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Crossover 2 - Starchild

Devil May Cry feat. Lineage 2 Teil 2
von

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Das leere Grab

Michael Rabenstrohn schwam durch das karibisch anmutende Wasser.

Nach einigen Klimzügen lies er sich auf dem Rücken treiben und staarte in den Himmel.

Was machte er hier blos..?

Er hob die Hand gen Himmel, die Sonne verdeckend, die auf seine blanke Brust brannte.

Er tauchte mit einem Ruck ab, zwischen den rotfarbenen Korallen hindurch, einen kleinen Fischschwarm entdeckend, ehe er sich am weisen Strand hochzog.

Langsam viel es ihm wieder ein, warum er hier war. Warum genau hier, auf diesem wunderschönen Fleck Erde.

Es war wieder einer der Tage, wo er eine Antwort suchte, eine antwort auf eine Frage die er seit Jahren mit sich herumtrug.
 

<Warum ich?>

Er richtete sich auf, seine Kleidung lies er achtlos im Sand liegen. Seine Schritte führten ihn in den Dschungel, der direkt an der karibischen Bucht lag.

Die typische Geräuschklisse begleitete ihn; Vogelzwitschern, das Brüllen eines wilden Tieres und einer darauf panisch reagierenden Affenbande. Von menschenähnlichen Wesen keine Spur. Doch je tiefer er sich in den Dschungel hineinbewegte, desdo eher dominierte langsam und dumpf das Schlagen einer Trommel.

Michael schloss die Augen, er kannte das Trommeln wie seinen inneren Herzschlag. Es zog ihn mit sich. Je mehr er sich seinem Ziel näherte, desdo lauter wurde das Trommeln, bis es alles andere verdrängte. Es domenierte, brachte die Vögel zum Schweigen, vertrieb die wilden Tiere. Michael legte den Kopf in den Nacken und atmete tief durch. Sein Herz folgte inzwischen dem fordernden Takt der Trommeln, als würden sie zu einer Schlacht rufen, einer Schlacht auf einem unbekannten Feld mit unbekannten Gegnern.

Er hatte sein Ziel erreicht.

Er öffnete langsam seine Augen und richtete den Blick nach vorn. Vor ihm lag ein alter Tempel, der Säulenweg, der einst den prächtigen Eingang des Tempels markierte, lag in Trümmern, teilweise überwuchert.

Der Tempel kam der orkischen Baart sehr nahe und doch wieder nicht. Es schien als wollte der Tempel seine Herkunft nicht leugnen, aber auch zeigen das er was anderes darstellte, etwas wichtiges.

Michael konnte nicht sagen was es war, er wusste aber eines mit Gewissheit:

Es war ein Grab.
 

Langsam schritt er durch den kaputten Säulengang. Schliesslich berührten seine blosen Füsse die Stufen des Tempels. Sein Gang war langsam, ehrführchtig, aber auch lauernd. Die Instinkte des Löwengeistes waren hellwach und hatten seine Augen wieder typisch verfärbt. Golden stechend auf schwarzem Grund.

Er betrachtete die grosse Messingplatte, die vor ihm auf den Boden lag. Unter dieser Scheibe war die Quelle des Trommelns.

Der Legende nach eine Trommel, die die Toten zu sich ruft zur letzten Schlacht im Himmelreich. Michael Rabenstrohn verengte die Augen.
 

<Heute, heute wirst du mir endlich eine Antwort geben>

Sein Blick löste sich von der Platte. Der Raum wurde von drei Türen eingenommen, die in die Himmelsrichtungen wiesen.

Die in der Mitte wies nach Norden; In direkter Himmelsrichtung war der Tempel der Orks; Das Grab der Paagriotreuen war in grossen Lettern zu lesen. In orkischer Schrift, wie auch in der Sprache der Menschen.

Jetzt wäre auch dem letzten aufgefallen, welcher zweite Stil sich im Gebäde verbarg. Es war ein Grab der Menschen, die sich dem Orkgott verschrieben hatte. Ein eigentlich vergessener Tempel.

Die Zeiten wo Menschen und Orks zu Paagrio beteten war lange vorbei. Nun folgten die Menschen Einhasad, der herrischen Göttermutter.

Die Menschen hatten vergessen, das es die Orks waren die ihn beibrachten was Glauben war, dass das Feuer heilig und zu wahren galt.
 

Sein Blick glitt auf die Tür zu seiner Rechten. Sie zeigte Richtung Aden; Das Grab derer, die dem Feuer dienten.

Wer hier bestattet wurde, suchte die nähe zum Volk. Man wollte beschützen und Vertrauen schaffen.

Michaels Blick glitt zu seiner linken, wo er schliesslich haften blieb.

