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Ein Teenager auf Abwegen

Die Geschichte eines Jungen. Ob Jesse und Jaden ihm helfen können?
von

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Gottes Werk und Teufels Beitrag

29.Kapitel Gottes Werk und Teufels Beitrag
 

So langsam ging der Walzer zu Ende und die restlichen Tanzpaare setzten sich an die noch freien Tische. Durch das Tanzen hatte Alexander Hunger bekommen und so bestellt er sich bei einem der vorbeikommenden Kellner ein Schnitzel Wiener Art mit Pommes und Ketchup dazu und auch die Anderen bestellten ihr Essen, wobei Jaden sich eine gesamte Fleischplatte für sich alleine bestellte.

Während sie auf ihr Essen warteten gingen drei junge Frauen auf die Bühne und stellten noch zwei weitere Mikrophone auf, wo sie sich dann aufstellten.

Klavierspiel setzte ein und die Damen fingen an zu singen. Als Alexander das Lied hörte musste er schmunzeln, denn der Text kam ihm bekannt vor.
 

“Hab dich im Traum gesehen,

es war so wunderschön,

in einem weißen Hochzeitskleid!

Mein Herz schlägt nur für dich,

glaub mir ich brauche dich

Und hoffe, es ist bald so weit!

Komm mit ins Wunderland,

es liegt in deiner Hand!

Sei einfach froh und wünsch` dir was!

Wir schaun zum Himmelstern,

denn Mädchen träumen gern

und mit dir macht`s den größten Spaß!

Glück muss man erst finden,

Tränen überwinden,

dann leuchtet hell der goldene Ring!

manchmal muss man warten,

bis im Rosengarten!

Alle Blumen blühn!

Mein Traum fliegt zu dir hin,

so wie ein Schmetterling und bringt dir dieses Lied!

Es singt von Wedding Peach,

hör auf die Melodie!

Sie sagt dir, ich vergess dich nie!

Es singt von Wedding Peach,

hör auf die Melodie!

Sie sagt dir, ich vergess dich nie!
 

Als die Melodie geendet hatte, riss Alexander ein Kichern aus seinen Gedanken. Er sah sich zum Verursacher des Kicherns um und erblickte seinen Bruder, der mit Jaden den Kopf zusammen steckte.

Alexander sah Sopdu an und erkannte, dass sich auch er das Grinsen verkniff.

Er hatte irgendwie den Eindruck, dass die Sache, worüber Ryan und Jaden lachten, mit ihm zu tun hatte und sah nun zu Jesse herüber, der es sorgfältig vermied, Alexander in die Augen zu sehen.

“Worüber lacht ihr denn so?“ fragte Alexander frei heraus, doch in diesem Moment kam ihr Essen und die anderen Jungs kamen um ihre Antwort herum.

Als Alexander ein Stück seines Schnitzels in den Mund schieben wollte, sah er, wie sein Bruder Jaden etwas ins Ohr flüsterte und dieser sich dann vor Lachen verschluckte, worauf ihn Jesse auf den Rücken klopfte.

Jetzt verlor Alexander so langsam die Geduld und er sprach Sopdu in Gedanken an.

“Worüber lachen die Beiden so sehr und Jesse sieht genauso aus, als ob er sich das Lachen verkneifen müsste und du auch!“

Alexanders Gedanken waren forschend und vorwurfsvoll zu gleich.

Sopdu schluckte die letzte Nudel, die auf seiner Gabel ruhte, herunter und antwortete dann in Gedanken.

“Als das Lied spielte und die Stelle mit dem weißen Kleid kam, hat Ryan den anderen den Anstoß gegeben, dass sie sich dich in einem weißen Kleid und mich in einem schwarzen Anzug vorstellen sollten.“

Alexander klappte der Mund auf und er sah seinen Bruder an, der sich köstlich mit Jaden und Jesse amüsierte. Das war also der Grund, worüber sie sich so amüsierten. Dafür würde er sich später noch an seinem kleinen Brüder rächen.

Er wurde allerdings aus seinen Gedanken gerissen, als Inspektor Megure mit ein paar uniformierten Polizisten in den Saal und auf die Veranstalterin zutrat. Die uniformierten Polizisten bildeten eine Traube um ihn und die Veranstalterin und schirmten sie so vor den Blicken der anderen Gäste ab.

Sopdu hatte die Polizisten auch gemerkt und fragte nun an Alexander gewandt:

“Was meinst du, ob etwas passiert ist?“

Alexander zuckte mit den Achseln und machte sich dann wieder über sein Essen her.

Eine Stunde später gingen sie mit gefülltem Magen von der Feier. Im Foyer trafen sie auf Inspektor Megure und die Polizisten und Ryan, der die Sache im großen Saal mitbekommen hatte, stürzte auf Megure zu und bombardierte diesen mit Fragen. Inspektor Megure wehrte diese aber nur mit der Bemerkung ab, dass er nichts sagen könne und winkte dann Kogoro Mori zu sich, der nach Alexander und seinen Freunden aus dem Saal gekommen war. Ein wenig enttäuscht schloss er sich wieder seinem Bruder an und ging mit ihm und den anderen hoch in das Zimmer von Alexander und Sopdu.

Dort setzten sie sich auf die Couch und diskutierten darüber, was wohl vorgefallen war, bis Sopdu mit der Sprache herausrückte.

“Die Polizei hat vier Ankündigungen erhalten. Alle diese kündigen den Diebstahl dieses Juwels, der roten Herzensmuschel, an. Wie ich den Gedanken von Inspektor Megure entnehmen konnte, handelt es sich hierbei um eine Diebin namens Jeanne, die Kamikaze-Diebin, um einen Dieb namens Dark, um einen weiteren Dieb der sich selbst als Sindbad, der Dieb bezeichnet. Der letzte Dieb ist im Raum Tokio am meisten bekannt, denn sein Name ist Kaito Kid oder auch Meisterdieb 1412. Dass gleich vier so bekannte und raffinierte Diebe hinter diesem Juwel her sind, hat wohl dem guten Inspektor aus der Fassung gebracht und ihm den Urlaubsspaß richtig verdorben.“ Erklärte Sopdu und knöpfte sich das Hemd auf.

Alexander beobachtete Sopdu genau, wie sich dieser so langsam von seinem Anzug und seinem Hemd befreite. Jaden und Jesse wussten, dass sie jetzt lieber gehen sollten und so zogen sie Ryan mit aus dem Raum.

