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Knockin

Lyrics by "Die Allianz"
von

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Trotzdem fuhr ich hin. Als ich in München bei dem Haus ihres Freundes ankam, trat sie gerade mit demselben hinaus. Arm in Arm. Er küsste sie auf die Wange und sie stiegen in sein Auto ein.

Zu spät? Ich fuhr völlig durcheinander nach Hause. Dann wollte ich sie anrufen und sie zusammenschreien

Mir fiel ein, dass es ja genau dasselbe war, was ich gemacht hatte.

Aber ich hatte doch niemanden abgeknutscht.

Und ich hatte es doch gewollt. Ich hatte mich nach einem Kuss gesehnt und es bloß nicht getan, weil sie mich nicht gelassen haben.

Aber sie tat es doch auch. Da hat sie kein Recht mit roten Augen rumzulaufen.

Und warum kamen mir dann die Tränen?

Ich überlegt hin und her. Plötzlich bemerkte ich das blinkende Licht des AB.

Eine Nachricht von Karla: „Hallo Robert. Ich werde etwas länger in München bleiben und habe beschlossen mir dann eine neue Wohnung zu suchen. Es ist aus zwischen uns beiden. Verlang jetzt keine Erklärung! Du weißt genau wieso. Ich halt das nicht mehr aus.“

Erst jetzt fiel mir auf, wie sehr ich sie doch liebte. Jetzt, nachdem ich sie mit diesem Typen gesehen hatte, jetzt, nachdem sie mit mir Schluss gemacht hatte.

Was war ich nur für ein Idiot.

Ich hatte sie warten lassen. Bin nicht nach hause gekommen, war lieber bei meiner Sekretärin und hab über belanglose Dinge geredet. Ich hab ihre Candle Light Dinners verpasst, ihre mühsam vorbereiteten Fernsehabende... alles. Sie hatte alles versucht und ich hatte es ignoriert.
 

Ich weiß genau,

Wie oft du auf mich gewartet hast,

Aktion um Aktion gestartet hast,

Dass unsere Liebe endlich stimmt,

Beginnt neue Formen anzunehmen,

Und jeder gewinnt.
 

Wie konnte ich ihr nur so etwas antun? Wieso war ich so zu ihr. Ich war mir doch sicher, dass ich sie liebe, ich wusste es doch. Ich wollte es bloß nicht zeigen. Ich bin doch selber Schuld.

Ich schlurfte in die Küche und machte mir einen Kaffee. Ich brauchte jetzt etwas was mich wieder hochbringt.

Während ich auf meinen Kaffee warte schaue ich aus dem Fenster. Aber ich sehe nicht die Bäume, die Blumen, die Straßen, die Autos, die Menschen. Nein, ich sehe mich, wie ich Marianne eng tanze, wie ich mit Lucie Arm in Arm an der Bar stand und mich mit meinen Kumpels unterhielt, wie ich Daniela freudig umarmte und ihr ein Küsschen auf die Wange gab... Und immer war Karla da. Ich hatte mich nicht um sie gekümmert. Sie war einfach da. Ich bin zu ihr gegangen und habe mit ihr geredet und auf der nächsten Party einfach weiter gemacht. Und dann immer diese rotgeweinten Augen! Ich hatte es einfach ignoriert! Es war mir egal.
 

Ich weiß auch wie oft du auf `ne Party kamst

Und mich mit einer anderen im Arm sahst,

Hab deine Tränen gesehen,

Deinen Kummer deine Qual,

Doch eigentlich war mir alles egal.
 

Ich nahm meinen Kaffee und setzte mich ins Wohnzimmer auf die Coach. Wie oft war ich mit ihr hier gesessen? Sie hatte den Kopf an meiner Schulter und wir sahen irgendeinen Film, egal welchen. Hauptsache wir waren zusammen. Alles andere war unwichtig. Wie konnte ich das bloß „Klammern“ nennen? Wenn einer geklammert hat, dann ich. Wieso hatte ich gelacht, als ich es Peter erzählte? Hab ich sie ausgelacht? Was sollte daran komisch sein? Hatte ich wirklich geglaubt, dass, egal was ich tue, sie bei mir bleiben würde? Alles in mir war tot! Ich hatte so einen riesen Fehler gemacht! Warum bloß?
 

