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Reich & Schön !

Haussklaven haben es nicht leicht . [ Zorro x Sanji. ]
von

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Monsters gonna eat your wings, angel.

~ Reich & Schön! ~
 

N0. 7 – Monsters gonna eat your wings, Angel.
 

Der nächste Tag begann ähnlich schön wie der vorherige. Zwar war das Wetter um einiges schlechter – es stürmte draußen, das konnte ich bis ins Schlafzimmer hören, Regentropfen knallten gegen die Fenster wie Gewehrsalven – aber dennoch hatte ich das Gefühl, die Sonne würde nur für mich in meinem Apartment scheinen.

Während ich mich noch leicht verschlafen auf die Seite drehte und mein Kissen in den Schwitzkasten nahm, dachte ich an den Vortag zurück und musste lächeln.
 

Es war ein unglaubliches Abenteuer gewesen. Ich war mit Frank Bloomberg zu einer alten Lagerhalle gefahren, in der ein komplettes Set mit Lichtquellen, Umzugsräumen, Schminktischen und anderen Utensilien aufgebaut gewesen war.

Es war hektisch zugegangen – Helfer waren durch die Gegend gelaufen, Models hatten ihre Kleider gesucht, oft war das Licht nicht so eingestellt wie Mr. Bloomberg es gerne gehabt hätte.

Die Models waren nicht in der Richtigen Position, die Utensilien waren verrutscht, die Schminke saß nicht..

Ich hatte mir diesen Job nicht so stressig vor gestellt, doch nachdem ich Mr. Bloomberg einige Zeit beobachtet hatte konnte ich feststellen, das dieser Job nicht stressig WAR.

Alles um uns herum war hektisch und ungeordnet gewesen, doch Frank Bloomberg war so ruhig gewesen wie an einem schönen Sommermorgen, wenn man nichts zu tun hatte.

Er hatte sich nicht beeinflussen lassen, all die Schnelligkeit war an ihm abgeprallt und seine Bewegungen waren bedacht und ruhig geblieben.

'So beruhigt man auch den Rest der Crew' hatte er mir zu geraunt, doch man hatte auch während des restlichen Shootings nicht viel Ruhe in den anderen Personen sehen oder spüren können.

Und es hatte wahrlich lange gedauert. Bis in die späten Abendstunden hatten sie geknippst, posiert, geschminkt und sich umgezogen.

Ich hatte wohl den geringsten Teil dazu bei getragen, das Mr. Bloomberg seine Arbeit gut hatte erledigen können. Die meiste Zeit hatte ich neben ihm gestanden, hatte seine Art zu fotografieren beobachtet und seine Art, mit den anderen Menschen zu sprechen. Ich wollte mir möglichst viel beim großen Meister abgucken.
 

Man konnte sagen, das ich glücklich war. Ja, das war ich wirklich. Ich fühlte mich so nah an meinem Traum, so nah an meinen großen Idolen und Vorbildern, das mich ein Schauer überkam wenn ich darüber nachdachte.

Und heute stand das Shooting für Gucci an.

Ich schielte auf meine Uhr, atmete leise auf und bettete mein Kopf wieder auf der Matratze.

Das Shooting war erst heute Mittag, also relativ spät. So hatte ich noch genug Zeit um mich in Ruhe fertig zu machen, zu frühstücken und vielleicht selbst noch ein bisschen mit der Kamera zu üben.

Ich wollte schließlich glänzen, das hatte ich mir geschworen.

Doch bevor ich mich wirklich aus meinem Bett zwingen konnte, klopfte es laut und energisch gegen die Tür.

Erschrocken hob ich den Kopf starrte in Richtung Flur und horchte in die darauf folgende Stille.

Hatte ich mich verhört oder hatte da wirklich jemand an meine Tür gehämmert .. um 8 Uhr morgens? Das konnte doch nur irgendein menschenverachtener Typ sein.

