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Vita en Tempis

von

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Freunde

@kleines_steinchen: Dann sind wir mit unserer Meinung schon mindestens zwei^^ Tja, immer muss Harry stören... Das sollte der sich echt abgewöhnen.
 

@crazydp: Irgendwann wird Harry hoffentlich merken, dass er seine Nase nicht überall hinein stecken sollte^^
 

@eva-04: Dann hoffe ich, dass die Spannung weiterhin erhalten bleibt^^
 


 

Überrascht sahen Ron und Hermine auf, als Harry durch das Porträtloch gestürmt kam.

„Alles okay mit die, Alter?“, Ron sah ihn fragend an und auf Hermines Stirn wurde ein besorgtes Runzeln sichtbar.

„Nichts ist in Ordnung!“, keuchte Harry, „Wir müssen reden!“

Er sah sich Gemeinschaftsraum um. Dieser war fast überfüllt von Schülern.

„Wir müssen woanders hin. Hier sind zu viele Leute“, sagte er und Ron schlug vor: „Der Raum der Wünsche?“

Harry schüttelte den Kopf: „Ist besetzt.“

„Woher-“, doch er unterbrach Hermine: „Ich erklär's euch woanders.“

Seine beiden Freunde standen auf und folgten ihm. Harry vermied den Korridor vorm Raum der Wünsche und führte die zwei in ein leeres Klassenzimmer.

„Muffliato“, sprach er zur Sicherheit und sah dann zu seinen Freunden.

„Was ist los, Harry?“, fragte Hermine und sah ihn aufmerksam an, „Du bist vollkommen durch den Wind.“

„Das wärst du auch, wenn du das gesehen hättest!“

Und schnell erzählte er alles. Rons und Hermines Augen weiteten sich überrascht und geschockt.

„Das ist nicht wahr!“, keuchte Ron, „Riddle knutscht das Frettchen?“

Harry nickte und Rons Gesicht nahm eine leicht grünliche Färbung an: „Das ist eklig!“

Hermine zog bei solch kindischem Gehabe die Augenbrauen hoch: „Abgesehen davon, dass es Malfoy und Riddle sind, ist das doch nicht schlimm.“

Ron sah sie überrascht an und sie wurde unsicher: „Oder gibt es keine gleichgeschlechtlichen Beziehungen in der Zaubererwelt?“

„Ich weiß nicht, wie es in dieser Zeit ist, aber das ist eigentlich kein Problem“, antwortete Ron, „aber ist es denn nicht schlimm genug, dass es Riddle und Malfoy waren?“

„Ich meinte ja nur“, murmelte Hermine.

„Und was machen wir jetzt?“, fragte Ron und sah zu Harry. Der zuckte nur mit den Schultern: „De facto können wir gar nichts machen, wenn nicht rauskommen soll, dass ich die Beiden belauscht habe.“

„Harry hat Recht“, meinte Hermine, „wie müssen abwarten, wie sich das Ganze entwickelt.“

„Was glaubt ihr, machen die Beiden jetzt?“

Harry senkte resigniert den Blick: „Ich will gar nicht daran denken.“
 

Ein lautes Klatschen erschreckte Draco und er zuckte zusammen. Mit rotem Gesicht sah er zu Tom, dessen Wangen ein zartes Rosa zierte, doch in den Augen lag ein seltsames Funkeln.

„Warum hast du das gemacht?“, wollte der Blonde schüchtern wissen und starrte auf seine Hände.

„Mir war danach“, antwortete Tom und leckte sich über die Lippen.

„Ah ja“, sagte Draco und biss sich unbewusst auf die Unterlippe, dann räusperte er sich und wollte etwas sagen, doch als sein Blick auf Tom fiel, wurde er nur röter und die Stimme versagte ihm.

„Ich würde das bei Gelegenheit gerne wiederholen“, sagte Tom und griff nach dem heruntergefallenem Buch.