Manchmal konnte ich über deine Liebe nur lachen

Und dachte mit dir kann ich alles machen,

Doch jetzt bin ich es der weint,

Und sich fühlt wie im Grab,

Nun weiß ich erst was ich verloren hab.
 

Ich setzte mich hin und wollte ihr einen Brief schreiben.
 

Mein Traum von Glück ist nur eins,

Ich will dich zurück.
 

War das richtig so? Hatte ich das Recht sie zurückzuverlangen?

Noch ein Versuch:
 

Ich hab das schlechte Gewissen,

Zu wissen,

Dass ich dich beschissen hab,

Während du dich für mich zerrissen hast.[/]
 

Ein schlechtes Gewissen, toll! Natürlich sollte ich das jetzt haben. Ist doch auch logisch! Aber das hätte mir auch früher einfallen können. Als noch alles gut war! Jetzt kann ich mit so was nicht mehr kommen. Sie hat ja Recht mich einfach zu verlassen, bevor ich sie komplett zerstöre.

Was hatte ich eigentlich am meisten gemacht?

Nächster Versuch:
 

Ich hab gedacht mit anderen Frauen,

Kann ich einfach rum machen,

Denn du verlässt mich nicht,

Doch jetzt wo ich dich mit einem anderen seh,

kann ich meine Liebe für dich erst verstehen
 

Ja, jetzt fällt mir es erst auf! Mein Gott! Hoffentlich gibt es nicht einen größeren Vollidiot auf der Welt, als mich. Das wünsche ich keinem! Vielleicht ist es wirklich besser, wenn ich sie nicht mehr sehe! Ich würde sie zerstören.

Nächster Versuch
 

Du bist für mich mein Himmel oh mein Sonnenschein,

Lass mich zu dir,

Lass mich rein,

Lass mich nicht allein,

Denn jetzt seh ich erst wie das Rad sich dreht,

Und ich frag mich nur eins ist es zu spät?
 

Ja, es ist zu spät! Zu spät um ihr jetzt noch mal zu sagen, wie sehr ich sie liebe, das hätte mir früher einfallen sollen. Jetzt kann ich ihr das auch nicht mehr sagen.

Ich zerknüllte die Blätter und warf sie in den Papierkorb. Es ist alles vorbei.
 

3 Wochen später. Klara hat ihre Sachen abgeholt, während ich auf der Arbeit war. Alles ist weg. Alles! Nichts hat sie mir zurückgelassen. Ich war fix und fertig.

Parallelschaltung zu Klara:

Sie saß mit einer Freundin in ihrer neuen Wohnung und sie sprachen über die vergangenen Wochen.

„Er hat andauernd mit irgendeiner Tussi rumgemacht! Ich konnte nicht mehr!“

„Das versteh ich! So was hätte ich auch nicht mehr ausgehalten, aber ich hätte viel früher aufgegeben. Ich hätte beim zweiten mal schon alles hingeschmissen.“

„Ich wollte es so oft hinschmeißen. Aber ich habe es erst jetzt geschafft. Ich hab Kai angerufen und ihn gefragt ob ich ihn und Moni besuchen darf. Ich hab Robert einfach gesagt, ich ginge zu einem Kongress.“

„Das hat er dir einfach so geglaubt? Ich meine so kurzfristig!“

„Ich bin ihm doch sowieso egal! Ich wäre sogar ohne ein Wort zu sagen gegangen. Aber er musste ja genau an dem Tag früher kommen.“

„Und was hast du in München gemacht?“

„Ich war die ganze Zeit bei Kai und Moni. Kai ist einfach der beste Freund den man haben kann. Er wusste ganz genau, wann ich jemanden brauchte der mich in den Arm nahm. Er war so lieb!“

„Das hört sich ja an, als wäre was zwischen euch gelaufen!?“

„Nein, ich mag ihn, aber ich liebe nun mal Robert. In Kai hab ich noch nie was anderes gesehen, als einen Kumpel.“

Also hatte Klara keinen neuen. Aber das konnte Robert ja nicht wissen. Er hielt es ja für ihr gutes Recht, dass sie sich einen neuen suchte. Er hatte sie einfach nicht verdient.
 

