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Chronicle of Light~Psyacademy

Twilight~zwischen Licht und Dunkelheit
von

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Eclipse

Kapitel 1 : Eclipse
 

Menschenmassen strömten lautlos, gekleidet in grauen Regenmänteln mit schwarzen Regenschirmen in der Hand, durch die große Fußgängerzone. Der Regen peitschte allem und jedem der sich wagte dem schlechten Wetter die Stirn zu bieten entgegen... der erbarmungslose Sturm kannte zu dieser Stunde keinen Halt mehr... die Menschen regte diese Tatsache nur noch mehr an in einem noch hektischerem und schnelleren Gang durch die Straßen von Tokio zu hetzen.

Ich stand zwischen diesen Menschen, meine hüftlangen rosa färbenden Haare hingen vor Nässe klebend und triefend in meinem Gesicht und versperrten mir die Sicht. ich wollte nichts mehr sehen... nichts mehr fühlen.. nichts mehr hören...meine bebenden Lippen und die unangenehm nasse und kalte Kleidung die an meinem Körper klebten nahm ich genauso wenig wahr wie die Passanten die unsichtbar wie Geister an mir vorüber zogen... » Nicht schon wieder .. nein ... warum passiert mir das immer wieder... « von mir ausgehend zeichneten tiefe Risse und Löcher in den harten aalglatten Boden der Fußgängerzone. Es war als würde die treibende Menschenmasse zu einem einzigen Brei verschwimmen und eins mit dem grauen wolkenschweren Himmel werden.. als hätte ein Künstler ein Aquarell Bild gezeichnet und die Farben ausgelassen die Menschen für gewöhnlich glücklich machten.. Farben wie rot, blau, grün, gelb... doch alles verschwamm immer mehr in ein eintöniges Grau. Mir versagten die Beine und ich sackte wie leblos auf den harten kalten Betonboden. Der Regen prasselte auf meinen regungslosen geschundenen Körper, nicht einmal das konnte ich noch wahrnehmen ... ich hörte nur noch aufgeregtes Stimmgewirr und Schreckensrufe als ich zusammen gebrochen war... dann umhüllte mich gnädige Dunkelheit.
 

Um mich schien helles warmes Licht fließen...ganz wie ein Strohm warmen Wassers der dich davon zu tragen scheint, das reine Licht das dich durch die Ebenen trägt, das Licht des Ursprunges...nie fühlte ich mich sicherer und geborgener als in diesem Moment. Es war als versetze man mich zurück in den Bauch meiner Mutter... meine Mutter...erinnere ich mich an sie..? Aber was spielt diese alte Erinnerung denn für eine Rolle... vielleicht war ich ja tot... so wie sie und wir waren längst eins... das würde das Gefühl erklären das ich wie einen unnachgiebigen Fluss durch meinen Körper strömen spürte.

"Siria ... Siria wach auf..." eine zarte Stimme wehte wie ein leichter Wind durch meine vernebelten Gedanken. Nein.. ich will nicht mehr aufwachen... wenn ich wieder aufwache, dann passiert das gleiche wieder und wieder... ich bin ganz allein! "Siria ... bitte öffne deine Augen..." die Stimme wurde drängender und ich gab der Stimme nach und schlug langsam die Augen auf. Es war wie ich es spürte...ich war umgeben von einem hellen goldgelben Licht, dann nahm ich plötzlich ein Wesen wahr das neben mir zu schweben schien. Ich drehte meinen Kopf langsam aber schwerfällig zur Seite. "Wer bist du ?" Neben mir schwebte ein anderes Mädchen durch den Raum, sie hatte langes fliederfarbenes gelocktes Haar das in der Bewegung aussah als würde sie im Wasser schweben. Sie lachte ein helles silber Lachen und ihre Augen schienen frech und lebendig dabei zu leuchten...ganz anders als ich es kannte, so wie ich es wollte. "Ich heiße Carani..." das Mädchen streckte mir die Hand entgegen. Ich zögerte und sah auf die zierliche, fast kindlich anmutende Hand. Das Lächeln verschwand nicht aus ihrem schönen klaren Gesicht in dem kleine Grübchen in den Mundwinkeln ihre Mimik unterstrichen. Ich ergriff die Hand und im nächsten Moment schienen wir durch diesen lichtvollen Raum zu schweben, es fühlte sich an als würden wir fliegen. Um uns tanzten bunte und goldene Lichtfunken und das Licht selbst floss wellenförmig wie seichtes klares Gewässer um unsere Körper. Ich lächelte leicht und sah zu dem fremden und doch so bekannten Mädchen...was war das plötzlich für ein unerklärliches Gefühl ? Mein Herz klopfte vor Aufregung,Freude,Liebe und Verwirrung zugleich...war ich etwa verliebt? Nein...dieses Gefühl war viel tiefer, viel reiner, ganz ohne die körperliche Begierde die ein Mensch gleichsam mit der Liebe verband. Nicht nur das Licht schien aus dem Ursprung selbst zu sein...auch dieses Mädchen schien aus derselben Quelle zu entspringen...und ich war eins mit ihr. Auch sie lächelte mich an :"Ich bin so froh das ich dich wiedergefunden habe Siria." wieder ihr helles silberlachen und ich stimmte in ihr fröhliches Lachen ein.

".. bin ich tot ... ich meine...das kann nicht anders sein..." Wir hörten auf durch den Raum zu fliegen, wir schwebten nun an einer Stelle und hielten uns an beiden Händen. "Du bist nicht tot Siria, betrachte es vielmehr... als der Beginn deines Lebens...denn durch die Rettung des kleinen Mädchens in der Fußgängerzone hast du bewiesen das du dem Licht angehörst und deine Kräfte für das Gute einsetzt..." langsam ließ ich ihre warmen kleinen Hände los und ich blickte in ihre tief violetten Augen. "Das Mädchen, ja ich erinnere mich...aber ohne mich wäre sie erst nicht in diese Lage gekommen...dieser Mann der plötzlich aufgetaucht ist, er trug einen langen lederartigen Mantel auf dem seltsame Schriftzeichen zu sehen waren." Die Miene des Mädchens verdunkelte sich und sie blickte mich nachdenklich an:"Hat er dich zum ersten Mal angegriffen ?" Ich schüttelte langsam den Kopf und ballte leicht die Hände zu Fäusten:"Nein, im Gegenteil...er verfolgte mich seit..." Ich musste schwer schlucken, denn die Erinnerung an die schwärzesten Tage meines Lebens schnürten mir selbst im reinsten Licht des Universums die Kehle zu."Seit dem Tot meiner Mutter hat er mich verfolgt...erst hielt ich die Träume in denen er mich angriff und verfolgte für reine Fantasie. Aber als er dann begann sich als Schattenwesen in meinem Kinderzimmer zu materialisieren, da wusste ich das er Wirklichkeit war..." ich machte eine kleine Pause und blickte sie mit meinen grünen aufflammenden Augen an:"er war genauso Wirklichkeit wie meine außergewöhnlichen Kräfte die ich schon als Kind hatte...schon als Kind konnte ich in die Zukunft sehen, Gegenstände bewegen, Aura sehen und vieles mehr...doch als meine Mutter an Krebs starb..."-"Da wurden deine Kräfte verschüttet...nur die Gaben Dinge durch die Ebenen zu sehen und das Astralreisen blieben dir...das nutzte der Dunkelwächter aus um dich zu schwächen..und an diesem so denkwürdigen Tag schaffte er den Weg in deine Ebene! An dem Tag der Sonnenfinsternis...an dem Tag, der dazu bestimmt war das wir uns wiedersehen Schwester Sonne..." Sie lächelte und umarmte mich plötzlich stürmisch und ich spürte Tränen auf meiner nackten Schulter."Carani...woher weißt du das alles...vor allem, wie konntest du mich finden?" Sie schluchzte leise, doch das schluchzten war kein Ausdruck von Trauer sondern von tiefer Freude...wie kleine Funken die auf mein Herz übergingen fing etwas in meiner Brust wie Feuer zu brennen...so zu lodern und dann fast zu explodieren!"Was ist das ???" Das Mädchen löste sich nicht von mir und umarmte mich fester:"Das ist das Licht Schwester Sonne...das Licht des Ursprungs....das Licht das alle Wesen der Galaktischen Konföderation in sich tragen..." Ich schob sie leicht von mir:"Das Licht..?"-"Was das Licht genau ist...das musst du schon selbst herausfinden...aber es wird dich bald zu mir führen Siria...nein Schwester Sonne..." Ich schüttelte verwirrt den Kopf, doch das pochende heiße Etwas in meiner Brust züngelte wie kleine Flammen gegen meinen Brustkorb. "Warum nennst du mich Schwester Sonne?" Sie lachte ihr helles silberlachen und küsste meine Stirn und wischte sich Reste ihrer silberfarbenen Tränen fort. "Du stehst unter dem Schutz der Sonne...so wie ich unter dem Schutz des Mondes stehe..wir beide sind eins und wenn die Eclipse sich am Himmel der Menschen erneut zeigt, werden wir bereit sein gegen die Dunkelheit selbst anzutreten...doch nun..wach auf Siria...wach richtig auf und kehre in deine Welt zurück..." Ich spürte noch ihre Lippen auf meinen und dann verschwand alles in einem einzigen bunten Lichtwirbel :"CARANI!! WARTE!! GEH NICHT!!! ICH HABE NOCH SO VIELE FRAGEN AN DICH!!!" ......
 