Nachdem sich Sopdu von seinen Sachen befreit hatte, legt er sich diesmal nur in seiner Unterhose bekleidet auf die Couch und platzierte seinen Kopf genau auf Alexanders Schoß.

Alexander betrachtete seinen Verlobten genau und bemerkte, dass dieser etwas unglücklich aussah.

“Du siehst unglücklich aus, sag mir, was liegt dir auf dem Herzen?“ fragte Alexander und erntete dafür ein Seufzen von Sopdu.

“Ich weiß nicht genau, wie ich es sagen soll. Damals, kurz nach deinem vermeintlichen Tod, habe ich doch alle Vampire, die an diesem Verrat beteiligt waren, vernichtet. Aber beim letzten Vampir ist etwas passiert, was ich bis dahin nur für nicht möglich hielt.“ Sagte Sopdu, brach dann in seiner Erklärung ab.

Ihm stockte der Atem und es schüttelte ihm am ganzen Leib.

Alexander nahm ihn in die Arme und strich ihm beruhigend über den Rücken.

“Was ist passiert? War es so schrecklich, was du da gesehen hast?“ fragte Alexander leise und in einem beruhigenden Tonfall.

Sopdu nickte leicht und zog es nun vor, Alexander das Erlebte lieber aus seinem Gedächtnis zu zeigen, als es in Worte zu fassen.

Was Alexander da sah, machte auch ihm Angst und er konnte Sopdus Reaktion vollkommen nachvollziehen.

Mit seiner Engelskraft erschuf er eine Schwebekapsel, die ihn und Sopdu ins Schlafzimmer brachte und sie sanft ins Bett legte. Langsam zog sich Alexander auch seine Sachen aus und legte sich, ebenfalls nur mit einer Unterhose bekleidet, wieder zu Sopdu ins Bett und kuschelte sich ganz fest an ihn. Gemeinsam umschlungen schliefen sie ein. Nur sie beide zählten in diesem Moment und niemand konnte ihnen etwas anhaben, ja noch nicht einmal der Teufel höchst persönlich.

Am nächsten Tag wurde Alexander von seinem kleinen Bruder geweckt, der mit einem weiten Sprung auf sein und Sopdus Bett beide weckte.

Mit einem lauten Rumps fiel der Ältere der beiden Brüder aus dem Bett und rieb sich den Hintern.

“Guten Morgen!“ gähnte Sopdu und schlug die Bettdecke weg.

Ryan wurde rot und seine Gesichtsfarbe trat nun in Konkurrenz mit seiner Haarfarbe.

Der Grund, warum Ryan so rot geworden war, war, dass Sopdu keinerlei Kleidung trug. Um seine Verlegenheit zu überspielen, wendete sich Ryan seinem Bruder zu und wurde noch röter, als er sah, dass auch sein Bruder keinerlei Kleidung trug.

Alexander krabbelte wieder auf sein Bett und begrüßte Sopdu mit einem Guten-Morgen-Kuss, der ihn leidenschaftlich erwiderte.

Ryan hatte sich in der Zwischenzeit umgedreht, um den beiden zu verbergen, dass seine Hose ziemlich eng geworden war.

Nachdem sich Alexander von Sopdu gelöst hatte, kroch er auf dem Bett zu seinem Bruder zu und zog ihn zu sich herunter und gab auch ihm einen leichten Kuss. Während des Kusses umschlang Alexander seinen Bruder mit seinen Händen. Ryan seufzte in den Kuss hinein und löste sich dann von seinem Bruder.

“Sorry, wenn ich euch beide gestört habe! Ich wollte euch wirklich nicht stören!“ nuschelte Ryan und sah von seinem Bruder weg, um nicht in Versuchung zu kommen, diesen näher ins Auge zu nehmen.

Alexander wusste wohl, was sein Bruder beschäftigte und zog diesen mit zu ihm und Sopdu aufs Bett.

Nun lag Ryan da, zwischen seinem Bruder und Sopdu und Alexander widmete sich nun Ryans Hals. Sopdu grinste und öffnete Ryans Hemd und machte so Alexanders Tun freien Platz.

Alexander grinste und ging mit seinem Tun weiter zu Ryans muskulösen Brustkorb und massierte diesen mit seinen Händen.

Ryan hatte die Hände ins Bettlacken gekrallt und sein Kopf tief ins Kopfkissen gedrückt.

Sein älterer Bruder verwöhnte Ryan, indem er ihn am Oberkörper massierte. Aus seinem muskulösen Oberkörper hatten sich Schweißperlen gebildet. So etwas schien sich Ryan schon immer gewünscht zu haben, denn er bat seinen Bruder, dass dieser weiter machen sollte.

Der Ältere kam dem Wunsch seines Bruders gerne nach und massierte nun Ryans Bauchmuskeln.

Alexander wollte schon weitergehen und schob seine Hand unter den Bund von Ryans Hose, als die Tür auf ging zwei Personen herein gestürzt kamen.

Diese zwei Personen stellten sich als Jesse und Jaden heraus.

Sie sahen das Schauspiel, dass sich auf dem Bett abspielte und setzten ein beinahe identisches Grinsen auf.

“Dürfen wir mitmachen?“ fragte Jaden und zog sich schon das Hemd aus, doch Jesse schnitt ihm das Wort ab.

“Tut mir Leid, aber dafür haben wir leider keine Zeit. Wir sollen hinunter in den Speisesaal. Dort erwartet uns Inspektor Megure und ein paar andere Polizisten. Die wollen uns wohl wegen irgendetwas befragen.“ Sagte Jesse und musterte Alexander, Ryan und Sopdu, die ihm verdutzt vom Bett ansahen.

“Schon gut, wir kommen!“ antwortete Alexander und erhob sich von seinem Bruder.

Ryan sah etwas entgeistert aus, setzte dann aber ein leicht schmutziges Grinsen auf.

“Ja, wir kommen gleich, besonders mein lieber Bruder!“ witzelte Ryan und erntete von seinem Bruder einen Blick, der nichts gutes verheißen ließ.

Als kleine Rache beugte sich Alexander noch einmal zu seinem Bruder herunter und fixierte diesen mit magischen Handschellen, die er aus dem Nichts heraufbeschworen hatte, am Bettgestell und ging mit Sopdu gemeinsam ins Badezimmer.

Ryan rief den Beiden entgeistert zu, doch sein Bruder schlug die Badezimmertür hinter ihm und Sopdu zu und er setzte ein Grinsen auf.

