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Für immer Achtzehn

von

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Irgendwann holt die Vergangenheit uns ein!

Elizabeth hatte eine ähnliche Fähigkeit wie Alice, sie konnte Dinge sehen die geschehen würden, je nach dem wie sich jemand entschied. Doch ich wusste es nicht, ich hatte noch keine Entscheidung getroffen, was hatte sie so aufgeschreckt. „Ich kenne sie.“, brachte ich leise heraus. „Ja, das weiß ich Bella… und sie waren nicht gut für dich. Wir sollten verschwinden. Es kann sich nur noch um Sekunden handeln bis sie hier sind.“ Immer zischte sie mich aufgebracht an, ihre sonst so goldenen Augen hatten sich durch ihre Wut schwarz verfärbt. „Es ist zu spät!“, sagte Aiden leise und wandte den Blick in die Richtung von Charlies Haus. „Aber… nein.“ Elizabeth war so aufgewühlt das ihre Stimme brach. Sie ging ein Stück auf Aiden zu „Wir können nicht mehr weg. Sie würden uns nachkommen. Der Geruch wäre zu stark!“ Sie tauschte einen letzten panischen Blick mit ihm, ehe sie sich mir zuwandte und mir meine Kapuze über meinen Kopf und die dunklen Locken stülpte. „Elli bitte!“, flüsterte ich. „Nein. Sie werden dir nicht noch einmal weh tun. Das lasse ich nicht zu.“, streng sah sie mich an und stellte sich dann neben Aiden. Ich selbst blieb hinter ihnen. Hätte ich noch ein schlagendes Herz so würde es jetzt vollkommen aufdrehen, ich vermisste das schlagende Pochen an meinen Rippen.
 

Aber ich war, was ich war. Ein Vampir, das Leben unwiderbringlich. So wie Edward es mir immer gesagt hatte. Er hatte immer gesagt, dass wenn es erst mal vorbei wäre – das Leben, das schlagende Herz dann gab es kein Zurück. Er hatte mich immer davor gewarnt. Doch was… was hätte ich tun können? Gegen einen aufgebrachten Vampir kam kein sterblicher Mensch an. Damals bei James war es schon knapp gewesen und ich hatte nur überlebt weil Edward mich gerettet hatte. Und wieder kreisten die Bilder von ihm durch meinen Kopf. Was würde er wohl denken, wenn er mich jetzt so sah? Es war immer das gewesen, was er auf keinen Fall wollte. Niemals hätte er zugelassen, dass ich doch noch ein Vampir werde, dabei hatte ich es mir so sehr gewünscht. Und jetzt… jetzt wo es doch geschehen war, freute ich mich nicht darüber. Ich fühlte mich allein, obwohl Aiden und Elli bei mir waren. Und jetzt gleich würden zwei der Wesen, die ich so sehr geliebt hatte vor ihnen stehen und ich versteckte mich hinter ihnen. Das war armselig. Ich war armselig. Sollte es mich da wundern, dass Edward gegangen war? Ich schüttelte den Kopf und versuchte mir eine schöne Erinnerung an ihn ins Gedächtnis zu rufen.
 

Es gelang mir, wieder sah ich das schiefe Lächeln welches ich so sehr liebte, seine warmen Augen, die wie flüssiges Karamell schimmerten. Ich spürte die Anspannung der beiden Vampire vor mir, doch ich selbst… ja… was war mit mir? Alice würde gleich da sein. Alice, meine beste Freundin. Und Carlisle, das Familienoberhaupt der Cullens. Er war mir immer sehr sympathisch, ich mochte ihn von Anfang an. Und doch… sie alle waren einfach verschwunden. Niemand hatte sich von mir verabschiedet. Außer… außer Edward. Der Tag an dem mein Herz brach und eigentlich sowie völlig sinnlos geschlagen hatte oder nicht?! So viele Gedanken schossen mir in einer Geschwindigkeit durch den Kopf, die für einen Menschen garantiert Lebensbedrohlich wären.

