließ den Oberkörper des Mädchens langsam zurücksinken, als Aya seine Arbeit beendet hatte und deckte sie zu.

"Was schon. Wir müssen warten. Entweder darauf das sie aufwacht..." Aya nickte mit den Kopf zu der Besinnungslosen, " ... oder darauf, dass Omi wieder in Erscheinung tritt."

Yohji zog die Stirn etwas kraus.

"Omi? Ich glaube nicht, das der sich noch mal blicken lässt. Er ist verletzt und schien-"

"Er wird herkommen.", unterbrach Aya die laute Überlegung des Mannes. "Er *wird* kommen. Er haßt Justin. Das haben wir gesehen. Und ... das Just auf das Mädchen geschossen hat, wird seinen Hass sicherlich nicht schmälern."

"Denkbar. Omi glaubt, sie sei tot.", pflichtete Yohji bei "Die Frage ist nur: Warum hasst der Chibi ihn?"

Aya antwortete nicht.

"Und was ist mit Ken?" fragte der Langhaarige nach einer kleinen Pause leise. Wieder antwortete der Andere nicht und Yohji redete daraufhin einfach weiter:

"Für ihn würde eine Welt zusammenbrechen, wenn Justin wirklich ein Verräter wäre." Aya schnaubte leicht über diese Aussage.

"Was mit Ken ist, ist in den Fall nicht wichtig!" meinte er kurz angebunden.

"Hey! Das seh ich aber anders! Ken ist ein Freund! Wie kann dir das nur egal sein?!" blitzte Yohji gedämpft zurück. Er wollte nicht laut werden. Trotzdem machte in die Ignoranz Ayas wütend.

"Was wärst du denn für ein Freund, wenn du es ihm nicht sagen würdest?! *Du* würdest Ken dann auch verraten. Was glaubst du passiert, wenn wir Ken in einer Scheinwelt leben lassen und dann kommt raus das Justin ein Kollaborateur ist? Wie würde sich Ken denn dann fühlen?"

"Ein Kolla ... ein was?!" etwas dümmlich schaute Yohji den Mann an. Dieser rollte nur mit den fliederfarbenden Augen. Yohji und Allgemeinbildung.... da verfehlten sich zwei Welten.

"Ein Kollaborateur. Ein Denunziant. Ein ... Verräter. Yohji, du solltest mehr lesen." Aya fummelte an der Infusionsnadel herum, die man der jungen Frau und den Unterarm gestochen hatte. Sie führte zu einer Blutkonserve.

Yohjis Blick wurde schattig. Er schürzte die Lippen und schien sich einen passenden Kontra zu überlegen, als Aya sich plötzlich von seiner Arbeit als Pfleger abwandte und ihn unerwartet offen und direkt ansah. Sofort spürte Yohji wie der Ärger, den er eben noch in sich aufkommen hatte spüren können, wieder abebbte und einem komischen, mulmigen Gefühl in der Magengegend Platz machte.

"Aya?" fragte der 22Jährige unsicher und ärgerte sich im selben Moment über den Wankelmut der deutlich aus seiner Stimme heraus zu hören war. "Was ist? Hab ich was im Gesicht?" was besseres fiel ihm grade nicht ein.

"*Wenn* Justin ein Verräter ist, wirst du zu mir stehen?" Ayas Augen fixierten die seines Gegenübers. Er hatte ganz ruhig, ganz leise gefragt, aber trotzdem klingelte es in Yohjis Ohren, als hätte man gerade neben ihm eine Kirchenglocke geläutet. Das Blut schoß ihm auf einmal in die Wangen und die bis vor kurzem angenehme Raumtemperatur schien auf geheimnisvolle Weise um einige Grade zu steigen.

"A-Aya?! Was ist denn das für ne Frage?!" Yohji stolperte linkisch einen Schritt nach hinten. Der Rothaarige schaute derweil etwas verständnislos drein. Er verstand nicht, was Yohji da jetzt so aus der Fassung gebracht hatte.

"Ich meine, wenn Just sich als Verräter herausstellen sollte, muss ich mich auf dich verlassen können. Denn Ken wird es nicht einfach akzeptieren, falls wir Justin ausschalten müssten. Auch wenn du Ken damit weh tun solltest, Yohji, wirst du dann hinter mir stehen?"

Im Stillen prügelte Yohji auf sein Hirn ein, das ihn diese dumme Frage in den völlig falschen Hals hatte kriegen lassen. Wie konnte man auch annehmen, das Aya mit >zu mir stehen< etwas anderes meinte, als _Weiß_. Den Beruf. Die Pflicht. Jaaah ... wie konnte Yohji nur...? Schließlich hatte er hier Aya vor sich stehen!!

Yohji resignierte innerlich. Wie war das mit dem Plan von einem Bett und der Mütze Schlaf gewesen?

"Wenn es das Beste für Ken ist, natürlich. Wenigstens wir müssen einen klaren Kopf bewahren." Das schiefe, grimassenähnliche Grinsen, das plötzlich auf Yohjis Gesicht erschien, war für Aya mehr als nur unverständlich. Doch Yotan konnte nicht anders. Er faselte hier von klarem Verstand und war gerade selber dabei den Kopf zu verlieren.

Lustig .... wirklich lustig ...! dachte der Raucher deprimiert. Ironie ist und bleibt doch die schönste Art des Spotts...

"Ich geh dann mal schlafen. Wenn du Hilfe mit dem Mädchen brauchst, weck mich."

Aya nickte nur stumm und fiel wieder in seiner alten Rolle, als der große Schweiger zurück und da nun auch Yohji nichts mehr zu sagen wußte, verzog er sich schnell aus dem Raum und machte sich auf den Weg zu seinem bereits innig herbeigesehnten Bett.

Dieses ganze Durcheinander hier, machte ihn noch verrückt!

***ooOO@OOoo***

Omi lag zu dieser Zeit bereits in einem Bett. Dabei hätte der 17jährige jetzt gerne etwas gänzlich anderes gemacht, zum Beispiel Sachen zerschmettert oder Dinge zertrümmert. Das wäre jetzt nach seinem Geschmack. Angefangen hätte er sicherlich bei Justins Genick! Er war wütend!

Doch schon seit 4 Stunden rührte sich der Junge keinen cm. Das sein rechtes Bein eingeschlafen war, war völlig egal und wurde stur ignoriert.

Nagis Kopf hatte seinen Platz auf Omis Brust gefunden. Seine weichen braunen Haare kitzelten den 17jährigen leicht an der Nase, allerdings störte Omi das nicht. Nagis Haare dufteten so herrlich und schienen wie aus einzelnen Seidenfäden zu bestehen.

Ob Nagi schon schlief? Wahrscheinlich. Sie waren schließlich beide völlig erledigt gewesen, als sie sich vor Stunden in diesem kleinen Hotel eingemietet hatten.

Omi rümpfte gedanklich die Nase. ~Hotel~ ? Naja ... das traf aber nur im entferntesten Sinne zu. Normalerweise hätte Omi sich nie für eine so zwielichtige Absteige entschieden, schon gar nicht wenn er Nagi dabei hatte, aber es war ihnen nichts anderes übrig geblieben. Sie hatten dringend von der Straße gemusst, denn auch wenn es ihnen scheinbar gelungen war, Weiß zu entwischen, waren Kritiker sicherlich schon längst wieder auf der Suche.

In diesem Fall war es vielleicht sogar besser, sich in einer Herberge der anrüchigen Art einzunisten. Sie konnten sich sicher sein, das es keine Fragen geben würde. Nicht mal seltsam geguckt hatte der gewichtige Mann an der Rezeption ,als Omi, über und über mit Blut besudelt und glasigem Blick, durch die Hinterhoftür (der Eingang -_-) getreten war und nach einer Bleibe gefragt hatte.

Die Wunde, die ihm Kens Klauen in den Unterleib geschlitzt hatten, war bereits versorgt. Ohne einen Kommentar hatte man ihm auf Anfrage, Verbandzeug gegeben. Jetzt pochte es nur noch ein wenig unterhalb des Bauchnabels.

"Warum?" Fast wäre Omi vor Schreck von dem schmalen Bett gefallen, auf dem sie zu zweit lagen, doch Nagi gelang es grade noch so, sie beide auf dem vergilbten Leinenstoff zu halten.

"Nagi? Warum schläfst du nicht?" leicht seufzend und sich wieder entspannend, strich Omi über den Rücken des anderen, von dem er nur ein Paar Haarbüschel sah.

"Weil ich wissen möchte, warum."

"Warum was?" Omis Hand wanderte zu dem Nacken des Jüngeren und begann sanft die feinen Häärchen am Haaransatz zwischen den Fingern zu zwirbeln.

"Warum bist du einfach verschwunden. Warum bist du nicht zu mir gekommen?" Nagis Stimme war so leise, das es bei dem Lärm, der trotz der späten Stunde von der Straße kam, schwer zu verstehen war, was er sagte. Jedoch vernahm der Angesprochene jedes Wort so deutlich, als hatte es der Andere ihm direkt ins Ohr gewispert. Ein leichter Schauer legte sich über Omis Haut.

Diese Frage war gerechtfertigt und verständlich, doch war sich Omi nicht sicher ob er antworten konnte und wollte.

Vorhin hatten sie kurz geredet. Über das, was nach dem Verschwinden Omis in Tokio und bei Weiß und Schwarz geschehen war. Auch über Justin. Zwar hatte Nagi kurz angeschnitten, wie es zu alledem gekommen war, war aber nicht weiter auf Einzelheiten eingegangen. Das war allerdings auch nicht nötig. Schließlich konnte sich Omi seinen Teil denken denn selbst die Verletzungen, die Nagis kleiner zierlicher Körper stellenweise aufwies, kannte der Junge nur zu gut.

Auch er hatte lange tiefe Kratzspuren an Rücken und Bauch, Blutergüsse an Hals und Oberschenkeln, Bißspuren an Brustwarzen oder der Schulter.

Omi legte den Kopf in den Nacken und schaute nach oben gegen die Decke. Obwohl es tiefste Nacht war, erkannte er die dunklen Wasserflecken an dem Putzt der grauen Zimmerdecke. Tapete war in diesen vier Wänden ein Fremdwort.

"Ich weiß es nicht Nagi. Ich ... ich wollte nur noch weg. Ich hab das alles bei Weiß einfach nicht mehr ausgehalten." begann er gedämpft.

"Warum hast du mir nie etwas gesagt? Ich hätte dir doch auch helfen können, wenn ich es gewusst hätte." Es klang nicht vorwurfsvoll wie Nagi es sagte, eher traurig.

"Das ging nicht. Du hättest ihn ... Du hättest mir helfen wollen, und das konnte ich nicht zulassen. Ken liebt ihn." Omi zog den Anderen an sich heran. Er suchte seine Nähe, seine Wärme, doch auch das wurde Überschattet von der Erkenntnis, wie sehr Nagi in der letzten Zeit abgemagert war.

Der Jüngere antwortete nicht. Bei dem Versuch seitens Omis ihm ins Gesicht zu schauen, zog der Kleine, annähernd beleidigt wirkend den Kopf ein, und versperrte seinem Freund so einen Blick in seine Mimik.

"Nagi...Koi ..." behutsam strich Omi über seinen Rücken.

"Ich hätte doch was merken müssen! Wie konnte ich übersehen das er dich quält?!" flüsterte der 15jährige, mit einer etwas höheren Stimme als sonst.

"Koi! *Du* brauchst dir doch keine Vorwürfe machen! Ich bin doch der Idiot! Ich bin einfach abgehauen und hab dich zurückgelassen. Dabei hätte ich mir denken sollen, dass er sowas tut!"

