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Allein

One-Shots und Wichtelstories
von

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Wein

Ein kleiner roter Tropfen läuft dir aus deinem Mundwinkel, den ich genau verfolge. Langsam rollt er an deinem Kinn vorbei, deinen Hals hinunter, der durch dein Schlucken leicht wackelt.

„Auch einen Schluck?“ man kann schon deutlich hören, dass das nicht dein erster Schluck aus der Weinflasche war. Deine Stimme klingt noch deutlich, aber ich höre wie schwer die Worte aus deinem Mund kommen. Durchdringend schaust du mich an und drückst mir die Flasche in die Hand. Ich nehme einen großen Schluck, verzieh mein Gesicht, weil Rotwein nicht wirklich mein Lieblingsgetränk ist.

„Na komm, so schlecht schmeckt der nu auch nicht.“ Dir schmeckt der Wein, vielleicht sogar dein Lieblingsgetränk, ich weiß es nicht. Nach der zweiten Flasche schmeck ich den Wein nicht mehr, diesen herben Geschmack von Trauben und Alkohol, meine Zunge fühlt sich taub an und mein Blick wird immer weicher. Deine Augen sind geschlossen, dein Atem ist ganz gleichmäßig und ruhig. Es ist so ruhig hier draußen, dass ich mich vollkommen auf ihn konzentrieren kann, meine Atmung anpasse und ebenfalls meine Augen schließe. Ich weiß nicht wie lange wie hier so schon liegen, langsam verdunkelt sich der Himmel und man kann den Mond erkennen, wie er langsam anfängt die Nacht zu erhellen.

Plötzlich wache ich auf, höre meinen Wecker, der lautstark neben meinem Bett klingelt. Wieder einer dieser Träume, die so real wirken, meine Wünsche widerspiegeln, mich traurig machen. Jeden Morgen wach ich auf, denke an den Traum, will nur noch zurück, zurück in diese perfekte Welt, in der ich keine Schmerzen habe, keine Probleme. Aber wie immer steh ich auf, überwältige den Alltag, immer mit dem Gedanken dass ich bald wieder in meinen Traum zurückkehren kann.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-05-01T16:37:04+00:00 01.05.2009 18:37
O.o
Das ist schön..hast du von mir schon tausendmal gehört, aber mi fällt nix besseres ein!^^
Es ist richtig richtig herzzerreißend, gefühlvoll und authentisch! Schade dass sein alltag nicht beschrieben wird (also wie er sehnsüchtig darauf wartet wieder träumen zu dürfen) aber vllt macht das die geschichet grad aus, dass man es sich selbst vorstellen muss....


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