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Miseinen: Only Yesterday

Eine Geschichte über Rukis Vergangenheit
von

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The End.

so, hier erstmal einen kleinen zwischenkommentar. erstmal danke an alle, die das hier lesen! diese FF bedeutet mir wirklich viel und ich geb mir wirklich mühe.

zu dem kapitel...

gott, ich wollte diese szene eigentlich erst viel später schreiben, wenn man sich besser in seine lage hineinversetzen kann aber irgendwie werfen sich meine pläne total um >.< ich habe versucht die gefühle rüberkommen zu lassen so gut es geht und hoffe, es klingt nicht übertrieben :/

zu rukis/takas chara selbst: ich habe ihn absichtlich ein wenig unreifer wirken lassen und auch ein wenig naiv. ich glaube das passt gut....

so, viel spaß beim lesen und entschuldigt bitte die vielen fehler ^^°

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Kapitel 2: The End.
 

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, schmerzte mein ganzer Körper als ob ich überall einen Muskelkater hätte. Aber das lag wohl daran, dass ich die ganze Nacht auf dem Fußboden verbracht hatte.

Meine Augen brannten und als ich mich ins Bad schleppte um zu duschen, fand ich auf meinem Rücken wie erwartet einen großen blauen Fleck wieder.

Doch ich würde einfach nicht daran denken, so schlimm war es nicht und ich wollte nicht jammern.

„Positiv denken...“, versuchte ich mein eigenes Spiegelbild aufzubauen. Schließlich wollte ich einmal Fußballer werden und die hatten massenhaft blaue Flecken.

Ja, Fußballer. Oder Rockstar.

Dieser Gedanke war mir erst vor kurzem gekommen, als ich von dieser neuen Band hörte, die gerade total angesagt war. Der Sänger war echt total cool.

Doch ich würde nie so werden wie er. Ich besaß ja nicht einmal ein Instrument, obwohl ich gerne eine Gitarre gehabt hätte, aber meine Eltern hätten es sowieso nicht erlaubt. Und singen konnte ich aus der Sicht meines Bruders auch nicht, also würde aus einer eigenen Band höchstwahrscheinlich nichts werden. Außerdem war ich gerade mitten im Stimmbruch und wer wusste, wie das noch enden würde. Da hatte ich ja bei einer Fußballkarriere noch mehr Chancen.

Und trotzdem ließ mich der Gedanke seitdem nicht mehr los. Wie es wohl ist, auf einer riesigen Bühne zu stehen und vor so vielen Leuten einfach nur Musik machen zu können?, fragte ich mich.

Das heiße Wasser rann über meinen Körper, doch ich war mit den Gedanken bereits ganz wo anders. Ich stand da, auf dieser riesigen Bühne in dieser riesigen Halle, und tausende Fans jubelten mir und meinen Bandkollegen zu und sangen die Texte begeistert mit, die ich selber geschrieben hatte.

Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen. Es musste toll sein.
 

Nach dem Mittagessen, das ich wie gewohnt alleine zu mir nahm da meine Eltern Arbeiten und mein Bruder in der Sommerschule waren, fing ich an, die Umzugskissen auszuräumen, auch wenn ich nicht wirklich Lust dazu hatte. Andererseits wollte ich aber nicht noch mehr Ärger als ich sowieso schon hatte.

Angefangen von diversen Schulbüchern und anderem unnötigen Zeug bis zu sämtlichen alten Kleidungsstücken meines Bruders, die mir sowieso viel zu groß waren, brauchte ich fast drei Stunden bis ich fertig war.

Viel freundlicher sah mein Zimmer aber dann trotzdem nicht aus. Ich setzte mich auf das nun frisch überzogene Bett und dachte nach, was ich nun tun könnte. Mein Blick schweifte aus dem Fenster, es war schönes Wetter. Ob die beiden von gestern heute wohl wieder spielen würden?

Die Tatsache war sehr unwahrscheinlich meiner Meinung nach, trotzdem machte ich mich ohne groß nachzudenken auf den Weg. Vielleicht könnte ich sogar mitspielen?