Dann hörte ich Schritte auf dem feuchten Laub, sie wurden langsamer. Ich hob den Kopf und blickte zwischen Elizabeth und Aiden hindurch. Ich hörte sie. Und ihren Geruch konnte ich ebenfalls wahrnehmen. Doch es war nicht dasselbe. Ihre Gerüche strömten in meine Nase und sie waren vollkommen anders, als in meiner menschlichen Erinnerung. Sie waren stärker, ausgeprägter und doch wunderschön. Wie sehr mich meine menschliche Hülle doch getäuscht hatte. Jetzt wollte ich sie sehen. Hatten meine schwachen, menschlichen Augen mich genauso getäuscht wie meine Nase? Carlisle trat als erstes durch das Dickicht und blieb in einiger Entfernung stehen. Sein blondes Haar schimmerte im Mondlicht, er hatte glatte, schneeweiße Haut und sein Gesicht wurde vom Mondlicht in atemberaubender Schönheit widergespiegelt. Ja, meine Augen hatten mich getäuscht. Und auch Alice Anblick, die nun behutsam neben Carlisle trat ließ mich unbewusst den Atem anhalten. Zum Glück war das sowieso nur noch eine Angewohnheit… vielleicht um eine letzte menschliche Angewohnheit zu behalten, sie zu bewahren.

Carlisles Stimme ließ mich aufhorchen – auch meine Ohren hatten mich getäuscht.
 

„Was wollt ihr hier?“, fragte er und seine Stimme hatte wieder diesen sanften, aber doch bestimmten Klang.“Dasselbe könnten wir euch auch fragen, was tun Vampire bei einem Menschen auf der Couch?“, fragte Aiden und seine Stimme klang scharf. Ich streckte meine Finger und legte sie um seiner Hand. Er registrierte meine Berührung mit einem kurzen Blick über seine Schulter. Doch auch Alice und Carlisle bemerkten mich nun. Sie hatten mitbekommen welchen Einfluss ich auf den dunkelhaarigen Vampir zu haben schien. Alice neigte sich ein wenig vor und versuchte etwas zu erkennen. Doch sofort schoben sich Elizabeth und Aiden zusammen. Alice richtete sich ruckartig wieder auf und runzelte die Stirn, dann hob sie den Kopf und schnupperte. Ich senkte den Blick und starrte auf den modrigen Waldboden unter uns. War mein Geruch noch derselbe? Erkannte sie mich? „Wir kennen den Mann der in diesem Haus wohnt schon sehr lange und wir beschützen ihn.“, sagte Carlisle. „Pah!“, entfuhr es Elizabeth woraufhin Aiden sie hart anstieß, sofort biss sie sich auf die Zunge und wandte den Blick ab.

Alice starrte mich immer noch an, doch sie schien unsicher. Ich spürte ihren Blick auf mir, der durch die kleinen Lücken, die Aiden und Elizabeth auf mich freigaben, zu mir vordrang. Auch Carlisle schien zu merken, das etwas nicht stimmte. „Wer ist noch mit euch unterwegs und was tut ihr hier… so nah an den Menschen?“ Carlisle machte eine ausschweifende Handbewegung. Doch bevor einer meiner beiden Freunde antworten konnten, entfuhr Alice ein spitzer Schrei. Ich hob den Blick und versuchte etwas zu erkennen. Ihre Augen waren schreckensweit geöffnet.
 

„Alice?“, rief auch Carlisle entsetzt und packte seine Tochter an den Armen. „Was ist los, Alice?“ „Edward!“, stammelte sie und ihre Augen waren immer noch starr. „Er… er… weiß es… er ist auf dem Weg nach Italien.“ „Aber es ist doch überhaupt nicht sicher. Deswegen sind wir doch hier. Verdammt warum wartet er nicht auf uns.“, rief Carlisle aufgebracht. Ich sog scharf die Luft ein und mein kaltes Herz zog sich grauenvoll zusammen. Italien. Ich wusste was das bedeutete. Die Volturi. Die größte Vampir Familie, die es gab. Er hatte mir einmal von ihnen erzählt. Und was er tun würde wenn der Grund für seine Existenz nicht auf der Welt wäre. Wenn ich tot wäre. Aber… aber er hat mich verlassen. Warum schockiert ihn das so? Warum treibt ihn das zu so einem Schritt? Nichts hielt mich jetzt noch hinter meinen beiden Beschützern. Mit einem kräftigen Schritt nach vorn, drängte ich mich an ihnen vorbei. „Ich helfe euch!“, sagte ich mit fester Stimme. Wo auch immer diese Kraft in mir auf einmal herkam, aber ich konnte nicht länger schweigen. Edward durfte nicht sterben. Eine Welt ohne ihn… war nicht dieselbe. Ob er nun bei mir war oder nicht. Ich wollte wissen, dass es ihm gut ging.
 

