Zum Inhalt der Seite

Dunkelviolett

In den Augen eines Mördes
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Blutige Überraschung

Blutige Überraschung
 

Geschafft ging Seto an diesem Abend nach Hause. Er hatte nach dieser Besprechung noch jede Menge Papierkram machen müssen und das zerrte an seinen Nerven. Und dann sollte er morgen auch noch an dieser Expedition teilnehmen die wer weiß wie lange dauern könnte. Wie sollte er das nur Yami erklären?

Missmutig schloss er die Haustür auf, zog sich die Schuhe aus und betrat die kleine Einbauküche von seiner und Yamis Wohnung. Normalerweise stand um diese Zeit sein Lebensgefährte am Herd und machte ihm ein köstliches Abendessen, doch heute war alles leer. Nicht das Seto nicht zu spät gekommen war, aber sonst wartete sein Freund doch immer mit dem Essen auf ihn. Was war denn heute nur los? Es schien einfach nicht sein Tag zu sein.
 

Diese Annahme bestätigte sich auch noch als er die Wohnung nach Yami durchsuchte und diesen schließlich friedlich schlafend im Schafzimmer fand. Der Raum lag im Dunkeln, sogar die Vorhänge hatte Yami zugezogen. Nur mit Mühe konnte Seto die sich leicht hebenden und senkenden Konturen seines Freundes erkennen. Leise setzte er sich auf die Bettkante. Als er Yami sanft übers Gesicht streicheln wollte fiel ihm die Blume auf die neben ihm auf der Bettdecke lag. Vorsichtig rüttelte Seto an Yami Schulter, erst dabei fiel ihm auf wie kalt der Bunthaarige doch eigentlich war. Langsam öffneten sich die violetten Augen und deren Besitzer sah sich verschlafen im Zimmer um, bis sein Blick an Seto hängen blieb. „Na gut geschlafen?“ „Mhm..., aber wie bin ich denn ins Bett gekommen?“ Fragend blickte er den Blauäugigen an. Er konnte sich nicht erinnern sich hingelegt zu haben. „Das musst du doch wissen! Außerdem kann es noch nicht so lange her sein so kalt wie du bist! Wo warst du denn nur? Und warum hast du dir nichts Warmes angezogen?“ Mehr als ein Schulterzucken erhielt er nicht als Antwort.

Behutsam hob er Yamis Hand und wollte sie in zwischen seinen Händen wärmen als er etwas Klebriges auf den Händen des Kleineren fühlte. „Was ist denn das für Zeug auf deinen Händen?“ Endlich schaltete Seto das Licht an und nun konnte er genau sehen was ihm da an den Fingern klebte.

Blut. Die rote Flüssigkeit war überall auf Yamis Klamotten verschmiert und nun natürlich auch auf dem Bettlacken und der Decke. „Was zum...?“ Und jetzt konnte Seto auch die Blume erkennen die noch immer auf dem Bett lag. Eine violette Lilie. Geschockt sah er Yami an, der nicht ganz verstand was gerade passiert war. „Bist du verletzt? Hast du Schmerzen?“ Völlig außer sich krabbelte Seto wieder zu seinem Freund und untersucht fachmännisch dessen Hände. „Nein, ich bin nicht verletzt nur etwas müde! Ich weiß nicht woher das Blut kommt! Was ist denn hier los, Seto?“ Yamis Körper fing an zu zittern, da er noch nie Blut sehen konnte. Verzweifelt versuchte er in eine Richtung zu sehen in der sich kein Blut befand, was nicht ganz so einfach war da er damit überall beschmiert war. Dabei fiel sein Blick auch auf die Lilie die wie zufällig neben ihm lag.

„Hast du die Lilie hier mitgebracht?“ „Nein, ich dacht du wärst das gewesen. Yami was hast du nur gemacht? Du scheinst nicht verletzt zu sein, aber woher kommt dann das Blut?“ „Ich weiß es nicht ehrlich! Das letzte woran ich mich erinnern kann ist das ich in der Stadt einkaufen war..., aber danach weiß ich nicht mehr...ich weiß nicht wessen Blut das ist, oder wie ich wie nach Hause gekommen bin...ich will aus diesen Klamotten raus, bitte!“ „Das geht jetzt noch nicht! Tut mir Leid, aber ich werde jetzt meine Kollegen anrufen damit sie deine Kleidung untersuchen!“

„Was? Wieso?“ „Diese Blume…sie ist das Zeichen von ‚Violett‘. Diesen Auftragsmörder suchen wir schon seit über 3 Jahren und…“ „Und? Was hat das alles mit mir zu tun?“ „Entweder bist du jetzt der nächste auf seiner Liste oder…du bist es selbst!“

Vollkommen erstarrt sah Yami seinen Freund an. Wie konnte er nur annehmen, dass er ein grausamer und brutaler Auftragsmörder war. Er konnte sich zwar auch nicht erklären wie und warum das Blut an seinem Körper war, aber deswegen hatte er doch nicht gleich jemanden umgebracht.

