Prolog
Das Porzellan zerschellte an der Wand direkt neben Belas Hand.
Bela blieb stumm.
Ein Splitter bohrte sich in seinen rechten Daumen und ein kleiner Bluttropfen quoll aus der Wunde.
Bela blieb stumm.
Farin wirkte fast wie ein Tier, schien langsam seine Kontrolle wieder zu gewinnen.
Starrte entsetzt auf seine leere Hand und den Schlagzeuger, der immer noch an der Wand lehnte.
„Was...?“
Bela blieb stumm.
„Ich wollte das nicht, ich weiß doch selber nicht, was mit mir los ist seit einiger Zeit.“
Er starrte auf seinen Daumen und sah Farin lange an.
Ein letztes Mal hob Bela seine Stimme:
„Irgendetwas zerfrisst dich psychisch, tötet dich langsam. Mach etwas dagegen, bevor es zu spät ist. Wer gewinnt – Du oder dieses Fremde in dir?“
Ohne ein weiteres Wort zu verschwenden verließ er die Wohnung.
Der Blonde blickte die Scherben an und sah sofort diesen einen Splitter, zitternd hob er ihn auf.
Blutrot schimmerte die Spitze des ansonsten makellos weißem Überrest.
All die Wut verwandelte sich in ein tiefes, schwarzes Meer.
Erschöpft sank Farin die Wand hinab und schloss seine Hand fest um dieses winzige Stück Porzellan, dieses Stück Vertrautheit.