Carlisle und Alice sahen mich misstrauisch an. Erkannten sie mich denn nicht? War meine Stimme so anders? Alice trat einen Schritt auf mich zu, blieb dann aber wieder stehen. Fragend sah sie mich an. Sie hatte eine Ahnung, das spürte ich. Hatte sie es nicht gesehen? Meine Verwandlung? Den Kampf mit Viktoria? Sie konnte die Zukunft sehen, warum sah sie mich in meiner dunkelsten Stunde nicht? „Wer bist du?“, flüsterte sie und machte noch einen kleinen Schritt, auch Carlisle folgte ihr, während Aiden hinter mich trat. Ich hob langsam den Blick und sah die beiden an, dann hob ich meine Hände und zog mir die Kapuze vom Kopf, die braunen Locken legten sich über meine Schultern. Alice sog die Luft ein und riss die Augen auf, sie schlug sich eine Hand vor den Mund und verharrte, während Carlisle mich ungläubig ansah.

„Bella?“ murmelte Alice und ich hörte einen erstickten Laut. „Bella!“, rief sie dann etwas lauter und lief auf mich zu. Doch ich wich zurück und hob abwehrend die Hände. „Nicht!“ „Aber wir sind doch Freunde, Bella, ich bin es Alice!“ „Ihr seid nicht ihre Freunde, seht nur was aus ihr geworden ist.“, mischte sich Elizabeth ein und trat neben mich. „Ist schon gut, Elizabeth!“, brachte ich mühsam hervor. „Jetzt ist nur Edward wichtg!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2009-09-07T19:05:35+00:00 07.09.2009 21:05
Volturi...keine gute Idee!! Hoffentlich kann Bella ihn rechtzeitig finden.
Und hoffentlich findet sie auch wieder Vertrauen zu Alice. Immerhin war sie doch ihre beste Freundin.
Bin auch mal gespannt, was die Volturi mit Bella vorhaben bzw. ob sie sie nicht überreden wollen, bei ihnen zu bleiben.

Mhmmmm, ich sehe schon, dass die nächsten Kapitel spannend werden.
LG
Von:  Jaden_Girl
2009-09-05T07:29:10+00:00 05.09.2009 09:29
geiles kapi!!!
I love it^^
hm na ja Edward der ist auch immer so drammatisch aber hey ich glaub im buch hätte er auch so gehandelt XD na ja typisch
bin schon ganz gespannt wie es weiter geht^^
lg schimmzy
Von: abgemeldet
2009-09-04T17:56:28+00:00 04.09.2009 19:56
Spannend geschrieben und genau so wie ich mir Bellas Reaktion vorstellen würde.
Warte scon auf das nächste Kap
Greetz
nigg
Von:  Rani
2009-09-04T16:57:09+00:00 04.09.2009 18:57
Ok ich hätte ihm nicht geholfen nach dem was geschehen ist aber ich bin gespannt wie es weiter geht schreib schnell weiter ist echt spannend

LG
Von:  Twilight-Nicki
2009-09-04T13:16:34+00:00 04.09.2009 15:16
Oh dieser Vollidiot von Edward!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Kann der nicht warten bis man ihn anruft?? Aaaaaaaaah, jetzt will er sich umbringen lassen! Ist der doof!!
Aber ich bin schon gespannt wie du die Rettung planst, weil wie in NM kann Bella ja nicht einfach so über den Platz spazieren! jetzt ist sie ja ein Vampir! OOOh, das wird spannend! Ich bin auch noch gespannt was der Rest Bella sagt!
Schönes Kap
Von: abgemeldet
2009-09-04T12:12:50+00:00 04.09.2009 14:12
oiiii.....
was wohl jez passiert??? o.Ô
schreib schnell weida..
dieses kapi is supi geschreieben
freu mich schon
grüße sobi ♥


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