"Carani??" Ich riss die Augen auf und wollte mich aufrichten, doch etwas hielt mich davon ab zu ruckartig aufzustehen. Benommen sah ich neben mich und entdeckte die piepsenden Maschinen an denen ich angeschlossen zu sein schien. In meinem Arm lagen viele Kanülen und Schläuche die wiederum zu noch mehr Infusionen führten. Ich schloss schnell wieder die Augen um der Wirklichkeit wieder entfliehen zu können, etwas war anders...auch wenn das nur ein verrückter und seltsamer Traum gewesen war den ich im fiebrigen Wahn geträumt hatte, so hinterließ er jedoch die heiße Energie in meiner Brust, die wie züngelnde Flammen immer wieder meine Brust zusammen ziehen ließ. Ich atmete tief ein und aus und versuchte mich wieder an den seltsamen Traum und das unglaubliche Gefühl der vollkommenen Geborgenheit zu erinnern…war ich wirklich dort gewesen…im Licht des Ursprunges..?

Ich musste leise lachen…sicher nicht. Plötzlich öffnete sich die Tür zu meinem wie ich gerade bemerkte kalten weißen Zimmer, die Krankenschwester trat mit einem Tablett in der Hand leise ein:

„Wie wunderbar, sie sind aufgewacht…ich werde das gleich dem Doktor berichten..“ Sie lächelte mich freundlich an, das warme lächeln ließ seltsamerweise das Licht in meinem Herzen auflodern. Diese Schwester hatte eine andere Ausstrahlung als die Menschen die ich sonst kannte..es war… als würde sich in das von grau und schwarz geprägte Bild meiner Welt mit neuen Farben vermischen. Ich versuchte zu lächeln :“Vielen Dank..“ die Schwester nickte mir zu und verließ schnell das Zimmer. Erst jetzt bemerkte ich das auf meinem weißen Bettlaken die goldenen Strahlen der Sonne tanzten, wie kleine Elfen sprangen die Lichtfetzen auf meinem Bett und vermischten sich und trennten sich wieder von einander. Mein Blick schweifte langsam zu dem großen Fenster, die Sonne schien durch ein unnatürlich grünes Blätterdach einer Eiche.. ihre Blätter bewegten sich sanft in einem lauen Wind und so die funkelnden Lichter auf der Bettdecke erzeugte.»Wo ist der Sturm geblieben…wo ist der ewig graue Himmel? Bin ich vielleicht doch tot…oder war nur meine eigene Welt so grau und finster das ich bisher die Welt nicht so hell und lichtvoll erlebt hatte…« meine Gedanken verwunderten mich Zunehmens und ich schüttelte leicht mit dem Kopf, was ich jedoch zugleich wieder bereute denn mein Kopf begann schrecklich zu schmerzen.“Aua…“-„Sie sollten den Kopf nicht zu sehr bewegen junge Frau..“ ich starrte erschrocken zu einem Mann der am Ende meines Bettes stand. Er war unnatürlich groß und seine langen weißen Haare hatte er zu einem Zopf im Nacken gebunden, sein Gesicht war unnatürlich schön und genau wie bei Carani im Traum schien um den Körper des Mannes unsichtbare und doch sichtbare Funken zu tanzen. Auf seinem überirdisch schönen Gesicht, das jedoch männlich markant war und kleine Fältchen seine Augen und Mundwinkel zierten, bildete sich ein amüsiertes und freches grinsen :“Du hast ja ganzschön für Aufregung gesorgt kleine Lady…Respekt das du den Dunkelwächter ganz alleine besiegt hast…dazu gehört nicht nur eine Menge Mut sondern auch eine gewaltige Portion…“ ich schaffte es mich aus meiner Starre zu lösen und unterbrach ihn mit heißerer Stimme:“Sie wissen über alles Bescheid ???“ Er lachte ein kehliges und tiefes lachen und sah mich mit verschmitzt funkelnden Augen an:“Natürlich! Wir haben alle unsere Schützlinge im Auge…du bist allerdings später erwacht als wir geplant hatten..aber besser spät als nie.“ Ich sah ihn verwirrt an, doch trotz meiner allgemeinen Verwirrung das fremde überirdisch schöne Menschen mehr über mich wussten als ich über mich selbst, schien mein ganzes Leben plötzlich einen gewissen Sinn zu ergeben.“Oh tut mir Leid..“ er lachte wieder das tiefe lachen und trat an meine Bettseite :“ Mein Name ist Azryl..ich bin einer der Professoren der Psyacademy...ursprünglich stamme ich aus dem Pegasus System..ein nettes Sonnensystem…ich vermisse es manchmal..aber naja…man muss eben den Job annehmen der frei wird…mit den Stellen an Psyacademys ist es nicht so weit her…“ Ich sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an:“..was …was sagen sie da ?“ meine Stimme hatte eine noch rauere Klangfarbe bekommen als zuvor und mir kam es vor als würde meine Kehle unendlich staubig und trocken werden. „Ja ich komme nicht von diesem Planeten Siria…und es mag für dich seltsam und verrückt zu gleich vorkommen..aber ich bin…ein Außerirdischer wenn du es so nennen willst.“ Der Professor mit den weißen fließenden Haaren lachte wieder laut auf und ich drückte mich so fest ich konnte in die weichen Kissen zurück, mein Körper bebte und ich bekam fast keine Luft. Azryl sah mir mit einer Mischung aus Besorgnis und Belustigung in die großen grünen Augen:“Siria…atme…das atmen nicht vergessen okay..?“ Ich nickte stumm und atmete auf Kommando tief ein.“Psyacademy…was soll das sein ?“ Ich bemühte mich laut zu sprechen, doch es kam nur ein leises hauchen über meine Lippen. Langsam setzte sich der Professor an mein Bettrand und faltete die Hände im Schoß:“ Die Psyacademy wurde vor 200 Jahren gegründet…drei Lichtwesen…Wesen die alle aus dem Ursprungsystem des Lichts stammten und Fürsprecher der Erde waren…entschieden das die Menschen das Licht erhalten sollten. Die Menschen waren jedoch noch nicht bereit die ganze Wahrheit über die Sternengemeinschaft zu erfahren und so gründete der hohe Rat des Lichts, auch Triade genannt, eine Lehracademy an denen Menschen, zum Teil reinkanierte Lichtwesen von anderen Planeten und der Erde…ihre Fähigkeiten ausbilden und für die Gemeinschaft der Erde und des Lichts einsetzen können. Licht als auch Schatten werden an unserer Academy gelehrt…ich bin ein Professor der den Schülern den Einsatz des Lichtes verantwortungsvoll und nützlich beibringt.“ Ich beruhigte mich langsam wieder und atmete noch einmal tief ein und aus:“Sie sind also…ein Lichtwesen…und sie sind sowas wie ein Zauberer…?“ Der Professor sah mich erst entrüstet und dann wieder belustigt an:“Magie…ihr Menschen seit doch sehr amüsant…“ er begann wieder lauthals zu lachen und ihm stiegen fast die Tränen in die unnatürlich großen Augen:

