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ff7- Eyes of a Vampire

von

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Kapitel 2.

Eine leichte Brise wehte kurz, bis Elena sich endlich traute, etwas zu sagen.

“General Sephiroth… Was machen sie.. denn hier?”

Vor und stand ein großer Mann mit langen weiß/silbernen Haaren. Seine grünen Augen strahlten etwas aus, aber was konnte ich leider nicht aus machen. Er kam ein paar Schritte auf mich zu, ohne jegliches Wort. Etwas fragend guckte ich rüber zu Elena, doch die schien sich selber gerade sammeln zu müssen.

Dieser General nahm mein Kinn, und hielt es so, das ich ihn nur ansehen konnte. Er hatte einen festen Griff, und es schien fast unmöglich ihm zu entkommen.

“Ich habe gehört wir haben ein neues Mitglied.”

Er sprach mit gewaltiger Selbstsicherheit, während sein Blick sich fast in mich hineinbohrte. “Wie heißt du?”

Ich zögerte misstrauisch.

“Casura.. Lux.”

Wieder hielt für einem Moment die Stille an.

“Sterbendes Licht… Wir werden noch sehen ob du deinem Namen gerecht wirst.”

Er ließ von mir ab, und verschwand so schnell wie er da gewesen war.

Elena kam auf mich zu.

“Komm, wir sollten wieder zurück.”

Ich nickte und folgte ihr.

Unterwegs gingen wir an unzähligen “Soldaten” vorbei. Es dauerte wieder etwa 10 Minuten, bis wir zurück im “Büro” waren. Elena ließ mich an der Tür stehen, und sprach kurz mit diesem Reno. Sie dachten wohl, ich würde sie nicht hören, aber da hatten sie sich geirrt.

Ich bekam mit, wie sie kurz das mit diesem Sephiroth erzählte, und dann sagte sie ihm, er solle mich zu mir nach Hause begleiten.

Sie kam wieder zu mir, hinter ihr Reno.

“Weist du noch wo du wohnst?”

Ich schüttelte mich dem Kopf. “Nein, ich habe kein zu Haus.”

Sie lächelte kurz.

“Aber doch, dann hast du es wegen dem Mako und der gewaltigem Zeitspange nur vergessen. Reno wird dich hinbringen, da es sowieso auf seinem Weg liegt.”

Sie rammte ihm kurz als er “hustete” ihren Ellenbogen in die Seite, und ging dann weg.

Das gesamte Büro war leer. Nur wir beide standen uns noch gegenüber. Er räusperte sich kurz, und setzte dann zum Satz an.

“Ich denke mal, dann gehen wir los oder?”

Ich nickte.

Er ging vor, und hielt mir die Tür auf. Während ich an ihm vorbei ging, überkam mich wieder dieses Misstrauen, welches ich ebenfalls gegen diesen Sephiroth hatte.
 

Die Straßen waren nicht großartig voll, nur wenige Menschen gingen noch herum. So gut wie alle sahen ärmlich und krank aus. Einige lagen an Ecken und schliefen. Die Luft war nicht sonderlich gut, und es war schwül.

“Wie könnt ihr es unter solchen Bedingungen nur aushalten?”

Reno guckte mich überrascht an.

“Whoa, sie redet mit mir doch noch.”

Ich funkelte ihn böse von der Seite an.

“Ich verstehe dein Problem nicht. Du hast hier früher doch ebenfalls gewohnt?”

Stutzig hielt ich inne. Hatte ich das? Oder lügte er gerade? Er tippte mich kurz an, während er vor mir stand.

“Hey, lebst du noch?”

“Hä?”

“Was ist nun?”

“Ich weis nichts mehr von früher.”

“Ach ja stimmt. Sorry.”

Er ging weiter und ich ging neben ihm her.

Unterwegs merkte ich wie er mich manchmal von oben bis unten musterte, doch das war mir egal. Mir taten nur die Menschen leid, welche auf der Straße leben mussten, oder um Geld zur Heilung ihrer Krankheit bettelten.

Nach kurzer Zeit kamen wir vor der Haustür eines Apartments an.

“Hier wohnst du.”

“Ähm… Ich habe keine Schlüssel.” Leise sprach ich dies aus.

