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Wenn Engel Vampire lieben

Zerbricht das Glück?
von

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Ich werde dich retten (Arthurs Sicht)

Ich hatte die ganze Stadt nach ihr abgesucht, doch ich konnte sie einfach nicht finden. Maria war wie vom Erdboden verschluckt. Genauso wie Stephanie, Pierre und dieser dämliche Vampirjäger. Ob ihr vielleicht etwas passiert war? Ich schüttelte den Kopf. Das durfte nicht sein. Ich wollte sie doch immer beschützen.

„Hey Arthur“, hörte ich Marcels Stimme hinter mir, doch ich reagierte gar nicht.

Im Moment dachte ich nur an meine Maria und wo sie wohl war. Dann plötzlich spürte ich einen Ruck an meinen Schultern, wurde umgedreht und sah in zwei graue Augen.

„Was willst du von mir Marcel?“, fragte ich ihn.

„Das du aufhörst hier nur rum zu stehen. Du solltest weiter nach ihr suchen“, erwiderte er und ich konnte ein leises Knurren hören.

„Wo soll ich denn bitte noch suchen. Ich hab die ganze Stadt auf den Kopf gestellt und jeden noch so kleinen Winkel nach ihr abgesucht.“

„Und du willst so schnell aufgeben? Ich dachte du liebst sie.“

„Tu ich auch.“

„Dann such weiter. Sophia und ich helfen dir.“

Ich seufzte. Sophia wollte mir sicher nicht wirklich helfen, sondern einfach nur Maria wieder finden.

„Von mir aus, aber wo wollen wir anfangen zu suchen?“, wollte ich wissen.

„Du hast doch gesagt, dass letzte mal als du sie gesehen hast, war in der Schule. Da war sie mit Aaron zusammen“, sagte nun Sophia, die neben Marcel aufgetaucht war.

„Ja das stimmt. Sie wollte helfen, doch ich hab sie heim geschickt. Ich wollte nicht, dass ihr was passiert und jetzt ist sie verschwunden“, entgegnete ich.

„Sie ist wahrscheinlich noch mit ihm zusammen. Wie ich Maria kenne, wird sie ihn um Hilfe gebeten haben, als du sie aus allem raushalten wolltest.“

Der Gedanke, dass meine Maria noch bei diesem verdammten Kerl war, gefiel mir ganz und gar nicht. Leise knurrte ich vor mich hin.

„Beruhig dich Arthur. Wenn du dich jetzt darüber aufregst, bringt dir das Maria auch nicht wieder“, versuchte mich Marcel zu beruhigen.

Ich brummte nur leise und war dann still.

„Vielleicht ist sie Stephanie in die Arme gelaufen. Alleine konnte sie sicher nichts gegen sie ausrichten“, fuhr er fort.

„Das ist schlecht. Stephanie tut ihr sicher etwas an“, sagte Sophia und ich hörte die Sorge um ihre Freundin in ihrer Stimme.

„Das ist mehr als schlecht“, meinte ich. „Wenn Stephanie Maria wirklich hat, ist sie vielleicht schon tot. Stephanie liebt mich und sie würden jeden töten, den ich ihr vorziehe.“

„Dann ist jetzt höchste Eile geboten. Am besten teilen wir uns auf, dann ist die Chance vielleicht größer, dass wir sie finden“, sagte Marcel.

Ich nickte stumm und auch Sophia nickte einfach nur. Danach teilten wir uns auf. Mit jeder Stunde, die wir suchten, schwand meine Hoffnung, Maria noch lebend zu finden. Sollte dem wirklich so sein und ich Stephanie finden, würde sie dies bitter bereuen. Gerade war ich im Stadtpark angekommen, um dort meine Suche fort zu führen, als ich ein Rascheln hörte.

Eine Katze oder so was, dachte ich mir nur.

Doch dann nahm ich den Geruch von Blut war. Es war eindeutig menschliches Blut. Langsam näherte ich mich dem Gebüsch, aus dem der Geruch kam. Als ich einige Äste und Blätter beiseite geschoben hatte, entdeckte ich den Blut überströmten Körper eines Jungen, der sich nur noch wenig bewegte. Bei näherem Hinsehen erkannte ich den Vampirjäger. Auch wenn es mir gegen den Strich ging ihm zu helfen, so wusste er vielleicht wo Maria war. Ich kniete mich neben den Kerl und rüttelte ihn leicht.

„Hey Jäger, kannst du mich hörten? Wo ist Maria?“, fragte ich, doch als Antwort bekam ich nur unverständliches Gestöhne.

Ich seufzte leise. Meine einzige Chance Maria zu finden und der Kerl bekam kein einziges richtiges Wort raus.

