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One-shot Sammlung

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a decision is to be felled

a decision is to be felled
 


 

Die Luft war auf gepuscht durch einen Wirrwarr von Gefühlen: Angst, Trauer, Wut, Hass, Glück, Verlust und Unschlüssigkeit. Letzteres, fühlte nur einer auf dem Schlachtfeld der Finalen Schlacht vor den Toren Hogwarts, Harry. Freunde waren gestorben, Feinde hatte er getötet, oder schwer verletzt, die Todesser die nach übrig waren, waren in eine Ecke gedrängt worden, wurden nun von einer Gruppe Auroren in Schach gehalten. Menschen suchten um ihn herum nach überlebenden, nach Kindern, Freunde oder nach Fremden die zu Freunden geworden waren, Fremde wie die Malfoys, die tapfer an ihrer Seite gekämpft haben, gegen Voldemort, gegen ihre Prinzipien. Fremde wie Severus Snape, der nach dem Mord an Dumbeldore als Verräter beschimpft wurde, und nun als Kriegsheld gestorben war!
 


 

Aber Harry suchte nicht mit, er stand da an seinem Platz wie versteinert. Die Schlacht war noch nicht vorbei, der letzte Schachzug nicht gespielt und die Königin zu Schlagen, lag nun in seiner Hand. Doch Harry zögerte, Voldemort lag schwach und unbewaffnet vor ihm, hatte seine Illusion fallen lassen als Harry den letzten Hokrux in sich zerstört hatte. Vor ihm lag ein verbrauchter alter Mann, nicht unbedingt alt in dem Sinne, vielleicht gerade vierzig, aber das Gesicht wurde verzerrt durch Schmerzen von Jahrzehnten, Kriege die man allein oder mit Hilfe gefochten hatte, Schlachten aus Überzeugung und Toten aus Rache.
 


 

Harry sah in die dumpfen, leeren blauen Augen des Mannes der ihm alles genommen hatte. Harry hob seinen Zauberstab, er kannte den Spruch! Durch diesen hatte er seine Eltern verloren. Durch diesen Spruch war er ein Teil Voldemorts, durch diesen verdammten Fluch, waren sie verbunden! Voldemort hob seinen Blick und Harry sah in die Leeren Augen.
 


 

„Bring zu Ende was du angefangen hast Potter“, kam es leise von diesem, er war verwundet, mehr als nur schwer.
 


 

Harry hörte den röchelnden Atem. Sah die immer langsamer hebende Brust. Er öffnete den Mund um das zu tun was alle von ihm erwarteten, aber er konnte es nicht.
 


 

‚Warum kann ich es nicht sagen? Warum kann ich ihn nicht töten … Ich muss ihn umbringen, aber will ich das überhaupt?’ Langsam ließ Harry den Stab sinken und er war sich sicher in Voldemorts Augen so etwas wie Verwunderung zu sehen als er ihm die Hand reichte. Es war eine Stille Bitte von Seiten Harrys und würde Er dieses Angebot annehmen, wäre es ein Stilles Versprechen seiner Seits. Zögerlich nahm der am Boden liegende die Hand an, es war seine Garantie des Lebens, und Harrys Bürde dafür die Verantwortung zu tragen, aber er hätte niemanden Töten können, der Schutzlos und verwundet vor ihm auf dem Boden lag, er hätte es nicht gekonnt!
 


 

Augenblicklich apparierte er in den Grimmauldplatz. Mittlerweile lebte hier niemand mehr aus dem Orden nur noch er und Hedwig, ab und an kam Remus noch vorbei, aber nun wo er mit Tonks verheiratet war, waren diese Besuche auch zur Seltenheit geworden. Schnell brachte er Voldemort in eins der Gästezimmer neben seinen und holte dann verschiedene Heiltränke die Snape ihm vor der Finalen Schlacht geschenkt hatte. Sie wirkten gut und bald waren alle Wunden und Inneren Verletzungen geheilt und Voldemort fiel in einen tiefen Schlaf.
 


 

Harry wachte an dessen Bett und als sein Patient nach zwei Tagen wieder erwachte sah er ihm forschend in die Augen. Der Hass war verschwunden und Harry hätte wetten können so etwas wie Dankbarkeit in den Saphiren lesen zu können. Voldemort öffnete die trockenen Lippen und stellte mit kratziger Stimme die Frage, die Harry sich selbst nicht beantworten konnte:
 


 

„Warum?“
 


 

Schon als Harry den Zauberstab hatte sinken lassen, hatte er sich gefragt warum er das tat, warum er den Mann der sein Leben ruiniert hatte nicht tötete. Voldemort hatte seine Eltern ermordet, seine Anhänger seinen Vaterersatz und Harry hatte deswegen eine schreckliche Kindheit gehabt.
 


