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Happy ohne Ende?

von

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Bist du DIE Lena Frings?

Ich bleibe an dieser Stelle standhaft: Keine der in meiner Story vorkommenden Personen gehört mir und alles, was hier zu lesen ist, ist definitiv frei erfunden und entspricht zu keinem Zeitpunkt der Wahrheit.
 

Vielen lieben Dank an diejenigen, die sich die Mühe gemacht haben zu kommentieren, ihr seid einfach wundervoll: kleinenachtelfe und Sunny. Immer weiter so, ihr Lieben.
 

Ein kleines bisschen nervös steuerte Lena Torstens Wagen in eine der vielen Parklücken auf den extra für die Spieler und Funktionäre abgesperrten Parkplatz und stieg dann, nachdem sie einen letzten, kurzen Blick in den kleinen Autospiegel geworfen hatte um zu überprüfen, ob ihre Haare auch nicht allzu zerzaust aussahen, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen aus. Natürlich wusste sie, dass es vollkommen unlogisch war sich so auf ein Treffen mit einem Freund zu freuen, aber das tat ihrem freudig auf- und ab hüpfenden Magen keinen Abbruch. In den kommenden Stunden mit Per wollte sie ihre ganzen Probleme und Sorgen vergessen und nur den Augenblick genießen, der sich ihr bot, so wie sie es mit Lionel häufig am Strand des Mittelmeers getan hatte. Bis es irgendwann nicht mehr genug gewesen war, nicht mehr gereicht hatte, alle Probleme nur für einen Moment zu verdrängen, sie aber nicht zu lösen.
 

Gemütlich schlenderte Lena über den Parkplatz in Richtung Mixed-Zone, aus der sowohl Torsten als auch Per demnächst kommen sollten, wenn Thomas Schaf das Training nicht endlos in die Länge gezogen hatte und die Jungs gerade erst Duschen gegangen waren. Dann würde sie hier wohl noch einen Moment länger stehen und auf die Herren der Schöpfung warten. Nicht, dass sie irgendetwas anderes mit ihrer Zeit anzufangen gewusst hätte, nein, seit sie in Bremen war, hatte Lena ungewohnt viel Zeit, in der sie manchmal auch einfach nichts mit sich anzufangen wusste. Zumindest nichts Produktives. Sicher, sie spielte mit Lena und Lisa, half Petra bei allerlei Kleinigkeiten und telefonierte regelmäßig mit ihren Freunden aus Barcelona und Mailand, genauso wie mit einigen Patienten, aber alles in allem hatte sie hier sehr viel Freizeit. Und da machte es ihr auch nichts aus mal ein paar Minuten auf Per und Torsten zu warten.
 

Zu Lenas großen Überraschung öffnete sich jedoch just in dem Augenblick, in dem sie sich gerade auf eine längere Wartezeit eingestellt hatte, die Tür der Mixed-Zone und zwei Spieler verließen den vor den Augen der Öffentlichkeit geschützten Bereich. Auf den ersten Blick hätten die beiden für Lena nicht verschiedener sein können: Der eine groß und dunkel, der andere kleiner und heller, wobei die Bezeichnung „klein“ nicht so richtig passen wollte, denn beim zweiten Hinsehen erkannte Lena, dass dieser „kleine“ Mann sie immer noch um einige Zentimeter überragte und nur neben dem dunkelhäutigen Riesen so winzig wirkte.
 

„Können wir dir irgendwie helfen?“
 

Der Große sprach Lena direkt an und zeigte ihr dabei sein breitestes Lächeln, das die Wahl-Spanierin einfach erwidern musste.
 