Ich schälte mich gähnend aus den Federn, schlurfte den Flur hinunter, durchs Wohnzimmer und trat dann vor die Tür, die ich allerdings nur einen Spalt öffnete, da ich nicht mehr trug als meine Boxershorts.
 

Mir war natürlich klar gewesen, wer da stand. Ich hatte von der ersten Sekunde damit gerechnet.

Und bis zur letzten Sekunde hatte ich daran geglaubt. Und siehe da – ich, Lorenor Zorro, hatte doch tatsächlich einmal Recht behalten.

„Morgen Sanji.“ murmelte ich verschlafen und fuhr mir mit der freien Hand, die nicht auf dem Türgriff lag, durch Gesicht.

„Was kann ich an diesem Morgen für dich tun?“ Ich fühlte mich langsam wie ein Dienstleister.

Sanjis Gesicht war kaum zu erkennen, im Flur war es dunkel, aber seine Stimme klang eisig.

„Wo warst du gestern?“

Oh shit. Das hatte ich ja total vergessen.

Stöhnend lehnte ich den Kopf gegen die Tür.

„Ich hatte gestern keine Zeit.“ Dem Blonden entwich ein abfälliges Seufzen, das mich in wenigen Sekunden von einem ruhigen, entspannten Mann zu einem genervten, unfreundlichen Kerl verwandelte.

„Ach, und was hattest DU bitte zu tun, das du nicht vorbei kommen konntest? Musstest du Erbsen zählen oder was?“

Ich war mal wieder kurz davor, die Tür aufzureißen und diesem Mistkerl an die Kehle zu springen. Meine geringe Bekleidung war mir da egal.

„Nein, Sanji. ICH habe nämlich wieder einen Job.“ - „Oho, der werte Herr räumt bei Edeka Regale ein!“
 

Und mit diesem Satz hatte der Blonde Schönling definitiv meine Schmerzgrenze erreicht.

Ich hatte ja schon viel in meinem Leben zu hören bekommen, seine Worte waren eigentlich kalter Kaffee im Gegensatz zu den Dingen, die ich regelmäßig zu Feiertagen von meinen Eltern vorgeworfen bekam.

Aber aus seinem Mund klang es so abwertend, so verletzend, so schrecklich, das irgendein Erinnerungsknoten in meinem Kopf platzte, den ich mir vor einiger Zeit gemacht hatte.

Ich spürte, wie ich die Kontrolle verlor. Und wenn ich die Kontrolle verlor, war das nie gut.

„Sag mal, was erlaubst du dir eigentlich, du Pisser? Nur weil du ein gut bezahltes, schwules Model bist heißt das noch lange nicht, das du andere Menschen mit Füßen treten kannst! Ich hab genau so viel drauf wie du, vielleicht sogar mehr, also verkneif dir in Zukunft deine beschissenen Kommentare!“

Ich konnte mir vorstellen wie ich aussehen musste. Wütende Augen, nackter Körper bis auf eine schwarze Boxershorts, viel Gestikulieren mit den Armen und Händen.

Aber es war mir egal. Es war mir sowas von egal.

„Vielleicht seh ich nicht so gut aus wie du, ich gebs zu, ich seh nicht mal im Ansatz so gut aus wie du, aber kommt es darauf im Leben an?! Ich hab andere Qualitäten, und wenn du die nicht bald zu schätzen weißt, kannst du gucken wer dir deine behinderte Spieluhr zusammen flickt!“

Beschimpfte ich ihn oder redete ich mir hier den ganzen Frust von der Seele?

Ich wusste es nicht genau.

Sanji bewegte sich jeweils kein Stück.

Ich sah Rauch aufsteigen und der scharfe Geruch von Zigarette kam mir in die Nase.

Rauchen tat der also auch noch. Super.

„Also hör gefälligst auf mich rum zu kommandieren und fertig zu machen! Ich hab da verdammt noch mal keinen Bock mehr drauf! Meinetwegen, verklag mich doch, mir doch egal! Aber – lass – mich – in – RUHE!“ Ich holte aus, Sanji zuckte zurück; der glaubte wohl ich würde ihm eine verpassen, ha, gut so, der sollte ruhig ein bisschen Angst vor mir haben.