"Woher wußte er eigentlich von uns?" fragte Nagi plötzlich und schien das Gespräch wieder in eine andere Richtung lenken zu wollen. Omi schluckte. Nicht wegen der Frage. Die war berechtigt. Nur, die Erinnerung daran war alles, nur nicht angenehm.

"Er hat uns gesehen. Damals ,auf dem Schulfest."

***Flashback***

Ihm war dermaßen übel, das er glaubte, sich gleich in die nächste Böschung übergeben zu müssen. Zuckerwatte, Eis, Schoko-Erdbeeren, Tintenfischbällchen und dieser mysteriöse Punsch, der angeblich nur Pfirsiche enthalten sollte, aber verdammt stark nach billigem Wodka schmeckte, waren einfach keine besonders bekömmliche Mischung für einen menschlichen Magen.

Der Gedanke, gleich noch auf dieses komische Dreh-Karussell zu gehen, wie es sein Partner unbedingt wollte, verschaffte da auch nicht unbedingt Linderung.

Mit entgeisterten Blick betrachtete Omi Nagi , der bereits mindestens das Doppelte von dem gegessen hatte, was Omi sich hatte schmecken lassen und gerade dabei war, sich gebratene Nudeln zu bestellen.

"W-wie kannst du das alles essen?!" fragte der 17jährige, sich den rumpelnden Magen haltend. Nagi grinste nur und hakte sich, nachdem man ihm seine Schale dampfender Nudeln gereicht hatte, wieder bei Omi ein.

"Ich habe Hunger! Ich muss noch wachsen! Was dagegen?" schmatzte der Jüngere zwischen zwei kleinen Hackfleischbällchen.

"Ja! Du wirst zu fett! Ich habe nicht vor, dich in der Gegend rumzurollen!" feixte Omi nicht weniger grinsend. Nagis Blick verfinsterte sich augenblicklich.

"Ich?! Fett?! Das sind alles stählerne Muskeln, du Unwissender! Sieh her! Das ist der Körper eines Gottes!" erklärte Nagi versucht ernst, konnte es sich aber nur mit Mühe verkneifen laut zu lachen.

"Gotteskörper? Das will ich sehen!" und ehe Nagi protestieren konnte, ging Omi in die Hocke und hob das T-Shirt, das Nagi trotz nicht sonderlich warmen Temperaturen anhatte, hoch.

"Hah! Von wegen! Das sind keine Muskeln. Das nennt sich Bauchspeck mein Lieber! Du brauchst ne Diät!" teilte Omi seinem Freund bemüht fachgemäß mit und ließ es sich nicht nehmen, seine Behauptung durch intensive Erforschung der Bauchpartie zu untermauern.

"Jo, Omi! Hey, Nagi! Ich such euch schon überall!" als sie die laute Stimme Kawataris, eines Jungen aus ihrer Klasse vernahmen, richtete sich Omi schnell wieder auf und grinste Nagi, dem anzusehen war, das er die Störung durch Kawa-kun nicht gerade prickelnd fand, fies an.

Hechelnd kam der Störfaktor bei den beiden Jungen an:

"Jo Leute! Wo treibt ihr euch denn rum?! Schon seit 15Minuten renn ich hier rum und fahnde nach euch!" Der rothaarige Junge hatte die Hände auf die Knie gestützt und sprach in Richtung Boden.

"Hättest dir ruhig noch etwas Zeit mit dem Finden lassen können." bemerkte Nagi kühl und stopfte weitere Nudeln in sich hinein. Omi lächelte entschuldigend, als er den befangenen Blick des Mitschülers sah und stieß Nagi sanft in die Seite, wofür auch er sich einen vernichtenden Blick einfing, den er allerdings, und auch berechtigter Weise nicht ernst nahm.

"Was gibst denn, Kawa-kun?" fragte er statt dessen freundlich.

"Anruf für dich, Nagi-kun! Es klang sehr wichtig." erklärte der Kamerad und schielte dabei verstohlen auf die Nudeln Nagis.

Diesmal war es an Omi, eine finstere Miene aufzusetzen. Schlagartig war seine gute Laune verschwunden. Anruf für Nagi? Das konnte dich nur eins bedeuten...

"Brad..." vollendete Nagi laut seufzend den stillen Gedanken seines Freundes und fing an in seiner Tasche, aus braunem Jeansstoff mit langem breitem Haltegurt [ diese Info nur am Rande ^^, damit keiner auf die Idee kommt, Nagi schlappe kleine Handtäschchen mit sich herum *schiel zum Koi* -_- #], zu kramen.

Tatsächlich. Als er auf das kleine Display seines Piepsers schaute, bestätigte sich ihre Vermutung. 5 neue Nachrichten:

>Nagi. Ruf auf Handy an.< 10 Minuten später war die Nächste empfangen worden:

>Nagi! Wo treibst du dich rum?! Meld dich sofort!!! Es eilt !< nach weiteren 5 Minuten:

>Naoe?! Wenn du dich nicht sofort meldest, passiert was!< 2 Minuten danach:

>Naoe, du Bastard! Melden! Und zwar sofort!< und zuletzt:

>Ich werde dich töten<

Nagi grinste schief und verdrehte die Augen in Richtung des bereits dunklen Firmaments. Es war ja auch zu schön hier. Da *musste* Brad ihm doch mehr oder weniger einen Strich durch die Rechnung machen.

Nagi seufzte ergeben.

"Tja ... scheint so, als würde mein Typ verlangt." Doch das larmoyante Lächeln verging ihm rasch, als er Omis Blick bemerkte. Er guckte ihn mit einer Mischung aus Betroffenheit und Wut, sowie auch etwas ängstlich, an. Wieder seufzte der 15jährige. Er wußte, warum Omi gerade so einen besorgt Augenausdruck hatte.

"Hey Koi! Er sagt das nur so! Mach dir keinen Kopf."

>Bastard< .... >Ich werde dich töten< ... solche Sachen brachten Omi immer völlig aus dem Konzept. Er konnte sich nicht daran gewöhnen , das es unter Schwarz nun mal nicht so zu ging, wie bei Weiß, wo sich alle halfen und Freunde waren.

Schwarz packte sich nicht gerade mit Samthandschuhen an. Blaue Flecke waren da noch harmlos.

Früher hatte es Nagi wahnsinnig gemacht, sich von Schuldig oder auch Crawford verprügeln zu lassen. Es war erniedrigend und hatte seinen Stolz verletzt.

Doch seit es Omi in seinem Leben gab, war es ihm völlig egal. Natürlich mochte Nagi es nicht, wenn er einen Schlag oder Tritt für Nichtigkeiten kassierte, aber es hatte einfach an Bedeutung verloren. Jetzt hatte er auch ein Leben außerhalb von Schwarz. Hatte Omi. Schu, Brad und Farf konnten ihn mal Kreuzweise!

Omi allerdings, hatte eine völlig andere Meinung von solchen Dingen. Man spürte deutlich, wie schwer es ihm immer fiel, nicht die Beherrschung zu verlieren, wenn er auf einer Mission mit Schwarz und somit auch mit Schu oder Brad zusammentraf.

Der Umstand von Nagis Lebensverhältnissen machte die Abschiede von einander auch nicht gerade leicht. Mehr als nur einmal hatte Omi ihn nicht gehen lassen wollen. Er wollte seinen Koi, verständlicher Weise, einfach nicht zu Leuten gehen lassen, die ihn schlugen.

Das einzige was Nagi dann machen konnte war, ihn zu versichern, das alles ok war, das nichts passieren würde und es ihm, Nagi gut ginge. Selbst wenn es das an einigen Tagen auch nicht so war, vor Omi würde er das nicht zeigen. Es hätte ihn zu sehr mitgenommen.

Auch jetzt sah man Omi an, das er seine Hilflosigkeit zum Kotzten fand. Deswegen überspielte Nagi die eigene Betroffenheit über das verfrühte Ende des schönen Herbsttages und setzte ein Grinsen auf.

"Nun guck nicht so! Freu dich lieber. Auf diese Weise kann ich mein Fett wieder loswerden. Musst mich nicht in der Gegend rumrollen." Für den Satz bekam Nagi bloß einen sauren Blick und ein Schnauben.

"Als wenn mich das stören würde..." Omi stopfte die Hände in die Hosentasche und starrte böse Richtung Norden, wo er anscheinend Brad vermutete. Nagi lies die Schultern ein Stück hängen.

"Komm schon, Omi . Ich kann doch auch nichts dafür. Wenn ich jetzt nicht gehe, gibt's Ärger."

"Ich weiß..." der 17jährige lies den Blick noch einmal über die vielen kleinen Stände die Auf dem großen Schulhof verstreut standen, schweifen und seufzte desolat.

"Na komm, ich bring dich noch nach unten." Nagi ließ sich bereitwillig an der Hand nehmen und in Richtung der Großen Steintreppen, die den Ein- und Ausgang der Schule darstellten, führen.

"Hey?! Naoe-kun! Omi! Wo wollt ihr denn hin?! Das Feuerwerk hat noch gar nicht angefangen!" Suma. Mitschülerin. Verliebt in Omi und somit Todfeindin Nagis. Deswegen machte sich der 15jährige auch nicht die Mühe auf die Frage zu antworten. Auch Omi blieb stumm.

Es müssten über 800 steile Stufen sein, die man erklimmen oder runtertraben musste, um die Schule zu erreichen oder zu verlassen. Das alte Gemäuer stand auf einem Plateau am Rande Tokios und heute war der erste Tag, an dem Nagi froh um die Stufen war. So hatten sie noch einige Minuten zusammen, während sie, sich an der Hand haltend, runterliefen.

"Bis Montag. Tut mir leid wegen dem Feuerwerk." Nagi entriegelte das Schloß seines Fahrrads gar nicht erst per Hand, sondern ließ seine Telekinese wirken und schwang sich auf den Sattel.

"Hm..." grummelte Omi und Nagi legte ein schmerzliches Lächeln auf.

"Omi..." das war doch echt Folter. Wenn Omi so guckte, konnte man nicht einfach wegfahren. Aber ... Nagi würde bereits ziemlichen Ärger bekommen und wenn er sich nun nicht sputete würde er echt gewaltige Ausmaße annehmen...

Zu einem ähnlichen Entschluß musste wohl auch der Weiß-Boy gekommen sein, denn er zwang sich ein tapferes Lächeln auf.

"OK. Bis Montag. Ich schick dir nachher noch ne E-mail."

Nagi strahlte selig als er durch diese Worte das Plazet bekam, sich ohne Gewissensbisse zu verabschieden.

"Ja. Und mach Fotos, nachher! Ich will auch wissen, wie das Feuerwerk aussah."

"Mach ich. Tschüs und lass dich nicht von Crawford (-dem Flachwichser- wie Omi gedanklich beifügte) anmachen!"

"Geht klar. Bye Omi." Nagi drückte seinem Koi noch einen letzten sanften Kuss auf die Lippen, der, da das Fahrrad samt Nagi umzufallen drohte, aber etwas verrutschte und eher das Kinn des anderen traf. Beide Jungen grinsten gequält.

"Manchmal soll es wohl nicht sein." Nagi verdrehte die Sturmblauen Augen gen Himmel.

"Mir doch egal, was "sein soll"!!" mit diesen Worten zog Omi den Kleineren vom Fahrrad, das daraufhin scheppernd zu Boden fiel und drückte ihn an sich. Aus einem richtigen Kuss wurde allerdings wieder nichts, da zum Ärger von beiden, gerade einige, schon leicht angetrunkene Mitschüler die Treppen herunter getrampelt kamen und laut vor sich hin grölten.

Der Deathglare, der besagte Saufköpfe, seitens Omi ereilte, konnte es ohne weiteres mit dem Ayas aufnehmen.