„Wenn mit einer von euch sagen kann, wie lange Torsten und Per noch brauchen, dann ja.“
 

Überrascht schauten sich die beiden an. Sie hatten mit Foto- oder Autogrammwünschen gerechnet oder damit einfach nur in ein Gespräch verwickelt zu werden, immerhin geschah ihnen so etwas häufiger, aber dass sie bloß Auskunft über den Verbleib ihrer beiden deutsche Teamkollegen geben sollten, irritierte sie schon etwas. Besonders den kleineren, der Lena skeptisch musterte. Der blieb dieser Blick natürlich nicht verborgen und in Erinnerung an Tim Wieses Worte bei ihrer ersten Begegnung gar nicht weit von hier, beeilte sie sich zu sagen:
 

„Keine Panik, ich weiß dass Torsten verheiratet und viel zu alt für mich ist. Ihr braucht mir also keinen Vortrag zu halten.“
 

Jetzt war es an den beiden Herren überrascht drein zu schauen, denn keiner von ihnen hatte auch nur eine Sekunde daran gedacht der jungen Blondinen irgendetwas über ihren Vizekapitän zu erzählen. Zumindest nichts was in die Richtung verheiratet und zu alt ging, auch wenn sie ihr beide innerlich zustimmten.
 

„Hätten wir auch nicht im Traum dran gedacht. Aber bevor wir dir sagen, wo die beiden bleiben, solltest du uns erstmal sagen, wer du bist.“
 

Das schelmische Grinsen des kleineren blitze auf und Lena bekam immer mehr das Gefühl, dass sie die beiden eigentlich kennen sollte. Oder wahrscheinlich sogar tatsächlich kannte, aber im Augenblick wollten ihr die Namen einfach nicht einfallen, weshalb sie sich entschloss auf die ganz typische Variante vorzugehen.
 

„Lena. Und ihr?“
 

„Naldo. Und das ist Diego.“
 

Der Innenverteidiger hatte vergeblich darauf gewartet, dass sein Freund die Musterung der jungen Frau abbrechen und sich selbst vorstellen würde, so dass er es letztendlich für ihn getan hatte. Diese Unachtsamkeit bezahlte Diego mit einen Stoßen in die Rippengegend, die ihn deutlich zusammenzucken ließ.
 

Lena indes wollte sich am liebsten mit der Hand vor den Kopf schlagen, dass sie die Zaubermaus des Bremer Mittelfeldes und Pers Kollegen aus der Innenverteidigung nicht sofort erkannt hatte. So etwas Dummes konnte natürlich auch nur ihr passieren, doch wie es schien nahm ihr keiner der beiden ihren Fauxpas übel. Im Gegenteil, Diegos Augen, die sie bis eben noch gemustert hatten, leuchteten jetzt förmlich auf und das schelmische Grinsen, dass die Psychologin vorhin bereits in Ansätzen zu sehen bekommen hatte, erschien jetzt vollends auf dem Gesicht des jungen Mittelfeldspielers.
 

„Bist du etwa DIE Lena?“
 

Sofort war ihr klar, welche Lena Diego da meinte und deswegen nickte sie nur. Jetzt schien auf Naldo zu verstehen, warum sein Freund die junge Frau so eingehend gemustert hatte: Vor ihnen stand tatsächlich die kleine Schwester des „Lutschers“, die nicht nur Clemens zwei Ohrfeigen verpasst hatte, sondern auch Tim in mehreren Wortduellen hatte alt aussehen lassen.
 

„Wow, so hatte ich mir dich nicht vorgestellt.“
 

Lena konnte nicht anders als ebenfalls zu grinsen. Der Satz des kleinen Brasilianers drückte all die Überraschung aus, die man auch in seinem Gesicht erahnen konnte. Da hatte sie einen Herrn der Schöpfung heute auf jeden Fall schon mal überrascht, auch wenn es bisher noch nicht der gewesen war, den sie eigentlich hatte positiv überraschen wollen.
 

„So? Wie sollte ich denn deiner Meinung nach sein?“
 

Gespannt auf die Antwort, sprang Lena von dem Geländer, auf dem sie bis eben noch gesessen hatte und schaute dem Mittelfeldakteur direkt in die Augen, der sichtlich um Worte verlegen war. Oder aber nur nicht wusste, wie er es am besten auf Deutsch sagen sollte, das wusste die Blondine nicht mit letzter Sicherheit.
 

