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The strength of war

von

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Verbinung

Naruto Uzumaki, der Held der für Konoha so viele epische Schlachten ausgetragen hatte, war aus dem Koma erwacht.
 

Diese Nachricht verbreitete sich vorne an ganz besonders schnell unter allen Konoha - Ninja, die gerade Schutz in Suna Gakure gefunden hatte.

Es hatte den Effekt, dass alle die man fragte, gleich viel gelöster wirkten. Entspannter.

Denn das Aufwachen des Kriegers setzten eben jene mit einem Wunder gleich. Mit einem sehr deutlich leuchtenden Hoffnungsschimmer am Horizont ihrer unklaren Zukunft.
 

Der Blonde hatte eben die Fähigkeit, auch wenn er nichts tat, mit seinem Optimismus einfach jeden mitzureißen.

Es war eine Gabe, andere mitzureißen im positiv sehen und schien es noch so aussichtslos
 

Dieser Mann war erstaunlich.

Und eine Bereicherung für jedes Dorf.

Er hatte all die Eigenschaften, die man sich von einem guten Freund wünschte. Die man brauchte, wenn man sie brauchte.

Sicher, er war ein Chaot. Was das Thema Frauen anging, schien er dann doch sehr unbeholfen zu sein.

Zugegebenermaßen versendeten Frauen zwar lieber sehr dezente Signale, was es der Männerwelt sicher nicht so ganz leicht machte. Aber sonst würde das Ganze ja auch keinen Spaß machen. Männer sollten sich ruhig etwas anstrengen.
 

Doch Naruto war halt eben seit je her eher der Mann fürs Grobe gewesen.

So würde er wohl auch eben jene Signale erst erkennen und kapieren, wenn er sie unmissverständlich vor der Nase hatte.
 

Insofern war die Sache wohl etwas aussichtslos, dachte sich Ino, als sie mit einem verwunderten Kopfschütteln und ihrem Sohn auf den Armen Naruto dabei zusah, wie er bereits die achte Schüssel Miso Suppe in sich hineinschüttete.

Rein aus ärztlicher Sicht, konnte sein Magen das noch gar nicht vertragen. Eigentlich hätte er mit Schonkost anfangen müssen.

Das er jetzt schon von diesem Zeug in sich rein kippen konnte, grenzte an ein Wunder.

Oder sein Magen kannte rein wegen der Jahre langen doch sehr einseitigen Konserven Kost auch nicht anderes, so das er wahrscheinlich alles andere erst mal als Fremdkörper erkennen würde.
 

Bei allem zauberte es trotzdem ein kleines Lächeln auf die Lippen der Nara. Man hatte dem Helden so vieler Kämpfe einfach nicht abschlagen können, als er zu mindestens nach einer Schüssel fragte…
 

Die Blonde, junge Mutter sah es aber im Endeffekt als sehr gutes Zeichen. Wenn er sich jetzt schon mit so viel Miso Suppe vollstopfen konnte, hieß das nichts anderes, als das er kurz vor der kompletten Gesundung stand.

Denn ein Naruto Uzumaki ohne Miso Suppe gab es nicht!

Sie lachte kurz in sich hinein.

Man hätte sich tatsächlich eher Sorgen machen müssen, wenn er nicht kaum dass er die Augen offen hatte nach seiner Leibspeise gefragt hätte!
 

Als Naruto auch diese Schüssel zur Seite stellte und mit leichten Klapsen auf seinen durch Nudelsuppe gerundeten Bauch, riss er seinen Besuch aus den Gedanken.
 

„So?“ hakte er nach. „Du hast also einen Sohn bekommen?“ fragte er nach, ließ seinen Blick auf den in Decken gewickelten Nara spross sinken und grinste ihn nun seinerseits abwesend an.

Anscheinend wirkten speckige Wangen und große Augen nicht nur auf Frauen.

Auch wenn, der kleine Mann gerade schlief.

Da das Thema nun ihren Sohn betraf verbreiterte sich das Lächeln der jungen Frau, die neben dem blonden Krieger am Bett saß ins unendliche und sie sah automatisch auf das Kind in ihren Armen herunter.

Ein Schauer aus Glück lief ihren Körper runter und ihr wurde wieder einmal klar, dass sie es noch gar nicht fassen konnte.
 

„Er ist wundervoll!“ hauchte sie etwas abwesend.

Naruto hob seine Augen und sah nun Ino an. Er grinste und nun war er es, der in sich hineinlachte.

Durchweg alle Frauen hatten diesen Blick drauf, wenn es um das eigene Kind ging.

Alle Frauen - alle Mütter hatten auch dieses etwas. Diese unerklärliche Ruhe. Und Sanftheit.

Selbst Ino Nara hatte diese Ausstrahlung angenommen. Die Ino - ehemals Yamanaka - die sonst ‚General Kratz bürste‘ vom Dienst war.
 

Naruto schenkte der jungen Mutter ein weiteres Lächeln. „Mit deinem Starken Charakter und den Fähigkeiten seines Vaters, wird er sich sicher irgendwann einen Ruf aufbauen können, der ihm weit voraus eilt!“ sagte der Blonde im Bett.

Im ersten Augenblick war Ino etwas irritiert. Hörte sie da nicht eine versteckte Spitze raus?

Trotz allem erwiderte sie das Lächeln.

Sarkasmus hin oder her. Sie war so gesegnet mit dem Glück das ihr in den Armen lag, dass sie im Moment nichts anderes in diesem Kommentar sehen wollte, als ein großes Kompliment.
 

