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Prinzessin der Finsternis

Atemu x Teana
von

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Teanas Seelenraum...

Der Weg war so eng, dass beide Füße Atemus nicht nebeneinander passten. Er musste einen Fuß vor den anderen setzten um nicht in die tief zu stürzen. An der nächsten Plattform angelangt stellte sich nun die Frage, welchen der vielen Wege, die davon wegführten er gehen sollte. Eher unentschlossen wählte er einen Weg aus und ging ihn eine ganze Weile entlang, immer darauf bedacht nicht hinunter zu fallen. Kaum war er auf der nächsten Plattform angekommen stellte ihm sich wieder die Frage, welchen Weg er jetzt wohl nehmen sollte. Wieder entschied er sich für einen. Das ganze wiederholte sich unzählige Male. Atemu hatte das Gefühl schon stundenlang hier herum zu irren.

Irgendwann, als er zum hundertsten Mal eine weitere Erhebung erreicht hatte, lies er sich einfach Boden sinken. So konnte das nicht weiter gehen! Er konnte nicht einfach weiter, ohne Plan hier herumirren, er wusste noch nicht einmal, ob er nicht vielleicht im Kreis gegangen war. Es war zum Verzweifeln. Noch immer schien alles sehr dunkel um ihn herum, aber dennoch schaute er sich noch einmal um. Es musste etwas geben, was er bis jetzt noch nicht entdeckt hatte.

Scharf dachte er nach. Das hier war auch nichts anderes als ein Spiel. Okay, er musste ganz logisch denken. Er befand sich hier in Teanas Seelenraum. Dieser Raum war das Innere ihres Herzens. Wer kannte Teanas Inneres, wo gut wie kein anderer? Die Antwort lag auf der Hand. Es war sie selbst. Also wenn er den richtigen Weg finden wollte, so musste er sich von Teana führen lassen.

„Bitte hilf mir, Tea“, flüsterte er.

Als wollte sie ihm antworten begann einer der Wege plötzlich hell zu leuchten. Das gleißende Licht war so hell, dass es Atemu zuerst blendete. Als sich seine Augen an das Licht gewöhnt hatten, stellte er aber fest, dass genau der Weg leuchtete von dem er eben gekommen war. Er zweifelte. Plötzlich verlor das Licht an Helligkeit. Als Atemu das bemerkte musste er kurz nachdenken, ehe er auf die Lösung des Rätsels stieß. Teana zeigte ihm den Weg und nur wenn er ihr vertraute, würde das Licht weiterhin leuchten.

„Ich vertraue dir!“, sagte Atemu zu sich selbst und seine Theorie wurde bestätigt.

Also ging er den Weg und schneller als er gedacht hatte, erreichte er sein Ziel.

Es erwartete ihn eine weitaus größere Plattform als die anderen. Darauf erhob sich ein riesiges Tor, das bestimmt zehnmal so hoch war wie der Pharao selbst. Es waren oben abgerundete Tore aus glänzendem grauem Metall. Atemu versuchte die Tür zu öffnen. Mit aller Kraft stemmte er sich dagegen und schob mit all seinem Körpergewicht. Doch nichts rührte sich. Die Tür war verschlossen. Atemu seufzte.

„Warum machst du es mir so schwer, Tea?“, fragte er mehr sich selbst und starrte auf die riesige Tür überlegend, was er jetzt tun sollte.

„Ich will doch nicht in dein Herz um dir zu schaden. Ich will dir helfen und ich dich zurückholen… Zu mir“

Kaum hatte er die Worte ausgesprochen öffnete sich die Tür. Ja, es war als hätte er mit Teana gesprochen und sie hatte ihm geglaubt, weil sie wusste, dass er es ehrlich meinte.

Atemu verstand nun langsam. Er musste den Raum behandeln, wie er Teana behandelte.

Zielstrebig trat er durch das Tor, das sich augenblicklich hinter ihm schloss.
 

