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Seelenspiegel

...die Seele heilt nur langsam.
von

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Prolog

Ihr kennt doch alle das ‚Sprichwort’: Die Augen sind die Spiegel der Seele eines Menschen?

Ich dachte immer es wäre vollkommener Blödsinn. Ich konnte mir nie vorstellen, dass ein Paar Augen so viel über einen Menschen aussagen könnten.

Ich dachte nichts könnte das komplexe Vorgehen in einer menschlichen Seele widerspiegeln.
 

Doch es stimmte. Die Augen konnten mehr als alles andere über einen Menschen sagen…
 

Ich erkannte es, als ich ihn sah.

Die Augen fast vollkommen leer.

Fast…

Nur noch Schmerz und Einsamkeit schimmerten mir blass entgegen.

Jahre der Verzweiflung und des Verlustes konnte man in den blassen Organen lesen.
 

Kraftlos starrte er mir entgegen.
 

Erstaunen machte sich in seinem Gesicht breit. Ungläubigkeit.

Worüber wunderte sich dieser Junge denn so?

Was er wohl dachte?

Ob er all seine Wunden zählte, die so tief in seiner Seele klafften?
 

Und wieder fiel mein Blick auf… seine Augen…

Blutunterlaufen… ausgemerzt… gepeinigt, mit… einem… Schimmer Hoffnung?

Ja, die Hoffnung, die ich schon vor Jahren aufgegeben hatte…

Konnte dieser Junge noch hoffen? Nach all dem, was er offensichtlich erlitten hatte?

Nach all dem Schmerz?

Vielleicht sollte ich dann auch noch ein letztes… ein einziges Mal noch… Hoffnung fassen…?
 

Ja… das sollte ich… denn wenn dieser Junge noch hoffen konnte, dann konnte ich das wohl auch…

Doch… wer war er?
 

Spannung überkam das Gesicht des Jungen…
 

Ich blickte mich angespannt um.

Doch es war niemand hier… niemand…
 

Dann sah ich an mir runter… dann wieder auf den Jungen…

Dieselben Augen, dasselbe Gesicht… wie vorher… und doch… sah ich nur….
 

… mein eigenes Spiegelbild…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-08-23T16:44:08+00:00 23.08.2009 18:44
Hiho!

Also insgesamt ist der Prolog sehr gelungen!
Der Anfang ist super, es wird Interesse und Neugier geweckt, hast du gut gemacht :]
Am Ende die kleine Überraschung zwingt einem fast zum Weiterlesen.


Allerdings frag ich mich, wieso du „Sprichwort“ in Anführungszeichen gesetzt hast.Das ist ein ganz normales Wort, das darf auch ganz normal geschrieben werden.


Außerdem heißt es glaub ich „der Spiegel“ und nicht „die“ .


In dem Text hast du wirklich sehr oft „...“ benutzt. Ein paar mal ist ja noch ok, aber am Ende hat mich das einfach nur noch genervt. Das macht kein gutes Bild und stört mich eher beim Lesen.
Meistens ist es auch ok, wenn du einfach nur einen Punkt machst.

Z.B. hier: „Fast…“ Da es ja sowieso in einer Reihe allein steht, fällt es nicht auf, wenn die zwei Punkte auch noch wegkommen.
und hier: „die ich schon vor Jahren aufgegeben hatte…“

„Und wieder fiel mein Blick auf… seine Augen…
Blutunterlaufen… ausgemerzt… gepeinigt, mit… einem… Schimmer Hoffnung“
-->Hier würd ich einfach immer eine neue Zeile anfangen, statt die Punkte zu nehmen.
Allerdings find ich „einem Schimmer Hoffnung“ gehört da allerdings zusammen.

„letztes… ein einziges Mal noch… Hoffnung fassen…?“
--> letztes, ein einziges Mal noch – Hoffnung fassen?

„Ja… das sollte ich… denn wenn dieser Junge noch hoffen konnte, dann konnte ich das wohl auch…
Doch… wer war er?“
--> Ja, das sollte ich, denn wenn dieser Junge noch hoffen konnte, dann konnte ich das wohl auch.
Doch: wer war er?

„Doch es war niemand hier… niemand…
Dann sah ich an mir runter… dann wieder auf den Jungen…“
--> Doch es war niemand hier. Niemand.
Dann sah ich an mir runter, dann wieder auf den Jungen.“


„Dieselben Augen, dasselbe Gesicht… wie vorher… und doch… sah ich nur….“
---> Dieselben Augen, dasselbe gesicht wie vorher – und doch sah ich nur...


Das sind nur Vorschläge. Es geht ja im Kern nur darum, dass du diese drei Punkte weg kriegst.
Da kannst du dir ja selbst was überlegen.


„Nur noch Schmerz und Einsamkeit schimmerten mir blass entgegen.
Jahre der Verzweiflung und des Verlustes konnte man in den blassen Organen lesen.“
--> Ich würd das erste „blass“ einfach weglassen. „Schimmern“ sagt schon aus, dass es blass ist.


„Kraftlos starrte er mir entgegen.
Erstaunen machte sich in seinem Gesicht breit.“
--> Da find ich den Umsprung so krass. In einer Sekunde ist er noch kraftlos und dann schon erstaunt? Da müsstest du irgendeien Überleitung machen, dass dieses Erstaunen sich erstlangsam breitmacht.
Und wie sieht das eigentlich aus, wenn sich ins einem Gesicht Erstaunen breit macht?
Da hast du nur erzählt und nicht gezeigt.


„Ob er all seine Wunden zählte, die so tief in seiner Seele klafften?“
--> Also ich würde bei so einer Beschäftigung eher nicht erstaunt sein.
Das klingt zwar gut, passt aber nicht in den Zusammenhang.
Überleg dir besser eine andere Vermutung für sein Erstaunen.


„Spannung überkam das Gesicht des Jungen…

Ich blickte mich angespannt um.“
--> Erstmal einmal „spannung“ und dann „angespannt“ klingt nicht gut.
Wie kann er sich eigentlich „angespannt“ umgucken??
Schreib lieber, dass er sich umblickt und dann, wie er sich anspnannt, undzwar WIE. Das musst du auch wieder richtig zeigen.
Und wieso blickt er sich überhaupt um?
Ich hätte eher gedacht, dass er so „faszinierd“ ist, dass er gebannt auf den Spiegel starrt.
Wieso kommt er auf die Idee, dass jemand da sein könnte?


Also, da sind eben noch diese Kleinigkeiten, die du verbessern solltest.
Aber es ist eine schöne Szene.
Mit etwas mehr „zeigen“ und Beschreibungen (zeig, was er fühlt, was er riecht, sieht, schmeckt, hört), dann wird der Prolog richtig gut!

Ganz liebe Grüße
Tutti ^-^


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