Sie nickte. „Hai“ bestätigte sie damit den Krieger. Sie konnte aber ein kurzes, belustigtes Schnaufen nicht unterdrücken. „Die nächste Generation wird geboren“ mit einem kleinen Hüpfer ihres Herzens, beendete sie ihren Satz. „Wir gehören wahrscheinlich in sechs bis sieben Jahren auch schon wie unsere Senseis einst zum ‚alten Eisen’. “

Daraufhin lachte Naruto sein typisches, herzhaftes Lachen. „Jahhh…“ sprach er „Kakashi Sensei ist mir damals so unglaublich alt vorgekommen…“ sagte er und stellte seine leere Schüssel zur Seite. „Jetzt wo ich selbst nicht mehr so viele Jahre von den Dreißigern entfernt bin, ist dreißig gar nicht mehr so alt!“
 

Ino lachte darauf. „Wem von uns ging es nicht so?“ fragte sie und genoss diesen Moment voll und ganz. Auch wenn sie keine Blutsbrüderschaft mit Naruto geschlossen hatte, war er doch anscheinend ein guter Freund geworden. Er war wahrscheinlich auch der Jenige, der noch am aller besten wusste, worum es in einer Freundschaft ging. Ihm war auch das Talent in die Wiege gelegt worden, unheimlich schnell Soziale Kontakte knüpfen zu können. Obendrauf kam noch, das er dann sogar noch ziemlich schnell diese Sozialen Kontakte vertiefen konnte.

Darum war er echt zu beneiden.
 

Keinen Augenblick später klopfte es sehr leise.

Es war wirklich so leise das Ino sich im ersten Augenblick nicht sicher war, ob sie sich das nicht nur eingebildet hatte. Die Idee Naruto zu fragen, ob er etwas gehört hatte, verwarf sie schnell wieder. Die blonde Medical Nin besah sich den Krieger und war sich sicher, das - obwohl er aufmerksam schient - es noch nicht mal bis in die obersten Schichten seines Bewusstseins gedrungen war. Dazu war es einfach zu leise gewesen. Also übernahm sie das, was eigentlich er hätte machen sollen. Wenn er es denn gehört hätte.
 

„Herein!“ rief sie laut, machte somit Naruto auf die Tür aufmerksam.

Wieder war ein Moment der Stille da, bis sich die Tür zu Narutos Krankenzimmer zögerlich aufschob. Ino erkannte sofort dass es Hinatas dunkelblauer Schopf war, der sich sehr scheu durch den Türspalt schob und schaltete sofort. Sie wusste, würde Hinata sie bei Naruto sitzen sehen, würde die Hyuga nicht das Maß an Aufmerksamkeit bekommen, das sie bekommen sollte. Sie kuppelte schließlich nicht umsonst für ihr Leben gerne. Das war eins ihrer Talente.
 

Außerdem war sie der Meinung das der Fall ‚Uzumaki / Hyuga‘ schon zu lange da lag. Wenn sich keiner darum kümmerte, würde das nie was werden. Die beiden waren füreinander bestimmt. Das wusste nur keiner außer Sakura und sie. Weil eben jene gerade nicht hier war - wieder ein Moment der ihr das Herz in die Zehen sinken ließ - musste sie das eben alleine anpacken.

Nara glaubte, das es zumindest schon mal den ersten Stein ins Rollen bringen würde, wenn sie jetzt ging.

So hatte Hinata keinen Grund mehr, abzuhauen und Naruto würde ihr zwangsläufig alle Aufmerksamkeit schenken.
 

„Tja Naruto!“ begann die junge Mutter also. „Mein Sohn hat Hunger!“ sagte sie und erhob sich. Ino nahm ihre Tasche vom Stuhl, hing sie sich um die Schulter und machte sich zur Tür auf. „Aber du hast auch schon gleich wieder die nächste Besucherin!“ sprach sie mit einem verabschiedenden Lächeln und ging schnurstracks auf die Tür zu. Beim Vorbeigehen zwinkerte sie der Hyuga zu.

Mit ihrem hastigen verschwinden, ließ sie den Patienten nicht nur deutlich verblüfft zurück. So wie er der jungen Frau nach sah, schien er gerade auch etwas überfordert. Anscheinend hatte er die Hyuga noch nicht bemerkt. Also tat er erst mal genau das, was alle Männer taten, wenn sie überfordert waren – nichts.
 

Mit ihrem hastigen verschwinden, ließ sie den Patienten nicht nur deutlich verblüfft zurück. So wie er der jungen Frau nach sah, schien er gerade auch etwas überfordert. Anscheinend hatte er die Hyuga noch nicht bemerkt. Also tat er erst mal genau das, was alle Männer taten, wenn sie überfordert waren – nichts.
 

Bevor Ino Nara die Tür hinter sich schloss, schob sie die Hyuga, die schon damit begonnen hatte, sich wieder zurückzuziehen, in das Krankenzimmer hinein. Jetzt oder nie! dachte sich die mit den strahlend blauen Augen, während sie beschwingt dem Flur Richtung Ausgang folgte.
 

-
 

„Uhmmm… Hallo… Naruto – kun…“ stammelte die Hyuga leise vor sich hin und konnte gar nicht mit Narutos überforderten Starren umgehen. Doch gerade als ihr der Gedanke kommen wollte, doch vielleicht unerwünscht zu sein und das es eine dumme Idee gewesen war, ihren ganzen Mut zusammen zu kratzen um Naruto besuchen zu gehen, fing Naruto anzulächeln. Wischte damit Hinatas Zweifel aber auch ihren Mut bei Seite und sie starrte nun ihrerseits abwechselnd auf seines Strahlendes Lächeln und seine tief blauen Augen. „Hey Hinata!“ begrüßte er sie auf seine typische, etwas plumpe Art. Doch Freude konnte man in seinen Augen lesen. „Komm rein! Ich freue mich dich zu sehen!“ sagte der Blonde und lächelte erneut.
 

Ich freue mich dich zu sehen – hallte es in ihrem Kopf hin und her. Die Bedeutung dieser Worte schüttete eine Menge Glückshormone in Hinata aus und ließ auch sie ganz schüchtern Lächeln. „Komm rein! Komm rein!“ kam es von Naruto, während er auf den Stuhl deute, den Ino gerade verlassen hatte. Im Tür Rahmen konnte sie ja nicht stehen bleiben. Hinata schien es allerdings doch wieder etwas einzuschüchtern. Denn wann hatte sie bis jetzt schon mal die volle Aufmerksamkeit Narutos gehabt.

