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Blind

HoroxRen
von

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A new Situation

A new situation
 

Am nächsten Morgen wurde der Chinese von einer leichten Brise geweckt. Sie wehte sanft durch sein Haar, als er sich aufsetzte. Anscheinend war ein Fenster im Zimmer geöffnet worden, sodass der kühle Herbstwind hinein gelangen konnte. Ren streckte sich. Er fühlte sich wohl und glaubte, schon lange nicht mehr so gut geschlafen zu haben, bis er eine Stimme neben sich vernahm. „Guten Morgen Schatz!“, sagte sie fröhlich und derjenige, dem sie gehörte, setzte sich neben ihn aufs Bett. Mit einem Mal wurde Ren knall rot und erinnerte sich an den vergangenen Abend. „Sch-Schatz?!“, fragte er, halb empört und halb verlegen. Horo lachte über seinen Gesichtsausdruck und antwortete: „Ja, so nennt man doch seinen Liebsten!“. Der Chinese drehte seinen Kopf zur Seite und brummte etwas vor sich hin, was der Ainu jedoch nicht verstehen konnte. Es war seinem Freund deutlich anzusehen, dass er mit der Situation total überfordert war und so änderte Horo das Thema, um ihn nicht schon am frühen Morgen zu stressen. „Du hast aber lange geschlafen, für deine Verhältnisse. Es ist schon 10 Uhr!“. Damit hatte er recht. Normalerweise war Ren immer früher wach und Horo war derjenige, der noch im Bett lag. Der Ainu dachte sich, dass es wohl an dem ganzen Stress vom Vortag lag. Er selber jedoch konnte kaum schlafen, so aufgewühlt war er gewesen. Als er Rens schlafendes Gesicht an diesem Morgen gesehen hatte, war er vor Glück kaum zu bremsen gewesen.

„Hast du hunger? Ich hab Frühstück für uns beide gemacht!“, sagte der Ainu lächelnd. Ren spürte, wie dieser sanft seine Hand nahm und ihm aus dem Bett half. Doch auch danach ließ Horos Hand die seine nicht los. Für einen Moment unterdrückte der Chinese den Reflex, sie weg zu schlagen, wie er es normalerweise getan hätte. Zu seiner Verwunderung gewöhnte er sich schnell an das Gefühl und erwiderte vorsichtig den Druck auf Horos Hand. ‚das gehört wohl dazu‘, dachte er sich. Es war zwar komisch, aber er musste gestehen, dass es ihm gefiel und es fast schon schade fand, als der Ainu ihn los ließ, als sie in der Küche ankamen.
 

„Was wollen wir heute machen, Ren-chan?“, fragte der Blauhaarige, während er sich ein halbes Toast in den Mund stopfte. Der Chinese runzelte die Stirn und Horo überlegte, ob es ihn wieder aufregte, dass er ihn Ren-chan genannt hatte, oder weil er mit vollem Mund sprach. Wahrscheinlich an beidem. Doch Ren ersparte sich ein Kommentar und seufzte: „Ich müsste dringen mal wieder Trainieren!“ „Aber….in deinem Zustand?“, erwiderte Horo Vorsichtig. „Du glaubst doch nicht, dass mich das abhält? Ich kann auch Trainieren, wenn ich nichts sehen. Ich hab es schon viel zu lange vernachlässigt!“. Da war wohl was dran. Trotzdem war es nur die halbe Wahrheit. In Wirklichkeit suchte der Kleinere irgendwie einen Weg, Horos Nähe möglichst zu umgehen. Es war ja nicht so, dass es ihm nicht gefiel. Aber das war ja gerade das Problem: Er war so durcheinander. Ren wusste nicht, wie er sich in seiner Gegenwart verhalten sollte und war jedes Mal leicht nervös, wenn der Ainu ihn ansprach.
 

Dieser seufzte leise. „Na gut, wenn es dir so wichtig ist, dann kannst du natürlich trainieren“. Etwas enttäuscht war Horo schon. Immerhin hatte er sich etwas Romantischeres vorgestellt. Es war komisch…sie gingen eigentlich nicht anders miteinander um, als die letzten Tage, dabei waren sie doch jetzt ein Paar. ‚Hoffentlich hab ich Ren nicht zu sehr überrumpelt‘, dachte er sich. Immerhin hatte der Chinese nie gesagt, dass er ihn liebte. Er wollte es nur versuchen. Aber hieß das nicht auch schon was, wenn Ren Tao so etwas sagte?
 

