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Nacht der Rache

von

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Die Zeit verging wie im Flug und die beiden merkten nicht, wie das harmlose Gewitter immer heftiger wurde. Gegen Mitternacht fiel plötzlich der Strom aus und beide saßen verdutzt im Dunkeln. Erst jetzt merkten beide wie es draußen tobte und Kate fröstelte es. "Unheimlich, oder?", fragte sie Tipsina, doch diese schwieg. Sie war in Gedanken versunken und rügte sich selbst, weil sie so unvorsichtig gewesen war. 'Du hättest es doch wissen müssen, dass so etwas passiert. Nach der Nacht mit Kosto... soviel hast du darüber gelesen und jetzt.... ok... so schlimm ist das nicht. Nur ich muss Kate wegbringen... es ist nicht gut wenn sie etwas erfährt. Ich will nicht, dass sie mein Geheimnis kennt...' Tipsina biss sich auf die Lippe. 'Aber warum musste Victoria jetzt wieder aufkreuzen? Das verstehe ich nicht... Lange genug war sie weg... warum ausgerechnet jetzt? Ob sie was weiß? Was ist, wenn sie Kate gegen mich ausspielen will? Ach, mach dir nicht so viele Gedanken, Tipsina... Das hier hat Vorrang!' Als sie den Gedanken abgeschlossen hatte, schaute sie zu Kate. Tipsina hatte den Vorteil, dass sie sehr gute Augen und Ohren hatte, ihr Geruchssinn war auch sehr gut ausgeprägt und sie spürte, dass sie bald Besuch bekommen würden. Nur wer?
 

"Tipsina? Was hast du?", kam es von Kate, deren Augen dich langsam an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Immer öfter erhellten Blitze das Zimmer und die Donner wurden auch immer lauter. "Sag Kate... bei dem Unwetter und der Tatsache, dass wir kein Strom mehr haben... sollten wir lieber ins Bett gehen, meinst du nicht auch?" Kate nickte und stand auf, lief ein paar Schritte und blieb stehen. "Kommst du nicht mit Tipsina?"
 

"Ich kann dich auf dein Zimmer führen, aber ich möchte dann noch etwas Ordnung machen." Tipsina stand nun auch auf und bot Kate die Hand an. "Ich weiß, mein Haus ist zu groß für dich, aber vielleicht findest du dich irgendwann auch alleine zurecht.", sagte Tipsina mit einem leicht scherzhaften Unterton.
 

"Vielleicht, ich geb mir zwar Mühe, aber irgendwie geht es immer schief, selbst wenn ich denk ich hab es endlich geschafft, steh ich doch wieder woanders."
 

Vor Kates Zimmer angekommen wünschten sich beide eine gute Nacht und beide gingen ihrer Wege. Müde ging Kate ins Badezimmer, zog sich um und verschwand auch sofort in ihren Zimmer, auch wenn sie ziemlich lange brauchte bis sie ins Land der Träume überglitt.
 

Tipsina räumte hingen noch auf, währenddessen sie ihren Gedanken nachhing. So bemerkte sie erst zu spät das sich ein ungebetener Gast gerade Zutritt zu ihrem Anwesen verschafft hatte. "Mist", fluchte sie leise, "das hätte nicht passieren dürfen!" Sofort machte sie sich auf den Weg, doch der Eindringling zog sich daraufhin augenblicklich zurück.

Als Tipsina merkte, dass Victoria sich zurückzog überlegte sie kurz, ob sie ihr trotzdem folgen sollte. Nach kurzem Zögern ging sie zum nächsten Fenster und öffnete es. Der Wind peitschte ihr den Regen ins Gesicht, doch das störte Tipsina nicht wirklich. Sie konnte Victoria noch riechen, sie muss die ganze Zeit da gewesen sein. Tipsina hüpfte auf den Fensterstock und schaute sich kurz um. 'Hoffentlich merkt Kate davon nichts...' , dachte sie bei sich, denn es war das Letzte was sie wollte, dass Kate ihr Geheimnis erfuhr. Doch die Neugierde wissen zu wollen, warum sie wieder hier war wurde immer größer. Tipsina schaute kurz runter, denn es ging etwas nach unten. Plötzlich raschelte es im Gebüsch und Tipsina wollte sich zum Sprung bereit machen, als Kosto hinter ihr auftauchte und sie vom Fensterstock zurückzog. Sie wehrte sich nicht, als er sie sanft an sich heran zog, sie war sichtlich verwirrt. Warum hatte sie ihn nicht bemerkt? Kosto schmiegte seinen Kopf an ihren, so dass seine Lippen an ihrem Ohr waren. Er wartete kurz und flüsterte ihr dann so leise, dass nur sie es verstehen konnte ins Ohr: "Yö... du solltest dich vorerst von Victoria fernhalten. Wir wissen nicht was sie vor hat... außerdem solltest du wissen, dass du heute Nacht und morgen kraftlos sein wirst. Gestern Nacht war der letzte Schritt zum vollkommenen Engel der Nacht, Kleines. Du musst nun sehr vorsichtig sein. Die Verwandlung wird sich nicht mit einmal vollführen und sie kann auch tagsüber geschehen... es kann auch geschehen, dass dich zu viel Sonnenlicht schwächt. Ich werde solange bei dir sein und auf dich aufpassen... Wie ich das mache wirst du morgen Früh sehen." Kosto schwieg kurz und wartete auf irgendeine Reaktion, doch Tipsina blieb ruhig stehen und starrte weiter aus dem Fenster. Nach kurzer Zeit nickte sie und drückte sich etwas gegen ihn, da sie etwas kleiner war als er konnte sie problemlos ihren Kopf auf seine Schulter lehnen. Mit einem leichten Lächeln blickte sie zu ihm auf. Sie setzte an etwas zu sagen, ließ es aber dann und schloss stattdessen kurz ihre Augen um den Moment zu genießen.
 

Es war ein unvergleichliches Bild wie sie auf dem Fensterstock standen, die Blitze und der Regen, der durch das offene Fenster kam die beiden umrahmte, die Kleidung der beiden sich aneinander Schmiegenden durchnässte und die eigentlich so kalte Luft sich erwärmte. "Komm, lass uns rein gehen Kleines..", kurze Atempause, dann setzte Kosto fort: "Wenn du noch ein Mensch wärest würde ich hinzufügen 'damit du nicht krank wirst', doch bist du kein Mensch mehr und kannst so zum Glück nicht mehr krank werden." Ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen, die er ihr dann auf die ihrigen drückte, nachdem er ihren Kopf zu seinem angehoben hatte. "Statt dessen sezte ich fort mit 'damit wir nicht so viel zu tun haben unsere Kleidung zu trocknen'" Yö schaute kurz verdutzt und dann musste beiden kichern.



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