Mit einem Beißen auf ihre Unterlippe musste sie sich eingestehen, das sie sich manches Mal nichts anderes gewünscht hatte. Allerdings musste sie auch Zugeben, dass es ihr im Moment des Falles bis jetzt immer lieber gewesen war, er würde ihr keine Aufmerksamkeit schenken.

Denn sie hatte bis jetzt nicht gewusst, was sie dann hatte machen sollen. Sie hatte aber dann auch immer das Glück gehabt nicht alleine mit ihm zu sein.

Jetzt gerade war sie es.

Und sie wusste wieder nicht was sie machen sollte.

Was war, wenn sie etwas falsches machte und er nie wieder mit ihr etwas zu tun haben wollte.

Was war wenn…?
 

Narutos fröhliches auflachen unterbrach ihre Gedanken. Hinata stand da wie bestellt und nicht abgeholt. Er konnte ihr ansehen, dass sie nicht wusste, was sie gerade machen sollte. Anders kannte er sie auch nicht. Aber vielleicht würde ihr etwas mehr Selbstsicherheit gut tun.

Naruto lachte wieder in sich hinein. Am besten wäre es, wenn er ihr etwas von sich abgeben würde. Vielleicht würde er dann nicht so viel Ärger bekommen!

Mit einem breiten Grinsen an die junge Frau gerichtet, wartete er darauf, dass sich etwas tat.

Doch irgendetwas schien sie immer noch zu davon abzuhalten, sich neben ihn zu setzen.
 

Er mochte sie wirklich gerne. Hinata war wie ein ruhiger Pol. Sie war wie etwas, in dem man sich ausruhen konnte.

Er mochte sie.
 

Naruto schwieg für einen Moment und besah sich die dunkelhaarige.

Das Licht, das durch die großen Fenster hinein strömte, gab ihrer Haut einen sehr edlen Farbton.

Es schmeichelte ihren zarten Gesichtskonturen, es machte sie so weich, so zerbrechlich.
 

Er mochte sie.

Und sie war sicher auch eine derjenigen, für die er immer Kämpfen würde.

Bei der er sich aber auch sicher war, das sie ihm immer den Rücken stärken würde.
 

Nun war es Naruto, der aus seiner starre erwachte und die unsicher dreinschauende Hyuga wieder begann anzulächeln.

„Setz dich!“ lud er sie wieder ein.

Dass sie allerdings erst einmal stehen blieb und rot anlief, wunderte ihn nicht.

Hinata lief immer rot an, wenn er sie zufällig traf. Und auch dieses Mal fragte er sich nach dem Grund, warum Hinata das immer machte.
 

Eine seichte Brise wehte durchs Fenster rein.

Wärme strich über seine Haut und bewegte den Krieger dazu, das er genießend für einen Moment die Augen schloss.

Normalerweise war er eine etwas kühlere Brise gewohnt, die über seine Haut fuhr und in das dünne Krankenhaus Hemdchen in das man ihn gesteckt hatte.

Er hatte eine erfrischende Böe erwartet, aber nicht diesen angenehmen Hauch, der von der Sonne erwärmt worden war.
 

Das erinnerte ihn wieder daran, dass er in Suna war. Und nicht im weitaus kühleren Konoha.

Er kannte den Krankenhauswind aus Konoha – er war dort schlichtweg nach jeder Mission schließlich Stammgast …

Gewesen…

Sein Herz wurde schwer und sank etwas nach unten, was sich auch automatisch auf seine Mimik übertrug.
 

Das Konoha das er kannte, was er so abgöttisch geliebt hatte, gab es nicht mehr.

Es war nun nicht mehr als ein ganzer Haufen Schutt und Asche. Es war zu einem der Reiche des Todes geworden, zu einem Ort des Verlustes und der Trauer.
 

„Naruto – Kun…“ stammelte Hinata, die das sich verdunkelnde Mienenspiel des Kriegers natürlich mit bekommen hatte. Prompt sah sie sich als Grund dessen, auch wenn sie sich selber nicht erklären konnte, was sie getan haben musste, damit Naruto so finster drein sah. Unsicher, mit schlechtem Gewissen und einer Menge Schamgefühl, wollte sie sich zu mindestens entschuldigen. Vielleicht nutzte es ja etwas und Naruto war zumindest nicht mehr sauer auf sie.

„…es tu mir leid wenn ich ungelegen gekommen bin!“ Sie meinte es ernst. Es war ihr wichtig, das Naruto das hörte. „Es tut mir so leid!“ Bei allem was es gab, irgendwas musste sie erhören und…
 

Ihre Stimme schien Naruto allerdings wieder besinnen, auch wenn noch immer etwas Trauer in seinen Zügen stand. „Hinata“ sagte er dann mit fester Stimme, schüttelte beruhigend mit dem Kopf.

Er hatte gehört, was sie gesagt hatte.

Dieses Mädchen brauchte ganz dringend etwas, was ihr mehr Sicherheit gab.

Sonst würde sie eines Tages - ganz besonders unter diesem Vater, wie sie ihn hatte - eingehen wie eine kleine Blume.
 

„Würdest du mich ein paar Schritte begleiten?“ während er auf eine Antwort wartete, beobachtete er wie seine Frage dafür sorgte, wie ihre Augen immer größer wurden, gleich auf mit dieser verdammten Unsicherheit, die er in diesen hellen Augen mit diesem sanften, Lavendel Stich.

Er war sich sicher, wenn sie einmal etwas tun würde, was nicht irgendwelchen Regeln oder noch bescheuerten Traditionen entsprach, würde sie sicher einmal das Leben spüren. Sie würde es bestimmt ein Mal nicht nur von der Seite betrachten könnten, die ihr ständig einredete, das sie furchtbar schwach war. Und das sie deswegen nichts wert war.

Hinata musste die Seite des Lebens schmecken lernen, das sie mit offenen Armen empfing, wenn sie tat, was sie für richtig hielt.
 

Doch sie rührte sich immer noch nicht, sank sogar etwas in sich zusammen.

Sie brauchte also einen kleinen Anreiz.