Nun war er in einem wesentlich kleineren Raum. Es war kein normaler Raum. Statt vier Ecken hatte er fünf. In jeder Ecke hing eine Kerze. War es seine Aufgabe diese zu entzünden? Aber womit? Er hatte nichts bei sich womit er ein Feuer hätte machen können.

Einen Schritt ging er auf die erste Kerze zu. Da ergriff ihn plötzlich etwas an seinem Bein. Ein Impuls zuckte durch seinen Körper, verursachte höllische Schmerzen in seinen Gliedern und ließ ihn verkrampfen. Der Schmerz verschwand fast gänzlich, als Atemu sich nicht mehr bewegte. Aber er musste zu der Kerze. Er streckte seinen Arm aus. Wie von tausend Messerstichen geplagt ging der Schmerz durch seinen Körper. Doch er musste diese Kerze erreichen. Er musste einfach. Der Impuls schien stärker zu werden, je näher er der Kerze kam. Plötzlich spürte er, wie er die Kerze zwischen seinen Fingern hielt. Jetzt musste er sie nur noch anbekommen! Wie nur? Wie sollte er diese Kerze zum Leuchten bringen? Atemu konnte nicht mehr denken, zu heftig waren die Schmerzen die ihm zugefügt wurden. Sein Körper wurde schwächer. Er war kurz davor aufzugeben, auch wenn sein Verstand sich noch dagegen wehrte: Er durfte nicht aufgeben. Auf einmal ergriff ihn ein Gefühl, dass er nur selten im Leben gehabt hatte. Angst. Das Gefühl, als er auf der Suche nach Teana gewesen war, die Angst sie zu verlieren. Da entflammte die Kerze. In ihrem Wachs steckte ein Stück Glas. Ein Bruchteil der Phenole! Es waren wohl in allen fünf Kerzen die Teile vorhanden. Also musste er nur noch alle entzünden. Mühsam zog er das Bruchstück aus der Kerze und stellte sie wieder auf ihren Platz. Sie leuchtete nun hell und gab nun ein Wort preis, das an der Wand stand: Angst.

Atemu registrierte dies aber nicht, er war schon dabei die nächste Kerze erreichen zu wollen. Er spürte, wie, sein Fuß, der eben noch festgehalten worden war, plötzlich erstarrte, schwer wurde und als er hinsah, wusste er auch warum: Sein Fuß war versteinert worden und es die Schicht, zog sich langsam nach oben. Wenn er sich nicht beeilen würde, wäre er versteinert bevor er das hier beenden konnte. Der fürchterliche Schmerz war immer noch da und machte sie Situation nicht angenehmer.

Endlich, Atemu hatte die zweite Kerze erreicht. Krampfhaft suchte er nach Gefühlen, die mit Teana zu tun hatten. Das erste was ihm einfiel war die furchtbare Trauer, die er empfand. Die Verzweiflung sie vielleicht nie wieder zurückholen zu können, die Hilflosigkeit. Er konnte nicht ohne sie leben. Er konnte nicht! Es funktionierte. Die zweite Kerze leuchtete ebenfalls auf. Schnell zog Atemu das Bruchstück heraus, stellte die Kerze zurück. Das Wort Trauer war nun auf der Wand zu lesen. Atemu keuchte mittlerweile stark, die Anstrengung war ins unermessliche gestiegen. Doch er hatte keine Wahl. Er musste weiter. Nur so konnte er Teana zurückholen!

Die dritte Kerze. Atemus Bein war schon zu Stein erstarrt. Was fiel ihm noch ein, wenn er an Teana dachte. Er schloss die Augen, als ihm nichts einfallen wollte und er sah Teana auf seinem Schoß sitzend, vor Freude weinend. Auch er hatte sich so sehr gefreut, als sie seine Gefühle erwidert hatte. Und auch, als er sie wieder gefunden hatte, kurz nachdem er sie für tot gehalten hatte. Alles an ihr machte ihn glücklich und als er die Kerze wieder zurück stellte schimmerte das Wort Freude an der Wand.

