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Von Sternschnuppen und roten Rosen

von

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Zusammenprall der Fronten

Der Tag war kalt, obwohl die Sonne schien. Im gesamten Kristallkönigreich herrschte erwartungsvolle Stille. Wer würde an diesem Tag als Sieger aus dem Kampf hervorgehen?

Von Westen her näherten sich Arajan und Naraya mit einer gewaltigen Dämonenarmee. Aus dem Osten schritt ihnen das Sailorteam entgegen.
 

Als Sailor Moon die anderen zusammengerufen hatte, hatte sie noch nicht gewusst, was sie eigentlich tun, wohin sie gehen sollten. Bisher waren die Feinde immer zu ihnen gekommen. Doch schon beim ersten Schritt aus dem Palast hatte sie das Gefühl gehabt, dass sie nicht lange suchen mussten. Sie sollte Recht behalten, am Fuße des Berges, auf dem der Palast stand, trafen sie auf die Feinde. Es war ein riesiges Heer von Dämonen. Angeführt wurden sie von Naraya und einem jungen Mann. Sailor Moon atmete tief ein und aus. Der Tag der Entscheidung war gekommen.
 

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Naraya traute ihren Augen nicht, als sie den Kristallberg erreichten. Das gesamte Sailorteam und sogar die Königin persönlich hatten sich ihnen in den Weg gestellt. Wussten sie etwa von ihrem Auftrag, die Bibliothek zu zerstören? Was zum Teufel war eigentlich so besonders an ein paar alten, verstaubten Büchern? Wie dem auch sei, jetzt mussten sie es erst einmal mit den Sailorkriegerinnen aufnehmen. Sie machte sich kampfbereit.
 

Auch Arajan war verwirrt, dass die Feinde ihn schon hier erwarteten. Woher wussten sie von ihrem Angriff? Sein Blick verdüsterte sich. War das Teil des Plans, den der Meister sich für ihn ausgedacht hatte? `Ich übertrage dir die Verantwortung´. Natürlich. Und wenn er versagte? Er wollte lieber gar nicht daran denken. Nun hieß es erst einmal kämpfen. Aber sie konnten nicht mit allen fertig werden! Vielleicht sollte er eine List anwenden, um doch noch zur Bibliothek zu gelangen. Doch Halt – ein eiskalter Schauer lief ihm den Rücken hinunter – hatten sie etwa das Geheimnis herausgefunden, den Grund, aus dem die Bücher zerstört werden sollten? Forsch sah er das Sailorteam an. Wenn es so wäre, hätten sie diese Informationen sicher längst gegen den Meister eingesetzt. Er selbst hatte keine Ahnung, was das Geheimnis war. Nur, dass es wohl eine Möglichkeit sein musste dem Meister zu schaden, sonst wäre es ihm wohl kaum so wichtig. Aus den Augenwinkeln sah er, dass Naraya in Kampfstellung ging. Er tat es ihr nach und begann gleichzeitig, ihr leise Anweisungen zuzuflüstern.
 

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Ein wenig beunruhigt blickte er durch seine Monitore auf das Geschehen. Die Sailorkrieger hatten sich früher gegen ihn erhoben als erwartet. Doch er wusste genau, dass sie das Geheimnis nicht gelüftet hatten.

Voll Panik hatte er mit ansehen müssen, wie Ami das Buch aus der Bibliothek mitnahm. Mit einer Kissenschlacht und immer neuen Fragen hatte er sie so gut es ging davon abgehalten, das gefährliche Kapitel zu lesen. So war er fast erleichtert gewesen, als Bunny das Zimmer betreten hatte. Nur noch eine Seite und er wäre verloren gewesen. Jetzt würden sie nicht so schnell wieder Gelegenheit zum Lesen bekommen. Er lehnte sich in seinem Sessel zurück. °Am Besten ich beobachte erst einmal und sehe mir an, wie die beiden sich schlagen°, dachte er und grinste. Er war gespannt, ob sie von allein auf die Idee kamen das Siegel zu benutzen.