Ich schlug die Tür mir so viel Elan zu, das ein wenig Putz von der Decke auf meine Schultern rieselte.
 

Einige Sekunden starrte ich vollkommen perplex auf die Tür.

Dann merkte ich, das ich stolz auf mich war. Ja, das war ich wirklich.

Ich hatte bei anderen Menschen nie ein Problem damit gehabt, ihnen zu sagen was ich dachte.

Dafür war ich im allgemeinen bekannt.

Personen die ich nicht leiden konnte bekamen das zu spüren.

Aber bei Sanji hatte ich mich immer zurück gehalten.

Warum? Ganz klar. Meinen Hals wollte ich nicht in der Schlinge haben.

Das Geld das ich hätte zahlen müssen – was ich jetzt wahrscheinlich zahlen musste – war definitiv zu viel für meinen kleinen Geldbeutel.

Ich lebte nun mal von dem, was ich gespart hatte. Und so viel war das nun auch wieder nicht.

Aber wieso sollte ich mich von jemanden versklaven lassen?! Das war ganz bestimmt gegen irgendein Gesetz, und ich hatte keine Lust mehr die Maus zu spielen.

Denn verdammt noch mal, ich war ein Mann!
 

Doch kaum hatte ich mich von der Tür weg gedreht, überkam mich ein anderes Gefühl.

Mitleid.

Ich runzelte die Stirn und blieb mitten im Wohnzimmer stehen.

Das war aber jetzt nicht mein Ernst, oder?

Ich empfand äußerst selten Mitleid, und wenn dann nur für meine engen Freunde.

Frankie zum Beispiel. Den Kerl musste man einfach bemitleiden.

Ansonsten war dieses Gefühl bei mir sehr rar gesäht. Wenn, dann bemitleidete ich mich selbst, ganz selten und in einem ruhigen Moment.

Aber doch nicht für IHN! Nicht für diesen aufgeblasenen Schnösel, für diesen arroganten Sack, diesen verdammten Mistkerl, NEIN!

Doch es ließ sich nicht leugnen. Es tat mir Leid, das ich ihn so angebrüllt hatte.

Ich war wirklich ziemlich laut gewesen. Ich hatte sein Gesicht nicht gesehen, nein, aber vielleicht hatte ich ihn ja wirklich verletzt.

NA UND? In den letzten Tagen hatte dieser Scheißkerl ja auch nichts besseres zu tun gehabt als mich fertig zu machen, zu beleidigen und abwertend zu betrachten!
 

Während sich also Engelchen und Teufelchen auf meinen Schultern stritten, beschloss ich das alles einfach erstmal zu vergessen. Ich hatte wichtigeres zu tun als mir über diesen penetranten Arsch Sorgen zu machen. Der würde das schon ab können.

Doch auch als ich meine Klamotten zusammen suchte, mich ins Bad begab und die Dusche anstellte, kloppten sich meine Gewissen – ich hatte wohl mehrere davon – auf meinen Schultern weiter.

Du musst dich bei ihm entschuldigen. Ja, das musst du. Du warst wirklich ein bisschen grob zu ihm.

Grob? Grob?! Grob ist wohl eher, wenn man den eigenen Nachbarn bei sich als Haussklaven hält und ihn bescheuerte Arbeiten verrichten lässt!

Das heißt ja noch lange nicht, das du dich auf seine Stufe herablassen musst. Zeig ihm, das es auch anders geht. Das man sich auch entschuldigen kann.

Das kann dieser Mistkerl ja wohl alleine rausfinden!

„RUHE!“

Meine Stimme hallte an den gekachelten Wänden wieder.

Ich atmete einmal tief durch und war dankbar, das die beiden leisen Stimmchen verschwunden waren.

