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Es ist doch nur Sex, oder.....

Eine Nacht kann alles ändern!
von

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Wieder unter den Lebenden

Hey meine Süssen!

Erst mal!

EIN FETTES DANKE!!!!!!!!!!!!

31 Kommentare für das letzte Kapitel sind echt der Hammer!!!

Soviel gabs noch nie für ein Kap!

War aber auch echt ein Hammer Kapitel, mit ein wenig Eigenlob, würd ich fast

sagen, sogar mein Bestes was ich je geschrieben habe. ;-)
 

Aber nun geht es weiter.

Unsere liebe Bella ist wieder da und mal sehen wie sie alles erlebt hat.

Und was Edward zu hören bekommt!

Ob Alice noch böse ist wegen ihrer Party?

Wir werden sehen.

Viel Spass beim Lesen.
 

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BPOV
 

Meine Augenlider fühlten sich schwer, dennoch zwang ich mich weiter sie zu öffnen. Meine Hand hielt immer noch etwas weiches und vertrautes und dann hörte ich wieder Edwards sanfte Stimme. „Bella, ich bin hier. Bitte öffne deine Augen, ich bin direkt vor dir.“ Noch einmal nahm ich meine gesamte Kraft zusammen und zwang meine Lider sich weiter zu öffnen. Es wurde immer heller und heller, bis ich schließlich einen Engel vor mir sah. Edward sah mir direkt in die Augen, sein Blick war so weich, so voller Liebe.

„Bella, du bist hier, du bist wirklich wieder hier.“, flüsterte er und seine Augen füllten sich mit Tränen. „Ed- Edward...“, presste ich durch meine Lippen, doch mein Hals war trocken und kratzte. „Scht mein Engel, du brauchst nicht reden. Ich bin einfach nur froh, dass du wieder bei mir bist. Gott, wie ich dich vermisst habe.“ Tränen rannen Edwards Wangen hinab, er schien sehr gelitten zu haben. Nach und nach erkannte ich auch, wie sehr ihn das alles mitgenommen haben musste. Er hatte sich wohl schon länger nicht mehr rasiert, was ihn doch irgendwie noch attraktiver machte. Aber unter seinen Augen waren dicke Ringe, seine Wangenknochen traten hervor und seine Haare hatten keinen Glanz.

Ich nahm meine ganze Kraft zusammen und hob meine Hand um ihn zu berühren, sanft strich ich über die Stoppeln in seinem Gesicht und wischte ihm die Tränen weg.

„Oh Bella, ich dachte schon, ich habe dich verloren.“ Edward fasste nach meiner Hand und hauchte mehrere Küsse darauf. Dann ging hinter ihm die Türe auf und eine Frau im grünen Kittel trat ein.

„Edward, ich hab dich reden... Oh mein Gott, sie ist wach.“, rief die Frau erstaunt. „Ja Sarah, sie ist wieder da. Sie ist wieder bei uns.“, schluchzte Edward und weiter Tränen rannen seine Wangen entlang. Ich konnte die ganze Aufregung nicht verstehen, ich hatte doch nur eine Weile geschlafen. Was sollte der ganze Wirbel um mich?

„Www, was, w-wo bin ich?“, stammelte ich wieder und bei jedem Wort kratze mein Hals. „Ganz ruhig Bella, ich hole erst mal Dr. Smith. Und du Edward, du solltest ihre Eltern anrufen.“, meinte Sarah und ich verstand wieder nicht. Wer war diese Frau? Und warum holte Sie einen Doktor? Warum musste Edward meine Eltern anrufen? Waren sie nicht ein paar Zimmer weiter? Langsam ließ ich meinen Blick durch das Zimmer streifen, überall waren weiße Wände, über mir waren helle Neonröhren. Dann hörte ich neben mir das Piepsen, dass mich schon in meiner Traumwelt gestört hatte. Jetzt erkannte ich aber, woher es kam. Dort standen mehrere Geräte mit verschiedenen Anzeigen und Schläuche. Einige dieser Schläuche gingen zum Bett, auf dem ich lag. An meiner Hand war einer befestigt und wie ich jetzt merkte, ging mir einer in die Nase. Ich lag also im Krankenhaus, der Unfall war also doch kein Traum.

„Bella, ich bin gleich wieder da. Ich ruf nur Charlie an, das darf ich aber nicht hier im Raum. Ich bin aber gleich hinter dieser Scheibe, in weniger als einer Minute bin ich wieder bei dir, mein Engel.“, meinte Edward dann und lächelte mir zu. Was sagte er? Er wollte mich verlassen? Das durfte er nicht, ich hatte ihn doch gerade erst wieder. Mit aller Kraft hielt ich ihm an der Hand zurück. „Nein, nein, geh nicht.“, zwang ich dann zu sagen und wieder brannte mir die Kehle. „Bella, ich komm wieder, das schwöre ich dir. Aber deine Eltern wollen bestimmt wissen, dass du wieder bei uns bist.“, redete Edward sanft und hielt schon sein Handy in der Hand. Nur zögerlich ließ ich seine Hand los und Edward eilte aus dem Zimmer. Mit jedem Schritt, mit dem er sich von mir entfernte, wurde die Sehnsucht größer. Dann stellte er sich hinter das Fenster. Er lächelte mir zu, während er telefonierte und mein Herz hämmerte gegen meine Brust. Ich ließ ihn keine Sekunde aus den Augen und auch er mich nicht, dann kam er endlich wieder zu mir.

„Oh Bella, es freuen sich alle so, dass du wieder wach bist. Deine Eltern kommen sofort und auch Alice und alle anderen.“, erzählte er mir freudig, dann ging hinter ihm wieder die Türe auf und ein Mann im weißen Kittel kam zu mir ans Bett.

„Miss Swan, können Sie mich hören.“, fragte er mich, worauf ich sanft nickte. „Gut, es ist schön, sie wieder bei uns zu wissen. Ich bin Dr. Smith und ihr behandelnder Arzt. Als erstes entferne ich den Schlauch an ihrer Nase, sie können jetzt ja wieder selbstständig atmen.“, erklärte mir der Arzt und im nächsten Moment spürte ich einen kurzen Stich. Dann konnte ich wieder frei durch meine Nase atmen, was mich gleich ein Stückchen freier fühlen ließ.

„So und nun werde ich einige Tests mit Ihnen machen. Folgen Sie bitte dem Licht mit ihren Augen.“ Der Arzt hielt eine kleine Lampe vor meine Augen, die er erst langsam und dann immer schneller vor meinen Augen bewegte. Doch ich konnte ohne Probleme folgen.

„Sehr schön, sehr schön. Bitte öffnen Sie ihren Mund, so weit es Ihnen möglich ist, Miss Swan.“, ordnete Dr. Smith weiter an und ich tat wie geheißen.