„Na ja, nicht so klein. Und eben ein bisschen mehr wie-“
 

„Jetzt sag mir nicht, dass ich ein bisschen mehr wie Torsten aussehen sollte.“
 

Mit aller Kraft versuchte Lena das in ihr aufsteigende Lachen zu unterdrücken, als sie bemerkte, wie sich Diegos Lippen zu einem unsicheren Lächeln verzogen, das soviel hieß wie „Schuldig im Sinne der Anklage“.
 

„Dachte ich mir’s doch!“
 

Naldo hob abwehrend die Hände um zu signalisieren, dass er damit nichts zu tun haben wollte. Immerhin kannte er das Temperament seines Vize-Kapitäns aus eigener Erfahrung und nach dem, was Clemens, Frank und Tim bisher von der jüngeren Frings bereichtet hatten, wollte er mit ihrer spitzen Zunge nicht näher in Berührung kommen, auch wenn die junge Frau ihm bisher recht sympathisch erschienen war.
 

„Ich mache dir ein Angebot: Du sagst mir, wann mein Bruder und Per vermutlich fertig sein werden und ich vergesse, dass du gedacht hast ich sehe aus wie Torsten nur mit Brüsten.“
 

Fröhlich zwinkerte Lena Diego zu, der sofort verstand, dass die junge Psychologin das alles nicht ganz so ernst nahm und deshalb setzte der Mann mit der Nummer zehn auch sofort an um Lenas Satz zu vervollständigen.
 

„Und ohne-“
 

Wollte Diego noch ergänzen, doch da hatte Naldo seinem kleinen Kollegen bereits den Mund zugehalten und nickte Lena freundlich zu.
 

„Per wird wohl noch ein bisschen brauchen, der ist heute zu spät gekommen und durfte deswegen Extrarunden laufen. Wahrscheinlich werden Clemens und Torsten auf ihn warten, bis er fertig ist.“
 

Diego befreite sich aus dem Griff seines Freundes und fügte strahlend noch hinzu.
 

„Ach Quatsch Naldo, Fritz muss bestimmt nicht warten. Eher anders herum, Per und Torsten müssen auf ihn warten, solange, wie er immer für seine Haare braucht.“
 

Das zauberte Lena ein Lachen ins Gesicht, denn seit ihrem Aufenthalt in München wusste auch die kleine Schwester des „Lutschers“ wie viel Zeit Clemens in den richtigen Halt seiner Haare investierte. Und wie fuchsteufelswild er werden konnte, wenn jemand es wagte ihm durch die Haare zu wuscheln, so wie Per es sich hin- und wieder getraut hatte.
 

„Es geht uns ja eigentlich nichts an, aber was willst du eigentlich von Per? Ich meine Torsten ist ja klar, aber was hast du mit dem Langen zu schaffen?“
 

„Ich bin mit ihm verabredet.“
 

Erst als die Worte raus waren, bemerkte Lena, wie missverständlich sie sich für Naldo und Diego anhören mussten und sofort schoss ihr das Blut in den Kopf, dass ihre Wangen rot färbte. Diegos Grinsen wurde daraufhin nur noch breiter und die Wahl-Spanierin sah förmlich, wie es bei ihm zu arbeiten begann und schob deshalb schnell hinterher:
 

„Hör auf zu grinsen, so habe ich das gar nicht gemeint. Ich wollte sagen, dass wir uns hier treffen um ein bisschen spazieren zu gehen.“
 

Anstatt Diegos Grinsen zu verkleinern, verbreiterten Lenas Worte es eher und die junge Psychologin sah ein, dass sie sich hier eher um Kopf und Kragen reden würde, als dass der kleine Brasilianer wirklich verstand, was sie meinte. Obwohl er es wahrscheinlich ganz genau verstanden hatte, es aber vorzog so zu tun, als hätte er sie missverstanden.
 