Sopdu sah ihn leicht irritiert an und fragte Alexander:

“Was hast du vor? Du weißt doch, was Ryan für dich empfindet. Du solltest ihn nicht weiter quälen!“

Alexanders Grinsen erlosch und er senkte den Blick.

“Ich weiß, was Ryan für mich empfindet. Ich kann ihn zwar auch lieben, als Bruder, aber ich liebe dich, als meinen Partner und Liebsten. Wenn ich auch eine solche Beziehung mit Ryan eingehe, dann ist es für mich so, als würde ich dich mit meinem eigenen Bruder betrügen“ Antwortete Alexander und sah weiter gen Boden.

Sopdu legte seine Hand unter Alexanders Kinn und hob es an, so dass Alexander ihm direkt in die Augen sah.

Sopdu lächelte leicht und nahm Alexander in seine Arme.

“Ach Alexander. Ich danke dir, dass du mir die Treue hältst. Was deinen Bruder betrifft, kann ich dir nur raten, dass du es akzeptierst , so wie er dich liebt. Auch wenn du dich nicht dazu überwinden kannst, ihn so zu lieben wie mich.“ Sagte Sopdu und gab Alexander einen leichten Kuss.

Sie mussten den Kuss wegen Luftmangels unterbrechen, zogen sich dann an und gingen wieder aus dem Badezimmer.

Ryan, der noch immer am Bettgestell festgebunden war, unterhielt sich gerade mit Jesse und Jaden, die neben ihm auf dem Bett saßen.

Als Alexander und Sopdu von den anderen bemerkt wurden, setzten Ryan, Jaden und Jesse ein einheitliches Grinsen auf.

“Na, seit ihr endlich fertig? Wir auch Zeit, Ryan wartet schon sehnsüchtig auf dich, Alex!“ sagte Jaden, doch als er Alexanders Blick begegnete, schwand sein Grinsen.

Auch Jesse hatte gemerkt, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmte und so verblasste auch sein Grinsen.

Alexander setzte sich zu seinem Bruder aufs Bett und ließ mit einer Bewegung seines Handgelenks die Handschellen verschwinden.

Ryan setzte sich auf und wollte seinen Bruder umarmen, doch Alexander ließ es nicht zu.

“Was ist denn los?“ fragte Ryan und wirkte sichtlich verwundert darüber, dass sein Bruder ihn von sich weg gestoßen hatte.

Alexander nahm seinen Bruder in den Arm, so wie früher, als sie noch kleine Kinder waren.

“Hör zu, Ryan. Ich weiß, dass du mich liebst und ich finde es wunderbar, dass du den Mut gefunden hast, mir das zu sagen. Ich weiß auch, dass unsere Eltern es niemals tolerieren werden, dass auch du dich in einen Jungen und dazu in deinen eigenen Bruder verliebt hast. Ich möchte dich ja gerne in deiner Liebe unterstützen, aber wie du weißt, bin ich mit Sopdu zusammen. Ich habe es dir zwar noch nicht gesagt, aber ich habe Sopdu damals, als Jaden, Jesse, Yugi und ich die Zeitreise gemacht haben, kennen gelernt und wir haben uns damals die ewige Treue geschworen. In der heutigen Zeit würden wir es als Verlobung bezeichnen. Das Problem was ich habe ist, dass wenn ich jetzt auch eine Beziehung mit dir eingehe, sozusagen Sopdu betrügen würde und so Leid es mir tut, auch wenn du mein Bruder bist, so könnte ich das nicht vor meinem Herz verantworten und mein Herz gehört Sopdu.“ Sagte Alexander und sah zu Sopdu herüber.

Ryan lächelte matt.

“Ich weiß doch, dass du hoffnungslos in Sopdu verschossen bist. Auch wenn ich niemals darauf hoffen kann, dass du mich als Geliebten lieben wirst, so weiß ich doch, dass du mich als Bruder liebst.“ Sagte Ryan und schmiegte sich an seinen Bruder.

Sopdu hatte dem Gespräch der beiden Brüder gelauscht und setzte sich jetzt zu Alexander und Ryan und nahm beide in die Arme. Durch seine Gedanken redete er mit ihnen, aber was er sagte, das war nur für die beiden Rotschöpfe bestimmt.

Plötzlich klopfte es an der Tür und Jaden ging zur Tür und sah sich noch einmal zu Ryan um, der sich schnell die Bettdecke überzog.

Da Ryan jetzt verhüllt war, öffnete Jaden die Tür und sah hinaus. Er sprach mit Jemanden und bat ihn herein. Als die Person eintrat, erkannten die Anderen, dass es der kleinen Conan war.

“Hi Conan, was gibt’s?“ fragte Sopdu und sah den Kleinen fragend an.

“Heute Morgen wurde dieses Schmuckstück, diese rote Herzensmuschel, gestohlen. Die Polizei will jetzt natürlich den Dieb so schnell wie möglich fassen, doch es sind bereits vier Schreiben eingegangen, in denen sich jeweils ein anderer Dieb damit brüstet, dieses Herzensmuschel gestohlen zu haben.“ Sagte Conan und nippte an einem Glas Saft, das ihn Jesse reichte.

“Ach so, und was willst du jetzt von uns?! Fragte Ryan und sah Conan misstrauisch an.

“Onkel Kogoro hat mir aufgetragen mal herum zu fragen, ob jemand etwas auffälliges gesehen hat und so frage ich euch nun, ob euch etwas aufgefallen ist.“ Erwiderte Conan und nahm einen weiteren Schluck von seinem Saft.

Alexander wollte gerade antworten, als ein entsetzter Schrei aus dem unteren Teil des Hotels kam.

Alle sahen auf.

Gemeinsam stürzten sie aus dem Zimmer und rannten in das Foyer, woher der Schrei gekommen war.

Das Foyer war vollgestopft mit Polizisten und Megure und Kogoro Mori standen um die Besitzer des Schmuckstücks herum und befragten sie.

Gemeinsam mit Conan schoben sie sich durch die Menge an Polizisten und als sie bei Megure und Kogoro ankamen, schrie dieser erst mal Conan an nach dem Motto, wo dieser denn gewesen sei.

Noch bevor Conan antworten konnte, erwiderte Alexander, dass sich Conan bei ihm, Sopdu, Ryan, Jesse und Jaden aufgehalten und sich mit ihnen unterhalten hatte.