„Na, ich denke Sie werden erst einmal etwas zu trinken brauchen. Mrs. Black, holen sie bitte eine Schnabeltasse mit Wasser.“, sagte er dann zu der Schwester, die hinter Edward stand. Hatte er gerade Mrs. Black gesagt? War das Jacobs Mutter?

„Natürlich Herr Doktor.“, antwortete die Schwester und verschwand aus dem Zimmer.

„Also Miss Swan, so wie ich das sehe, sind sie fast wieder die Alte. Im Laufe des Tages werden wir noch einige Untersuchungen machen, die Geräte abstellen und wenn alle Test positiv sind, auf die normale Station verlegen. Und mit ein bisschen Glück, können Sie in ein paar Tagen schon wieder nach Hause. Das Bein muss natürlich noch heilen, aber sonst sind sie fast wieder die Alte.“, erklärte mir der Doktor wieder und ich sah wie Edward strahlte. „Was ist mit meinem Bein?“, fragte ich zaghaft und ignorierte das Brennen. „Sie hatten einen schweren Sturz, dabei haben Sie sich das Bein kompliziert gebrochen. Wir mussten es mit einigen Schrauben stabilisieren und der offene Bruch ist auch schon verheilt. Aber Wadenknochen ist noch nicht ganz komplett zusammen gewachsen, was sich aber mit ihrer Genesung relativ schnell regenerieren wird.“ Geschockt sah ich Dr. Smith an. Was hatte ich noch für Verletzungen davon getragen? Was hab ich alles verpasst? Wie lange lag ich hier schon?

„Wie ich in Ihren Augen sehe, haben Sie einige Fragen. Trinken Sie erst einmal etwas, ihre Familie wird Ihnen alles erzählen. Ich sehe dann später nochmal nach Ihnen.“ Dr. Smith lächelte mir zu, drückte meine Hand und ging dann aus dem Zimmer. Dann trat die Schwester wieder an mein Bett, Edward an die andere Seite.

„So Bella, nun nimm mal einen kräftigen Schluck. Danach wird das Reden auch schon besser gehen.“ Mrs. Black hielt mir eine Tasse vor den Mund, an der ich erst zögerlich nippte, dann aber schließlich das Wasser schnell schluckte. Sofort legte sich die kühle Flüssigkeit um meinen Hals und das Brennen ließ nach. Die Tasse war schnell leer, doch ich fühlte mich immer noch durstig. „Immer langsam Bella.“, lachte die Schwester, als sie meinen Blick erkannte. „Sind Sie die Mutter von Jacob?“, fragte ich dann einfach gerade heraus. „Ja die bin ich. Und ich bin mir sicher, er ist sehr glücklich, wenn er erfährt, dass du wieder wach bist.“, antwortete Mrs. Black fröhlich. „Ich lass euch jetzt mal alleine, deine Eltern werden bestimmt auch bald hier sein.“, meinte sie dann noch und ging aus dem Zimmer.

Dann sah ich wieder zu Edward, der meine Hand immer noch festhielt. „Edward, wie lange...“, doch weiter kam ich nicht, meine Mutter stürzte zur Tür herein.

„Gott Bella, es stimmt. Du bist wach.“, rief sie unter Tränen und rannte zu mir. Hinter ihr kamen dann noch mein Dad, Emmett und Rosalie. Meine Mum lag halb auf mir und weinte. „Mum, Mum, du bist schwer.“, stöhnte ich, mein Dad schob sie dann leicht von mir. „Hey Bells, da bist du ja endlich wieder. Es ist schön dich wieder bei uns zu haben.“, sagte mein Dad leise und lächelte mir zu. Er musste sichtlich mit den Tränen kämpfen, das hatte ich noch nie bei ihm gesehen.

„Hey Dad, ich freu mich euch zu sehen.“, sagte ich leise und spürte wieder ein Kratzen in meinem Hals. Automatisch fasste ich mir mit einer Hand an den Hals, worauf Edward von seinem Stuhl aufstand. „Wo willst du hin?“, fragte ich entsetzt und hielt ihn wieder an der Hand fest. „Ich hol dir nur etwas zu trinken, ich bin gleich wieder da.“, meinte er sanft und küsste meinen Handrücken. Ein Kribbeln ging durch meinen Körper, mein Herz pochte wie wild und die Maschinen piepsten sofort lauter. „Das solltest du nicht zu oft machen, nicht dass sie jetzt noch nen Herzinfarkt bekommt.“, scherzte Emmett und handelte sich einen Schlag von Rosalie ein und böse Blicke von meinen Eltern. „Sorry.“, murmelte er dann und sah entschuldigend zu mir. „Ich bin gleich wieder da, versprochen.“, sagte Edward dann erneut und ging aus dem Zimmer.

„Man Schwesterchen, endlich bist du wieder da. Ein besseres Geburtstagsgeschenk hättest du mir nicht machen können.“ Emmett setzte sich auf den Stuhl, auf dem Edward gerade noch saß und lächelte mir breit zu. „Geburtstagsgeschenk? Wie lange lieg ich schon hier?“, fragte ich und spürte wie ich nervös wurde. „Viel zu lange Bella, aber jetzt bist du wieder da.“, antwortete Rose und setzte sich zu Emmett auf den Schoss. „Wie lange?“, fragte ich erneut und sah zu meinen Eltern. „Bella, heute ist der 6. Dezember, also fast fünf Wochen.“, sagte dann mein Dad. „Was?“ Das konnte nicht sein, so lange lag ich hier?

„Ja Bella, wir waren fast krank vor Sorge. Die ersten zwei Wochen lagst du noch in einem künstlichen Koma, aber danach wolltest du einfach nicht aufwachen. Die Ärzte dachten anfangs noch, dass dein Körper die Medikamente abbauen muss, aber du wolltest einfach nicht aufwachen. Wir waren mehr als ratlos und hatten solche Angst um dich.“, erklärte meine Mum. „Fünf Wochen.“, wiederholte ich nochmal und konnte es nicht glauben. Fünf Wochen lag ich hier. Drei davon wollte ich einfach nicht aufwachen. Das meinte Opa die ganze Zeit damit, dass ich endlich aufwachen musste.