Nun gut.

Keiner konnte so gut Anreize für etwas Neues geben wie er.

Wirklich keiner konnte so gut mit Traditionen und Vorschriften brechen wie Uzumaki Naruto!
 

Sein typisches, schelmisches grinsen zeichnete sich auf seinen Lippen ab, brachte seine Stahlblauen Augen vor lauter Tatendrang zum Leuchten. Er schwang die Decke bei Seite und sprang auf seine Füße. Dass er nicht schwankte, lag vermutlich daran, dass er Miso Suppe für acht gegessen hatte. Sein Kreislauf musste also zwangsläufig am arbeiten sein, das da gar keine Chance eines möglichen Schwindels bestand.

Oder es lag daran, weil es Naruto war, der da aus dem Bett sprang. Ein Naruto Uzumaki kam mit durchgeknallten, Verrückten aller Art klar, da würde er sich doch schon gar nicht von seinem Kreislauf in die Knie zwingen lassen.
 

„Ich würde mir gerne an der frischen Luft etwas die Beine vertreten!“ stellte er in den Raum und grinste die Clan Erbin im OP - Hemdchen und in die Hüften gestemmten Fäuste an.

Schamesröte schoss der zarten Frau ins Gesicht und sie wandte ihren Blick ab. Auch wenn er bedeckt war, wusste sie, dass man den Wind nicht unterschätzen sollte. Ganz anscheinend im Gegenteil zu Naruto.

Deswegen versuchte sie nach Argumenten oder zumindest irgendeiner Fragwürdigen Ausflucht zu suchen.
 

„Aber ich weiß nicht ob du schon aufstehen darfst…!“ war das erste was ihr einfiel. Und sie fand sogar, dass es mehr als nur eine Ausflucht war. Vielleicht durfte er das wirklich nicht. Wenn er es doch tat, wäre es wohl möglich noch ihre Schuld, wenn er dann doch irgendwann wieder zusammen klappte. Sie hatte ihn dann schließlich im Falle des Falles nicht aufgehalten! Und wenn er dann auch noch…
 

Sie war eindeutig ein Kopf - Mensch.

Hinata war der größte Kopf - Mensch, den er kannte. Bis jetzt hatte er immer gedacht, Sakura wäre in dieser Disziplin nicht zu schlagen. Die konnte sich auch über alles Mögliche den Kopf zerbrechen.
 

Aber Hinata zerdachte ja förmlich alles!

„Ach Hinata!“ gluckste Naruto. „Darum hab ich mich noch nie gekümmert!“ sagte er. „Aber!“ zitterte Hinatas Stimme verunsichert doch Naruto war der Meinung, dass ihr das ganz gut tun würde. Auch wenn sie ja nicht die Jenige war, die die Regeln brach. „Komm Hinata!“ sagte er forsch, ging genau so auf sie zu und fasste sie sanft an der Hand.
 

Warm war seine Hand.

Sie spürte, dass sie viel rauer war als ihre.

Vom Kämpfen gezeichnete Hände, die ihre Hand aber umso sanfter umgriffen.

Hände, die schon so viel erreicht hatten. Die nie aufgaben.

Seine Hände waren nicht annähernd so, wie sie es sich immer vorgestellt hatte.

Sie waren viel umgreifender, sie waren bestärkend.

Seine Hände waren auffangend.
 

Ihr Herz pochte laut in ihren Ohren. Und alleine nur weil er ihre Hand hielt, machte es vor Freude und erfüllter Sehnsucht lauter kleine aufgeregte Hüpfer. Es war so, als ob sie etwas, was sie sich schon so lange gewünscht hatte, endlich sehr nahe war.

Glück machte sich in der jungen Frau, mit den langen Haaren breit. Über all dies, merkte sie auch, wie sich ein kleines Lächeln auf ihre Lippen schlich. Zwangsläufig sah sie nach oben auf den Hinterkopf des Mannes sah, den sie schon so lange liebte und von dem sie sich nichts sehnlicher, als ein paar wenige Worte gewünscht hatte. Dass er nun ihre Hand hielt, hatte sie sich aber nie getraut sich vorzustellen.
 

Sie stolperte erst etwas überrumpelt, bevor sie ihre Beine sortieren und bevor sie zu Naruto aufschließen konnte.
 

___
 

Shikamaru sah runter auf seinen Sohn.

Immer wenn er das machte, war es ihm nicht möglich, in Worte zu fassen, was er empfand. Er war nie der Typ gewesen, der gerne über seine Gefühle sprach.

Doch immer wenn er seinen Sohn ansah, wurde er von genau diesen durchweg positiven überwältigt. Vielleicht war es auch so, dass er es nicht konnte, weil es gleich so viele waren.
 

Aber eins wusste er. Ein Gefühl konnte er ganz genau beschreiben.

Er war unsagbar Stolz auf den kleinen Mann, der gerade auf seinem Schoß lag.

Automatisch fing er wieder an zu grinsen, prägte sich noch einmal diese kleinen Gesichtszüge ein, wie auch die letzten unglaublich vielen male, als er das getan hatte.

Für die Verhältnisse des Nara, waren die Züge weder gelangweilt noch angestrengt. Sie waren sehr weich, als er auf das in Stoff gewickelte kleine Würmchen sah.
 

Shikaro war ihm sehr ähnlich. Denn außer mit dem Schlafen oder der Nahrungsaufnahme, hatte er schon seit dem Tag seiner Geburt nicht viel anderes getan.

Sein Sohn war also ein recht ruhiges, pflegeleichtes Kerlchen.
 

Wirklich. Er liebte Ino abgöttisch. Sie wusste das auch. Sie wusste schließlich auch, dass er das nicht so zeigen konnte, wie sie es sich manchmal wünschte. Aber er war froh, dass sein Sohn nicht so schreien konnte, wie seine wundervolle Mutter.
 

Mit einem seufzen sah er von seinem Sohn hoch in den nur mit wenigen Wolken behangenen Himmel. Im Schatten auf einem der Dächer Sunas und mit dem Rücken an eine direkt angrenzende Wand gelehnt, saß er nun da.