Diese Tür wies nach Westen, zum neuen Kontinent Gracia. Auf der Inschrift war zu lesen: Das Grab der Glut und der Weisen.

Wer hier begraben wurde, war Forscher und Kämpfer in einem.

Sein Blick glich zwei scharfen, schmalen Schlitzen. Er berührte kurz die Tür, knirschte mit den Zähnen um seine Wut unter Kontrolle zu bringen.

Nicht alle hatten vergessen was es mit Paagrio und Caibro - der menschlichen Variante des Orkgottes - auf sich hatte. Und genau einer von diesen war hier begraben. der Letzte der sich in diesem Grab zur Ruhe gelegt hatte.

"SCION" schrie Michael auf.

"SCION, DU VERDAMMTER BASTART. SAG MIR ENDLICH WAS DAS SOLL. WARUM ICH?" er schlug mit der Faust auf die Tür des Grabes ein, die aus schwerem, unbekannten Metall bestand und geschmiedet war, als würden Zähne monströs ineiander greifen.

"SCION!" er schlug immer und immer wieder auf die Tür ein.

Seine Stimme vermischte sich mit dem des Tieres in ihm. "SCION!" das Blut platzte as seinen Fäusten.

Immer und immer wieder drosch er auf die Stahltür ein, bis endlich die ERschöpfung sich breit machte.

Er sank in die Knie, seine Hände fuhren sich an den Kopf, verkrallten sich in den Haaren.

"Wieso lässt du mich mit lauter Fragen zurück..."
 

"Wiedereinmal suchst du hier Antworten, Caibrogesegneter."

er hob den Kopf schwach an. An der Tür stand ein grossgewachsener aber doch eher drahtig wirkender Ork. Sein Haupt war mit Federschmuck verziert und seine einzige wirkliche Kleidung war ein Ledenschurz, der aus feinem Leder ausgearbeitet war und viele unbekannte Symbole trug.

"Lass mich in Ruhe, Manakai." presste Michael zwischen den Zähnen hervor.
 

"Ich bin hier um dir zu sagen, das Scion dich nicht hören wird." fuhr der Ork namens Manakai weiter fort. "Ach, auf die Idee wäre ich selbst nicht gekommen." blaffte Michael und richtete sich auf.

"Und doch suchst du nach Antworten, werde von mir, noch von irgendjemand anderen, sondern nur von einem..."

Michael verzog das Gesicht unwillig.

"Höre Mensch, wenn du Scion sehen willst, so wirst du Gelegenheit haben. Die Sterne künden eine Rückkehr an."

Michael riss die Augen auf und schoss reflexartig nach vorn um den Ork am Kragen zu packen. "wo, wo.. sag mir wo!" schrie er ihn an.

Manakais blick blieb ungerührt: "Du wirst ihn selbst finden müssen.."

Mit diesen Worten streifte er Michaels Hand ab und schritt aus dem Tempel.

Michael Rabenstrohn blieb zurück, erstaart über das was er gerade erfahren hatte.

Hier, in dieser Welt war alles möglich.

Und wenn Scion am Leben war, so würde Michael ihn finden.

Das schwor er sich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2009-03-16T16:32:31+00:00 16.03.2009 17:32
Interessant...
Scion, schöner Name ^^
Machst's echt spannend!
Von:  Onagadori-sama
2009-02-26T22:14:06+00:00 26.02.2009 23:14
Hört sich wirklich interessant an. Schade das ich kaum etwas von der Götterwelt weiß die in Lineage das Sagen hat <.< Aber ich gebe mich nicht der Illusion hin das mein Laptop dieses Spiel schaffen könnte. Dafür ist er einfach zu doof- Punkt.

Michael ist ja richtig verzweifelt was diesen Scion angeht... Interessant, interessant... Schön weiterschreiben!
Von: abgemeldet
2009-02-26T21:35:14+00:00 26.02.2009 22:35
Armer Mike. Ich erinner mich noch zu gut vor etwas weniger als einem Jahr hatten wir zwei ein sehr intensives RP. Eines was für dich und auch für mich sehr emotional war da wir beide etwas gehen lassen mussten.

Ich bin überrascht das du ihn wieder auftauchen lässt in der Geschichte aber bei der Charbesetzung war mir klar das da was kommen muss. Ich bin gespannt wies weitergeht.
Von: abgemeldet
2009-02-26T17:06:33+00:00 26.02.2009 18:06
tja...woher wissen wir nur, dass dieser scion bei dante und co auftauchen wird XD
aber toll...
armer mike...
Von: abgemeldet
2009-02-26T15:54:50+00:00 26.02.2009 16:54
Aha aha!! Toll, ein Ork mitohne Klamotten>___<


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