„Das Licht ist eine intelligente Lebensform Siria…sie adaptiert an einem deiner Chakren oder an deiner Seele und ernährt sich von Glück, Liebe und alle anderen reinen Gefühle die ein Wesen empfinden kann…als eine Art Gegenleistung befähigt das Licht den Menschen sich selbst zu finden und Psykräfte wie Astralreisen, Psychokinese, Aura sehen, Schutzschilde erbauen und vieles mehr einzusetzen…“ Er tippte mir gegen die Fiebernasse Stirn und ich spürte einen Strudel der sich auf meiner Stirn zu befinden schien:“Das ist das dritte Auge..es befähigt dich in die Zukunft zu sehen, Aura von Menschen sichtbar zu machen und die ganzen netten anderen Dinge die ich bereits genannt hatte…doch das ist nur eines der vielen Dinge die du lernen wirst…“ er senkte den Arm wieder und machte eine schnelle Handbewegung und der reißende Strudel zwischen meinen Augenbrauen verschwand so schnell wie er gekommen war.

Der Professor dieser seltsamen Academy lächelte mich und richtete sich wieder auf :

„So ich glaube das ich nun wieder gehen muss…ich spüre das der Arzt der Menschen dich gleich mit der sehr netten Krankenschwester aufsuchen wird…“ er sah auf eine Art Uhr und nickte mehr zu sich selbst.

„In genau…in 30 Sekunden…“ Ich glaubte dass ich noch nie an einem Stück so belämmert und verwirrt einen Menschen…naja ein anderes Wesen angestarrt hatte. Er schloss die Augen und streckte eine Hand der Decke entgegen worauf wie aus dem Nichts ein Strudel aus gleißendem Licht entstand:“ Bis in zwei Tagen Siria…die Schwester wird dir deine neue Schuluniform auf das Bett legen“ er lachte wieder sein dunkles kehliges lachen, welches mir einen angenehmen Schauer über den Rücken jagte. Dann sprang er mit einem gewaltigen Satz in die Luft durch diesen Wirbel aus Licht und Energie, als er hindurch verschwand schloss sich das Portal wieder und das Zimmer wirkte wieder wie es vorher auf mich gewirkt hatte…kalt und weiß. »…10….9….8…7…6…5….wenn jetzt der Arzt kommt wie er sagt, dann war das was ich eben erlebt hatte Wirklichkeit und der Beweis das ich nicht geisteskrank bin…2…1….« Ich schloss fest die Augen:“Das ist die Patientin Siria Manamiko Doktor, wir haben sie mit den nötigen Basisinfusionen versorgt.“ Ich vernahm die helle und warme Stimme der Krankenschwester und die dunkle brummende fast kaum hörbare Stimme des Arztes der erwiederte darauf hin:“Ich habe mir die Unterlagen bereits angesehen Schwester, ein außergewöhnlicher Fall…hatten sie nicht gesagt das sie aufgewacht sei? Miss Manamiko ?“ Ich schlug wie auf Befehl die Augen auf und blickte in ein paar eisgrauer müder Augen, die untermalt waren von schwarzen schattigen Augenringen.“Guten Tag Miss Manamiko, wie fühlen sie sich ? Ich bin Doktor Atego.“ Er lächelte fahl und blätterte in einer Mappe in denen sich der Anamnese Bogen, der Befundbogen und sonstige Notizen über meinen Gesundheitszustand befanden.“Ich fühle mich schon besser Doktor...“ antwortete aus tiefer innerer Überzeugung, okay abgesehen von den Schmerzen…aber ich hatte mich noch nie so lebendig gefühlt wie in dem Moment als der Doktor durch diese trostlose Krankenhaustür schritt. „Ihre Augen sind immer noch leicht glänzend Miss Manamiko…haben sie noch Schmerzen ?“-„Ja…aber sie sind schon viel besser Herr Doktor...“ Die Stirn des älteren Mannes legten sich in Sorgen und Skepsis falten, dann tastete er mein schmales von Jodflecken übersätes Bein ab und unterzog dieses ein paar Beweglichkeitstests.

„Haben sie dabei Schmerzen?“ Selbst überrascht von der Tatsache konnte ich nur den Kopf schütteln. „Nein…keine Schmerzen..“ er wandte sich nun meinem ebenso von Jodflecken und Schürfwunden übersäten Arm zu und bewegte diesen ebenfalls mit der größten Vorsicht, auch hier musste ich verneinen das ich Schmerzen hatte. Extrem verwirrt blätterte der Arzt in den vor ihm liegenden Unterlagen:

“ Hiernach lag ein Verdacht auf einen Bruch ihres Schienbeines und ihres rechten Unterarmes vor…die Kollegen haben ihren Arm und ihr Bein vorsorglich ruhig gestellt…haben sie wirklich keinerlei Schmerzen?“ Ich schüttelte noch einmal mit dem Kopf:“Nein…“ der Arzt blickte sehr verwirrt zu der immer noch lächelnden Krankenschwester. „Das habe ich in meiner kompletten Laufbahn als Arzt noch nichterlebt…die Kollegen der Unfallstation verzeichneten in ihrem Bericht dass sie trotz Bewusstlosigkeit starke Reaktionen auf durchgeführte Bewegungen ihrer befallenen Gelenke aufwiesen…“ Er richtete sich langsam von meiner Bettseite auf und schüttelte noch einmal ratlos mit dem Kopf. Dann gab er der Schwester ein paar Anweisungen für meine weitere Behandlung und verließ das Zimmer mit einem brummenden Auf wieder sehen Miss Manamiko. Die Schwester wartete bis der Arzt aus dem Zimmer war, dann lächelte sie mich erneut freundlich an:“Azryl hat doch da seine Finger im Spiel…“ sie sah mich wissend an und sortierte Tabletten in eine Schale ein die ich einnehmen sollte:“Sie…sie wissen von diesem...Typ?“ Sie fing an lauthals ein perlendes Lachen zu lachen und nickte zustimmend.“Aber sicher doch, sag bloß das er dir nicht gesagt hat das ich hier sozusagen als „geheimer Spion“ und Helfer der Psyacademy arbeite..“ Sie stellte mir die Tabletten auf meinen Nachttisch und ein Glas Wasser daneben.