„Wenn du nicht plötzlich das Bedürfnis hast, auch andere Männer zu küssen“, versuchte Draco zu scherzen, doch Tom blickte ihn ernst an: „Keine Sorge, du bist der Einzige.“

Verlegen starrte Draco auf seinen Schoß und spielte mit den Fingern. Er brauchte dringendst seine normale Gesichtsfarbe!

„Hast du es schon mal gemacht?“, fragte Tom plötzlich und Draco sah aufgeschreckt auf: „Was?“

„Hast du schon mal jemanden geküsst?“

Zaghaft nickte der Blonde und dachte mit einem Schauer daran, wie Pansy ihn nach dem Weihnachtsball im vierten Schuljahr praktisch angesprungen hatte.

„Scheint ja nicht überragend gewesen zu sein“, schlussfolgerte Tom grinsend und der Blonde sah ihn mit einer gehobenen Braue an: „Wer kann sich schon mit dir messen?“

Zufieden glänzten Toms Augen: „Sehr gute Antwort. Schließlich ist deine Meinung die Einzige, die zählt.“

Nicht zum letzten Mal an diesem Tag errötete Draco.
 

Als Draco mit Tom am nächsten Morgen zum Frühstück ging, fielen ihm zwei Dinge auf. Erstens: Die Schüler tuschelten nicht mehr, wenn sie ihn sahen, also schienen Toms Wort Wirkung zu haben. Zweitens: Er hatte schon wieder keine Zeit gefunden, sich mit Tom über die Zeitreise zu unterhalten. Aber schließlich waren die Prioritäten gestern Abend ein wenig verschoben worden. Dabei hatten sie eigentlich nicht viel gemacht. Zum größten Teil war Draco Toms Blicken ausgewichen und hatte versucht, in seinem Buch zu lesen.

Draco ließ sich am Tisch nieder. Tom setzte sich zu seiner Linken und griff als Erstes nach dem Kaffee.

„Wo wart ihr gestern Abend eigentlich noch so lange?“, fragte Lestrange und sofort schoss Blut in Dracos Wangen.

„Wir haben gelernt“, murmelte er und bestrich sci seinen Toast.

„Ich habe dich gar nicht in der Bibliothek gesehen“, warf Avery ein und sah Draco kalt grinsend an, „oder hattest du wieder ein Téte-a-téte mit Callon?“

Draco öffnete den Mund, doch Tom war schneller: „Wir waren nicht in der Bibliothek.“

Averys Lächeln schmälerte sich ein wenig: „Ich hab nur gescherzt.“

„Ich kann darüber nicht lachen“, Toms Stimme war pures Eis, „und auch keiner sonst.“

Draco bemerkte, dass das Grinsen auf vielen Gesichtern sofort verschwand und er versteckte ein Glucksen hinter seiner Tasse.

Das unangenehme Schweigen am Tisch wurde von Lestrange gebrochen, der eben in die Halle kam und auf sie zuhastete.

„Hab beinah verschlafen“, keuchte er und setzte sich neben Draco. Bevor er mit dem Frühstück begann, kramte er in seiner Tasche und gab dem Blonden eine Pergamentrolle: „Hier ist der Aufsatz.“

Avery hob eine Braue und sah Lestrange geringschätzig an: „Was soll Maxwell mit deinem Aufsatz?“

„Er druchsucht ihn nach Fehlern“, sagte Lestrange defensiv, aber Avery lächelte nur spöttisch: „Damit du im Leben wenigstens einaml etwas Besseres als 'Mies' bekommst?“

Einige lachten und Lestrange sah ihn gekränkt an: „Das war nur einmal!“

„Ich werde dir den Glauben lassen.“

Das Lachen wurde lauter und Draco runzelte missbilligend die Stirn: „Sein Aufsatz ist gar nicht schlecht.“

Avery unterbrach ihn: „Und du kannst das beurteilen? Lestranges beste Note bisher war 'Erwartungen übertroffen' und das war in grauer Vorzeit.“

„Letzten Monat“, murmelte der verletzt und kaum hörbar.