„Ich geb’s auf. Denk meinetwegen, was du willst. Aber behalt’s für dich.“
 

Markus Rosenberg, Sebastian Boenisch und Mesut Özil traten gerade ins Freie als Lena diesen Satz äußerte und der schwedische Stürmer konnte sich einen Kommentar natürlich nicht verkneifen.
 

„Endlich mal jemand, der unserem Diego sagt was Sache ist, das lobe ich mir!“
 

Selbstbewusst ging Markus ein paar Schritte auf Lena zu und stellte sich auf deutsch mit niedlichem schwedischen Akzent vor.
 

„Markus. Schön mal eine Frau kennen zu lernen, die weiß, was gut für sie ist.“
 

„Bitte?“
 

Lena verstand nicht so ganz, was der Schwede ihr damit sagen wollte. Er hatte die Anfänge ihres Gesprächs mit Diego und Naldo nicht gehört und konnte deshalb gar nicht wissen, weswegen sie seinem Kollegen den Mund verboten hatte. Trotzdem schien es ihm zu gefallen und das irritierte die Blondine.
 

„Na, du hast unsere kleine Zaubermaus zum Schweigen gebracht, dafür würden die einige sehr dankbar sein, nicht wahr, Diego?“
 

Herz aller liebst lächelnd schaute Markus seinen Mitspieler an, der jedoch nicht anders konnte als dem Schweden darauf die passende Antwort zu geben.
 

„Pah, ich wüsste nicht, wer das sein sollte. In der Mannschaft reden nämlich alle sehr, sehr gern mit mir.“
 

„Oh ja, ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie gern Per sich mit dir nach seinem Date unterhalten hat. Du konntest ihn ja fast nicht bremsen, so viel wollte er dir erzählen.“
 

Jetzt war es an Lena interessiert aufzuhorchen, denn Per in Zusammenhang mit einem Date konnte entweder bedeuten, dass der ehemalige Hannoveraner sich neben ihr noch mit anderen Frauen traf, was natürlich absolut in Ordnung war, weil sie ja kein Paar, sondern nur ganz normale Freunde waren, oder aber, dass sie ihren Kinobesuch mit Per meinten, der ihm fälschlicher Weise als „Date“ ausgelegt worden war.
 

„Jetzt tu aber nicht so, als hättest du nicht auch wissen wollen, was Merte da so getrieben hat, nachdem er mit so einem breiten Strahlen auf dem Gesicht in die Kabine gekommen ist und den ganzen Tag penetrant gute Laune hatte.“
 

„Ich habe ja auch gar nicht behauptet, dass es mich nicht interessiert hat, ich habe nur gesagt, dass Per glücklich gewesen wäre, wenn so eine Frau wie- Moment mal, du hast mir ja noch gar nicht deinen Namen gesagt.“
 

Dem frühren Ajax Amsterdam Spieler schien wirklich erst jetzt aufzufallen, dass er die junge Frau bisher noch gar nicht nach ihrem Namen gefragt hatte und das brachte wiederum Diego zum Feixen, schließlich wusste er, welche Überraschung sein Mit-Waschweib gleich erleben würde.
 

„Lena Frings.“
 

Wie nicht anders erwartet schaute Markus Rosenberg vollkommen verdattert aus der Wäsche. Damit hatte er nun nicht gerechnet, er hatte sie für einen normalen Fan gehalten, der es irgendwie geschafft hatte sie Sicherheitsschranken zu passieren, obwohl heute kein öffentliches Training gewesen war.
 