„Arthur“, rief mich Marcel, der anscheinend gemerkt hatte, dass ich was gefunden hatte.

„Ich bin hier drüben“, rief ich zurück und nur einen kurzen Augenblick später war er schon bei uns.

„Der sieht ziemlich übel zugerichtet aus.“

„Ich habe ihn hier so gefunden. Was meinst du dazu Marcel?“

Ich schaute ihn an. Sein Gesicht sah ernst aus und er schien nach zu denken.

„Er hat einige Schnittwunden und eine große Wunde am Bauch. Ich würde sagen, das war Stephanies Werk. Ich frage mich nur, warum sie ihn nicht ganz getötet hat. All zu lange kann er hier auch noch nicht liegen. Es ist nur wenig Schnee um ihn herum rot gefärbt.“

„Und was bedeutet das bitte?“

„Das sie vielleicht noch hier ist. Wir haben jetzt keine Zeit darüber nach zu denken. Der Junge muss schleunigst ins Krankenhaus.“

Behutsam hab Marcel dem Jäger hoch und versuchte in wach zu halten.

„Und was ist jetzt mit Maria?“, wollte ich wissen.

„Wenn wir Aaron retten, kann er uns sicher sagen was passiert ist und wo Maria ist“, antwortete mein Bruder.

„Aber“, begang ich, doch er unterbrach mich sofort.

„Kein aber! Wir gehen jetzt.“

Marcel erhob sich langsam in die Lüfte und flog davon. Ich blieb allerdings zurück. Ich wusste ja, dass wir dem verdammten Jäger helfen mussten, wenn wir Maria wieder finden wollten. Doch was war, wenn es dann schon längst zu spät war? Heftig schüttelte ich den Kopf. Daran sollte ich jetzt nicht denken. Lieber sollte ich mich auf Stephanie konzentriert. Marcel würde das ganze schon alleine schaffen.

„Hallo Arthur“, hörte ich eine Stimme hinter mir und sofort drehte ich mich um.

Nur wenige Meter von mir entfernt stand sie. Stephanie.

„Wo ist Maria? Was hast du mit ihr gemacht?“, wollte ich von ihr wissen, doch sie grinste mich nur an.

„Deinem Engel geht es gut. Jedenfalls noch.“

Die Blondine schnippte mit den Fingern und nehmen ihr tauchte Pierre mit Maria auf den Armen auf. Sie schien bewusstlos zu sein, aber wenigstens war sie am Leben.

„Lass sie sofort frei“, knurrte ich.

„Sie soll selbst entscheiden, ob sie das überhaupt will“, entgegnete Stephanie. „Los Pierre, weck sie auf und dann lass sie runter. Das wird sicher interessant werden.“

Pierre nickte nur, rüttelte Maria etwas und setzte sie dann ab. Sie wirkte etwas schwach auf den Beinen. Als Maria ihre Augen öffnete, war ihr Blick ganz leer. Was war nur los mit ihr?

„Was habt ihr mit meiner Freundin gemacht?“, fragte ich wütend.

„Oh eigentlich nichts großen“, antwortete mir Stephanie, die verdammte Hexe. „Ich habe mich lediglich etwas mit ihr unterhalten. Dein kleiner Engel wird jetzt seine Entscheidung treffen.“

Die Blondine zog ihren Dolch und reichte ihn meiner Freundin. Was sollte das ganze nur? Langsam streckte Maria ihre Hand nach der Waffe aus und nahm sie dann. Erst schaute sie den Dolch eine Weile an und dann sah sie zu mir.

„Du weißt kleiner Engel, was ich dir gesagt habe, also tut es“, sagte Stephanie und meine Maria kam langsam auf mich zu.

„Maria, Schatz, was soll das alles?“, fragte ich sie, doch es war, als würde sie mich gar nicht hören.

Was in aller Welt hatte Stephanie nur mit ihr gemacht. Während ich überlegte, was passiert war, griff mich meine Liebste plötzlich an. Ich konnte gerade noch ausweichen.

„Maria was soll das Ganze? Warum greifst du mich an? Ich habe dir nichts getan. Ich will dich doch retten.“

Doch wieder war es so, als höre sie mich gar nicht. Ich hörte, wie Stephanie lachte. Sie schien das alles geplant zu haben, doch was für einen Sinn sollte das haben. Ich könnte meiner Maria doch nie etwas antun und sie war nicht schnell genug, um mich zu treffen. Was war der genau Plan dieses blonden Vampir?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Magierin
2010-12-22T15:44:15+00:00 22.12.2010 16:44
Nach langem warten muss ich sagen, das es sich gelohnt hat. Jetzt wird es spannend und ich bin schon gespannt, was als nächstes passieren wird.



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