Doch als ich eine knappe dreiviertel Stunde später auf dem alten Platz ankam, war niemand da.

Enttäuscht wollte ich schon wieder umkehren, als ich plötzlich Stimmen hörte; aus der Straße, aus der ich soeben gekommen war, tauchten die zwei Jungs von gestern auf. Der Größere hatte den Ball lässig zwischen Arm und Seite eingeklemmt und schien mit seinem Freund lautstark über irgendetwas zu diskutieren, und obwohl sie praktisch direkt an mir vorbei gingen, schienen sie mich nicht bemerkt zu haben, so vertieft waren sie in ihr Gespräch.

„Du hast gesagt, du hättest das geklärt!“, beschwerte sich der Kleinere und trat genervt gegen den Zaun.

„Falsch. Ich hab gesagt, ich würde Nachfragen. Aber zugestimmt habe ich nie“, erklärte der andere seelenruhig, „Außerdem, dort unten ist es viel zu dreckig und ungemütlich. Da kann man sich sowieso nicht konzentrieren...“

„Aber wo sollen wir denn sonst proben? Und was meinst du bitte mit ungemütlich? Was willst du denn dort unten machen... rummachen kannst du mit deinen Freundinnen schließlich auch in deinem Zimmer.“

Sie blieben stehen.

„Hör auf, so etwas zu sagen. Du weißt, dass keine von denen meine Freundin ist.“ Er sah seinen Freund ermahnend an, trotzdem schien ihn nicht aus der Ruhe bringen zu können.

„Aber flirten tust du mit ihnen trotzdem andauernd...“, murmelte der Kleine, es war offensichtlich, dass er eifersüchtig war. Die beiden schienen nicht oft über solche Dinge zu reden und es wunderte mich überhaupt, Fußball spielende Jungs zu sehen, die über so ein Thema redeten.

„Manchmal kannst du dich echt idiotisch aufführen“, beklagte sich der andere und kniff ihn in die Seite, worauf er mit einem, „Sagt gerade der Richtige!“, antwortete. Dann fingen sie beide an zu lachen und begaben sich in die Mitte des Platzes.

Sie schienen wirklich gute Freunde zu sein.
 

Ich wusste, dass mein Bruder bereits zu Hause sein würde, wenn ich Heim kam, doch ich ahnte nicht, dass er während meiner Abwesenheit mein Zimmer durchstöbern würde. Als ich mein Zimmer betrat, fand ich ihn über den Schreibtisch gelehnt wieder, vor ihm ein Stapel Zettel ausgebreitet, auf denen deutlich meine Handschrift zu erkennen war.

„Was machst du da?!“, schrie ich ihn an und stürzte in Richtung Tisch, doch er hatte die Zettel bereits zusammengesammelt und hielt sie hoch, sodass ich sie nicht erreichen konnte.

„Gib sie her!“, befahl ich ihm, doch sein Grinsen würde nur noch größer.

„Was ist das?“, fragte er seelenruhig und fuchtelte mit dem Papier vor meinem Gesicht herum. Ich schnappte danach, doch er zog es wieder weg.

„Das geht dich nichts an!“, brüllte ich, doch umso wütender ich wurde, desto witziger schien er die Sache zu finden.

„Was willst du denn mit diesen Emo-Texten? Oder sollen das etwa Gedichte sein? Wusste gar nicht, dass du so sentimental bist...“

„GIB SIE WIEDER HER!“, schrie ich und versuchte, auf ihn einzuschlagen, doch er wehrte ab und warf mich zu Boden. Und bevor ich mich wieder aufgerappelt hatte, war er bereits durch die Tür verschwunden.

Ich stürzte ihm nach ins Wohnzimmer, doch es war bereits zu spät, er hatte sie bereits in den Kamin geworfen und war gerade dabei, ein Streichholz darauf zu legen. „Nicht!“ Ich wollte ihn aufhalten, doch er hielt mich zurück und ich musste zusehen, wie meine selbst geschriebenen Texte in Flammen aufgingen.