„Moment mal. Bist du DIE Lena Frings?“
 

So langsam begriff der Schwede, wen er da vor sich hatte und wieso ihn die Schlagfertigkeit der kleinen Frau nicht überraschen sollte. Er hatte Frank, Clemens und Tim immerhin sehr gut zugehört und einiges über diese angeblich so faszinierende Frau erfahren, die dem Womanizer Clemens Fritz eine schallende Abfuhr erteilt hatte, über die selbst nach Wochen immer noch geredet wurde. Wahrscheinlich auch, weil sie sich während der gemeinsamen zeit in München immer noch nicht hatte erweichen lassen, so wie Clemens sich das eigentlich vorgestellt hatte.
 

„Ich weiß zwar nicht, was heute alle mit „die“ Lena Frings haben, aber-“
 

„Bist du Torstens Schwester?“
 

„Ja.“
 

Für einen kurzen Augenblick herrschte Schweigen und Lena konnte die neugierigen Blicke der anderen beiden Fußballer, die sich bisher eher im Hintergrund gehalten hatten, auf sich spüren. Und mittlerweile standen dort nicht nur Mesut und Sebastian Boenisch, sondern auch Tim Wiese und Clemens Fritz, die Lena ebenso neugierig musterten wie der Rest der Truppe.
 

Und dieses Gefühl behagte der Psychologin ganz und gar nicht, denn Tims süffisantes Grinsen ließ alle Alarmglocken in ihr schrillen. Lena wusste nicht so genau, was sie zu erwarten hatte, geschweige denn, was nun kommen würde, aber sie ahnte, dass es nicht gut werden würde. Zumindest nicht für sie, sonst würde ihr allerliebster Sparringspartner aus der Werderaner Mannschaft nicht so wissend und viel sagend grinsen. Fast schon so, als würde er sich diebisch auf das freuen, was gleich geschehen würde, nur wusste Lena nicht, ob er sich auf Markus’ nächsten Sätze oder ihre Reaktion freute. Das wurde aber auch ganz schnell nebensächlich, denn auf das, was Markus als nächstes von sich gab, war Lena definitiv nicht vorbereitet.
 

„Wo warst du mein Leben lang?“
 

Theatralisch fasste der schwedische Stürmer sich ans Herz und versuchte wie einer dieser Hundewelpen auszusehen, den man unbedingt kuscheln und mit nach Hause nehmen wollte, doch die kleine Schwester des „Lutschers“ hatte diesen Blick schon zu oft gesehen, als dass er noch Wirkung gehabt hätte, deswegen konterte sie im Brustton der Überzeugung:
 

„Auf der Suche nach einem Versteck vor dir.“
 

Damit hatte sie das Gelächter der anderen wieder einmal auf ihrer Seite und sowohl Tim als auch Clemens gab es innerlich eine gewisse Befriedigung, dass nicht nur sie eine Kostprobe von Lenas spitzer Zunge erhalten hatten. Und dabei nicht unbedingt erfolgreich zurückgeschlagen hatten. Markus jedoch schien sich von diesem kleinen Rückschlag nicht beirren zu lassen und fuhr süffisant grinsend fort.
 

„Das Glaube ich dir nicht. Frauen wie du suchen Männer wie mich.“
 

„Bist du dir da sicher?“
 

Lena hatte zweifelnd die Augen gehoben und die Arme vor ihrer Brust verschränkt. Man sah ihr an, dass sie gewaltig an Markus’ Behauptung zweifelte und ihm am liebsten noch den ein- oder anderen Satz dazu gesagt hätte, sich aber lieber zurückhielt.
 

Das war dem Schweden nur recht, denn jetzt hatte er endlich Gelegenheit das Thema anzusprechen, was ihm schon seit er Lena gesehen hatte, auf der Zunge brannte.
 

„Wenn es um Frauen geht, liege ich selten daneben. Das bringt ja nicht viel.“
 

Sie brauchte einen Moment, bis sie den doppeldeutigen Witz verstanden hatte. Ihr fiel unkontrollierter Weise die Kinnlade herunter. Nie im Leben hatte Lena erwartet, dass es in der Bremer Mannschaft mehr als nur einen Charmeur und Verführer gab, der sich selbst für Gottes Geschenk an die Frauen hielt, aber augenscheinlich hatte sie sich da getäuscht, denn dieses Prachtexemplar von einem Mann vor ihr legte genau diese Einstellung an den Tag.
 