Danach schien Kogoro beruhigt und Sopdu fragte, was denn passiert sei.

Noch bevor Kogoro antworten konnte, erschallte eine Frauenstimme.

„Heute ist der schönste Tag im Leben und kein Gefühl von Feindschaft soll unsere Freude trüben. Ich werde es nicht zu lassen, dass die Dämonen des Hasses die Wellen der Liebe stören. Ich bin Jeanne, die Kamikazediebin und ich bin nun ernstlich ein wenig verstimmt.“

Alle Polizisten und auch Alexander, Sopdu, Ryan, Jaden und Jesse sahen nach oben und erblickten eine junge Frau mit strohblonden Haaren und weißer Kleidung.

Alle Anwesenden starrten die Frau verdutzt an, doch da erschallte eine zweite Stimme, diesmal die eines Mannes.

“Falscher Text, du dumme Gans, aber das ist egal. Ich bin Sindbad, der Dieb!“

Die Blicke der Menge richteten sich auf einen jungen Mann, der auf einem zweiten Kronleuchter saß.

Dieser junge Mann hatte einen Schleier um sein Gesicht und einen weißen Mantel an.

“Schnappt die beiden!“ schrie Megure und die Polizisten machten sich auf den Weg zu den Kronleuchtern hoch. Die Polizisten waren auf halben Weg ein paar Leitern hoch, als eine neue Männerstimme ertönte.

“Pah, ihr Anfänger. Während ihr noch an euren Ansprachen feilt, bin ich meinem Ziel schon viel näher als jeder anderer! Ich bin Dark!“

Diese Stimme kam von einem jungen Mann mit violetten Haaren, der lässig an der Besitzerin des Schmuckstücks lehnte.

Jetzt brach das heillose Chaos aus. Inspektor Megure versuchte die Polizisten zu koordinieren und die drei Diebe zu fassen, doch es gelang ihnen nicht und als Dark nach dem Schmuckstück greifen wollte, dass an der Bluse der Frau hing, griff die Anwältin Eri Kisaki nach Darks Handgelenk und hielt ihn so auf.

Jetzt griffen auch Alexander, Sopdu, Ryan, Jaden und Jesse ein und stürzten sich auf die drei Diebe.

Gemeinsam schafften sie es die Diebe zu überwältigen, doch bevor die Polizisten die Handschellen anlegen konnten, ließ Sindbad eine Rauchbombe fallen, worauf der gesamte Raum in Rauch gehüllt wurde.

Alexander schwang den Arm in Richtung, wo er die Fenster vermutete und ein lauter Knall ertönte.

Der Rauch zog ab und eröffnete allen Personen einen Blick auf ein riesiges Loch, dass mitten in der Wand war.

Als aller Rauch abgezogen war, erkannten die Polizisten, dass Jeanne, Sindbad und Dark verschwunden war. Die Polizisten stürmten auf Megures Anweisung hinaus und suchten auf dem gesamten Gelände nach den drei Dieben.

Plötzlich erschallte ein Schrei und alle sahen sich nach dem Ursprung um.

Die Besitzerin des Schmuckstücks saß zusammen gesunken auf dem Boden und besah sich ihre Bluse an.

Alexander fiel auf, dass dieses rote Schmuckstück , dass zuvor noch an ihrer Bluse war, jetzt fehlte. Neben ihr kniete Eri Kisaki und rieb sich den Knöchel.

Inspektor Megure und Kogoro gingen zu den beiden Frauen und redeten auf sie ein. Währenddessen scharrte Alexander seine Freunde um sich und erschuf dann in einem unbeobachteten Moment einen Erste-Hilfe-Kasten, mit dem er zu den beiden Frauen ging.

“Warten Sie, Frau Kisaki, ich kümmere mich um ihr Bein.“ Sagte Alexander und wollte den Knöchel verbinden.

Conan kam zu Eri Kisaki und sah sich ihren Rock an.

“Nanu, das ist aber komisch, irgendwas fehlt da.“ Sagte Conan und deutete auf Eris Oberschenkel.

Inspektor Megure schaute verdutzt, doch bei Kogoro fiel der Groschen.

“Ja, natürlich, die Narbe von damals, was ist damit?!“ sagte Kogoro und besah sich Eris Bein an.

“Sagen Sie mal, Herr Kollege. Reden sie vielleicht von der Narbe, die sie damals Eri selbst mit einer Pistole zugefügt haben? Damals, als sie als Geisel gehalten wurde?“ fragte Megure und sah sich Eris Bein an.

Conan ging zu Eri herüber und schob etwas ihren Rock hoch.

“Hey, was soll das denn, du kleiner Frechdachs!“ sagte Eri und sah Conan entsetzt und böse an.

Kogoro ging zu Eri herüber und besah sich ihr Bein an.

“Du hast Recht, Conan. Da ist keine Narbe. Hast du dir die Narbe wegmachen lassen?“ fragte Kogoro und sah Eri an.

Statt Eri antwortete Conan.

“Das glaub ich kaum. Nur du, Ran, die echte Eri Kisaki und ich wissen von dieser Narbe. Jeder andere weiß nichts davon. Also, wer sind sie?!“ sagte Conan und deutete mit dem Finger auf die noch am Boden sitzende Eri.

Diese grinste und stand dann ohne Probleme auf. Alexander sah sie vollkommen verdutzt an.

“Nicht schlecht, Kleiner. Es hat mir wieder ziemlich viel Spaß gemacht, mich mit dir zu messen. Als kleines Andenken an unser Treffen nehme ich dieses Schmuckstück mit.“

Als Eri sprach, war ihre Stimme nicht die einer Frau, sondern der eines Mannes.

Alexander stolperte nach hinten in Sopdus Arme und gewann so sein Gleichgewicht wieder. Eri holte aus ihren Dekorte eine kleine Kugel und warf sie auf den Boden. Sofort erstrahlte ein blendend helles Licht den Raum. Nach einem kurzen Augenblick verschwand das grelle Licht und Eri Kisaki und Conan waren verschwunden.

Alexander sah sich nach den beiden um und als er sie mit den Augen nicht fand, schloss er diese und konzentrierte sich auf Conan. Durch seine Engelskräfte wusste Alexander, dass sich Conan auf dem Weg zum Dach befand und er stürzte auf den Aufzug zu, wobei er den Anderen schnell sagte, sie sollten mitkommen. Im Fahrstuhl drückte Alexander den Schalter, damit der Fahrstuhl sie alle zum Dachgeschoss bringen sollte, und als sich die Fahrstuhltür geschlossen hatte, bat er seinen Bruder und seine Freunde, sich an ihm fest zu halten.