Jetzt hörte ich schon Gespenster. Das wurde ja immer abenteuerlicher.
 

Ich stellte mich unter den heißen Wasserstrahl und beschloss, die ganzen Gedanken einfach von mir ab zu waschen.

Ich spürte, das ich innerlich immer noch kochte, mein Körper wollte irgendwas großes zerschlagen oder kaputt machen, aber ich hielt mich wie so oft zurück.

Erstmal sollte ich zur Ruhe kommen, weiter gleichmäßig atmen und an was anderes denken.
 

Als ich nach einer guten halben Stunde des einseifens, abwaschens und Nachdenkens wieder aus dem Bad trat und damit beschäftigt war mir die Haare trocken zu rubbeln, überlegte ich ernsthaft mich beim Blondschopf zu entschuldigen.

Denn Mitleid war ein fressendes Gefühl, das erst dann wich wenn man es getilgt hatte.

Doch mein Stolz – das kleine Stimmchen auf der rechten Schulter – verbot es mir.

Und ich gab ihm Recht.

Sowas sollte mir wirklich nicht passieren. Ich war schon genug zu kreuze gekrochen.
 

Ich sah prüfend auf die Uhr. Ich überlegte noch etwas zu warten oder los zu gehen.

Na, zu früh war definitiv besser als zu spät.

Ich schlüpfte in meine Klamotten, zog mir Schuhe und Jacke an und verließ gemächlich das Haus-

Ruhe war angesagt. Ruhe und Entspannung. Denn die sollte ich nachher am Set ausstrahlen.

Ob ich das konnte, wenn da irgendwelche Megamodels vor der Kamera posierten, wusste ich nicht.

Wahrscheinlich musste man sich immer nur vor Augen führen dass das auch nur Menschen sind, dachte ich während ich in den Aufzug stieg.

Vielleicht musste man einfach vergessen das sie schön waren. Schönheit war ja auch subjektiv.

Ich war gespannt darauf wie das heute ablaufen würde.

Vielleicht hab es ja mal einen Skandal. Oder man brauchte meine Hilfe bei irgendwas.

Das ich nicht an die Kamera durfte war in Ordnung, wie ich fand. Ein klein wenig Respekt vor diesem Schritt hatte ich ja schon.

Klar hatte ich viel geknipst, zu Hause wie auf Partys oder einfach in der Natur, aber das konnte man nicht mit dem vergleichen was Mr. Bloomberg da machte.

Das war einfach ein Level höher.
 

Ich verließ das Wohnhaus und fühlte mich einigermaßen entspannt.

Auch wenn ich die ganze Zeit über Dinge nachdachte, über die ich nicht nachdenken wollte.

Wieso schlich sich auch ständig dieser Penetrante Volltrottel in meine Gedanken?

Konnte der nicht wo anders hübsch sein?

Meine Fresse, allein die Tatsache das ich ihn gut aussehend fand machte mir ein klein wenig Angst.

Auch wenn das nichts bedeutete, ganz klar.

Man konnte Menschen einfach nur um ihre Schönheit willen hübsch finden. Ja, das konnte man.

Bevor Engelchen und Teufelchen sich wieder einmischen konnten, schob ich diesen Gedankengang bei Seite, atmete einmal tief durch und lief die Straße hinauf, um zur Straßenbahnhaltestelle zu kommen.

Das neue Set war unten am Hafen, am Pier 3 aufgebaut worden, man wollte das gute Wetter nutzen und ein paar schicke Fotos mit leicht verkommendem Hintergrund machen.

Dieser (urban?) style war wohl momentan total angesagt.

Die Bahn kam pünktlich, ich kaufte mit eine Fahrkarte und ließ mich seufzend auf einen mangelhaft gepolsterten Sitz fallen.

Gleich würde es rund gehen. Gucci. Krasse Sache. Wenn ich das den Anderen erzählen würde..

Da fiel mir die Sache mit Frankie ein und das ich gar nicht mehr bei ihm vorbei geschaut hatte.