„Aaaaaaaaaaaaaah, Beeeeeeeeeeeeeeellaaaaaaaaaaaaaaaaa!“, riss mich ein schriller Schrei aus den Gedanken, der schon fast in den Ohren weh tat. Alice stand in der Türe und sah mich ungläubig an, hinter ihr stand ein lächelnder Jasper. Dann rannte sie wie von der Tarantel gestochen zu mir und fiel mir um den Hals. „Au, Alice, pass auf.“, schrie ich auf, sie hatte sich zu fest auf meine Brust gestürzt. „Oh tut mir Leid. Deine Rippen.“, bemerkte sie dann peinlich berührt und ließ von mir ab. „Was ist mit meinen Rippen?“, fragte ich und spürte immer noch einen kleinen Schmerz in der Brust. „Du hattest drei Rippen gebrochen, die inzwischen zwar verheilt sind, aber die Schmerzen dauern noch eine Weile an.“, erklärte mein Dad und ich fragte mich, was ich noch alles für Verletzungen hatte. „Willst du wissen, was du sonst noch für Verletzungen hattest?“, fragte mich dann Dad, als hätte er meine Gedanken gelesen. Ich nickten nur zaghaft, zur selben Zeit kam Edward wieder, zusammen mit seinen Eltern. Sofort fühlte ich mich wohler und er kam mit einer Wasserflasche und einer Tasse wieder an mein Bett.

„Dein Sturz war ziemlich heftig Bella, du bist hart mit dem Kopf auf den Marmorboden geknallt. Daraufhin ist dein Hirn angeschwollen und deine Schädeldecke wurde angebohrt, dass der Druck von deinem Gehirn genommen werden konnte.“, erzählte mein Dad und ich fasste mir automatisch an den Kopf. „Du wirst davon nichts mehr spüren, die Schwellung ging schnell zurück und deine Schädeldecke ist wie zuvor. Was aber schlimmer war, waren deine inneren Blutungen. Beim Bruch deiner Rippen hat sich ein Splitter gelöst und eine wichtige Arterie verletzt. Nur haarscharf verfehlte der Splitter deine Lunge, was dann passiert wäre, daran wollen wir gar nicht denken. Und abgesehen von deinem Bein, hast du noch mehrere Prellungen und blaue Flecken davon getragen. Gott Bella, wir hatten solche Angst um dich. Das hätte alles noch viel schlimmer ausgehen können.“, endete mein Dad und einzelne Tränen stahlen sich aus seinen Augen. Ich musste das ganze erst einmal verarbeiten, es stand also wirklich schlecht um mich. Und das nur wegen diesem Sturz auf der Treppen. Schmerzen fühlte ich allerdings keine mehr, nur in meiner Brust, auf der bis gerade noch Alice lag. Mein Bein fühlte sich einfach nur schwer an und sonst fühlte ich mich fast wie immer.

„Warum lag ich im Koma?“, fragte ich dann nach einer kurzen Stille. „Die Ärzte hielten es für besser, damit die Schwellung besser zurück ging und die inneren Blutungen schneller stoppten. Nach zwei Wochen haben sie dich ja auch aus dem Tiefschlaf geholt, aber du wolltest ja nicht aufwachen.“, erklärte nun meine Mum mit einem Schluchzen. „Jetzt ist sie aber wieder da. Darüber sollten wir uns freuen und nicht über die letzten Wochen reden.“, meldete sich nun Carlisle zu Wort. „Das würde ich doch auch sagen, außerdem hab ich heute Geburtstag.“, stimmte Emmett ihm zu. „Happy Birthday Bruderherz. Leider hab ich kein Geschenk.“, gratulierte ich ihm dann, worauf schallendes Gelächter ausbrach. „Oh Bella, du bist echt ein Original. Ich will gar kein Geschenk, von niemanden. Das du wieder wach bist, reicht mir vollkommen.“, lächelte Emmett mich an und strich mir über die Wange. Ich lächelte ihm zu, dann wand ich mich wieder an alle.

„Wart ihr die ganze Zeit hier?“ „Naja, wir haben uns abgewechselt. Aber einer war eigentlich die gesamte Zeit hier.“, erklärte Jasper mit einem Lächeln und sah zu Edward. Auch ich wendete meinen Blick zu ihm, er sah mich immer noch lächelnd an.

„Du warst die ganze Zeit hier?“, fragte ich ungläubig. „Ich konnte dich doch nicht allein lassen. Immerhin bin ich doch Schuld an dem ganzen hier.“, erwiderte er dann und wich meinem Blick aus. „Du? Wieso bist du Schuld?“, rief ich schon fast aufgebracht. „Leute, ich glaub, wir gehen mal kurz raus und lassen die Zwei was klären.“, sagte Emmett und schob Rose von seinem Schoss. „Was? Wieso? Das können die auch später!“, wehrte sich Alice. „Liebling, komm bitte. Edward holt uns, wenn sie fertig sind und wir reden erst mal mit dem Arzt.“ Esme schob ihre Tochter sanft zur Türe. „Bis gleich mein Schatz. Und nicht wieder einschlafen.“, drohte meine Mum lachend und folgte dem Rest. Ich lächelte entschuldigend und wartete bis alle aus dem Zimmer waren.

„Könntest du mir bitte mal erklären was der Schwachsinn soll? Du bist Schuld, an was denn?“, wendete ich mich dann an Edward. „Bella, wenn ich so etwas wie im Skyline nicht gesagt hätte, wenn ich früher mit dir geredet hätte, wenn ich nicht mit Tanya in meinem Zimmer gewesen wäre, dann wäre das alles doch nicht passiert.“, ratterte er dann runter und sah mich immer noch nicht an. „So ein Schwachsinn.“, rief ich laut und mein Hals brannte schon wieder. Ich griff nach der Tasse, Edward half mir dabei. „Es ist doch wahr, Bella... Wenn, wenn, wenn ich dir schon früher gesagt hätte, was ich fühle, wenn das im Skyline nicht gewesen wäre, dann wärst du doch jetzt nicht hier?“ Edward sprang von seinem Stuhl auf und lief hektisch im Zimmer umher. Was fühlte er denn? Waren es die Worte, die ich in meinem Traum gehört habe?

„Was fühlst du denn?“, fragte ich dann gerade raus. Edward hielt inne, sein Blick wurde sanft, schon fast traurig. Dann setzt er sich wieder zu mir und nahm meine Hand. „Bella, ich liebe dich. Ich hab es die ganze Zeit wohl schon getan, doch so richtig bewusst wurde es mir erst, als Jacob aufkreuzte. Du hast mich wahnsinnig gemacht, wenn du nur mit ihm geredet hast. Als du mit ihm getanzt hast, wäre ich fast ausgeflippt. Und dann das Auftauchen im Skyline, ich hätte ihn am liebsten umgebracht. Nach unserem Streit hab ich dann endgültig kapiert, was ich für dich empfinde. Bella, ich liebe dich mehr als mein Leben. Wenn du nicht mehr aufgewacht wärst, ich hätte nicht gewusst, was ich dann getan hätte.“ Edward endete und Tränen suchten sich ihren Weg. Mich berührte dies alles auch sehr und auch ich fing an, zu weinen.