„Du bist so einer?“
 

Rief sie lauter als beabsichtigt, wobei ihre Frage eigentlich absolut sinnlos war, schließlich ahnte Lena bereits durch sein Verhalten ihr gegenüber, dass er die Frauen reihenweise beglücken konnte, wenn er nur wollte. Und das eben nicht, in dem er nur daneben lag, sondern ganz woanders.
 

Ihr laute Frage sicherte ihr in diesem Moment auch die Aufmerksamkeit der letzten Werder Spieler, die gerade aus der Mixed-Zone kamen, unter ihnen auch Per und Torsten, die beide verdutzt aus der Wäsche schauten, als sie Lena inmitten der anderen Werderaner sahen.
 

„Genau so einer bin ich, Schätzchen.“
 

Am liebsten hätte Lena in diesem Augenblick die Hände über den Kopf zusammen geschlagen. Hatte sie irgendwo an ihrem Körper ein Schild stehen auf dem stand „Mach mich ruhig an“? So ein Schild, dass scheinbar nur eine ganz bestimmte Gruppe Mann lesen konnte, solche wie Clemens und natürlich Markus, der immer noch nicht aufgehört hatte sie dreckig anzugrinsen.
 

To be continued
 

Ich weiß, viele von euch hatten jetzt auf eine neue Charmeoffensive von Clemens oder neue Wortduelle zwischen Lena und Tim gehofft, aber ich musste unsere beiden heiß geliebten Waschweiber doch auch mal wieder einbringen. Die sind schon so lange vernachlässigt worden, da musste mal was gegen getan werden.

Wobei Diego sich noch eher zu benehmen weiß (dank Naldo, der ihm rechzeitig den Mund zuhält) als Markus, der als einer der wenigen Lena was die scharfe Zunge angeht Paroli bieten kann. Aber wie fandet ihr seine Sprüche? Macht er Tim Konkurrenz? Oder ist er auf seine ganz eigene Art ein interessanter Charakter? Und was ist mit Diego, der Lena mit seinem spitzbübischen Grinsen in Verlegenheit bringt, weil er ihre Worte so interpretiert, wie es nun eigentlich gar nicht sein sollte?

Natürlich freut sich Lena auf ihre „Verabredung“ mit Per, aber Diegos Worte über das Date des Langen, das ihn so glücklich gemacht hat, lässt sie schon ein wenig nachdenklich werden. Nicht, dass sie eifersüchtig ist, oder so, nein… ;)



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  sunny12
2012-06-28T12:54:42+00:00 28.06.2012 14:54
Hey!
Also das war mal wieder echt genial. Ich hab mich gekringelt vor Lachen :D Die Unterhaltungen von Lena mit Diego und Markus waren einfach super.
Ich finds gut, dass du die beiden genommen hast anstatt Wiese oder Clemens. Und die Sprüche von den beiden waren auch sehr gut. Aber Lenas Konter hat mir auch gut gefallen auf Rosenbergs Frage :)
Mal sehen, wie es mit denen im nächsten Kapi weitergeht, vor allem weil Frings und Mertesacker jetzt ja auch da sind.
Vor allem wird es auch deshalb noch wieder interessant, weil sie ja nicht weiß, von welchem Date die anderen gesprochen haben.
Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht :)
LG sunny12
Von:  klene-Nachtelfe
2012-06-25T09:29:10+00:00 25.06.2012 11:29
Oh man...Lena scheint wirklich sehr anziehend auf die Werderaner zu wirken....=P
Einfach genial dieses Kapitel!
Ich bin seeeeehr gespannt wie es jetzt weiter gehen wird!!!
WEITER SO!!!
LG -^.^-


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