In Suna war das wohl üblich, das es nur sehr wenige Wolken gab. Suna Gakure war ja schließlich auch ein sehr heißes Land – doch irgendwie störte es ihn gewaltig. In Konoha waren viel mehr Wolken gewesen, die er hatte anstarren können wenn er auf seiner Lieblingswiese gelegen hatte.

Mit dem Gedanken an Konoha kamen ihn auch wieder die Bilder der Zerstörung vor die Augen.

Und wieder seufzte er schwer, hing für einen Moment seinen mindestens genau so schweren Erinnerungen nach.
 

Er musste eine Lösung finden. So hatte Konoha keine Zukunft… so fand sein Sohn in Konoha und als Konoha Ninja keine Zukunft…

Mehr aus Reflex legte er seine Fingerspitzen aneinander und setzte die gleiche Miene auf, die er immer aufsetzte wenn er sehr stark nach dachte.
 

Doch dieses Mal fiel es ihm so unglaublich schwer, sich zu konzentrieren. Es war nicht die Hitze dieses Landes. Vielmehr war es der Umstand, dass auch er immer noch nicht fassen konnte, das Konoha nur noch auf alten Landkarten existierte.

Wie viele andere, hatte er binnen weniger Stunden seine Heimat verloren. Seine Wurzeln waren fast im Handumdrehen ausgelöscht worden.
 

Shikamaru seufzte, als ihm einfiel, dass im Grunde die Lösung zu Konohas Problem simpel war.
 

Konoha brauchte einen neuen Hokagen.
 

Und das so schnell wie möglich.

Gab es wieder ein Oberhaupt, würden auch die in alle Winde verstreuten Konoha Bewohner und Ninjas zurück kommen.

Gab es wieder einen Hokagen, käme wieder Ordnung in das Chaos von Konoha.

Gab es wieder einen Hokagen, würden die anderen Länder nicht auf dumme Ideen kommen…

Dann war da jemand, der geachtet werden konnte. Mit unter so gar so sehr respektiert, das man es nicht wagen würde, Konoha auszubeuten…
 

Bis er blinzelte und bemerkte, dass er wieder auf seinen Sohn starrte.

Der kleine atmete tief hörbar ein und lenkte so die Aufmerksamkeit seines Vaters wieder vollkommen auf sich. Shikaro bewegte kurz seine kleinen Fingerchen bevor er wieder ganz still liegen blieb.

Ein Lächeln huschte über die Lippen seines Vaters.

Was für ein Prachtbrusche… dachte sich der stolze Schattenkönig, während er seinen Zeigefinger sanft in die geöffnet Faust seines Sohnes legte.

Als Shikaro Nara dann den im Verhältnis überdimensionalen Zeigefinger mit all seinen Fingern umschloss, huschte auch auf das Ganze Gesicht des Kriegers mit den dunklen Haaren ein Glückliches Lächeln.
 

___
 

Naruto genoss die warme Sonne Sunas, die er gerade mit weit zur Seite gestreckten Armen empfing. Sie schien ihr bestes zu geben und erfüllte jede Pore des Fuchs - Kämpfers mit Wärme.

Er war schon immer ein Sonnen Typ gewesen. Deswegen gab es für ihn auch nichts besseres, als die Sonnenstrahlen auf seiner Haut, befand Naruto.

Mit nach oben gezogenen Mundwinkeln stand er nun da in seinem Krankenhaushemdchen und hatte die Augen geschlossen.
 

„Oi! Hinata!“ sagte er und sah sich nach der dunkelblau haarigen um. Erst fand er sie nicht, weil sie im Licht stand und seine Augen geblendet wurden. So dauerte es einen Moment, bis sich seine Augen wieder einstellten, erkannte er, das sie erneut mit hoch rotem Kopf den Boden zu ihren Füßen anstarrte. Gerade, als er sie angesprochen hatte, schlug sie sich die Hände vors Gesicht.
 

Naruto runzelte die Stirn während er sich fragte, was sie denn nun schon wieder hatte. Jetzt war doch wirklich nichts hier, weswegen man rot werden musste. Unbewusst schüttelte er ganz leicht mit dem Kopf.
 

Das Hinata sich wohl anstandshalber seinetwegen, oder eher wegen dem OP - Hemdchen das er trug die Augen verdeckte, kam ihm allerdings nicht in den Sinn.

„Hast du was?“ fragte er irritiert, ging zwei Schritte auf sie zu, damit er sie sanft an die Schulter fassen konnte. War sie traurig? Heulte sie? Und wenn ja, warum?

War er es schuld? Grübelnd zogen sich seine Brauen zusammen. Er wusste ja wirklich nicht was sie hatte. Aber sie sollte damit aufhören. Der Blonde wollte schließlich nicht, dass sie seinetwegen traurig war.
 

Allerdings kam er Hinata mit dieser Berührung so nahe, das Hinata mit sich Kämpfen konnte.

Dass er sie an der Hand fasste, war in einem Maße, mit dem sie noch gut umgehen konnte. Schließlich lag dann immer noch eine gewisse Distanz zwischen beiden. So etwas, wie eine Schutzzone.

So aber kam er ihr sehr nahe, dass sie gegen dieses verdammte, sich bereits anbahnende Ohnmachts Gefühl ankämpfen musste.
 

Das erste was ihr einfiel, da er ja immer noch auf eine Antwort wartete, war unwirsch mit dem Kopf zu schütteln. Nicht das er auf die Idee kommen würde, ihr noch näher zu kommen, um ihr irgendwie in die Augen sehen zu können.

Mit dem Schütteln ihres Kopfes, schaffte sie es gerade noch einen Not - Gedanken zu fassen, an dem sie sich festhalten konnte, um nicht doch hinterrücks auf den Boden zu fallen.
 

Also sagte sie ganz ohne weiter darüber nachzudenken, das erste, was ihr einfiel.

Es war, so wurde der Hyuga auch erst im Nachhinein durch das plötzlich vorhandene, erdrückende schlechte Gewissen, als würde sie dem Biju ein imaginäres Bein stellen.