Er liebte mich, Edward liebte mich wirklich. Das konnte doch nur ein weiterer Traum sein, nicht die Realität. „Bella, warum weinst du?“, fragte mich Edward und sah mich traurig an. „Weil ich nicht glauben kann, was du da gerade sagst.“, antwortete ich ihm ehrlich. „Was gibt es daran nicht zu glauben? Bella, ich liebe dich. Ich will nie wieder ohne dich sein.“, sagte er dann wieder mit noch mehr Nachdruck. „Was hast du mit Tanya auf dem Zimmer gemacht?“, fragte ich dann, das wollte wissen bevor ich ihm sagte, wie es um meine Gefühle stand. „Wir haben geredet. Tanya wollte wissen, was aus uns wird. Ob sie eine Chance bei mir hat. Aber sie ahnte schon, dass es keine gab. Und das hab ich ihr dann auch ehrlich gesagt. Sie hat sich für meine Ehrlichkeit bei mir bedankt, ja und im selben Moment bist du gekommen.“, Edward wendete wieder den Blick von mir ab, er gab sich immer noch die Schuld.

„Edward, sieh mich bitte an.“, bat ich ihn und er tat was ich verlangte. „Du bist an nichts Schuld, hörst du. Ich, ich war einfach so aufgewühlt, ich wollte mit dir reden und dann seh ich dich wieder mit Tanya. Dann wollte ich einfach nur noch weg, ich hab nicht mal mehr hin gesehen, wohin ich lief. Du hast also an nichts eine Schuld, schon gar nicht daran, dass der Teppich da lag, dass ich diese Schuhe an hatte, dass die Treppe da war und so weiter. Hörst du, du bist nicht Schuld!“, sagte ich mit Nachdruck. „Aber wenn...“ „Kein Aber Edward. Niemand ist Schuld. Du hast Recht, mit dem was du gesagt hast, wir hätten früher reden sollen. Aber wir waren beide stur und haben uns immer mehr eifersüchtig gemacht bis wir es nicht mehr unter Kontrolle hatten.“, unterbrach ich wieder Edward. „Du warst auch eifersüchtig?“, fragte er mich dann. „Ja Edward, sogar sehr. Ich mag Tanya, aber immer wenn sie in deiner Nähe war, hätte ich ihr am liebsten die Augen ausgekratzt. Und ich dachte die ganze Zeit, du willst ernsthaft etwas von ihr. Deshalb hab ich mich so an Jacob geklammert. Aber im Inneren wusste ich, dass ich mein Herz schon längst an dich verloren hatte. Es schmerzte, wenn du nicht da warst, aber noch mehr schmerzte es, wenn du da warst, aber nicht bei mir. Nach der Aktion im Skyline wurde mir klar, dass ich dich liebte. Doch was sollte ich tun, ich glaubte ja, dass du mit Tanya irgendwie zusammen bist. Außerdem war da auch noch Jacob, der sich mehr erhoffte. Doch er verstand schnell und wünschte mir alles Gute für uns Zwei. Was aber meine Probleme im geringsten löste. Wie sollte ich es anstellen mit dir zu reden? Wie sollte ich dir meine Gefühle erklären? Doch am meisten hatte ich Angst vor einer Abweisung.“, schüttete ich ihm mein Herz aus. „Nie in meinem Leben hätte ich dich abgewiesen, Bella.“ „Das weiß ich jetzt auch Edward, hättest du mir das nicht ein paar Wochen früher sagen können?“, scherzte ich, doch Edward sah mich immer noch traurig an. „Du liegst hier und machst auch noch darüber Scherze?“, fragte er dann Ernst. „Was soll ich den sonst tun? Ich kann die Zeit nicht zurück drehen, ich kann nur nach vorne schauen. Und hoffen, dass du in Zukunft an meiner Seite bist.“ Gespannt auf eine Antwort, sah ich zu Edward. Seine Augen leuchteten und sein Gesicht wirkte wieder entspannt. „Ich werd dich nie wieder alleine lassen, Bella. Von nun an wirst du mich nicht mehr los.“ Edward schenkte mir mein Lieblingslächeln und umklammerte meine Hand mit seinen beiden Händen.

„Und wann küsst du mich jetzt endlich?“, fragte ich spitz, was Edward nur noch mehr grinsen ließ. Dann setzte er sich auf meine Bettkante und kam mit seinem Kopf immer näher. „Ich liebe dich, Bella.“, hauchte er mir zu, nur wenige Zentimeter vor meinem Gesicht. „Und ich liebe dich.“, antwortete ich und dann lagen endlich unsere Lippen aufeinander.

Ich nahm nichts mehr um mich herum wahr, nur noch Edwards warme Lippen, die sich sanft auf meinen bewegten. Immer wilder und intensiver bewegten sich seine Lippen und ich konnte gar nicht mehr genug davon bekommen. Meine Hand fuhr automatisch in seine Haare und seine Zunge umfuhr die Konturen meiner Lippen. Langsam öffnete ich meinen Mund und als sich unsere Zungenspitzen berührten, durchfuhr mich ein angenehmes Gefühl. Unsere Zungen tanzten miteinander und ich fühlte mich einfach nur wohl und geborgen.

„Was ist denn hier... Meine Güte, Miss Swan.“ Edward und ich fuhren vor Schreck auseinander. Dr. Smith stand grinsend in der Türe.

„Ähm, Entschuldigung.“, sagte ich verlegen und wich dem Blick von Doktor Smith aus.. „Das müssen sie mir nicht sagen. Sie haben ihrer Familie einen gehörigen Schrecken eingejagt.“, tadelte er mich grinsend. „Wieso denn? Was hab ich denn getan?“ Ich hatte keine Ahnung, was ich verbrochen hatte. „Na, ihre Herzfrequenz ist gerade tierisch in die Höhe geschossen. Und der Computer hier, ist mit dem im Schwesternzimmer verknüpft. Als wir das schnelle und laute Piepsen hörten, bin ich schnell her geeilt. Aber nun weiß ich ja, was dies auslöste. Ich glaube, wir sollten sie schnellstmöglich von den Geräten trennen, nicht dass so etwas nochmal vorkommt.“ Dr. Smith lachte über die Situation und verließ das Zimmer wieder.

„Gott war das peinlich.“, stöhnte ich, als der Doktor weg war. „Na wart mal ab, bis der Rest auftaucht. Dann gibt es erst ordentlich Ärger.“, lachte Edward immer noch neben mir sitzend.

