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Neville Longbottom mal etwas anders^^

oder Wie man den dunklen Lord am besten um den Finger wickelt!
von

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9*Anziehungskraft

-Nevilles Pov-

Alles drehte sich. Er dachte schon sein Frühstück würde wieder hochkommen. Flohpulver war wirklich keine angenehme Art zu reisen, da musste er Harry zustimmen! Kaum, dass es aufhörte, schlüpfte er aus dem Kamin. Mit einem einfachen Säuberungszauber war er wieder ,wie neu und mit einem Bissen Apfel im Magen, ging es diesem auch gleich besser.

Ein Räuspern ließ ihn aufsehen. Der dunkle Lord saß mit einem etwas unwilligem Gesichtsausdruck auf seinem Stuhl, während der große Todesser, der vor dessen Schreibtisch stand, gar keine Gesichtsausdrücke mehr vorzuweisen hatte, da sie ihm alle entglitten waren.

Etwas verwundert deutete er eine Verbeugung an, dann biss er erneut in seinen Apfel. Er konnte beobachten, wie der Todesser große Augen bekam und die, des Lords rot aufblitzten. Nun wusste Neville, was los war und musste sich ein kichern verkneifen. „Was?“, fragte er mit scheinheiligen großen Augen, während er den Kopf schief legte und provokant erneut ein Stückchen Apfel genoss. Der Todesser sah erst zu seinem Lord, bevor er auf die Frucht deutete. „Oh!“, machte Neville und sah von seinem Apfel zum Todesser und wieder zurück. Sich innerlich schlapplachend, fragte er sich, wie viel der Todesser wohl verkraftete. Der sah wiederstandsfähig aus. Kurz sendete er einen schalkhaften Blick zum Lord, dessen Augen sich minimal weiteten und wandte sich dann wieder zu dem großen Braunhaarigen. Ein breites, freundliches Lächeln erschien auf seinem Gesicht und mit gönnerhafter Stimme sagte er: „Hast du Hunger? Du kannst gerne Einen haben!“ „Nein!...“, setzte der Andere an, wurde aber sogleich von dem Longbottom unterbrochen: „Kein Ding wirklich! Ich hab noch drei. Die sind total lecker!“ Der Todesser sah ihn ungläubig an und er konnte spüren, wie langsam Verzweiflung in diesem hochstieg, auch so etwas, wie Bedauern konnte er erfühlen. Anscheinend war der Große davon überzeugt, dass er gleich tot sein würde.

Neville öffnete erneut den Mund, um noch einen draufzusetzen, als Voldemort schließlich einschritt: „Es reicht Neville! Pack endlich deinen Apfel weg!“ Mit einem leichten Schmollmund wandte er sich an den Störenfried und sah ihn mit glänzenden Augen an. „Och Menno, jetzt habt ihr mir den Spaß verdorben!“, erwiderte er und biss noch einmal trotzig in die Frucht, bevor er sie in Luft auflöste.

Er spürte, wie sich die Gefühle des Todessers von leichtem Ärger in erneuten Unglauben wandelten und dieser sich augenscheinlich fragte, wie er so unverschämt dem Lord gegenüber sein konnte, ohne auch nur ansatzweise Angst zu zeigen.

Gute Frage! Die Augen des Lords glimmten gefährlich.

Aber... na ja, er hatte halt noch Hunger, außerdem hatte er nicht das Gefühl in Gefahr zu sein, wie bei ihrem ersten Treffen.

Seufzend strich er sich durch die Haare, wandte sich an den Braunhaarigen und grinste. „Tut mir Leid. War einfach zu verlockend!“ Er zwinkerte, dann fuhr er fort. „Du bist Fenrir Greyback, hab ich Recht?“ Der Andere beäugte ihn skeptisch und sah erneut zu dem Rotäugigen, dann nickte er. Das Grinsen wurde breiter. „Freut mich! Ich bin Neville Longbottom.“, sagte er, dann wandte er sich an den langsam ungeduldig werdenden Lord:

„Also! Was gibt’s?“ „Wenn ich noch einen falschen Ton höre, gibt’s ´n Cruziatus, Verstanden?...Gut! Fenrir, ich hab dich gerufen, damit du Neville das Anwesen zeigst, vor allem den Garten. Er soll geeignete Plätze aussuchen an denen er Gewächshäuser hinstellen will. Such ein paar Leute aus, die entbehrt werden können und stelle sie unter seinen Befehl. Du wirst ihm ebenfalls helfen! Die Materialien findest du auf dem Innenhof.“ Voldemort zog eine Liste hervor und gab sie Neville.