"Manchmal -"

"Sag es nicht." grummelte der Blonde. Lächelte aber wenigstens wieder. Nagi erwiderte diesen sanften Gesichtsausdruck. Einen Moment sagte keiner was. Sah den Anderen nur liebevoll an und rang mit sich, sich von dessen Anblick loszureißen, da Nagi nun wirklich losfahren musste.

Ein schrilles Piepen vereinfachte den Abschied. Die 6. Nachricht die Nagi von Crawford bekam. Omi knurrte nur und Nagi schwang sich schnell wieder auf das Rad.

"Cu Omi! Bis Montag!" rief der 15jährige noch über die eigene Schulter, als er schon 20m entfernt war und winkte nach hinten, sodass sich Omi kurz vor einem Herzinfarkt fühlte, da das Fahrrad, auf der nicht gerade schwach befahrenden Straße, einige ziemlich Riskante Schlenker bei dieser Abschiedsaktion machte.

Noch eine ganze Weile starrte der 17jährige etwas gedankenverloren auf die Stelle, an der Nagi um die Ecke in eine Seitenstraße, die er als Abkürzung in Richtung Innenstadt nutzte, gebogen und so aus seinem Blickfeld verschwunden war.

Schade. In einer Stunde würde das Feuerwerk beginnen, dass die Schüler in Anbetracht ihres Schulfestes, selber organisiert hatten. Es gehörte zu dem Projekt, an dem auch Nagi und Omi mitgearbeitet hatten.

Omi smilte etwas verträumt vor sich hin. Schon komisch, wieviel Glück einem ein einzelner Mensch zu Teil werden lassen konnte.

Mitten in seinen Gedanken spitzte der Junge unwillkürlich die Ohren. Komisch, irgendwas, davon abgesehen, dass Nagi nicht da war, war an dieser Situation falsch. Er kam sich beobachtet vor. Warum hatte er das Gefühl, etwas zu hören, das verdächtig war? Da war doch nichts ... nur die Geräusche der vorbeifahrenden Fahrzeuge. Die, und ein gleichmäßiges leises Brummen.

Omi sah sich um. Die betrunkenen Schulkameraden waren wieder verschwunden. Niemand war zu sehen. Alle oben auf dem Schulhof am feiern. Mit dem Gedanken, er leide schon an Verfolgungswahn, ließ der Junge den Blick ein letztes Mal über die Fahrbahn schweifen. Nichts außergewöhnliches. Da parkte lediglich ein Auto. Ein Jeep um genau zu sein. Seufzend und sich mit dem Gedanken abfindend, dass er jetzt allein zurückgehen konnte und sich dementsprechend mit Suma rumschlagen durfte, da ihm diese, soweit sich Nagi auch nur einen Schritt von ihm entfernte sofort am Hals hing, drehte er sich zu den grauen Steintreppen und hob den Fuß, um ihn auf die 2.Stufe zu setzten. Doch .... mitten in der Bewegung erstarrte er.

Jeep? Da parkte ein Jeep? Und der Motor lief. Daher das Brummen.

Omi wurde mit einem Mal kreidebleich. Jeep. Justin fuhr einen Jeep.

>Oh mein Gott!< langsam, betend das es nicht der blaue Jeep seines Teamkollegen und Freundes war, drehte sich der Junge um. Zwei eisblaue kalte Augen empfingen seinen ängstlichen Blick.

Omi stolperte einen Schritt rückwärts, seine vor wenigen Sekunden völlig entspannten Gesichtsmuskel waren verzerrt.

Justin saß in seinem Wagen. Starrte mit kühlem Blick und harten Gesichtszügen zu ihm herüber. Es bestand kein Zweifel darin, das er ihn erkannt hatte. In dem Kopf des 17jährigen begannen sich Tausende von Gedanken zu jagen, löschen oder zu ersetzen.

***flashback End***

***ooOO@OOoo***

Ein Heulen von Sirenen ließ Nagi zusammenzucken, doch sofort konnte er die beruhigende Hand auf seinem Rücken spüren, die Nähe versichernd hin und her strich.

"Keine Angst. Das ist irgendwo draußen. Hat nichts mit uns zu tun." flüsterte Omi und sah dem weißen Lichtkegel, der von einem der Autos unten auf der Straße rührte, beim Wandern über ihre karge Zimmerdecke zu.

"Und dann?" fragte Nagi leise, nachdem das Jaulen der Sirenen angeklungen war. Wahrscheinlich war irgendwo ein Feuer ausgebrochen ... Zaghaft kuschelte er sich enger an den Anderen, wobei er stets darauf achtete den flachen Bauch seinen Liebsten nicht zu belasten. Die Wunde der Bugnuts war tief und sicher schmerzte sie Omi .

"Hm?" nuschelte der Ältere zwischen den Haaren seines Kois. Er wußte, was Nagi wissen wollte, wollte aber nicht wirklich darauf eingehen.

"Was hast du gemacht, nachdem er dich gesehen hat?"

"Ich bin nach Hause.", gab der Blonde nach einigen Sekunden des Schweigens dann doch zur Auskunft.

"Ich musste wissen, was Juustin gesehen hat. Er war sofort abgefahren, nachdem wir uns gesehen hatten. Hätte ja auch sein können, das er dich verpasst hat."

"Und dann?" Ein erneuter Moment der Stille setzte ein.

"Warum willst du das alles wissen, Nagi?" seufzte Omi. Er mochte nicht gern darüber reden. Zum einen, weil die Erinnerungen nicht sonderlich schön waren und zum anderen auch um Nagis Willen. Details würden dem Kleinen nur unnötig weh tun. Er litt bei sowas immer mehr als alle anderen.

...Schon komisch, wie einfühlsam und sensibel der 15jährige war. Bevor sie sich "richtig" kennengelernt hatten, wäre Omi niemals auf die Idee gekommen, das Prodigy, der eiskalte kleine Killer zu solchen Emotionen überhaupt fähig war.

Eigentlich hätte es ihn nicht wundern sollen. So wie er, Omi, seine Rolle vom netten glücklichen und unbeschwerten Jungen gespielt hatte, hatte sich Nagi in die entgegengesetzte Richtung vor der Realität geschützt. Indem er vorgab, kalt, gefühllos und grausam zu sein. Aber bei Gott, Omi kannte keinen Menschen, der in Wahrheit sanfter, liebevoller und empfindsamer war.

"Weil ich wissen möchte, was .......... ich hab nichts bemerkt. Und jetzt will ich ..." Nagi brachte nur Satzfetzen als Antwort zu Stande.

"Schon gut." Versuchte Omi die aufkeimende Unsicherheit des Jungen zu vertreiben, "Aber es ist doch nicht mehr wichtig, oder?"

"Doch. Für mich, aber .... wenn du darüber nicht reden kannst, will ich dich auch nicht zwingen. Ich will nur bei dir sein Koi."

Omi lächelte. Von wegen eiskalt, grausam und wie Weiß den jüngsten Schwarz sonst noch betitelt hatten.

"Keine Bange, selbst wenn du wolltest, lass ich dich nicht mehr allein. Du wirst mich nicht mehr los!"

Nagi schnurrte nur leise als Antwort.

"Aber mich mit >Kätzchen< betiteln ..." grinste Omi.

"Ey, wann sag ich Kätzchen?! Das ist Schuldig vorbehalten." Sprang es dem Minni-Schwarz über die Lippen ehe er darüber nachdachte. Hätte er aber lieber machen sollen, denn Omi reagierte prompt mit ernster und angespannter Mine. Nagi ohrfeigte sich mental.

"Was hast du denen erzählt, wo du jetzt bist?" fragte der 17jährige und schien sich schon bei dem Gedanken daran, dass Schwarz nichts für Nagi getan hatten, als es ihm schlecht ging, innerlich mehr als aufzuregen.

"Gar nichts." Kam eine fast schon trotzige Antwort. "Die haben sicherlich noch nicht mal gemerkt, das ich weg bin. Es sei denn, es gab ne Mission. Ist aber auch egal. Ich bleibe ab jetzt bei dir."

"Ein Leben ohne Schwarz .... und Weiß. Klingt wie ein Traum." Murmelte Omi leise, war sich wahrscheinlich nicht mal darüber bewußt, das er es überhaupt aussprach.

"Für mich ist das kein Problem, aber ..." Nagi setzte sich plötzlich auf.

"Aber was?" kam es von unten.

"Für dich ist es doch eins, oder? Weiß ... du mochtest Weiß. Sie sind doch deine Familie, oder?"

Auch Omi setzte sich auf und sah den jüngeren Jungen mit einem Blick zwischen Trauer und Wut an.

"Nein." Sagte er fest. "Sie *waren* meine Familie. Davon abgesehen, das sie mich töten wollen und dich gleich mit, bist du meine Familie. Ich brauche Weiß nicht." erklärte er bestimmt.

"Lügner." Meinte Nagi dazu nur sanft.

"Nani?!"

"Du liebst Weiß doch noch immer. Ken, Aya und Yohji. Erzähl mir nicht, sie sind dir nicht wichtig."

"Du bist mir wichtig" versicherte der andere stur.

"Und Weiß."

"Nein."

"Warum hast du ihnen dann nicht gesagt, was mit Justin ist?"

"Weil er von dir wußte. Er hatte mich in er Hand. Ein Wort von mir und er hätte Weiß ..."

"Und als sie es dann wussten das ich und du -"

"Da war ich schon nicht mehr in Tokio."

"Und als sie alle bei dir aufgetaucht sind? Warum nicht dann?"

"Sie hätten mir nicht geglaubt. Ken liebt ihn doch." Meinte Omi und starrte auf Nagis dunkelgrünes T-Shirt.

"Du hast den Mund gehalten, weil du deinen Freund Ken nicht verletzten wolltest."

"Kann sein." Räumte der Junge schließlich ein und seufzte. Etwas in seiner Stimme hatte sich geändert. Plötzlich hatte sie einen verzweifelten Unterton angenommen, den sich Nagi nicht wirklich erklären konnte. So traurig war ihr Gespräch doch gar nicht.

Erst als er bemerkte , das Omi ihm nicht mehr richtig zuhörte und ihn die ganze Zeit anstarrte, bemerkte Nagi den Grund. Er war Omis Blick gefolgt, der an seinem Bauch kleben geblieben war. Unter dem Shirt, dass ein Stückchen hochgerutscht war, sah man noch die Spuren der letzten Mißhandlung. Tiefe lange Kratzer, die man ihm im Eifer des Gefechts zugefügt hatte.

Schnell richtete Nagi den grünen Stoff um Omi den Blick zu verwehren. Der Junge war nicht besser als er selbst. Machte sich für alles verantwortlich und quälte sich selbst damit noch mal zu Grunde.

"Ich hätte nicht einfach verschwinden sollen..." Omi schüttelte über seine Handlung den Kopf. "Ich Feigling."

"Hey! Sag doch sowas nicht. Das ist Blödsinn. Jeder andere hätte das auch gemacht, wenn er nicht sogar ohne Rücksicht auf die Gefühle seiner Freunde was gesagt hätte. Du hast mal wieder nur an die Anderen gedacht und nicht an dich. Du brauchst dir verdammt noch mal nichts vorwerfen!" prasselte es als Antwort gleich auf Omi ein.

Dieser nickte ergeben. Hatte sowieso keinen Sinn mit Nagi zu diskutieren. Stur wie ein Esel der Junge.

Aber diese Kratzer ... Original die gleichen zierten seinen eigenen Bauch. Gleiche Länge, gleiche Farbe, auch wenn es sich bei Omi viel mehr bereits um abheilende Narben handelte.

