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Digimon Armor

von

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Rumble im Wald

„Und ihr seid sicher, dass es alleine angehen wollt? Ich würde sonst mit euch kommen“, sagte Agunimon und sah fragend in die Runde. Doch Hiroshi schüttelte sofort den Kopf und antwortete: „Bloß nicht, wer soll dann auf die Stadt aufpassen? Wir schaffen das, aber jetzt müssen wir uns beeilen. Auf geht’s!“ Damit nickten die anderen und folgten Tentomon, welches sie führte. Bildete sich der Junge das nur ein, oder folgte Agunimons Blick ihnen diesmal länger als sonst?
 

Sie brauchten etwa zwei Stunden, bis sie den Wald sahen. Raidramon war bereits dabei Tsubaki, Candlemon und Tentomon auf seinem Rücken zu tragen. Ansonsten hätte es weitaus länger gedauert. Der Wald war prächtig. Grün, große Bäume und viel Vegetation am Boden. Der Boden selbst war weich, fast gummiartig.

„Ist es noch weiß?“, fragte Candlemon irgendwann. Tentomon schüttelte den Kopf und deutete nach vorne, als er sagte: „Noch diese Bäume dort und wir sind…“ Doch weiter sprach er nicht. Raidramon war gesprungen und so befanden sie sich bereits hinter den Baumkronen. Ihnen blieb die Luft weg. Für das Drachendigimon blieb die Zeit kurz stehen. Das Dorf brannte, mehr noch. Überall verteilt lagen Digieier. Und dort standen sie. Piddomon hielt noch ein zitterndes Flymon in den Händen und drückte ihm in diesem Moment die Kehle zu. D´Arcmon hatte sich über ein Kunemon gebaut und stieß in selber Sekunde ihren Speer in dessen Körper. Raidramon schrie. Es war ein Kampfschrei, nichts hielt ihn mehr. Alle sprangen aus Schreck ab und er zauste vor. Blanker Zorn stand in seinen Augen. Piddomon wollte sich noch umdrehen, doch zu spät. Schon gruben sich Raidramons Vorderkrallen in dessen Schultern und mit seinem Gewicht drückte er den Engel zu Boden. Dieser keuchte schmerzerfüllt auf und trat zu. Dass Raidramon genau im Bauch getroffen wurde ignorierte er im Moment total. Er riss das Maul auf und blaue Blitze züngelten sich in dessen Mundhöhle.

„Blitzklinge!“, rief er, doch ehe er feuern konnte stieß ihn D´Arcmon ihren Speer in die Seite und stieß ihn weg. Die Wucht reichte aus, um Raidramon in den nächsten Baum zu schleudern. Tsubaki kam angerannt, den DDNA-Scanner bereits gezückt.

„Wir sind dran Candlemon! Digi-DNA scannen, Upload! Tsubaki, Armordigitation zu Rabbitmon!“

„Candlemon digitiert zu Wizardmon!“ Die beiden Digimon rannten weiter. Rabbtimon gab Gas. Sie war so schnell, dass D´Arcmon sie erst sah, als es zu spät war um auszuweichen. Mit dem Kopf voran warf sich das kleine Digimon in deren Brust und warf sie nach hinten.

„Donnerwolke!° Wizardmons Angriff war heftig, doch Piddomon sprang hoch und entkam der Auswirkung der Attacke. Den Stab gezückt ließ er sich auf Wizardmon herabfallen.

„Dein Ende naht!“, rief der Engel.

„Nein! Dein Ende naht!“ Das Engeldigimon sah zur Seite. Flamedramon kam angesprungen, die Faust bereits für den Angriff ausgeholt. Dann schlug er zu. Piddomon wollte noch ausweichen, doch dieser Schlag kam zu überraschend.

„Brennende Faust!“ Den Engel warf es zu Boden. Krachend landete er in dieser.

„Diesmal seid ihr dran!“, rief Rabbitmon und zusammen mit Flamedramon und Wizardmon bildete sie eine Mauer. Die Engel standen auf. Sichtlich erschöpft. Diesmal würden sie nicht entkommen.