Ein Rascheln war hinter ihm zu hören. Er blickte sich nicht um. „Sieh an, es ist also vollbracht. Komm zu mir und sieh dir an, wie die beiden kämpfen.“ Noruas trat neben den Sessel. Ein ungutes Gefühl befing ihn, als er Naraya und Arajan gegen das gesamte Sailorteam sah.
 

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Eine ganze Weile schon standen die beiden Fronten sich gegenüber ohne sich zu bewegen. Sailor Moon sah Naraya in die Augen, die ihren Blick standhaft erwiderte. Dann, plötzlich, gab Naraya den Befehl zum Angriff und die Dämonenarmee setzte sich in Bewegung. Sailor Moon und die anderen machten sich bereit.

„Mars! Macht des Feuers, sieg!“ Sailor Mars´ Feuerangriff traf einen Dämon frontal. Doch zu ihrem Schock schien ihn die Attacke nicht wirklich zu kümmern. „Venus, Macht der Herzen, sieg!“ Auch Venus´ Angriff hinterließ nicht einmal eine Schramme. Stattdessen beantwortete der Dämon sie mit einem Gegenangriff, der Sailor Venus einige Meter über den Boden schleuderte. Sofort rannte Healer zu ihr, um ihr aufzuhelfen. „Danke, es geht schon.“, sagte sie. „Sie sind stärker als alle vor ihnen!“, sagte Saturn ungläubig. „Uranus, schick den tosenden Wind!“ Sailor Uranus war vorgestürmt und versuchte es nun mit ihrer neuesten Attacke. Tatsächlich schaffte sie es damit einem Dämon eine beträchtliche Armwunde zuzufügen, doch er grinste nur bösartig und heilte sich sofort wieder. Erschrocken wich Uranus einen Schritt zurück. Das hatte sie nicht erwartet. Sailor Merkur tippte unterdessen in Windeseile auf ihrem Computer herum. „Lasst es uns versuchen!“, sagte plötzlich Sailor Vesta und tat gemeinsam mit ihren drei Gefährtinnen einen Schritt vor. „Vesta, flieg!“, rief sie. „Juno, flieg!“, stimmte Sailor Juno mit ein. „Ceres, flieg!“ „Pallas, flieg!“ Die gewaltigen Kugelförmigen Attacken der vier Kriegerinnen schienen tatsächlich etwas zu bewirken. Allerdings schafften sie es selbst mit vereinten Kräften nur einen Dämon zu vernichten.

Niemand hatte bemerkt, dass Naraya mit einigen der Dämonen verschwunden war. „Ich habs!“, rief plötzlich Sailor Merkur. „Wir müssen es mit den Talismanen versuchen!“ Schon hatte sie ihren Dreizack erscheinen lassen. Venus, Mars, Neptun und Uranus taten es ihr gleich. Gemeinsam gingen sie zum Angriff über. Mars kämpfte sich mit geschickten Schwerthieben durch die Menge. Merkur und Venus gingen nun ebenfalls auf die Gegner los. Die Dämonen, die sich an ihnen vorbeischleichen konnten, wurden vom Rest des Sailorteams in Schach gehalten. „Mondstein, flieg und sieg!“ „Jupiter, schick den weißen Blitz!“ „Sailor Star, lähme sie!“ Auch Chibiusa hob ihr Zepter und schwächte die Feinde mit dem weißen Licht. Aber auch der Sailornachwuchs mischte sich ein. „Haumea - Lianenkette!“, rief Sailor Haumea und fesselte zwei Dämonen aneinander. „Makemake - Steinhagel!“ Sailor Makemake beschwor riesige Felsbrocken herauf, die die Gegner unter sich begruben. „Eris - Gewitterwolken!“ Sailor Eris reckte die Hände zum Himmel und die Wolken zogen sich zusammen. Im nächsten Moment fielen Tennisballgroße Hagelkörner auf die Erde.