Leicht panisch nahm sie die Finger von ihrem Gesicht und konzentrierte sich auf das Strahlen seiner Augen, die sie aufmerksam ansahen.
 

„Sakura ist spurlos verschwunden!“ quietschte die Hyuga Erbin in ihrer Not, Naruto dann doch etwas auf Abstand zu halten.
 

Dafür, dass sie sich erleichtert fühlte, fühlte sie sich gleichzeitig unsagbar schlecht.

Es kam einem Trauerspiel gleich, als sie das Wechselspiel auf seinem Gesicht beobachtete. Die Frage, die in seinem Gesicht gestanden hatte, warum sie sich so benahm, verschwand augenblicklich. Erst erkannte sie nichts. Er schien also gerade das was sie gesagt hatte, erst einmal aufnehmen und analysieren müssen. Daran das seine Züge sich dann in Bestürzen wandelnden und dann in unendliche Sorge, sagte der jungen Frau das er nun an dem Punkt war, das er zwar verstanden hatte, was das bedeutete, was sie gesagt hatte. Aber es nicht wahr haben wollte.
 

Narutos Atem zitterte und wurde schlagartig tiefer. Die Iris seiner herrlichen, tiefblauen Augen zog sich ganz eng zusammen. Seine Hände klammerten sich in ihre Schulter, wobei sie an dem Zittern merkte, dass er sich immer noch versuchte unter Kontrolle zu halten. Er starrte sie an – nein, geradewegs starrte durch sie hindurch. Trauer sah sie nun in seinen Augen. Verzweiflung. Der Krieger wirkte auch plötzlich so… ausgelaugt.
 

In diesem Moment hasste sie sich dafür, was sie gesagt hatte. Sie wünschte sich, dass sie nicht die Jenige gewesen war, die ihm das gesagt hatte. Denn jetzt, so war sie sich absolut sicher, würde auch er sie dafür hassen. Er würde…

Erneut begannen sich dunkle Gedanken, solche, die ihr wirklich alles an Selbstwertgefühl nahem, in ihr auf zubauen.
 

Die Hyuga seufzte, als sie spürte, dass ein weiteres, großes Zittern durch seinen Körper fuhr und er sie letztendlich an sich zog und ganz sanft in seine Umarmung zog.

Sie blinzelte.

Sie blinzelte ein zweites Mal und atmete dabei ganz tief ein und aus. Atmete noch einige Male sehr tief. Ihre Hände schlossen sich aufgeregt immer wieder zu Fäusten, da es das einzige war, was ihr einfiel, womit sie die sich mit aller Gewalt androhende Ohnmacht bekämpfen konnte. Und das ihr zeigte, dass sie sich das nicht einbildete.
 

Im Vergleich zu Naruto, ging ihr Atem sehr unkontrolliert und hastig. Es war, als ob sie gerade unglaublich schnell und sehr lange gerannt wäre.

Bei allem - sie hätte sich niemals zugetraut ihm so nahe sein zu können. Ihn so spüren zu können. Und das aufgeregte Kribbeln, das den Ursprung in der Bauchgegend hatte und sich rasch im ganzen Körper ausbreitete.
 

Doch Naruto brauchte das jetzt. Er brauchte einen Menschen, an dem er sich festhalten konnte, der ihm halt gab und der ihn nicht verließ. Oder spurlos verschwand vom einem zum anderen Moment. Der stolze Mann brauchte jemanden, der beständig war.

Sein Atem war tief, er hörte sich selber nach Luft schnappen. Aber der warme Körper den er da an sich drückte, zeigte ihm dass er sich das eben nicht nur eingebildet hatte, sondern er gab ihm so viel Kraft. Die Kraft, die er brauchte um nicht einzubrechen und die, die er brauchte um weiter zu machen können. Und um sich das nächste Ziel setzen zu können.
 

„Naruto Kun …“ zitterte Hinatas Stimme an seinem Ohr. Ihre Stimme war wieder mit unendlich viel Selbstzweifel beladen. „Es tut mir leid! Ich…“ Naruto stoppte sie mit einem weiteren, noch fester an sich ziehen. Wenn sie weiter solche Sachen sagte, würde sie ihn mit runter ziehen. Aber er versuchte sich gerade an ihr hoch zu ziehen, nachdem ihm die Gnadenlose Realität den Boden unter den Füßen weggezogen hatte.
 

Der Jinchuriki schwieg einen Moment, weil er diesen brauchte um Worte zu finden.

„Ich danke dir Hinata Chan“ sagte er und der angesprochenen wurde es noch schwerer ums Herz. Er meinte es so, wie er es gesagt hatte. Bis jetzt hatte ihm keine gesagt, wo seine beste Freundin eigentlich abgeblieben war. Das es Hinata nun getan hatte, empfand er als befreiend.

Der junge Mann suchte nach weiteren Worten „Du warst immer da…“ seine Stimme war tief traurig, aber fest.
 

Hinata schwieg weiter, weil sie nicht wusste was sie sagen wollte. Sie hatte doch mit einer ganz anderen Reaktion gerechnet. Wenn auch schon gar nicht mit einer Umarmung, dann zumindest mit einem entsetzten und enttäuschten Blick. Eine Schuldzuweisung. Doch mit dem hier kam sie gar nicht klar.

Bis sie sich selbst zum nächsten Schritt zwang und ihre Hände hob. Sanft legte sie, sie auf den breiten Rücken des Kriegers, vergrub ihr Gesicht in seiner Hals beuge und roch seinen Geruch, der gerade so sehr nach Verzweiflung roch.

Noch einmal wiederholte sich der blonde. „Ich danke dir…“ flüsterte er leise, gab dem Impuls nach, sie etwas fester an sich zu drücken. Lavendel schlich ihm in die Nase. Dieser Duft linderte zwar nicht seine Schmerzen, aber es beruhigte ihn etwas. Es sorgte sogar dafür, dass ein Band zwischen den beiden entstand, das so stark war, das noch nicht mal Kyubi es zerreißen konnte.

