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Letting go

[SasuxSaku] Sometimes, it's not the way it seems to be
von

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Lass los

Die ersten Sonnenstrahlen tasteten sich langsam über den hölzernen Fußboden, als Sasuke erwachte. Er drehte sich zur Seite und kniff die Lieder zusammen, denn das Sonnenlicht brannte in seinen Augen und war für den Uchiha noch ungewohnt. Hatte er doch die letzen Wochen dank seiner Verletzungen im Krankenhaus verbringen dürfen.

„Hey, wie fühlst du dich?“

Sakura saß neben dem Schwarzhaarigen. Ihren Kopf zur Seite geneigt und mit der linken Hand gestützt, warf sie ihm ein Lächeln entgegen.

„Hey.

Ganz ok. Vielleicht noch ein wenig müde, aber sonst ganz ok.“

Die jadegrünen Augen der Kunoichi funkelten, als sie sich langsam aufrichtete und in das Bett ihres Teamkollegen kletterte. Sie strich ihm eine Strähne des schwarzen Haares aus dem Gesicht und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.

„Vielleicht solltest du in Zukunft ein wenig vorsichtiger sein. Du warst nämlich ganz schön ko. Hast ne Menge geschlafen, und bist nur selten wach geworden. Tsunade hat alles gegeben, um dich wieder hinzukriegen.“

Der junge Shinobi nickte in Gedanken versunken und schob dabei seine Decke zurück. Sakura griff nach seinen Händen und zog ihn zu sich.

„Vorerst strickte Bettruhe, verstanden? Also kein Trainieren, Rumlaufen im Dorf oder sonstige anstrengende Aktivitäten.“

Ein süffisantes Lächeln bildete sich auf den Lippen des Uchihas. „Du wirst Tsunade immer ähnlicher, weist du das?“

Die Rosahaarige verschloss die Arme hinter seinem Nacken und vergrub ihr Gesicht in seinem Brustkorb. „Kann schon sein. Aber du lässt es die nächsten paar Wochen trotzdem etwas ruhiger angehen.

Und wenn es dir besser geht, sehen wir mal wieder auf einen Sprung bei Ichiraku vorbei. Naruto liegt mir schon seit Tagen in den Ohren, dass er so schnell wie möglich eine Nuddelsuppe mit uns verputzen will.“

Sasuke genoss den angenehmen Duft von Kirschblüten, der ihm in die Nase stieg, und erwiderte die Umarmung der Kunoichi.

Er drückte sie fest an sich und meinte: „Naja, wenn’s sein muss.

Und was mach ich eigentlich bis dahin? Mir wird doch hier langweilig, wenn ich nur rumliege.“

Sakura hob langsam den Kopf und stieß ein leises Seufzen aus.

„Du hast recht. Was machen wir da?

Hmmm, ich bin sicher, uns wird was einfallen.“

Ihre Lippen trafen im nächsten Augenblick auf Seine und der Uchiha verwarf jeden Gedanken an ein baldiges Aufstehen wieder.
 

Er würde sie nie mehr gehen lassen, das schwor er sich in jenem Moment. Zu lange hatte er gewartet, ihr seine wahren Gefühle zu offenbaren. Und nun wollte er jenes Glück und die Zufriedenheit nicht mehr ziehen lassen, die ihm jede Sekunde mit der Rosahaarigen bescherte.
 

-
 

„Wie geht’s ihm heute, Tsunade-sama?“

Tsunade starrte nachdenklich auf den wöchentlichen medizinischen Bericht in ihren Händen und seufzte leise.

Ino hatte gerade den Raum betreten und machte langsame Schritte auf die ältere Medic-Nin zu, während sie versuchte, einen Blick auf die Unterlagen der Hokage zu werfen.

„Nicht sehr viel besser fürchte ich. Physisch ist er ok, aber sonst…“

Der Yamankaerbin entging der besorgte Gesichtsausdruck des Dorfoberhauptes nicht, fühlte sie selbst doch genauso.

„Ich versteh das nicht.“

Tsunade nickte kurz und übergab ihrer blonden Schülerin den Bericht. Sie fühlte sich schuldig, als hätte sie nicht alles unternommen, um ihm zu helfen.

„Dann hast du wohl noch nie wirklich geliebt, Ino.“

Die Hokage legte kurz eine Hand auf die Schulter der Kunoichi, ehe sie das Zimmer verlies. „Wir können nur warten. Er muss das jetzt selbst schaffen.“

Ino nickte stumm und sah weiterhin gedankenverloren durch die Glasscheibe vor ihr. Sie betrachtete Sasuke’s Zimmer, während eine einzelne Träne ihre Wange entlang lief.

Der Schwarzhaarige hatte ein Lächeln aufgesetzt, und er wirkte glücklich. Seine Lippen bewegten sich, und es schien, als würde er mit jemanden sprechen. Doch es war niemand bei ihm.
 