Und Omi wußte ganz genau, in welcher Situation, in welcher Pose es zu solchen tiefen Kratzern kam ...

***Flashback***

[uhm .... also ... diesen Flashback ignoriert ihr am bessten. Kommt nichts wichtiges für den weiteren Verlauf der Story dran. Ich wollte mich einfach mal an diese Thematik rantrauen. Ist aber nicht gelungen... rape ist nicht mein Ding ....... wirklich! Also, für die schlauen, die an dieser Stelle aufhören ^^ , man liest sich bei einem besseren 9. Teil ...... ihr wollt nicht wissen, wie früh ich schon hätte posten können, wenn der folgende Part nicht wäre. Hab über 2Wochen an den letzten Seiten rumgeschrieben .... .]

Unsicher drehte Omi den Schlüssel im Schloß der Hintertür und schob sich versucht leise durch einen schmalen Spalt. Mehr, als dreißig Grad konnte er die Tür nicht öffnen. Ansonsten hätte sie wie wahnsinnig gequietscht.

Omi schlug das Herz bis in den Hals. Sein Puls raste und in seinen Ohren rauschte das Blut. Von den nächsten Minuten hing seine ganze Welt ab. Wenn Justin ihn wirklich mit Nagi gesehen hatte, war alles aus. Weiß würden sie töten. Alle beide.

Aber, so betete er wenigstens, vielleicht hatten sie Glück.

Omi lauschte in die Stille der Weißbehausung. Nichts. Kein Ton war zu vernehmen. Aber war das nun ein gutes oder schlechtes Zeichen? Warteten seine Freunde nur darauf, das er kam, um dann über ihn herzufallen? Wenn sie es wussten, würden sie dann nicht erst mal diskutieren?

Der junge Weiß schlich über die hölzernen Dielen. Überall war Licht im Haus, aber niemand zu sehen. Gut oder Schlecht?! Verdammt! Das hielt man ja im Kopf nicht aus!

Fast hätte Omi laut geschrien, als er laute polternde Schritte vernahm, die direkt auf ihn zukamen. Er zwang sich krampfhaft nicht sofort stiften zu gehen, was nun allerdings mehr als schwer war, denn es handelte sich bei dem Lärm um einen wutentbrannten Yohji, der mit wutverzerrten Gesicht die Treppe hinunter gestürmt und unmittelbar auf ihn zukam.

"OMI!" brauste der Langhaarige und blanker Zorn blitzte in seinen grünen Augen.

"Yohji... Ich ... Es.... es tut mir -"

"Du brauchst dich gar nicht dafür zu entschuldigen! Dafür gibt's keine Entschuldigung!" bellte Yohji laut. Omi wurde immer kleiner in seiner Ecke, in die ihn der 22jährige zurückgedrängt hatte.

"Aber Yohji! Ich wollte doch nur -"

"Spar dir das! *argh* Ich könnte dich ..." Der Hochgewachsene schloß seine Hände um einen unsichtbaren Hals in der Luft und drehte mehrere Male hin und her, sodass Omi gedanklich schon mal schlecht wurde.

Er hätte es wissen müssen. Er war ja auch zu auffällig gewesen. Er hätte mit Weiß, seinen Freunden reden müssen. Aber Nagi war doch ...................

"Und wenn du die ganze Nacht aufbleibst, Omi! Ich will, wenn ich zurückkomme, meine Datei wiederhaben! Mit allen 6858 Namen, Nummern und Adressen! Haben wir uns verstanden, junger Mann?!" Yohji baute sich noch ein Stück mehr vor Omi auf und stützte die Hände in die Hüften.

"Guck net so doof! Alle Namen, klar?!" setzte er scharf nach, als der Blick des 17jährigen von verzweifelt und angstvoll zu verwirrt und überrascht wechselte.

"Was für Namen?" hauchte der Junge, in dessen Kopf sich gerade einige bunte Kreisel zu drehen begannen und ihm ein nicht sonderlich angenehmes Schwindelgefühl verpassten. Er hatte partout keinen blassen Schimmer , was sein Teamkollege und Freund von ihm wollte. Die Tatsache, das es scheinbar nichts mit Nagi zu tun hatte, ließen seine grauen Zellen aber zum Glück noch durch.

"Tu nicht so, Tsukiyono Omi ! Ich weiß, das *du* mein Register gelöscht hast!" Yohji qualmte heftig an dem Glimmstengel, den er in der Hand hielt und ließ den blauen Dunst, wie ein wütender Stier, durch die Nasenlöcher entweichen. Kein besonders beruhigender Anblick, aber in Anbetracht der Tatsache, das Omi nun endlich verstand um was es ging, war ein wütender Kumpel, dass schönste, was er sich in diesem Moment vorstellen konnte.

Der Begriff >Register< war dabei von unvergeßlicher Hilfe gewesen. Omi schnappte erleichtert nach Luft. Hatte er doch glatt vergessen zu atmen... Er sah Yohji an, der noch immer zu kochen schien, und lächelte.

"Ich hab's nicht gelöscht! Ich hab dir gesagt, ich brauche den Speicherplatz für wichtigere Sachen." Und ehe ein erneutes Knurren erklang, fügte er noch schnell an:

"Ich hab's dir auf Disketten gezogen!"

Wie auf Knopfdruck, war die Wut des Älteren verpufft.

"Diskette? Oh ...."

Omi nickte. "Auf Disketten. Ja." Wegen dieser bescheuerten Sache, hätte er hier fast einen Herzinfarkt erlitten...

"Gut ... dann .... danke...." meinte Yohji ein wenig kleinlaut, als er sich seines primatenähnlichen Verhaltens bewusst wurde. Etwas verlegen kratzte er sich am Hinterkopf und griff mit der anderen Hand hinter Omi , um sich seinen Mantel vom Kleiderständer zu angeln.

"Ich geh noch mal weg. Kann spät werden. .... uhm... sorry, Kurzer, war nicht so gemeint." nuschelte Yohji nebenbei und streifte sich das schwarze Lederding über.

"Aber : " ließ es sich der Langhaarige nicht nehmen den Grad seines Fauxpas zu schmälern, "Hättest mir ja auch Bescheid sagen können!"

Omi grinste und schielte zu dem großen alten Spiegel, der über der Kommode im Flur hing und von Weiß als antikes "schwarzes Brett" mißbraucht wurde. Dort hing der große rote Zettel mit der fett geschriebenen Info, das Yohjis sogenanntes Register, alias privates Weiber-Telefonbuch, als beschriftete Diskette auf dem Schreibtisch im Missionsraum zu finden sei.

Sagen tat er dazu jetzt mal lieber nichts. Yohji auf seine Scheuklappen, in Sachen >logisches Denken< anzusprechen, konnte er sich zur Zeit nicht leisten.

Statt dessen besann sich der Junge auf seine , vielleicht sehr, sehr argen Probleme: Justin und was der andere Assassin gesehen hatte.

Das amüsierte Grinsen in Omis Mimik verkrampfte sich ein wenig, als er versuchte es im Gesicht zu behalten, trotz der eventuellen Katastrophe, die ihm bevorstand.

"Sag mal, Yohji?"

"Hm?" kam es von seinem Gegenüber, der damit beschäftigt war, seine Haare, ein letzten Mal bevor er das Haus verließ, im Spiegel zu richten. Nicht mal in diesem Moment bemerkte er der knallroten Zettel.

"Sind .......... sind die anderen nicht da?" ein vorsichtiger Versuch seitens Omi die Lage ein wenig zu analysieren.

"Ken und ............" Sprechpause um eine widerspenstige Strähne zu zähmen. ".... Aya sind nicht da. Ken zu irgendeinem Geburtstag von nem Fußballknirps und Aya....." Weitere Sprechpause, die allerdings nichts mit den Haaren, sondern eher mit Überlegen zu tun hatte. " Der ist einfach nur weg." Folgerte der Langhaarige mit finsteren Gesichtsausdruck. "Sagt ja bekanntlich nie, wo er hingeht." Ergänzte er schließlich als das Haarstyling abgeschlossen war. [ nicht das ich was gegen Yotan hätte .... ich verarsch ihn einfach nur gern ^^]

Omi seufzte. Ob das bedingt durch Erleichterung , oder wegen weiterer Unsicherheit, da er noch immer nicht wußte, was mit Just war, blieb offen. Aber im Augenblick schien die Sachlage nicht allzu schlimm. Nicht so, wie er es sich auf dem Weg von der Schule hierher ausgemalt hatte.

Yohji lief bereits in Richtung Haustür, als er noch über die Schulter rief:

"Aber Justin ist da. Der will im übrigen mit dir reden, soll ich dir ausrichten. Ist in seinem Zimmer! Ciao Omi!" sprachs und entschwand durch die Tür, die leise hinter ihm ins Schloß fiel. In seiner Eile fiel ihm weder Omis geschockter Gesichtsausdruck noch die Tatsache, dass der Junge käsebleich wurde, auf.

Omi blieb allein zurück und wandte den Blick unwillentlich Richtung der Treppe, die zu den einzelnen Zimmern der Jungs, in die erste Etage führte. Er schluckte hart.

Sprechen. Justin wollte mit ihm sprechen. Über was konnte er sich bereits ausmalen und so schlich der 17jährige gegen seinen Instinkt ankämpfend, nicht sofort wieder abzuhauen die wenigen Stufen hinauf.

Er musste sich der Sache stellen. Es half ja alles nichts. Und außerdem, rief er sich ins Gedächtnis, er sollte sich nicht wirklich fürchten. Schließlich hatte er nichts schlimmes getan! Was konnte man für die Liebe? Und davon mal ganz abgesehen: Nagi war kein Grund sich zu schämen, geschweige denn zu entschuldigen!! Entschuldigen würde er sich dafür nicht, den Jungen zu lieben! Entweder verstanden Weiß das jetzt, oder nicht. Er, Omi, würde sich stellen.

Doch, alle revolutionären Gedanken die der 17jährige gefasst hatte, verflüchtigen sich erstaunlich schnell als er vor der Tür Justins stand und es an ihm war zu klopfen.

Er schloß die Augen, atmete tief ein und brachte dann schließlich seine Hand dazu, leicht gegen das Holz zu pochen.

Das "Komm rein." Das von der anderen Seite der Tür kam, ließ ihn dann aber doch noch einmal kurz zusammenzucken, ehe er eintrat und ein abgedunkelter Raum ihn empfing.

"Mach bitte die Tür zu." Bat eine Gestalt, die auf ihrem Bett saß und von der Omi nur Umrisse erkennen konnte. Er tat, wie ihm geheißen und im gleichen Moment, als das Schloß klickend einrastete, ging auch schon das kleine Nachttischlämpchen neben Justs Bett an.

Er saß ganz entspannt darauf. Im Schneidersitz und musterte Omi , der den Blick nicht wagte von dem Holzboden zu heben und jetzt doch wieder unsicher von einem Fuß auf den anderen trat.

"Du bist aber früh zurück. War das Schulfest nicht schön?" In der Stimme des 21jährigen war nicht die Spur von Wut oder ähnlichen Emotionen doch trotzdem spürte Omi wie sie seinen Plus schon wieder um einige Schläge beschleunigte.

"Yohji sagte, das du mich sprechen willst." Krächzte der Junge leise.

"Ja wollte ich. Komm her." Mit einer Geste klopfte der Mann auf die Decke, die auf seinem Bett lag. Brav bewegte sich der 17jährige in die Richtung der Stimme. Seine Augen fixierten noch immer die Holzmaserung unter seinen Füßen.

"Setz dich." Er tat es.