Wenig später begleitete der Ainu seinen Freund in den Trainingsraum. Dieser lag im Keller und er staunte nicht schlecht als er ihn sah. „Ach komm schon! Du wohnst jetzt schon eine ganze Weile hier und willst mir erzählen, dass du noch nie im Keller warst?“, fragte Ren ungläubig. „Ich hatte nie einen Grund gesehen, hier rein zu gehen. Außerdem hab ich immer etwas Respekt vor Kellern, die den Taos gehören, wenn du verstehst was ich meine!“, antwortete Horo und Ren grinste. „Tja, ich hab leider nicht so viel Spielzeug bei mir wie meine Verwandten!“. Erst nachdem er den Ainu kichern hörte, viel ihm auf, wie zweideutig das zu verstehen war. „Und ich dachte, wir könnten ein paar Fesselspiele spielen!“ Schlagartig wurde der Kleinere rot und schimpfte: „Vergiss es und jetzt verschwinde, ich will trainieren!“ „War doch nur Spaß!“, lachte Horo als ihm ein Stoß verpasst wurde und er sich vor der Tür zum Trainingsraum vorfand.
 

Drinnen tastete der Chinese nach den Trainingsgeräten und versuchte, die aufkommenden Bilder aus seinem Kopf zu verbannen. „Baka!“, zischte er. Während dessen sah der Blauhaarige sich im Keller um. Seinem Erachten nach, konnte man das schon gar nicht mehr Keller nennen. Es war einfach riesig! Da er von Natur aus sehr neugierig war, scheute er sich nicht, hinter jede Tür zu schauen und da gab es so einiges zu entdecken. Es gab einen kleinen Swimmingpool, sogar mit einem Sprungbrett. Direkt daneben lag eine Sauna und eine Umkleideraum.
 

Nun war schon der halbe Tag vergangen und Horo saß alleine in der Küche und war wie immer am Essen. Er langweilte sich furchtbar. ‚ Ren ist jetzt schon die ganze Zeit da unten! Langsam könnte auch mir etwas Aufmerksamkeit schenken‘. Der Ainu schmollte vor sich hin und beschloss, dass es der Kleinere nun wirklich genug Zeit zum Trainieren hatte. So beschloss er, wieder runter zu gehen und ihn zu holen. Leise öffnete er die Tür und sah in den Raum hinein. Tatsächlich war der Chinese immer noch mit seinem Training beschäftig, doch der Ainu war nicht in der Lage, sich weiter in den Raum zu bewegen, so sehr fesselte ihn der Anblick. Ren hatte mittlerweile sein Shirt ausgezogen und schwitzte leicht. Dadurch glänzte seine Haut ein wenig. Horo war erstaunt, wie muskulös der Kleine war. Dass er jetzt länger nicht trainiert hatte, sah man ihm wirklich nicht an. Zwar hatte er selber mehr Muskeln als Ren, aber das war wohl seiner Körpergröße zu verdanken.
 

„Horo was soll das? Beweg lieber selber deinen Hintern, als mir zuzusehen!“, meckerte Ren auf einmal und riss den Ainu aus seinen Gedanken. Wie hatte er ihn nur bemerkt. „Ich hab aber keine Lust!“ „Solltest du aber. Du hast sicher die ganze Zeit wieder nur Gefressen!“ Schmollend kniete sich Horo vor seinen Freund, der auf einer Trainingsbank saß und mit leeren Augen zu ihm herab sah. „Ach Ren-chan…du bist schon den ganzen Tag hier! Was ist mit mir?“ „Ich hab doch gesagt, du kannst mitmachen!“ „Das mein ich nicht! Ich will richtig etwas mit dir machen. Ich hab gesehen, dass du einen Pool hier hast. Können wir nicht schwimmen gehen?“, fragte Horo vorsichtig. Der Chinese schien mit sich zu hadern, doch als der Größere noch ein süßes „Bitte“ winselte, konnte er einfach nicht anders und stimmte zu. „Na gut, aber gib mir noch 10 min!“, bat er. Der Ainu nickte und ging schon mal los, um ihre Badesachen zu holen. Als er an der Tür angekommen war, blieb er jedoch stehen und drehte sich noch einmal um: „Du sahst eben übrigens echt sexy aus, Ren-chan!“
 