„Ach ja? Meint ihr das? Hiroshi, mein Süßer, du solltest es besser wissen.“ Die Stimme kam von über ihnen. Alle drei sahen auf. Ein wunderschöner Engel stand mit vor den Armen verschränkter Brust auf einem dicken Ast über ihnen. Eine Frau, mit langen, blonden Haaren. Flamedramon begann noch mehr zu knurren und murmelte: „Angewomon…“ Der weibliche Engel hielt sich den Handrücken vor den Mund, während sie kicherte und sagte anschließend: „Du erinnerst dich also noch? Wie süß von dir, mein Schatz. Dann weiß du doch sicher auch noch wem du den Umstand zu verdanken ahst, dass du überhaupt kämpfen kannst, ja? Also, sei jetzt ein braves Kind und komm zurück zu uns. Seraphimon wird dir alles vergeben.“ Man konnte die Wut und den Zorn in Flamedramons Augen nicht in Worte fassen. Er begann am ganzen Körper zu zittern. Zähne knirschend antwortete er auf die, für ihn, im Moment einzig logische Weise. Er stieß sich vom Boden ab und schoss auf Angewomon zu. Diese fing an zu lachen, ein irres Lachen und dem Drachen mit ausgebreiteten Flügeln entgegen. Sie trat elegant zu, während er einen plump aussehenden Schlag tat. Beide brachten aufeinander. Der Engel gewann den Zweikampf nach kürzester Zeit. Mit lautem Krachen landete Flamedramon auf dem Boden, wirbelte mächtig Staub auf und hinterließ einen kleinen Krater.

„Ihr zwei, los, geht zu den letzten Überlebenden. Danach, kümmert euch um den roten Käfer dahinten, los“, sagte Angewomon befehlend zu den anderen zwei Virus Bustern. Diese nickten und rannten los. Doch zu taten bloß drei Schritte, denn ehe Rabbitmon und Wizardmon sich einmischen konnten, explodierte unter den Engeln der Boden und schleuderte es einige Meter nach Vorne. Alle sahen auf. In den Baumkronen schwebten zwei Gestalten, eigentlich drei. Das feenartige Digimon trug ein lilafarbene Digimon auf dem Arm, was wie eine Echse mit Fell aussah und das andere war Angemon, welcher mit verschränkten Armen wie ein Bodyguard neben der Fee schwebte und mit ernster Miene herabsah. Angewomon verzog leicht genervt das Gesicht und meinte: „Ich ahnte doch, dass ich dreckige Verräter gerochen habe.“

„Dorumon!“, schrie Tentomon glücklich und das Echsendigimon rief ebenfalls erleichtert: „Tentomon!“ Das Feendigimon fing an zu lächeln und musterte die anderen am Boden. Ihr Blick blieb an Flamedramon haften, der sich soeben aus dem Krater erhob und ebenfalls aufsah. Bei Angemon verfinsterte sich sein Gesicht erneut.

„Du hast Recht Angemon, der Drache ist wirklich schlecht auf dich zu sprechen. Aber glaubst du, ich könnte mich mit ihm anfreunden?“, fragte sie und ging langsam in den Sinkflug, da Dorumon alles tat um nach unten zu Tentomon zu kommen.

„Versuch es ruhig. Mit mir will er nichts zu tun haben und das kann ich ihm nun wirklich nicht verübeln.“, begann Angemon und sah zu dem Drachendigimon herab, als er seine Stimme anhob und weiter sprach: „Hiroshi, hör mir zu. Ich, Angemon, ehemaliges Mitglied der Virus Busters… bitte hiermit auf untertänigste um Vergebung.“ Damit verbeugte sich der Engel in der Luft. Totenstille herrschte. Sogar Flamedramons Knurren erstarb. Er war verwundert.

„Natürlich gibt es keine Entschuldigung für mein früheres Handeln und dass du mir vergibst, verlange ich gar nicht. Wie du früher, war auch ich geblendet. Aber nun bin ich jemand anderes. Nachdem du damals gegangen warst, wollte ich deinen DDNA-Scanner an Seraphimon übergeben, doch da leuchtete das Gerät auf und die Seele im Inneren nahm mit mir Kontakt auf. Seid dem, habe ich mit den Virus Busters abgeschlossen. Nun gehöre ich zu Ophanimons Truppen, den Wing Guadians. Mit Lillymon hier, sorge ich nun auf die richtige Weise für Gerechtigkeit. Mit Geduld, Tugend und Respekt anderen gegenüber. Ich weiß, du glaubst es mir nicht, doch es ist wahr und ich hoffe, dass du mir irgendwann verzeihen kannst.“ Damit beendete Angemon seine Rede. Er sah hinab. Flamedramon hatte seine Augen geschlossen. Er war ganz ruhig.