Für einen Moment herrschte absolute Stille in dem Raum. Omi war nach Schreien zu mute. Die ganze Anspannung, Nervosität und der Druck der auf allen Organen seines Körpers zu ruhen schien, ließen ihn halb wahnsinnig werden. In diesem Fall empfand er es eher als Erlösung, als Justin endlich zu sprechen anfing.

"Ich hab dich gesehen. Mit dem Jungen." Meinte er ruhig. Omi seufzte, blieb aber stumm.

"Warum hast du denn nicht gesagt, das du einen Freund hast?" hakte der Ältere nach.

>Weil er Naoe Nagi heißt und ihr ihn als euren Feind anseht< erklärte Omi in Gedanken mit sarkastischen Unterton.

"Du hast doch nicht etwa geglaubt, wir seien dagegen, das du mit einem Jungen zusammen bist?! Ken und ich sind doch schließlich auch ein Paar." plauderte Just munter und brachte Omi dazu aufzusehen.

Hatte Justin Nagi nicht erkannt? War ihm nicht aufgefallen, das es sich bei dem Jungen um einen Schwarz handelte? Omi hatte etwas ähnliches zwar erhofft, es aber nicht für sehr wahrscheinlich gehalten.

"Na?" Justin lächelte ihn lieb an.

"Ich ....... äh...... ich weiß nicht ........ ich....." Na toll! Und nun? Was sollte er denn jetzt sagen?

"Weißt du ..... Just.... Das ist kompliziert. Ich...... er ist........"

"Ein Schwarz." Ergänzte Justin und beobachtete Omis Reaktion ganz genau. Diese bestand darin, aufs Heftigste zusammenzuzucken und seinen großen Freund mit weit aufgerissenen, Panik verkündenden, blauen Augen anzustarren.

Der Jüngere öffnete den Mund um etwas zu sagen, brachte aber keinen Ton heraus und schloß ihn wieder. Nach einer Weile nahm er auch den Blick von Justin und richtete ihn auf die gegenüberliegende Zimmerwand. Mit hängenden Schultern und gesenktem Kopf, den nervös ineinander verhakten kleinen Händen und dem leichten Beben, das in Abständen immer wieder durch den schmalen Körper jagte, sah Omi ziemlich verzweifelt und hilflos aus.

"Ich schwöre dir, Just....... Ich habe Weiß nie verraten! Nur... ich liebe ihn .... und ich ..." piepste der 17jährige. Sammelte sich aber auf Grund der zu hohen Stimme einen Moment wieder und setzte dann erneut an.

"Und egal was ihr sagt, daran wird sich auch nichts ändern! Ich kann verstehen, wenn ihr sauer seid, aber es tut mit *nicht* leid! Ich liebe ihn und es bleibt dabei. Entweder ihr könnt das akzeptieren, oder ....... oder ...." Die anfängliche Gefaßtheit, der Mut und das Selbstbewußtsein scheiterten kläglich an dem Wörtchen >Oder<, denn ... was war denn, wenn Aya, Ken, Yohji und Just es nicht einsahen, ihm nicht verziehen ? Was war denn dann? Seine vergebliche Suche nach einer Antwort wurde von einer Hand gestoppt, die sich sanft um seine Schulter schloß. Verblüfft schaute Omi Justin in das friedlich lächelnde Gesicht.

"Hey, ganz cool, Kleiner." Meinte er besänftigend. "Dachtest du, ich reiß dich jetzt in tausend Fetzten deswegen?"

Wahrheitsgemäß nickte Omi leicht, woraufhin Justin leise seufzte , dann aber wieder zu einem gütigen Lächeln überging.

"Werd ich aber nicht. Schließlich kann man gegen die Liebe ja bekanntlich nichts machen. Und außerdem schulde ich dir ja auch noch was, oder?"

"Was denn?" fragte Omi, dem auf einmal der Kopf gewaltig rauchte. Soviel Verständnis hätte er nicht vermutet. Eigentlich hatte er g a r keines erwartet ...

"Na, ohne dich und deine Kuppellei würden ich und Ken wohl immer noch nicht das sein, das wir jetzt sind." plapperte der 21jährige locker. Aber schnell veränderten sich seine Gesichtszüge. Aufgesetzte Nachdenklichkeit war zu sehen:

"Nur ............."

"Nur was?" Omis aufkeimende Hoffnung, das tatsächlich alles gut gehen würde, begann wieder zu wackeln.

"Nur weiß ich nicht, wie Ken, Yohji und vor allem Aya darauf reagieren werden. Sie hassen Schwarz. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was sie mit deinem Freund oder dir anstellen könnten..." Justins strahlte ehrliche Betroffenheit aus, doch innerlich grinste sich der Assassin mit den weißblonden Haaren einen Ast ab. Jaja .... nur schön in der Wunde rumstochern, Omi ordentlich Angst machen, ihm richtig zusetzten. Auf diesem Weg bekam er das, was er wollte.

"Aya würde wahrscheinlich wie ein Tier auf den Kleinen ... wie war noch mal sein Name?"

"Nagi..." murmelte Omi leise.

"Ah ja ... wie ein Tier auf deinen Nagi losgehen." Mit Freude guckte Justin zu, wie Omi zusammenzuckte.

"Bitte Just. Sags ihnen nicht! Sie würden es nicht verstehen! Sie würden Nagi....." Der Junge hatte sich zu Justin gewandt und sah ihn flehentlich an. Es war fraglich ob Omi merkte, das ihm die Tränen aus den Augen rannen.

"Schhhh... hey Omi. Nicht weinen. Wir finden schon nen Ausweg für dich und deinen Schwarz. Keine Angst. Ich werd dir doch helfen [Yune: *wurks* auf deine Hilfe kann man gut verzichten, Wichser !!! -_-"] ."

"Du sagst es ihnen nicht? Danke Justin!!!" Stürmisch fiel der Kleine dem Mann um den Hals.

"Ich kann dir auch versichern, das Nagi nichts tut!! Er ist ganz lieb!! Er- "

"Jaja, schon gut Omi! Ich glaub dir ja." Unterbrach Justin den Jungen im Redefluß. Er genoß die Nähe, die ihm Omi durch die Umarmung vermittelte und das blieb auch nicht ohne Folgen...

Omi störte die Hand, die im sanft über den Rücken strich nicht. Er war dermaßen Dankbar. Justin verstand ihn! Das gab dem Jungen ein Glücksgefühl, der enormen Art. Denn, auch wenn er es hatte versucht zu ignorieren, das schlechte Gewissen, seine Freunde anzulügen, verfolgte ihn stets. Jetzt hatte er wenigstens einen bei sich.

Doch, zu der Erleichterung mischte sich plötzlich ein unangenehmes Gefühl. Justins Hand hatte ihren Weg unter sein Shirt gefunden und strich ihm dort über die nackte Haut. Zwar dachte sich der 17järhge nichts dabei, aber trotzdem drückte er den Älteren leicht von sich. Es war das seltsame Gefühl in der Magengegend, das ihm sagte, das er das zu tun hatte.

Zu Omis eigener Verwunderung, bemerkte der Junge, das Just sich nur widerwillig unter seinem Hemd zurückzog. Doch er tat es. Mit einem seltsamen und eigentümlichen Gesichtsausdruck. Justin seufzte.

"Hmm .... du bringst mich damit allerdings ganz schön in Schwierigkeiten, Kleiner..." meinte er nachdenklich. Omi sah ihn aus großen blauen Augen an.

"Wieso?"

"Ich muss jetzt meine Freunde und meinen Ken belügen." Scheinbar betrübt und Gedanken verloren, starrte der Mann aus dem großen zweigeteilten Fenster seines Zimmers in die schwarze Nacht der Straßen. Mit dieser Gebärde erzielte er, zu seinem Amüsement, genau den Erfolg, den er sich erhofft hatte.

"Es ......es tut mir leid, Just! Ich ... wollte nie, dass du ......"

Viele Menschen gaben vor, Mitleid oder Bestürzung für das Leid von anderen Menschen zu empfinden, waren aber eigentlich nur an sich selbst interessiert. Nur wenige machen sich noch die Mühe, Emotionen und Energie an andere zu verschwenden. Omi war so ein Mensch. Es war eine der schlimmsten Waffen, die man überhaupt gegen den Kleinen ausspielen könnte: So abstrus das in Anbetracht seines Beruf klang, war es seine Nächstenliebe, die ihn jedes mal niederschmetterte, Gewissensbisse bekommen ließ, ihn zum verzweifeln brachte....

Justin wußte davon. Und er machte schamlos und reuelos davon Gebrauch.

"Keine Bange Omi. Auch wenn ich sie belügen muss, ich habe versprochen dir zu helfen, und ich werde mein Versprechen halten! Du kannst dich auf deinen Freund verlassen!" lächelte Justin den Jungen absichtlich kummervoll an. Eine Wirkung blieb nicht aus.

Omis Gesicht verzog sich todunglücklich. In den, leicht zusammengekniffenen Augen glitzerte es bereits verdächtig und schuldbewußt senkte der Chibi [ uh ... ich komm grad von draußen!! - 4° !!... ich treff die Tasten nicht richtig, weil meine Finger steif sind !!! ;_; ] den Kopf. Die Blonden Haare fielen ihm auf diese Weise Strähnig in die Stirn und verwischten den Blick in die Front seines Kopfes.

Unverwehrt blieben für Just aber nicht das leise Schluchzen und die Tränen , die aus den Schatten der blauen Augen auf das weiße Betttuch fielen .

"Ich will nicht ... dass du Ken ... belügen musst. Das kann ich doch ... nicht verlangen!" der Kleine sah auf. Obwohl seine Sicht noch tränenverschmiert war, hatten sie wieder eine gewissen Entschlossenheit in sich verkörpert.

"Sag es ihnen."

"Was?!" überrascht blickte Justin in das unglückliche Gesicht Omis.

"Sag es Weiß. Ich finde schon einen Weg, aber .... du musst Ken nicht anlügen für mich." Omi schien seinen Entschluß fest getroffen zu haben.

Doch Justin lächelte nur, schüttelte den Kopf leicht.

Plötzlich rückte der Mann ein Stück näher an den 17jährigen.

"Schon gut. Ich muss unserem kleinen Süßen doch helfen." meinte er sanft.

Omi wollte noch etwas sagen. Ob nun einen Protest dagegen, oder eine Danksagung, blieb offen, da sein Mund bereit etwas zu sagen, auf überraschende Weise wieder verschlossen wurde. Das Blau seiner Augen hob sich blitzartig von dem weißen Hintergrund ab, da er nicht anderes konnte, als sie vor Verwirrung weit aufzureißen.

Reflexbedingt stemmte der Junge, nachdem die erste Schrecksekunde vorbei war und er noch immer harte Lippen auf den seinen spürte, die Hände gegen den Brustkorb Justins, der sich daraufhin auch leicht von ihm löste, mit dem Gesicht dem seinen aber noch immer unangenehm nahe blieb.

"J-Justin...?! Was zum ..." stammelte Omi und starrte ihn entgeistert an. Doch sein Gegenüber ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Lächelte unverwandt und sanftmütig.

"Schon gut , Omi. Ich wollte dir nur sagen, das es wirklich in Ordnung ist."

"Ah ja ... aber ... danke ... ich ähm ..." der 17jährige rückte noch ein Stück von dem Körper des anderen weg.

"Hast du jetzt Angst vor mir?" das siegessichere Lächeln wollte und wollte einfach nicht aus den Zügen Justins verschwinden. Auf Omi machte es plötzlich gar nicht mehr den liebevollen und beruhigenden Eindruck. Er empfand es als beängstigend. Was war denn los?! Was sollte denn der Kuß?! Omi war ja dankbar dafür, dass Just ihm helfen wollte, aber warum küßte der andere ihn?! Und ..... warum schaute der Mann so seltsam?!