„Was hast du vor?“ fragte Jaden und wirkte sichtlich neugierig.

“Ich werde uns auf das Dachgeschoss teleportieren, denn so kommen wir schneller dorthin und können Conan unterstützen.“ Antwortete Alexander.

Als alle Alexander mit einem Arm berührt hatten, sagte Ryan:

“Wir sind bereit, los geht die wilde Fahrt!“

Alexander konzentrierte sich auf das Dach und den Weg dorthin und erkannte, dass es einen Weg mit der Treppe gab, der am Ende von einer verschlossenen Tür versperrt wurde. Einen Augenblick später wurden sie in blaues Licht gehüllt und erschienen noch im selben Augenblick vor der verschlossenen Tür. Durch eine Handbewegung von Alexander wurde die Tür entriegelt und Jesse stieß sie auf. Einer nach dem anderen stürzten sie aufs Dach und sahen sich um.

Sie fanden Conan ungefähr in der Mitte des Daches, wo er sich mit einem jungen Mann in einem weißen Anzug unterhielt.

Sie rannten zu Conan und erkannten, dass auf dem Boden, zu den Füßen des unbekannten Mannes, Eri Kisakis Kleidungsstücke lagen.

“Wer bist du und was hast du mit Eri Kisaki gemacht?“ rief Jaden und wirkte sichtlich wütend.

Der unbekannte Mann fing an zu lachen.

“Du bist wirklich nicht allzu helle. Ich war Eri Kisaki. Die echte Eri Kisaki wollte zwar auch herkommen, doch ich habe bei ihrer Kanzlei angerufen und mich für einen Mitarbeiter des Reisebüros ausgegeben, bei dem Eri Kisaki die Reise gebucht hat, und ihr gesagt, dass alle Flüge für zwei Wochen ausfallen würden und so konnte ich leicht mit ihrem Ticket, dass ich mir organisiert habe, in ihrem Namen hier her reisen. Und ich habe sogar ein kleines Andenken von diesem Urlaub. Ach, bevor ihr noch fragt, ich bin der vierte Dieb. Mein Name ist Kaito Kid. Die Polizei kennt mich auch unter dem Namen 1412. “ sagte der Mann und verschwand, indem er über das Geländer sprang und seinen Gleitflieger ausfuhr.

Ryan wollte dem Dieb schon hinter her stürzen, doch er wurde von Sopdu am Arm festgehalten, der nur den Kopf schüttelte.

Als der Dieb aus ihren Blickfeld verschwunden war, gingen sie auf Conan zu und Alexander kniete sich zu ihm herunter.

“Mach dir nichts daraus, einen solch guten Dieb hätte niemand aufhalten können. Noch nicht einmal die Polizei konnte ihn fassen.“ Sagte Alexander und wollte Conan so aufmuntern.

“Du hast vielleicht Recht, aber man kann den Dieb austricksen!“ erwiderte Conan und öffnete seine bis dahin geschlossene Faust.

Auch die anderen beugten sich zu Conan herunter und jetzt sahen sie, dass er das gestohlene Schmuckstück in der Hand hatte.

“Wie hast du...?“ fragte Jesse, doch er wurde von einem keuchenden Megure unterbrochen, der die Treppen hoch gerannt kam.

“Wo ist er hin?“ fragte Megure keuchend.

“Weg!“antwortete Ryan knapp und gemeinsam mit seinem Bruder, Sopdu, Jesse und Jaden ging er vom Dach in das Zimmer von Jesse und Jaden.

“Was für ein Urlaub. Aber ich muss sagen, er hat Spaß gemacht. Aber habt ihr irgendwann gemerkt, dass diese Eri Kisaki nicht echt war?“ fragte Jaden, als er sich aufs Bett gesetzt hatte.

Alle schüttelten den Kopf.

“Dieser Urlaub war echt geil, so was sollten wir öfters gemeinsam machen! Schade, dass es morgen wieder heimwärts geht.“ Sagte Ryan und grinste in die Runde.

Alexander und Sopdu tauschten besorgte Blicke. Dies blieb natürlich nicht von den anderen unbemerkt und so fragte Jesse:

“Was ist denn los? Dich bedrückt doch etwas, Alex.“

Alexander lächelte matt und setzte sich auf einen in der Nähe stehenden Stuhl.

“Bevor wir in unseren Urlaub aufgebrochen sind, ist mir ein Erzengel begegnet und trug mir auf die Welt zu retten. Aber jetzt kommt der Haken: Es ist nicht nur diese Welt, die wir bereits gerettet haben, es gibt noch andere Welten, die zu retten sind. Ich kann nicht von euch verlangen, mit mir mit zu kommen, aber ich muss euch sagen, dass ich heute um Mitternacht aufbrechen werde!“ erklärte Alexander und lehnte sich an Sopdu.

Ryan, Jaden und Jesse sahen sich abwechselnd an und dann sprach Jesse:

“Ich glaube, dass ich für uns drei spreche, wenn ich dir sage, dass wir alle mitkommen, wohin uns diese neue Reise führen wird.“

Ryan, Sopdu, Jesse und Jaden nickten und Alexander liefen Tränen der Dankbarkeit für seine Freunde die Wangen herunter.

Sopdu nahm Alexander in den Arm und tröstete ihn. Auch Ryan, Jaden und Jesse gingen zu Alexander und umarmten ihn.

Nachdem Alexander sich beruhigt hatte, schlug Sopdu vor, dass sie ihre Koffer packen sollten, wenn sie um Mitternacht „abreisten“ .

So gingen Alexander und Sopdu in ihr Zimmer und Ryan in sein Zimmer.

Als Alexander die Tür hinter sich geschlossen hatte, wollte Sopdu schon seine Habseligkeiten zusammensuchen, als Alexander ihn mit einem „Lass mich das machen“ stoppte.

Alexander schnippte und ihre gesamten Sachen flogen in den jeweiligen Koffer und ordneten sich sogar noch. Nachdem sie fertig waren mit packen, zog Sopdu Alexander mit aufs Bett.

“Ich bin so froh, dass ihr alle mitkommen wollt, ich...!“ sagte Alexander, doch er wurde von Sopdu unterbrochen, der ihm den Zeigefinger auf den Mund gelegt hatte.