„Nein…hat er nicht…aber er meinte etwas von einer Schuluniform die sie mir geben würden…“ Die Schwester lächelte und streichelte meinen Kopf:“Ja, die Schuluniform der Psyacademy...sie zeigt in welchen Bereich du gehörst und welches Hauptfach und in welchem Semester du dich befindest.“ Sie schnipste plötzlich in die Finger und aus goldenem Licht materialisierte sich auf meinem Bett eine Schuluniform. Mit riesigen Augen bestrarrte ich die Kleidungsstücke die sich aus einem Magenta farbenden Rock, mit rosa streifen und weißer Spitze am Rand und einer Bluse mit Puffärmeln und einem magentafarbenen Matrosenkragen mit einer gelben Schleife einfach materialisierte. Stolz auf ihr Werk begutachtete die Schwester ihr Werk. „ ich fand die Glöckchen an der Vorderseite der Bluse passender für dich…und wie findest du die weiße Rose auf der Schleife…für das Haar hast du natürlich auch weiße Rosen…ich meine wenn schon dann dennschon nicht wahr..?“ Noch nie hatte ich etwas Schöneres oder…Kitschigers gesehen als das was diese Schwester für mich „gezaubert“ hatte, keinen der Stoffe dieser Schuluniform hatte ich jemals auf der Erde gesehen.“Ich kann das nicht bezahlen…“ stammelte ich leicht verlegen und errötete.“Musst du ja nicht!“ sie kicherte und legte die Uniform sorgfältig in den Schrank:“ In zwei Tagen wird Azryl dich wieder besuchen und dich mit zur Academy nehmen…dort wirst du wohnen und lernen..sieh mich nicht so skeptisch an..es ist alles wahr Siria, gewöhn dich langsam an das ungewöhnliche…was für ein Wiederspruch…alles Gute für dich…“ Sie verbeugte sich kurz und verschwand leichtfüßig lachend aus dem Zimmer…und ließ mich mit einem Tornado aus Emotionen zurück…die Sonne schien golden glänzend und unbeeindruckt von meinem Schicksal weiterhin durch das große Fenster, hindurch durch das dichte Blätterdach der Eiche…was würde mich auf der Psyacademy erwarten…würde ich endlich Antworten auf meine tausend Fragen erhalten? Was hatte es mit den Dunkelwächtern auf sich…was war das für eine Academy…wo war sie und vor allem…würde ich Carani wieder sehen, den anderen Teil meiner Seele?...Ende Kapitel 1

~the new way~

Kapitel 2 – the new way
 

Das helle Licht der Sonne blendete mich als ich aus dem Krankenhausgebäude trat, das Wetter war fantastisch. Ein lauer Frühjahrswind wehte durch meine Kleidung und bewegte sachte meine Haare und den Rock meiner neuen Schuluniform.“Bist du soweit Siria?“ Der Professor der Psyacademy, jener der mich am Krankenhausbett aufgesucht hatte trat neben mich und streckte mir seine große, flächige Hand entgegen, über uns entstand ein schneller Wirbel aus gleißendem Licht der immer größer wurde und leise surrte. »Nun ist es schon soweit…hätte mir vor ein paar Tagen jemand eröffnet das ich mein normales Leben gegen ein Leben eintauschen würde das so Garnichts mit der Normalität eines normalen Menschen zu tun hat…hätte ich sicher gelacht…nun gibt es kein Zurück mehr Siria…die Antwort zu deinen Fragen liegt hinter diesem Licht…« Mit einem stummen nicken und leicht zitternden Beinen, die Reisetasche mit meinen wenigen Habseligkeiten fest umklammert, ergriff ich die Hand von Azryl und wir wurden von dem Licht des Portales das sich über uns befand angezogen und regelrecht verschluckt. Als wir durch das Portal traten fühlte es sich an als würden wir eng zusammen gepresst, mein Körper schien, wie in einem Vakuum gefüllten Raum, hart wie Stein zu werden und ich bekam fast keine Luft. Der Professor neben mir lächelte nur unentwegt und drückte meine Hand beruhigend und ich schloss die Augen und ließ mein altes graues Leben hinter mir…
 

Carani saß locker angelehnt mit einer Lektüre über Pflanzenkunde auf dem höchsten Ast eines uralten Baumes, von hier aus (dem höchsten Punkt der Academy) hatte sie den besten Überblick über das riesige Gelände. Der Baum stand einsam aber mächtig auf einem der sanft geschwungenen und von saftigem immergrünem Gras bewachsenen Hügel. Jene Hügel umgaben die Psyacademy seit jeh her wie der Rahmen eines uralten Gemäldes aus längst vergangenen Zeiten. Die Gebäude der Psyacademy waren von oben betrachtet nach dem Prinzip des altkeltischen Zeichens für Dreieinigkeit oder auch „Triquetra“ genannt, angeordnet. Es waren drei scharf voneinander, energetisch geschützte Bereiche welche Licht, Schatten und Dunkelheit von einander trennen sollten. In der Mitte der Triquetra befand sich die sogenannte irdische Embassy. Ein neutraler Raum der sich fernab von Raum und Zeit befand und in dem sich die Professoren von Licht, Schatten und Dunkelheit auf neutralem Boden begegnen und beraten konnten. Zudem ermöglichte dieser Raum den Kontakt zu der Galaktischen Konföderation aufzunehmen, sollte es Neuerungen geben oder mögliche Probleme auftreten. Das Licht stand für das reine „Gute“ im Universum, der Schatten für die Neutralität und für das Gleichgewicht zwischen Licht und Dunkelheit und die Dunkelheit selbst für das „Böse“.

Die Äste des Baumes waren bereits so schwer dass die untersten Äste den Boden berührten und seine dichten dunkelgrünen Blätter die innere geheime Welt des Baumes vor den Augen Fremder wie ein undurchdringlicher Schleier verbargen. Diese geheime Welt war Carani die Liebste von allen…sie schloss langsam die großen Augen und ein leichtes lächeln umspielte ihre schön geschwungenen Lippen und sie summte leise ihr Lied...ein Lied das sie durch alle bisherigen Leben begleitet hatte und sie in eine Art tieferen Bewusstseinszustand gleiten ließ. Der laue warme Wind ließ die Blätter im Baum geheimnisvoll rascheln und verband sich mit der leisen unnatürlich schönen Melodie die Carani summte. Plötzlich stich ein heftiger Schmerz in ihre Brust und sie schreckte auf und blickte sich verwirrt um: »Was war das?! Haben etwa Studenten der Psy-Darkness Class die Grenze erneut überschritten??« Sie klappte das Buch der Pflanzenkunde zu und sprang galant von einem Ast zum anderen um dann sanft mit ihren kindlichen Füßen den weichen Boden zu berühren.