Apropos. Ich hatte mich im allgemeinen seit langem nicht mehr bei den anderen gemeldet?

Warum? Hm. Die Frage war leicht zu beantworten.

Sie alle hatten sich nach der Schule stark verändert. Ruffy und Lysob waren zwar ähnlich wahnsinnig geblieben, doch hatten sie sich auf ein wenig beruhigt.

Nami war eine paranoide Kampflesbe geworden, Vivi hatte ihren eigenen Frisörladen, Tony Chopper arbeitete als Oberarzt im örtlichen Krankenhaus...

Und ich? Ja, ich hatte mich wohl am meisten verändert.

Würde man mich mit dem Zorro vor 3 Jahren vergleichen, würde man laut lachen.

Ich war wild gewesen, wild und kalt, kalt wie ein Eisberg. Dafür war ich bekannt gewesen und ich hatte das immer als Stärke angesehen.

Ich hatte nie Gefühle gezeigt, war stark und beschützerisch gewesen.

Doch die Schule war vorbei und ich hatte mich der harten Realität stellen müssen – mit Kälte kommst du nicht weit.

Zumindest nicht, wenn du tief in dir drin irgendwie doch nicht so der harte Typ bist.

Oder welche harte Typ fotografierte bitte für sein Leben gern?

Ich wollte endlich mal ich selbst sein, doch das war schwer wenn man bedachte wie mein Image aussah.

Meine Freunde hatte ich zusehends verwirrt, wir waren alle ein bisschen gefremdelt.

Die engen Bande von früher gab es nicht mehr.

Ich sehnte mir einen Saufabend mit ihnen herbei, während ich aus dem Fenster auf die Straße starrte.

So wie früher, als wir alle noch die ''Strohhutbande'' gewesen waren, wie uns die Anderen in der Schule immer genannt hatten.

Aber das war vorbei.

„Schubertstraße!“ Meine Haltestelle, raus mit mir.
 

Ich schlenderte den Hafen hinauf zum Pier 3, die Hände in den Hosentaschen, und versuchte ruhig zu bleiben.

Wahrscheinlich würde ich gleich eh nur im Weg stehen, aber so war das nun mal wenn man ein unbedarfter Praktikant ohne Erfahrung war.

Ich konnte das Set erkennen und meine Augen weiteten sich ein Stück, als ich die ganzen Menschen sah, die um die Kameras und die Lampen herum wuselten.

Sie wirkten alle schrecklich beschäftigt, und ich fragte mich wie ich in diesem Getümmel Mr. Bloomberg finden sollte.

Frank ging mir irgendwie nicht so leicht über die Lippen.

Ich kam näher, und von weitem hörte ich eine begeisterte Stimme.

Na das Suchen hatte sich wohl erledigt.

„Lorenor? Lorenor! Hierher!“ Ich folgte dem Ruf, drückte mich an einigen Kabelträgern und Lieferanten vorbei und stand plötzlich wie im Auge des Sturms neben Frank Bloomberg, der mir grinsend auf die Schulter klopfte.

„Du bist wieder pünktlich, das gefällt mir. Wie du siehst ist hier wieder eine menge los, aber das geht schon. Wenn mich oder dich jemand anstößt, kann er mit einer ordentlichen Standpauke und Entlassung rechnen.“ Ich nickte langsam, schüttelte ihm noch schnell die Hand und ließ ihn dann seine Arbeit machen, die momentan aus rum stehen und mir Geschichten erzählen bestand.

Die Models, die hinter einer Trennwand fertig gemacht wurden, waren wohl noch nicht so weit.

„Ich freu mich wirklich, das du hier dabei sein kannst, Lorenor. Das ist ne echt große Chance für dich.“ - „Ich weiß, Mr. ... ähm, Frank. Ich hoffe ich kann ihnen noch zeigen, was ich drauf hab.“

Mein Chef lachte. „Klar, wirst du alles können. Wer weiß, vielleicht sogar heute! Ich werde dich meine Fotos berwerten lassen.“ Ich hob die Augenbrauen.