„Schwert des Lichtes!“, rief weiter vorn Sailor Uranus. „Licht des Spiegels!“ Während Uranus vorstürmte , hob Neptun ihren Spiegel und richtete ihn auf die Dämonen, die durch seine Macht verschwanden. Immer weiter drehte sie sich. Plötzlich hörte sie Schreie hinter sich. Sailor Moon und die anderen konnten die Dämonen nicht länger zurückhalten. Entschlossen drehte sie sich um und lief zu den anderen. Vor Sailor Jupiter, die einen der Dämonen im Schwitzkasten hatte, blieb sie stehen. Schnell hielt sie ihren Spiegel nach vorn. „Licht des-“ Sie stockte. Mit weit aufgerissenen Augen sah sie durch den Spiegel auf Jupiter. Ganz deutlich zeichnete sich das umgedrehte schwarze Herz auf ihrer Stirn ab. Neptun hörte plötzlich nur noch ein Rauschen. Das war also die Botschaft des Meeres gewesen!

„Neptun!“ Healers verzweifelte Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Sie war Jupiter zu Hilfe gekommen, die den Dämon allein nicht mehr halten konnte. Neptun atmete tief durch und hob dann erneut den Spiegel. „Licht des Spiegels, sieg!“, rief sie. Mit einem Aufschrei verschwand der Dämon. Doch plötzlich war es merkwürdig still. Sailor Moon und alle, die in der Nähe standen, starrten auf Sailor Jupiter. „Was ist los?“, fragte sie verwirrt. Es war ihr unangenehm, so beobachtet zu werden. Vor allem, da sie den Grund nicht kannte. Sailor Neptuns Attacke hatte sie durch den Dämon auch getroffen. Im Normalfall wäre gar nichts passiert, da das Licht dem Guten nichts anhaben kann. Doch in diesem Fall hatte er das verborgene Siegel auf Jupiters Stirn zum Vorschein gebracht.

Von weit über ihnen kam ein gehässiges Lachen. „Ihr habt ganz schön lange gebraucht, um es herauszufinden.“, meinte Arajan. „Was herauszufinden?“, fragte Jupiter. „Oje, oje. Du hast es wirklich nicht gemerkt...“ „Was gemerkt?“ Jupiter wurde langsam panisch. Arajan zuckte mit den Schultern. „Wenn deine Freunde es dir nicht zeigen wollen, werde ich das übernehmen.“ Er schnipste und der runde Spiegel, den er schon Naraya gezeigt hatte, erschien vor Jupiter. Entsetzen breitete sich langsam auf ihrem Gesicht aus. Wie war das möglich? Hatte Sailor Venus sie nicht befreit? Als könnte er ihre Gedanken lesen, antwortete Arajan auf ihre Frage. „Keiner von euch ist stark genug um den Bann meines Meisters zu brechen! Ihr besitzt nicht die nötige Kraft dazu!“ Sein Blick wanderte in die Ferne. Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Es sieht so aus, als wäre das heute ein Sieg auf der ganzen Linie!“, sagte er. Automatisch drehten sich alle um. Auch Venus, Mars und Merkur hörten auf zu kämpfen und blickte hinter sich. Die Dämonen ließen ihnen Gelegenheit, die Katastrophe anzusehen. Dichter, schwarzer Rauch stieg vom Kristallpalast auf. „Momoko!“, rief Sailor Moon und rannte los. „Nicht so hastig!“, sagte Arajan und tauchte urplötzlich direkt vor ihr auf. Ein gezielter Schlag schickte Sailor Moon zu Boden. „Sailor Moon!“ Schnell liefen die anderen zu ihr. „Das büßt du! Sailor Star, strafe ihn!“ Blitzschnell verschwand Arajan wieder und erschien diesmal direkt vor Jupiter. Bevor sie sich bewegen konnte, hatte er schon seine Hand auf ihr Mal gelegt. Von dort breitete sich nun schwarze Energie über ihren gesamten Körper aus, bis sie sie vollständig eingehüllt hatte. Ein Lichtblitz blendete alle. Als er abgeebt war, stand Jupiter erneut als dunkle Prinzessin vor ihnen. „Halt sie fest!“, befahl Arajan und deutete auf Sailor Moon, die sich gerade aufrappelte. Schnell griff Jupiter zu und packte Sailor Moon. Mit der einen Hand verdrehte sie ihr den Arm, die andere hielt sie an ihren Hals. „Ein Schritt und sie ist tot!“, sagte sie unheilvoll. Zufrieden stand Arajan hinter ihr und gab nun den Dämonen den Befehl zum Angriff. Alle auf einmal stürmten auf das Sailorteam ein. Mit Tritten, Hieben und dunkler Energie malträtierten sie die Kriegerinnen. „Wehrt euch, bitte! Ihr dürft keine Rücksicht auf mich nehmen! Mars, Merkur, Fighter! Bitte!“ Trotz Sailor Moons verzweifelter Rufe dachte keine ihrer Freundinnen daran einen Gegenangriff zu starten. Das Sailorquartett stellte sich schützend vor die Königin, das war aber auch schon alles.