Und wie auf Kommando stürmte auch schon Alice zur Türe herein, gefolgt von Rose, meinem Bruder und Jasper. „Sagt mal, spinnt ihr?“, schrie sie uns an. „Tut uns Leid.“, sagten Edward und ich im Chor. „Aha, wenigstens sind sie sich schon wieder einig.“, lachte Jasper. Darauf mussten wir alle laut lachen, was mir aber in der Brust noch sehr weh tat. „Die Rippenbrüche sind wirklich schon verheilt?“, fragte ich schwer atmend. „Ja, aber die Schmerzen werden wohl noch eine Weile andauern meinten die Ärzte. Gerade Brüche und Prellungen im Brustbereich ziehen lange Nachwirkungen mit sich.“, erklärte mir mein Bruder. „Na super, hoffentlich bekomme ich so schnell dann keine Grippe und ihr reißt euch ein bisschen mit euren Scherzen zusammen.“, tadelte ich meine Freunde. „Geht in Ordnung, das schaffen wir.“, trällerte Alice.
 

Meine Mum kam nach einer Weile wieder mit Esme, unsere Väter mussten wieder in die Kanzlei. Ich hatte gar nicht mitbekommen, wie schnell die Zeit verging. Um 5:14 war ich endlich wieder aufgewacht und nun war es schon fast neun Uhr morgens.

„Müsst ihr nicht in die Schule?“, fragte ich meine Freunde, immerhin war es mitten unter der Woche. „Edward geht ja schon seit Wochen nicht mehr und wenn wir heute mal nicht auftauchen, ist es auch nicht so schlimm. Heute wäre eh nur Projekttag gewesen.“, winkte Rosalie ab. „Und müsst ihr nicht in die Galerie?“, wendete ich mich an meine Mum und Esme. „Kaum wach und denkt schon wieder nur an die Anderen. Bella, darf ich nicht bei meiner Tochter bleiben?“, fragte mich Mum. „Ja doch, aber ich lauf dir schon nicht weg. Und ich will nicht, dass ihr eure Arbeit wegen mir vernachlässigt.“ „Du bist viel zu erwachsen für dein Alter.“, stellte Esme lachend fest. „Ah, die ganze Schar ist immer noch versammelt wie ich sehe. Ich bitte Sie jetzt aber alle erst mal das Zimmer zu verlassen. Wir müssen bei Bella noch einige Untersuchungen durchführen, trennen sie von den Geräten und legen sie dann auf die normale Station. Immerhin geht es ihr ja schon wieder so gut, dass sie andere in Angst und Schrecken versetzt.“ Mrs. Black stand mit einem Tablett in meinem Zimmer, auf dem mehrere Spritzen und Unterlagen darauf waren.

„Müssen die Spritzen sein, Mrs. Black?“, fragte ich mit ängstlichen Blick zu den besagten Utensilien. „Oh nenn mich doch bitte auch Sarah wie alle anderen. Und ja, die müssen leider sein. Aber wir warten damit bis Dr. Smith kommt.“, erklärte sie mir, worauf ich nur skeptisch nickte. „Also, dann gehen wir mal in die Galerie und ich würde sagen, ihr geht so lange in die Cafeteria und frühstückt etwas.“, meinte Esme an ihre Kinder gewandt. „Ja, ich finde eine Rasur würde dir auch nicht schlecht tun.“, meinte ich dann zu Edward und fuhr über den stopeligen Bart. „Gefällt es dir nicht?“, fragte er gespielt enttäuscht. „Es macht dich zwar irgendwie sexy, aber ohne Bart gefällst du mir definitiv besser.“, grinste ich dann. „Für ich würde ich mir sogar eine Glatze rasieren, wenn du es willst.“ „Untersteh dich, dann bring ich dich um!“, drohte ich ihm. Alle andern um uns lachten, dann kam der Doktor.

„Also, dann raus mit euch. Bevor Dr. Smith euch mit den Spritzen droht.“, wies ich meine Freunde an. „Bis später.“, riefen sie alle gleichzeitig, nur Edward machte keine Anstalten zu gehen. „Du auch mein Lieber!“ „Muss ich wirklich? Ich war doch die letzten Wochen auch immer hier?“, fragte Edward Dr. Smith. „Da war Miss Swan auch nicht wach. Also hopp hopp, wir rufen Sie ja, wenn wir fertig sind.“, sagte der streng. „Also mein Engel, bis später.“, verabschiedete sich Edward dann und gab mir einen kurzen Kuss. Sofort wurde das EKG wieder lauter, was mich unter dem Kuss schmunzeln ließ. „Hätte ich gewusst, welche Wirkungen die Küsse von Ihnen haben, hätten Sie das schon viel früher versuchen sollen.“, lachte Dr. Smith und schaltete das EKG ab. Ich lächelte nur entschuldigend, dann verließ Edward das Zimmer.

Dr. Smith erklärte mir jeden Schritt seiner Untersuchungen. Als erstes bekam ich die Geräte ab, dann den Tropf und zum Schluss, was ich selbst noch nicht mal bemerkt hatte, den Katäter. Dann horchte er mich ab, nahm mehrere Ampullen Blut ab, testete nochmals meine Vitalfunktionen und Reflexe. Dann ließ er mich auf die Normalstation verlegen und orderte erst einmal etwas zu essen für mich an. Natürlich erst Schonkost, ich musste mich schließlich erst wieder an Essen gewöhnen. Langsam tastete ich mich an den Zwieback und Tee heran, bis es an meiner Türe klopfte. „Herein.“, rief ich und nahm einen Schluck vom Tee.

Alice lugte vorsichtig zur Türe herein und als ich mich sah, strahlte sie über das ganze Gesicht. „Hey, wieso auf einmal so zögerlich?“, fragte ich grinsend. „Ich wusste nicht, ob du vielleicht wieder schläfst.“, antwortete und tänzelte zu mir ans Bett. „Ich glaub, ich hab lange genug geschlafen.“ „Allerdings. Man Bella, jag uns nie wieder so einen Schrecken ein.“, tadelte sie mich. „Tut mir Leid Alice. Willst du mich jetzt eigentlich noch umbringen?“, fragte ich vorsichtig. Immerhin hatte sie angedroht, dass wenn wir ihre Halloweenparty ruinieren würden, sie mich eigenhändig töten würde. Und die Party hab ich wohl mehr wie vermasselt. „Wieso sollte ich?“ Alice sah mich fragend an. „Naja, du hast mir es doch selbst angedroht, wenn wir deine Party ruinieren.“ „Ach Gott Bella, scheiß auf die Party. Ich bin so froh, dass du wieder bei uns bist. Und es einigermaßen unbeschadet überstanden hast, nur um dein Kleid tut es mir ein bisschen Leid. Das war schon scharf und jetzt liegt es irgendwo im Klinikmüll.“ „Es tut mir trotzdem Leid, Alice. Wenn ich nicht einfach davon gerannt wäre, wäre die ganze Scheiße doch nicht passiert.“ „Hör auf Bella, ich hab mir die letzten Wochen genug Schuldeingeständnisse anhören müssen, es reicht langsam. Wichtig ist, dass du wieder fit bist und du und Edward endlich zu einender gefunden habt.“, sagte Alice streng, jedoch mit einem Lächeln. „Wo ist er eigentlich? Und der Rest?“, lenkte ich das Thema um. „Rose und Emmett sind noch in der Cafeteria und Jasper ist mit Edward zu uns gefahren. Er muss endlich mal wieder richtig duschen und sich was frisches anziehen.“, erklärte mir Alice. „Aha, schadet ihm bestimmt nicht.“, meinte ich und nahm wieder einen Bissen vom Zwieback.

