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Angels and Demons

Der Himmel - Remiel
von

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Meister

Einige Zeit zuvor.
 

Ein Saal. Der Saal ist gigantisch. Ausgefüllt wird er von einem Thron der sich auf einer kleinen Erhöhung befindet, die über fünf Stufen zu erreichen ist. Diese Erhöhung befindet sich am Ende des Saals. An den Wänden sind Säulen die zusätzlich die Decke mittragen. Allerdings ist Zwischen den Säulen und den Wänden so viel platz, dass man dazwischen laufen kann. Die Säulen und Wände sind ziemlich hoch, und das Tor reicht bis fast zu Decke. In der Mitte des Saals befindet sich ein Tisch. An den langen Seiten des Tisches befinden sich sechs Stühle, drei zu jeder Seite. An der kurzen Seite die, von der man aus dem Thron erblicken kann, befindet sich ein siebter Stuhl.

Der Tisch ist an den Rändern reich verzieht mit Einkerbungen und Gravuren. Dies sind Lobpreisungen, Loblieder und Gebete, an Gott und die mächtigen Engel. Aber auch dem Krieg gegen das Chaos und die Verräter, sind ein paar Zeilen gewidmet. Wo der Tisch und die Stühle im schlichten weiß gehalten sind, ist der Thron dagegen golden und prunkvoll. Die Rückenlehnen ist nach oben hin Rund in feinsten Stoffen gefertigt. Seide. Leinen. Und alles in Gold gehalten. In die Rückenlehne ist das Zeichen der Metatron gestickt, ein Schwert, welches von einer Schlange umschlungen ist und dessen Klingenspitze in dem Kopf der besagten Schlange endet. Die Armlehnen sind breiter als der Arm der darauf zur ruhe finden wird und die Spitzen der Lehnen verformen sich zu Löwenköpfen. Das Maul weit geöffnet. An den Seiten des Thrones hängen feinste Seidenbanner herunter, die bis weit über das Ende der Treppen reichen. Auf ihnen ist der glorreiche Fall des Satanels eingestickt, der so genannte Höllensturz. Das unvergessliche Ereignis, welches die Existenz erschütterte. Die Stufen hingegen sind wieder schlicht einem schlichten weiß, in dessen Seiten, Gebete eingemeißelt wurden. Lobpreisungen an Michael, an Metatron, an Lucifer und an Gott.

Auf dem Thron sitzt eine schön anzusehende Gestalt. Eine Frau. Im alter von zwanzig. Sie trägt langes braunes Haar. Die Haare sind offen und reichen ihr bis zur Mitte des Rückens. Sie sind glatt und wohl gepflegt. Ihre klaren braunen Augen strahlen Anmut aus und man kann sich förmlich in ihnen verlieren. Die Ränder ihrer Iris sind golden. Still und gelassen, doch auch stark und ausdrucksvoll sitzt sie auf den Thron. Ihre Arme ruhen dabei auf den Lehnen und liegen sacht darauf. Ihre helle Haut glänzt von dem Licht in das sie getaucht ist. Das Licht erstrahlt durch ein Loch in der Decke welches sich direkt über ihr befindet. Dort hindurch scheint sein Licht, das Licht Gottes. Zwei ihrer strahlenden Flügel, ragen ausgebreitet an der Rückenlehne vorbei. Ihre weißen Federn zieren goldene Ränder und die verbleibenden vierunddreißig Flügel lässt sie in ihrem Rücken ruhen, welche durch vierunddreißig überlappenden Flügel als Tattoo, dargestellt werden. Sie trägt ein Schulter- und Rückenfreies Kleid, welches aus goldener Seide gefertigt ist. Dessen Ärmelansatz Löwen darstellen. Das Kleid besitzt einen langen Rock, welcher ihre Beine darunter versteckt. Sie strahlt all das aus für das der Himmel steht. Denn sie ist die Herrscherin des Himmels. Die Herrscherin der Engel. Das Lieblingskind Gottes. Sie die Gottes Thron am nächsten ist, Metatron.