“Ist doch selbstverständlich, dass wir mitkommen, aber jetzt tue mir bitte einen kleinen Gefallen und sag nichts mehr, denn ich will eher andere Geräusche von dir hören!“ sagte Sopdu und küsste Alexander verlangend.

“Wie du willst!“ fügte Alexander in seinen Gedanken hinzu und gab sich Sopdus Spiel hin.

Eine Stunde später lagen beide Arm in Arm auf dem Bett und verschnauften etwas, denn die letzte Stunde war wirklich sehr körperlich anstrengend gewesen, für sie beide.

Alexander stand langsam auf und zog einen murrenden Sopdu hinter sich her.

“Komm, wir wollen noch etwas essen. Du hast doch mit Sicherheit auch noch Hunger, oder willst du mir sagen, dass das bisschen, dass du von mir bekommen hast, schon reicht?!“ sagte Alexander in seinen Gedanken zu Sopdu und ließ eine Folge von gewissen Bildern nachfolgen.

Sopdu grinste und stand aus dem Bett auf. Sie zogen sich gegenseitig an, wobei Alexander Sopdu erinnern musste, dass er auch noch eine Unterhose tragen müsste. Die hätte Sopdu ganz vergessen, nur aus versehen, wie er in seinen Gedanken zweideutig beteuert.

Nachdem sie beide angezogen waren und jedes Kleidungsstück an seinem richtigen Platz war, machten sich die Beiden auf den Weg nach unten zum Speisesaal, doch noch bevor sie aus ihren Zimmer getreten waren, erschallte ein entsetzter Schrei und beide waren sicher, dass er von Jaden kam.

Sie stürzten aus ihren Zimmer und prallten fast mit Ryan zusammen, der den Schrei auch gehört hatte und sie rannten gemeinsam zu Jesses und Jadens Zimmer und rissen die Tür auf.

Jesse stand am Bett und schrie einen groß gewachsenen, aschfahlen Mann an, der Jaden ein Messer an die Kehle hielt.

“Du...!“ schrie Sopdu und deutete mit kalter Wut in der Stimme auf den Mann.

“Ja ich. Sopdu, du kennst mich bereits, aber für die anderen möchte ich mich gerne noch einmal vorstellen. Mein Name ist Wolfgang Amadeus Mozart. Ihr Kinder solltet mich ja auch als einer der bedeutendsten Komponisten der Zeit kennen.“ Sagte der Mann und drückte Jaden das Messer noch ein Stück weiter an Jadens Hals.

“Nie gehört!“ kam es von Jaden und versuchte aus dem Griff des Mannes zu entkommen.

Sopdu nutzte die Ablenkung, die durch Jadens Aktion entstanden war und griff Mozart an. Aber plötzlich wurden Mozart und Jaden von einer Barriere aus dunkler Energie abgeschirmt und sie sanken langsam in den Erdboden ein.

Mozart lachte wie ein Wahnsinniger und dabei konnten sie alle deutlich die verlängerten Eckzähne an seinem Gebiss erkennen. Jaden hingegen überkam die Panik und er wollte sich losreißen, doch er kam gegen den übermenschlich starken Griff Mozarts nicht an.

Sopdu,Alexander, Jesse und Ryan versuchten alles, um an der Barriere vorbeizukommen oder sie zu durchbrechen, doch es half nichts. Erst als Mozart und Jaden vollkommen verschwunden waren, löste sich die Barriere auf und Alexander, Sopdu, Jesse und Ryan konnten sehen, dass Mozart und Jaden in einem Loch verschwunden waren, dass anscheinend nicht in die unteren Stockwerke des Hotels führte.

Ohne zu zögern sprang Jesse in das Loch und auch Alexander, Sopdu und Ryan folgten ihm.

Sie flogen an höllischen Wirbeln vorbei und schlugen so urplötzlich auf festen Boden auf, dass sie den Halt verloren und hinfielen.

Als sie sich wieder aufgerappelt hatten, sahen sie sich um. Es war ein trostloser Ort. Überall nur karger Fels und lebloser Boden. Vor ihnen, nur ein paar Schritte entfernt, an einem Riss, der sich durch den gesamten Boden zog, stand Mozart und hielt Jaden fest.

“Oh allmächtiger Herrscher, du finsterste und unheiligste aller Kreaturen, ich bitte dich, erhöre mich und nimm mein Opfer da, auf der du wieder aufsteigen und die Welt der Lebenden mit deiner Gewaltherrschaft überziehen kannst.“ Schrie Mozart in die Weite hinaus.

Während Mozart seine Worte in die Weite hinaus schrie, wandte sich Alexander an Sopdu.

“War das nicht der Vampir, der dir entkommen ist?!“

Sopdu nickte und Jesse wandte ein:

“Was, Mozart ist ein Vampir? Wer hat ihn dazu gemacht?“

“Ich habe ihn damals, kurz bevor sein Leben zu Ende war, zu einem Vampir gemacht, ich hatte Mitleid mit ihm. Wie ich jetzt sehe, war es ein Fehler, denn...!“ Sopdu wurde durch ein Mark erschütterndes beben unterbrochen.

Ein unheimliches Licht kam plötzlich aus dem Riss und eine finstere, riesige Gestalt kam aus dem Erdboden.

Die Gestalt hatte die äußeren Merkmale eines Engels, aber er war so schrecklich verzehrt, dass er keinem Engel mehr ähnlich war. An seinem Gesicht standen Hörner ab und seine Flügel waren pechschwarz.

“Meister Lucifer, ihr unheiligster aller Engel, ihr verruchester aller Verführer, ihr dunkelster...! begann Mozart, doch er wurde von der dunklen Kreatur unterbrochen.

“Komm zum Punkt. Du weißt, meine Zeit, die mir noch bleibt, ist begrenzt!“ unterbrach Lucifer ihn.

“Gewiss, gewiss, deshalb bin ich hier. Ich habe hier ein Opfer für euch, damit ihr ein weiteres Millennium herrschen könnt.“ Sagte Mozart und schob Jaden vor sich.

“Nein!“ schrie Jesse und stürmte vor.

“Wer seid ihr denn und warum seit ihr ohne meine Erlaubnis in mein Reich eingedrungen?“ fragte Lucifer und musterte die vier Jungen.

“Wir sind hier her gekommen, um Jaden wieder mit zu nehmen!“ sagte Jesse und machte Anstalten, Jaden weg zu ziehen.