„Sag mal, wie war eigentlich deine Victoria Secrets Show?“, fragte ich nach einer kurzen Stille. „Bella, du glaubst doch wirklich nicht, dass ich da war.“ Alice sah mich mit hochgezogenem Augenbrauen an. „Wieso denn nicht?“ „Meinst du wirklich, ich flieg nach Los Angeles, wenn du hier im Krankenhaus liegst und jeden Moment aufwachen könntest? Ja bestimmt nicht!“, rief sie euphorisch und gestikulierte mit ihren Händen in der Luft. „Oh, ok.“, sagte ich verlegen. „Man Bella, du bist echt immer noch ein Original. Du liegst hier und machst dir Sorgen um andere. Echt unglaublich.“, lachte Alice, ich stimmte mit ein. „Also, wann darfst du hier raus?“, fragte Alice. „Dr. Smith meinte, wenn alles gut geht und keine Komplikationen mehr auftreten, nach dem Wochenende, also Montag. Muss mich dann aber noch schonen und eine Woche zu Hause bleiben, bis ich wieder in die Schule kann.“, erklärte ich. „Du willst jetzt schon wieder in die Schule? Gott, ich würde das ausnutzen solange ich nicht muss.“, stöhnte Alice, worauf ich los lachen musste. Allerdings holte mich der Schmerz in der Brust schnell wieder ein und ich verfluchte das Lachen jetzt schon. „Die Schmerzen werden bestimmt auch bald besser, so wie alles.“, meinte Alice und legte eine Hand auf meine. Ich nickte nur und wartete bis der Schmerz wieder weg war.

Nach einer Weile kamen dann auch mein Bruder mit Rose wieder und gegen Mittag kam auch Edward mit Jasper wieder. Mein Freund war wieder frisch rasiert und roch wieder so gut, wie ich es in Erinnerung hatte.
 

Am Dienstag durfte ich dann endlich wieder nach Hause. Mich hatten noch allerlei Freunde und Bekannte besucht, meine Oma und mein Onkel Marc kamen ebenfalls mit der Familie. Sie waren während meines Tiefschlafes auch schon zweimal hier, aber das bekam ich ja leider nicht mit. Jacob besuchte mich natürlich ebenfalls, auch er war die letzten Wochen öfters da, genauso wie Tanya. Angela kam mit Ben und sogar Mike, Eric, Jessica und Lauren besuchten mich am Wochenende kurz.

Und als ich endlich zu Hause war, erwartete mich ein riesen Transparent mit Willkommensgrüßen meiner Freunde. Ursula und auch Marta waren bei uns zu Hause, auch meine Freunde schon wieder von der Schule da waren. Meine Eltern, sowie auch Esme und Carlisle hatten sich extra frei genommen und holten mich gegen mittags ab.

Edward wartete mit einem riesigen roten Strauß Rosen an der Türe und mein Herz schlug sofort schneller, als ich ihn sah. Viel zu lange waren wir getrennt und ich wollte keine Minute mehr ohne ihn sein. Die letzten Tage durfte er nicht mehr bei mir im Krankenhaus schlafen, kam jedoch jeden Morgen vor der Schule und gleich mittags wieder zu mir. Am Sonntag hatte er dann auch das erste Mal wieder mit der Mannschaft Fußball gespielt und natürlich gewonnen. 7:0 schossen sie die andere Mannschaft ab, wovon allein vier Tore auf Edwards Kappe gingen. Emmett hatte es mir so erklärt, dass er wohl etwas Druck abbauen musste. Erst verstand ich ihn nicht, aber als wir wieder alleine waren und nach mehreren Küssen, kam auch in mir ein Verlangen auf, dass Edward nicht entging. Der Arzt hatte mir aber alle körperliche Anstrengungen verboten, also waren körperliche Zärtlichkeiten erst einmal tabu. Und das sollte mindestens so lange sein, wie ich Schmerzen in der Brust hatte und mein Bein noch nicht verheilt war. Ich hatte zwar nur noch eine Schiene und einen Gehgips, denn ich aber noch mindestens drei Wochen tragen musste.

Zu Hause fühlte ich mich um einiges sofort wohler und blühte förmlich auf. Die Schmerzen in der Brust beim Lachen wurden mit der Zeit immer weniger. Ich musste regelmäßig zu Untersuchungen ins Krankenhaus. Am Freitag gab mir dann Dr. Smith das endgültige Ok wieder in die Schule gehen zu dürfen, was mich sehr freute.

Edward behandelte mich, seit ich wieder zu Hause war, wie ein rohes Ei. Anfangs gefiel mir das auch noch so umsorgt zu werden, aber schon nach drei Tagen wurde es lästig. Der Höhepunkt seines übertriebenen Aufpasswahn war, als ich das erste Mal wieder bei ihm war und er mich allen ernstes die Treppe hinauf- und hinuntertragen wollte. Zugegeben, als ich sie das erste mal wieder gesehen hatte, überkam mich ein flaues Gefühl im Magen, aber ich wollte mir von einer Treppe keine Angst machen lassen. Doch Edward sah das ganze ein bisschen anders, er dachte ich hätte ein schweres Trauma davon erlitten. Ich wusste auch von Alice, dass Edward immer wieder Alpträume von diesem Abend und dem Sturz hatte. Er hätte am liebsten eine zweite Treppe zu seinem Zimmer gebaut, wenn nicht sogar nen Aufzug nur um DIESE Treppe zu entgehen. Aber mir ging es in diesem Fall nicht so, dieser Sturz hätte auch überall anders passieren können. Fast hätten wir uns deshalb gestritten, aber Esme griff schnell ein und machte Edward klar, dass ich schon selbst wissen würde, was gut für mich ist. Edward verstand das auch schnell und so wurde unser erster Beziehungsstreit noch vereitelt, bevor es ihn gab.

Meine Freunde hielten sich mit ihrem Übereifer mehr zurück als Edward, worüber ich sehr froh war. Wir verbrachten fast jede Minute, seit ich entlassen wurde, zusammen, nachts schlief Edward bei mir oder ich bei ihm. Es war gar nicht einfach neben dem Mann zu liegen, den man liebte und nach dem man sich sehnte, ohne ihn so zu berühren, wie es der Körper gern hätte. Aber wir hatten uns beide vorgenommen, dass strikte Sexverbot von Dr. Smith durchzuhalten, schließlich wollte auch ich schnell wieder richtig gesund werden.
 

Nun war wieder Montag und ich durfte wieder zur Schule. Man wollte es nicht glauben, aber ich freute mich, wie ein kleines Kind. Endlich konnte ich wieder raus und etwas anderes sehen als meine vier Wände oder Edwards.

Wegen meinem Bein konnte ich auch nicht Auto fahren und war deshalb immer auf jemand angewiesen. Da aber alle unter der Woche in der Schule waren oder beim Arbeiten, blieb mir nichts anderes übrig als zu Hause zu bleiben. Erst wenn mittags mein Bruder oder Edward wieder hier war, konnte ich mal in die Stadt oder hatte eben durch meine Freunde Abwechslung. Samstag war ich mit Alice und Rose auf dem Sportplatz, um die Jungs anzufeuern, was für mich ein völlig neues Gefühl war. Schließlich ging ich das erste Mal meinen Freund anfeuern, nicht nur meinen Bruder und seine Freunde und Mitschüler. Und diejenigen, die auch da waren, waren natürlich sehr überrascht, dass ich und Edward nun ein Paar waren. Allen voran Jessica, Lauren und Mike. Sie hatten mich zwar im Krankenhaus besucht, da war aber Edward ausnahmsweise nicht da und erzählt hatte ich ihnen natürlich nichts davon. Die Gesichter waren preisverdächtig, als sie sahen, wie wir uns küssten. Aber das war mir egal, ich war nur froh, dass Edward meine Gefühle erwiderte und wollte ihn nie wieder hergeben.
 

Gerade saß ich mal wieder mit Jacob in Geschichte, der Unterricht war gleich zu Ende.

Mrs. Todt war heute sogar angenehm, Jake vermutete, dass es daran lag, dass ich wieder hier war. Die Lehrer hatten sich wohl auch große Sorgen um meinen Zustand gemacht und sich immer wieder nach mir erkundigt.

„So, das wars dann für heute. Hausaufgaben gibt es heute keine und ihr könnt schon mal in die Pause gehen. Wir sehen uns Mittwoch wieder.“, verkündete Mrs. Todt, ganze drei Minuten vor der Pause. Schnell räumten alle ihre Sachen zusammen und stürmten aus dem Klassenzimmer.

„Also du kannst mir erzählen, was du willst, das liegt eindeutig an dir Bella.“, lachte Jacob, als wir als eine der letzten aus dem Zimmer gingen. „Ist mir egal, wenn sie nur immer so wäre.“, erwiderte ich und humpelte Richtung Cafeteria. Der Gehgips war gut und Recht, aber man kam nur langsam mit ihm voran.

„Soll ich dir was mitbringen oder willst du selbst zur Essensausgabe?“. fragte mich Jacob. „Nein, bring mir einfach nur ein Stück Pizza und nen Joghurt mit, ich setz mich schon mal.“, antwortete ich und ging zu unserem Stammtisch. Es dauerte auch nicht lange, da stürmte schon Edward in die Cafeteria und machte ein besorgtes Gesicht.

„Hey mein Schatz, da bist du ja.“, begrüßte ich ihn und hob meinen Kopf um ihn zu küssen. „Man Bella, wieso bist du denn schon hier? Ich wollte dich von Geschichte abholen und dann war niemand mehr da.“ Er sah gar nicht, dass ich einen Kuss wollte und gestikulierte wild mit den Händen. „Beruhig dich mal, Mrs Todt hat uns früher gehen lassen und darum sind wir schon hier. Jacob hat mich sicher hier abgeliefert und wie du siehst, geht es mir gut.“, beruhigte ich ihn und nahm ihn bei der Hand. „Hmm, sorry. Hab wohl über reagiert.“, entschuldigte sich Edward leise und lies den Kopf hängen. „Ja ja, mein Retter in der Not. Und jetzt komm her und gib mir einen Kuss.“, grinste ich und zog Edward zu mir herunter. Sofort heitere sich Edwards Miene auf und langsam berührten sich unsere Lippen. Ich wollte den Kuss vertiefen und öffnete meinen Mund, doch Edward löste sich viel zu schnell vor mir.

„Kleiner Nimmersatt, ich hol mir jetzt erst mal auch was zu Essen.“, neckte mich mein Freund und verschwand zur Essensausgabe. Beim Hinterblicken merkte ich, wie viele Blicke auf uns lagen. Es war schon heute morgen, als wir an der Schule ankamen, als wäre ich die neueste Attraktion, noch dazu, weil ich und Edward Hand in Hand gingen. Wunderte mich kaum, immerhin konnte niemand glauben, dass der Playboy der Schule eine feste Freundin hatte. Aber mir war das egal, mit der Zeit würden sich schon alle daran gewöhnen.

„Hier Bella, lass es dir schmecken.“ Jacob war inzwischen wieder bei mir und schob mir ein Tablett zu. Auch Alice und Jasper waren mittlerweile bei uns, Rose und Emmett standen bei Edward an der Theke.

„Und Bella, wie ist der erste Schultag bisher?“, fragte mich Jasper. „Langweilig, öde und ätzend. Gott sei Dank, kommt jetzt dann nur noch Bio und für mich wars das dann.“, grinste ich. „Jaja, genieß es nur so lange du kannst, Sport ist in letzter Zeit echt Mord bei Coach Clapp. Gott sei Dank, fällt die letzte Stunde jetzt immer aus, wenigstens etwas.“, meinte Alice und biss in ihren Apfel. Ich durfte ja keinen Sport machen mit meinem Gips und die Stunde nach Sport fiel jetzt aus, da Miss Bloom schwanger war und nicht mehr unterrichten konnte. Die Stunde wurde zwar von einem anderen Lehrer übernommen, aber so reduziert, dass wir nur noch zwei mal in der Woche Politik hatten. „Ändert aber nichts dran, dass ich auf euch warten muss. Wird aber bestimmt lustig euch fünf beim Sport zu zusehen.“ „Ja ja, mach dich ruhig lustig Bella, bekommst du alles zurück.“, meinte Emmett, der gerade wieder mit Edward und Rose zu uns an Tisch kam. „Ach übrigens Bella, wegen dem Ball am Samstag, musst du dir keine Gedanken machen. Ich hab schon ein Kleid für dich gefunden, es wird dir gefallen.“, trällerte Alice und klatschte aufgeregt in die Hände. Ich jedoch wusste nicht, wovon sie redete. „Ähm Alice, wovon redest du?“, fragte ich deshalb und hob meine Augenbraue. „Na von dem Winterball diesen Samstag.“, zwitscherte sie immer noch, sie bemerkte nicht mal meinen fragenden Blick. „Ist es dir noch nicht aufgefallen? Überall hängen doch Plakate.“, erklärte Tanya, die inzwischen auch bei uns saß. Dann ließ ich meinen Blick durch den Raum gleiten und sah, wovon Alice sprach. Überall hingen Poster und Flyer, die einen riesigen Winterball ankündigten. Und dieser war schon an diesem Samstag, es war schließlich auch das letzte Wochenende vor den Ferien.