Neben dem Thron steht ihr Zwillingsbruder, Sandalphon. Er besitzt kurzes hellblaues Haar, so hell das es fast weiß scheint. Aus ihm heraus wachsen vier lange bis zu der Brust und zu den Schulterblättern reichende Strähnen. Zwei wachsen von seinem leichten Pony und zwei von seinen Nackenhaaren. Stil steht er mit geschlossenen Augen da, seine Stirn ziert ein violetter Punkt. Eine Art Bindi. Aus seinem Rücken ragen sacht wie seiner achtzehn Schwingen. Die anderen sind ebenfalls als Tattoos dargestellt. Weiß mit schwarzvioletten Rändern. Sein Oberkörper ist frei und nur sein linker Arm ziert eine Armpanzerung. Bestehend aus violetten Stahl. Dazu trägt er eine schwarzviolette Hose und dazu hat er um seine Hüfte einen ein schwarzviolettes Tuch geschlungen. Auf ihm ist mit weißen Zeichen sein Lobgebet geschrieben. In seiner linken Hand hält er ein Buch, in dem er die Mitschriften fertigt über alles was sich während den Sitzungen ereignet.

Vor ihm befand sich ein Pult. Er tastete es mit seiner rechten Hand ab, es wirkte als würde er Staub hinunterwischen. Dann hob er schließlich den Arm in dem er das Buch hielt und umfasste es zusätzlich mit seiner anderen Hand. Langsam legte er das Buch auf das Pult und fing an darin zu Blättern. Er stoppte mit blättern an einer Leeren Seite, dann blickte er schließlich hinauf. Es schien als könnte er mit geschlossenen Augen sehen. Vor den Stufen kniete Ariel. Die Kapuze ihres schwarzen Mantels hatte sie auf ihrem Rücken liegen. Ihre Flügel reichen aus Öffnungen in dem Mantel hervor eigens dafür angefertigt. „O Metatron“ begann sie zu sprechen „die Sonne ist bereits hinter den Wolken verschwunden, die Versammlung kann nun beginnen. Allerdings sind Remiel und Sariel nicht anwesend. Sariel wird aber später nachkommen. Und Raphael ist kurzeitig von seiner Aufgabe zurückgekehrt.“ Ariel blickte nun auf um die Reaktion von Metatron oder Sandalphon zu sehen. „Ist gut“ reagierte Metatron und hob dabei ihre Hand um sie abzuwinken, doch den Saal zu verlassen. Sie erhob sich stolz und graziös und ging in Richtung des Tores. Dabei verbeugte sie sich noch einmal vor den anwesenden Ratsmitgliedern und verschwand aus dem Tor, welches sich hinter ihr sacht schloss und klackend die beiden hälften versperrte.

Nur fünf der sieben Mitglieder waren anwesend.

Michael, er besitzt hellbraunes Haar, welches etwas länger als schulterlang ist. Die Haare in seinem Nacken sind zusammengebunden und in seinem Gesicht hängen leichte Strähnen. Er trägt seine reich verzierte goldene Rüstung. Seine goldenen Flügel sind nicht ausgebreitet und ruhen sacht an seinem Rücken. Er sitzt Metatron genau gegenüber an der kurzen Seite des Tisches.

Raphael, der nur kurzeitig gekommen ist und danach anschließend wieder zu Erde zurückkehren wird, da seine Aufgabe mit Tobias und Sara noch nicht ganz abgeschlossen ist. Nun trägt er nicht mehr so schlichte Erden Kleidung. Er trägt einen langen schwarzen Mantel aus feinsten Stoffen, auf dessen Ärmeln sonderbar geschwungene Zeichen sich befinden. Er besitzt smaragdgrüne Flügel und sitzt rechts von Michael.

Gabriel, sie besitzt wie Michael etwas mehr als schulterlanges Haar. Allerdings ist ihres blond und nicht so glatt wie Michaels, ihres ist leicht gewellt. Am ende locken sich ihre Haar sich etwas stärker. Sie trägt einen kurzen Rock und eng anliegende Stoffe um den Brustbereich welche allerdings nur bis über ihre Brustwarzen gehen und den Bauch und den Rest ihrer Brust komplett frei lässt. An ihren Schultern ragen kleinere Stoffteile hinunter die ziemlich weite Ärmel halten. Der Rock hängt etwas schräg und gibt dadurch ihr Unterhöschen preis. Sie besitzt rosafarbene Flügel und sitzt links von Michael.

Uriel, er besitzt kurzes weißes Haar. Er trägt seine blaue Rüstung und lässt zwischen seinen gelben Schwingen sein großes Schwert ruhen. Sein Platz befindet sich rechts neben Gabriel. Neben ihm würde normalerweise jetzt noch Sariel sitzen, doch ist dieser Platz noch frei da er sich verspäten wird. Auch der Platz neben Raphael ist frei, denn dort sitzt normalerweise Remiel. Dieser geht aber gerade seinen Pflichten als Seelensammler des Himmels nach und kann aus diesem Grunde nicht anwesend sein. Was er allerdings als ausrede benutzt, da er nicht so gerne an Ratssitzungen teilnimmt.

Raguels Platz befindet sich neben dem von Remiel. Er besitz langes gelocktes Haar, welches ihm bis über die Schulterblätter reicht. Auf seiner Nase thront eine Brille aus purem Silber. Er besitzt blassblaue Schwingen und trägt einen feinen Anzug. in seiner Hand hält er eine silberne Trompete, er liebt Musik und hatte sie bis eben noch gespielt. Allerdings hörte er auf da er mitbekam, dass nun die Versammlung beginnen soll. Doch hatte er seine Füße auf den Tisch gelegt und er macht auch keine Anzeichen sie herunter zu nehmen. So was macht er immer, er lebt ziemlich bequem.
 

„Danke. Ich freue mich das ich alle gekommen seid. Wir können jetzt anfangen. Sariel wird etwas später auch zu uns stoßen.“ Metatron hob ihre Arme und erhob ich langsam um aufrecht und gerade zu sitzen. Schließlich legte sie ihre Arme wieder auf die Lehne zurück. Sandalphon hatte bereite begonnen mitschreiben, doch lässt er seine Augen immer noch geschlossen. Seine Schrift ist deutlich und leserlich gehalten und er braucht eigentlich auch die Augen nicht öffnen. „In Ekbatana bin ich auf zwei Dämonen gestoßen“ begann Raphael zu sprechen und versucht dabei alle anzusehen in dem er langsam einen Kopf hin und her drehte. „Der erste war einer der sich als junges Mädchen tarnte, der zweite nistete sich in Sara ein und zwang sie dazu sieben Männer, welche sie heiraten sollte, zu töten. Innerhalb kurzer Zeit soll sich Ekbatana in einen Sündenpfuhl verwandelt haben.“ „Und es gibt Dämonen die sich nicht an die Regeln halten.“ Stimmt Raguel mit ein, dabei fing er an seine Trompete zu säubern. „Einer der Dämonen befindet sich schon mehr als sechs Jahre auf der Erde. Ein weiterer, mehr als vier Jahre. Und ein dritter, mehr als fünf Jahre. So kann es nicht weiter gehen.“ Dann entfernte er seine Beine vom Tisch und legte seine Trompete darauf. „Und sie verführen einen grossteil der Menschheit“ sagte Gabriel mit sehr bedrückte Stimme „es wird immer schwerer den Menschen den richtigen Weg zu zeigen. Den Weg der Gerechtigkeit.“ Michael hob seine Hand etwas um zu verursachen, dass niemand weiter spricht oder mit einstimmt, dann stand er auf als er sich sicher war die absolute Aufmerksamkeit zu haben. „Ich hab schon mit Lucifer gesprochen. Wir waren uns einig, dass jemand zu Leonard und Abbadon muss und zu fragen welche Dämonen das seien. Sie würden ja selber kommen. Doch müssen sie mittlerweile aufmerksamer den je auf die Unterwelt aufpassen.“ Er merkte wie Gabriel ihn verwundert ansah und Raguel zu grinsen anfing, ein solches Vorgehen hatte er anscheint schon erwartet. Dann sprach Michael weiter. „Lucifer schlug vor, dass er selbst geht und Amitiel als Begleitung mitnehmen möchte. Falls er von Dämonen angelogen wird. Oder sogar von Leonard und Abbadon selbst.“ Uriel schlug seine faust auf den Tisch und fing an lautstark zu sprechen „Abbadon und Leonard. Lügen. Das geht nicht. Sie sind zwei der großen Zwanzig. Sie würden niemals Lügen. Das ist abs…“ Uriel unterbrach als er sah, dass Michael die Hand hob um ihn zu unterbrechen. „Ja, ich weiß auch, dass sie unsere Brüder sind. Doch verändert die Erde und die Unterwelt einen zu stark. Besonders wir sind sehr anfällig dafür. Samael und seine Auserwählten sind der beste Beweis dafür.“

Nun räusperte Metatron. Sie wollte ebenfalls etwas sagen. „Ich muss sagen, das ich Michaels Idee wirklich gut finde nachdem die Sitzung beendet ist wirst du bitte sofort Lucifer bescheid geben. Und ich möchte, dass ihn Sariel ebenfalls begleitet. Er ist ein fähiger Kämpfer und wer weiß womit sie konfrontiert werden.“ Michael nickte und setzte sich wieder zurück auf seinen Stuhl. „Wo gerade Sariel erwähnt wird, habt ihr davon gehört, dass er einen der Diener des Teufels geschnappt haben soll?“ fragte schließlich Uriel in die Runde. „Ich weiß auch noch nichts genaues, doch es soll dazu auch noch ein Gefallener aus den Heerscharen sein.“ Raguel fing an zu lachen und dabei seine Hände einmal laut zusammen klatschen. „Ja, das hab ich auch gehört. Wenn er wirklich noch kommt, bin ich gespannt ob das stimmt.“
 

Das Tor sprang aus dem Schloss und fing an sich langsam zu öffnen. Dann schritt ein Engel hinein. Er hatte weiße Flügel, dessen Federn gelbe Ränder besitzen. Er hatte violette Haare, mit einem langen aus dem Gesicht gekämmten Pony. Dazu trug er einen lilafarbenen Anzug und darunter ein weißes Hemd. An seinen Rücken hing eine Sense, auf der Utilo, was Rache bedeutet, eingraviert ist. An seiner Hüfte trägt er ein Schwert, welches in seiner Schwertscheide schlummerte. „Auf was bist du gespannt, wenn wer kommt?“ kam er fragend mit grimmigem Blick in den Saal. Er schritt vor bis er zwischen dem Tisch und der Erhöhung stand. Im dicht gefolgt waren Engel die einen in Ketten befindlichen Dämon hinter sich her zogen. „Macht ihn am Boden fest“ befahl Sariel. Und die Engel gehorchten. Der Dämon wurde gezwungen vor Metatron zu knien und wurde so auch fest gekettet. Seine Handrücken liegen auf dem Boden und er muss auf seinen Knien sitzen damit seine Arme nicht schmerzen. Die Engel verbeugten sich und rannten anschließend sofort in Richtung Tor um den Saal zu verlassen. Hinter ihnen schloss sich das Tor nun wieder.

Der Dämon war golden und wirkte ziemlich knochig. Er besaß große Schwingen, dessen Innenseite rot ist. Auf seiner Stirn trägt er einen roten Rubin, tief in seine Haut gegraben und aus seinen Schläfen wuchsen kurze Hörner. Seine Finger sind krallenartig und könnten ohne Problem einen Menschen in Stücke reißen. Er brüllt und tobt, um sich loszureißen. Er wurde ziemlich zugerichtet, denn seinen Körper zieren viele Verletzungen, welche mehr als notdürftig behandelt wurde. Einige sogar gar nicht. Die Ketten um seine Handgelenke und seine Ferse zogen sich immer fester zu, umso stärker er gegen an kämpfte. Dies verursachte noch größere Schmerzen. Dadurch schrie er nur noch lauter. Plötzlich wurde der Dämon stumm, denn er bemerkte das Sariel, das Blatt seiner Sense, vor seinem Gesicht hielt. „Sei ruhig oder du hast das in der Brust.“ Der Dämon nickte um zu zeigen, das er ruhe gibt. Dann steckte Sariel seine Sense wieder weg und fing an zu sprechen.

„Werte Herrscherin und werte Mitglieder. Ich möchte euch nun sagen, dass ich einen Gefallenen Engel gefangen habe, wie ihr sicherlich schon gehört habt. Es handelt sich bei ihm, um Mastema. Einen General von Berkael. Er ist der Fürst der menschlich-dämonischen Sprösslinge. Menschen die schon mit finsterer Seele geboren werden und hat versucht einen Mordanschlag auf Moses zu verüben.“ Die anderen Engel sagte nun gar nichts mehr sie wahren sehr gebannt von dem was Sariel sagte. „Ich habe von ihm erfahren, dass es neun Diener gibt die alleine dem Teufel unterstellt sind. Sie sollen sogar mächtiger als die Könige sein.“ Sariel trat Mastema in die Seite, er wollte das Mastema weiter erzählt. Durch den Tritt zuckte er kurz vor schmerzen zusammen. Doch er bekam sich schnell wieder ein und fing dann an zu erzählen mit kratziger schmerzverzerrter Stimme. „Mein Name lautet Mastema. Einst war ich der erste General und oberste Bannerträger des Engels Berkael. Als ich dann schließlich aus dem Himmel geworfen wurde, erkämpfte ich mir schnell einen hohen Rang. Und wurde dann schließlich als Diner des Teufels belohnt. Allerdings habe ich den Teufel nie gesehen. Mir wurde befohlen Moses zu töten, worin ich versagte und mir wurde befohlen meine Sprösslinge zu züchten. Die ihr ausgelöscht habt.“ Während er sprach schaute er die ganze Zeit auf den Boden, er wollte Metatron nicht ansehen. Sariel trat ihn noch einmal in die Seite um ihn zum Weitersprechen zu bewegen. „Und nun was ich zu sagen hab. Es gibt einen Verräter unter den reihen der Engel.“ „Was?“ schrie Metatron dazwischen. „Das kann nicht sein, es kann keine Verräter geben. Das wäre Raguel oder Sariel aufgefallen. Du lügst alles was du bisher gesagt hast war eine Lüge.“

Langsam stand sie auf. Dabei griff sie nach ihrem Schwert was an der Armlehne lehnt. Langsam ging sie die Treppe hinunter und zog dabei die Klinge aus der Scheide. Als das Geräusch des Ziehens erklang schloss sie die Augen um es zu genießen. Dann stand sie vor dem Dämon. Dann stand sie vor dem Dämon, der sehr verwundert schaute. Er sagte die Wahrheit das wusste Sariel. Aber wieso behauptete Metatron das Gegenteil. Wollte sie es nicht war haben? Oder hatte sie Angst vor Verrat? Sie trat dem Dämon mit einen Tritt so gezielt in den bauch das er sich krümmte und ihr dadurch den Nacken offenbarte und ihr präsentierte. Dann hob sie ihr Schwert. Es blitzt hell auf, ein wunderschönes goldenes Schwert, mit Edelsteinen in den Griff und in die Parierstande gefertigt. Sariels Blick heftete sich fest auf Metatron. Er sah wie sich ihr Gesicht zu einem abscheulichen Grinsen verzog. Sie zog ihre Mundwinkel hoch und der pure hass sprach aus ihrem Gesicht. Dann zog sie ihr Schwert in Richtung Mastemas Nacken. Der klang der durchschneiden Luft schien ihr noch mehr zu gefallen als das ziehen der Klinge. Die Klinge zog durch den Nacken des Dämons wie, ein heißes Messer durch Butter. Mastemas Körper fiel reglos zu Boden und sein Kopf rollte durch die Gegend bis er an eine Stufe stieß und zum stillstand kam. Aus Mastemas Hals quollen Blutschwaden hervor und es breitete sich eine Lache Blut unaufhaltsam aus. Sie schob die Klinge zurück in die Scheiden und ihr Gesichtsausdruck normalisierte sich langsam wieder. Sariel und die anderen waren von dem Verhalten schockiert sie wussten nicht, was sie sagen sollten. Wie konnte sie nur? Er erzählte ihnen alles was er wusste und sie köpfte ihn einfach. Langsam ging Metatron zurück zu ihrem Thron legte das Schwert neben der Thron und setzte sich wieder hin. „In den Reihen der Engel kann es keine Verräter geben. Das ist unmöglich.“ Sie klang als würde sie es ernst meinen, aber irgendwie klang das auch wahnsinnig. „Sariel, du wirst Lucifer und Amitiel auf die Erde begleiten. Sie gehen in die Unterwelt um zu erfahren welche Dämonen sich nicht an die Regeln halten wollen.“ Sariel nickte und ging zu seinem Stuhl um sich hinzusetzen. Als er saß faste er sich völlig geschockt ins Gesicht und wischte sich den Schweiß weg der sich nun langsam bildete.

„Raphael, wie sieht es bei dir aus? Konntest du Sara und Tobit helfen?“ fragte Metatron schließlich noch und wirkte so als wär nichts passiert. Raphael der sich gerade Gedanken darüber machte, was eben geschehen ist, wurde durch diese Frage komplett aus seinen Gedanken gerissen. Er stand auf und versuchte die Leiche von Mastema nicht zu beachten. Auch wenn es ihm sehr schwer viel. „Ich bin noch dabei, Sara konnt ich bereits helfen. Ich habe den Jungen Tobias bei der Reise mitgenommen. Und er konnte mir sehr helfen. Er hat es geschafft, dass der Dämon saras Körper verlassen hat. Doch leider konnte er entkommen. In ein oder zwei Tagen werde ich womöglich Tobit auch geholfen haben, dass er sein Augenlicht behält.“ „Gut“ reagierte Metatron auf auf Raphaels Worte. „Ich möchte nun ein wenig Ruhe, die Sitzung ist nun beendet.“ Dann erhob sie sich wieder und ging in Richtung der Tor, welches sich wieder langsam öffnete. Sie schritt so schnell es ging hinaus und Ariel folgt ihr, die bereits draußen wartete. Uriel, Gabriel und Raphael verließen auch so schnell wie möglich den Saal, denn sie hatten noch einiges zu erledigen. Raguel stand nun auch langsam auf als er an Sariel vorbei ging sagte er schließlich „Keine Sorge ich wird nach dem Verräter suchen, ich glaub er hat die Wahrheit gesprochen.“ „Danke und lass dich nicht erwischen“ reagierte Sariel. Raguel fing während des Nickens an zu grinsen und ging ebenfalls aus dem Saal.
 

Michael und Sariel saßen noch in dem Saal. „Wie konnte sie nur?“ fing Sariel an vor sich her zu stammeln. „Ich hatte endlich Beweise für die Existenz des Teufels und sie, sie tötet ihn.“ „Mach dir nichts drauf“ sagte Michael zu ihm und winkte dabei Lucifer und Amitiel in den Saal. Sariel stoppte mit dem stammeln und kam wieder zur Ruhe. Als Amitiel die Leiche des Dämons sah riss sie die Augen weit auf. „Frag lieber nicht“ reagierte Michael sofort. „Also die Aufgabe steht fest. Ihr drei werdet dann morgen früh aufbrechen. Und in die Unterwelt reisen. Ihr müsst erfahren wer die drei Dämonen sind die sich nicht an die regeln halten.“ „Wieso drei?“ fragte Lucifer. „Sariel wird euch begleiten. Ich hoffe ihr habt nichts dagegen.“

Amitiel und Lucifer schüttelten mit dem Kopf.
 

In der Unterwelt
 

Rauch stieg aus einer kleinen Spalte auf. Einen schwefligen Geruch gab er von sich. Um eine kleine Insel herum schwappten kleinere Bäche aus Lava. Die elfte Sphäre der Unterwelt. Ein schwarze Gestalt kam dieser Insel immer näher, und sprang von Absatz zu Absatz. Zwischen den Absätzen floss kontinuirlich und er musste aufpassen, dass er nicht ausversehen hinein tritt. Je näher er der Insel kommt umso kleiner werden die Lavabäche und umso besser konnte er die Gestalten erkennen die auf der Insel standen. Es waren acht an der Zahl. Komplett in Schatten gehüllt. Es schien als würden sie auf ihn warten. Die Schatten unterschieden sich komplett. Der erste Schatten wirkte klein. Fast kindlich. Mädchenhaft. In einem fliegenden Stuhl sitzend. Die Armlehnen des Stuhls waren Drachenköpfe die sabbernt und geifernt, gegenseitig nach sich schnappten. Der zweite Schatten wirkte groß und breit, größer als alle anderen. Bestimmt über drei Meter groß. Der dritte Schatten trug eine riesige Sense auf dem Rücken. Es wirkt als würde das Sensenblatt aus einem Schädel wachsen, der sich am Griff befindet. Der vierte Schatten wirkte weiblich. Aus ihrem Rücken wuchsen die verschiedensten Stacheln und ihre Hände waren wie Krallen. Der fünfte Schatten hatte gigantische Schwingen und es wirkte als würde er eine Rüstung tragen. Der sechste Schatten wirkte sehr dünn für seine größe und gelenkig schien er zu sein, da er eine sehr merkwürdige Haltung hatte. Ein extremes Hohlkreuz. Der siebte Schatten wirkte auch wieder weiblich und um ihre Arme schlungen sich eine Schlange. Der achte und letzte Schatten hatte als einziger keine Schwingen und er hantierte mit einen Messer rum. Aus einem kleinen Beutel an seiner Hüfte nahm er sich einen Apfel und fing an ihn zu schälen.

Die Gestalt welche sich der Insel näherte, ist nun an einem größeren Absatz angekommen, der ein wenig zu der Insel herüber ragte. Er sprang von dem Absatz und kam graziös aus einer schwebe auf dem Boden der Insel an. „Meister“ wurde er synchron von den Gestalten begrüßt, dabei verbeugten sie sich. Dieser hob die Hand und reagierte auf die Verbeugung mit den Worten „Bitte nicht. Ihr wisst, dass ich das nich mag.“ Die Gestalten kamen von ihrer Beuge wieder in die Aufrechte. Die erste Gestalt schlug auf die Köpfe ihrer Lehnen damit diese Ruhe gaben. Dann sagte die Gestalt mit mädchenhafte Stimme „Monstrare mihi tertius partes.“ Der linke Armlehnen Kopf kam nun komplett zum stillstand und öffnete langsam sein Maul. Dann schob seine Zunge eine Rolle hoch, welche an einer Halterung im Maul befestigt war. Die Gestalt machte eine Handbewegung und sagte dabei „Comovere.“ Und die Rolle begann sich eigenständig abzuwickeln und ihr Anfang schwebte in die Hand der Gestalt. Sie begann langsam nach etwas zu suchen. Zwischen unzähligen Namen. Eine Liste. „Ich weiß ja nicht was ihr denkt, aber ich find es ist ein Skandal, dass Mastema geschnappt wurde“ sagte die achte Gestalt und zerquetschte dabei seinen Apfel. Die Apfelbrocken fielen zu Boden und fingen sofort an zu dampfen und zu qualmen. Er begann seine Hand zu bestaunen, in der noch ein paar matschige Reste klebten. Dann schüttelte er seine Hand um die Reste los zu werden. Dann schaute er zu der ersten Gestalt wieder zurück, welcher mit dem Finger in der Pargamentrolle stehen geblieben ist. „Hab ihn. Mastema.“

Dann schaute die Gestalt hoch und sagte „Er ist tot. Getötet von Metatron.“ Ihr Meister blickte nun ziemlich wütend und begann mit verschwommener Stimme zu sprechen. Die Stimme war verschwommen da er nicht möchte das ihn igrendjemand erkennt. „War auch nicht anders zu erwarten. Sucht so schnell wie möglich einen Nachfolger. Bevor hier unten alles aus dem Ruder läuft.“ Die Gestalten nickten. „Und holt Mastemas Leiche zurück. Egal wie.“ Die Gestalten nickten erneut. „Absum“ sagte die Gestalt mit der Schriftrolle und sie begann sich zurück in die Halterung zu wickeln und in dem Rachen des Drachenkopfes wieder zu verschwinden. Die Drachen begannen sich wieder zu bewegen und schnappten wieder nach sich gegenseitig. „Und trommelt mir in dreißig Tagen die Sündendämonen zusammen, ich muss sie sprechen.“ Und zum dritten mal nickten die Gestelten. „Nun hinfort.“ Ihr Meister machte eine Handbewegung und die Gestalten begannen sich in Bewegung zu setzen. Nur der Meister und die weibliche Gestalt mit den Krallenhänden, blieben zurück. „Ich möchte bitte, dass du wieder mein Sprachorgan spielst.“ Langsam gingen die beiden auf einander zu. Als sie sich genau gegenüber standen und sich in die Augen sahen sagte sie „Ja mein Geliebter.“ Dann begannen sie sich zu küssen. Die weibliche Gestalt schlung ihre Arme um ihn und ihr liefen Tränen der Freude über die Wangen. Es war lang her, dass die beiden sich gesehen hatten. Sie lieben sich sehr. Eine Liebe die nur schwer zu erreichen ist, für viele Geschöpfe. Besonders für Gottes Lieblingsgeschöpf, der Mensch.



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