Ich saß zuhause und starrte zum unendlichsten mal an die Decke. Ich vermisste Karla so sehr. Sie war mein ein und alles. Endlich raffte ich mich auch und lief zu ihrer Wohnung. Ich wusste, wo sie jetzt wohnte. Ich hatte es durch Zufall herausgefunden. Ich sah hinauf zu ihrem Fenster und überlegte, was ich tun könnte.

Sie liebte es, wenn ich singe. Irgendwann kam mir dann eine Idee. Ich rief Peter an und bat ihn, mir bei meinem letzten Versuch zu helfen. Er wusste nicht, was er davon halten sollte.
 

3Tage später ging Peter mit Karla in ein Lokal, um mit ihr zu reden. Er wollte einfach nur wissen, ob es wirklich keine Chance mehr gab. Sie redeten gerade 10 Minuten, als laut Musik einsetzte.

Karla sprang fast auf, als sie sah, wer da am Mikro stand.

Robert begann zu singen:
 

Ich weiß genau

Wie oft du auf mich gewartet hast,

Aktion um Aktion gestartet hast,

Dass unsere Liebe endlich stimmt,

Beginnt neue Formen anzunehmen,

Und jeder gewinnt,

Ich weiß auch wie oft du auf `ne Party kamst

Und mich mit einer anderen im Arm sahst,

Hab deine Tränen gesehen,

Deinen Kummer deine Qual,

Doch eigentlich war mir alles egal,

Manchmal konnte ich über deine Liebe nur lachen

Und dachte mit dir kann ich alles machen,

Doch jetzt bin ich es der weint,

Und sich fühlt wie im Grab,

Nun weiß ich erst was ich verloren hab.
 

Now I’m knockin on your door,

How want you rolling on the floor,

This time is different than before,

You’ve had enough but I want more,

Now I’m ringing on your bell,

I’m so lonely you can tell,

Now you’re going, you’re well,

Can’t you see I feel like hell.
 

Ich steh vor deiner Tür,

Mein Traum von Glück ist nur eins,

Ich will dich zurück,

Ich hab das schlechte Gewissen,

Zu wissen,

Dass ich dich beschissen hab,

Während du dich für mich zerrissen hast,

Ich hab gedacht mit anderen Frauen,

Kann ich einfach rum machen,

Denn du verlässt mich nicht,

Doch jetzt wo ich dich mit einem anderen seh,

Kann ich meine Liebe für dich,

Erst verstehen,

Du bist für mich mein Himmel oh mein Sonnenschein,

Lass mich zu dir,

Lass mich rein,

Lass mich nicht allein,

Denn jetzt seh ich erst wie das Rad sich dreht,

Und ich frag mich nur eins ist es zu spät?
 

Now I’m knockin on your door,

How want you rolling on the floor,

This time is different than before,

You’ve had enough but I want more,

Now I’m ringing on your bell,

I’m so lonely you can tell,

Now you’re going, you’re well,

Can’t you see I feel like hell.

Now I’m ringing on your bell,

I’m so lonely you can tell,

Now you’re going, you’re well,

Can’t you see I feel like hell.

Now I’m knockin on your door,

How want you rolling on the floor,

This time is different than before,

You’ve had enough but I want more,
 

Sie sah ihn lange an und überlegte. Sollte sie ihm noch eine Chance geben?
 

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Ich hab das Ende bewusst offen gelassen. Jeder der das hier liest, sollte sich überlegen, aber Robert eine zweite Chance verdient. (die Jungs können es sich natürlich überlegen, ob sie ein Mädchen, das so gehandelt hat, zurück nehmen würden *g*)



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