"Ich ... ich geh dann mal. D-danke Justin. Ich ... ja. Also... bis morgen." haspelte der Junge und hatte es ziemlich eilig von dem Bett, auf dem er ja immer noch saß, herunter zu kommen. Es war Komisch. Sonst hätte ihn diese, wirklich unnormale Situation nicht so schrecklich verunsichert, aber irgendwie schrien ihm alle seine Sinne entgegen, sich möglichst schnell zu verziehen .

"Warte!" schallte es auf einmal unerwartet hart hinter seinem Rücken, als Omi schon fast bei der Zimmertür nach draußen angekommen war.

"Komm her!" Justins Stimme war plötzlich nicht wiederzuerkennen. Eisern und Befehlend. Omis Nackenhaare sträubten sich, doch trotzdem blieb er stehen.

"Ich sagte, dass du herkommen sollst!" grantelte der 21jährige, als sich Omi gar nicht mehr rührte. Nur zögerlich drehte sich der Junge daraufhin um.

"Justin , ich-"

"Komm her, hab ich gesagt!"

Omi kam, wenn auch widerwillig, zurück , blieb aber gut einen Meter vor dem Bett stehen.

"Setz dich und lass uns noch einen Moment reden." Die kalte, harte Stimme klang in den Ohren des Jungen unglaublich fremd. Auch aus diesem Grund blieb er, wo er war:

"Justin .... ich würde aber lieber-"

"Omi?!" Setzte Just scharf nach. " Ich sagte, setzt dich!"

Omi rührte sich nicht. Sah seinen Gegenüber nur groß und verunsichert an.

Mit einem leisen Knurren stand Justin auf und kam auf den 17jährigen zu. Dieser wich zurück. Er konnte es sich nicht erklären, aber er bekam Angst, spürte plötzlich die Gefahr, die der andere ausstrahlte.

Doch ehe er, den jetzt unweigerlichen Gedanken an Flucht, umsetzten konnte, wurde eines seiner Handgelenke fest umschlossen.

"Wo wollen wir denn hin? Ich will noch etwas mit dir besprechen."

"Justin. Bitte, lass mich los. Das tut weh!" Omi drehte sein Gelenk in dem eisernen Griff, bekam es aber weder durch seine eigenen Bemühungen, noch durch ein Einsehen seitens Justin frei. Statt dessen griffen die schlanken langen Finger fester nach und zogen den Jungen mit einem Rück zu sich.

Unsanft landete Omi auf dem Bett. Jetzt wußte er wirklich, dass er angst haben musste. [ ò.Ó och man ... ich kann das nicht !!! -_- die folgenden Zeilen wurden jetzt insgesamt 6 (!) mal umgeschrieben und es will und will nicht klappen !!!!!!!!!! *argh*].

"J-Justin! ..... Was zum ....?! ich -"

"Schnauze, Süßer! Jetzt rede ich!" fuhr der Weißblonde ihn roh an. Er packte den verunsicherten Jungen wieder an den Handgelenken und drückte sie, so fest das sie nachgab, auf die Matratze.

Wieder wollte Omi ansetzten, etwas zu sagen. Wehren tat er sich nicht. Dafür kam ihm die Situation zu abstrus vor. Das, was ihm eine kleine leise Stimme im Hinterkopf fortwährend zurief, konnte er nicht glauben. Justin war doch ein Freund! Oder etwa nicht ........? Ihre Ausgangssituation, Omi unten, festgehalten von Just, der sich mit diesem wahnsinnigen Glitzern in den hellen Augen, über ihn beugte, bestätigte eher letzteres.

"So Süßer und jetzt halt mal ganz still !" Justin wechselte die Handgelenke, die er umkrallte, sodass er die beiden schmalen Gelenke mit einer Hand halten konnte. Die andere wühlte sich wieder unter Omis Hemd.

Der Junge japste vor Überraschung. Das war jetzt entweder ein ganz mieser Witz oder ein Alptraum der echt kranken Art. Realität *durfte* das nicht sein!

Wie erstarrt blieb Omi liegen, atmete flach und überlegte sich ernsthaft, ob er jetzt irgendwas falsch verstand. Er spürte die Hand, die sacht seinen Bauch entlang fuhr, vereinzelt kleine Kreise zog und ihn stellenweise zwickte. Omi legte den Kopf in den Nacken, um Justin anzusehen. Vielleicht erfuhr er so, was gerade los war. Doch der Blick der ihm widerfuhr, war alles, nur nicht beruhigend.

Die Gesichtszüge des 17jährigen veränderten sich augenblicklich. Von nervös und verunsichert zu panisch. So wie Justin ihn anschaute! Das machte ihm Angst! Und zwar nicht zu knapp. Da war gnadenlose Härte und .... sofort wollte sich Omi einreden, dass er sich das einbildete, aber .... war Begierde in diesem seltsamen Lächeln zu sehen?

"Justin ....? Lass mich -"

"Schhhh! Halt einfach nur still!" Der Druck um die Handgelenke festige sich. Warum er das tat wurde klar, als Justins zweite Hand die Richtung änderte und sich einen Weg nach unten suchte. Nach wenigen Sekunden war sie bei dem Saum der Hose angekommen und fummelte an dem Knopf herum. Omi zuckte erschrocken zusammen.

Das konnte doch nicht wahr sein!!!

Ehe sich weitere mehr oder weniger klare Gedanken bei Omi bilden konnten, war das Hindernis >Knopf< von Justin aus dem Weg geschafft und die Finger glitten unter den Stoff der Jeans.

Das reichte. Das ging über die Toleranzgrenze, die am einem Freund entgegenbrachte weit hinaus! Als hätte ihn die Hand verbrüht, kam wieder Leben in Omis tauben Körper. Er fuhr auf, trat Justin aus Reflex in die Lendengegend und wand sich unter ihm hervor.

"Spinnst du?!" erkundigte sich der Junge laut und machte rasch, mit hochrotem Kopf den Knopf seiner Hose zu.

Justin steckte den , wirklich nicht gerade belanglosen Tritt weg, als wäre nichts gewesen. Nicht auf die rhetorische Frage eingehend, rückte er wieder näher zu Omi, der sich, nur dem Gedanken sich von dem Anderen zu entfernen, weiter auf das Bett zurückgezogen hätte bis er auf die Wand traf.

"Ich hatte doch gesagt, du sollst stillhalten! Sei artig und komm her!"

"Justin! Was redest du da?! Ich ... vielleicht hast du was falsch verstanden [ < er glaubt immer noch an das Gute im Menschen .... ts ... -_-#], aber ich -"

"Hey Süßer ... Blieb ruhig. Schreien hat sowieso keinen Zweck. Die anderen sind eh nicht da." Das Abwehrverhalten des Jüngeren ignorierend, zog Justin die Knie auf das Bett und krabbelte regelrecht, zu Omi. Die lauernden Augen fest auf den Jungen gerichtet.

"J-Just!" es sollte drohend klingen, machte aber eher einen furchtsamen Eindruck.

"Entspann dich, Omi. Es tut nicht weh. ....... Nicht viel, jedenfalls." aus dem [sag mal einer ein gutes Wort für >bekifftes Lächeln< !! -_____- #] weichen Lächeln wurde ein Grinsen.

Als Justin seine Hand an die Wange des Jungen legen wollte, wurde sie unsanft von Omi zurück gedrückt.

"Hör auf. Bitte." Sagte der Junge ernst. "Ich find das nicht lustig."

"Glaubst du, ich mach Witze, Omi?" Just lachte kurz und leise. "Du bist so süß. Mir war noch nichts so ernst, Kleiner." Dann schwang die Stimme wieder von sanft zu rigoros um:

"Und jetzt sei endlich brav und halt still." Die beiden muskulösen Arme des Weißblonden schossen nach vorne und eh sich Omi versah, wurde er erneut in die Matratze gedrückt. Justin hatte sich halb auf sein Becken gesetzt und ihn so festgenagelt.

Diesmal wartete Omi nicht mehr ab, was Justin als nächstes tat. Er schlug zu. Genau in das Gesicht des 21jährigen. Dieser fuhr hoch, sich mit einer Rechten ins Gesicht greifend. Einen Moment verharrte er so, ließ die Hand dann wieder sinken und gab Omi einen Anblick frei, der ihm Schauer durch die Haut jagte: Das Lächeln war aus dem Gesicht des Mannes verschwunden, statt dessen funkelten Omi zwei Augen, angefüllt mit kalter Wut entgegen. Es war eine unglaubliche Härte und Bösartigkeit in diesem Blick. Auch alle anderen Gesichtsmuskeln waren zu ernsten, eisernen Zügen verzogen. Das Blut, das ihm aus dem Mundwinkel rann ohne das er ihm Beachtung schenkte, rundete das Bild eines Mannes, den es zu fürchten galt, ab.

"Ich sagte >Stillhalten<." meinte Justin ruhig und leckte sich mit der Zunge einen Teil des Blutes aus dem Gesicht. Eine unerträgliche Gelassenheit schien auf dem Mann zu liegen.

"Justin bitte!" flehte Omi schon fast und wand sich unter ihm, kam aber nicht gegen die beiden Schenkel an, die ihn links und rechts fixierten.

"Ich sagte >Stillhalten<!!!!" wiederholte der Assassin erneut und dieses mal lauter. Seine Ruhe schien verschwunden, denn nun war es Omi, den die Faust hart ins Gesicht traf.

Sofort konnte der Junge das Blut schmecken, das sich in seiner Mundhöhle sammelte. Der Schmerz, der seinen linken Backenknochen durchflutete, ließ ihn leise stöhnen. Trotzdem setzte Omi weiter auf Widerstand:

"Was soll das?! Ich hab dir nichts getan! Bist du verrückt geworden?!" presste er mit geschwollener Wange heraus.

"Ja." Bestätigte der andere, wieder ruhig.

"Was >ja<?!" Omi hatte Angst, und die lies ihn aggressiv werden.

"Ich bin verrückt. Nach dir." Erklärte der Mann, als wäre das nichts und beschäftigte sich damit, Omis Arme zu sichern, indem er die Knie auf sie drückte. Als das geschehen war, beugte er sich, zu dem verblüfften Jungen herunter und berührte ihn sacht mit den Lippen an der, durch den festen Schlag, arg geröteten Wange.

"Und jetzt sei ein lieber kleiner Junge und hör auf das, was dir ein Erwachsener sagt. Halt still!" flüsterte er dem wie paralysiertem Omi ins Ohr.

Und wenn mal schon mal so nahe an dem Gesicht des Jungen war, warum nicht gleich dableiben? Doch ehe er den 17jährigen erneut küssen konnte, kam wieder Leben in Omi.

"Hör auf damit!!! Was ist denn mit Ken?!" Fragte er wütend und strampelte mit den Beinen.

"Omi, was verstehst du an >stillhalten< nicht?"

"Jetzt hör doch auf, Justin !! Hast du irgendwas genommen?! Geh, verdammt noch mal, runter von mir! sonst -"

"Sonst was?" kam sofort die gereizte Gegenfrage. "Ich glaube, mein süßer kleiner Omi, du verkennst die Lage, in der du bist! Was passiert, wenn ich mich dazu entschließe, doch mit Ken und den anderen zu reden? Na? Was glaubst du, werden sie mit dir machen?! Oder mit deinem Schwarz?! Sie werden ihn hinrichten! Aufschlitzten, niedermetzeln und glaub mir, er wird leiden! Wenn Aya ihn in die Finger bekommt, wird er sich wünschen, nie geboren zu sein!," ,mit Genuß betrachtete Justins Omis entsetztes Gesicht,

"Ich soll nichts sagen? Dann halt jetzt still, sonst ist das das Ende von deinem Nagi. Verstanden Omi?! Noch ein Mucks, und wir brechen hier jetzt und ab. Aber dann kannst du dich von deinem kleinen Freund verabschieden!" Es war das erste Mal, dass er ehrlich war. Seine ehrlichen Emotionen, seinen ehrlichen Charakter offenbarte.