“Die muss Hojo dir irgendwo zugesteckt haben.”

Aus reinem Instinkt holte ich diese aus meine Jackentasche. Schnell schloss ich die Tür auf, und blieb noch kurz in der Tür stehen, wo ich zu Reno guckte.

“Ich wohne gleich nebenan, wenn du fragen hast…” Er unterbrach den Satz.

“Ich hole dich morgen früh einfach ab, ja?”

Ich nickte kurz. “Danke.” Danach schloss ich die Tür behutsam und guckte mich um.

Auf der linken Seite ging es in die Küche, rechts in das Wohnzimmer. Geradeaus ging eine spiral nach oben führende Treppe hoch. Ich denke dort währen dann das Schlafzimmer und das Bad.

Leise zog ich meine Schuhe aus, und tappte in die Küche zum Kühlschrank. Schnell öffnete ich diesen, in der Hoffnung dort sei irgendwas zu trinken. In großer Hoffnung steckte ich aber hinein, das dort Flaschen mit Blut drin waren. Schnell ließ ich meinen Blick darüber schweifen, und fand (nur) eine Packung mit Tabletten. An dieser stand ein Zettel:

“Hier sind Tabletten die deinen Durst löschen. Gez.: (Papa) Hojo.”

Ich funkelte diesen Zettel sauer an, zerknüllte ihn und warf diesen einfach irgendwohin. Wie es aussah hatte ich keine Wahl. Ich füllte ein Glas mit Wasser, und warf eine Tablette darein. Es färbte sich rot, und nachdem alles aufgelöst war, trank ich es.

Für einem Moment musste ich mich an der Theke stützen, damit ich nicht zusammenbrach. Es war ein stechender Schmerz in mir entstanden. Stoßartig atmete ich ein und aus.

So verblieb ich, bis ich mich wieder halten konnte. Der Schmerz war weg, und ich suchte mir Schlafsachen heraus. Schnell huschte ich ins Bad und legte mich schlafen. Genau konnte ich es nicht sagen, aber ich war ziemlich müde…

Still und schnell fiel ich in die Traumwelt.
 

“Casura…”

“Wer ist da?” Ich befand mich in einem dunklem Raum, um mich herum leuchteten Eisblaue “Kugeln”.

Eine flog direkt auf mich zu, und hielt vor meinem Gesicht.

“Du musst deine frühere Macht wieder annehmen…”

Es war eine sanfte Stimme.

Ich wollte widersprechen, hatte noch fragen, doch bevor ich diese Stellen konnte, war diese Kugel in mich hineingedrungen und nicht mehr hinausgekommen.
 

“Hey! Jetzt wach auf!”

Ich merkte wie jemand mich andauernd anstupste und schüttelte.

“Was… ?”

Verschlafen öffnete ich meine Augen, und sah Reno.

“Wir müssen los! Und außerdem hattest du kurz geschrienen im schlaf!”

Kurz blickte ich ihn fragend an, bis er schnaubend das Schlafzimmer verließ. Ich suchte mir meine Sachen zusammen, und machte mich im Bad schnell fertig.

Irgendwie fühlte ich mich heute ganz anders. So… gefühllos. Was war passiert? Lag es an meinem Traum, war er real gewesen?

Während ich mir einen BH anzog, bemerkte ich auf einmal eine Tätowierung von Hals über die Schulter und dem Schulterblatt. Sie war schwarz-blau. Ich zog mich schnell an und ging nach unten. Im Gedanken ließ ich den Traum noch einmal ablaufen.
 

Reno saß im Wohnzimmer, lang auf dem Sofa ausgestreckt, und guckte fern. Kurz und bündig räusperte ich mich um auf mich aufmerksam zu machen. Er guckte gelassen zu mir rüber.

“Können wir?” Ich guckte ihn fragend an, und wartete auf eine Antwort.

Er nickte, seufzte wieder kurz, und stand auf, machte den Fernseher aus, und wir beide gingen los. Es war morgen, und im Gegensatz zu der gestrigen Nacht war viel los. Als Reno und ich uns fast aus den Augen verloren, weil ich immer weiter mit der Masse mitgezogen wurde, nahm er mich an die Hand.