„Du bist Schuld… an dem Tod von Greymon und so vieler anderer unschuldiger Digimon“, sagte er schließlich.

„Ich weiß“, antwortete der Engel. Langsam sah der Drache auf. Sein gesicht war sehr ernst. Langsam hob er einen Arm und zielte auf Angemon.

„Hiroshi…“, begann Tsubaki, die wieder ihre Menschenform angenommen hatte um Kraft zu sparen und war fassungslos. Lillymon, die Dorumon abgesetzt hatte sah ebenfalls überrascht zu dem Armordigimon herüber.

„Du weißt das… verstehe, wenn das so ist!“ Es klickte, er war bereit zum feuern.

„Du kannst mir also nicht verzeihen, das erkenne ich an. Und erkenne auch deine Strafe an, schieß.“ Tatsächlich schoss das Drachendigimon, ohne weiter zu zögern. Tsubaki riss die Hände vor den Mund und sah weg. Dann ertönte die Explosion. Ein Körper schlug auf den Boden auf. Doch es war nicht Angemon, es war D´Arcmon. Sie hatte sich an den Engel heran geschlichen und wollte ihn angreifen. Fassungslos sahen Angemon, Lillymon, Tsubaki und Wizardmon zu Flamedramon herüber, der seine Kralle langsam wieder sinken ließ.

„Mein Lehrer sagte mir mal… dass jeder eine zweite Chance verdient hätte“, sagte er trocken und sah von Angemon weg. Lillymon grinste und sah den Drachen musternd an.

„Wow, ein interessanter Bursche. Und gut aussehen, tut er auch.“ Tsubaki schmollte. Die Fee sah sie lächelnd an. Angemon war fassungslos. Damit hatte er zwar gehofft, aber nicht gerechnet. Er war sichtlich gerührt und sagte langsam: „Ich… ich danke dir, Hiroshi.“

„Himmelspfeil!“ Alle reagierten sofort. Lillymon hatte Tsubaki weggestoßen und Wizardmin war aus dem Weg gesprungen. Angewomons Attacke verfehlte nur knapp. Sie war wütend.

„Jetzt habe ich von euch die Schnauze voll! Piddomon und D´Arcmon, zu mir!“ Die Engel gehorchten und sprangen zu ihrer Herrin. Diese hob beide Arme und über den Dreien ergoss sich eine Art Regen aus bunten Farben. Vor den Augen aller heilten sich die Wunden der zwei Championlevel. Dann wandten sie sich, wieder bereit für den Kampf, um. Piddomon warf seinen Stab, wie ein Bumerang und tatsächlich schlug er eine Kurve, während er Flamedramon, Wizardmon und letztlich Lillymon umwarf.

„Tsubaki, Armordigitation zu Nefertimon!“ Sie flog hoch, zu Angemons Seite. Beide nickten und schossen gleichzeitig ihre Attacke ab: „Doppelter Gottessturm!“ Ein Wirbelsturm schoss auf D´Arcmon herab. Sie hob schützend die Arme, doch um gepustet wurde sie trotzdem. Doch schon wurde Nefertimon von Piddomon angegriffen, ausweichen konnte sie zwar, doch der Angriff hatte ihren Flügel gestreift. Kurz war sie aus dem Takt und das nutzte der Engel um nachzusetzen. Schmerzerfüllt keuchte sie auf und fiel zu Boden. Aus dem Augenwinkel sah sie, wie Gargoylemon, Lillymon und Wizardmon an ihr vorbeiflogen. Mit dem Kopf voran landete sie auf dem Boden. Das Training hatte sich gelohnt. Sie konnte das Armorlevel jetzt halten, trotz Schmerzen. Langsam richtete sie sich auf.

„Geht es dir gut?“, fragte jemand neben ihr. Sie wandte den Kopf. Tentomon und Dorumon waren bei ihr.

„Ja, es geht schon. Aber ihr müsst weg von, ihr könnt uns nicht helfen. Ihr könnt nicht digitieren“, sagte sie ernst.