Das rosahaarige Mädchen, dass der Uchiha noch immer zu sehen glaubte, war bereits vor einem Jahr ums Leben gekommen. Sakura starb in seinen Armen. Und ein Teil Sasukes war damals mit ihr gegangen.

Er hatte sie viel mehr geliebt, als er jemals zugegeben hätte. Und das tat er immer noch. Vielleicht ein wenig zu viel.
 

Ino drehte sich langsam zur Seite und holte tief Luft.

„Erinnerst du dich noch an unsere früheren Streitereien, wen er mehr liebt, Sakura?

Du hast gewonnen. Ich wünschte nur, du wärst hier, um es miterleben zu können.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (26)
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Von: abgemeldet
2020-10-02T16:38:45+00:00 02.10.2020 18:38
😢😢😢😢😢😢😢😢😢😢😢😢😭😭😭😭😭😭😭😭😭😭😭😭😭Ich weine,
immernoch
Von:  Sakura2100
2017-06-18T17:36:16+00:00 18.06.2017 19:36
Echt ne süße aber gleichzeitig traurige fanfiktion aber auch total gut nachvollziehbar wenn man sasuke Charakter kennt... echt klasse... Danke :)
Von:  Teemo
2016-10-10T19:39:44+00:00 10.10.2016 21:39
Gänsehaut pur. Mehr kann man dazu nicht sagen. Einfach perfekt. Danke dafür ♡
Von:  -Ulquiorra-
2015-09-07T22:08:59+00:00 08.09.2015 00:08
Oh Gott ;_;
Gänsehaut pur.
Anfangs sieht die ganze Geschichte so traumhaft schön aus.
Die wahre Liebe, die die beiden umgibt, und das unendliche Glück, endlich zueinander gefunden zu haben.
Es wirkt alles romantisch und super idyllisch.
Bis es einen wie nen Schlag trifft und man erfährt, dass Sakura bereits nicht mehr am Leben ist und er sich dadurch, dass er seine Gefühle nicht verarbeiten kann, so sehr in seine eigene Welt flüchtet, in der Sakura noch lebt, dass er Realität von Illusion nicht mehr unterscheiden kann. Auch wenn Tsunade sagt, dass er das alleine wieder hinkriegen muss, dann denke ich, dass er das niemals schaffen wird, weil sich der Moment, in dem sie in seinen Armen gestorben ist, viel zu sehr in sein Herz und in seine Seele eingebrannt hat.
Du hast wirklich großes Talent dadrin, dramatische und traurige OS mit Sad-End zu schreiben. Das muss man auch erstmal können. Vorallem - wie so selten bei Deinen FFs :) - setzt der letzte Satz dem Ganzen noch die Krone auf!
Von:  Cosplay-Girl91
2014-05-26T11:41:22+00:00 26.05.2014 13:41
Schade das es kein Happy End gegeben hat! LG
Von:  w-shine
2010-04-07T11:42:26+00:00 07.04.2010 13:42
Da hab ich mir ja was Hübsches von deiner FF-Liste ausgesucht ^^
Ich muss sagen, dass mir dieser One-Shot wirklich gut gefallen hat.
Die Szene am Anfang war wirklich niedlich mit den beiden zusammen. Ich fand es wirklich sehr stimmig und auch zu den Charakteren passend gestaltet.
Als dann das Gespräch zwischen Ino und Tsunade kam, musste ich erst mal kurz stutzen... "Physisch ist er okay, aber sonst..." Da steigt wirklich schon ein ungutes Gefühl in einem auf. Bei dem Ende musste ich schlucken.
Der letzte Satz rundet die Geschichte noch mal schön ab.
So, ich hab nichts zu meckern und dann schau ich mal weiter, was du noch so Schönes geschrieben hast^^
lg w-shine
Von:  SarahSunshine
2010-02-07T21:01:08+00:00 07.02.2010 22:01
Oh man :'(
Mir sind wirklich die Tränen gekommen.
Also war das vom Anfang alles nur Einbildung?
Sakura war also die ganze Zeit über nur in seinen Gedanken..
Das Ende hat mich richtig zum schütteln gebracht. Ich hab richtig Gänsehaut bekommen.
Von:  Aoki_lee
2009-12-27T22:20:25+00:00 27.12.2009 23:20
brilliant...

das war schon rein vom schreibstil gigantisch, aber dann der wendepunkt o.o
holla die waldfee, mein lieber herr gesangsverein... das war mehr als hart.

du hast mich zu weinen gebracht, danke.
Von: abgemeldet
2009-12-19T12:20:46+00:00 19.12.2009 13:20
Ich habs schonmal gelesen und fands da schon traurig!
Aber jetzt nochmal! Und einfach toll :)

Kurz und trotzdem soviele Emotionen! :)

WOW

lg
Von:  sakura_18
2009-12-16T13:56:05+00:00 16.12.2009 14:56
wow soo traurig ich bekomm (wirklich) tränen in die augen
ich wünschte sakura würde noch leben aber sonst super one-shot


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