Sie fühlte sich genauso warm und vertrauensvoll an, wie gestern, als ich endlich raus aus diesem Mako war.

Ruckartig blieb ich stehen, und er auch. Ich guckte ihn an.

“Warum hast du mir gestern heraus geholfen?”

Er guckte mich etwas erstaunt an, und zuckte dann nach einem Moment wo er anscheinend nachgedacht hatte mit den Schultern.

“Einfach so.” Versuchte er gleichgültig zu sagen, doch man merkte das es nicht stimmte.

Wir gingen wieder nebenher, und kamen an dem Eingang des Shinra-Gebäudes an.

“Arschloch…”, sagte ich.

Schnell guckte ich während ich dies aussprach in sein Gesicht. Er zuckte kurz mit der Augenbraue, als ob jemand ihm einen Schlag in den Magen verpasste.

Wir kamen in dem Büro an, und ich wurde von Elena fast umgeworfen. Sie nahm mich in den Arm.

“Erinnerst du dich wieder???” Sie hatte während dieser Frage ganz große Augen bekommen und ein Funkeln war darin zu sehen.

“Ähm… Woran soll ich mich denn Erinnern?”

“An früher!”

“…” Ich guckte sie fragend an.

“Mmhh… Tut mir leid, du hast dich sicher erschreckt. Vergiss es einfach…”

Sie drehte sich um, und wollte weggehen.

“Wieso sollte ich es vergessen wollen?”

Sie hielt an, und drehte sich zu mir um. In ihren Augen sah man Tränen. Diese wischte sie aber schnell wieder weg.

“Komm mit, wir müssen noch zu Rufus.”

“Wer ist-?”

“Das ist der Inhaber von Shinra. Wir bekommen für heute noch einen Auftrag wenn wir Glück haben.”
 

Leicht enttäuscht kamen Elena und ich aus seinem Büro.

Sie seufzte.

“Na super… Wir haben keine Aufgaben, und müssen trotzdem hier bleiben…”

“Ähm…”

“Was?”

“Was meintest du vorhin; an was soll ich mich wieder erinnern?”

“Wir kannten uns schon vorher. Aber mehr solltest du selber herausfinden.”

Wir gingen wieder zurück zu den anderen, doch im Büro war keiner. Elena ging kurz zu Renos Schreibtisch, und öffnete eine Schublade. Schnell holte sie Unterlagen heraus, wobei ein Foto auf den Boden fiel. Elena verließ den Raum, und Reno betrat diesen hetzend.

Ich hob das Foto auf.

Man sah darauf Elena, Rude, Tseng, Reno… und… mich. Noch lange Blickte ich auf das Bild, wobei mir eines ziemlich auffiel. Reno und ich hielten unsere Hände zusammen, und ich guckte etwas lächelnd aber auch genervt zur Seite, während den anderen wohl etwas zu Scherzen zu mute war; natürlich bis auf Tseng und Rude. Tseng hielt sich die Stirn, und Rude lächelte nur.

Wieso hielten Reno und ich unsere Hände zusammen?

Neben mir ertönte nach einer weiteren Minute Stille ein Husten. Ich erschrak so, das ich das Bild fallen ließ und mich umdrehte.

Es war (nur) Reno, welcher das Foto wieder aufhob und zurück in das Fach legte. Er hatte es wohl eilig, denn er verließ das Büro ebenfalls wieder schnell.

Ruhe überkam den Raum. Ich setzte mich an dem mir zugeteilten Schreibtisch, und dachte nach. Danach stand ich auf, und guckte aus dem großem Fenster. Draußen regnete es in strömen.

Ich verließ den Raum, und ging wieder zu diesem “Aussichtsturm”. Still blickte ich auf das Meer. Es war grau. Kein Anzeichen mehr von dem gestrigem wunderschönem Anblick.

Warum erinnere ich mich nicht an dieses Foto; oder an die Beziehung zu den vieren? Was war passiert? Auf dem Foto stand ein Datum, es war etwa 2 Jahre her.

Was war in dieser Zeit passiert? Warum erinnere ich mich an gar nichts mehr?

Langsam ging ich wieder zurück, da es dunkel wurde, aber regnen tat es nicht mehr so doll. Im Büro war noch immer keiner, also ging ich zurück nach Haus.