„Es stimmt“, sagte Tom plötzlich und Draco sah ihn verwirrt an, „Avery hat meist bessere Noten als Lestrange.“

Avery grinste überlegen, doch Tom griff mit neutraler Miene nach Lestranges Aufsatz. Nach langem Schweigen sagte er: „Aber das hier ist um Welten besser als der Mist, den du verfasst hast.“

Averys Lächeln verschwand und er versuchte seine Scham hinter Neutralität zu verbergen: „Woher kennst du denn meinen Aufsatz?“

„Du solltest deine Sachen nicht im Gemeinschaftsraum rumliegen lassen.“

Viele grinsten höhnisch und Lestrange lachte. Währenddessen holte sich Draco das Pergament zurück und gab es an Lestrange weiter: „Ich denke, um diene Note solltest du dir keine Sorgen machen.“

„Danke!“, erleichtert griff er beherzt nach dem Frühstück.

Mittlerweile war Tom mit seinem fertig und blickte zu Draco: „Kommst du?“

Dieser schluckte gerade einen Biss Toast hinunter und sprach danach: „Kannst du noch ein paar Minuten warten? Wie du siehst, ich esse noch.“

Die Schüler sahen sich überrascht an. Tom Riddle, der Tom Riddle, fragte jemanden nach Begleitung und wurde abgelehnt? Noch größer war ihr Verwunderung, als er wirklich wartete bis Draco den letzten Schluck aus seiner Tasse trank und danach nach seiner Tasche griff.

Der Schwarzhaarige rollte innerlich mit den Augen. So langsam müssten sie Dracos Sonderbehandlung doch gewohnt sein!
 

„Ich bin überrascht“, sagte Draco leise, als sie später in Zauberkunst saßen. Sie behandelten Aguamenti und Professor Flitwick war vollauf damit beschäftigt, die umher sprudelnden Fontänen zu dämmen.

„Worüber?“, fragte Tom gelangweilt, als er Potter dabei beobachtete seine Bücher zu ertränken, während dieser sich mit Weasley unterhielt.

„Dass du Lestrange geholfen hast“, Draco schrieb an seinem Aufsatz für Verwandlung. Zauberkunst fiel ihm leicht.

„Avery brauchte einen Dämpfer und ich denke, Lestrange kann sich durchaus als nützlich erweisen.“

„Hast du eigentlich richtige Freunde?“, fragte Draco leicht amüsiert. Der Wert der Menschen belief sich bei Tom immer nach ihrer Nützlichkeit.

„Ich habe doch dich“, antwortete der und machte sich ein paar Notizen für Arithmantik. Flitwick wurde gerade von Weasleys fehlgeschlagenem Wasserstrahl getroffen. Verlegen senkte Draco seinen Kopf, um die Röte zu verbergen.

„Hast du Freunde?“, Tom klang ehrlich interessiert.

„Ja“; der Blonde dachte an Blaise Zabini, mit dem er sich gern mal wieder unterhalten würde. Besonders über Tom.

Überrascht sah dieser auf: „Hätte ich nicht gedacht.“

Draco lachte leise: „Ich bin nicht wie du. Einen sehr guten Freund brauche ich schon.“

Tom bedachte ihn lange mit einem nachdenklichen Blick und Draco hob eine Braue: „Was?“

„Wie nah steht ihr euch?“

„Blaise ist eindeutig nicht schwul, falls du das fragen willst.“

Tom wandte sich ab und sah angestrengt nach vorn. Er bemerkte Dracos zurfriedenes Grinsen nicht.

„Was war das eigentlich, was du mir in de Buch so unbedingt zeigen wolltest?“, lenkte er ab und zu seinem Glück ging Draco darauf ein: „Ich denke, ich habe eine Möglichkeit gefunden, uns wieder zurückzubringen.“

„Aber du bist dir nicht sicher?“

„Sagen wir es so: Die Möglichkeit ist nicht ganz legal.“

„Man kann Regeln ein wenig ausweiten“, erwiderte Tom und Draco grinste: „Dann sieh es dir an und hilf mir dabei!“

Das tat Tom auch, als die beiden nach dem Abendessen zusammen im Raum der Wünsche saßen.