“Nein, ich brauche ein Opfer, damit ich weiter leben kann! Ihr versteht das nicht, wenn ich beende, dann bricht die Ordnung aus Licht und Finsternis, gut und böse zusammen und die Welt, so wie ihr sie kennt, hört auf zu existieren und warum sollte ich mir eine Chance auf mein weitere Fortbestehen durch die Hände gehen lassen?“ sagte Lucifer und hob eine Augenbraue hoch.

“Weil ich, weil ich...!“ begann Jesse, doch er stockte, als ein blendend helles Licht erschien und die gesamte Umgebung erhellte.

Lucifer wich vor dem Licht zurück und stöhnte, denn anscheinend bereitete das Licht ihm Schmerzen. Auch Mozart wich zurück und so konnte Jaden sich aus seinem Griff befreien und wollte schon zu Jesse und den Anderen laufen, doch wie aus dem nichts erschien Lucifers Hand und umschloss Jadens Oberkörper und hielt ihn so gefangen. Jaden wandte und krümmte sich, um aus Lucifers Hand zu entkommen, doch es half nichts.

Als das Licht verschwunden war, stand dort, wo die Quelle des Lichts gewesen war, eine wunderschöne Frau. Sie war so vollkommen vom Aussehen und von der Statur, des sie einfach nur überwältigend war.

“Lass ihn los, Lucifer. Du erinnerst dich doch noch an unseren Packt, nicht wahr?!“ sagte die Frau zu Lucifer und der Angesprochene verdrehte entsetzt die Augen.

In der Stimme der Frau konnte Alexander von fern her Kirchenglockengeläut hören und ihm wurde bei den Lauten ihrer Stimme ganz warm ums Herz.

“Aber Aphrodite, wenn ich kein Opfer habe, dass ich in mir aufnehmen kann, dann sterbe ich und mit mir die gesamte Ordnung und du weißt doch, was das bedeutet!“ schrie Lucifer und wirkte sichtlich entsetzt.

Noch bevor die Frau namens Aphrodite etwas sagen konnte, ergriff Jesse das Wort: “Dann nimm mich und lass Jaden am Leben!“

In seinen Worten klang die nackte Panik mit und es war offensichtlich, dass er Jaden retten wollte.

Bei diesen Worten geriet Jaden noch mehr in Panik.

“JESSE, NEIN!, ICH WILL NICHT, DASS DU ANSTATT MIR STIRBST!“ schrie Jaden.

“Ich werde es nicht zulassen, dass du dieses Liebespaar auseinander bringst, denn du vergisst, dass sie unter meinem Schutz stehen, denn ich bin die Liebesgöttin.“ Rief Aphrodite zu Lucifer, der nun überlegte.

“Aber ich kann nicht weiterleben, außer wenn ich ein Opfer aufnehme oder einen Sohn von mir auf die Erde schicke und ich habe keinen Sohn.“ Sagte Lucifer und seine Augen quollen langsam über.

Sie alle verfielen in Schweigen über Lucifers Worte. Alexander sah zu Jesse herüber und bemerkte ein eigenartiges Funkeln in seinen Augen, so als ob ihm eine Idee gekommen wäre.

“Du sagt, dass du nur überleben kannst, wenn du entweder ein Opfer in dir aufnimmst oder einen Sohn von dir auf die Erde schickst. Mach mich zu deinen Adoptivsohn und lass mich gemeinsam mit Jaden und den Anderen zurück auf die Erde gehen. So bekommt du, was du brauchst und Jaden kann mit mir zusammen bleiben. Ich will aber erst dein Wort darauf, dass ich danach wieder mit Jaden und den Anderen zurück auf die Erde kann.“ Erklärte Jesse.

Alle, selbst Lucifer, wirkten über diesen Vorschlag verblüfft.

Lucifer grinste und erklärte sich damit einverstanden.

Da ergriff Mozart das Wort:

“Aber Herr, ich habe euch doch euren Wunsch erfüllt, ich habe euch ein Opfer da gebracht. Was ist mit meiner Belohnung, die ihr mir versprochen habt?!“ sagte Mozart vorwurfsvoll.

Lucifer wandte sich ihm einen Augenblick zu und nickte.

“Du sollst bekommen, was dir zusteht!“ sagte er knapp und legte seine Hand auf Mozarts Kopf.

Einen Augenblick passierte nichts, dann brach Mozart in einen Schreikrampf aus und zerfiel zu einer Staubwolke.

“Er ging mir schon die ganze Zeit auf die Nerven!“ kommentierte Lucifer Mozarts Tod und wandte sich Jesse zu, der erschrocken zu Lucifer hoch starrte, doch da stellte sich Aphrodite vor Jesse.

“Warte Lucifer, ich werde nicht zulassen, dass du den Jungen in einen bösen Dämonen verwandelst. Wenn du den Jungen zu deinem Adoptivsohn machen willst, dann bitte, aber ich werde auch einen Teil dazu beitragen. Und lass Jaden los, dass ist Teil der Abmachung.“ sagte Aphrodite und sah Lucifer misstrauisch an.

Lucifer verdrehte die Augen und setzte Jaden neben Alexander ab.

Danach wandte er sich Jesse zu und griff blitzschnell nach seiner rechten Schulter. Aphrodite griff nach Jesses linker Schulter und einen Augenblick geschah nichts, doch dann wurde Jesse in ein helles und dunkles Licht getaucht.

Dieses Licht bildete eine Säule, die Jesse vor den Augen der Anderen verbarg und einen Augenblick später verschwand das Licht und Jesse tauchte wieder vor ihnen auf. Doch er hatte nicht mehr seine übliche Weste an, sondern seine Kleidung war jetzt vollkommen in schwarz gehalten. Seine Augenfarbe war nicht mehr türkis, sondern orange. Er trug schwarze Lederbänder an den Oberarmen und wirkte jetzt viel muskulöser.

Aphrodite nahm den Arm von Jesses Schulter herunter und auch Lucifer entfernte sich von Jesse. Nachdem alles vorbei war, stürmte Jesse auf Jaden zu und küsste und umarmte ihn.