Ein paar hundert Meter von ihr entfernt befand sich der Teilbereich der Psy-Shadow Class, der Wirkungs- und Lernbereich der neutralen Psys die sowohl Licht als auch Dunkelheit einsetzen konnten um das Gleichgewicht zwischen Licht und Dunkelheit zu bewahren. An der Grenze zu den Vorläufern der weichen Grashügel stand ein großer junger Mann der einen Laptop unter dem Arm zu halten schien, seine kurzen olivgrün gelockten Haare lagen kreuz und quer auf seinem männlich markanten Kopf. Er hatte eine beeindruckende Statur und seiner körperlichen Verfassung und seiner katzenartigen Aura nach würden normale Menschen ihn sicherlich meiden. Doch wer genauer hinsah erkannte das sich hinter dieser Männlichkeit eine feminine Weiche verbarg die von seinen androgynen Gesichtsmerkmalen noch betont zu werden schienen. „Hey Leiron…starrst du wieder zum Baum deiner Wünsche?“ Leiron zuckte leicht zusammen als er die metallerne und kalte Stimme in seinem Nacken wahrnahm. Betont langsam drehte sich der Student der Psy Shadow Class um. Sein etwas scheuer Blick fiel auf einen hochgewachsenen jungen Mann mit langen roten glatten Haaren und kreideweißer Haut. Die Augen seines Gegenübers leuchteten unnatürlich rot auf und ein bizarres Grinsen breitete sich auf dem seltsam entstellten Gesicht des Psy-Darkness Studenten aus. „Was tust du hier auf unserem Gelände Akira! Du weißt das du hier nichts verloren hast!“ entgegnete Leiron mit leicht bebender Stimme. Ein leises zischen kam über die schmalen schlangenähnlichen Lippen seines Gegenübers und Akiras Augen wurden zu schmalen Schlitzen: “Du hast mir garnichts zu sagen…du Versager…! Zudem….“ Flink huschte Akiras dunkelblaue gespaltene Zunge über seine Lippen: “Haben wir noch eine Rechnung zu begleichen!“ Leiron ging intuitiv einen Schritt zurück, um sein Gegenüber waberte eine dunkelschwarze Aura die von kleinen roten Funken durchbrochen wurden. „Du weißt das dass zu nichts führt Akira! Geh zurück zu deines Gleichen!“ Akira drückte ein hohes schlangenartiges Lachen aus seiner Kehle und seine Zunge zischte schnell aus seinem leicht geöffneten Mund, dann ging alles sehr schnell. Akira schnellte aus tief gebückter Haltung zu Leiron hoch und versuchte mit seinen krallenartigen Branken sein Gesicht zu erwischen, doch der sanftmütige aber geschickte Leiron wich dem Angriff gekonnt aus: “Ich bitte dich Akira! Sei doch vernünftig!“ Seine innere Ruhe (die allerdings nur vorgetäuscht war) machten den Angreifer noch wütender und er schwebte empor und bildete eine schwarze Energiekugel in seiner Branke und schleuderte sie ohne zu zögern auf den jungen Mann. Diesmal konnte Leiron nur mit Mühe dem Angriff ausweichen und rollte etwas ungeschickt mit dem Laptop unter dem rechten Arm über den Boden. »Er ist verdammt schnell…wenn ich noch ein bisschen Zeit bekomme und ihn bei seinen Angriffen beobachten kann…dann kann ich einen Plan entwickeln wie ich ihn schlagen kann...« Leiron wurde nun systematisch in Richtung hoch-energetische Grenze zu dem Bereich der Dunkelheit gedrängt. Carani die von ihrem Hügel aus alles beobachten konnte rannte ohne zu zögern den Hang hinab, schloss die Augen und aktivierte ihr Licht welches nun als hellviolette Flamme um ihren Körper züngelte und drang mit Hilfe eines gezielten Sprunges durch den Schutzwall in das Reich der Shadow Class ein. Sie biss sich leicht auf die Unterlippe, denn ein brennender Schmerz durchzuckte ihren Körper. »Diese dummen Schutzwalle werden aber auch immer penetranter! Kein Wunder! Das ist nun schon der 4. Übergriff durch einen Psy-Darkness Studenten auf einen Studenten der Psy-Shadow Class in einer Woche! Hoffentlich komme ich nicht zu spät!« Sie biss nun die Zähne zusammen und erhöhte das Energiefeld um ihren Körper und brach durch das starke Grenzfeld und landete etwas unelegant auf allen vieren hinter dem Wall. »Verdammt! Ich habe nicht mehr viel Zeit…wenn ein Wesen es wagt die Schutzmauern zu durchbrechen, wird ein Impuls an die Embassy geschickt und somit werden die Professoren alarmiert…das bedeutet das ich nur noch wenige Minuten habe bis einer der Profs hier eintrifft!«