 

„Ich konnte es nicht…“, hauchte e nach einer Zeit leise und sah an Voldemort vorbei aus dem Fenster,

„Ich bin nicht wie du, ich kann niemanden verletzen, nicht mutwillig, egal wie weh er mir getan hat, egal wie sehr er mich hat leiden lassen, ich konnte dich nicht töten. Vielleicht auch deswegen weil du verletzt und mehr tot als lebendig vor mir unbewaffnet auf dem Boden lagst, ich konnte es einfach nicht!“ Harry wandte den Blick wieder auf Voldemort der schweigend und sehr dünn und ausgemergelt unter der dünnen Decke lag.

„Ich hoffe ich werde es nicht bereuen. Kreacher?“, rief Harry nach dem Hauself der nun wo Sirius tot war, sogar recht freundlich sein konnte. Wenn er wollte!
 


 

„Ja Master?“, ploppte es neben ihn und Kreacher sah ihn wehmütig an, als er erkannte wer da auf dem Bett lag, sank er auf die Knie.
 


 

Damals als seine Herrin noch gelebt hatte war der dunkle Lord oft hier gewesen, Kreacher hatte ihn gemocht, er war sehr höflich gewesen. Bestimmend, aber höflich, erst als die Herrin verstarb und die Geschäft den Bach runter gingen, war der dunkle Lord dem Wahnsinn voll kommen verfallen.
 


 

„Was kann Kreacher für die werten Herren tun?“ Harry sah zwischen den beiden hin und her, er sah an der Reaktion des Hauselfs, das dieser genau wusste wer hier in diesem Bett lag, und das müsste bedeuten, das Voldemort die Schlangenillusion wirklich erst nach seiner Auferstehung erlangt hatte.

„bring uns bitte Frühstück, ein leichtes, ich weiß noch nicht wie unser Gast auf feste Nahrung reagiert!“ Kreacher nickte und verschwand sofort.
 


 

„Früher war er rebellischer, nur seiner Herrin ist er so in den Hintern gekrochen wie dir!“, stellte Voldemort leise fest.

„Dann kennt ihr euch wirklich?“, es war mehr eine Feststellung als eine Frage aber Voldemort nickte trotzdem.
 


 

Harry wollte nicht näher darauf eingehen, er wusste das Kreacher ihn von dem Tag akzeptiert hatte als er ihn dabei erwischt hatte wie er Parsel sprach. Und das war für Harry kein schöner Grund, auch wenn es ihn immer wieder amüsierte mit den Tieren zu sprechen.
 


 

Kreacher stellte das Tablett auf das bett und Harry setzte sich etwas zögerlich dem andern gegenüber.
 


 

„Iss!“, sagte er leise und griff selbst nach einem belegtem Brötchen.
 


 

Der andere zögerte und bediente sich dann auch, vor allem das Wasser kippte er begierig seine trockene Kehle hinunter. Sie schwiegen während dem essen und als Harry erneut Voldemorts Blick begegnete sah er eine Frage darin die er ihm zwar beantworten konnte, aber er wollte warten bis er sie ihm stellte. Der Tage später war das der Fall. Harry saß mit Voldemort den er mittlerweile zumindest Riddle nannte im Wohnzimmer und starrte in die Flammen, die Trauerfeiern waren gestern, die Siegesfeier am heutigen morgen gewesen und Harrys Laune war auf dem Tiefpunkt, denn er wurde für etwas gefeiert das er nicht getan hatte, nicht hätte tun können!
 


 

„Harry?“

„Was ist?“, meinte er ablehnend und schloss die Augen.

„Wie, also wie geht es jetzt weiter?“
 


 

Harry hatte auf diese Frage nur so gewartet und sah Riddle jetzt in die Augen. Er sah die Neugier darin, auch Hoffnung aber der Hass war gewichen, dafür war der andere einfach zu dankbar dafür, das er überhaupt lebte. Und Harry, er konnte den andern auch nicht mehr hassen, er mochte ihn zwar immer noch nicht, misstraute ihm auch noch sehr, aber Hassen, das tat er ihn nicht.
 


