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Destiny

Die Geschichte einer Liebe
von

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Kapitel 1

Kapitel 1:
 

Er sollte es sein der sie aus den Fängen ihres furchtbaren Schicksals befreien sollte. Er sollte der Auserwählte sein.

Der „Eine“ der ihr Leben und auch das der ganzen Welt ändern sollte.

„Er“ – ihr Schicksal.
 


 

Schottland um 1800:
 

Der Mond schien heute heller zu scheinen als sonst und auch der Wind wehte kühler und unruhiger als gewohnt.

Tiberius stand an das Geländer seines Zimmerbalkons gelehnt und beobachtete abwechselnd den strahlenden Mond am dunklen Nachthimmel und die wenigen Bürger die noch auf den engen Gassen unterwegs waren.

Als ein kräftiger Windstoß Tiberius frösteln ließ, trat er zurück in sein Zimmer und schloss die Balkontür. Als er nun in seinem großen Zimmer stand und sich seufzend umsah, merkte er wie angenehm warm es doch hier drin war. Ganz anders als draußen. Es war doch schon sehr kalt für diese Jahreszeit, dabei war es noch nicht einmal Mitte August.

Tiberius sah noch einmal durch das geschlossene Fenster zum Mond und dachte an all die armen Menschen die bei dieser Kälte die Nacht im freien verbringen mussten.

Der junge Prinz strich sich mit der Hand durch sein Dunkles Braunes Haar, das ihm etwas in die Stirn hing.

Man sah ihm an das er müde war. Seine Meeresblauen Augen waren matt und strahlten keinerlei Glanz aus wie sonst immer. Er machte sich einfach viel zu viele Gedanken, das sagte sein Onkel immer. Aber was sollt er denn tun?

Nachdem sein Vater - der König gestorben war, war es nun einmal seine Pflicht sich um alles zu kümmern. Tiberius hätte seinen Vater stolz machen wollen, deswegen versuchte er alles um es jedem recht zu machen.
 

Tiberius Mutter starb sehr früh. Sie liebte die Natur und verbrachte jede freie Minute im Königlichen Garten.

Doch eines Tages entdeckte sie eine ihr unbekannte Blume. Die Blume war fast schon zu schön um sie zu Pflücken. Sie hatte eine sehr ungewöhnliche Form.

Sie hatte Blutrote Blütenblätter und einen saftig Grünen Stiel. Tiberius Mutter war wie verzaubert von dieser Pflanze und wurde von ihrem Duft fast magisch angezogen.

Sie roch an ihr. Doch dies sollte ihr zum Verhängnis werden. Ein paar Tage später starb sie an plötzlichen Fieber. Man ging davon aus dass diese Blume dafür verantwortlich war. Sie war giftig gewesen, aber diese Erkenntnis kam für Tiberius Mutter leider zu spät.
 

Tiberius streckte sich und musste herzhaft gähnen. Er sah sich hoch einmal in seinem Zimmer um, bevor er das Licht löschte und zu Bett ging.
 

Zur selben Zeit gar nicht weit entfernt vom Schloss, lag ein kleines abgelegenes und zerfallenes Dorf. In diesem Dorf lebte niemand mehr, nachdem es von einer Truppe der Rebellen niedergebrannt wurde. Der Rebellenführer sannte überall hin seine Truppen aus, um nach und nach das Königreich von Tiberius zu zerstören.

Denn der Rebellenführer hatte die Absicht Tiberius vom Thron zu stoßen.

Aber dieses kleine unbedeutende Dorf war der perfekte Unterschlupf für ein junges herumstreifendes Mädchen.

Kathara versteckte sich vor den Menschen. Sie hatte Angst vor Gesellschaft. Sie hatte Angst noch einmal einem Menschen weh zu tun.

Einem Menschen den sie liebte.

Kathara hatte ein Geheimnis. Sie machte ein ganzes Dorf dem Erdboden gleich. Ihr Heimatdorf. Das Dorf in dem sie mit ihren Eltern solange sie denken konnte glücklich gelebt hatte. Glücklich, bis zu jenem Tag. Jener Tag der ihr Leben veränderte.

Sie war es.

Sie war es gewesen, die all die Menschen in diesem Dorf und auch ihre geliebten Eltern tötete. Es war ein Unfall, das beteuerte sie immer und immer wieder. Aber keiner glaubte ihr. Niemand.

Kathara war seid diesem Tag vor vier Jahren auf der Flucht. Sie wurde fortgejagt und hatte nun Angst dass man sie erkennen könnte. Das man mit dem Finger auf sie zeigen würde und sagen würde: „ Das ist diese Hexe, jagt sie. Verbrennt sie.“

Bei diesem Gedanken erschauderte sie. Kathara saß zusammen gekauert in der Ruine einer Hütte und hatte die Arme fest um ihren zierlichen Körper geschlungen.

Ihr langes Hellbraunes Haar wehte leicht im Wind und in ihren Azurblauen Augen konnte man ihre Verzweiflung deutlich sehen.

Sie zitterte. Aber nicht nur vor Kälte, nein auch vor Angst.

Sie sah hinauf in den Sternenlosen Himmel, als ihr Blick am hell strahlenden Mond hängen blieb.

Sie betrachtete ihn eine Weile und schloss dann ihre Augen.

Sie Wünschte sich etwas. Ganz still. Sie wünschte sich das sie diesen bösen Fluch einfach ablegen könnte.

Ablegen, so wie einen alten Mantel. Aber sie wusste dass sie das nicht konnte. Sie musste lernen ihre Fähigkeit - oder ihren Fluch wie sie es nannte – zu kontrollieren. Oder sie müsste weiterhin im Schatten leben. Sie müsste weiterhin auf der Flucht sein. Für den Rest ihres Lebens.

Kathara wurde müde, sie schloss die Augen, lehnte sich zurück und schlief mit dem Gedanken der „Freiheit“ ein.

Freiheit – das war es was sie wollte.

Kathara wusste aber in diesem Moment noch nicht das sich ihr Leben von nun an verändern sollte. Sie wusste nicht das „Er“ in ihr leben treten würde.

„Er“ – ihr Schicksal.



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