„Das sind die Pflanzen, die du züchten sollst, wenn noch Platz ist, kannst du selbst welche aussuchen.“ Er besah sich das Blatt und bekam große Augen. Alles außergewöhnliche Gewächse! Manche gefährlich, andere unglaublich pflegebedürftig und viele so selten, dass 100g mehr, als unbezahlbar waren! Er strahlte den Schlangengesichtigen an. „Die darf ich wirklich anbauen!“, jauchzte er und machte einen Luftsprung. Eine kleine Pirouette folgte, dann schnappte er sich Fenrirs Hand und verließ hüpfend den Raum. Einen leicht bleichen Werwolf hinter sich herziehend der es noch schaffte einen sehr besorgten Blick auf seinen Lord zu erhaschen.

-Voldemorts Pov-

Leicht überrascht (was man ihm natürlich nicht ansah) blickte er den Beiden nach.

Schmunzelnd schüttelte er den Kopf. Was hatte er sich da nur angelacht?! Man hatte Fenrir deutlich angesehen, dass er mehrmals gedacht hatte Zeuge von Nevilles Ableben zu werden.

Um so überraschter war der Werwolf gewesen, als er, entweder gar nicht reagiert, oder den Jungen einfach nur zurechtgewiesen hatte. Zugegeben es überraschte ihn selbst, dass er so ruhig geblieben war. Der Kleine nahm sich aber auch ne ganze Menge raus! Jeder Andere seiner Todesser hätte sich schon beim ersten Bissen Apfel schmerzvoll auf dem Boden gewälzt! Man aß nicht, wenn der Lord eine Besprechung angesetzt hatte! Genauso wenig ignorierte man ihn, oder verarschte einen seiner besten Todesser in seiner Anwesenheit!

Seltsamerweise hatte es ihm nichts ausgemacht. Es hatte ihn sogar amüsiert.

Sinnierend strich er sich übers Kinn. Fenrirs nervöse Blicke hatten ihm allerdings deutlich gemacht, dass dieser das belustigte Funkeln in seinen Augen falsch gedeutet hatte. War auch besser so! Er wollte ja nur wegen diesem Kind, nicht seinen Ruf verlieren! Da fiel ihm ein, seit Snape hatte er noch niemanden gefoltert! Das war viel zu lang! Was sollten seine Männer, denn denken!? Er sollte nachher mal nach Wurmschwanz rufen lassen.

Er stand auf und ging zum Fenster hinüber. Schon gestern hatte der Junge ihn verwirrt.

Wie dieser auf ihn reagiert hatte! Er hätte schwören können das dem Kleinen Schauer über den Rücken gelaufen waren. Keine Angstschauer. Nein. Etwas anderes! Neville war sogar mehrmals rot geworden! Was war das nur gewesen? Als er ihn berührt hatte, war ein Stromschlag durch ihn gezuckt und die berührten Stellen hatten in lodernden Flammen gestanden! Nicht dass es weh getan hätte. Es war...angenehm gewesen. Dieser erschrockene Blick, als der Braunhaarige ihn missverstanden hatte und dann dieser Körper. Schon dass er ihm das Hemd aufgeknöpft hatte! Ihm wurde jetzt noch heiß bei dem Gedanken. Er hatte sich kaum beherrschen können. Nur Nevilles gesengtem Blick war es zu verdanken, dass dieser nichts bemerkt hatte und diese leichte Röte auf dem Gesicht des Anderen hatte ihn fast dazu gebracht, dessen Kopf vorsichtig anzuheben, um ihm in die Augen zu sehen und ihn vielleicht auch... . Nein! Das reichte! Resigniert seufzend strich er sich übers Gesicht. Er sollte sich wieder an seine Arbeit machen. Er hatte noch viel zu tun! Mit wenigen Schritten war er wieder bei seinem Schreibtisch und setze sich dahinter. Er blickte auf die Berichte, Verträge und Pläne. Wenn er es recht bedachte, war er seit gestern nicht mehr richtig sauer gewesen. Als wenn er seine reizbare Ader, gegen die er schon seit seiner Kindheit ankämpfte und die ihm einige Schwierigkeiten eingebrockt hatte, einfach verloren hätte! Und... . War er gestern tatsächlich eifersüchtig gewesen? Das konnte nicht sein! Das ging nicht! Ein eifersüchtiger Lord? Unvorstellbar! Er war sicher nur sauer auf Snape gewesen, weil dieser versucht hatte unbemerkt in Nevilles Kopf zu sehen. Ja, dass musste es sein!