 

„Die Zaubererwelt denkt du seiest tot!“, stellte Harry fest, Riddle nickte.

„Das weiß ich, es stand auf der Titel Seite des Tagespropheten.“

„Du kannst nicht einfach daraus spazieren und so tun als wäre nichts gewesen! Und wer garantiert mir das du nicht schon wieder die Weltherrschaft an dich reißen willst und sinnlos Menschen tötest?“

„Mehr als mein Wort geben kann ich nicht.“, demütig senkte er den Kopf, langsam sah er ein was er der Welt angetan hatte, Zauberern, Muggeln und anderen Wesen.

„Und deshalb wirst du bei mir bleiben! Ich trage die Verantwortung denn ich ließ dich am Leben. Ich werde dir eine andere Identität besorgen und dann werden wir irgendwo neu anfangen!“
 


 

Riddle sah ihn verwundert an. Das würde Harry für ihn tun? Ungläubig sah er ihn an.
 


 

„Wo willst du denn hin?“

Harry zuckte mit den Schultern.

„Ich weiß nicht so genau, aber eins ist sicher, weit weg von England von der Vergangenheit!“

„Klingt gut!“

„Ja nicht? Einfach neu Anfangen, ohne Probleme, ohne Ängste … und ohne vorbelastet zu sein!“
 


 

~*~*~* 2 Jahre später *~*~*~
 


 

„Harry?“, rief eine dunkle Stimme durch das kleine Strandhaus in Italien.

„Ich bin im Bad Robert!“, kam es fröhlich vom andern Ende des Flurs.
 


 

Mit leichten Schritten und Lächeln auf dem Gesicht betrat Robert ihr gemeinsames Badezimmer in dem Harry gemütlich in der Wanne lag. Der ehemalige dunkle Lord und Schrecken der Zaubererwelt schmunzelte bei dem Anblick. Wer hätte gedacht, dass das Leben ein solches Geschenk für ihn bereithalten würde? Er zumindest nicht? Seit knapp einem Jahr waren sie nun ein Paar. Was eigentlich kein Wunder war wenn man die ganze Zeit nur zusammen hockt und sich gegenseitig das Herz ausschüttet. Zusammen gekommen waren sie aber erst am letzten Silvester als sie die erste Nacht in ihrem neuen zu Hause waren, ohne Kontakt nach England, mit neuen Nachnamen und neuer Staatsangehörigkeit.
 


 

Harry hatte das Thema Kindheit angesprochen und er hatte ihm schweren Herzesn erzählt wie schwer es für ihn im heim gewesen war, wie einsam er sich gefühlt hatte, wie miss verstanden. Als Harry ihm dann offenbarte wie schlimm er es dank ihm bei seinem Onkel gehabt hatte, hatte Tom sich plötzlich ganz schlecht gefühlt war still geworden und hatte es nicht mehr gewagt Harry an zu sehen.
 


 

„Schuldgefühle!“, hatte dieser nur gelacht und ihn in eine Umarmung gezogen. Ungläubig hatte er daraufhin in Harrys Augen geschaut und nur Vergebung gefunden, Vergebung und etwas anderes, etwas was er nun kannte, Liebe und Zuwendung. Immer näher waren sie sich ihre Gesichter gekommen bis sich ihre Lippen trafen und sie sich später Vertrauensvoll vereinten.
 


 

„An was denkst du?“, Harry war aus der Wanne gestiegen und umarmte Tom der nun Robert hieß liebevoll.

„An den Abend an dem wir zusammen gekommen sind“, antwortete er sanft und hauchte einen Kuss auf Harrys Stirn.

„Schon wieder?“, achte Harry und schmiegte sich an die Starke Brust.

„Es war der Abend an dem ich meine Entscheidung getroffen hab!“, gab er zu und hielt Harry fest.

„Und die wäre gewesen?“, Robert hatte ihm das zwar noch nie verraten aber vielleicht war heute ja sein Glückstag.

„Die Entscheidung mein Glück mit beiden Händen fest zu halten, und es nicht wieder weg zu schmeißen wie früher!“

„Eine Gute Entscheidung!“, nuschelte Harry der sofort fester an Robert gedrückt wurde.

„Ich Liebe dich Harry!“

„Ich dich auch Rob, auch wenn ich niemals damit gerechnet hätte das dies einmal passieren würde, aber nun sollten wir die Vergangenheit wirklich ruhen lassen…“



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