Als Omi nicht reagierte, ihn nur mit geweiteten, entsetzten Augen ansah, riß Justin endgültig der Geduldsfaden. Unsanft griff seine Rechte in den Schritt des Jungen und drückte schmerzlich zu.

"Verstanden, Omi?!" Zischte er, ganz nahe Omis Ohr.

Der 17jährige zog nur scharf die Luft durch die Nase ein und verzog das Gesicht schmerzhaft.

"Verstanden?! Der Schwarz oder du!"

Omi verstand. Und zwar sehr gut. Justin hatte ihn in der Hand und jetzt wollte der Mann ihn ...

Das plötzliche Zittern des Jungen stimmte Justin wieder etwas sanfter. Ja, so gefiel ihm Omi. Wehrlos und eingeschüchtert. Ganz und gar das hilflose Kind, das Justin in ihm sah. Unschuldig und süß, so wie es nur ein Killer sein konnte.

"Hab ich dir schon mal gesagt, wie schön du bist, Omi?" fragte Just sanft und streifte dem regungslosen Jungen das Shirt vom Leib. Noch immer rührte Omi sich nicht, konnte das zittern seiner Bauchdecke aber nicht verhindern.

"Braver Junge. Du bist ein gutes Kind! [Gott, ist der Typ krank ... -_- und so jemand entspringt meinem Hirnkasten?!]" freute sich Justin über die nicht vorhandene Gegenwehr. Seine Worte hatten ins Schwarze getroffen. Omi war sein.

Die freigelegte Bauchpartie bot dem 21jährigen einen Anblick, nach dem er sich schon seit langem gesehnt hatte.

"Du bist einzigartig Omi. Den Körper eines Kindes..." hingebungsvoll wurden die Aussagen durch Berührungen untermauert, "und trotzdem so muskulös und fest, wie der eines Mannes [ mir wird gleich schlecht ....>_<]"

Omi kniff als Reaktion die Augen zusammen und preßte die Lippen aufeinander, damit er nicht anfing zu wimmern. Er wollte das nicht und musste es trotzdem erdulden, ohne sich zu wehren. Er konnte es nicht verhindern, das ihm die Tränen aus den Augen rannen.

"Hey, nicht weinen. Ist doch gar kein Grund. Bleib einfach ruhig." Meinte Justin so, als würde er wirklich selbst an seine Worte glauben. Er rutsche ein wenig von Omis Becken um seinen Händen den Platz zu schenken, die die Barriere >Hose<, die Justin von seiner eigenen Glückseligkeit trennte, zu entfernen. Trotzdem nahm er den Blick nicht von Omis verzweifelten Gesicht. Er genoß den Anblick.

Justin wußte, das er krank war. Die Gesellschaft bezeichnete ihn als Pädophilen. Kinderschinder schimpfte man Leute wie ihm. Es war ihm egal. Es war ein Verlangen. Wenn er sie auf dem Spielplatz beobachtete. Ihre unschuldigen reinen Gesichter zu sehen. Ihr helles Lachen. Kinder waren doch was herrliches. Er liebte sie. ... Nein ... er begehrte sie. Kinder, die so herrlich ehrlich und so himmlisch schwach waren. Man konnte sie formen. Man konnte sie brechen. Ganz leicht. So leicht, wie es einem fällt, einem kleinen Vogel die Flügel zu brechen [ hervorragendes Buch zu dem Thema ist >der stille Herr Gardin< . das geht echt unter die Haut. Wer denkt, Just sei krank, sollte mal sehen, was das für ein Kerl ist. Davon bekommt man Alpträume].

Inzwischen war auch der Jeansstoff aus dem Weg geräumt, gab die Sicht auf das schmale Becken, die festen Schenkel und die schwarzen Shorts frei. Ein, in Justins Augen sehr appetitlicher Anblick. Er lächelte den Jungen leicht verträumt an.

Dieser konnte ein Wimmern nicht mehr zurückhalten. Er wollte sich wehren! Um sich schlagen! Dieser schreckliche gierige Blick Justins, riefen Ekel und Abscheu in ihm hervor.

>Koi!< rief er still und versuchte sich Nagis Gesicht vor das geistige Auge zu holen. Sein Herz, dessen Schläge kräftig gegen die eigene Brust prügelten, raste, das er glaubte, es würde jede Sekunde zerspringen.

Omi spürte die Hände in den Innenseiten seiner Schenkel. Sie krochen durch die Öffnung der Hosenbeine einem Ziel entgegen.

"Bitte h-hö-hör auf! Bitte........ Just..." winselte der Kleine nahezu, brachte kaum einen hörbaren Ton zwischen den Schluzern heraus, und endete schließlich in einem leisen Jaulen, da Justin ihm wieder unsanft zwischen die Beine griff. [warum zieht sich das ganze eigentlich so?! Sollte doch nur ein ganz kurzer Flashback werden. Ich zögere hier zum Gott erbrechen alles hinaus ... glaubt nicht, mir fällt das schreiben leicht...]

"Stell dich doch nicht so an! Das kennst du doch!" beschwerte sich der ältere Assassin gereizt. Da waren ja 7jährige nicht so zimperlich wie Omi!!

Der Junge schüttelte heftig den Kopf. Er kannte gar nichts! Er und Nagi ... naja. Kuscheln reichte ihnen völlig. Klar, hatten sie sich schon mal über "solche" Dinge unterhalten, aber waren letztendlich zu dem Entschluß gekommen, dass sie beide noch nicht so weit waren.

Justin brauchte einen Moment um das Kopfschütteln des Kleinen zu deuten, doch dann grinste er selig. Um so besser. Er würde der erste sein, der den Jungen bekam!

"Och, keine Bange, Omi. Macht nichts, wenn du dich nicht damit auskennst! Ich zeig dir alles." feixte der 21jährige. "Dann wollen wir mal ...." es blitzte in den eisbaluen Augen und die Hände in Omis Shorts zogen sich zurück, sodass der Junge fast schon beruhigt war. Noch immer konnte sich Omi nicht wirklich vorstellen, dass Just so jemand war , der .... Nein! Gar nicht daran denken!!!

Doch die anfängliche Erleichterung wandelte sich um 180°,als er mit ansah, warum der Andere sich aus seinen Shorts zurückgezogen hatte: Um sich selbst aus dem eigenen Hemd zu schälen.

Achtlos flog es neben Omis Klamotten auf den Holzboden.

>Hör auf! Hör auf. Hör auf... höraufhöraufhöraufhörauf!!!!!!!< Alles drehte sich für Omi. Justin? War das nicht der Freund, mit dem er immer Streiche ausgeheckt hatte? War das nicht der liebevolle Mensch, der Ken so glücklich machte? Nicht der gute Kumpel? Nicht der nette Kerl? ....... Nein! Das war der Mann, der sich grade die Hose aufknöpfte um ihn, Omi zu ......

"Justin Bitte!! Hör auf! Ich will das nicht!" Omi hatte den Moment genutzt, in dem sich Justin um sein eigenes Beinkleid zu entfernen, ein Stück weit aufgerichtet hatte, und zog rasch die Beine unter ihm weg.

Das ging doch zu weit! Justin konnte doch nicht -

Es knallte dumpf, als Omis Kopf gegen den Bettpfosten geschlagen wurde. Die Stirn traf auf das harte Holz . Irgendwas knackte hinter der Haut und Omi jaulte vor Schmerz, als sein Haupt an den Haaren wieder empor gerissen wurde.

"Schluß! Mir reicht's mit dir, du kleiner Bastard! Jetzt ist Schluß mit lustig! Die sanften Töne sind vorbei!"

Omi riss die blauen Augen auf und sah nur noch ein Flackern und Punkte. Sein Kopf dröhnte und das Blut, das ihm aus dem Haaransatz ins Gesicht rann, verschleierte den Rest der Sicht.

"Oh Gott..." würgte Omi heraus.

"Du kannst das ganze auch ganz anders haben, Süßer!" zischte Justin und zog Omi den Kopf in den Nacken, sodass er dem Jungen in das blutige Gesicht schauen konnte.

"Kleine Kinder geben keine Widerworte, klar?! Und damit du das jetzt endlich kapierst, werd ich es dir eintrichtern, bis du es in Farbe siehst!" prasselte es wütend auf Omi herab.

Justin haßte es, wenn sie sich zu Wehr setzten. Er wollte nicht hören, wenn sie >Nein< sagten. Sie sollten wehrlos sein! Sich seinem Willen beugen! Kinder hatten doch gefälligst auf das zu hören, was ihnen Erwachsene sagten! Er, Justin, hatte auch immer auf seinen Vater "hören" müssen! Omi sollte sich jetzt nicht so anstellen!

Aber das würde er ihm umgehend austreiben! Schon die ganze Zeit wartete er darauf, und jetzt war es endlich so weit.

Omi bekam nur noch in einer Art Dämmerzustand mit, das er unsanft auf den Bauch gedreht wurde. Der Zusammenstoß mit dem Balken hatte seine Wirkung nicht verfehlt. Doch.... als er die folgenden Dinge hörte und spürte, wünschte er sich nichts sehnlichster, als das man ihn fester gegen den Betpfosten hätte knallen lassen. Denn Ohnmacht war ein Segen, wenn die Alternative darin bestand, Stoff rascheln zu hören und genau zu wissen, worauf sich der Mann hinter ihm, vorbereitete.

>Oh Gott, Neiiiiiiiiin!< ein letztes Mal versuchte der Kleine es:

"Justin ... hör auf! Was ...... was ist denn mit Ken? Er liebt dich doch...!Ken -" Ein Schlag auf den Rücken ließ ihn verstummen.

"Das soll jetzt nicht deine Sorge sein, Süßer!" informierte Justin den Jungen. Seine Stimme klang gehetzt und verzerrt. Der Druck in der Lendengegend war im Laufe dieses "Gesprächs" auf schmerzliche Weise gewachsen. Just wollte jetzt nur noch das, was ihm in den Monaten, seit er Weiß beigetreten war, verwehrt geblieben war: Den Jungen. Omi.

Der 17jährige fühlte, wie die unangenehm kalten Hände seine Hüften umfaßten. Er war plötzlich so müde. Die Augen wurden ihm schwer und wenn Just nur noch einen Augenblick gewartet hätte, hätte Omi wahrscheinlich von dem Folgenden nichts mehr mitbekommen.

Doch die Tatsache, das er noch bei Bewußtsein war, ließ ihn daran Teilhaben, wie ihm die Shorts, die letzte Grenze, die letzte schützende Schicht Stoff, vom Leib gezerrt wurde.

........ Justin tat es........
 

*** so ....hier ist jetzt ein kleines Stück ( grad mal 25 Zeilen ... -__-) weggelassen. Hoffe das reicht, um es freizugeben ... wer trotzdem noch imma alls lesen will , eine Wort und ich schicks ^^ ***

Ohne etwas zu sagen, zog sich Justin sein Hemd, das seinen Platz neben dem Bett gefunden hatte, wieder an. Auch die schwarze Hose des Mannes folgte bald.

Als er schließlich fertig war, seine Kleidung zu richten, musterte er den Jungen, der zusammengekrümmt auf seinem Bett lag, ein letztes Mal. Justin lächelte nicht, wirkte aber dennoch höchst zufrieden mit sich und der Welt.