Aphrodite wandte sich an Jaden:

“Ich habe getan, was ich konnte. Jesse ist jetzt kein Mensch mehr, sondern ein Dämon. Er wird zwar mehr Verlangen zeigen, aber ich glaube nicht, dass er sadistische Handlungen zeigt. Genau wie Vampire ist er jetzt unsterblich. Ich wurde hier her geschickt, um Gottes Werk zu beschützen und das habe ich auch, so gut es ging. Der Teufel, sprich Lucifer, hat seinen Beitrag geleistet. Ich denke, ihr solltet jetzt wieder in eure Welt aufbrechen.“ Sagte Aphrodite und schwang den Arm.

Alexander, Jaden, Jesse, Ryan und Sopdu stiegen in die Luft und flogen wieder durch die Öffnung in Jadens und Jesses Hotelzimmer.

Sie landeten hart auf den Holzfußboden. Gleich nachdem sie sich aufgerappelt hatten, umschlang Jaden Jesse, küsste ihn und tauschte mit ihm heiße Liebesschwüre aus.

Doch es blieb ihnen keine Zeit, sich zu erholen, denn schon im selben Augenblick erschien wieder ein Licht und der Erzengel Michael erschien.

Jaden und Jesse ließen einander los und beäugten Michael misstrauisch.

“Ah, wie ich sehe ist ja doch noch alles gut gegangen. Bist du bereit, Alexander?“ fragte Michael an Alexander gewandt, doch bevor dieser antworten konnte, antwortete Sopdu.

“Alexander wird diese Reise nicht alleine machen. Wir sind seine Freunde und wir werden ihn begleiten.“

Jaden, Jesse und Ryan nickten und unterstrichen so Sopdus Worte. Michael hatte so was schon erwartet. Denn er trat einen Schritt beiseite und offenbarte hinter ihm ein Portal, dass wohl in einer der anderen Welten führte.

“Dann tretet durch dieses Portal und eure Reise wird beginnen!“ sagte Michael und deute darauf.

Gemeinsam, wie ein Mann, gingen Alexander, Sopdu, Ryan, Jesse und Jaden durch das Portal und begannen so ihre Reise in unbekannte Welten.
 

Ende des 29.Kapitels



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  SakuraxChazz
2010-04-05T16:46:10+00:00 05.04.2010 18:46
Hallo^^

Ja jetzt kommt auch mal mein Kommi. Hab im Moment viel um die Ohren.. naja egal.
Frohe Ostern noch!
Und jetzt mal den Kommi^^
Also ich mag dieses Kapitel^^ Das ist toll. Dein Einfallsreichtum ist grandios. Wedding Peach und dann auch noch die anderen Anime und die Bösewichte vor allem^^
Aber Kaito Kid war am Besten! Ich mag den Kerl total^^
Und die Idee mit Mozart war auch toll^^
Und jetzt ist jeder irgendwie unmenschlich außer Jaden. Bin ja mal gespannt wann es ihn erwischt. Also ich könnte es nicht ertragen, wenn meine große Liebe unsterblich ist und ich nicht..
Dafür dass das Kapitel so lange ist, fällt mein Kommi ja hier echt kurz aus.. naja.. Aber ich kann eh nicht viel dazu schreiben^^ Außer das es toll ist.
Also mir hat es sehr viel Spaß gemacht es zu lesen. Und trotz dem Titel bin ich nicht drauf gekommen, das Lucifer so einen Auftritt haben wird^^

LG SakuraxChazz
Von:  Zane45
2010-04-05T07:51:41+00:00 05.04.2010 09:51
oh hab auch wat vergessen: Frohe Ostern!!!^^
Von:  chrono87
2010-04-04T19:07:48+00:00 04.04.2010 21:07
ein tolles kapitel.
der anfang war irgendwie am besten.
das mit dem lied und dann die vorstellung mit dem kleid...
ich kann verstehen, dass die jungs nur schwer ihr lachen unterdrücken konnten. aber wer weiß, vielleicht endet alexander ja mal wirklich in einem kleid. XD
jesse und dämon?
ob das gut geht.
hoffentlich passiert da kein unglück.
ich bin gespannt, wie es jetzt weiter geht.
lg chrono87
p.s. frohe ostern.^^
Von:  Zane45
2010-04-03T20:01:12+00:00 03.04.2010 22:01
boah...
*sprachlos is*
GEIL GEIL GEIL GEIL GEIL GEIL GEIL GEIL GEIL GEIL GEIL GEIL GEIL GEIL
und noch ma Geil und kawaiiiiii
*total überwältigt is*
Das haste super hinbekommen.
*sich wieder beruhigt hat*
Du wirst von Kapitel zu Kapitel besser.

oh hab wat vergessen...ERSTEEEEE *freu*

Das erstmal im Allgemeinen.
Und jetzt zu der Story: Ich kann nur immer wieder sagen das haste super hinbekommen, vor allem das mit der Beschreibung wo Jesse zum Dämonen wurde. Ich dachte jay verliert ihn... darf er aba nich... Jesseeeeee
*heul*
*mitgezittert hat und immernoch zittert*
*auch weiter mitzittern wird*
Am anfang der Geschichte hab ich gedacht "öh, wasn das fürn Textabschnitt?" dann habsch gesehen, dass das der Titelsong zu Wedding Peach war. Mir is dann irwie die Melodai wieder in Kop jekommen. *trälla*
*kop schiefleg*
Als ich danach weitergelesen hab dacht ich "okay, dat wird noch lustisch!"
Aber sokurz vor schluss kam das wo Jesse zum Dämon wurde.
Haste Sauber hinjekrischt.
*Daumen hoch*

Ich freu mich schon auf die nächste folge...äh.. Quatsch über das nächste Kapitel.^^
*gespannt is*

bye Zanii

HALT!!!
PS: Ich hab ja auch noch a paar fragen,also:
1. Ich hab eben nach dieser einen Vorhersage aus dem Alten Ägypten in deiner Geschichte gesucht und gefunden. So, da stand drinnen, das er zwei Seelen mit seinem Schicksal verbindet. Is damit jetzt vllt Jaden oder etwa doch dieser Mozart? Denn Ryan hat er ja bereits gewandelt. Also bliebe laut vorhersage nur noch einer.^^
*grübel*

2. Is Jesse als Dämon jetzt dolle böse oder ist er gut?
Du hattest geschrieben, "...er wird jetzt mehr Verlangen zeigen...", Was genau hat das zu bedeuten, wird er Jaden etwa böses wollen?
Das darf er aba nich... Das will ich nich *schniff*
Jadeeeeeeen
*angst um ihn hab*

tschödele
und mach schnell weiter.


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