Leiron spürte die leichte Vibration in seinem Körper als Carani den Schutzwall zu seiner Ebene durchbrochen hatte und fuhr erschrocken in die Richtung um aus der er glaubte die reine Lichtenergie vernommen zu haben. »Oh nein! Sie weiß doch dass es zu gefährlich ist in meine Ebene zu kommen! Sie riskiert einen zu hohen Energieverlust! « Akira nutze den unbeobachteten Moment und stieß mit dem Ellenbogen hart in Leiron`s Rücken. Dieser sackte leicht keuchend in die Knie: “Du bist wirklich schnell Leiron dass muss ich neidlos zugeben…aber…“ Akira schrie urplötzlich laut auf und wurde durch einen fliegenden hell violetten Energieball mehrere Meter nach hinten geschleudert. Leiron blickte verwirrt auf den am Boden liegenden und röchelnden Akira, der Mühe hatte sich wieder in eine sitzende Position zu bringen. „Was…was sollte das?!“ zischte er bedrohlich und sein eiskalter Blick traf Leiron mit aller Härte. Akiras Haare wehten leicht in dem immer noch sanften Wind und mehrere Strähnen hingen ihm wirr im hart geschnittenen schmalen Gesicht, doch der Blick auf seinen Gegner wurde plötzlich von einer zierlichen Gestalt versperrt. Der Wind der eben noch sanft wehte wurde bedrohlich stärker und Akiras langer schwarzer Mantel wehte schnell auf. „Ich dachte mir schon das du es bist Akira Tomoya!“-„Carani!“ er begann ein wirres hysterisches kehliges Lachen und Leiron zuckte erneut zusammen. Das zierliche Mädchen mit den hüftlangen fliederfarbenen Haaren hatte sich elegant vor ihn gestellt: “Ich lasse es nicht zu das du Schwächere diskriminierst!“ Unnatürlich laut zischend richtete sich Akira auf und brachte sich in eine Angriffsposition: “Ein Lichtwesen hat gegen einen Studenten der Darkness Class keine Chance Carani!“ rief Leiron dem Mädchen besorgt zu und richtete sich ebenfalls wieder auf. Akira zögerte keinen Moment und griff Carani an, diese lächelte nur und sprang so schnell wie der Wind sie trug vom Boden ab und verpasste dem gefährlichen Angreifer einen Tritt gegen den Kopf. Akiras Kopf gab einen laut krachenden Ton von sich, worauf dann der Körper des Psy-Darkness Studenten wie ein nasser Sack mit dem Gesicht zuerst in den Staub fiel. Ohne ihre Lektüre aus den Händen zu legen landete sie mit einem Salto elegant, wenige Meter von Akiras bewusstlosem Körper, auf dem staubigen Boden und klopfte sich leicht sich mit der freien Hand den Dreck von der violetten Uniform. Leiron starrte ungläubig auf das kleine zierliche Mädchen das mit dem Rücken zu ihm stand. »Sie ist einfach unglaublich…« Im nächsten Augenblick drehte sich Carani zu ihm um und lief betont langsam auf Leiron zu, diesem verschlug es fast den Atem als das zierliche Mädchen mit der gewaltigen Aura direkt vor ihm zum stehen kam: “Alles in Ordnung?“ drang die zarte Stimme des Mädchens an sein Ohr. Er war wie gefangen von den großen violetten Augen die ihn unter schwarzen vollen Wimpern besorgt ansahen.“I…Ich….in….Ordnung…“ Leiron stammelte ein paar fast unverständliche Worte und musste aufpassen das ihm sein geliebtes Notebook nicht aus den Händen glitt. Er hatte Carani schon sehr lange auf ihrem Baum beobachtet, immer wenn sie den Hügel zur gleichen Tageszeit hinauf tänzelte und wenn sie zu späterer Stunde wieder den Hang hin abrannte und ihre wunderschönen Haare in der Abendsonne glänzten. Caranis helles silberlachen brachte ihn wieder auf den Boden der Tatsachen zurück: “Wie es aussieht bist du noch etwas verwirrt…“ Sie klopfte den Dreck von Leiron`s Hemd und begutachtete ihn sorgsam von allen Seiten: “Ja, du scheinst unverletzt zu sein!“ dann zauberte sie wieder das wunderschöne Lächeln in ihr kindliches Gesicht und ihre Augen schienen während dem Lachen zu funkeln. Leiron wurde über beide Ohren rot. Er wusste dass die Liebe zwischen Psy-Shadow und Psy-Light Student nur erlaubt wurde wenn er der auserwählte Wächter dieses Lichtwesens wäre. Doch diesen Wunschgedanken verwarf er sogleich wieder als er sich dessen bewusst wurde das Carani ihn eben gerettet hatte und nicht er sie…wie sehr er sich doch für seine Schwäche hasste! Nun wurde er auch noch von einem kleinen Mädchen gerettet, er wandte sich leicht von Carani ab und nuschelte nur ein: “Vielen Dank für deine Hilfe…“ Caranis Herz schien wieder leicht aufzuflammen als sie in Leiron`s intensiv grünen Augen sah, sie spürte hinter der Fassade des schüchternen und ruhigen jungen Mannes etwas wildes und starkes…für einen kurzen Moment hatte sie den wahren Leiron spüren können, doch dieser wahre Leiron schien unter den Trümmern seiner selbst auferlegten Grenzen verborgen. Gerade als sie etwas erwidern wollte durchschnitt eine dunkle tiefe Männerstimme ihre Gedanken: “Akira Toyama…schon wieder! Diesmal ist er eindeutig zu weit gegangen!“ Ein Mann mittleren Alters, gekleidet in einen schwarzen Umhang der mit mystischen Alten Symbolen gekennzeichnet war erschien wie aus dem Nichts. Carani biss sich unwillentlich auf die Unterlippe und ihr zarter Körper begann leicht zu beben, denn die schwarze Aura des erschienen Professors der Psy-Darkness Class drang ihr durch Mark und Bein. Das kreideweiße von starken Falten durchzogene Gesicht des Professors wirkte leblos und an teilnahmslos als er auf den regungslosen Körper seines Schülers blickte: “Auch wenn wir nicht auf der gleichen Seite stehen…so unterwerfen wir uns doch allen auf dieser Academy den gleichen Regeln…nicht wahr…Lichtwesen…?“ Carani bemühte sich den plötzlichen Drang zur Flucht zu unterdrücken, die tiefschwarze Aura des Dunkelwesens schwabbte wie mächtige Wellen zur ihnen herüber und jagte sowohl Carani als auch Leiron unangenehme Schauer über den Rücken. „Ich würde dir raten…nicht zu dicht an die Grenze zu unserem Reich zu kommen…dein Licht ist außergewöhnlich stark kleines Mädchen…für nicht so disziplinierte und stärkere Dunkelwesen wärst du ein willkommener Energieschub…eine Mahlzeit…vergiss das niemals.“ Der schwarze Umhang des Professors wehte bedrohlich auf und seine roten Augen glühten hell. Mit einer kaum sichtbaren Handbewegung ließ er einen schwarzen Strudel im Boden erscheinen und verschwand mit einem tiefen bedrohlichen Lachen und Akiras Körper in der Dunkelheit.
 

In der Zwischenzeit waren Professor Azryl und ich an der Psyacademy angekommen. Er hatte mich mit dem Gelände auf dem ich nun Lernen und Leben sollte ein wenig vertraut gemacht…alle Wesen hier schienen extrem positiv und die Gebäude, das Pflaster des Bodens…ja selbst der blaue Himmel über mir schier heller zu strahlen als alles was ich bisher erlebt hatte. Es war alles unnatürlich schön und rein…und ich fühlte mich, trotz der Fremde in der ich mich befand, wohler als jemals zuvor in meinem Leben. Und doch beschlich mich das untrügliche Gefühl, das diese perfekte Harmonie nicht lange wären würde…zumindest nicht dort wo ich mich längere Zeit aufhielt. So war es doch schon immer gewesen, oder? Azryl hatte mir das Wohngebäude der Mädchen gezeigt und das Zimmer das ich mit einer gewissen Carani teilen sollte, das völlig absurde war das sie den gleichen Nachnamen wie ich trug…Manamiko. Aber der Vorname Carani…den Namen hatte ich doch schon mal gehört, doch das konnte nur Zufall sein.

Langsam schritt ich über den unnatürlich hellen Betonweg der von einem Gebäude zum nächsten führte. Der Wegesrand war mit bunten Blumen in grellen Farben gespickt, überall im Boden waren Kristalle und Edelsteine der verschiedensten Art eingelassen und verbindeten sich in der Mitte des Geländes zu einem riesigen funkelnden Mosaik. Die Studenten saßen in Lektüren vertieft auf den perfekt weißen Bänken und hatten ihre perfekten Beine übereinander geschlagen oder unterhielten sich angeregt mit ihren perfekten Stimmen über ihr perfektes Leben…mir wurde das alles urplötzlich zu viel Harmonie und ich rannte, ein Buch über Astralwissenschaften (eine meiner ersten Unterrichtseinheiten) in den Armen haltend, blind drauf los. Das ich mich immer weiter vom festen Kern des Psy Light Geländes hinwegbewegte war mir nicht bewusst. Ich rannte immer schneller und hatte die Augen fest verschlossen : »Es ist alles zu perfekt! Was soll das alles?? Ich gehöre hier doch nicht her!« aus meinen Augenwinkeln rannen Tränen und ich war mir sicher das dies alles nur ein Traum sein konnte, ausgelöst durch die schlimmen Verletzungen die mir der Dunkelwächter in der Fußgängerzone zugefügt hatte. Doch plötzlich riss ich die Augen auf, mir war als würde mir die Luft zum Atmen genommen, dann ein heftiger Schmerz der sich strohmschlagartig durch meinen Körper bohrte und ich knallte auf harten grauen Betonboden. Was war das…? Benommen blickte ich hinter mich. Eine Art unsichtbare Wand flackerte noch kurz golden an der Stelle auf an der ich sie gerade noch passiert hatte. Ich richtete mich keuchend auf, mein ganzer Körper schmerzte aufgrund des Energiestoßes der mich getroffen hatte. Dann traf mein Blick auf die neue Umgebung in die ich quasi gefallen war…alles war grau…es wirkte dunkel….der eben noch blaue Himmel war nun wolkenverhangen und grau. Es war als läge ein dunkler Schatten über diesem Gebiet…Schatten…ich versuchte mich an Azryls Worte zu erinnern, doch da war nur sein wunderschönes Gesicht von dem ich so fasziniert war. Ich hätte jedes Grübchen in seinem Gesicht benennen können, hätte genauestens erklären können wie er riecht und welch unglaublich schönen Augen er doch hatte… ich schüttelte mit dem Kopf und fing an zu lachen.ein goldenes Lachen…ich hielt mir erschrocken den Mund zu. Das Lachen schien goldene Wellen in dieser Ebene sichtbar zu machen… und überhaupt…ich blickte auf meine Hände, meine Haut schien hell zu leuchten. Fasziniert über mich selbst drang ich, in Gedanken versunken, tiefer in die Ebene der Psyshadows ein. Erst nach einigen Minuten als ich drohte gegen eine Wand zu laufen hob ich den Kopf und hielt an. Seltsam wieso war mir plötzlich so schwindlig, das konnte vielleicht an dem Stromschlag liegen den ich bekommen hatte, oder? Mir den Kopf haltend lehnte ich mich an die vor mir liegende Wand des Schlaftraktes der Psy-Shadow Class und wollte mich kurz ausruhen als ich Stimmen vernahm die ganz in der Nähe sein mussten… bedächtig, langsam und leise schlich ich an die Gebäudeecke und wagte einen schnellen Blick. Dort standen 3 junge wirklich bemerkenswert gut aussehende Männer, alle waren in der Psyacademy Studentenuniform gekleidet, einige hatten jedoch Jeans an und andere Lederhosen. Doch alle drei hatten verschiedene Haarfarben die entweder gegeelt oder anders aufwendig gestylt waren. Sie erinnerten mich ein bisschen an abgeschwächte Figuren der J-Rock Szene, wieder musste ich ein kichern unterdrücken…mir war es als würde man mir die Energie aussaugen, doch war ich zu neugierig um zurück zu meinem Gelände zu gehen.

