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Von verliebten Vampiren und anderen Komplikationen

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Von Kater und Kulleraugen

„Was ist los?“, fragte Jussi mit schräggelegtem Kopf.

Ville sah auf.

„Nichts…“, er schluckte laut hörbar und lief abermals knallrot an. Er durfte einfach nicht mehr dran denken, dann war alles ok. Er glaubte zwar in Jussis Blick zu spüren, dass sie über genau dasselbe nachdachten, doch da dieser nichts darüber sagte, schwieg auch er. Wahrscheinlich erinnerte Jussi sich selbst nicht einmal richtig an die vergangene Nacht. Wozu dann überhaupt diese Aufregung?

Dann hatte er halt mit einem Typen geschlafen, ja und? War dazu noch sturzbesoffen gewesen, wobei sein Partner schließlich auch nicht gerade hässlich gewesen war. Sie konnten also auch einfach so tun, als wäre es nie passiert und Ende.
 

Sein Blick jedoch glitt wieder zu dem Drummer der Kreise auf den Tisch malte. Hatte dieser vielleicht wirklich gerade dieselben Gedanken? Oder schwelgte er gerade in Feuchtfröhlichen Erinnerungen? Er spürte, wie seine Ohren heiß anliefen. Warum nur wurmte ihn das so?! Er schnaufte und kippte sich den Rest Kaffee hinter.

„Wie viel Uhr ist?“, wechselte er das Thema.

Jussi schrak etwas auf und deutete dann auf die Uhr, die neben dem Kühlschrank hing.

„Halb drei???!!!“, stieß Ville entsetzt aus. So lange hatte er seit Ewigkeiten nicht mehr geschlafen! Na gut… wenn sein Körper diese Erholung eben brauchte…

Sein Blick sank wieder beschämt zu Boden.
 

Jussi derweil beobachtete Ville. Er sah irgendwie zermürbt aus. Lag wahrscheinlich daran, dass er so müde war und Kopfschmerzen hatte. Aber er wollte ihn aufheitern. So einen traurig dreinschauenden Ville wollte er nicht sehen!
 

„Ville…?“, er traute sich kaum, diesen Namen in Gegenwart des Besitzers auszusprechen.

„Was würdest du heute gerne tun? Hast du irgendetwas vor?“, fragte er mit zittriger Stimme. Er wagte es nicht Ville direkt in die Augen zu sehen, dieser würde in ihm zu viele Emotionen sehen. Sein Herz raste, sein Blut schoss durch seinen Körper, sodass es ihn Schwindelte.
 

Was war das? Hatte Jussi ihn gerade auf einen gemeinsamen Tag eingeladen? Ville errötete und sah weg.

„Ich… ? Was ich tun würde…?“

Wollte Jussi die vergangene Nacht wieder gut machen? Machte er sich Sorgen um ihn? Er spürte den offenen Blick auf sich.

„Ich würde gerne… “, ja was wollte er denn? Sein Herz begann schneller zu schlagen unter diesem abwartenden Blick, der ihn aufzuspießen schien.

„Ich weiß nicht“, sagte er dann und sank zusammen. Das konnte Jussi nicht von ihm verlangen. Sein Hirn war wie leergeblasen, ihm viel nichts ein.
 

„… Wir könnten uns ein wenig unter die Leute mischen…“, meinte Jussi, um nicht offensichtlich zu sagen, dass er ein Date mit Ville wollte. Ein Date mit Ville Valo… das klang schöner als Musik…

„Schon… Das habe ich schon lange nicht mehr gemacht. Das hat auch keiner Mal vorgeschlagen, wäre mal was anderes“
 

Jussis Augen fingen an zu glitzern. Er freute sich riesig!

„Dann müsste ich aber noch mal nach Hause, frische Sachen anziehen…“, murmelte Ville.



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