Zärtliche Symphonie

Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, hat mich doch schon das erste Kaptel vollständig in seinen Bann gezogen aber es jetzt auch noch einmal aus der anderen Perspektive gespiegelt zu sehen...
Ja, der junge Dieb hat doch eine seltsame Stärke an sich, so zerbrechlich er auch ist, kann er es doch körperlich nicht, er dominiert dieses Spiel. Allein mit seinem Wissen...

>Seine Augen sind jedesmal voller Leidenschaft und tiefer Trauer, wenn er sich in meine Arme begibt. Er ist gar nicht so alt, wie er sich gibt und scheint doch schon so gebrochen wie ein alter Kriegsveteran.

So kam es mir auch vor. Er wirkt so erschöpft und verletzt mit seiner Art, obwohl er sich stark und unnahbar zu geben versucht. Ein vernarbter Körper. Der Eine hat Narben auf dem Körper, der Ander auf der Seele. Das nimmt sich beides nichts. Ich könnte nicht sagen, was schlimmer ist.
Engel und Dämon ist hierbei nicht eindeutig zuzuordnen. Nimmt man das Äußere oder das Innere? Geht es um den Charakter? Um das Verhalten?
Welche Hintergründe du so leichthin anklingen lässt beeindruckt mich.
Dass du schriebst, ich schreibe toll und du wärest begeistert gewesen oder seist es immer nch, beschämt mich da schon fast.
Ich jedenfalls bin auch begeistert. Etwas atemlos und etwas orientierungslos aber auf jeden Fall mit glänzenden Augen.
Sollte ich ohne jegliche Inspiration dahinvergetieren, wird mir deine geniale Idee sicher wieder aus dem Loch helfen... Denn deine Geschichte ist vor allem zweierlei:
Unglaublich inspirierend und faszinierend!

Ich danke dir erneut herzlich für das vermutlich schönste Wichtelgeschenk, welches ich jemals erhalten habe!

Du hast mich gefesselt.
Zusammen mit diesem Video http://www.youtube.com/watch?v=YVPetIZSvAM [Skala - Engel] schien es mir, als söge die Geschichte mich ein. Diese merkwürdige, fast schon krank anmutende Beziehung der Beiden, diese Zärtlichkeit des Einen, gepaart mit der Grobheit des Anderen. Erfahrenheit trifft Unschuld.
Ich stelle sie mir sogar mit unterschiedlicher Hautfarbe vor. Der Zärtliche ganz hell, ganz blass, der Grobe dunkler, hellbraune Haut, dunkles Haar.

Auch wenn du die Umgebung kaum erwähnst, malte sich die Szene doch vor meinem inneren Auge ab. Und ohne es vielleicht zu wissen, hast du mit dem Verhalten des körperlich unterlegenen Parts einen Charakter von mir genau getroffen: Yserei.
Nur wird er wohl nie Jemanden finden, der trotz einer solchen Behandlung noch etwas wie Zärtlichkeit für ihn empfindet. Denn es kam zwischen den Zeilen heraus, dass auch Derjenige, der sich so grob gibt, diese Nähe immer wieder sucht und das nicht nur der körperlichen Anziehung wegen.
Man kann so viel über die Beiden nachdenken...

Einzig eine Sache gefiel mir nicht: Quieken.
Dieses Geräusch ist für mich so... unerotisch, so mausartig, so fehl am Platze, dass es mich das Gesicht verziehen ließ. Ich glaube nicht, dass es jemanden gibt, der auf ein Quieken steht. Vielleicht auf ein Fiepsen oder ein Wimmern. Aber nicht auf ein Quieken.

Der Rest der Geschichte ist aber auf jeden Fall äußerst empfehlenswert. Ich bin begeistert! Vielen Dank!