„Du irrst dich, wir können sehr wohl digitieren. Wir haben es trainiert, seit ich vor einigen Monaten hier gelandet bin. Nur kann Tentomon sich nicht kontrollieren und ich will ihn mit meiner Digitation nicht kränken…“, meinte Dorumon und sah etwas entschuldigend zu dem Insektendigimon, welches nur abwinkte.

„Gelandet?“, fragte Nefertimon nach und sah immer wieder zu dem Kampf über ihnen auf. Eine große Wolke mit Blitzgewitter verriet ihr, dass Wizardmon gerade alles zu geben schien. Das Echsendigimon sprach weiter: „Ja gelandet. Ich war auf einmal da. Keine Ahnung wer oder was vorher war. Ich kenne eigentlich nichts anderes außer diesen Wald, Tentomon, die anderen Insektendigimon und Jiro.“

„Das ist ja eigenartig, vorallem weil doch Hiroshi auch vor einigen Monaten erstmals… wer ist Jiro?“ Tsubaki stutzte. Jiro? Das war ein Jungenname. Sehr ungewöhnlich für ein Digimon. Nun war es Tentomon, der antwortete: „Das ist der Junge, der in unserem Dorf gelandet ist. Er hat die meisten von uns evakuiert und wollte danach hier her zurück, um zu kämpfen.“ Ein dumpfes Surren, wie das Schlagen von Flügeln war zu hören. Dann kam aus den Baumkronen ein großer, grüner Käfer geflogen. Seine Rüstung an Kopf, Händen, Füßen und Flügeln erinnerte stark an das Muster von Flamedramon.

„Da ist er ja, das ist Shadramon!“ Shadramon schlug zu. Gargoylemon wandte sich um. Er hatte sich D´Arcmon vorknüpfen wollen, doch dieser neue Kämpfer war dazwischen gefunkt.

„Das ist mir jetzt wirklich zu voll! Rückzug, Virus Busters! Aber wartet es nur ab, nächstes Mal haben wir unseren besten Kämpfer dabei!“ Die Engel flogen wenige Meter, dann verschwanden sie in einem hellen Licht. Ein überraschtes Keuchen folgte. Angemon schmetterte es zu Boden.

„Angemon!“, schrie Lillymon überrascht. Shadramon ging in den Sturzflug und holte erneut aus.

„Stirb, Virus Buster!“ Seine Faust begann zu brennen. Er schlug zu, doch wie aus dem Nichts erschien Flamedramon schützend vor dem Engel und hielt den Angriff mit einer Kralle auf. Beide Feuerdigimon sahen sich ernst an.

„Was machst du da, Fremder?“, fragte das Käferdigimon leicht gereizt und versuchte etwas Druck nachzusetzen. Doch den Drachen kratzte das nicht. Zwar musste er sich etwas anstrengen, doch er hielt dem Druck stand.

„Das sollte ich besser dich fragen, Kumpel. Angemon ist nicht der Feind, er wäre den anderen doch gefolgt, oder? Hör auf unnötig den Helden zu spielen.“ Shadramon gab auf und sprang zurück.

„Unnötiges Heldspielen, machst du doch wohl eher. Tentomon, das hätte ich auch alleine geschafft… vertraust du mir etwa nicht?“, fragte das Digimon und wandte sich zu dem roten Käfer um. Dieses sah beschämt zu Boden und antwortete: „Doch natürlich… aber…“, doch Nefertimon ging dazwischen: „Hey du, nun mach den Kleinen nicht an, er hat sich doch bloß Sorgen um alle gemacht und das zurecht.“ Shadramon horchte auf und sah sie an.

„So eine Stimme… ein Mädchen?“ Fast gleichzeitig digitierten Hiroshi und Tsubaki zurück. Das Käferdigimon machte große Augen, dann leuchtete es kurz auf und letztlich stand dort nun ein junge, mit kurzen, braunen Haaren.

„Wahnsinn… ist das lange her, dass ich mal andere Menschen gesehen habe“, sagte der Junge und sah von einem zur anderen.

„Das kann ich mir vorstellen…“, meinte Hiroshi und verschränkte die Arme. Er war sauer auf den Jungen. Er hatte seinen Kampf unterbrochen und die Virus Busters waren daraufhin geflüchtet. Er sah, dass auch Candlemon wieder zum Rookie wurde.

„Aniki… ich habe Hunger…“, sagte das kleine Kerzendigimon und sah etwas erledigt aus.