Die drei Jungs standen in einem dreier Pulk in der Nähe des Einganges zu den Schlafsälen. Der Hochgewachsene und Muskulöseste meinte: “Dieser Alexiell, er wird selbst MIR immer unheimlicher! Heute hat er im Astral -Training allein gegen drei Monster der Klasse E gekämpft und hat nicht einen Kratzer davon getragen! Wenn ihr mich fragt…geht es bei dem nicht mit rechten Dingen zu!“ Die anderen beiden stimmten dem Großen mit den muskulösen Oberarmen zu. Der Kleinste von ihnen mit der spitzen Nase grummelte leise: “Ich glaube das er einen Pakt mit der Dunkelheit geschlossen hat! Habt ihr nicht auch schon diese seltsame Tätowierung auf seinem Schulterblatt bemerkt?“ Der Große schien zu überlegen und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht: “Einen Drachen stimmt’s?“-„Ja… eine Art Drachen! Zudem… der redet ja kaum mit einem…ich weiß nicht, hätte der nicht eher zu den Psy-Darkness Studenten gepasst? Das sind doch auch solche Freaks wie er!“ sie lachten ein dunkles perfektes Lachen. „Pst da kommt er!“ Mein Blick heftete sich auf einen Jungen der gerade das Gebäude verließ, ich konnte seine gewaltige Aura bis hierher spüren, sie leuchtete golden…und doch war sie so schwarz wie die Nacht selbst…seine Haltung war so gerade und jeder seiner Muskeln die durch das Hemd durchschienen wirkten angespannt und trainiert, sein fester und strammer Gang…der sogleich Stärke und Coolness zugleich ausstrahlte: »HEY SIRIA! HÖR AUF STÄNDIG DIESE TRAUMMÄNNER ANALYSIEREN ZU WOLLEN! ATME TIEEF EIN!« ich atmete tief ein und versuchte den immer schlimmer werdenden Schwindel in meinem Kopf zu ignorieren, dann riss ich mich zusammen und lugte erneut um die Ecke. Der Junge war groß gewachsen und hatte eine muskulöse-athletische Figur und sein Gesicht war von der Perfektion eines Engels kaum zu unterscheiden und doch strahlte er etwas aus was mich tief in meinem Herzen berührte, verwirrte und zugleich verletzte, sich wie ein Dolch in mein Herz bohrte…es war…ja wie war es…es war als würde ich diesen Jungen kennen, tiefer kennen, genauso..wie das Mädchen aus meinem Traum. Mein Herz begann schneller zu schlagen, es ließ sich kaum noch unter Kontrolle zu halten und ich atmete stoßweise aus. Alexiell blieb neben den Jungs stehen, ein paar Strähnen dunkelblonden Haares hingen ihm wirr im Gesicht und tiefgrüne wissende Augen funkelten kühl der Clique entgegen. „Alexiell…wir…“-„Spart euch das Gerede! Ich habe besseres zu tun als meine Zeit mit euch zu verschwenden!“ er steckte eine Hand lässig in die Hosentasche und setzte seinen Weg zielstrebig fort.doch in diesem unbeobachteten Moment zeichnete sich auf seinem wunderschönen androgynen Gesicht ein tiefer Schmerz ab, der sich jedoch sofort wieder in Gleichgültigkeit verwandelte. Meine Knie wurden weich und mein Unterkiefer fing an unwillkürlich zu zittern, in meinem Kopf drehte es sich schlimmer als in einem Karussell. Jedoch wollte ich die Schönheit dieses kalten Engels noch weiter bewundern…ihn nur noch ansehen…nur noch… dann kippte ich hinten über und meine Beine versagten. Ich sah auf meine Haut, sie hatte das Leuchten fast verloren, jenes Leuchten das sie vorhin noch so besonders gemacht hatte.

Alexiell hörte einen dumpfen Schlag und drehte sich intuitiv in meine Richtung und blickte erschrocken auf ein Lichtwesen dessen Aura gerade von den Schatten verzehrt zu werden schien. Er rannte ohne zu überlegen auf mich zu und kniete sich langsam vor mich: “Was tust du hier?“ Alexiells Stimme war tief und doch so weich wie die zarteste Seide und sie klang besorgt…das musste ein Traum sein. „Ich…wollte mir alles mal ansehen..wenn ich schon hier bin…“ entgegnete ich Schwach und war erstaunt darüber wie leise und brüchig meine Stimme klang. Alex tief grünen Augen begegneten meinen intensiv grünen Augen und er hielt kurz inne, ein Bild tausend verschiedenster Emotionen zeichneten sich in seinem ebenmäßigen Gesicht ab. Dann schüttelte er sich kurz um sich wohl zur Ordnung zu rufen und hob mich ohne Mühe vom Boden hoch in seine Arme. Als ich sehr nah an seiner Brust war, nahm ich absurder Weise seinen Duft in mir auf…er roch nach einer Art Blume…die so unaufdringlich, rein und zugleich frisch roch…ein Duft der mich noch mehr vernebelte. „Du musst neu sein…sonst würdest du nicht freiwillig hier auf unserem Gelände verkehren...“ seine sanfte aber strenge Stimme ließ mich noch tiefer in diesen angenehmen Zustand sinken. Alexiell würdigte mich keines Blickes als er mich zur Grenze zwischen Licht und Schattengelände trug, doch einmal so glaubte ich einen weichen und sanften Blick auf mir zu spüren. „Es…tut mir Leid…“ flüsterte ich leise. „Pst…das Sprechen strengt dich nur an…du musst wissen das die Schatten die uns umgeben UNS…den Psy-Shadow Studenten Kraft verleihen…jedoch für euch Lichtwesen einen hohen Energieverlust bedeuten, da die Schatten sich von deinem Licht ernähren.“