Dort angekommen suchte ich nach alten Fotos, aber bis auf das selbe wie Reno es hatte fand ich nichts. Nicht mal irgendwelche Dokumente von früher.

Nach 2 Stunden schnellem Suchen gab ich mich geschlagen. Es war so, als hätte es mich nie gegeben. Deshalb machte ich mich wieder fertig, und legte mich schlafen.

Sogar im Traum war ich auf der Suche nach Antworten.

Am nächsten Morgen wurde ich nicht geweckt, machte mich fertig, und ging schnell los. Vor der Tür standen alle 4.

Elena kam auf mich zu.

“Komm, wir haben einen Auftrag.”

Wir gingen zu diesem Flugplatz. Elena und ich gingen in einen Hubschrauber, Rude, Tseng und Reno jeder alleine in einen.

Es dauerte eine Stunde in etwa, bis wir in einer zerstörten Stadt ankamen. An einigen Stellen waren noch Flammen oder Glut zu sehen. Weiter hinten sah man einen Reaktor, welcher anscheinend explodiert ist. Elena hielt den Hubschrauber etwa in der Mitte an. Wir hingen noch in der Luft, wahrscheinlich so etwa 20 Meter vom Boden entfernt.

“Casura, häng das Seil nach draußen, und geh nach unten. Du kannst schon mal anfangen die Gegend abzusuchen.”

Ich öffnete die Tür, und erst als diese offen war, hörte man den Lärm erst richtig. Alle waren durch ein Headset verbunden.

Als ich die Tür also geöffnet hatte, sprang ich raus, ohne jegliches Seil.

Man sah Elena an, wie sie sich erschrocken hatte.

Ohne irgendwelche Beschwerden landete ich auf beiden Beinen, und rannte schon fast durch die gesamte Umgebung. Als ich in einer großen Lagerhalle angekommen war, welche noch fast unbeschadet war, funkte mich Tseng an.

“Hast du irgendwas oder wen gefunden?”

“Nein…”

Hinter mir hörte ich Schritte und ich drehte mich aus Routine schnell um. Dort stand Sephiroth mit ein paar anderen “Soldaten”. Diese verteilten sich auf das gesamte Gebiet, und wir beide standen nur noch dort in der Halle. Er kam auf mich zu.

“So schnell sieht man sich wieder, hm?”

“Leider…” Ich sprach es voller Misstrauen aus.

Er blieb stehen und zog eine Augenbraue hoch.

Und wieder Stille…

Ich machte Anstalten wieder zu den anderen zu gehen, aber er hielte mich an einem Arm fest.

“Sie sind schon wieder weg.”

“Warum sollten sie-?!”

Ich wurde im Satz unterbrochen, als er mich an sich gedrückt hatte und kurz küsste. Nach einem Moment löste er sich wieder von mir. Er guckte über mich rüber, und ich spürte eine andere Person welche mich von ihm wegzog.

Reno hielt seinen Arm vor mir, anscheinend um Sephiroth von mir fern zu halten.

“Die anderen meinten ich solle hier noch warten, und sie abholen…” Er hatte einen ernsten Blick. Die beiden nahmen sich nicht viel, und ich trat einen weiteren Schritt zurück. Was war hier los?!

“Komm mit.”

Er nahm mich, scheinbar aus Angewohnheit, wieder an die Hand und führte mich zurück. Wir stiegen in den Helikopter ein, und schwiegen die ganze Zeit bis zum Flugplatz. Dort angekommen stiegen wir aus, und Reno guckte komischerweise immer noch so todernst.

Es passierte nichts mehr, und komischerweise bekamen wir alle Urlaub. Die Nacht war klar, und ich stand auf dem Balkon meines Apartments. Nur der Mond erhellte die Nacht, und ich guckte ihm entgegen. Nebenbei dachte ich über den heutigen Tag nach. Es war viel passiert. Zu viel.

Ich seufzte kurz. Dann sog ich die klare Nachtluft ein. Wir hatten nun ziemlich lange urlaub bekommen, das hieß, ich hatte Zeit etwas mehr über meine Vergangenheit herauszufinden. Ich guckte noch einmal kurz auf die Uhr, ging dann wieder rein, und legte mich schlafen.



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