„Ja, ich auch etwas. Wir gehen gleich auf die Suche nach…“, doch weiter kam Hiroshi nicht, denn er hörte die Stimme von dem neuen Jungen, der jemanden ausfragte: „Hi, ich bin Jiro. Wie heißt du? Wie alt bist du? Hast du einen Freund?“

„Aniki, ich glaube dieser Junge da, versucht Nee-chan auszuhorchen“, meinte Candlemon flüsternd. Tsubaki sah leicht irritiert aus. Nicht nur, dass dieser Jiro ihre körperliche Nähe suchte, was er durch das Halten ihrer Hände signalisierte, sondern war mit seinem Gesicht dem ihren so nah, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten.

„Äh…hallo Jiro… Tsubaki… 13… und nein, habe ich nicht…“, meinte sie und antwortete somit auf seine Fragen. Hiroshi nahm grade einen Schluck Wasser aus einer Flasche, die ihm Lillymon gereicht hatte, als er von Jiro die Wörter hörte: „Wie wäre es denn dann, wenn du mich zu deinem festen Freund nimmst?“ Sofort prustete er alle Flüssigkeit wieder aus dem Mund. Das Mädchen fing beschämt an zu kichern und sagte langsam: „Du verlierst wohl keine Zeit, wie? Ich äh… denke drüber nach. Aber ich tendiere eher zu einem nein.“ Doch die versteckte Abfuhr, die selbst Candlemon verstand, überhörte der Neue entweder gekonnt oder er hatte es nicht verstanden, denn dieser meinte locker: „Lass dir Zeit. Aber ich muss sagen für dein Alter drückst du dich wirklich gewählt aus. Ich denke was Sprache angeht schlägst du mich um Längen und ich bin immerhin 14 und somit eine Klasse höher.“

„Tja, es sind eben nicht nur Qualität, sondern auch Quantität, nicht wahr?“, gab Hiroshi übertrieben laut von.

„Was ist denn der Unterschied?“, fragten die Rookielevel sofort und sahen ihn interessiert an. Hiroshi sah darauf nur zu Boden, da man ihn beim klugscheißern ertappt hatte. Jiro grinste, als er zu Tsubaki sagte: „Komm, lass diesen Loser da links liegen. Was kann er schon groß außer Sprüche klopfen und…“

„Sehr viel“, sagte Tsubaki sofort und riss ihre Hände los. „Er ist vielleicht nicht so klug wie andere, aber er hat ein gutes Herz und das ist mir jedenfalls mehr wert als alles andere.“ Damit ging sie zu Hiroshi, harkte sich bei ihm ein und zog ihn fast mit.

„Komm Hiroshi, wir gehen die Insektendigimon und etwas zu essen suchen.“ Angemon tauschte mit Lillymon einige Blicke, dann folgten sie. Nach kurzer Überlegungspause, ging ihnen dann auch Jiro nach.
 

„Aua! Geht das auch sanfter?“, fragte Hiroshi knurrend und hielt Lillymons Handgelenk fest. Sie war, laut ihrer eigenen Aussage, ein Sanitäter und hatte die winzig kleine Platzwunde an Hiroshis Kopf bemerkt, die er noch vom Aufprall auf den Boden davongetragen hatte. Das Feendigimon kicherte nur und riss ihre Hand los um weiter Alkohol auf die Wunde zu tropfen.

„Halt einfach still, dann ist es schnell vorbei. Hat der große Krieger etwas Angst vor ein paar Schmerzen?“ Sie hatten mit Jiros Führungskraft die Höhle gefunden, in der sich die restlichen Insektendigimon aufhielten. Sie waren allesamt verängstigt.

„Wir müssen aufpassen. Ich weiß wen Angewomon meinte. Hiroshi kennt ihn auch. Wenn sie wirklich wieder kommen und davon gehe ich aus, werden sie MagnaAngemon im Schlepptau haben. Dieser Engel ist gefährlicher, als alle anderen zusammen. Er hat ein ganzes Dorf voller Ultralevel in wenigen Minuten ausgelöscht. MagnaAngemon… beherrscht die Attacke Himmelstor, mit der er alles und jeden in die Dark Area verbannen kann. Wenn man erst mal dort ist, gibt es keinen Weg zurück.“ Die Digimon um sie herum begannen aufgeregt zu tuscheln.