Noch einmal atmete er diesen Duft ein, bevor er sich ein klein wenig von ihr löste. Und einem weiteren Impuls nachgab.
 

Es war ihr erster Kuss. Es war auch der Kuss den sie sich immer erhofft hatte zu bekommen. Der Kuss von dem Mann, der sie gerade so fest an sich presste, dass ihr das Atmen unheimlich schwer fiel. Doch sie nahm es in kauf. Wenn sie dafür Narutos Lippen auf den ihren spüren konnte, würde sie sogar freiwillig vergessen, wie man atmete.
 

Kraft. Naruto nahm sich die Kraft von ihr, die er für den Plan brauchte, der sich in Sekundenschnelle in seinem Kopf aufgebaut hatte. Und er war fest entschlossen, das Ganze durch zuziehen.

„Hinata…“ nuschelte er etwas abwesend zwischen einem Luftzug und einem erneuten saugen an ihren so herrlich schmeckenden Lippen.

Sie selbst brachte er damit kurz zum Wimmern, ehe sie wieder in seinen Fingern zerfloss wie warme Butter in der viel zu warmen Sonne Suna Gakures.
 

Einen kurzen Augenblick später verlor sie den Boden unter den Füßen. Es war dieses angenehm ziehende Gefühl von der Höhe ihrer Brust, bis in ihre Zehen rutschte. Naruto schwang sich die junge Frau auf die Arme und ließ nur für den Sprung hoch an die Krankenhauswand und das kurzes klettern hoch in sein Zimmer von ihren Lippen ab.

Bevor er dann wieder stürmisch davon Besitz ergriff und damit unmissverständlich klar machte, wem diese Lippen von nun an gehörten.
 

Mit der Hyuga Erbin auf den Armen sprang er von der breiten Fensterbank auf den Boden und steuerte das zerwühlte Bett an. Setzte sie sanft darauf ab und verlagerte seinen Oberkörper etwas
 

nach vorne, nur um sie wieder küssen zu können. So musste sie nachgeben und sich etwas nach hinten beugen.
 

Beide verharrten so, Augenblicke, Minuten. Und es war ihnen nicht möglich sich voneinander zu trennen. Bis Naruto tief Luft holte und sich kurz löste. Küsste sie erneut, löste sich wieder, nur um ein weiteres mal seine Lippen auf ihre zu legen. „Hinata …“ kratzte seine Stimme wieder, als er seine Finger langsam an den Saum ihres Pullovers legten.
 

___
 

Die Frau wimmerte und sehnte sich nach mehr. Jetzt wo sie von dem gekostet hatte, wo nach sie sich so lange gesehnt hatte, wollte sie nie wieder etwas anderes haben.

Etwas ermattet, lag sie im Arm Narutos. Obwohl er nun Bereiche ihres Körpers gesehen hatte, die sonst noch nie jemand außer ihrer Freundinnen zuvor gesehen hatte, verspürte sie so etwas wie Scham, als ihr klar wurde, das sie gerade vollkommen nackt mit ihrer Haut, die Narutos spürte.

Seine Haut war etwas schwitze. Auch sein Atem war erst seit kurzer Zeit wieder ganz ruhig.
 

Trotz allem.

Dieses Gefühl, das sie nun verspürte, machte sie glücklicher als sie überhaupt fähig gewesen war, sich vorzustellen. Es war so, als ob sie eine innere Ruhe gefunden hatte, die sie sonst nie gehabt hatte. Das dieses ewige hin und her endlich vorbei war.

Eine Gänsehaut schlich über sie. Ausgehend von der Stelle ihres Oberarms, ab dem Naruto nun seine Hand hin legte um sie noch etwas näher zu ziehen.
 

Sie reckte ihren Kopf nach oben und hoffte auf einen weiteren Kuss. Als sie es nicht bekam, jammerte sie leise, nur um Naruto auf sich aufmerksam zu machen. Doch als sie ihre wunderschönen, noch leicht glasigen Augen öffnete, bemerkte sie das Naruto sie belustigt ansah.

In seinem grinsen lag sogar etwas Freches, was sie sofort erröten ließ.

Es war ja schließlich auch höchst peinlich, was sie von Geräusche von sich gab, nur damit er sie wieder küsste.
 

„Hinata!“ meinte er erst mit seinem Fuchs - Grinsen. „Werd nicht immer direkt rot!“ sagte er lachend, bevor er sie dann erlöste und ihr wieder einen Kuss gab.

Hinata blieb trotzdem rot.

Versank in diesem Kuss.
 

Bis Naruto es auch wieder war, der ihn beendete, einen Moment wartete und sich aufsetzte. Also sie auch gleich dazu zwang.

Dann gab er ihr wieder einen Kuss. Auch er schien danach süchtig geworden zu sein. Doch er war es auch, der der ganzen Situation die Romantik und die knisternde Spannung nahm. Er zog sie wieder an sich, bemerkte, dass der Lavendel Duft gerade von einer deutlichen Note aus Schweiß überdeckt wurde. „Hinata…“ fing er an. Dabei wunderte er sich, dass es ihm auf einmal so schwer fiel, obwohl er doch sein Ziel fest vor Augen hatte. „…ich werde zurück kommen Hinata, hörst du?“
 

In Hinata zog sich wieder alles zusammen. Diesmal war es nicht aus Glück oder vollkommener Freude. Es war eher so, dass sie nun das Gefühl zu haben, das aus den Händen geben zu müssen, das zu verlieren, was sie glücklich machte und was sie gerade erst bekommen hatte.

Doch mit tief traurigen Augen, die es dem Krieger absolut nicht leichter machten, senkte sie etwas den Blick. Sie verstand Naruto schließlich auch. Er wäre nicht der, der er war, wenn er nicht das Machen würde, was anscheinend vor hatte. Deswegen nickte sie nur fahrig mit dem Kopf, weil alles andere sie zum Heulen gebracht hätte. Sie wünschte sich trotzdem, das Naruto nicht gehen und bei ihr bleiben würde. „…ich komme zurück zu dir Hinata! Ich versprech' es dir! Hörst du?“ wieder nickte der hübsche Kopf.
 