Aber andererseits hatte er ihn nicht, als etwas Besonderes gekennzeichnet? Hatte er ihm nicht ein anderes Dunkles Mal gezaubert, wie gewöhnlich?! Eine Seele um die sich eine Schlange schlängelte. Ob der Jüngere erkannt hatte, was der Nebel sein sollte? Sicher nicht!

Er schüttelte den Kopf, um diese Gedanken los zu werden und machte sich an die Arbeit.

Auch wenn ihm dabei immer wieder ein junger Mann mit Kastanienbraunen Augen durch den Kopf tanzte und ihn anstrahlte, wie vorhin. Als hätte er ihm das schönste Geschenk der Welt gemacht.

-Nevilles Pov-

Noch immer den Werwolf an der Hand hinter sich herziehend hüpfte er durch das Manor. Die Treppe hinunter, dann rechts, und dann die Zweite links, dann noch eine Treppe hinunter und durch eine Hintertür auf einen der Innenhöfe. Ein plötzlicher Ruck an seiner Hand ließ ihn anhalten und herumwirbeln. „Woher weißt du wo es lang geht?“ Fenrir sah ihn misstrauisch an. Mit einem schiefen Grinsen antwortete er dem Werwolf: „Weiß ich nicht!“

Ungläubig sah der Andere ihn an und brach dann in schallendes Gelächter aus, dass wie bei Sirius, leicht bellend wirkte. Sofort musste er mitlachen.

Sich langsam beruhigend wuschelte der Größere ihm durch die Haare und grinste ihn an.

„Langsam verstehe ich, warum der Lord dich noch nicht unter die Erde befördert hat. Du bist sehr lustig!“ Der Wolf strich sich durch die Haare. „Auch wenn ich mir irgendwie nicht vorstellen kann, dass der Lord Humor hat!“ Das Grinsen bekam etwas wölfisches und die Augen blitzten schelmisch auf. „Halt ihn schön auf trapp, ja? Außer dir darf sich so etwas niemand erlauben. Das muss du ausnutzen!“, nachdenklich sprach er weiter: „Ich glaub er mag dich. So seltsam es auch klingt. Noch nie hat er es jemandem gestattet, so auf seiner Nase herum zu tanzen! Du musst wirklich was Besonderes sein!

Na ja, lass uns weiter! So, wie du dich vorhin gefreut hast, kannst du es sicher kaum erwarten das Grünzeug in die Erde zu stecken!“

Diesmal folgte er dem Wolf, was auch besser war. Er war nämlich schrecklich rot geworden. Der Lord und ihn mögen? Unmöglich!

Aber wenn er es Recht bedachte, hatte dieser sich nicht wirklich seltsam benommen gestern? Er bezweifelte, dass ein anderer Todesser dem Lord je so nahe gewesen war, wie er.

Es war so unglaublich schön gewesen! Die Finger auf seinem Oberkörper, wie sie brennende Spuren zogen und angenehme Schauer verursachten. Als der Andere ihm das Hemd mit diesen unglaublich schönen Händen ausgezogen hatte, war er beinahe verrückt geworden. Immer wieder hatte der Ältere seine Haut zufällig sanft gestreift und ihn wahnsinnig gemacht. Er hatte es kaum ausgehalten. Ihm war unglaublich heiß geworden und beinahe hätte er den Anderen ungestüm und verlangend geküsst. So, als wenn es nicht ihr Erster sondern ihr Letzter wäre. Beschämt, ob seiner Reaktion hatte er den Blick am Boden gehalten. Er wusste ja schon länger, dass er schwul war, aber der Lord wirkte auf ihn so anziehen, wie noch nie ein Mann zuvor, auch wenn er nicht gerade auf Schlangengesichter stand. Schon allein seine Stimme hatte eine unglaubliche Wirkung auf ihn, wie er bemerken musste.

Aber es war doch nicht normal, dass der Rotäugige einem Todesser das Hemd aufknöpfte, nur weil der zu aufgeregt dazu war! Er hätte bloß seinen Zauberstab benutzen müssen! Diese Nähe war nicht notwendig gewesen, aber vielleicht hatte der Lord sie genauso gewollt, wie er? Auch, dass dieser ihn heute mehr oder weniger hatte gewähren lassen, sprach für die Behauptung des Werwolfs. Und was war mit dem außergewöhnlichen dunklen Mal? Was wohl der Nebel darstellen sollte? Am Besten fragte er nachher Mal!

Aber wie sollte er herausfinden, ob der Lord ihn wirklich mochte.

Inzwischen hatten sie das äußere Gelänge erreicht und er hielt Ausschau nach geeigneten Plätzen für die Gewächshäuser, während er sich einige Pläne zurecht legte.



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