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Spiegel meiner Seele

Spiegel meiner Seele
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Spiegel meiner Seele

Ein älterer OS! Vielleicht kennt ihn ja der ein oder andere schon.^^
 

Titel: Spiegel meiner Seele

Genre: Drama

Hauptpersonen: Jonne und Kris

Band: Negative
 

Spiegel meiner Seele
 

„Wieso streiten wir uns? Warum können wir nicht mehr normal miteinander reden?“ Fragend sehe ich dich an. Doch auf meine Fragen kommen keine Antworten. „Das sind gute Fragen. Das gleiche Frage ich mich auch!“ Wütend sehen wir uns an. Es ist mal wieder alles eskaliert. Dabei wollte ich dir doch nur helfen. Doch du wolltest meine Hilfe nicht, genauso wenig wie die von deinen Freunden. „Ok. Fangen wir noch mal von vorne an. Setz dich bitte.“ Nach kurzen zögern hast du dich auf die Couch gesetzt, während ich weiter unruhig durch das Wohnzimmer laufe. „Bitte reg dich nicht gleich auf. Aber siehst du nicht das wir dir helfen wollen? Nein, sei jetzt still. Du bist uns wichtig. Wir wollen dich nicht verlieren...“ „Ihr werdet mich nicht verlieren.“ „Ja? Bist du sicher? Wer Garantiert uns das? Du? Gerade du, wo du doch mit deinem Leben nicht zurecht kommst?“ Verzweifelt sehe ich dich an. Du hast deine Beine auf die Couch gezogen und deine Arme darum geschlungen. Es tut weh zu sehen wie du mehr und mehr in dir zusammen sackst. Ich fühle mich so hilflos. Wie soll man jemanden helfen der die Hilfe nicht annehmen will? Der Zusammenbruch erst neulich auf der Bühne hat doch alles gesagt. Du hast die Kontrolle über dich, über die Drogen und den Alkohol verloren. Du denkst es gibt keinen Ausweg mehr. Dabei gibt es ihn. Willst du ihn nicht sehen? Siehst du denn nicht das wir, deine Freunde und vor allem ich mit dir zu Grunde gehen? Bist du so Blind? Wie oft hab ich dich angefleht eine Therapie zu machen. Doch ich stieß nur auf eine Mauer die du um dich gezogen hast. Selbst dein bester Freund Jack kommt nicht zu dir durch. Er bat mich oft mit dir zu reden da er selber nicht mehr weiter wüsste.

„Ich komme sehr gut mit meinem Leben zu recht!“ reist du mich plötzlich aus meinen Gedanken. „Ich brauche eure Hilfe nicht, wie oft muss ich das denn noch sagen? Mir geht’s gut. Außerdem wer würde mich schon vermissen? Du? So oft wie ich dir schon weh getan habe... du müsstest mich hassen. Ach, was red ich hier eigentlich rum. Es versteht mich ja eh keiner.“ Du willst aufstehen, doch ich halte dich auf. „Dann erklär es uns. Red mit uns, verdammt. Wie sollen wir dich denn verstehen. Du verschließt dich. Kehrst immer mehr in dich. Du bist wie eine Puppe.“ „Ja genau das bin ich, eine leblose Puppe, die keine Seele mehr hat!“ Damit stehst du vollends auf und willst gehen. Doch wieder einmal halte ich dich auf. Zerre dich in den Flur wo ein Großer Spiegel hängt.