Noch zwei Kerzen. Bis zur Schulter war Atemu schon voller Stein, seinen linken Arm konnte er schon nicht mehr bewegen. Was noch? Welches Gefühl hatte noch mit Teana zu tun.

Freude, Trauer und Angst war doch alles gewesen. Der Pharao konnte sich an kein anders Gefühl mehr erinnern. Sein Köper zitterte derweil vor Anstrengung und der Schweiß lief ihm die Stirn hinunter. Plötzlich, er wusste nicht, wie er in dem Moment darauf kam aber er fluchte laut:

„Verdammt, ich hätte ihr von Anfang an die Wahrheit sagen sollen!“

Da war noch ein Gefühl. Wut. Wut auf sich selbst, auf Rachid, der Teana töten hatte wollen, auf Zorg, der versucht hatte Atemu dazu zu bringen sie zu töten. Wut auf seinen Vater, der nicht hatte zu ihm halten wollen, Wut auf Teana, weil er sie liebte, weil er ihr verfallen war.

Und genau das war das nächste Gefühl gewesen, dass nun an der Wand hinter der Kerze erschien.

Nun war es nur noch eine Kerze. Nur noch eine war übrig. Atemu nahm all seine Kraft und seinen Mut zusammen. Nur noch ein bisschen. Plötzlich erstarrte er. Seine Beine sein Oberköper und sein linker Arm waren zu Stein erstarrt. Nur noch sein Kopf und sein anderer Arm waren frei. Aber nun konnte er nicht mehr gehen. Dazu verlangte ihm der Schmerz übermenschliches ab. Jetzt war alles aus! Verdammt, er war doch nur eine Körperlänge von der letzten Kerze entfernt gewesen. Tränen stiegen Atemu in sie Augen. Dann riss er die Augen auf:

„Eine Körperlänge!“

Mit seinem Körpergewicht lehnte er sich nach vorn und fiel. Im Fallen erhaschte er die Kerze und drückte sie fest an sich als er auf dem Boden aufprallte. Das Gestein war nun schon an seinem Kinn. Atemu aber hielt die Kerze an sich gepresst. So viel er auch nachdachte: Ihm fiel nichts ein. Atemu schloss die Augen als sein Gesicht sich zu versteinern begann.

„Teana“, war das letzte was er flüsterte.

Kaum hatte er die Augen geschlossen, hatte er ihr Bild vor Augen. Wie sie da stand in ihrem wundervollen Kleid, wie ihre blauen Augen funkelten, wie sie ihre rosa Lippen schürzte, ihn küsste und seinen Namen sagte, lächelte. Gerade jetzt war Atemu das letzte Gefühl eingefallen. Es war das offensichtlichste von allen gewesen: Seine Liebe zu Teana.

Aber nun war es zu spät, oder?

Die Kerze in Atemus Hand entflammte, das Bruchstück der Phenole fiel heraus und obwohl die Kerze noch nicht wieder an ihrem Platz stand sah man das Wort ganz deutlich an der Wand leuchten: Liebe.

Plötzlich spürte Atemu, wie der Boden bröckelte, sich öffnete und dann fiel er.

Immer tiefer, bis er das Bewusstsein verlor.
 

Mit einem Ruck fuhr der Pharao in die Höhe. Hastig blickte er sich um. Er war zurück in der Höhle. Allerdings war Teana weg und auch als er nach der Schöpferin des Lichts rief kam keine Antwort. Doch Atemu war fiel plötzlich auf, dass er etwas in der Hand hielt.

Es war die Phenole mit der Kraft der Finsternis.
 

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So schon wieder eins fertig.

Ich hoffe wie immer, dass es euch gefallen hat.

Auch, wenn ich noch nicht wirklich weiß, was ich von dem Kapi hier halten soll...