„Das ist ein schwieriger Trank“, murmelte Tom, als er sich die Anweisungen im Buch durchlas.

„Nicht nur das“, Draco schrieb die Zutaten auf ein einzelnes Pergament, „der Trank wurde auch noch nie ausprobiert. Das heißt wir wissen auch nicht, was passier, wenn es schiefgeht.“

„Es wird nicht schiefgehen“, meinte Tom überzeugt, „wie willst du das denen denn eigentlich sagen?“

„Ich mache den Mund auf und es kommen Worte raus.“

Tom hob eine Augenbraue und Draco sah grinsend von dem Pergament auf: „Entweder sie schlucken das zeug oder sie bleiben hier.“

„Gefällt mir, die Ansicht“, der Schwarzhaarige erhob sich, „jetzt müsen wir nur noch sehen. Dass wir die Zutaten kriegen. Den Trank können wir ja hier brauen.“

Nachdenklichs tarrte Draco auf die Liste: „Das wird schwer. Gut die Hälfte der Zutaten ist verboten.“

„Ich weiß, wie wir daran kommen“, Tom stand auf, „lass uns zu Mlafoy gehen.“

„Warum denn das?“, fragte Draco verwundert und folgte ihm auf den Gang.

„Er wird uns die Zutaten besorgen.“

Der Blonde hob eine Braue: „Wie das?“

„Abwarten.“

Sie bogen um die Ecke und entdeckten das goldene Trio auf dem Gang.

„Die schon wieder!“, seufzte Draco genervt und Tom nickte zustimmend. Noch hatten die drei sie nicht entdeckt und unterhielten sich bedenklos.

„Warum hast du die Bücher nicht angesehen?“, fragte Weasley und Potter sah ihn ungeduldig an: „Ich war ein wenig abgelenkt, weil die Beiden geknutscht haben! Das sieht man auch nicht jeden Tag!“

Sofort zog Tom Draco um die Ecke, damit sie ungestört lauschen konnten.

„Aber du bist dir sicher, dass die Bücher aus der verbotenen Abteilung sind?“, fragte Granger nach und Harry nickte heftig: „Ganz sicher. Ich hab gesehen, dass in dem einen Buch etwas über schwarze Magie stand.“

„Konntest du noch mehr lesen?“, fragte Weasley.

„Nein, Malfoy kam dann.“

Die Drei kamen den Beiden unbewusst näher und Draco und Tom huschten in die nächste Nische.

„Die haben irgendetwas vo da drin“, murmelte Potter.

„Und wie willst du das herausfinden?“, wollte Weasley wissen.

„Ich werf mir den Tarnumhang über und schleiche hinter den Beiden in den Raum. Dann bemerken sie mich nicht.“

Die Drei traten in ihren Gemeinschaftsraum und Draco sah Tom alarmiert an.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  stone0902
2009-10-23T17:11:47+00:00 23.10.2009 19:11
Tom bezeichnet Draco als seinen Freund - das ist ja süß ^___^
Ich frage mich, ob Tom was dagegen hat, dass Draco wieder in seine Zeit zurück kehren will. Entweder hilft er ihm und verlässt einen wertvollen Freund und jemandem der ihm nützlich sein könnte (und wir alle wissen dass Tom so jemanden unbedingt haben will) oder er sabotiert Dracos Versuch damit er bei ihm bleibt.
Aber wir wissen ja alle, dass die Vergangenheit nicht verändert werden kann... es sei denn, es gibt so etwas wie ein Paralleluniversum...

Ich würde dir aber empfehlen dir einen Beta-Leser zu suchen, oder aber noch einmal vor dem Hochladen über das Chap drüber zu lesen. Ich schreibe selbst und weiß, dass man nach einigen Stunden Getippe nur noch Buchstaben vor Augen sieht und die einfachsten Fehler nicht entdeckt. Guck doch am Besten dann am nächsten Tag noch einmal drüber. Das hilft :)

Schönes Wochenende!

Dein steinchen :)


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