Tränen der Verzweiflung rannen Sailor Moons Wangen hinunter, während sie versuchte sich freizukämpfen und gleichzeitig den Gedanken an den brennenden Palast nicht loswurde, in dem sich noch immer Momoko befand. Wo war nun die Hoffnung, die sie den anderen versucht hatte zu geben?
 

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Immer wieder ging Naraya die Reihen der Bibliothek ab. Buch um Buch zog sie aus den Regalen, jeden Einband las sie, bevor sie das Werk hinter sich warf. Ihre Dämonen standen nutzlos hinter ihr. Sie konnten ihr nicht helfen. Nicht hierbei. Arajan hätte sie es nie gesagt, doch sie wusste genau, welches Buch und vor allem warum der Meister es zerstören wollte. Sie war nicht so dumm wie alle vermuteten. Sie hatte die Zusammenhänge sofort erkannt.

„Es ist nicht hier... uuuwaaaaah!“ Sie fegte die Bücher auf den Boden, die auf einem Lesetisch standen. Dann hob sie die Hände und fing an wahllos in die Bücherreihen zu schießen. Sie zerstörte alles, was sie erreichen konnte. Als ihr Wutanfall etwas abgeflaut war, atmete sie tief durch. Dann verließ sie die Bibliothek. „Zerstört alles.“, sagte sie im Hinausgehen. Während sie die Flure entlangging, konnte sie ihre Handlanger die Drecksarbeit erledigen hören.

Die erstbeste Tür, die sie fand stieß sie auf und betrat das Zimmer dahinter. Schnurstracks ging sie auf den Balkon zu. Sie stützte sich auf das Balkongeländer und sah zum Himmel. Sie wollte ihre Gedanken sammeln um dann weiter nach dem richtigen Buch zu suchen. Irgendwo hier musste es sein. Sie konnten das Geheimnis nicht herausgefunden haben! Genervt sah Naraya nach oben. Die Sonne schien wirklich unnatürlich stark heute. Sie seufzte noch einmal und ging dann zurück in den Palast. Sie musste diese Buch finden – und wenn sie jedes einzelne Zimmer im Schloss untersuchen musste!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  PrincessOfMoon
2009-08-07T10:21:57+00:00 07.08.2009 12:21
oh man das sieht absolut nicht gut aus *schnief* aber es ist trotzdem sau spannend und ich darf gleich weiter lesen *freu*
Von:  mitsuki11
2009-08-06T14:09:58+00:00 06.08.2009 16:09
Tja das war wohl wirklich nicht das was die Sailor Krieger erwartet haben! Ich hoffe aber das sie das Buch retten können und damit der Lösung etwas näher sind! Auch bin ich gespannt was die Stimme die Bunny immer mal wieder hört zu bedeuten hat!



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