Irgendwie find ichs gut... und dann auch wieder nicht*kopfkratz*... naja^^

Viel Spaß beim Lesen^^
 

Eure Yatimu



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Yuugii
2010-06-06T09:59:43+00:00 06.06.2010 11:59
Ich finde das Kapitel gut, nur solltest du mehr Absätze machen, da man sich ansonsten im Text schnell verliert und dann die richtige Stelle suchen muss. Ich mag die Idee, dass er fünf Kerzen anzünden muss und dass das nur mit seinen Gefühlen für Teana geht. Er liebt sie ja abgöttisch, wie ich merke. Tja, wo ist Teana? Ich bin mir sicher, dass die Frage im nächsten Kapitel aufgelöst wird. :D
Von:  Pijara
2010-05-31T09:31:12+00:00 31.05.2010 11:31
Das Kapitel war gut! Es war wirklich gut! Zweifel nicht, es ist so!
Das einzige, was ich vielleicht auch super gefunden hätte, wäre, wenn Atemu die ganze Zeit rein instinktiv gehandelt hätte. Wenn ich nicht klar gewesen wäre, dass er die Kerzen ... na ja ... mit Gefühlen, die mit Teana zu tun haben, zum glühen bringen kann. wenn alles nur so zufällig einandergeflossen wäre. Zum Schluss bei der allerletzten wäre es dann schön gewesen, wenn er DANN darauf gekommen wäre und eigentlich nur lächelnd an das letzte gedacht hätte, was infrage käme... die liebe.
*grübel*
Verstehst du eigentlihc, was ich damit sagen will? Ich glaub, ich hab mich ein wenig umständlich ausgedrückt. Eigentlich wollte ich nur sagen, dass der Moment, in dem ihm klar wird, wie das alles läuft, ein wenig hinausgezögert worden wäre. *lol*
So! Ansonsten echt wunderschön!
Von: abgemeldet
2010-03-19T20:27:41+00:00 19.03.2010 21:27
Ich finde, dieses Kapi ist dir gelungen! ^^ wie alle deine anderen auch *___*

das war so spannend! Und mal ganz unter uns, ich hatte mich schon gewundert warum "Liebe" bei den ersten 4 Kerzen nicht vorkam XDDDD aber dann KLATSCH! Da haste sie :D
wirklich super ausgedacht! Wäre mir nie eingefallen, mit den Kerzen und den ganzen Gefühlen

hoffe es gibt baldmöglichst Nachschub! ^^

Von:  ati_3
2010-03-18T21:12:13+00:00 18.03.2010 22:12
super gut geschrieben ^^
auf die idee mit den kerzen muss man erst mal kommen :))) find ich klasse
was mir besonders gefällt ist du hast die spannung super bis zum ende aufrecht gehalten ich konnte gar nicht mehr wegsehn x)))
bin mal gespannt was atemu nun tun muss und wie er teana finden will ^^
mach weiter so
freu mich schon rießig aufs nächste kapitel XD
glg
Von:  fahnm
2010-03-16T23:39:01+00:00 17.03.2010 00:39
Klasse kapi!^^
Von:  HekaChebiut
2010-03-16T22:33:04+00:00 16.03.2010 23:33
geniale idee kann ich da nur sagen!
mal im ernst, deine ff wird immer besser. das mit den kerzen war einfach super!
da wäre ich niemals drauf gekommen^^
aber wo ist nur teana???
ich bin so gespannt darauf wie es weiter geht...
lass uns nicht zu lange warten^^
glg Heka
Von:  TeaGardnerChan
2010-03-16T18:46:20+00:00 16.03.2010 19:46
Super ^^
Das Kapitel hat mir mal wieder richtig gut gefallen ^^

Armer Atemu.
Er musste so viel nachdenken um alle Teile zu finden. Auch wenn mir Liebe das erste eingefallen wäre XD

aber wo ist teana? O.O
Mach weiter so ^^


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