„Hier, schau dich an. Ja du bist wie eine Puppe ohne Seele. Ändere das. Wo ist der Willenstarke Kris hin? Wo ist diese tolle Person hin mit dem ausergewöhnlichen Charakter? Wo ist dieser Mensch hin der sich den Problemen stellte? Wo? Sag es mir? Das was du siehst, das bist nicht du. Siehst du denn nicht das der ganze scheiß Alkohol und die Drogen dich kaputt machen?“ Immer weiter schrei ich dich an und halte dich damit du dich im Spiegel siehst und nicht weg läufst. „Du bist so dünn geworden. Du wirst Aggressiv. Ja du hast mir weh getan, sehr sogar. Jeder andere hätte dich aufgegeben. Doch ich nicht. Du hast so tolle Freunde die dir helfen wollen. Wach endlich auf bevor es zu spät ist und du noch mehr zu Grunde gehst. Denn wenn du zu Grunde gehst, geh ich mit zu Grunde.“ Verzweifelt sehe ich dich durch den Spiegel an. War es zu viel? Verschließt du dich jetzt vollends? Hab ich die letzte Chance dich zu retten zerstört? Du sagst nichts. Siehst einfach stumm dein Spiegelbild an. Es kommt mir wie Stunden vor bis du endlich was sagst. Deine Stimme ist so leblos das es mir kalt den Rücken runter läuft. „Es ist zu spät....“ Damit befreist du dich aus meinem Griff und gehst zur Tür. „Kris warte! Ist das alles was du zu sagen hast?“ Langsam laufen mir die ersten Tränen der Verzweiflung meine Wangen runter. Noch einmal drehst du dich um. So unendlich viel schmerz sehe ich in deinen Augen. „Jonne...“ Angespannt halte ich die Luft an. „Es tut mir so leid. Bitte folge mir nicht....“ Das war alles. Du lässt die Tür offen stehen. Immer noch wie erstarrt bleibe ich im Flur stehen. Doch dann überkommt mich so viel Wut. Ich bin so wütend auf mich, auf dich. Einfach auf alles. Ich hab das Gefühl bald platzen zu müssen. Ich schrei einfach los. Mir egal was die Nachbarn denken. Und dann geht alles so schnell. Ich schlage mit meiner rechten Hand auf dem Spiegel, der in kleinen Scherben zu Boden fällt. Der stechende schmerz in meiner Hand bringt mich wieder zu verstand. „Verfluchter Misst! Warum? Warum nur?“ Mit der unverletzten Hand wische ich mir die Tränen weg, doch es kommen immer mehr. Ich sollte meine Hand verbinden, aber auch das ist mir egal. Alles ist mir egal. Ich hab dich verloren. Kraftlos lass ich mich auf die Couch fallen auf der du noch vor wenigen Minuten saßt.

Hätte ich doch blos nicht wieder damit angefangen. Hätte ich doch blos meine klappe gehalten. Hätte ich dich doch lieber dein Leben leben lassen sollen. Hätte... Ach, ich kann es jetzt auch nicht Rückgängig machen. Ich hoffe das du dir jetzt nichts antust. Ich wünsche mir so sehr das du endlich aufwachst. Ich will dich nicht verlieren.
 

Ich muss wohl irgendwann auf der Couch eingeschlafen sein. Verwundert schlage ich die Decke zurück. Decke? Wer hat mich zugedeckt? „Du bist wach?“ Erschrocken blicke ich zum Fenster. Du? „Kris?“ Ich wage es kaum zu Hoffen. Bist du wirklich zurück gekommen? Du setzt dich neben mich. „Es tut mir leid.... Ich habe lange über deine Worte nachgedacht. Ich will nicht das du zu Grunde gehst blos weil ich mein Leben nicht im Griff habe. Es tat weh was du gesagt hast. Es Stimmt, ich hab mein Leben nicht mehr im Griff. Es lebte sich einfach mit einer Lüge besser. Ich wollte es nie wahr haben. Auch jetzt fällt es mir unendlich schwer das zu zugeben. Ich habe lange darüber nach gedacht. Ich brauche eure Hilfe. Jonne, alleine schaffe ich das nicht. Ich will dich und die anderen nicht verlieren. Ich habe so viel Misst gebaut und ihr habt mich nie aufgegeben....Ich werde eine Therapie machen, für euch...“ Stumm nehme ich dich in den Arm. Ich bin zuerst sprachlos. Weiß gar nicht was ich fühlen soll. Die ganze Zeit red ich davon, ohne Erfolg wie ich dachte. Ich bin so froh das du endlich aufgewacht bist. „Ich bin so Stolz auf dich. Gemeinsam schaffen wir das. Aber mach die Therapie nicht für uns, sondern an erster stelle für dich!“ Ein leichtes Nicken von dir.

Gemeinsam schaffen wir das. Da bin ich sicher.
 

Ende



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