Horo schaffte es nach oben, noch bevor ein schimpfender Ren mit hochrotem Kopf ihn einholen konnte. Dieser saß beleidigt im Keller und dachte nach. Warum musste der Ainu sowas sagen? Das war doch total peinlich. Wie konnte man einen Jungen sexy finden? Und noch dazu ihn? Wenn er daran dachte, mit Horo schwimmen zu gehen, wurde ihm ganz unbehaglich und er wurde gleich wieder nervös. So kannte er sich gar nicht. Normalerweise brachte ihn nichts aus der Ruhe. Allerdings hatte er nicht mehr viel Zeit, darüber nach zu denken, denn kurz darauf stand der Ainu schon wieder im Raum. „Ich hab die Schwimmsachen geholt!“, verkündete er fröhlich, doch Rens grummeliges Gesicht ließ sein Lächeln schwinden. „Ist alles ok?“, wollte er wissen. „Ja!“, bekam er nur knapp als Antwort und beide machten sich auf den Weg zum Umkleideraum. „Ich geh zuerst!“, verkündete Ren um direkt klar zu machen, dass sie sich nicht zusammen umziehen würden. Ehe Horo was sagen konnte, war er auch schon verschwunden.
 

Wenig später standen beide fertig umgezogen vor der Umkleide. „Bist du auch mal endlich fertig? Dann können wir ja los!“, murrte Ren und ging in Richtung Badehalle. Mit den Armen voran tastete er sich seinen Weg, um nirgendwo vor zu stoßen. Der Blauhaarige musste leicht schmunzeln. Normalerweise fand sich der Chinese mittlerweise sehr gut zurecht und hatte eine Methode gefunden, um sich durch den Raum zu tasten ohne dabei die Arme weit aus zu strecken. Doch sobald er aufgebracht oder nervös war und es eilig hatte, verfiel er wieder in die alte Geste vom Anfang. Daraus schloss Horo, dass er ihm wohl unangenehm war, nur in Badehose vor ihm zu stehen. Und er hatte recht. Obwohl sie schon oft früher zusammen in heißen Quellen saßen und sich in Badehosen gesehen hatten, war es jetzt einfach eine ganz andere Situation. ‚Ich kann ihn doch nicht mal sehen‘, schimpfte Ren mit sich selber, doch allein zu wissen, dass er nicht mehr ganz so bekleidet war, reichte.
 

Seufzend ging Horo auf seinen Freund zu und nahm seine Hände um sie nach unten zu ziehen. Trotzdem ließ er eine Hand nicht los und führte ihn so bis zu dem Becken. „Ich kann alleine laufen!“, nuschelte Ren, doch es hörte sich nicht so böse an, wie es klingen sollte. Kurze Zeit später saßen beide im Pool und schwiegen. Der Chinese hatten das Gesicht komplett von ihm abgewendet was Horo seufzen ließ. „Ren? Ist alles ok?“, fragte er vorsichtig. „Ja, wieso fragst du?“, murrte dieser. „Du bist schon den ganzen Tag….so abweisend!“ „Ich bin nicht anders als sonst, also was ist dein Problem?!“ „Eben, das ist es ja…Es ist, als hätte sich nichts verändert, dabei sind wir doch jetzt ein Paar…oder?“ Die Wangen des Chinesen färbten sich rot und endlich hob er wieder den Kopf. Seine blinden Augen sahen in die Richtung seines Freundes. „Genau das ist ja mein Problem!“
 

Bei diesen Worten erschrak der Ainu. „S-soll das heißen, du wolltest gar nicht mit mir zusammen sein?“ Hatte er sich denn so geirrt? Hatte er Rens Worte letzte Nacht so falsch verstanden? Er meinte doch, dass sie es versuchen wollten, oder etwa nicht? War er jetzt der Einzige, der davon ausgegangen war, dass sie nun zusammen sind? Nun war Horo es, der ganz rot wurde und plötzlich von Scham und Enttäuschung übermannt wurde. „Es tut mir leid, ich hab das wohl falsch verstanden. Ich hab es mir doch nur so sehr gewünscht…“ „Du hast es nicht falsch verstanden!“, brachte der Chinese hervor. „ Ich habe wirklich gesagt, dass ich es versuchen möchte“, mein Gott, war das peinlich! Solche Themen hätte Ren am liebsten vermieden. Er hatte einfach keine Ahnung wie er damit umgehen sollte.
 