„Bewerten?“ - „Ja, bewerten. Du siehst sie dir an und sagst mir, was du denkst, was du gut findest und was du anders machen würdest. Ich möchte mehr über deinen Stil erfahren, denn jeder Künstler hat bekanntlich seinen eigenen.“ Ich nickte.

„Geht klar.“ Er lächelte, dann fummelte er an seiner Kamera herum.

„Pass gut darauf auf, wie ich mit den Models rede, das ist wichtig. Die sind oft ein wenig eigen und mögen es nicht, wenn man sie anmeckert. Dann verlassen sie meist entrüstet das Set, als dürfe man mit ihnen nur mit Engelszungen sprechen.“ Ich grinste.

„So sind Frauen nun mal.“ Mr. Bloomberg hob die Augenbrauen.

„Frauen? Das hier ist ein Shooting mit Männermode.“
 

Scheiße. Fehler Nummer eins. Das hatte ich ja klasse hin bekommen.

„Ähm ja, klar.“ stammelte ich schnell und Mr. Bloomberg grinste leicht.

„Nicht schlimm. Passiert mir auch ständig.“ Ich wusste dass das gelogen war, aber ich dankte ihm im Stillen das er mir so nett helfen wollte.

Mr. Bloomberg fuhr fort.

„Wir arbeiten heute ausschließlich mit einem Model, der verschiedene Kleidungsstücke präsentieren wird. Wir müssen auf die Lichtverhältnisse und auf seinen Gesichtsausdruck achten, auch wenn ich gehört hab das der bei ihm eh immer ziemlich gut sein soll. Er ist ein echter Geheimtipp in der Szene.“

Oh nein.

Bitte nicht.

Deja Vu?! Namis Worte, genau Namis Worte.

Bitte, das durfte nicht wahr sein, nein lieber Gott, bitte nicht!
 

Doch natürlich hatte man mal wieder kein Erbarmen mit mir.

Hinter der Trennwand tauchte erst ein blonder, geschminkter Kopf auf, dann der Rest seines Körpers, gehüllt in einen Hauch von Nichts.

Sowas konnte aber auch echt nur mir passieren.

Verdammte Scheiße! Ich wäre am liebsten augenblicklich im Erdboden versunken, doch Mr. Bloomberg tat das Schrecklichste, und ich kam nicht dazu.

„Sanji! He, Sanji, komm mal rüber! Ich will dir meinen Praktikaten vorstellen.“

Keine Sorge Mr. Bloomberg. Der kannte mich schon. Ich wahr schließlich sein liebster Haussklave.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Janina
2013-06-05T23:49:42+00:00 06.06.2013 01:49
MEIN GESCHMINKTER SCHÖNLING! <3 *jauuuuchz* *A* Juhuuuuu! Da ist sie, meine Lieblingsstelle! *-*
Das nächste Kapi ist das Allerschööönste!!! *freudig herum kullert*
Weita lesen *w* <3<3
Von:  Janina
2009-01-29T23:15:13+00:00 30.01.2009 00:15
HAHAAA~~~~~~~~~~ XXD geniaaal!!!!!!!!
*quietsch schrei jauchz*
Zorros 'Gefühlsausbruch' und überhaupt ALLES... xD Jeee ich HABS gewusst! xD Das sanji gleich kommt...Muhahaha~~~
*weiter lesen muss obwohls so spät ist*
Von: abgemeldet
2009-01-28T18:24:42+00:00 28.01.2009 19:24
Oh man....armer Zorro^^
Bin mal gespannt wie Sanji reagiert wenn er Zorro sieht!

Von:  Noir10
2009-01-28T13:14:18+00:00 28.01.2009 14:14
Mir tut mein armer Zorro voll leid, und jezt auch noch mit sanji als moddel na das wird wat. Bin scho gespannt wer wen eumscheuscht?!
^^-^^


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