„Wie kannst du so etwas sagen? Warum sollte ich so etwas tun? Ich könnte doch nie…“ „Ich weiß und ich glaube ja auch gar nicht das du Violett bist, aber…wir müssen einfach sicher gehen verstehst du?“ „Nein, das verstehe ich nicht!“ „Yami! Ich weiß du könntest niemals jemanden Schaden zufügen, aber es ist…na ja es sieht halt nicht so gut aus. Wie erklärst du deine blutverschmierte Kleidung? Und warum kannst du dich genau an die Zeit nicht erinnern an dem irgendjemand dich mit seinem Blut beschmiert hat. Und da ist noch was… heute Nachmittag wurde ein neues Opfer von Violett gefunden.“
 

~30 Minuten später~
 

Mai, Joey und Malik, einer von der Spurensicherung, hatten sich in dem kleinen Apartment eingefunden und untersuchten Yami. Inzwischen hatte der Bunthaarigen nur noch einen Bademantel und war gerade dabei einen Leibesvisitation über sich ergehen zu lassen. „Würdest du dich bitte frei machen?“ „Muss das sein?“ „Ja, tut mir leid Yami. Das muss sein und wenn du dich nicht freiwillig ausziehst geh muss ich dir leider zur Hand gehen…“ „Nein danke!“

Zögerlich zog er seinen Bademantel aus und versuchte seine wichtigsten Stellen zu bedecken.
 

Währenddessen hatten sich Joey, Mai und Seto zusammen gesetzt und besprachen die Lage. „…und dann habe ich das Blut an seiner Kleidung bemerkt. Er kann sich an den Nachmittag und Abend nicht erinnern…na ja und dann hab ich euch angerufen.“ „Nun ja ich will ehrlich mit ihnen sein, Kaiba. Es sieht nicht gut aus für ihren Freund! Nach dem was sie mir erzählt haben ist Yami Violett. Eigentlich brauchen wir nur noch die Bestätigung vom Labor das das Blut an seiner Kleidung von unserem neuesten Opfer stammt.“ „Aber er hat doch gar kein Motiv und sein sie mal ehrlich: Wie soll ein Mann mit seiner Statur all diese Männer umbringen? Und das noch auf diese Weise? Es funktioniert doch gar nicht!“ „Das stimmt zwar aber diese Annahme liegt nun mal am nächsten.“ „Aber er hat doch auch gar nicht mit Rose Red zu tun! Wie soll er auf das Grundstück gekommen sein? Soweit ich weiß hängt ein dickes Schloss vor dem Tor!“ „Das weiß ich auch nicht, aber wir haben schon bemerkt das alles was mit dem Fall Violett zu tun hat nicht ganz normal ist, oder nicht?“

Geschlagen nickte Seto und stützte sein Gesicht in seine Hände. „Ich kann nicht glauben das Yami ein Mörder sein soll! Das ist doch absurd! Wie soll es jetzt weitergehen?“ „Ich werde Yami mit in Untersuchungshaft nehmen. Und er wird morgen auch an unserer Untersuchung von Rose Red teilnehmen! Da werden wir sicher wissen ob er Violett ist!“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jyorie
2013-02-13T16:31:04+00:00 13.02.2013 17:31
Hey ^_^

Kaiba ist aber ganzschön offensive vorgegangen und hat Yami sofort verdächtigt. Schade das du das was du in den ersten beiden Kapiteln als Spannung aufgebaut hast, nicht auch so geheimnisvoll weiter geführt hast, ich denke an dieser Stelle hätte man noch etwas mehr herausholen können. Aber gut^^ ich werde mal weiter lesen, wie sie es Yami nachweisen wollen, weil ja offenbar keine Verbindungen zu dem Haus sind.

CuCu Jyorie

Von: Karma
2009-04-17T17:47:02+00:00 17.04.2009 19:47
Oh Mann, bei Dir überschlagen sich die Ereignisse ja geradezu. Ich bin ja mal gespannt, wie's weitergeht.
*heute leider nicht sehr kreativ beim Kommentieren ist*

Karma


Zurück