Ich spürte das ich mich dichter an ihn drückte, es war ganz intuitiv und ganz aus dem Bauch heraus, meine langen rosa farbenen Haare flossen glatt und seidig über seinen Arm: »Was ist das für ein Gefühl das dieses Mädchen in mir auslöst, es ist als würde etwas in meiner Brust brennen…wenn ich sie sehe…bin ich überglücklich und tieftraurig zu gleich…« verwirrt über seine heftige emotionale Reaktion als ich mich an ihn drückte beschleunigte Alexiell noch seinen Schritt und durchbrach ohne große Mühe die Grenze zu dem Psy Light Gelände. Dort legte er mich auf eine der perfekten Parkbänke und sah mich prüfend an, dann öffnete er seine Hand und zeichnete mit der freien Hand ein fremdes Symbol in die Hand. Daraufhin begann Alexiells Hand golden aufzuglühen und er legte sie behutsam auf meine bebende Brust. Ein Strohm heißer Lava schien meinen Körper zu durchfließen…doch nicht nur das…Bilderfetzen sausten an meinem geistigen Auge vorbei, es war als wolle sich mein uralter Geist an etwas erinnern…ich zitterte am ganzen Leib und mein Körper wölbte sich leicht auf und ich versuchte die Hand die sich auf meinen Brustkorb presste wegzuschlagen. Doch als Alexiell ebenfalls vor seinem geistigen Auge Bilderfetzen aus einem längst vergangenen Leben vorbeiziehen sah riss er schwer Atmend die Hand von meinem Brustkorb weg und schnellte von der Bank auf. „Das…das kann unmöglich sein…du kannst nicht…“ dann rannte er, mich auf der Bank zurücklassend durch die Grenze zurück in seine eigene Welt…und mir strömten Tränen über das erhitzte Gesicht und ich schlug langsam die Augen auf…Ende Teil 2

Prolog

Ich hatte mir nie Gedanken darüber gemacht wie ich sterben würde. Aber mir erschien der Grund, dass ich für die Menschen gehen würde, die ich liebte, eine gute Art mich von dieser Welt zu verabschieden. Mich von dir zu verabschieden.

Damals, in meinem alten Leben, hatte ich keine andere Wahl. Ich musste durch deine Hand sterben. Mein Schicksal führte mich damals auf den höchsten Punkt der großen Stadt. Der Hauptstadt meines alten Heimatplaneten im System des Sirius. Wie ich es erwartet hatte standest du bereits dort. Du hattest bereits auf mich gewartet. Mit verschränkten Armen und mir den Rücken zugewandt. Dort auf dem Hochplateau. Obwohl die Situation so absonderlich war, huschte mir ein Lächeln über das Gesicht. Doch in diesem Moment, in der Sekunde in der du dich umgedreht hattest, mich mit deinen vor Leidenschaft und Feuer brennenden Augen fixiertest und deine Lippen vor Verzweiflung bebten.

In diesem Moment verzieh ich dir alles was du mir und meinem Volk angetan hattest. Denn du tatest nur das, was das Schicksal für dich vorgesehen hatte. Genau wie ich musstest du das Buch deines Lebens zu Ende schreiben. Mein Kapitel endete als du dich vom Boden empor hobst und über mir schwebend wortlos eine große Lichtkugel in den Händen formtest. Ich spürte deine Verzweiflung. Doch genau das war, was die Galaktische Konföderation für uns vorgesehen hatte, für mich vorgesehen hatte. Meinen Tod. Den Tod der Princess of golden Light, die Fürsprecherin der Erde. Jenes Wesen, das zu früh und am falschen Ort geboren war und dir begegnete. Dem Feind der nach dem Plan der Reptoiden das Sirius System hätte zerstören sollen. Der Feind der den Ursprung des Lichts vernichten müsste. Der Feind in den ich mich unsterblich und unwiderruflich verliebte hatte. Sowie der Feind der mich hinterging, belogen und betrogen hatte. Nein. Der es tun musste, da die Geschichte es von ihm verlangte.

Ich erwiderte deinen Blick mit der gleichen Leidenschaft, der gleichen Verzweiflung und dem gleichen harten, unregelmäßigem Herzschlag in der Brust. Ich riss mit aller Gewalt und aller Macht die Quelle meiner Energie, das Licht meines Planeten, aus meiner Brust und hielt dir in meinen Händen haltend entgegen. Der schwarze Ledermantel, der deinen Körper umhüllte, wehte auf, als ich mein Schutzschild entfaltete. Deine Augen wurden leer und kalt. Plötzlich wurde die Energiekugel in deinen Händen zu einem schwarzen Schwert. Ich spürte wie das kalte, energiereiche Metall in meine Brust eintauchte. Der Boden unter meinen Füßen wurde von der Wucht des Angriffes zerstört. Anschließend wurde alles in gnädige Dunkelheit gehüllt.

Sterben war einfacher als leben und die Augen zu öffnen. Sterben war so leicht, so unbedarft und doch, das Leben war das was ich wollte. Ich wollte wieder Leben mit dir Alexiell. Ein Leben auf der Erde, das war es was ich mir als Siria gewünscht hatte. Ein normales Leben. Ohne das Licht, ohne die Galaktische Konföderation, ohne den goldenen Käfig der mich einschnürte. Nur du und die Freiheit des Lebens.

Doch wie willst du dem Licht entkommen wenn du selbst Licht bist? Wie willst du den Schatten fangen, wenn dieser im Verborgenen wartet, bis dein Licht erlischt und zur Dunkelheit wird? Wie kann ich dich lieben Alexiell? Sag es mir…



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Siria
2009-02-13T08:10:35+00:00 13.02.2009 09:10
Ich hatte den Prolog eigentlich zuerst hochladen wollen aber ich wusste nicht wie :D naja ... Prolog weiß ja jeder was das ist >_<
Von:  Carani
2009-02-12T22:33:43+00:00 12.02.2009 23:33
Gefällt mir sehr gut :D Meeeeeehr davon!
Von:  Carani
2009-02-12T22:33:14+00:00 12.02.2009 23:33
Seit wann kommt der Prolog zuletzt? Der war doch noch vor Kapitel eins, was ist passiert? O.o ??
Von:  Siria
2009-02-10T14:56:58+00:00 10.02.2009 15:56
Hi :D danke für das liebe Kommentar *freu*
Ja, dieses Kampi war sozusagen nur eine Einleitung in die eigentliche Geschichte ^^ Ich hoffe das es ein paar Leute lesen werden *lach*
Aber ich schreibe einfach weiter :D


Kussi
Chii
Von:  Carani
2009-02-09T16:43:04+00:00 09.02.2009 17:43
Huhu Sissy-pooh! Habs jetzt endlich gelesen!
Es ist toll! Ich warte gespannt auf Teil 2 - oder soll ich jetzt selbst die Tastatur schwingen? XD
Bin mal gespannt wie viele Leser die Story noch bekommt... und wie viele ihren Part darin erkennen werden ^,°
Denn in jeder Geschichte steckt ein Funken Wahrheit, und in dieser mehr als nur einer. Teile unseres wahren Lebens werden miteingebaut, andere Teile sind natürlich frei erfunden. Aber was nun was ist kann ein Unbeteiligter nicht sagen... Beteiligte werden ihre eigene Geschichte erkennen, mehr oder weniger. Und ich hoffe, dass es denjenigen etwas weiterhilft.


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