Augenblicklich, als sich Naruto so zaudernd und mit einem letzten Kuss von ihr löste, wurde ihr kalt. Traute sich aber nicht, ihn darum zu bitten zu bleiben. Sie wusste, dass er es nicht tun würde und dass sie es ihm nur unnötig schwer machen würde.
 

Sie versuchte schweres atmen zu unterdrücken, diese Art von schweren Atmen, das andeutete, das
 

sie vor lauter Schwermut wohl zu Heulen anfangen würde, sobald er verschwunden war. Es klappte nicht.
 

Und auch Naruto bekam das mit. Hinata erkannte es daran, das sich seine Mundwinkel weit nach unten zogen, als er sich seine Hose anzog und dabei kurz innehielt. Er drehte sich zu ihr um und sah sie mit einem Entschuldigenden Blick an. Wenn die Umstände anders gewesen wären, dann hätte auch er jetzt mehr Auswahl gehabt, in dem was er nun tun musste.
 

Er sah kurz weg, nur um sich sein Shirt und seinen Pullover anzuziehen. „Hinata…!“ sagte er träge und mindestens genau so leidend wie sie. „Mach es mir nicht so schwer…“ bat er sie, während er sich sein Stirnband um den Kopf band. Hinata schüttelte unterdessen mit dem Kopf, ganz so als wollte sie sich auch entschuldigen.
 

Sie verstand also, dass er das, was er vorhatte tun musste. Das wiederum zauberte ein Lächeln auf seine Lippen, auch wenn es ein trauriges war und nicht wirklich überzeugend.

Noch einmal beugte er sich zu der jungen Frau runter und zog sie zu sich hoch. Er gab ihr einen letzten Kuss, einen von der Art, der das Versprechen das er ihr gegeben hatte besiegelte. Ein weiterer Atemzug seinerseits. „Ich werde zurück kommen…“ sagte der blonde Krieger und löste sich. Er drehte sich um und sprang auf das Fensterbrett, das mit Licht von der untergehenden Sonne überflutet war. „Ich verspreche es dir…“ sagte er mit einem letzten Blick über seine Schulter, bevor absprang und geschickt auf seinen Füßen unten im Hinterhof des Krankenhauses landete.
 

Wie ein Schatten aus Feuer rannte er unerkannt durch die sandigen Straßen Sunas und verließ das Dorf. Immer der Sonne Nachjagen und mit seinem festen Plan im Kopf und ganz viel Mut im Herzen.

Er wusste, da wo Sakura war, da war auch Sasuke.
 

Hinata starrte währenddessen immer noch schwermütig auf das Fensterbrett, auf dem Naruto gerade noch gehockt hatte. Schwermut überfiel sie. War aber nichts im Vergleich zu dem Gefühl, das sie eben noch gehabt hatte. Dieser Verlust ihres Glückes. Obwohl er geschworen hatte wieder zu kommen, ahnte sie irgendwie, das da trotzdem noch sehr dunkle Zeiten kommen würden…

Sie sank etwas in sich zusammen und griff nach der Decke um sie etwas um sich zu wickeln. Denn jetzt, wo er weg war, war es so kalt.
 

Die Tür ging Geräuschlos auf und Hinata war so in ihre schweren Gedanken vertieft das sie es erst nicht bemerkte. „Naruto Kun…“ seufzte sie bedrückt. Es dauerte einen kleinen Moment, einen Wimpernschlag, an dem die Türklinke geräuschvoll nach oben schnappte und die Aufmerksamkeit der Hyuga zur Tür lenkte.
 

Sie sah ihn da stehen. War aber so entsetzt, das sie erst mal nicht anders konnte, als ihren Cousin ganz bestürzt an zusehen.

Alles in ihr zog sich zusammen. Ihre Welt brach zusammen, als so viel auf sie herab prasselte, was es eigentlich bedeutete, das Neji Hyuga sie gerade nur mit einer Decke umwickelt in dem Bett von Naruto Uzumaki sitzen sah und seinen Namen seufzten, hörte.
 

Ihr war klar, dass er sich bestimmt schon längst zusammen gereimt hatte, was eigentlich passiert war.
 

Es war ein Desaster, eine Katastrophe.

Und sie wusste nicht, was sie tun sollte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2014-03-05T21:06:53+00:00 05.03.2014 22:06
Will mehr....
Von:  fahnm
2014-03-05T20:44:06+00:00 05.03.2014 21:44
Bin mal gespannt ob Naruto erfolg haben wird.^^
Von: abgemeldet
2014-03-04T13:35:33+00:00 04.03.2014 14:35
Super Kapitel,
Aber was ist mit SasuSaku^^
Ich freue mich aifs nächste Kapitel!!

Glg Asya
Von:  Kaninchensklave
2014-03-04T12:25:35+00:00 04.03.2014 13:25
Ein Klasse Kap

Oha da ist aber shcon etwas mehr gelaufen asls nur Kushceln und Küssen immerhin hat sie sihc gerade in seine Krnakenhaus Decke eingwickelt aber sie sollte nciht trurig sein
immerhin hatte er eversprochen zu Ihr zurück zu kehren
und das wird er auch

Tja wer weiss vielciht hat er Ihr auch ein kleines Geschenk hinterlassen
was iHm noch mehr anspornen würde zum Kämpfen

Shikamarus
Überleghungen sind wie immer Gold richtig aber er st mal muss ein neuer Hokage egwählt werden und der einzige der für den Posten in Frage kommt
wwar jetzt auf der USchen anch seinen zwei besten Freunden und wird diese zu ishc in Boot holen

nun das Neji leich geschockt war kann ich mir vorstellen aber er kann ncihts daran ändern das HHInata von etwas gekostet hatte das sie für immer haben wollte und Naruto hat es IHr ja auch quasie versprochen  das sie die einzige sein würde welche IHn jemals so nahe kommen darf um das zu machen was ie gemacht hatten

GVLG


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