Ich hätte schreien können. Ich hätte auf ihn einschlagen können. Ich hätte ihn sogar töten können dafür.

Doch ich stand einfach nur da und starrte in den Kamin, bis der Griff meines Bruders sich lockerte als die Flammen kleiner wurden und schließlich erloschen, ohne auch nur ein Stück weißer Papier übrig zu lassen.

„Werd erwachsen“, sagte er plötzlich mit ernster Stimme und verließ kurze Zeit später den Raum.
 

Ich biss mir auf die Lippe. Warum?

Leise schloss ich die Tür hinter mir und sperrte sie von innen ab.

Ich wollte nicht weinen. Ich wollte stark sein, doch es ging nicht. Es waren doch nur blöde Texte. Er hatte Recht. Es war nur Kinderkram, sonst nichts. Blöde Gedichte, die ich geschrieben hatte, als ich einsam war.

Einsam obwohl doch so viele um mich herum waren. Freunde, Familie, Nachbarn... und trotzdem war ich immer einsam. Jeden beschissenen Tag.

Tränen tropften auf den Fußboden.

Warum tat es so weh? Was tat überhaupt weh? Und woher kamen diese Tränen?

Ich... ich wollte doch nicht weinen... aber es tat so verdammt weh...

Langsam lehnte ich mich über das Waschbecken, meinen Blick auf das Kästchen gerichtet, nachdem ich kurz darauf meine Hand ausstreckte. War es denn wirklich schon so weit gekommen? War es denn nicht idiotisch, zu glauben, es gäbe keine andere Lösung?

Ich wusste doch, dass es nichts bringen würde... und trotzdem griff ich nach der Klinge. Trotzdem berührte das kalte Metall ein paar Sekunden später meine nackte Haut.

Es war doch derselbe Schmerz, oder etwa nicht? Derselbe Schmerz, den ich schon seit Jahren mit mir rumschleppte.

Meine Hand zitterte, als ich die scharfe Kante langsam in meine Haut drückte.

War er einfach nur größer geworden? Nach all den Jahren konnte ich es einfach nicht mehr ertragen? War das der einzige Grund?

Tränen vermischten sich auf der weißen Keramikoberfläche mit roter Flüssigkeit.

Oder wollte ich es mir in Wirklichkeit nur selbst beweisen? Wollte ich mir beweisen, dass ich wenigstens zu etwas fähig war? Wenigstens für etwas mutig genug?

Doch ich war es doch gar nicht. Ich schaffte es nicht.

Meine Hand zitterte stärker, das Metall rutschte aus meinen Fingern und klirrte auf dem Boden auf, verteilte Blutspritzer auf den Fliesen.

Nicht einmal dazu war ich fähig.

Es war hoffnungslos. Es war zu spät...
 

Schreien. Das einzige, was ich noch konnte, war schreien. Und ich schrie.

Ich schrie doch so laut ich konnte.

Warum konnte mich niemand hören?



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Pan
2010-04-03T21:57:05+00:00 03.04.2010 23:57
find ich voooll genial *g*
<33 brav brav!! freu mich jetzt schon aufs weiterlesen!
Von: abgemeldet
2009-03-20T18:16:04+00:00 20.03.2009 19:16
man sein bruder is ja noch gemeiner als meiner...=/
wann wird sein leben endlich besser???

find auch das du total gut schreiben kannst =))
*smile*

lg lilly
Von:  dark_cross
2009-03-18T18:37:03+00:00 18.03.2009 19:37
wow
die ff ist echt super gut und
ich finde deinen schreibstil echt toll!!
mach weiter so!!!

*große schüssel kekse dalass*
^^
Von: abgemeldet
2009-03-18T13:36:37+00:00 18.03.2009 14:36
maaaaaaaaaaah Q_____Q
es wird ja immer shclimmer >____<
du bist gemein prey T____T~

ach ja ich liebe deinen schreibstil<3
ich finde wirklich dass du das alles toll rüber bringst!!
es sollten mehr leute deine ff lesen udn kommis schreiben =___=

*fan fahne für dich schwenk*

lg
yuri


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