„Oh nein nein nein nein, ihr glaubt doch nicht wirklich, dass ich mit dem Fuß auf einen Ball gehe.“, winkte ich dann schnell ab. „Heißt das etwa, dass Edward dich noch gar nicht gefragt hat?“ Rose sah zwischen mir und Edward hin und her. „Nein hab ich nicht. Und eigentlich wollte ich das auch in aller Ruhe machen, aber danke Alice.“, grummelte Edward und warf seiner Schwester einen bösen Blick zu. „Es ist doch vollkommen egal, ob er gefragt hat oder nicht. Ich da geh mit dem Gips nicht hin, wie sieht das denn aus.“, wehrte ich mich schnell. „Ach, den wird man gar nicht sehen. Es gibt keine Widerrede, das Kleid hängt schon in deinem Schrank.“, fuhr Alice mir schnell dazwischen. „Bitte was? Oh mein Gott, was soll ich dazu noch sagen?“, stöhnte ich und ließ meinen Kopf auf meine Arme fallen.
 

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Soooooooo, da wären wir auch schon wieder am Ende des Kapitels.

Übrigens, einige von euch dachten wohl, das nach Bellas Erwachen die Story

langsam zu Ende kommt.

Haaaaa, Pustekuchen!

Da wird noch einiges auf euch zu kommen! ;-)
 

Aber zurück zum Kapitel.

Hat es euch gefallen?

Viele haben bestimmt eine RIESEN Ausprache erwartet, mit vielen bösen Worten und

vielleicht sogar einen Streit.

Aber Leute, mal ehrlich.

Bella und Edward haben glaub in letzter Zeit genug gelitten.

Und sie haben sich ja gefunden und alles ist toll. ;-)

Ja und Alice unser kleiner Wirbelwind, was sie da wohl wieder ins Rollen

gebracht hat?

Na, wir werden es im nächsten Kapitel sehen.
 

Nochmals vielen Dank für eure Kommis und ich freue mich schon auf die Nächsten.
 

Bussal

eure Twilight-Nicki



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Kommentare zu diesem Kapitel (30)
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Von:  jennalynn
2011-09-06T15:13:04+00:00 06.09.2011 17:13
Das Kapitel war so schön. Endlich ist sie wieder da und endlich haben sie geredet. Und endlich sind sie ein Paar. Das mit dem EKG war echt genial, musste ganz schön lachen. Manche Sachen sollte man sich wirklich nicht bildlich vorstellen. *grins*

Fein gemacht LG
Von: abgemeldet
2010-02-03T09:29:36+00:00 03.02.2010 10:29
Hallo, bin echt gespannt wie es weiter geht, ist echt toll die story:)
Von: abgemeldet
2010-01-30T07:40:12+00:00 30.01.2010 08:40
juhu!die beiden sind endlich ein paar und bella geht es wieder gut.ich freu mich schon auf den ball.glg
Von:  maja25
2010-01-25T18:27:12+00:00 25.01.2010 19:27
sooo endlich gelesen=D
herrlich,
heut ist so ein schöner tag=D
mach bloß weiter so=D
und schmück den ball schön aus=D ich liebe bälle=D
Von:  Renesmee-Bella
2010-01-25T12:42:36+00:00 25.01.2010 13:42
Super Kapitel,
es ist schön, das die beiden jetzt zusammen sind und das es Bella wieder gut geht.
Freue mich schon auf den Ball.

cu R.-Bella
Von:  Ran_Angel
2010-01-25T09:20:57+00:00 25.01.2010 10:20
Wunderschönes Kapitel!!! ^-^
Endlich haben Edward und Bella zueinander gefunden *-*
Ich freue mich so für die beiden!! Und ich denke auch, dass die beiden nun echt genug durchgemacht haben ^^'

Ich freue mich schon aufs nächste Kapi!!! ^-^
Bis dann!!

LG
Ran_Angel
Von: abgemeldet
2010-01-24T19:34:35+00:00 24.01.2010 20:34
JUHUUUUUUUUUUUUUU!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Endlich sind die zwei zusammen!!! Und zum Glück ohne Streit usw. Ich finde auch gut, wie Du es geschrieben hast. Die zwei sind sooooo süß zusammen. Edward muss nur noch seinen "Extrem"-Beschützerinstinkt ablegen - sonst flippt sie doch irgendwann aus! Ich freu mich wirklich!! Das habe ich mir die ganze Zeit gewünscht!!! ;)
Schade, dass Alice ihre Victoria Secret Show verpasst hat - die Nächste kommt aber bestimmt (und dann vielleicht mit Bella zusammen?!).

Toll ist natürlich auch, dass die Geschichte noch lange nicht zu Ende ist...Du musst nur aufpassen, dass Du uns nicht mehr so quälst, wie in den letzten Kapiteln. Nochmal so Streitereien oder gar eine Trennung zwischen Edward und Bella = keine gute Idee! Bisher gab es ständig irgendwelche Missverständnisse usw. - Sie sollen doch jetzt einfach mal ein bisschen glücklich sein, oder?! Bitte, bitte... (Noch hab ich Dich lieb!)

Wir hatten auch schon lange kein Adult-Kapitel mehr. Ich weiß ja, dass gerade nicht an Sex zu denken ist (aufgrund des Verbotes), aber das dürfte ja demnächst wieder rum sein, oder?!

Jetzt warte ich wieder sehnsüchtig auf das nächste Kapitel und hoffe, dass es nicht allzu lange dauert! ;)
LG
Von: abgemeldet
2010-01-24T18:52:59+00:00 24.01.2010 19:52
einfach nur toll <3
Von: abgemeldet
2010-01-24T18:30:18+00:00 24.01.2010 19:30
endlich sind die beiden zusammen ! haben echt lange für die aussprache gebracht - aber besser spät als nie ;D
ich fands auch schön für emmet das sie genau an seinem geburtstag aufgewacht ist. da hatte er wirklich einen grund zu feiern ;D
ansonnsten hat es mir mal wieder super gut gefallen und ich in schon gespannt wie es weiter geht !
lg flurina
Von:  Vicky95
2010-01-24T15:48:56+00:00 24.01.2010 16:48
Es ist wunderschön!!
mehr gibt es nicht zu sagen..
ich freue mich aufs nächste...
glg, vicky


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