"Braves Kind..." meinte der 21jährige und strich dem reglosen Omi über den Kopf. "Gut gemacht." Etwas verträumt guckte er auf den geschändeten Körper herab. Er sah nicht mehr wirklich den Jungen als solchen. Nur die Tatsache, das jetzt *er* derjenige war, der die Macht hatte, so etwas mit Menschen anzustellen. Justin selbst war nicht mehr das Opfer anderer, die ihn quälten. Jetzt war *er* der Starke. ER. Nicht andere. Nicht sein Vater.

Ein seliges Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Er seufzte glücklich, nahm dann den Blick von dem Häufchen Elend, das er erschaffen hatte und ging zur Tür.

"Ich bestell mir ne Pizza. Willst du auch was, Omi?" fragte er, als er die Tür schon geöffnet hatte. Seine Stimme hatte wieder den normalen lockeren Klang. Kehrte zurück, als währen die letzten Minuten nie gewesen. Als hätten sie sich gerade einfach nur locker unterhalten.

Der Junge auf seinem Bett reagierte nicht. Die beiden dunklen halbgeschlossenen Augen waren ins Leere gerichtet.

Justin zuckte mit den Schultern. "Na gut. Wie du willst, Kleiner. Wer nicht will, der hat schon." meinte er fröhlich, knipste das Licht aus und zog die Tür hinter sich zu.

Zurück blieb dieses Häuflein Mensch. Allein.

Für einen Moment schien die Stille den Raum erobern zu wollen. Sie legte sich wie ein schweres graues Tuch über Tisch, Regale, den alten Sekretär, den Schrank und das Bett mit diesem kleinen Jungen, dessen Gesicht keine Gefühlsregung mehr zeigte.
 

Plötzlich drang ein lautes Pfeifen an sein Ohr. Ein Knall folgte und für einen Moment schienen rote und blaue Farbnuancen durch das Fenster in den dunklen Raum.

Omi wußte, was es war. Das Feuerwerk hatte begonnen. Auf ihrem Schulhof standen jetzt die Schüler dicht an dicht gedrängt und bestaunten mit vielen >oooooohs< und >aaaaaaaahs< den farbigen Funkenregen am dunklen Firmament.

Das Feuerwerk, das auch er, zusammen mit Nagi organisiert hatte. Es wurde nun in den Himmel geschossen und leuchtete über die ganze Stadt.

Das Krachen und Knallen, wenn sie explodierten war überall zu hören, in jede Ritze drang der Lärm. Nur sein Weinen , dass hörte niemand. Unbemerkt der Welt, ging es in dem Lärm des Raketen unter. ...

***flashbackEnd***

Vorsichtig rutsche Omi von dem Bett runter und versuchte dabei möglichst jede unnötige Bewegung zu vermeiden. Nagi schlief bereits fest und sollte heute Nacht auch nicht mehr aufwachen. Schließlich hatte der Kleine heute schon genug mitgemacht. Schlaf war das, was er jetzt gut brauche konnte.

Omi musste leicht lächeln. Das leise Pfeifen, das Nagi von sich gab, klang aber auch zu niedlich. Freilich, wenn er ihm morgen davon erzählen würde, würde der Junge einen mittelschweren Tobsuchtsanfall bekommen.

"ICH SCHNARCHE NICHT!!!" würde er maulen und Omi Halluzinationen unterstellen. Doch Omi liebte es. Dieses leise Pfeifen. Um nichts in der Welt würde er wollen, ohne es einzuschlafen.

Noch einen Moment ruhte sein Blick auf dem, sich gleichmäßig heben und senkenden Brustkorb des 15jährigen. Dann zwang er sich von dem herrlich friedlichen Bild los und tapste im Dunklen in das angrenzende Badezimmer.

Erst als die Tür des, wirklich nicht gerade vor Sauberkeit triefenden, Raums verschlossen war, zog er das Handy aus seine Hosentasche.

Als seine Finger, ungewöhnlich langsam, die vertraute Nummer eingaben, wurde sein Blick mit jeder Taste und jeder Zahl ein Stück härter.

Als auch die letzte Ziffer getippt war, führte er das Handy an sein Ohr. Es war schon sehr spät, doch er wußte genau, das der gewünschte Gesprächspartner noch wach sein würde.

Und tatsächlich. Nach dem zweiten Klingeln knackte es bereits in der Leitung und jemand hob ab.

"Ja."

Omi wusste, das sein Gegenüber wußte, wer dran war und so verzichtete auch er auf Höflichkeiten:

"Ich werde dich umbringen. Für alles, was du mir angetan hast. Für alles, was du Nagi angetan hast. Für das, was du mit Naemi getan hast. Für alles. ....... In 2 -" Omi warf einen Blick gegen die Badezimmertür und damit in Richtung seines schlafenden Kois, "Nein. In 3 Tagen bin ich wieder in Tokio. Und dann rechnen wir ab." Erklärte er ruhig in den Hörer und wartete einen Moment.

Auf der andren Seite des Telefon tat sich erst mal nichts, dann war eine leise Stimme aus dem Hintergrund zu vernehmen:

"Just? Was machst du da? Telefonierst du?" Omi lächelte schmerzlich, als er die verschlafende Stimme, des alten Freund hörte.

"Nein Ken. Geh wieder schlafen. Ich komm gleich. Da hat sich jemand verwählt." Konnte Omi Justin sanft sagen hören. Dann schien sich der 21jährige, wieder dem Telefon zuzuwenden.

"Kein Problem." erwiderte er, ebenso ruhig und kühl, wie Omi seine Drohung geäußert hatte. Für den 17jährigen war das Gespräch damit beendet. Der legte per Knopfdruck auf, ohne weitere Aussagen abzuwarten. Sie hatten sich schon verstanden.

Omi lehnte sich an die bekachelte Wand des Bads, legte den Kopf in den Nacken, schloß die Augen und seufzte. In drei Tagen würde er Justin gegenüberstehen. Dem Mann, der seinen Liebsten, seinem Wichtigsten, seinem Nagi soviel angetan hatte.

Nur Gott konnte sich vorstellen, wie gewaltig sein Haß war.

3 Tage .....

***ooOO@OOoo***

[ uhm ...... also. Das wär's dann wohl für diesmal... *resignier* ich glaub, ich habe da wohl ein wenig Scheiße gebaut, was? Ist echt nicht gelungen. Keine wirkliche Handlung und dann auch noch so Depri. Aber endlich wird mal ganz klar gezeigt, wie krank Justin ist. Das der Typ echt einen Schuß weg hat (siehe z.B., das er mit Omi redet, als wär er ein kleines kind...) das war die einzige Stelle, wo ich das Zeug noch einbauen konnte ...Und diesmal wars auch kein Cliffhänger!! *grummel* Seid ihr enttäuscht? Bidde nicht! Ich hab mir wirklich Mühe gegeben ! Und beim nächsten Teil, kommt auch wieder Leben in die Story! Der 2. Große Fight! Und diesmal wird's echt heftig, denn auch Schwarz mischen mit. ^^ *sich-auf-Schu-froi* ^^

Naja ....... bin mal gespannt, wer die 17.492 Wörter durchgehalten hat (soll ich die Kapitel lieber verkürzen?). Comments sind wie immer oberste Pflicht! Ich brauch die ^^" *Commi-süchtig-ist* büdde büdde!!! (und weil ich außerdem noch so nett war, des ganze nochmal zu überarbeiten, damit alle das lesen können ^^)

Na gut, Leutz, bin euch genug auf den Zeiger gegangen! Hoffe man sieht, bzw. liest sich im 9. Teil, der da ja jetzt Ferien sind, wohl nicht lange auf sich warten lässt ^^ Frohe Weihnachten!! Ich denk, ihr hört noch vor Neujahr von mir ^^. Cu Yune ]



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Lefuet
2008-10-19T12:46:12+00:00 19.10.2008 14:46
das ist typisch aya.
er ist viel zu intelligent,
als das ihn einer was vormachen könnte.
auch ist er nicht so idealistisch,
als das er deken könnte,
das die weiß sich nicht gegenseitg verraten.
bin ich froh, das naemi noch lebt.
und justin ist wirklich krank.
da reicht das schon, was ich gelesen habe.
die restlichen 25 zeilen, brauch ich mir nicht auch noch antun.
nichtdas das es schlecht war, aber ich mag kein rape.
da haben mir die kranken gedanken, von justin, schon gereicht.-.-
hast du gut rübergebracht.
die buchemphelung war auch interessant.
da mach ich mich vll im internet kundig.
Von: abgemeldet
2003-02-09T17:15:45+00:00 09.02.2003 18:15
Hi! Ich hab mich gerade durch alle acht Teile durchgearbeitet, obwohl ich ins Bett gehöre und alle 30 min. erbrechen muss, weil es total interessant geschrieben ist und ich nicht loskomm. Justin hat aber echt nen Sprung.... ich hätte ja nichts dagegen, wenn du mir die fehlenden 25 Zeilen schicken würdest (höhö *hentai-grins*).
e-mail: Tini_Lorenzen@gmx.de
Thanx, und schreib bald weiter.
Von: abgemeldet
2002-12-30T18:25:05+00:00 30.12.2002 19:25
waaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhh *schrei* naemi (*bet* i hoff ihr name heisst so *immersoschnellvergessentu* lebt!!! *freu* *hüpf* *spring* ich mag die nämlich echt gern...)*fähnchenschwing* *tanz*

aber *sniff*...misa muss die zensierte fassung lesen?? *sniff* misa hat dir extra ne mail geschrieben weil meinereiner nix zenziertes lesen will *doppelsnüff* *nochnixgekriegthat* kannst du sie mir nochmal schiiiiicken??? *ultraliebschau* --> misato-san@web.de (misa will ja auch die unzensierte fassung auf ihrer hb stellen ;)

gott sei dank hat wenigstens aya schon ne ahnung..und ken diese dumpfbacke (er is lieb aber ne spur dämlich *fg*) sollte es auchmal checken..und was justin anbelangt...er gehört zurzeit zu meinen meistgehassten ooc charas in den wkfanfics..*schnaub* *nevasehol* *nachjustinwerf*

und das mit yoji find ich echt..hm..naja süss wär nit das passende wort...yoji+aya = is nit süss aber sooowas von herzig *gg*...

i hoff omi kriegt justin noch....wenn nit, ich helf gern mit *fg*

ps
:wehe!! justin will naemi umbringen...sonst kommt misa..und ne wütende misa is seeeeeeehr gefährlich


also dann..schreib schnell weiter

(und wieder so viel)

knuffel
misa
Von:  Medialuna
2002-12-28T18:00:24+00:00 28.12.2002 19:00
oooohmmmmmmm *götterflehenddankt* Naemi lebt ooooohmmmmmm

ich sollte meine Energie lieber auf das Besorgen einer Knarre richten um äh...ja die Aufgabe Omis zu erledigen, schließlich ist er noch verletzt!

*schonmalschießübungenmach*
- ich glaub ich kann das nicht!
wo geht's hier zum Killer Ausbildungsplatz?

OK. Scherz. Ich bin nicht so brutal, ich überlass das lieber dem Profi.

gruß
Medialuna
Von:  SarahLondon
2002-12-28T14:42:15+00:00 28.12.2002 15:42
WEITER!!!!
*fleh*
Schnell schnell schnell!
Wiedermal alles supi goil!!!
Bidde bidde gib Gas! XDD
Endlich kommt Schwarz und deshalb muss der nächste Teil ganz schnell kommen, sonst kollabier ich.
*Schuschu-Puppe knuddelt*
*mit "Weiter"-Fähnchen wedelt*
LOS!
^.^'' Ich übertreibs.......hihi XD


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