„Also….sind wir jetzt Zusammen?“, fragte Horo erneut, um die Sache ein für alle Mal klar zu stellen. „Woher soll ich das denn wissen? Ich weiß doch gar nicht was das bedeutet!“, antwortete der Kleinere und er klang leicht verzweifelt. „Du sagst schon den ganzen Tag so komische Sachen, du nimmst meine Hand oder beobachtest mich…das…ist so komisch!“ „Magst du es denn überhaupt, wenn ich deine Hand nehme?“, wollte Horo wissen und sah leicht bedrückt aus. Ren zögerte bevor er sagte: „Doch…ich mag es irgendwie!“ „Liebst du mich denn?“, kam plötzlich die alles entscheidende Frage, die wohl schon den ganzen Tag im Raum stand und nur darauf wartete, gefragt zu werden. „Ich weiß es nicht Horo. Was ist das überhaupt? Ich hab noch nie jemanden geliebt…nicht so. Woher soll ich wissen, ob es sowas in der Art ist und ob ich das überhaupt kann“

Der Ainu rutschte im Wasser etwas näher an seinen Freund, was dieser durch das plätschern, aber auch durch die Wärme spüren konnte. Sanfte legte er eine Hand auf Rens Schulter und sagte: „Ich helfe dir dabei es raus zu finden. Bitte, lass mich versuchen dir zu helfen! Ich verspreche dir, ich mache nichts, was du nicht möchtest!“ Der Chinese schwieg und dachte einen Moment nach. Nun war es wohl wirklich Zeit, auf sein Gefühl und nicht seinen Verstand zu Vertrauen. Er nahm sich zusammen und nickte. „Ok!“
 

Der Blauhaarige lächelte überglücklich und schloss Ren leicht in die Arme. „Ich liebe dich, Koi!“. Langsam ließ er ihn wieder los. „Ich hab eine Idee!“, schmunzelte er. „Wir fangen nochmal von vorne an! Das war heute wohl eher ein Fehlstart!“, kicherte Horo und strich eine Strähne aus dem Gesicht des Chinesen. „ Darf ich dich morgen zu einem Date einladen?“ Augenblicklich wurde Ren wieder rot wie eine Tomate und innerlich machte sich der Blauhaarige auf ein Donnerwetter gefasst. Doch aus dem, vor Erstaunen geöffneten Mund, kamen keine Beschimpfungen, sondern nur ein verlegenes „Na gut!“. ..
 

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Sooo…jetzt möchte ich mal kurz die Chance nutzen, mich nochmal bei allen Kommischreibern zu bedanken =)! Ich mach es zwar auch immer Persönlich per GB aber ich finde, dass muss nochmal gesagt werden^^ Jeder Kommentar motiviert mich echt weiter zu schreiben und besser zu werden. Von daher freue ich mich über alles und wenn ihr Kritik oder Wünsche habt, dürft ihr es natürlich auch gerne äußern!
 

lg Snowy



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Renny15
2011-08-09T14:12:02+00:00 09.08.2011 16:12
irgendwie tut mir horo nur leid XD"
und du spannst einen echt auf die folter XD"
aber armer horo Q_Q
Von:  Ninaki
2011-08-09T08:55:33+00:00 09.08.2011 10:55
Uuuuh,w ir sind sehr gespannt auf das DAte *-* Was wird es? Oh man, so kann man auch spannung aufbauen, dafür muss es echt keine blutrünstigen Kämpfe geben xD

Ich finde, du hast die beiden echt gut getroffen, ich hatte selber schon vergessen, dass Ren doch eigentlich so auf sein Training versessen ist und finds total gut, dass das mit eingebaut wurde ^^

Da steht also ne Saune, ja? *grinst* Das könnte auch ncoh schöne begebenheiten geben *fähnchen schwenk*

Also, ich find das Kapitel wieder einmal toll und erwarte umso sehnsüchtiger das nächste *____*
Von:  Machiko_chan
2011-08-08T20:55:30+00:00 08.08.2011 22:55
Oh wie süüüüüüüß x3333
Alter, aber Horo is so ne Fressmaschine, ein wunder dass er so gut gebaut is ;P
Kann mir gut vorstellen, dass Ren mit den Schweiperlen gut aussah :

Und nun ein Date?
Hui!!!! Das wird was x3


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