„Das ist nicht gut. Und woher weiß man, dass es keinen Weg zurück gibt?“, fragte Tsubaki.

„Weil man niemanden, der jemals dort war, wiedergesehen hat“, antwortete der Engel und sah ernst in die Runde.

„Deshalb müssen wir hier weg, schnell. Ihr alle müsst fliehen, wenn es zu einem Kampf kommen sollte, werden wir euch solange wie möglich beschützen.“ Ein missbilligendes Schnauben war zu hören.

„Hey, hast du irgendein Problem?“, fragte Hiroshi gereizt, da Jiro dieses Geräusch von sich gegeben hatte. Dieser hatte desselben Tonfall als er antwortete: „Ja allerdings. Ihr taucht hier einfach auf, bringt die süße Tsubaki in Gefahr und nun klugscheißert dein Engel dort vor sich hin. Mich interessiert dieser Magnadingdongmon nicht oder sein Schimmelhorn. Keiner hier wird sich vom Fleck rühren, dieser Ort ist sicher wie ein Staatsgefängnis. Und wenn sie kommen, werde ich sie alle verteidigen, ich bin stark genug.“

„Du Trottel, man kann sich nicht ständig mit dem Rücken zur Wand stellen und hoffen den nächsten Schlag an dieser abprallen zu lassen!“, sagte Hiroshi und klang immer gereizter. Doch Jiro hatte, die für ihn, passenden Antwort parat: „Ach nein? Diese Wand im Rücken gibt einem Sicherheit, man kann nicht umgeworfen werden, nichts, man steht wie eine Eins und kann jeden Hieb abwehren!“

„Sei nicht dumm! An einer Wand kann man nicht ausweichen! Sie werden euch hier auslöschen wie eine Schlange den Bau eines Vogels! Mach du was du willst, aber alle anderen sollten fliehen!“

„Für wen hältst du dich eigentlich, Kleiner?“, fauchte Jiro, packte Hiroshi am Kragen und hob ihn an. Tsubaki sprang auf, doch Candlemon hielt ihre Hand fest und schüttelte den Kopf.

„Kannst du wirklich… kannst du wirklich verantworten, dass alle diese Digimon hier nur durch deine Idee möglicher Weise ihre Leben verlieren?“, fragte Hiroshi und war plötzlich völlig ruhig.

„Klar, denn durch eure Idee würden sie noch eher sterben“, antwortete Jiro und war ebenfalls wie durch Zauberei ganz ruhig. „Es wäre besser, wenn ihr jetzt geht. Tsubaki kann bleiben, aber ihr verschwindet. Diese Digimon haben schon zu viel für mich geopfert, als dass ich jetzt unnötige Risiken eingehe. Sie haben mich aufgenommen, mich beschützt und nun kann ich es ihnen zurückzahlen.“ Damit ließ er Hiroshi los. Dessen Zorn war verflogen. Jiros letzte Sätze hatten ihn an wen erinnert. An ihn selbst, denn er dachte genauso. Auch er war von Digimon aufgenommen worden als er Hilfe brauchte und auch er hatte damals alles versucht um Greymon zu retten ohne bei klarem Verstand zu sein. Jemand legte ihm sanft eine Hand auf die Schulter. Er wandte den Kopf und sah in Tsubakis lächelndes Gesicht, die nickte. Er sah zu Angemon, Lillymon und Candlemon. Auch sie nickten.

„Was wäre denn ein Heldenspiel, ohne den Versuch einen Plan von jemand anderen durchzusetzen?“, fragte er dann laut. Jiro blieb stehen und wandte sich langsam um. Beide sahen sich minutenlang an.

„Ich… habe dich noch gar nicht nach deinen Namen gefragt…“, sagte Jiro langsam.

„Hiroshi.“

„So, so. Keine bange, den werde ich mir merken. Und… danke, dass ihr hier bleibt.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-06-23T08:54:52+00:00 23.06.2009 10:54
♥w♥
Shadramon!!!!!
Du triffst echt meinen Geschmack.
XDDD
lol
(Fast) alle weiblichen Digimon finden Flamedramon schick.
kan man auch nachvollziehen.
X3
Na, dieser Jiro is für mich echt der typische Macho.
Hiro bekommt Konkurrenz.
XP
Ich bin mal auf das teampsiel von dennen gespannt.
^w^


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