Ehrlicher Betrug
Zweisamkeit part 4
Titel: Zweisamkeit
Teil: 4/ Leutz es tut mir leid... es werden nicht 4, wie angekündigt,
sondern mindestens 7 ^^"
Serie: Weiß Kreuz
Autor: Tyfa (aber eigentlich Li-chan [und Leute das ist nicht eine
andere Person! Nein das bin ich, Tyfa und Li-chan sind
ein-und-dieselbe Person...ich klau mir meine Storys NICHT
von anderen! Ich konnte mich nur nicht als Li-chan
registrieren weil der Name besetzt war! Also bitte mir
nicht mehr vorwerfen das ich meine Storys klau *g*])
E-Mail: Tyfa@firemail.de
Warnungen: Wie immer übernehm ich keinerlei Haftung für bleibende
Schäden und ihr lest auf eigene Verantwortung!
Disclaimer: Die Jungs von Weiß und Schwarz gehören nicht mir
*heul* (dabei wär das so geil *schmacht*) sondern
Kyoko Tsuchiya. Außerdem mach ich hiermit kein Geld!
Kommentare sowie Morddrohungen und Ähnliches bitte an die oben
genannte E-Mail addy!
Begonnen: Mittwoch, 12. Februar 2003, 14:35 Uhr
Beendet: Samstag, 9. November 2003, 04:43 Uhr
Dank: Nur einmal ganz kurz an mein Lieblingsmonster: YU!!!
Ihres Zeichens Obersadistin und miese Schinderin, die
kleine und schuldige Lis terrorisiert...... und trotzdem
hab ich sie mega super doll lieb!! (ich weiß ich hab nen
komischen Geschmack ^^")
Also Schatzü... ohne dich wär ich wohl nie soweit
gekommen diesen ********* Teil von Zweisamkeit fertig zu
kriegen... *knuddel*
Nur noch eines damit ihr nicht durcheinandergeratet:
"..." -> gesprochen
/.../ -> gedacht
>...< -> von Schuldig telepathisch versendet.
[...] -> Kommentare der untalentierten Autorin
Okay genug gelabert... aber zur Story:
~*~*~*~
"Wo willst du hin? Und wieso nimmst du deine Waffen mit?" Omi wand
seinen Blick auf den Boden und murmelte etwas das sich für Yohji wie
ein "Tut mir leid" anhörte, bevor er irgendetwas realisierte holte
Omi aus und schlug zu.
Yohji konnte nicht mehr schnell genug reagieren und hatte so auch
keine Chance den Schlag, der ihn mitten ins Gesicht traf,
abzuwehren.
Er taumelte ein paar Schritte zurück und war gezwungen Omi loszulassen,
als schon dessen nächster Angriff folgte. Diesmal schaffte Yohji es,
die Faust des Jüngeren abzufangen, hatte allerdings nicht mit dessen Knie
gerechnet, was sich nun tief in seine Magengrube bohrte.
Er brach schweratmend zusammen und sah Omi nur fassungslos an.
"Omi.....was....?" Omi beugte sich leicht zu ihm herunter und
flüsterte ihm ins Ohr, als hätte er Angst, dass sie jemand hören
könnte.
"Lässt du mich gehen?" Der Ältere schüttelte zögerlich den Kopf.
Langsam hatte er sich wieder gefangen und sein Atem beruhigte
sich.
"Omi .... du bist verletzt! Wo willst du hin? ... Ich werde dich
begleiten!" Doch Omi schüttelte nur traurig lächelnd den Kopf.
"Wenn ich nicht alleine komme, wird er ihn töten, also verzeih
mir!" Ein erstaunter und verwirrter Blick aus den zwei Smaragden
traf den jüngsten Weiß auf dessen Worte hin. Was meinte der Kleine
und wer war ER? In Yohji machte sich ein mulmiges Gefühl breit.
"Wer...?" Doch bevor er seine Frage ganz aussprechen konnte, sah
er schon wieder eine Faust auf ihn zu rasen, zum Auszuweichen war
es zu spät. Der Schlag traf ihn hart an der Schläfe.
Der entschuldigende Blick des Chibis, war das Letzte was er wahrnahm,
bevor es schwarz um ihn wurde.
~*~*~*~
Schuldig begann zu lachen, was Ken nur noch mehr verärgerte. Wie
er diesen Deutschen hasste, besonders seit dem er ,seinem' Omi so
etwas Schreckliches angetan hatte...
"Was lachst du, du mieses Arsch?" Ken fiel es sichtlich schwer
sich halbwegs zu beherrschen und nicht endgültig durchzudrehen.
Bisher hatte er den Deutschen nicht einmal berühren können, denn
dieser war ihm immer wieder geschickt ausgewichen, hatte ihn aber
trotz seiner Überlegenheit nicht angegriffen.
Er schien auf Etwas oder Jemanden zu warten und genau diese
Vermutung machte Ken Angst.
"Na, wer wird denn wohl so böse sein, Kenken? Ich lache, weil euer
Jüngster gerade diesen Playboy namens Balinese ins Reich der
Träume befördert hat... und das auch noch mit voller Absicht!" Ken
stockte der Atem. Omi sollte Yohji bewusstlos schlagen, das auch
noch mit Absicht und in seinem Zustand?
Omi war doch viel zu schwach um sich gegen den Größer-und Älteren
zu behaupten und warum sollte er diesen überhaupt angreifen?
"Weil er ein Verräter ist!" Erklärte Schuldig ihm grinsend.
"Glaubst du wirklich ihm hat nicht gefallen was ich mit ihm gemacht
habe? Wie ich ihn gefickt habe? ... Er ist doch nur deswegen zu
mir gekommen!"
~*~*~*~
Omi versuchte, den bewusstlosen Yohji in sein Bett zu hieven, was
sich als schwerer herausstellte, als er erwartet hatte, da der
Andere größer und schwerer war.
Er hatte es fast geschafft, als eine wohlbekannte Stimme in seinem
Kopf erschallte.
>Wenn du dir noch lange Zeit lässt, lebt dein Schatzi nicht mehr
wenn du hier ankommst! Und überhaupt, warum versuchst du Balinese
in dein Bett zulegen, lass ihn doch einfach dort liegen!<
Omi schnaubte einmal verächtlich auf, antwortete aber nichts
darauf sondern verließ auf dem schnellsten Wege das ,Kitten in
the house' und machte sich mit Schuldigs Wegbeschreibung in seinem
Kopf auf den Weg zu seinem Ziel: Ken!
~*~*~*~
Aya, der Ken gefolgt war, hielt sich bis jetzt im Hintergrund.
Doch er stand nahe genug am Geschehen, um mitzubekommen worüber
Schuldig so lachte. Erschrocken riss er die Augen auf.
Das konnte doch nicht sein. Omi sollte sich mit Schuldig abgeben?
Und das auch noch freiwillig? Das konnte er nicht glauben.
Er war sich sicher, dass der Deutsche ihr jüngstes Mitglied
manipuliert hatte.
Als er sah wie Ken einen weiteren Angriff startete und Schuldig
diesmal nicht nur auswich, sondern Ken mit einem Messer an der
Seite verletzte, zog er sein Katana und stürzte auf den
rothaarigen Schwarz zu.
Doch bevor er sein Ziel erreichte, wurde er von einer Unsichtbaren
Macht gegen die nächste Haus Wand befördert.
"Was zum...?"
Nagi trat aus einem in der Nähe gelegenen Gebüsch und blickte ihn
bloß kalt an.
"Nagi, bring ihn weg, er stört und pass auf, dass er sich nicht
noch einmal einmischt!" Schuldig grinste den jungen Schwarz
vielsagend an, während dieser nur ein "Dafür schuldest du mir
was!" vor sich hingrummelte.
~*~*~*~
Ken, lehnte mit dem Rücken an einer Hauswand und hielt sich die
tiefe Fleischwunde an seiner Taille.
Schuldig wendete sich wieder ihm zu und grinste ihn an.
"Weißt du was Siberian? Omi ist sogar richtig gut! Ein Naturtalent
kann man sagen. Willst du sehen, was er alles gemacht hat?" Ken riss
erschrocken die Augen auf, als Schuldig ihm ein paar Bilder sandte.
Sie entsprangen allein Schuldigs Fantasie, aber das wusste Ken nicht.
Ihm stockte der Atem, die Bilder schmerzten ihn eigentlich noch mehr,
als das was ihm Schuldig in der Lagerhalle gezeigt hatte, denn auf
diesen Bildern tat Omi anscheinend alles freiwillig.
Nein, so was durfte er nicht denken! Omi würde so was NIE freiwillig
machen! Zumindest nicht mit Schuldig, ihrem Feind!
Er wollte Schuldig etwas erwidern, sah auf und erschrak.
Der Rothaarige hatte sich während Ken nachdachte, auf diesen zu
bewegt und stand jetzt ca. nur noch einen Meter von dem braunhaarigen
Weiß entfernt.
Das war für Ken die Gelegenheit einen Angriff zu starten,
doch Schuldig fing seinen linken Arm ab und hielt ihn fest. Auch
als er es mit seinem rechten versuchte, fing diesen Schuldig
mit Leichtigkeit ab und hielt auch ihn fest umklammert.
"Was ist denn Kätzchen? Können wir uns etwa nicht mehr bewegen?"
Schuldigs Gesicht kam dem von Ken immer näher, während dieser
verzweifelt versuchte, seine Arme aus den stahlharten Griffen des
Schwarz zu befreien, doch es gelang ihm nicht.
Als er den heißen Atem des Größeren auf seinem Gesicht spürte, stoppte
er seine Befreiungsversuche sofort und zog scharf die Luft ein.
"Wa...Was soll das?" Sein Versuch sich seine Verzweiflung in der
Stimme nicht anmerken zu lassen scheiterte kläglich. So konnte er
sich nicht mal selbst überzeugen, geschweige denn einen feindlichen
Telepathen.
"Was ist denn Kenken? Haben wir etwa Angst? Und was das soll wirst du
gleich sehen!" Auch wenn die letzten Worte Schuldigs nur gewispert
waren, jagten sie Ken einen eiskalten Schauer über den Rücken.
Das nächste was er wahrnahm, waren die Lippen des Älteren, die sich hart
auf die seinigen pressten. Als die Zunge seines Feindes auch noch
versuchte, den Weg in seinen Mund zu finden, dachte Ken er müsste
sich übergeben. Er nahm seine ganze Kraft zusammen, riss sich los
und schubste Schuldig von sich weg.
"Du... du widerliches Schwein! Wie... wie konntest du es wagen mich
zu küssen! Du bist mein Feind und noch dazu sind wir beide Männer!"
Dass Schuldig ein Mann war störte ihn eigentlich nicht sonderlich,
schließlich hatte er sich ja auch in Omi verliebt und der war ja
auch männlich, aber Schuldig musste ja nicht unbedingt wissen,
dass er schwul war.
Er funkelte Schuldig wütend an, doch den schien das gar nicht zu
stören, denn er grinste wie eh und je und schaute in eine ganz
andere Richtung, als die in der sich der Braunhaarige befand.
Ken folgte Schuldigs Blick und erschrak. Das einzige was er in diesem
Moment raus brachte war ein leises, erschrockenes "Omi?".
~*~*~*~
Omi war den ganzen Weg gerannt, aus Angst zu spät zu kommen und war
ziemlich außer Atem, das Bild, das sich ihm bot, als er um die Ecke
schoss, ließ seinen Atem aber vollkommen stoppen und sein Blut in den
Adern gefrieren.
Schuldig stand direkt vor Ken und küsste den Weiß leidenschaftlich
und dieser hang auch noch in den Armen Schuldigs, als würde er es
genießen. [so sieht es zumindest für Omi aus ^^]
Aber genau in diesem Moment, fing Ken an zu zappeln, riss sich los
und schubste Schuldig weg. Er fing an den Schwarz, der Omi mittlerweile
bemerkt hatte, anzuschreien.
"Du... du widerliches Schwein! Wie... wie konntest du es wagen
mich zu küssen?! Du bist mein Feind und noch dazu sind wir beide
Männer!"
/Beide Männer...widerlich!/ Diese Worte hallten in dem Kopf
des jüngsten Weiß immer und immer wieder.
Erst als er die Stimme des ihm so verhassten Schwarz in seinem
Kopf wahrnahm, riss sich der Blonde aus seiner Starre.
>Siehst du? Du hast es gehört, er steht nicht auf Kerle und
findet es ,widerlich'. Was würde wohl passieren, wenn ich ihm
erzählen würde, was du für ihn empfindest?<
Omi konnte Schuldig fieses Grinsen förmlich spüren, auch wenn er
seinen Blick auf den Boden gerichtet hatte.
"K...Ken-kun!" Nur ein leises Wispern, doch der Angesprochene und
Schuldig hörten es. Das war das Einzige, was er in diesem Moment
noch hervor bringen konnte.
>Und weiß du was Kleiner? Ich hab etwas erreicht, was du nie wirst!
Ich hab ihn geküsst und ich kann dir deine Frage beantworten: Seine
Lippen sind wirklich so weich, wie sie aussehen!<
Schuldig lachte laut auf, als er sah das ein Zittern durch Omis Körper
ging.
Der Kleine war rasend vor Wut und Enttäuschung. Und Schuldigs
Spiel verlief ganz nach Plan.
Wenn das so weiter ging, würde keiner der beiden Weiß sich je
trauen ihre Liebe für einander zu gestehen und darunter höllische
Qualen leiden.
Besonders der kleine Bombay war jetzt schon nahe daran den Verstand
zu verlieren. Schuldig schnaubte einmal verächtlich.
/Tja, wo die Liebe hinfällt.../ Er setzt sein altbekanntes Grinsen
auf und trat einen Schritt auf den vor Wut zitternden Omi zu.
Dieser kämpfte in seinem Inneren, gegen die ihn erdrückende Wut an.
Die Wut auf Schuldig, dass dieser ,seinen' Ken küsste, die Wut auf
sich selbst, dass er nicht rechtzeitig kam, um das zu verhindern,
die Wut auf sein ganzes beschissenes Leben und die maßlose
Enttäuschung, dass sich gerade seine letzte Hoffnung je glücklich
zu werden... mit Ken glücklich zu werden, in Luft aufgelöst hatte.
Er durfte sich jetzt nicht von seiner Wut überwältigen lassen und
sich auf den Schwarz stürzen, dann hätte er keine Chance, dafür war
Schuldig zu schnell und zu wendig.
>Hey Bombay, aufwachen! