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From the bottom of my broken Heart

Du lehrtest mich, was wahre Liebe ist...
von

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Nur ein Spiel!? EPOV

Hier ist es.

Das längste Kapitel dieser Geschichte!

Hat mich und meine Beta eine menge Zeit und Kraft gekostet, das könnt ihr glauben!

Aber ich denke, ihr wollt bestimmt alle wissen wie Edward das ganze sieht.

Und deshalb, hier die letzten zwei Kaps aus seiner Sicht.
 

Viel Spass damit.
 

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Nur ein Spiel EPOV
 

Ich stand im Bad und stylte meine Haare, wie immer brachte es nicht viel, sie legten sich wie von selbst wirr auf meinen Kopf. Aber ich musste mich beeilen, Emmett und Jasper würden bestimmt gleich hier im Bad auftauchen und sich auch für den Ball fertig machen wollen. Der Ball, ich ging tatsächlich hin und dann auch noch mit Bella, mit meiner Bella. Wie lange hatte ich gehofft ihr endlich nahe zu kommen, dass ich es irgendwann schaffen würde, daran hatte ich schon nicht mehr geglaubt. Bella war alles für mich, sie war mein Leben, schon in Forks. Doch bevor ich es ihr dort sagen konnte, mussten wir weg. Lange hatte ich überlegt, es ihr am letzten Tag in Miami zu sagen, vor allem als wir abends am Strand spazieren gingen. Aber ich hatte nicht den Mut dazu, schon gar nicht, als ich erfahren hatte, dass wir nach New Orleans ziehen würden. Drei Jahre lang hatte ich vergeblich versucht mich zu verlieben, drei Freundinnen hatte ich, aber sie konnten die Gefühle, die ich für Bella hatte, nie beseitigen. All die Jahre sehnte ich mich nach Bella, doch sie war unerreichbar. Zumindest bis vor ein paar Wochen.

Nun stand ich hier im Bad und machte mich zurecht, um mit ihr auf den Frühlingsball zu gehen. Sie hatte tatsächlich ja gesagt, ich hatte eigentlich überhaupt keine Hoffnung, als ich sie fragte. Aber Bella hatte mich mal wieder überrascht und zugesagt. Ich konnte mein Glück kaum fassen, meine Gedanken schwirrten nur noch um Bella.

So bemerkte ich auch nicht, wie Emmett herein gestürmt kam. „Edward? Wieso hast du einen Smoking an?“ Verdammt, jetzt war ich aufgeflogen. „Ähm, ich geh Essen, mit ähm......“ Gott, seit wann stottere ich denn?

„Ja nee, is klar Edward. Du gehst also doch auf den Ball. Mit wem?“ „Was? Edward geht auf den Ball? Mit wem??“ Jasper kam ins Bad gestürmt, er musste uns wohl reden hören haben. „Leugnen bringt wohl nichts mehr?“, fragte ich. Die Beiden schauten mit abwartend an und schüttelten nur den Kopf. „Wer ist die Glückliche? Tanya?“, fragte Emmett mit einem fetten Grinsen. „Bist du bescheuert? Niemals würde ich mit der dahin gehen. Nein, ich geh... also, meine Begleitung ist...“ „Gott, jetzt sag schon Edward, ist sie etwas so hässlich, oder was?“, drängte nun Jasper. Hässlich?? Wie kommt er auf so eine blöde Idee?? „Nein, sie ist wunderschön. Es ist Bella.“, sagte ich nun und sah die beiden an. Emmett machte Augen wie Untertassen, sie würden ihm bestimmt bald ausfallen. Jasper setzte nur ein Lachen auf, was soviel hieß wie: Ich habs doch gewusst.

„Du gehst mit Bella? Wie hast du denn das angestellt?“, fragte Emmett ungläubig. „Ich hab sie einfach gefragt und sie hat ja gesagt.“, antwortete ich und band meine Krawatte fertig. „Also ich finde es toll, das wird ein toller Abend. Das muss ich gleich Alice sagen.“ Jasper lief aus dem Bad und hatte schon sein Handy in der Hand. „Halt nein, Jasper.“, rief ich und nahm ihm das Handy weg. „Was? Wieso nicht? Alice wird aus dem Häuschen sein.“ Er war verwirrt. „Genau deshalb sollst du nichts sagen. Wir wollten eigentlich nicht, dass es überhaupt jemand von euch erfährt. Naja, das hab ich wohl vermasselt. Aber bitte sagt nichts zu euren Frauen. Sie würden Bella die nächsten Stunden die Höhle heiß machen. Es soll eine Überraschung werden, vor allem für Alice. Sonst weiß sie immer alles im Voraus, aber dieses mal nicht. Bitte.“, erklärte ich ihm. Er setzt ein Grinsen auf, dann gab ich ihm sein Handy wieder. „Ja ok, ich sag nichts. Auf das Gesicht bin ich, ehrlich gesagt, auch schon gespannt. Ich geh mich dann mal umziehen.“ „Du weißt schon das du das büßen wirst, Edward? Alice so einfach zu hintergehen.“ Emmett stand am Türrahmen und grinste. „Ja, aber das war es mir wert.“, sagte ich schlicht und ging zu meinem Zimmer.

Dort schnappte ich mir mein Handy und schickte Bella eine SMS, sie musste schließlich erfahren das ich aufgeflogen war. Und da ich dies nun war, konnte ich auch schon mit Emmett und Jasper zu den Mädels gehen.
 

Hi Bella-Liebes.

Kleine Planänderung, ich komm doch schon mit Emmett und Jasper. Die Beiden haben mich im Bad mit dem Smoking erwischt. Aber keine Sorge, sie sagen nichts deinen Mädels. Bis später um acht, ich freu mich.

Kuss Edward
 

Ich überlegte kurz. ob ich das mit dem Kuss schreiben sollte, beschloss dann aber es zu tun. Aber viel sehnlicher wünschte ich mir, endlich einen richtigen Kuss von ihr. Wir waren uns schon oft sehr nahe, aber immer im entscheidenden Moment, kam etwas oder jemand - meistens Alice- dazwischen. Es war wirklich zum verrückt werden. Nur der Kuss an Weihnachten heftete bisher an meinen Lippen und es war der schönste Kuss, den ich bisher hatte. Auch wenn er sehr kurz war, aber Bellas weiche Lippen auf meinen, war einfach nur ein Traum.
 

Nervös ging ich in die Küche und wartete darauf. dass es acht Uhr wurde.

„Hey Alter, finds echt super, dass du und Bella mitkommt. Dann sind wir wenigstens komplett.“, klopfte mir Emmett plötzlich auf die Schulter. „Hmm, danke.“, sagte ich schlicht und dachte wieder an Bella. Wie sie wohl aussehen würde, sie hatte nur gesagt, dass sie ein blaues Kleid tragen würde. Deshalb hatte auch ich mir eine blaue Krawatte und Weste besorgt, ich hoffte, es würde zu ihrem blau passen. Das sie ein blaues Kleid trug fand ich schön, blau stand ihr mit Abstand am besten. Aber Bella konnte alles tragen, sie sah immer wunderschön aus. Sie war einfach perfekt, ihre mahagonifarbenen Haare. die immer in leichten Wellen über ihre Schulter hingen, ihre wunderschönen braunen Rehaugen, die von dichten Wimpern umschlossen sind und ich mich darin verlieren konnte. Dann ihre vollen Lippen, die ich am liebsten jedes Mal küssen würde, wenn ich sie sah und dann ihr wundervoller Körper, der sehr weiblich war, sie es aber nicht so aufreizte wie Tanya. Bella stylte sich gern, aber nie zu viel, genau das gefällt mir so sehr an ihr, eigentlich gefiel mir einfach alles an ihr, Bella war einfach perfekt.

Ich war so in Gedanken, dass ich nicht mitbekam das Jasper mit mir redete. „Hallo, Jasper an Edward, hörst du mich?“ Er wedelte vor meinen Augen mit seiner Hand hin und her. „Oh, ähm, ja. Ich war in Gedanken, tut mir Leid. Was wolltest du?“, fragte ich leicht verstört. „Das hat man gemerkt. Wir wollten los, die Mädels abholen. Bist du bereit?“ „Ja klar, lasst uns los.“, rief ich begeistert und sprang auf. Emmett und Jasper lachten kurz auf, dann verließen wir das Haus.

Mein Herz klopfte mit jedem Schritt, dem wir Bellas Haus näher kamen, schneller. Ich konnte es kaum abwarten, sie wieder zusehen. Außerdem hatte ich noch eine kleine Überraschung für sie. Als ich letzte Woche in Boston war, hatte ich eine Kette mit passenden Ohrringen gesehen, es war einfach perfekt für Bella.

Endlich kamen wir vor dem Haus an, ich stellte mich hinter Jasper und Emmett, wer auch immer gleich aufmachen würde, sollte mich nicht gleich sehen. Emmett klingelte, kurz darauf machte Rose die Türe auf. Sie begrüßte Emmett mit einem Kuss und Jasper mit einer Umarmung, als sie mich sah, machte sie große Augen.

„Edward, was machst du denn hier?? Und vor allem im Smoking?“ rief sie erstaunt. Ich lächelte nur und folgten den andern Zwei ins Wohnzimmer. Dort sah mich meine Schwester mit aufgerissenem Mund an. „Kommst du doch mit?? Wer ist deine Begleitung?“, rief sie aufgebracht. Ehe ich antworten konnte, hörte ich ein Klackern an der Treppe. BELLA!!! dachte ich nur und setzte ein Lächeln auf.

„Die Begleitung ist hier.“, sagte Bella und kam langsam die Treppe herunter. Der Anblick, der sich uns bot, war einfach der Wahnsinn, einfach atemberaubend. Bella sah einfach wunderschön aus, das blaue Kleid saß wie eine zweite Haut, ihre Haare umrahmten ihr dezent geschminktes Gesicht in vielen kleinen Locken, dazu trug sie einen wunderschönen Schmuck, der viel besser passte als meiner. Allen stand der Mund offen und sahen sie überrascht an, nur ich setzte ein Grinsen auf und sah sie eindringlich an. Wir hatten mit unserem Auftritt die Wirkung wohl nicht verfehlt, sie waren mehr wie sprachlos.

Bella hatte den Fuß der Treppe erreicht und sah mich an, sie musterte wohl mein Aussehen.

„WOW, Bella, du siehst, wow, mir fallen keine Worte ein.“, brach Jasper irgendwann die Stille. Er hatte recht, selbst mir fehlten die richtigen Worte, um Bella zu beschreiben. Sie lächelte ihm zu, dann sah sie wieder zu mir. „Ihr kommt mit zum Ball? Wann habt ihr denn das beschlossen?“ Alice sah uns abwechselnd fragend an. Genau das wollten wir erreichen, sie wusste nicht mehr, was sie denken sollte. „Ehrlich gesagt, schon letzte Woche.“, antwortete sie mit einem Grinsen und sah dann wieder zu mir. Alice sah geschockt aus. „Was? Wie?“ Wieder sah sie zwischen uns hin und her, sie konnte es immer noch nicht begreifen. Und wieder war es Bella die antwortete. „Edward hat mich gefragt und ich habe ja gesagt. Wir wollten euch nichts sagen, weil wir euch überraschen wollten. Und das ist uns wohl mehr als gelungen.“ Bella grinste wieder triumphierend, aber Alice kochte fast. „Ihr habt das eine Woche vor uns geheim gehalten und uns hin gehalten? Oooh, ihr seid so unfair.“ Sie zog einen Schmollmund und verschränkte die Arme. Jasper nahm sie liebevoll in den Arm. Es war nicht einfach Alice auszutricksen oder etwas vor ihr geheim zuhalten, aber wir hatten es geschafft und das war einfach nur grandios.

„Also Schwesterchen, da hast du dich selbst mal übertroffen. Du hast es echt geschafft unseren kleinen Wirbelwind auszutricksen. Der Auftritt ist euch gelungen. Und du siehst umwerfend aus.“ Emmett lachte kurz auf und klopfte ihr leicht auf die Schulter. „Dankeschön, aber das Kompliment geb ich gern zurück. Weiß steht dir.“, antwortete sie sanft und ihre Backen färbten sich leicht rot. Sie hatte Recht, Emmett passte perfekt zu Rose und ihrem Kleid, sie hatten sich bestimmt abgesprochen und zusammen eingekauft, ebenfalls Alice und Jasper. Bella und ich hatten zwar auch die gleiche Farbe an, nur, dass wir nicht zusammen einkaufen waren und es mehr Zufall war. „Bella, wie hast du deine Frisur so ganz alleine hin bekommen? Die ist ja der Wahnsinn.“ Rose war fast außer sich und hüpfte schon fast um Bella. „Ich hatte ja gute Lehrerinnen. Und genügend Zeit, was meint ihr denn, was ich die letzten zwei Stunden gemacht habe.“, grinste Bella verschwörerisch. „Aber du Rose, du bist echt der Wahnsinn, dir reicht wirklich niemand das Wasser.“ Damit hatte sie nicht annähernd Recht. Bella war mit Abstand die hübscheste im Raum, wahrscheinlich auf der ganzen Welt.

„Na gut, da wir nun ja wohl komplett sind, können wir ja zum Ball gehen, oder?“, fragte nun Jasper und seine Schwester antwortete für uns alle. „Ja, lasst uns los.“

Ich streckte Bella meine Hand hin, die sie sofort an nahm und verschränkte unsere Finger ineinander. Das war schon zur Gewohnheit geworden, es war einfach wie selbstverständlich.

„Du siehst wundervoll aus und selbst das ist noch unter trieben.“, hauchte ich ihr zu. „Danke, aber du siehst auch nicht schlecht aus.“, antwortete Bella mit roten Backen, es sah einfach süß aus, wenn sie sich färbten. „Gegen dich ist das gar nichts. Und ich finde, du bist heute die hübscheste von allen.“, flüsterte ich ihr zu und berührte dabei leicht ihr Ohr. Sie zuckte kaum merklich zusammen, dann bildete sich eine leichte Gänsehaut bei ihr. Ich zog sie noch näher zu mir, dann gingen wir hinter den anderen zu der großen Halle.
 

Die Halle war wirklich Frühlingshaft geschmückt, die Organisatoren hatten sich damit wirklich Mühe gegeben. Es wirkte sehr fröhlich und verbreitete eine angenehme Stimmung. Mit Bella im Arm steuerte ich den reservierten Tisch von uns an, dann ging ich mit Emmett und Jasper zum Buffet, um für unsere Frauen das Essen zu holen. Im Augenwinkel konnte ich noch sehen, wie meine Schwester sich gleich auf meinen Engel stürzte. Ich grinste in mich hinein, dann folgte ich Emmett.

„Oh man, die haben ja echt alles. Aber ist schon gut so, Ich hab mächtig kohldampf.“ Emmett schaufelte sich den Teller voll, ich konnte nicht anders und musste lachen. Dann nahm ich zwei Teller und legte Bella und mir etwas darauf. Gemeinsam mit Jasper und Emmett ging ich wieder zu unserem Tisch. „Leute, bevor wir unseren Frauen das hinstellen sagen wir folgenden Satz: Die Damen, das Essen ist serviert. In Ordnung?“, fragte Jasper kurz bevor wir den Tisch erreichten. Wenn wir schon Kellner spielten, dann richtig. Wir nickten nur, dann waren wir auch schon am Tisch.

„Die Damen, das Essen ist serviert.“, sagten wir wie aus einem Mund und stellten die Teller vor ihnen nieder. Unsere drei Grazien waren wohl überrascht von unserer Aktion, nahmen dann aber ihr Besteck und fingen an zu essen. „Danke, lieb von dir.“, sagte Bella und lächelte mich liebevoll an. „Nichts zu danken, lass es dir schmecken.“, erwiderte ich ebenfalls mit einem Lächeln.

Eine Weile war es stumm am Tisch und jeder aß, bis Emmett das Wort ergriff.

„Ich hätte da mal eine Frage an euch Beide.“ Er kaute dabei und zeigte mit seiner Gabel abwechselnd auf mich und Bella. „Und die wäre?“, fragte ich in seine Richtung. „Seid ihr nun zusammen oder nicht?“, fragte er und auch der Rest am Tisch sah uns neugierig an. Ich hatte schon mit so einer Frage heute gerechnet, Bella wohl nicht. Fragend sah sie mich an, ich lächelte jedoch nur. „Also, bekommen wir eine Antwort?“, fragte nun Rose. Bella sah nun Rose fragend an, dann wurden ihre Wangen rot und sie fing zu stottern an. „Ja, also, ich, ähm, keine... was soll, ich .“ Es klang wirklich wirr, deshalb beschloss ich, das für sie zu übernehmen. Ich nahm ihre Hand und drückte sie sanft, nun sah sie mich wieder an. „Ja, ich denke schon. Zumindest wenn es nach mir geht.“, sagte ich schließlich und blickte Bella direkt in die Augen. Sie schienen vor Freude zu Glühen, was mich freute. Bella schien also nichts dagegen zu haben, eine Welle voll Glück überkam mich. „JA, dann ist es wohl so. Wir sind ein Paar.“, sagte nun auch Bella und mein Herz machte Purzelbäume vor Freude. Sie lächelte mir zu, endlich konnte ich Bella als MEINE Freundin bezeichnen. Das wundervollste Geschöpf dieser Erde, war meine Freundin.

„Oooh, das ist wunderbar. Endlich, ich dachte schon das klappt gar nicht mehr.“, trällerte Alice und klatschte in die Hände. Das kam mir alles sehr weit entfernt vor, ich blickte immer noch in die schokoladenbraunen Augen von Bella. Sie war einfach so wunderschön, ich konnte meinen ganzen Tag damit verbringen und Bella anstarren. Niemals würde es mir langweilig werden, es gab immer wieder etwas, was ich entdeckte, was Bella so besonders machte.

„Bella, Edward, seid ihr noch da???“, hörte ich Jasper Stimme fragen. Bella wendete langsam den Blick von mir und antwortete ihm. „Ja, alles klar. Sind hier.“, grinste sie. „Das sah aber gerade anders aus.“, kicherte Alice und wendete sich wieder ihrem Essen zu. Wir taten es ihr gleich, Bella holte mit Emmett sogar nochmal Nachschlag.
 

Es war ein lustiger Abend, wir hatten eine Menge Spaß, bis eine nervige Stimme hinter uns auftauchte.

„Hallo Edward, wie ich sehe bist du doch hier.“ Tanya stand zwischen mir und Bella, wie immer aufgetackelt ohne Ende. Konnte sie sich nicht normal kleiden? „Wie du siehst, ja.“, sagte ich schlicht ohne nur einmal zu ihr aufzublicken. „Ich dachte, du wolltest nicht kommen, zumindest hast du das gesagt, als ich dich gefragt habe.“, säuselte sie mir zu. Gott, wie sie mich nervte. „Ich hab eben auf die richtige Begleitung gewartet.“, gab ich von mir und nahm Bellas Hand. „Ach so, verstehe. Na dann mal noch viel Spaß.“ Ihre Stimme hatte einen sauren Unterton, aber dann dackelte sie davon. „Die wären wir wohl ein für alle mal los.“, sagte Bella zu mir. „Wollen wirs mal hoffen.“ Rose stieß wohl ein Stoßgebet zum Himmel aus. Doch ich glaubte auch, dass sie uns nun endlich in Ruhe lassen würde. Ich war mit Bella zusammen und das hatte sie gerade unmissverständlich mitbekommen.
 

Wir holten uns noch einen Nachtisch, dann gingen Emmett und Rose tanzen oder wie auch immer sie das nannten. Eigentlich sollte das in der Öffentlichkeit verboten werden, aber so waren die beiden nun mal. „Ich geh mal kurz für kleine Jungs.“, flüsterte ich zu Bella. Sie nickte mit einem Lächeln, dann stand ich auf. Eigentlich musste ich nicht aufs Klo, ich wollte zum DJ und mir ein Lied wünschen. Ich machte mich auf den Weg und nannte ihn meinen Wunsch. Es war ein altes Lied und eigentlich schon sehr kitschig, aber es spiegelte mein Inneres wieder. Tom, so hieß der DJ, meinte er würde es gleich nach dem nächsten spielen, also ging ich schnell zurück zu unserem Tisch. Bella hielt wohl schon nach mir Ausschau, sie musste sich wohl genauso nach mir gesehnt haben, wie ich mich nach ihr und schenkte mir ein Lächeln.

„So meine Liebe, jetzt wird getanzt.“, hauchte ich ihr zu und nahm ihre Hand. „Nein Edward, bitte tu mir das nicht an.“, flehte sie mich an. Ihre Augen hatten einen leicht ängstlichen Ausdruck, ich wusste, dass sie tanzen nicht mochte, aber dieser Tanz musste einfach sein.

„Nur dieses eine Lied, es passt einfach gerade so wunderbar.“ Ich blickte direkt in ihre Augen, dann ergab sie sich. „Ich stolper bestimmt über meine Füße und dann landen wir auf dem Boden.“, sagte sie leise, mehr wohl zu sich selbst. „Keine Sorge, ich führe dich. Es wird dir nichts passieren.“, flüsterte ich ihr zu und legte einen Arm um ihre Taille, die andere hielt ich in meiner Hand.

Gerade fing das Lied an und wir bewegten uns dazu im Takt. Bella stolperte kein einziges Mal und ließ sich ohne Problem von mir führen. Das Lied neigte sich dem Ende, also umfasste ich nun auch mit der zweiten Hand ihre Hüfte und bewegte meine Lippen zu dem Lied.

Es spiegelte alles von mir wieder, es waren meine Gefühle für Bella. Sie schenkte mir bisher die Schönste Zeit in meinem Leben und ich war mir sicher, dass noch eine viel schönere Folgen würde. Mit ihr an meiner Seite, als meine Freundin, konnte mein Leben nur noch glücklich verlaufen.

Bella blickte mich mit leuchtenden Augen an, dann legte sie ihre Hände in meinen Nacken. Sie übte leichten Druck aus, ich verstand, was sie damit meinte und wollte es auch. Ich näherte mich langsam ihren Gesicht, dabei schloss ich meine Augen. Es war perfekt, einfach alles.

Millimeter für Millimeter näherten wir uns an, dann endlich lagen unsere Lippen aufeinander. Bellas Lippen waren noch viel weicher, als ich sie in Erinnerung hatte, sie löste ein Feuerwerk der Gefühle bei mir aus. Endlich konnte ich sie spüren, endlich konnte ich Bella küssen. Ich fuhr mit meiner Zunge über Bellas Unterlippe, ich wollte mehr von ihr spüren. Sie öffnete gleich darauf ihren Mund und unsere Zungen spielten wild miteinander. Dieser Kuss war das schönste, was ich bisher erlebt hatte, er war so zärtlich, aber dann auch so leidenschaftlich. Bellas Atem wurde immer schneller und irgendwann bekam sie kaum noch Luft, mir ging es ähnlich. Also lösten wir uns langsam voneinander, Bella rang nach Luft und keuchte.

„Atmen Bella, atmen.“, flüsterte ich grinsend. „Das sagst du so einfach.“, erwiderte sie grinsend. Ich grinste sie nur schief an, dann zog ich sie näher zu mir. Meine Freundin legte ihren Kopf auf meine Brust. Plötzlich entwich ihr ein Glucksen, ich sah fragend zu ihr herab. „Was ist so lustig?“ „Dein Herz, es rast genauso schnell wie mein eigenes .“, sagte sie. „Ja und es schlägt nur für dich Bella.“, hauchte ich ihr zu, darauf sah sie zu mir auf. Ihre wunderschönen Augen leuchteten, dann verschränkte sie wieder ihre Arme in meinem Nacken und zog mich zu ihr herab. Unser Lippen trafen aufeinander und wie von selbst öffneten wir unsere Münder. Unsere Zungen spielten ein wildes Spiel miteinander, dieser Kuss war mehr als leidenschaftlich. Ich fuhr mit meinen Armen ihren Rücken auf und ab, dann ließ ich eine Hand auf ihren wohl geformten Po liegen. Das stachelte wohl Bella noch mehr an, sie fuhr mir in die Haare und zog mich noch näher zu sich. Es fühlte sich so wunderbar an, endlich konnte ich Bella nah sein. Auf einmal entfuhr ihr ein leises Stöhnen, ich verzog meine Lippen zu einem Grinsen.

„WOW, was war das denn?“, fragte ich sie grinsend. Das ich nur mit einem Kuss so eine Wirkung auf sie hatte, konnte ich kaum glauben. „Du bringst mich einfach um den Verstand.“, antwortete sie leicht nach Luft ringend. Ich musste Lachen, das sagte gerade die Richtige. Wenn sie wüsste, was für eine Wirkung sie auf mich hatte.

„Lass uns zum Tisch zurück gehen.“, sagte ich und zog sie von der Tanzfläche, dabei verwob ich wieder unsere Finger ineinander. „Willst du etwas trinken?“, fragte ich Bella, bevor wir uns setzten. „Ja bitte, was alkoholfreies.“, grinste sie, ich wusste worauf sie anspielte. Ich gab ihr noch schnell einen Kuss, dann ging ich zur Bar.

Bella brachte mich um den Verstand, so lange musste ich auf sie warten und wenn ich jetzt auch nur fünf Meter von ihr getrennt war, bekam ich Sehnsucht.

Gott sei Dank, ging es schnell an der Bar und ich bestelle zwei Cocktails, dann ging ich zurück zum Tisch. Bella sagte gerade irgendetwas zu Emmett und Rose, worauf ihm der Mund offen stand und Rosalies Wangen sich rosa färbten.

„Hab ich was verpasst?“, fragte ich als ich zwischen Bella und ihrem Bruder hin und her blickte. „Hmm, nein. Ich hab Emmett nur gesagt, das er gewisse Dinge lieber zu Hause machen sollte und nicht auf andere achten soll.“, grinste Bella. Emmett hatte also bestimmt mal wieder einen anzüglichen Spruch abgelassen, dabei waren er und Rose noch schlimmer als wir alle zusammen. „Ach so, na dann. Hier dein Cocktail, Sweet Strawberry ohne Alkohol.“, lächelte ich Bella zu und gab ihr das Glas. Sie nahm es dankend an und nahm erst mal einen großen Schluck. Ich tat es ihr gleich, das kühle Getränk half das lodernde Feuer in mir ein bisschen abzuschwächen.

Bella hatte Gefühle in mir ausgelöst, die ich seit Jahren suchte. Aber ich wusste, dass sie nur von dieser Frau ausgelöst werden konnten, wie sehr ich auch die letzten Jahre etwas andres versuchte. Ich ließ mich neben ihr nieder und zog meinen Stuhl so nah, wie es ging, zu ihr heran. Dann legte ich einen Arm um die Schulter meiner Freundin und fuhr mit meinen Fingern ihren Rücken auf und ab. Es bildete sich eine Gänsehaut bei ihr, ich hielt kurz inne.

„Soll ich aufhören?“, flüsterte ich ihr zu, dabei spielte ich mit ihrem Ohr. „Nein, allerdings weiß ich nicht, wenn du so weiter machst, wie lang ich mich dann noch beherrschen kann ohne dich anzufallen .“, grinste mich Bella an. Ich sagte nichts weiter dazu und spielte mit einer Haarsträhne von ihr. Der Gedanke gefiel mir, aber es müsste ja nicht hier vor allen sein. Kurz darauf kamen auch Jasper und meine Schwester wieder an den Tisch.

„Na ihr beiden, ist doch toll hier oder?“, zwitscherte die kleine Elfe. Ich liebte meine kleine Schwester über alles und ich war so froh, sie wieder glücklich zu sehen. Die letzten Jahre waren eine Qual für sie, genauso auch wie für Bella. Es war auch für mich schlimm, dass ich Emmett als besten Freund verlor, aber ich hab es einfach nicht so sehr gezeigt. Doch seid wir hier in Dartmouth waren, änderte sich das alles schlagartig. Dass meine Schwester auch noch ihre große Liebe hier fand, freut mich umso mehr. „Wenn man tanzen mag, ja“, brummelte meine Freundin und griff nach meiner Hand.

Gemeinsam saßen wir alle am Tisch und redeten über alles möglich, immer wieder sahen ich und Bella uns dabei an, es lag soviel Gefühl in ihrem Blick. Von dem meisten, was geredet wurde, bekam ich fast nichts mit, ich wollte einfach nur meine Freundin ansehen, den Moment genießen. „Edward hättest du etwas dagegen wenn ich meine kleine Schwester mal zu einem Tanz entführe?“, fragte dann Emmett, als ich ausnahmsweise am Gespräch teilnahm. „Natürlich, an dich leihe ich meine Freundin gerne aus.“, grinste ich nur. Eigentlich wollte ich mich nicht von ihr trennen, aber Emmett war immerhin ihr Bruder. „Och Emmett, muss das sein? Du weißt, dass ich tanzen hasse.“ Bella versuchte sich verzweifelt zu wehren. Jeder wusste, dass sie tanzen hasste, doch ich glaubte auch, dass sie sich genauso wenig von mir trennen wollte, wie ich von ihr.

„Japp, das muss sein. Los jetzt.“ Emmett hielt ihr die Hand hin, die sie mit einem Augenrollen dann doch an nahm. Kurz bevor Emmett sie davon zog, gab sie mir noch einen Kuss, dann verschwand sie mit ihrem Bruder auf der Tanzfläche.
 

Die beiden wiegten sich eigentlich nur ihm Takt, dabei unterhielten sie sich. „Edward, ich freu mich so für euch.“, hörte ich meine Schwester sagen. „Danke Alice, ich mich auch.“, sagte ich schlicht und beobachte weiter meine Freundin. Sie war einfach so schön, ich wollte meinen Blick nicht von ihr nehmen. „Kannst du uns eigentlich mal anschauen, wenn wir mit dir reden?“, fragte mich Jasper. Langsam drehte ich mich und sah ihn an. „Ihr habt mit mir geredet?“, fragte ich. „Ja, haben wir. Oh man, muss Liebe schön sein.“, grinste Rose. Ja, das ist sie! „Tut mir Leid, ich war in Gedanken.“, entschuldigte ich mich und sah über die Schulter zu Bella. Im gleichen Moment sah auch sie zu mir, ich lächelte ihr sehnsüchtig zu. Emmett grinste darauf und sagte irgendetwas zu ihr.

„Ich glaube mit den beiden kann man heute nicht mehr vernünftig reden.“, lachte Alice. Ich sagte darauf nichts, irgendwie hatte sie ja recht. Seid Monaten konnte ich an nichts anderes denken als an Bella, nun da sie meine Freundin war, war es noch schlimmer. Und auch wenn es egoistisch klang, ich wollte sie nur noch neben mir haben, mit niemand anderen mehr teilen. Plötzlich wurde ich durch Alices Lachen aus meinen Gedanken gerissen.

„Das war aber ein schneller Tanz. Ist dir Bella auf die Füße getreten?“ „Nein, aber ich wollte nicht, dass sie vor Sehnsucht nach deinem Bruder stirbt. Zehn Meter sind wohl schon zu viel Entfernung für sie und Edward.“ Ihr Bruder grinste schelmisch, Bella boxte ihn darauf nur leicht mit dem Ellenbogen. Sie setzte sich wieder neben mich, dann lehnte ich mich zu ihr und zog ihren Kopf leicht zu mir.

„Du hattest also Sehnsucht? Nach was denn?“, flüsterte ich und spielte mit einer Haarsträhne. „Hmm, ich glaube nach dem hier.“ Bella überbrückte die Distanz zu mir und gab mir einen Kuss. Ich musste grinsen, auf das hatte ich gehofft. Dann erwiderte ich ihren Kuss, bis Emmett wieder einen Kommentar ablassen musste.

„Ey ihr zwei, es sind auch noch andere Leute an diesem Tisch.“ Wir lösten uns voneinander, dann warf Bella ihrem Bruder einen bösen Blick zu. Wenn Blicke töten könnten, wäre er garantiert tot umgefallen. „Was?? Ist doch wahr, dafür habt ihr ein Zu Hause.“ Er zuckte grinsend mit den Schultern und nahm einen Schluck von seinem Drink. Bella sah ihn immer noch sauer an, dann sah sie zu mir. Sie erwartete wohl, dass ich was sagen würde, aber ich war viel mehr damit beschäftigt mit meinen Fingern in ihrem Nacken zu spielen. Sie beugte sich zu mir herüber und hauchte mir ins Ohr.

„Edward, was hältst du, wenn wir nach Hause gehen. Wenn du nämlich damit noch lang weiter machst, fall ich dich hier noch an.“ Das klang mehr wie verlockend. „Wie könnte ich dieses Angebot ausschlagen?“, flüsterte ich ihr zu, dabei knabberte ich an ihrem Ohr und fuhr mit meinen Lippen ihren Hals entlang.

„Boah, könnt ihr damit endlich aufhören? Sucht euch ein Zimmer!“, stöhnte Emmett und handelte sich sofort einen Schlag von meiner Schwester und Rose ein. „Meinst du ihr zwei seid besser?“, grinste Alice. „Danke Alice, aber wir gehen jetzt sowieso nach Hause. Ich hab keine Lust mehr. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend.“, sagte Bella und erhob sich. Ich tat es ihr gleich und folgte meiner Freundin. Wir waren schon fast vom Tisch weg, als Rose sie noch festhielt. Sie flüsterte ihr irgendetwas zu, was ich nicht verstand. Bella sagte lautlos Danke, dann folgte sie mir nach draußen.
 

Hat es dir wenigstens ein bisschen gefallen?“, fragte ich Bella und zog sie dabei noch näher an mich. Ihre Nähe beruhigte mich und so konnte ich auch besser ihren süßen Duft einatmen. „Natürlich, das hat allerdings weniger etwas mit dem Ball zu tun.“, antwortete sie mir und sah zu mir auf. Ein Lächeln bildete sich bei mir, dann kamen sich unsere Gesichter immer näher. Wie von selbst fügten sich unsere Lippen zusammen. Bella forderte Einlass, denn ich nur zu gern gewährte. Unsere Zungen spielten erst zärtlich miteinander, dann wurde er immer wilder. Bella griff in meine Haare, ich fuhr mit meinen Händen ihren Körper auf und ab, hielt an ihrer Hüfte an und zog sie noch näher zu mir. Es lag pure Leidenschaft in diesem Kuss, Bella presste sich noch mehr an mich. „Oh Edward.“, stöhnte sie dann, worauf sich meine Lippen zu einem Lächeln verzogen. „Wir sollten langsam wirklich nach Hause.“, grinste ich mit schnellen Atem. „Ja ich glaube, das sollten wir.“, sagte dann Bella, als sie wieder genügend Luft in den Lungen hatte.

Ich zog sie wieder an meine Seite, Bella legte einen Arm um meine Mitte, dann schlenderten wir zu ihr nach Hause.

Dort angekommen warf Bella erst mal ihre Schuhe in die Ecke, dann ging sie ins Bad. Ich sagte ihr zuvor noch, dass ich in ihrem Zimmern warten würde, dann verschwand sie hinter der Tür.

In ihrem Zimmer legte ich erst mal meine Sako und meine Weste ab, dann noch die Krawatte. Ich ging auf den Balkon und blickte in den sternenklaren Himmel. Nun Edward, du hast es endlich geschafft. Du bist mit der Frau zusammen, die du schon immer wolltest. Mit der schönsten Frau auf Erden und niemand kann sie dir wieder nehmen. dachte ich zu mir selbst und mein Herz hüpfte dabei. So lange hatte ich mich nach ihr gesehnt. Ich dachte schon, dass ich sie nie wieder sehen würde.

Plötzlich spürte ich zwei Arme um meinen Bauch und einen Kopf auf meinem Rücken. „Eine schöne Nacht oder?“, fragte Bella leise. Ich drehte mich um und sah sie liebevoll an. „Eine wunderbare Nacht.“, flüsterte ich und gab ihr einen Kuss. „Bella, das ist die schönste Nacht die ich je hatte.“ Bella sah mich mit einem Glitzern in den Augen an. „Meine auch Edward. Mit dir hier zu stehen, das hätte ich mir nie träumen lassen.“ sagte sie und sprach mir damit aus der Seele.„Du bist alles, was ich je wollte, mein Engel.“, gab ich leise zu und schon fanden wieder unsere Lippen zu einander. Unsere Zungen spielten miteinander und unsere Lippen bewegten sich im Takt. Bella kraulte mich im Nacken, was mich leise Stöhnen ließ. „Harrrr, du machst mich damit noch wahnsinnig.“ Bella lachte nur, dann verschloss ich ihren Mund wieder mit meinem. Mit dem Fingerspitzen fuhr ich über ihren Rücken, bis hinuter zu ihrem Po. Ich packte leicht zu und drückte sie somit noch mehr an mich. „Gott Edward, du bringst mich um den Verstand.“, stöhnte sie in meinen Mund. Wenn sie nur wüsste wie es mir ging. Ich grinste wieder, hob sie leicht hoch und zog ihr die Beine weg. Nun lag sie in meinen Armen, Bella schlang sofort wieder ihre Hände um meinen Nacken. „Was hast du vor?“ fragte sie mich. „Naja, ich finde das Bett ziemlich verlockend.“, grinste ich und gab ihr einen Kuss.

Am Bett angekommen ließ ich sie nieder und legte mich neben sie.

Eine Weile lagen wir einfach nur da und sahen uns an. Bella war so schön, sie war so perfekt. Ich konnte immer noch nicht glauben, dass dieses wunderbare Geschöpf nun meine Freundin war. Bella streckte die Hand nach mir aus und streichelte mein Gesicht. Genießerisch schloss ich die Augen, ich wollte ihre Berührungen einfach nur genießen. Sie glitt von meinem Gesicht ab, den Hals entlang zu meiner Brust. Sanft fuhr sie über meine Halsbeuge, dann zu meinem Schlüsselbein und wieder zurück. Sie machte mich damit wahnsinnig und tierisch an. Ich packte ihre Hand und zog sie zu mir.

„Bella, du machst mich noch verrückt.“ raunte ich und legte meine Lippen auf ihre. Wieder bat ihre Zunge um Einlass, den ich sofort gewährte. Unser Kuss ging von zärtlich in pure Leidenschaft über. Wild tanzten unsere Lippen aufeinander und noch wilder spielten unsere Zungen miteinander. Pure Leidenschaft überkam mich, etwas, was ich noch nie gespürt hatte.

Mit einem Ruck zog ich Bella auf mich, ohne einmal unsere Lippen zu trennen. Unser Atem ging wieder schneller, dennoch wollte ich nicht von ihr ablassen, auch wenn mir gleich die Luft ausgehen würde. Sie spielte wieder mit meinen Haaren, ich fuhr wieder ihren Rücken auf und ab. Dann ließ sie kurz von mir, nur um sich auf mich zu setzen. Ich nutzte die Chance und füllte meine Lungen wieder mit Luft. Ihr Unterlaib saß jetzt auf meinem, sie würde mit Sicherheit bemerken, was sie damit bei mir anstellte. Schnell zog ich sie zu mir herab, unsere Lippen krachten regelrecht aufeinander und meine Zunge stieß in ihren Mund. Bella kreiste nun mit ihrer Hüfte auf meiner, sie brachte mich fast um den Verstand damit. Meine Erregung konnte ich nun so gut wie gar nicht mehr verbergen, sie würde sie mit Sicherheit spüren.

Bella fuhr mit ihrer Hand wieder meinen Brustkorb entlang, dabei öffnete sie geschickt mein Hemd. Ich setzte mich leicht auf, dann streifte sie es mir von dem Körper und schmiss es auf den Boden. Sie betrachtete meinen nackten Oberkörper, doch ich wollte sie wieder spüren. Hektisch zog ich sie wieder an mich und verwickelte sie wieder in einen leidenschaftlichen Kuss.

Dann wanderte ihr Mund über meinen Hals zu meiner Brust. Dabei hinterließ sie eine Spur aus Feuer und Leidenschaft auf meiner Haut. Sie küsste jeden Zentimeter meiner Brust und wanderte dabei immer weiter Richtung Süden. Ich stöhnte auf, als sie mit ihren Fingerspitzen meine Bauchmuskeln umspielte, sie machte mich definitiv wahnsinnig. Ich wusste nicht. wie lange ich mich noch beherrschen konnte. Als sie meine Hüfte erreichte, zuckte ich kurz zusammen, ich war dort einfach zu empfindlich. Endlich wanderten ihre Lippen wieder zu meinem Kopf, als sie auf meiner Höhe war, presste ich meine Lippen wieder auf ihre.

„Edward...“ stöhnte sie darunter, ich verstärkte den Kuss. Ich umfasste ihre Hüfte, zog sie noch näher an mich und drehte uns dann gemeinsam um.

Bella lag nun auf dem Rücken, ich auf ihr, mein Gewicht aber so verlagert, dass ich nicht zu schwer wurde. Bella spielte wieder mit meinen Haaren, ich fuhr mit einer Hand ihre Seite entlang. Sanft glitt ich hinab zu ihrem Schenkel, schob dabei ihr Kleid nach oben. Meine andere Hand lang unter ihrem Rücken und spielte mit dem Reißverschluss. Bella verstand wohl, was ich damit sagen wollte und hob leicht ihren Körper. Ich zog mit einem Ruck den Verschluss auf, dann wanderte ich mit meinem Lippen zu ihrem Ohr. Ich liebkoste ihr Ohrläppchen, wanderte dann weiter zu ihrer Schulterbeuge und streifte dabei die Träger von ihrer Schulter. Ich zog wieder ihren süßen Duft ein, er war wie eine Droge für mich. Dann ging ich weiter auf Wanderschaft, meine Lippen küssten jede Stelle. Am Ansatz ihrer Brust strich ich mit den Fingern darüber, dann hauchte ich leichte Küsse darauf. Bella krallte sich in meinem Rücken fest, ich musste sie wohl damit tierisch anmachen. Aber auch sie verfehlte mit ihrer Aktion die Wirkung nicht, ich stöhnte auf.

Ich streifte nun das Kleid vollständig von Bella herab, dann lag sie halbnackt vor mir. Ihr Anblick war so wunderschön, so atemberaubend, das ich die Luft scharf einzog.

„Du bist wunderschön Bella.“ hauchte ich ihr zu und spielte mit meiner Zunge an ihrem Ohr. „Hmmm...“ erwiderte sie nur und ich spürte, wie sich ihr Körper versteifte.

„Was ist los?“, fragte ich besorgt und ließ von ihr ab. „Nichts, es ist nur, so hat mich noch nie jemand gesehen.“, sagte sie und ihre Wangen färbten sich rot. Sie machte sich Sorgen, dass sie nicht gut aussah? War das ihr Ernst?

„Du brauchst dich für deinen Körper nicht schämen.“, hauchte ich ihr wieder zu und liebkoste dabei ihren Hals. Dann wollte ich mehr von ihr und ihrer süßen Haut spüren, ich wanderte hinab zu ihrer Brust. Diese war so schön, so wohl geformt. Ich küsste jede Stelle ihrer Brust, meine Zunge spielte mit ihren Brustwarzen. Mich selbst überkam dabei eine Welle der Leidenschaft und Lust. Im gleichen Moment stöhnte Bella wieder auf.

„Oh Gott Edward...“ Dabei krallte sie sich wieder in meinen Haaren fest. Ich schnellte mit meinem Kopf nach oben und wieder fanden sich unsere Lippen. Dieser Kuss war noch leidenschaftlicher und fordernder als alle anderen an diesem Abend.

Bella presste sich noch mehr an mich, kein Blatt Papier passte mehr zwischen uns. Ich streichelte immer noch mit einer Hand ihre Brust, unser Atem ging wieder schwer. Dann wanderte Bellas Hand zu meiner Hose, sie öffnete meinen Gürtel, dann meine Hose. Sie fuhr mit ihrer Hand unter dem Saum, dabei streifte sie meine Erektion. Ich stöhnte auf, darauf hin ließ sie ihre Hand zurück gleiten. Ich übernahm den Rest für sie und entledigte mich meiner lästigen Hose.

Ich legte mich leicht auf sie, durch meine enge Boxershort würde sie meine Männlichkeit nun deutlich spüren. Ich hoffte, dass es für sie nicht unangenehm wäre, immerhin wusste ich nicht, in wie weit sie damit Erfahrung hatte.

Ich glitt wieder zu ihrer Brust und spielte mit ihren Brustwarzen, wanderte weiter zu ihrem Bauch und umspielte mit meiner Zunge ihren Bauchnabel. Bella machte ein Hohlkreuz, ihr schien es mehr als zu gefallen. Ich wollte gerade mit meiner Hand noch weiter wandern, als sie meinen Kopf zu ihrem zog.

„Edward...“ sagte sie dann zögerlich. „Ja mein Engel?“, fragte ich und liebkoste ihren Hals. „Wo soll das heute noch enden?“ Sie flüsterte es schon fast. Ich hielt inne und sah sie an. „Bella, ich will dich zu nichts drängen. Wenn es dir zu schnell geht, musst du es sagen.“ Irgendwie war ich leicht verwirrt. Wollte sie das alles gar nicht? Ging es Bella zu schnell? Bisher hatte ich das Gefühl, dass sie es genossen hatte, dass sie ebenso erregt war wie ich.

„Versteh mich bitte nicht falsch. Ich hab das alles genossen und wollte es auch, es war wunderschön. Aber ich weiß nicht, ob ich schon bereit bin mit dir zu, also, ja, du weißt schon was ich mein.“ Bella wurde zum Schluss immer leiser, sie schämte sich wohl. Aber sie nahm mir meine Angst, sie hatte es also genauso genossen wie ich. „Liebes, darauf wollte ich nicht hinaus. Es wäre das erste Mal für mich und das will ich nicht überstürzen. Ich kann mir dieses Erlebnis mit niemand anderen vorstellen wie mit dir, mein Schatz, aber es soll dann passieren, wenn wir beide dazu bereit sind.“, sagte ich ehrlich. Auch wenn wir ziemlich in Ekstase und erregt waren, so hatte ich eigentlich nie im Sinn heute Nacht schon mit ihr zu schlafen. Immerhin waren wir erst wenige Stunden zusammen. Bella hatte nach meinen Worten Tränen in den Augen.

„Du hast auch noch nie?“, fragte sie zögerlich. „Nein, noch nie. Ich hatte zwar mehrere Freundinnen, aber zu diesem Schritt war ich nie bereit. Es waren einfach nie genug Gefühle dafür da.“ Sanft strich ich mit einer Hand über ihre heiße Wange. Nun war aber auch ich neugierig. „Bella, du hast auch noch nie mit jemanden geschlafen?“, fragte ich sie, daraufhin schüttelte sie leicht den Kopf. „Außer Jacob hatte ich noch nie einen Freund Edward, du bist erst der zweite so gesehen. Klar gab es einige, die darauf aus waren, wenn sie sich mit mir abgaben, aber ich hab es nicht dazu kommen lassen. Wenn es passieren sollte, dann nur mit dem Mann, den ich liebe, dem ich bedingungslos vertraue.“ Ihre Stimme hatte einen festen Klang, sie meinte es ernst. „Ich hoffe, dass ich dieser Mann sein darf, Bella.“, hauchte ich in ihr Ohr, dann legte ich meine Lippen wieder auf die weichen von Bella. Wir versanken in einem langen, innigen Kuss.
 

Nachdem wir keine Luft mehr hatten, legte ich mich neben meine Freundin. Ich umschlang mit einem Bein das von Bella, meinen Kopf stützte ich auf meinem Arm ab. Sanft fuhr ich mit meinen Fingern ihren Arm auf und ab, sie schloss dabei die Augen. Bella schien es zu genießen, es bildete sich eine leichte Gänsehaut auf ihrer Haut. Ihr Anblick war einfach nur wunderschön, sie war so perfekt. Diese weiche, samtene Haut, die trotz der warmen Sonne hier immer noch sehr blass war. Ihre perfekt geformten Kurven, die sehr weiblich waren. Dazu diese wunderschön Haare und dieses wunderschöne Gesicht mit den Rehbraunen Augen. Wie sie so vor mir lag, raubte sie mir die Sinne. Ich schloss meine Augen und stoppte mit meinen Berührung. Ich konnte immer noch nicht glauben, dass Bella nun meine Freundin war, die Frau, die ich schon immer liebte. Ihr gehörte mein Herz und das auf Ewigkeit.

„Edward, alles ok?“ Bella holte mich aus meinen Gedanken, sie hörte sich besorgt an. Langsam öffnete ich die Augen und sah sie an. „Ja, es ist alles ok, mehr als ok. Ich kann es nur nicht fassen, dass ich hier neben der schönsten Frau auf der Welt liege.“, antwortete ich ehrlich und sah sie liebevoll an. Bellas Wangen wurden sofort wieder rot, wie sehr ich das an ihr liebte. „Du übertreibst Edward.“, winkte sie ab und sah verlegen an mir vorbei. Übertreiben? Ich? Bei Bella, niemals!!! „Nein Bella, tu ich nicht. Du bist wunderschön und ich kann es immer noch nicht fassen, dass du mit mir zusammen bist. Du bist das beste, was mir je passiert ist, nie wollte ich eine andere, ich wollte immer nur dich. Schon in Forks gab es immer nur dich. Wir sind zusammen aufgewachsen, du warst immer, wie eine zweite Schwester für mich. Aber je älter wir wurden, desto intensiver und stärker wurden meine Gefühle für dich. Irgendwann merkte ich, dass es keine geschwisterlichen Gefühle waren, die ich für dich hegte, es waren Gefühle, die ein Mann für eine Frau empfand. Als mein Dad uns das mit New Orleans verkündete, musste ich dich verlassen, ohne das ich dir sagen konnte, was ich für dich empfand. Natürlich hätte ich es dir an unserem letzten Abend in Miami sagen können, als wir gemeinsam spazieren gingen. Aber was wäre dann gewesen? Wir hätten zwei Wochen gehabt, dann hätten uns tausende von Meilen getrennt. Also behielt ich meine Gefühle für mich und versuchte in New Orleans neu anzufangen, jemand anderem diese Gefühle zu schenken. Aber es ging nicht, sobald die Beziehungen ernster wurden, hat es so falsch angefühlt und ich trennte mich. Denn es war nicht das, was ich wollte, die Gefühle waren nicht echt.

Und dann kamen wir hier her und du standest vor mir. Mit einem Mal war alles wieder da, alle Gefühle und du. Es war so perfekt. Doch Anfangs sah es so aus, als wolltest du gar nichts von mir wissen. Aber dann, an Weihnachten, spürte ich, dass auch bei dir mehr war und ich beschloss, nicht aufzugeben. Und letztendlich hat sich meine Hartnäckigkeit ausgezahlt. Bella, du bist alles, was ich je wollte, dir gehört mein Herz und das schon ein Leben lang.“ Sie sollte es wissen, Bella sollte wissen, wie ich bzw. mein Herz dachte. Sie sah mich mit einem Funkeln in den Augen an, dann wurde ihr Atem wieder schneller und plötzlich rannten Tränen ihre Wangen herab.

„Edward, ich weiß nicht... das alles...“, stotterte sie. „Scht, du musst nichts sagen, Bella. Ich sehe in deinen Augen, dass du ähnlich fühlst. Ich wollte nur, dass du weißt, wie es um mein Herz bestellt ist.“, flüsterte ich ihr zu und zog sie an mich. Bella lag wieder auf meiner Brust, sie würde wieder mein Herz rasen hören. Doch jetzt wusste sie, warum das so war, das es nur für sie schlug. Ich fuhr mit meinen Fingern wieder über ihren Rücken, sie schüttelte sich plötzlich, als wäre ihr kalt.

„Ist dir kalt?“, fragte ich. „Nein, eigentlich nicht.“, antwortete sie. „Du solltest dir trotzdem etwas anziehen, nicht das du dich verkühlst.“, sagte ich und lockerte meine Umarmung. Sie schwang sich aus ihrem Bett und ging zu ihrem Kleiderschrank. Ich konnte meinen Blick nicht von meiner Freundin wenden, sie sah so grazil aus wie sie da stand, so perfekt. Bella suchte eine Weile, bis sie sich ein Negligee überzog. Ich erkannte dieses sofort, es war das, was sie damals im Dessousladen trug, als wir Jungs reinplatzen. Bella drehte sich um, grinste mir zu und kam mit einem lasziven Hüftschwung zurück zum Bett.

„Gott Bella, du solltest etwas anziehen, dass dir warm ist. Nicht um mich zu verführen.“, raunte ich ihr zu, als sie sich neben mir nieder ließ. „Gefällt es dir etwa nicht“, fragte sie unschuldig. Gott, was für eine Frage, mir gefällt alles, was du trägst. dachte ich zu mir. „Und ob. Und nicht nur mir.“, antwortete ich und sah an mir herab. Es war nicht das erste Mal, dass mein Körper so auf sie reagierte. Bella folgte meinen Blick und lachte auf. Machte sie sich etwa lustig? Schnell zog ich sie zu mir herab und knurrte sie verführerisch an. „Jetzt weißt du, welche Wirkung du auf mich hast. Du bringst mich noch um den Verstand.“ Und ehe sie etwas sagen konnte, verschloss ich ihre Lippen mit meinen.
 

Am nächsten Morgen wurde ich noch vor Bella wach. Ich stütze meinen Kopf wieder auf meinem Arm ab und beobachtete meine Freundin beim Schlafen. Sie sah so friedlich aus, auf ihren Lippen hatte sie ein leichtes Lächeln. Bella war so wunderschön, es kam mir immer noch wie ein Wunder vor, dass ich sie nun als meine Freundin bezeichnen konnte.

Plötzlich verzog sich ihr Mund zu einem breitem Grinsen, dann nuschelte sie etwas und zum Schluss sagte sie noch laut und deutlich meinen Namen. Ich musste lachen, sie träumte also von mir. Wenn sie wüsste, wie oft sie in meinen Träumen vorkam.

Leicht strich ich mit meinen Fingerspitzen über ihren Unterarm, ihre Haut war so weich. Kurz darauf öffnete Bella ihre Augen und sah mich an.

„Guten Morgen mein Engel, hast du gut geschlafen?“, fragte ich und streichelte dabei weiter ihren Arm. „Ja, wunderbar. Wie könnte ich auch anders mit dir an meiner Seite.“, antwortete sie mir und kuschelte sich näher an mich. Ich umschlang sie mit meinen Armen und streichelte nun ihren Rücken. „Das freut mich.“, sagte ich dann noch. Bella lag einfach nur da und genoss meine Berührungen. Auch ich genoss die Nähe von Bella, sie war alles, was ich wollte.

„Du Edward, was hältst du von einer frischen Dusche?“, fragte sie dann leise. Das klang nur zu verlockend, ich mit Bella unter der Dusche. „Hmm, hört sich verführerisch an.“, hauchte ich ihr zu. Ich hatte eigentlich gehofft, das ssie mir darauf einen Kuss geben würde, aber falsch gedacht. Bella zog mir mit einem Ruck die Decke weg und grinste mich an. „Also, dann auf.“ Sie wollte gerade aus dem Bett steigen, als ich über sie herfiel. Das würde sie mir büßen, immerhin wusste ich, dass Bella unendlich kitzlig ist.

„Du kleines Biest, das büßt du.“, grinste ich und fing an meine Freundin von unten nach oben zu kitzeln. Bella schlug mit den Händen um sich, dabei lachte sie laut, immer wieder versuchte sie meine Hände abzuwehren. „Oh Gott, nein... bitte... hör auf... Edward...“ ,flehte sie unter ihrem Lachen. Ich stoppte darauf wirklich und betrachtete meine Freundin, ihr Körper war so wunderbar. Das rosa Negligee verdeckte nur die wichtigsten Stellen, die meiste Haut lag frei vor mir. Bella war das schönste was, ich je gesehen hatte. Ich sah ihr direkt in die Augen, die wunderschönen schokoladenbraunen Augen, in denen ich mich schon so oft verloren hatte.

„Bella, du bist so wunderschön. Ich kann immer noch nicht glauben, dass du jetzt zu mir gehörst.“, sagte ich dann leise. Bella sah mich mit einem Funkeln in den Augen an. „Ich auch nicht Edward. Aber es fühlt sich gut an, sehr gut sogar.“, flüsterte sie mir zu und zog mich zu sich. Unsere Lippen trafen sich und wieder durchströmte mich eine Welle des Glücks. Bella machte mich so glücklich, so vollkommen.

Ich ließ von ihr ab und grinste sie an. Für sie kam der Abbruch des Kusses wohl zu schnell, aber wir konnten ja woanders weiter machen.„Wollten wir nicht duschen gehen?“, fragte ich sie. Bellas Gesicht verzog sich zu einem breiten Grinsen. „Stimmt, da war was.“, sagte sie nur und schwang sich aus dem Bett.

Bella stellte sich vor ihren Kleiderschrank und kramte nach etwas zum Anziehen. Ich legte von hinten meine Arme um sie und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Zieh dich heute wärmer an, es soll heute kälter werden als gestern.“ Ich wollte nicht, dass sich Bella erkältet, auch wenn sie sich verändert hatte seit Forks, war sie immer noch sehr zerbrechlich. Ja, sie war nicht mehr so tollpatschig, wie früher, und selbstbewusster, aber dennoch wirkte sie hin und wieder wie eine Porzellanpuppe um die ich Angst hatte, das sie zerbrechen würde.

Sie nickte nur, gab mir ebenfalls ein Küsschen und kramte weiter in ihrem Schrank, der ziemlich gut bestückt war.

Nachdem meine Freundin Erfolg bei ihrer Suche hatte, ging sie ins Bad. Ich folgte ihr, entledigte mich meiner Shorts und stellte das Wasser an. Bella war ebenfalls ausgezogen, wieder musste ich ihren perfekten Körper betrachten, dann zog ich sie zu mir unter das warme Wasser.

Wie Gott sie schuf hielt ich sie nun in meinen Armen, schnell verwickelte ich sie in einen leidenschaftlichen Kuss. Unsere Zungen tanzten wieder miteinander, meine Hände fuhren Bellas Rücken auf und ab. Sie fühlte sich so wunderbar, so zart und weich an. Bella wühlte mal wieder in meinen Haare, sie machte mich damit wahnsinnig. Es gefiel mir, das musste ich zugeben, auch wenn sie manchmal ziemlich heftig zu packte und daran zog. Ich wanderte mit meinen Händen zu ihrem knackigen Po, lies sie dort liegen und knetete ihn leicht. Bella stöhnte auf, ich musste sie damit wohl ziemlich anmachen. „Oh Edward, was hast du vor?“ Ich konnte nicht anders, als zu lachen, ihre Stimme klang mehr als erregt. „Duschen, was sonst?“, antwortete ich, Bella schnappte nach Luft, als ich ihre Lippen verließ. „Das sieht aber nach was ganz anderem aus.“ Ich küsste ihren Hals und knabberte dann an ihrem Ohr. „So? Nach was denn?“, fragte ich unschuldig. Ich hatte nicht vor, sie hier zu verführen, ganz im Gegenteil. Ja, ich wollte ihr nah sein, aber es sollte nicht in die Richtung gehen, wie vergangene Nacht. „Das weiß ich selber noch nicht genau.“, sagte sie dann und krallte sie leicht in meinen Rücken. Ok, das ging doch in die Richtung, die ich nicht unbedingt wollte. Also nicht das Bella mich nicht anmachen würde, aber wir hatten gestern noch gesagt, dass wir uns Zeit lassen würden. Langsam brachte ich ein bisschen Abstand zwischen uns Beide, hielt sie aber immer noch fest.

„Nein, ehrlich. Ich hab nichts weiter im Sinn. Gibst du mir mal das Duschgel?“ Bella sah mich irritiert an, was ich verstehen konnte. Erst verführte ich sie nach allen Regeln der Kunst, dann fragte ich nach dem Duschgel. Sie sagte jedoch nichts weiter dazu, drehte sich um, dabei schnaufte sie einmal fest durch, dann reichte sie mir das Duschgel. Bevor sich Bella wieder richtig umdrehen konnte, drehte ich sie zurück und seifte sie ein. Ich fing am Oberkörper an, glitt über ihren Rücken zu ihrem Bauch und nach oben zu ihren Brüsten. Dabei stöhnte sie leise auf, ich strich nur kurz über ihre Brustwarzen, dann glitt ich weiter zu ihren Schultern. Bella genoss meine Berührungen, also wollte ich sie noch ein bisschen weiter verwöhnen. Leicht begann ich sie zu massieren, sie entspannte sich und ließ ihre Schultern fallen.

„Hmm, das tut gut...“, sagte sie und legte ihren Kopf leicht schief. „Ja das glaub ich dir.“, bemerkte ich schlicht und knetete weiter ihre Schultern. Bis auf das herunter prasselnde Wasser war es total still. Es war eine angenehme Stille, es gab nur mich und Bella. Und sie war wunderschön, wie das Wasser von ihrer Haut abperlte und sich dabei darin das Licht brach, erinnerte mich an viele kleine Diamanten. Langsam wurde meine Finger schwer vom Massieren, also hörte ich auf.

„Ich bin jetzt fertig. Ich geh schon mal runter und mach Frühstück.“, hauchte ich Bella ins Ohr, gab ihr einen Kuss und stieg aus der Dusche. Schnell trocknete ich mich ab und zog mich an.

Als ich aus dem Bad raus ging, vibrierte mein Handy in der Tasche. Ich nahm es heraus und sah auf das Display, Alice.
 

*Hey Schwesterherz, schönen guten Morgen.*

begrüßte ich sie fröhlich.

*Man, da ist aber einer gut gelaunt. Dir auch einen guten Morgen. Und wie ich sehe hatte ich recht, ihr seid auch schon wach.*

*Auch schon ist gut, es ist nach ein Uhr, wie ich gerade sehe.*

Mittlerweile war ich in der Küche und sah auf die kleine Uhr beim Herd.

*Stimmt, hast auch wieder recht. Aber warum ich anrufe. Da ihr beiden jetzt ja wach seid, könnt ihr ja vorbei kommen. Wir wollten brunchen, Emmett ist schon fast am verhungern.*

*Also Alice, manchmal glaube ich, du kannst Hellsehen. Wir wollten gerade frühstücken. Bella ist nur noch kurz unter der Dusche.*

*Wie? Ganz alleine?*

*Ich bin schon fertig.*

Ich grinste in mein Handy.

*Das dachte ich mir fast. Also kommt ihr vorbei, wenn ihr fertig seid. Bis gleich.*

*Ja, wir kommen, bis gleich.*
 

Ich steckte mein Handy wieder in die Tasche und setzte ich an den Tresen. Es lag noch die Zeitung von gestern da, also blätterte ich in ihr herum. Wirklich etwas lesen konnte ich allerdings nicht, immer wieder hatte ich Bella vor meinem Auge. Wie schön sie war, wie sie mich anlächelte und mein Herz dabei einen Salto machte. nun war sie endlich meine Freundin, Bella Swan, die Frau die schon ein Leben lang mein Herz besaß, war meine Freundin. Plötzlich umschlangen mich von hinten zwei zarte Arme.

„Wolltest du nicht Frühstück machen?“, fragte mich mein Engel. Ich drehte mich zu ihr um und nahm sie in den Arm. Sie sah wieder wunderschön aus, die Jeans zeichnete ihre tolle Figur ab und der Pulli, den wir gemeinsam gekauft hatten, stand ihr super.

„Ja, wollte ich. Aber Alice hatte wohl gesehen, dass wir auch wach sind und gesagt, wir treffen uns zum Brunch bei uns. Zum Frühstücken ist es auch fast schon zu spät.“ Ich grinste und sah zur Wohnzimmeruhr, Bella folgte meinem Blick. „Was, schon fast zwei? So spät sind wir doch gar nicht ins Bett oder?“ Ein Hauch von Entsetzen spiegelte sich auf Bellas Gesicht. „Hmm, ins Bett nicht. Aber zum Schlafen sind wir nicht all zu schnell gekommen.“ ,lachte ich und zog sie in einen Kuss. „Stimmt, wir waren doch noch ziemlich lange beschäftigt.“, murmelte sie grinsend unter unserem Kuss. „Wann sollen wir denn beim Rest sein, fragte sie, ohne die Lippen von mir zu nehmen. „Sobald du fertig bist.“ „Mit was fertig?“ „Kannst du dir aussuchen.“ Bella holte kurz Luft, dann legte ich meine Lippen wieder auf ihre. Es war einfach nur atemberaubend sie zu spüren, doch Bella ging wieder schnell die Luft aus.

„Ich glaube wir sollten wirklich los, Alice holt uns sonst noch.“, keuchte sie und löste sich von mir. „Ja, ich glaube, du hast recht. Außerdem bekomme ich so langsam auch Hunger.“, kicherte ich und mein Magen knurrte in diesem Moment leicht. Bella muss es wohl nicht bemerkt haben, sie wand sich leicht zur Tür. „Na dann mal los, mein Engel. Willst du noch ne Jacke, ist heute ziemlich frisch.“, fragte ich, sie sollte sich nicht erkälten „Wenn du nichts dagegen hast, nehm ich dein Sako?“ Ihre Augen glitzerten bei dieser Frage, ich konnte ihr einfach nicht widerstehen. „Wie könnte ich diesen Augen widerstehen?“ Ich legte ihr mein Sako um die Schultern, dabei stieg mir ihr Duft in die Nase. Nach Erdbeeren und Lavendel, es roch einfach himmlisch, dieser Duft war einmalig. Er war so süß und lieblich, ich würde ihn unter tausend anderen Gerüchen erkennen, immerhin war er so was, wie meine persönliche Droge. Davon konnte ich nicht genug bekommen, wie mit allem, was mit Bella zu tun hatte, Ich konnte von meinem Engel einfach nicht genug bekommen, in jeglicher Hinsicht.

Bella war wohl wieder einmal in ihren Gedanken vertieft, sie bekam nicht einmal mit, dass ich ihre Hand nahm. Ich drückte sie einmal kurz, dann sah sie mich überrascht an.

„Können wir?“, fragte ich lachend. „Ja, von mir aus.“, bekam ich als Antwort. Bella wollte gerade loslaufen, als mir etwas einfiel. „Halt nein, ich hab noch was vergessen. Eigentlich wollte ich dir das gestern zu deinem Kleid geben, aber der Schmuck, den du an hattest, passte besser. Ich hoffe, es gefällt dir trotzdem.“

Ich zog eine kleine Schatulle aus meiner Hosentasche und legte sie in Bellas Hand. Sie sah mich fragend an, dann öffnete sie den Deckel. Ihre Augen weiteten sich, dann fiel sie mir um den Hals. „Edward, das ist, mir fehlen die Worte. Danke!“, rief sie strahlend. „Freut mich, dass es dir gefällt.“, sagte ich schlicht. Mir fiel ein Stein vom Herzen, dass sie so darauf reagierte, ich wusste, dass sie es eigentlich nicht mochte, wenn man ihr etwas einfach so schenkte.

„Gefallen? Edward, das ist wunderschön.“ „Soll ich sie dir umlegen?“, fragte ich und nahm die Kette aus der Schatulle. „Ja bitte.“, antwortete Bella aufgeregt und legte sich die Ohrringe an. Ich legte ihr von hinten die Kette um, dann drehte ich sie zu mir. „Sieht traumhaft aus. Blau steht dir einfach.“ Bewundernd sah ich sie an, sie sah so schön aus. „Danke mein Schatz, danke für alles.“, haucht sie mir zu und gab mir einen Kuss. Sie hatte mich gerade Schatz genannt, mein Herzschlag beschleunigte sich noch einen Gang. Am liebsten würde ich mit ihr hier bleiben und einfach nur neben ihr liegen, sie betrachten. Aber da würde unser kleiner Wirbelwind nicht mitmachen, als löste ich mich langsam von ihr und nahm wieder ihre Hand.

„Lass uns los, bevor Alice wirklich noch hier aufkreuzt.“ Bella nickte nur und lehnte sich an mich.
 

Als wir das Haus verlassen hatten, zogen ich sie noch näher an mich und Arm in Arm liefen wir über den Campus. Dieser war wie ich erwartet hatte noch ziemlich leer, das lag einerseits bestimmt an dem schlechten Wetter heute, inzwischen hatte es auch zu nieseln begonnen, der frische Wind machte es noch kälter als es eh schon war. Anderseits lag es bestimmt auch daran, dass die meisten der Studenten noch in ihren Federn liegen würden oder schon auf dem Weg nach Hause waren. Wenn Emmett nicht nächste Woche noch diesen Leistungstest hätte, wären Bella und ich, zusammen mit Rose und Emmett auch schon auf den Weg nach Forks. Alice und Jasper würden für knapp zwei Wochen nach Washington gehen, immerhin sollten seine Eltern auch endlich seine Freundin kennenlernen, danach würden sie uns nach Forks folgen. Ich freute mich auf die drei Wochen mit Bella in Forks, ich hatte den Schlüssel von unserem Haus dort noch und wollte einige Tage mit ihr allein verbringen. Das hatte ich ihr noch nicht gesagt, es sollte eine Überraschung werden. Mein Vorhaben sollte aber noch passieren, ehe meine kleine nervige Schwester kommen würde, sonst hätten wir bestimmt keine Zeit mehr um allein zu sein. Sie hatte jetzt schon angekündigt, dass sie Shoppen gehen wollte, es sollten vor allem Renees Boutiquen in Beschlag genommen werden. Mir tat Bella jetzt schon Leid.

Inzwischen hatten wir die Hälfte des Weges zu meinem Haus hinter uns, als uns Tanya entgegen kam.

„Wieso müssen wir ausgerechnet ihr begegnen? Der Tag hat so schön angefangen.“ stöhnte Bella, als sie sie kommen sah. „Und kann sie sich nicht mal NORMAL anziehen?“ Ich musste kurz schmunzeln, das gleiche dachte ich gestern Abend auch. „Beachte sie einfach gar nicht.“, sagte ich leise und zog Bella noch näher zu mir. Wir wollten gerade an dieser Blondine vorbeigehen, als sie sich provokant vor meine Freundin stellte.

„Ah, hallo Bella. Gut das ich dich hier treffe. Dann kann ich mir den Weg sparen.“ Ihre Stimme war wie immer nervig und hoch. „Was willst du?“, fragte Bella genervt. „Naja, ich fliege heute noch mit meinen Eltern auf die Bahamas. Deshalb wollte ich das noch hinter mich bringen, bevor das neue Semester beginnt. Ich wollte dir gratulieren, du hast es tatsächlich geschafft.“ In ihrer Stimme lag Bewunderung, allerdings fragte ich mich gerade, warum sie Bella zu irgendwas gratulierte. „Wovon redest du?“, fragte Bella. Das wollte ich nun aber auch nur zu gern wissen. „Na von unserem Deal. Du bist tatsächlich mit Edward auf den Ball gekommen.“, antwortete Tanya abwertend. Bella riss erschrocken die Augen auf und blickte dann abwechselnd zu Tanya und mir. „Was meint sie damit, Bella?“, fragte ich mir ruhiger Stimme. Doch es war nicht Bella, die auf meine Frage antwortete. „Ach, sie hat dir gar nichts davon gesagt? Respekt Bella, ich hätte gedacht, du weihst ihn bestimmt ein. Wäre viel einfacher für dich gewesen, aber du hast es ja auch so hin bekommen. Na, wie dem auch sei. Ich lass meine Finger von ihm, immerhin hast du dem Anschein nach noch mehr von ihm bekommen, als nur eine Begleitung für den Ball. Ich dachte eigentlich immer, dass du so etwas nicht machst, aber bei Edward hast du wohl eine Ausnahme gemacht. Von meiner Seite aus hast du nichts mehr zu befürchten, es gibt interessantere Männer als ihn .“ Mein Körper versteifte, dann ließ ich langsam Bellas Hand los. In meinem Kopf ratterte es, was um alles in der Welt meinte diese Frau damit. Meine Freundin sah mich nicht mehr an, sondern ließ ihren Kopf hängen. Irgendetwas verschwieg sie mir.

„Oh, ihr habt wohl was zu klären. Na dann, ich wünsche euch viel Spaß und bis nächstes Semester.“ Tanya stolzierte davon und ich blickte immer noch fragend zu Bella.

„Bella, was hat sie gerade gemeint? Was für ein Deal?“ Sie sah immer noch nicht zu mir auf. Ich bekam langsam ein mulmiges Gefühl, was hatte Bella nur.

„Edward, ich weiß nicht, wie ich es erklären soll.“ „Die Wahrheit Bella, wovon hat sie gesprochen!“ Langsam wurde ich sauer. Konnte sie nicht einfach sagen, was das alles zu bedeuten hatte? „Es ist nicht so, wie sie es gesagt hat. Ja es gab einen Deal, aber er hat mich nicht interessiert.“, fing sie an, doch bevor sie weiter reden konnte, redete ich dazwischen. „Welcher Deal, Bella?“ Sie sollte nicht um den heißen Brei reden, ich wollte einfach wissen, was sie mit Tanya zu tun hatte. Das konnte ja nicht so schwer sein. Bella holte kurz Luft und fing dann an zu erzählen.

„Weißt du noch damals in dem Club, als sie auf einmal aufgekreuzt ist?“ Ich nickte nur. „Danach hab ich sie auf dem Klo getroffen. Sie wollte, dass ich die Finger von dir lasse, dass du ihr gehörst. Ich hab dann nur erwidert, dass du das wohl selbst entscheiden könnest. Daraufhin bot sie mir diesen Deal an. Sie wusste, dass ich nicht zu dem Ball wollte, woher auch immer.“ Sie holte wieder Luft, also fragte ich wieder, was das alles überhaupt mit mir zu tun hatte. Bella erkannte wohl langsam, dass ich allmählich wirklich die Geduld verlor, also redete sie weiter.

„Sie bot mir an, dass ,wenn ich mit dir dort auftauche, sie ein für alle mal die Finger von dir lassen würde. Es klang so verlockend, nie wieder würde sie dich belästigen. Also schlug ich ein, bereute es aber im nächsten Moment .“ Endlich sah sie zu mir auf, doch ich blickte nur an ihr vorbei. Hatte sie das gerade wirklich gesagt? Sie hatte mit Tanya um mich gewettet? „Das war alles nur ein Spiel? Wer bekommt Edward herum? Nur deshalb bist du mit mir zu diesem Ball gegangen?“ Ich wollte nicht glauben, dass sie mich nur benutzt hatte, das alles vorgetäuscht hatte. „Nein Edward, nein. Ich wollte diesen Deal nicht. Darum hab ich dich auch nie gefragt, ob du mit mir dahin gehen würdest.“ Sie versuchte sie herauszureden. Konnte sie nicht wenigstens ehrlich sein? „Was wäre gewesen wenn ich dich nicht gefragt hätte, wir nicht da aufgetaucht wären? Wenn du diesen Deal nicht gewonnen hättest?“, fragte ich leise. Ich hatte Angst vor dieser Antwort, sie würde alles verändern, also schloss ich die Augen. „Dann hätte ich ihr ein Date mit dir besorgen müssen.“

Ich konnte es nicht glauben, sie hatte also tatsächlich um mich gewettet. Bekommt mich die Eine nicht, geht die Andere mit mir aus. „WAS? Ist das dein Ernst? Nie im Leben hätte ich mich mit ihr getroffen, das solltest du doch wissen.“ Meine Stimme klang eisig, sie passt sich meinem Inneren an. All die Wärme, die Bella in mir auslöste, machte sie mit jedem Wort zunichte.

„Das weiß ich auch, darum hab ich dich auch nie gefragt. Ich wusste, dass du bestimmt ja sagen würdest. Aber ich wollte ja eigentlich nicht dahin und ich wusste, dass du dich nicht mit ihr treffen würdest, egal, was ich sagen würde. Also hab ich den Deal vergessen. Edward, glaub mir bitte. Dieser Deal war mir egal!“ Bellas Augen sahen mich flehend an, sollte sie Recht haben? Nein, ich konnte es mir nicht vorstellen, dann hätte sie es mir ja sagen können. „Ich war nur ein Spielball, du hast dich nur wegen diesem Ball mit mir abgegeben. Ich fasse es nicht.“ Es tat weh, die Frau die ich über alles liebte, hatte nur mit mir gespielt. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen, es fehlte nicht mehr viel, dann würden mir Tränen in die Augen steigen und normalerweise brauchte es viel, bis ich weinte.

„Nein Edward, das stimmt nicht. Der Ball war mir egal, der Deal war mir egal. Es ging mir nur um dich.“ Bella wollte nach meinen Händen fassen, doch ich ließ sie schnell fallen. „Lass mich, fass mich nicht an.“ sagte ich grob. In Bellas Augen sammelten sich Tränen. „Edward, bitte. Glaube mir, es ging mir nicht um diesen verdammten Deal. Es ging mir die ganze Zeit nur um dich, um uns. Bitte, glaube mir. Hätte ich gewusst, dass du mich fragen würdest, hätte ich diesem Deal doch nie zu gestimmt.“ Sie stoppte dazwischen immer wieder, sie würde ihre Tränen nicht mehr lange zurück halten können. „Das kam dir wohl gerade Recht, nicht wahr? Dass ich dich gefragt hab. Dieser Ausflug, das alles war nur ein Spiel. Gott, ich fasse es nicht. Du hast die ganze Zeit nur mit mir gespielt.“ Ich konnte sie nicht mehr länger ansehen und drehte mich um. Es tat so weh, mein Herz zerbrach gerade in tausend Stücke. „Das glaubst du? Dass ich mit dir gespielt habe?“, fragte sie so leise, das ich sie kaum verstand. Ja, glaubte ich das? Traute ich das Bella zu? Ich wusste es nicht. Die Bella, die ich schon mein ganzes Leben kannte, hätte das nicht fertig gebracht. Hatte ich mich so in sie getäuscht. Hatten die Jahren sie etwa doch mehr verändert, als ich gedacht hatte? Hatte das, was Jessica und Jacob ihr angetan hatten, sie so kalt werden lassen? Ich wusste es wirklich nicht.

„Sag mir was ich glauben soll? Ein Deal Bella, wer mich bekommt. Was ist das dann, wenn nicht ein Spiel??“ „Es war kein Spiel Edward. Meinst du ich hätte dann die Nacht mit dir verbracht?“ Nun weinte sie, das konnte ich hören. Ich schaffte es immer noch nicht sie anzusehen, es tat einfach zu sehr weh. „Ich weiß nicht mehr, was ich glauben soll. Ich weiß nur, dass ich das nicht von dir gedacht hätte. Dass du zu so was in der Lage bist.“ Bella schluchzte ehe sie mich wieder fragte. „Zu was in der Lage?“ „Dass du jemanden das antust, was man dir angetan hat. Mit jemanden spielen, bis er das bekommt, was er will. Wann hättest du mich denn fallen gelassen?“ Meine Stimme hatte überhaupt keinen Klang, sie klang tot. So sah es auch in mir aus, in mir war alles tot, mein Herz hatte zu schlagen aufgehört. „Das glaubst du? Edward, ich hab das getan, weil ich dich mag, sogar mehr als das. Ich wollte, niemanden anderen neben dir sehen, ich war eifersüchtig. Es zerriss mir das Herz, wenn du nicht an meiner Seite warst, wenn ich von dir getrennt war.“ Sie schluchzte bitterlich, sie tat mir fast schon wieder Leid. Es hörte sich wirklich glaubhaft an, die alte Bella konnte keiner Fliege was antun. Und sie war eifersüchtig, aber worauf? Doch nicht ernstahaft auf Tanya, sie wusste doch, dass ich sie nicht mochte. Es gab nie eine andere als Bella, das musste sie doch bemerkt haben.

Niemand sagte die letzten Minuten etwas, die Stille war fast noch schlimmer als das Schluchzen von Bella.

„Ich kann dir das nicht glauben. Du hast nur mit mir gespielt, nichts von alle dem war ernst von dir gemeint.“, brach ich dann doch die Stille. Die Worte taten ihr mit Sicherheit weh, doch in diesem Moment waren es die einzigen, die ich sagen konnte. Ich wollte nicht länger mit ihr hier stehen, ich wollte einfach nur weg, weg von ihr. Also setzte ich mich langsam in Gang und ging weiter zu meinem Haus. Bella rannte mir hinter her und fasste nach einem Arm von mir.

„Edward, nein, bitte. Glaub mir doch, es ist mein ernst. Der Deal war mir egal, es ging mir immer nur um dich. Ich hatte noch nie solche Gefühle wie ich sie für dich habe. Ich hab noch nie jemanden so gelie....“ Gott nein, sie sollte mich nicht noch mehr demütigen. Sie sollte aufhören mit meinen Gefühlen spielen und aufhören mir Gefühle vorzuspielen. „Sage es ja nicht, Isabella. Bewahre dir bitte wenigstens noch dieses bisschen Würde und lüge mich nicht noch mehr an. Ich glaube dir, kein Wort. Lass mich in Ruhe, ich will dich nie wiedersehen.“ Ich schlug grob ihren Arm weg, dabei sank sie zu Boden. „Edward, bitte, hat dir das alles heute Nacht nichts bedeutet?“, brachte sie unter ihren Tränen hervor. Die Nacht, war die schönste, die ich je im Leben erlebt hatte. Die Frau, die ich schon so lange liebte und verehrte, lag ihn meinen Armen. Ich konnte sie endlich spüren, berühren und küssen. Es hat mir alles bedeutet, es kam mir wie ein langersehnter Traum vor, der sich endlich erfüllt hatte.

„Mehr als du denkst. Aber dir wohl nicht.“, beantwortete ich ihre Frage und drehte mich wieder zum Gehen um. Dieses mal beschleunigte ich meine Schritte, ich wollte nicht, dass sie mir nochmal folgte.

„Edward, bitte. Geh nicht. Du musst mir glauben.“, rief sie mir flehend hinterher. Einen kurzen Moment zögerte ich. Sollte ich doch wieder zurückgehen, dann spürte ich wieder den Schmerz und ich setzte meinen Weg fort.
 

Nach wenigen Minuten war ich auch schon da und lief schnell in mein Zimmer. Ich bemerkte die fragenden Blicke der Anderen auf mir, doch es war mir egal. Es war mir alles egal, nichts interessierte mich mehr. Das einzige, was mich bisher immer interessierte war Bella, doch diese hatte mir gerade schmerzlich klar gemacht, dass ich für sie nicht mehr als ein Spielzeug war. Sie hatte mich nur benutzt und sogar um mich gewettet.

Ich stand am Fenster und blickte in den Himmel, dieser zog sich immer mehr zu. Super Wetter, passt ja zu meiner Stimmung! dachte ich sarkastisch.

„Hey Alter, alles klar?“ Emmett war plötzlich in meinem Zimmer, ich hätte abschließen sollen. „Ja, alles klar.“, sagte ich schlicht und hoffte ,er würde sich damit zufrieden geben. Natürlich tat er das nicht. „Ja klar! Und wo ist dann deine Freundin?“, fragte er mich. „MEINE Freundin, welche Freundin? Meinst du die Person, die mich nur benutzt hat und als Teil einer Wette angesehen hat? Wer bekommt Edward? Soll anscheinend ein nettes Spiel sein.“, sagte ich gereizt und blickte zu Boden. „Was? Kannst du mal in klaren Sätzen reden? Was hat meine Schwester gemacht?“

Was war daran so schwer zu verstehen? Sie hatte mit mir gespielt, sich mit Tanya verbündet. „Frag sie selber! Ich habe keine Lust darüber zu reden.“, sagte ich ohne zu Emmett zu blicken.

„Edward, verdammt, was ist los??“, fragte er mit Nachdruck. „Emmett, lass mich einfach in Ruhe!! Ich will heute niemanden mehr sehen! Das kannst du auch gleich meiner Schwester sagen.“ Ich wurde wieder wütend. Ich wusste, dass Alice wissen wollte, was los war, also wollte ich gleich dafür sorgen, dass sie hier nicht aufkreuzte.

„Ok Edward, wenn du reden willst, du weißt, wo wir sind.“, sagte Emmett und verschwand aus meinem Zimmer. Reden, warum sollte ich mit jemanden reden? Ich wollte einfach nur meine Ruhe, Ruhe vor allem.

Schnell zog ich meine Vorhänge zu, die Dunkelheit war angenehmer als das Licht.

Ich legte mich auf mein Bett, vielleicht konnte ich ein wenig schlafen. Also schloss ich meine Augen, ein Fehler wie ich gleich merkte!

Vor mir sah ich Bella, wie sie mit ihrem wunderschönen Kleid die Treppe herab kam, wie sie mir zulächelte. Dann unseren Kuss, unsere Nacht zusammen. Alles spielte sich ab, als wäre sie neben mir und ich würde das mit ihr erleben. Es tat so weh, es war alles nur gespielt. Und ich Idiot hatte ihr auch noch von meinen Gefühlen erzählt, nur weil ich dachte, sie würde ähnlich denken. Aber nichts der gleichen, sie hatte nur mit mir gespielt. Mein Magen krampfte sich schmerzhaft bei dieser Erkenntnis zusammen. Es war einfach nur ein Spiel für Bella. Ohne das ich es gemerkt hatte, weinte ich. Wann hatte ich zuletzt Tränen vergossen? Ach ja, richtig, das war in der ersten Nacht in New Orleans, als ich begriff, was ich zurück lassen musste. Meine Freunde, mein Leben, meine Liebe. Ich dachte, ich hatte sie hier wieder gefunden, aber es war eine Lüge. Wie konnte sie mir so etwas nur antun? Sie hätte doch einfach sagen können, dass sie nichts von mir wollte. Dann hätte sie sich das alles sparen können. Weihnachten mit dem Klavier, Silvester am Strand und die Nacht, im Club der Tanz, der Ausflug, der letzte Abend und die letzte Nacht. Alles hätte sie sich sparen können und auch mir. Dann würde es jetzt nicht so weh tun, als hätte sie mir das Herz ausgerissen!
 

Keine Ahnung, wie lange ich so da lag und meinen Gedanken nachhing, aber plötzlich klopfte es an meiner Türe. Ich gab keine Antwort, derjenige würde bestimmt verstehen. Es würde wahrscheinlich eh nur Jasper sein, der mit mir reden wollte, aber darauf konnte ich verzichten. So gern ich ihn hatte und man sich in seiner Umgebung wohl fühlte, ich wollte niemanden sehen. Es klopfte nicht nochmal, dafür wurde die Türe langsam geöffnet. Ich merkte es an dem Lichtstrahl, der in mein Zimmer fiel.

„Ich will niemanden sehen, hab ich das nicht oft genug gesagt.“, gab ich murmelnd von mir. Keinen Millimeter bewegte ich mich und ließ meine Augen geschlossen. Es war irgendwie seltsam, Jasper hätte sich schon längst bemerkbar gemacht und Emmett konnte nicht so leise vorgehen. Meine Schwester konnte es auch nicht sein, ich hatte sie vor einer Weile gehen hören, zusammen mit Rose. Als hätte die Person erraten, dass ich mich fragte, wer hier stehen würde, machte sie sich bemerkbar.

„Edward ich bins....“ BELLA!!! Das konnte doch nicht ihr Ernst sein!! Was machte sie hier? Ich wollte sie nicht sehen, sie am allerwenigsten. Mit einem Ruck riss ich meine Augen an, nur um sie zu fixieren. Sie sah schlimm aus, ihre Augen waren rot, ich Haare das reinste Chaos und in alle Richtungen abstehend. „Du? Was willst du?“, knurrte ich böse. „Ich will es dir erklären, bitte.“ Ihre Stimme hatte wieder diesen flehenden Unterton. Sollte ich doch einfach zuhören? Vielleicht war es ja doch anders wie ich dachte. 'Nein, war es nicht! Sonst hätte es sie mir früher gesagt!' dachte ich zu mir selbst. Ich setzte mich auf und funkelte sie böse an. „Ich will von dir nichts mehr hören, rein gar nichts.“ Doch sie lies nicht locker. „Edward, bitte. Lass es mich doch wenigstens erklären.“ nun wurde ich wirklich wütend. Redete ich eigentlich mit einer Wand? „Es gibt da nichts mehr zu erklären. Hau ab, ich will dich nicht mehr sehen.“ Ich ballte meine Hände. „Bitte... Edward...“, setzte sie wieder an, doch ich lies sie nicht weit kommen. „RAUS AUS MEINEM ZIMMER!!!“ Ich schrie sie an und sprang vom Bett hoch. Gott, es tut mir Leid. Aber du lässt mir keine andere Wahl! dachte ich, als ich ihre Tränen sah. „Bitte Edward. Ich liebe dich doch.“, flüsterte sie. WAS? Das konnte nicht ihr ernst sein? Sie hatte mir mir gespielt, mich ausgenutzt, mich als Wetteinsatz missbraucht. Mein Brustkorb hob und sank sich schnell, ich musste mich unter Kontrolle bekommen. War es vielleicht doch nicht nur ein Spiel? Liebte sie mich wirklich? Das war doch alles, was ich wollte, das sie meine Liebe erwiderte.

Es war wieder diese drückende Stille zwischen uns, bis ich bemerkte, dass Bella mir näher kam. „Hör mir bitte zu...“, verlangte sie von mir. Doch ich konnte nicht, es kamen wieder die Worte von Tanya in meinen Kopf. Es war nur ein Spiel, nicht mehr. Und nun tut sie es schon wieder! „Du lügst mich doch schon wieder an. RAUS ISABELLA, RAUS!!“ Die letzten Worte schrie ich wieder, ich nannte sie beim vollen Namen. Ich wollte sie nicht Bella nennen, den das war die Frau, in die ich mich verliebt hatte. Vor mir stand aber Isabella, eine die mit meinen Gefühlen spielte. „Bitte...“, bat sie mich wieder, doch ich hatte genug, ich hatte endgültig die Schnauze voll. „ZUM LETZTEN MAL, RAUS!“, schrie ich noch lauter und deutete zur Tür. In ihren Augen blitze auf einmal Angst. War ich der Grund?

Dann drehte sie sich auf der Stelle um und rannte aus meinem Zimmer.

Ich stand wie angewurzelt da, war ich das gerade eben? Bin ich so ausgeflippt? Diese Seite an mir kannte ich nicht, so eine Wut hatte ich noch nie gespürt. Ich wollte ihr nicht auf dieser Weise wehtun, aber ich konnte mich nicht mehr beherrschen. Die Angst, die ich in ihren Augen sah... Ich war zwar wütend auf sie, aber ich wollte ihre keine Angst machen, ich bin doch kein Monster. Zu viele Gefühle tobten in mir. Was, wenn sie das Geständnis gerade wirklich ernst meinte, wenn sie mich wirklich liebte. Aber warum dann dieser Deal mit Tanya? Warum hatte sie es mir nicht schon früher gesagt? Ich setzte mich auf die Kante meines Bettes und legte meinen Kopf in die Hände. Ich wusste nicht mehr, was ich denken sollte, es war einfach alles zu viel. Einerseits glaubte etwas tief in mir drin an Bellas Worte, aber auf der anderen Seite tat es einfach nur weh. Sie hatte mit mir gespielt, ist nur wegen diesem Deal mit mir zu dem Frühlingsball. Meine Kopf spielte wirre Gedanken ab, ich wusste einfach nicht mehr, was ich denken sollte.

Mit einem Mal flog meine Türe auf und meine Schwester stand mit den Händen in den Hüften gestemmt vor mir.

„EDWARD ANTHONY CULLEN, BIST DU BESCHEURT!? Warum schreist du Bella so an?“ „WAS? Ist das dein Ernst? Warum ich sie so anschreie?? Hat sie dir nicht gesagt, was sie getan hat?“ Ich war wütend. Alice schrie mich an, weil ich Bella angeschrien hatte, wusste sie überhaupt was los war? „Du masochistischer Vollidiot! Was meinst du denn, warum sie es getan hat?“ „Sie hat mit mir gespielt, wegen einer Wette, wer bekommt Edward herum.“, schrie ich sie an. „Du bist so blind Edward, sie hat es getan, weil sie dich liebt!! Verdammt nochmal, sie wusste nicht weiter!! Ja, dieser Deal war scheiße, aber er war ihr egal! Sonst hätte sie dich doch gefragt, ob du mit zum Ball gehst und nicht du sie. Und der Ausflug, meinst du sie würde dich so ausnützen? Mach die Augen auf, so eine ist Bella nicht und das weißt du!!!“ Der Giftzwerg redete ununterbrochen, ohne Punkt und Komma. Und irgendwie hatte sie recht, Bella würde so etwas nie ausnützen.

„Warum hat sie es mir dann nicht gesagt?“, wollte ich wissen. „Weil es ihr egal war, weil dieser Deal sie nicht interessierte, sie hatte ihn vergessen. Sie wollte dir einfach nur nah sein, nicht wegen dieser Wette. Sie liebt dich, nur deshalb hat sie das getan. Denk doch mal nach, ihre Augen haben nicht gelogen!“ Damit hatte Alice Recht, den ganzen gestrigen Abend waren ihre Augen voller Gefühle und strahlten. Wenn sie etwas sagte konnte, konnte ich in ihnen die Wahrheit lesen. Heute hatte ich ihr bei unserem Streit kein einziges Mal in die Augen sehen können, vielleicht weil ich Angst davor hatte, was ich dort finden würde. Trotzdem begriff ich nicht warum sie mir nichts gesagte, sie hätte von Anfang an sagen können, dass Tanya ihr so etwas angeboten hatte.

„Ich weiß nicht mehr was ich denken soll.“, gab ich dann klein laut zu. „Dann denk darüber nach. Du liebst sie, so wie Bella dich. Das kann dir doch nicht egal sein.“ Alice hatte sich inzwischen beruhigt und redete leiser. Nein, mir was es nicht egal. Aber was sollte ich tun? Einfach so zu Bella gehen und tun, als wäre nichts passiert? Nein, dazu tat es zu sehr weh.

„Lass mich allein, Alice.“, wies ich meine Schwester an. „WAS? Wieso sollte ich? Du gehst jetzt zu Bella und klärst das!“, rief sie aufgebracht und zerrte an meinem Arm. „NEIN, das werde ich nicht. Ich will sie nicht sehen. Ich kann ihr einfach nicht glauben!“, sagte ich etwas lauter und zog Alice meinen Arm weg. „Aber Edward...“ „Nichts aber Edward! Raus, ich will meine Ruhe.“, schrie ich Alice an, die daraufhin sich zur Tür wandte. „Du bist so ein verdammter Sturkopf. Hör auf dein Herz!“, sagte sie noch, ehe sie die Tür hinter sich zu knallte.
 

Auf mein Herz hören? Welches Herz? dachte ich zu mir, als ich wieder in meinem Dunkeln Zimmer war. In meinem Kopf hämmerte es, ich wusste nicht mehr was richtig war und was nicht. Alles klang logisch und dann wieder nicht. Das war einfach zu viel für mich, es erdrückte mich alles hier, ich musste weg.

Schnell sprang ich auf und zog meine Reisetasche aus dem Schrank. Ich stopfte ein paar Klamotten und Utensilien rein, zog mich um, weil ich immer noch den Anzug trug und rannte aus meinem Zimmer. Unten stieß ich fast mit Jasper zusammen, die Frauen waren nicht mehr zu sehen.

„Wo willst du hin?“, fragte er mich. „Weg!“, antwortete ich knapp und ging an ihm vorbei. „Warte, sollen wir mitkommen?“, rief er mir hinterher, als ich die Türe gerade öffnen wollte.

„Nein, ich will niemanden dabei haben. Ich will alleine sein.“ Ich wartete auf keine Antwort und ging aus der Tür. Schnellen Schrittes ging ich zu meinem Volvo, startete und kramte dann nach meinem Handy. Ich wählte schnell die Nummer von meinen Eltern, nach wenigen Klingeln meldete sich meine Mum.
 

*Esme Cullen *

*Hi Mum, ich bins. *

*Edward, was ist passiert? *

Woher wusste sie, dass etwas passiert war.

*Nichts schlimmes Mum. Ich wollte nur sagen, dass ich mit zu Tante Lisa komme. Ich bin in vier Stunden in New York. *

Meine Eltern wollten in zwei Tagen nach Texas zu Verwandten, das war die Gelegenheit zum abschalten und nachdenken.

*Aber Schatz, du wolltest doch mit Bella nach Forks. Ist etwas mit ihr? *

*Ich erkläre es dir, wenn ich da bin. Ich muss jetzt fahren. *

*Ist gut, fahr vorsichtig. Ich werde auf dich warten.. Bis später. *

*Bis später Mum. *
 

Ich legte auf und legte das Handy ins Handschuhfach. In Gedanken dankte ich meiner Mum, dass sie nicht nachgehackt hatte. Aber sobald ich zu Hause war, wusste ich, dass ich es ihr sagen musste. Sie machte sich mit Sicherheit schon Sorgen, immerhin war es nicht normal, dass ich so Knall auf Fall nach New York fuhr. Und das ich auch noch den geplanten Urlaub in Forks absagte, nur um mit zu Tante Lisa zu gehen. Es war ja auch mehr als absurd, ich gehe freiwillig mit nach Texas statt meine Ferien mit der Frau zu verbringen, die ich liebte. Esme hatte schon immer geahnt, dass ich so für Bella empfand, vor allem als sie sah wie wir Weihnachten miteinander umgingen. Und als ich ihr neulich sagte, dass ich mit ihr nach Forks gehe, in unser Haus, war es wohl mehr als offensichtlich wie es um meine Gefühle stand.

Aber nun lag alles in Scherben, meine Gefühle waren das reinste Chaos! Ich musste sie erst einmal ordnen. An einem Ort, an dem mich nichts an Bella erinnerte. Vielleicht hatte sie Recht, vielleicht hatte Alice Recht, aber ich brauchte Zeit für mich allein, weit weg von allen anderen.

Ich trat ins Gaspedal und ehe ich den Highway erreicht hatte, zeigte mein Tacho schon 100 km/H.
 

♥♥♥***♥♥♥***♥♥♥***♥♥♥***♥♥♥***♥♥♥***♥♥♥***♥♥♥***♥♥♥***♥♥♥***♥♥♥***
 

Puh, das wars!

Sooo, ihr seht, Bella ist nicht die Einzige die flüchtet!

Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen.

Und es war euch nicht zuviel mit den Wiederholungen und so.

Aber ich denke, es ist ganz wichtig das auch aus Edwards Sicht zu sehen.
 

Aber ich werde es bestimmt an euren Kommis sehen, wie es euch gefallen hat.

In diesem Sinne,

ein schönes Wochenende!!

Bussi



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Kommentare zu diesem Kapitel (20)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jennalynn
2011-09-28T10:39:23+00:00 28.09.2011 12:39
OH MAN MAN MAN MAN MAN wenn ich an Bella denke kommt mir nur ein Wort in den Sinn. BLÖD und bei Edward STUR Na das kann ja was werden. Bin gespannt ob es nun wieder drei Jahre dauert *grins*
Von:  sunny3291
2010-04-21T17:55:45+00:00 21.04.2010 19:55
O Mann, dieses Kapi war soooooo schön und es musste einfach dabei sein.
Es geht hier ja auch nicht nur um Bella sondern auch um den lieben Edward. Er kann einem schon richtig leid tun. Aber jetzt kann er seine Gedanken ja in Texas ordnen. Der Abstand tut den beiden schon gut und Alice hat ja bei beiden schon den Anfang gemacht.
Also auf zum nächsten Kapi.

sunny
Von: abgemeldet
2010-01-20T18:05:19+00:00 20.01.2010 19:05
hey^^
cooles chap
eigentlich kann ich eddie voll gut verstehen ich würd mich auch erstmal voll verarscht fühlen
hoffe abba trotzdem das beide wieder zusammen kommen
(werde ich ja gleich lesen^^)
LG^^ajumy
Von: abgemeldet
2009-12-18T02:42:10+00:00 18.12.2009 03:42
Ich finde es immer super, wenn man mal was aus Edwards sicht lesen kann.

Der arme :(
War für mich persöhnlich herzzerreisender wie bellas sicht :P

Das liegt wohl daran, das ich ein Herz für klein Edward habe *gg*

*Weiterles*

^^
Von: abgemeldet
2009-11-09T12:38:35+00:00 09.11.2009 13:38
Ich fand es auch gut mal Edwards Sicht zu sehen. Ich hoffe er bleibt nicht allzu lange stur und verzeiht ihr. Er sollte doch eigentlich froh sein, jetzt ist er endlich Tanja los. Ich freue mich schon aufs nächste Kapi. Bitte schreib schnell weiter.

LG
Von: abgemeldet
2009-11-09T11:37:23+00:00 09.11.2009 12:37
Oh,Oh,Oh!
Das Kapitel aus Edwards Sicht finde ich super. Die ganzen Gefühle zu lesen - einfach toll! Natürlich ist das Ende nicht nach meinem Geschmack. Tanya, das Miststück...ich habs doch gewusst. Bella hätte es ihm sagen sollen. Aber eigentlich müsste er doch wissen, dass Bella ihm das nie antun würde, da es ihr doch selbst passiert ist.
Mhmmm... bin ja mal gespannt, was da noch passiert!!!

Ich wünsche mir, dass sie sich vertragen. ;) Die beiden gehören doch zusammen.
LG
Von:  Renesmee-Bella
2009-11-07T19:16:01+00:00 07.11.2009 20:16
Was für ein super tolles Kapitel
Der Anfang, war echt super und total schön.
Ich kann Edward aber auch verstehen, warum er so sauer bzw. enteuscht ist.
Tja bin auf jeden Fall gespannt wie es weiter geht.
Schreib bitte schnell weiter.

cu R.-Bella
Von:  nyozeka
2009-11-07T18:22:49+00:00 07.11.2009 19:22
echt schön.. muss ich mal dazu sagen
interessant mal Edwards sichtweise zu sehen...
eine wirklich gute idee
aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass edward auch flüchtet
da sind sich ja edwadr und bella mal ähnlich^^
frag wie es mit den beiden wohl weitergeht
freue mich schon auf das nächste Kapitel
lg
nyozeka
Von:  elificious
2009-11-07T11:27:48+00:00 07.11.2009 12:27
puh letze kapitel war ich fast am weinen un jetzt hab ich geweint
du bist echt schlimm und gemein sowas zu schreiben.. nächstes kap bitte wieder versöhnung :(
Von:  DarkEye
2009-11-07T10:33:20+00:00 07.11.2009 11:33
der wahnsinn
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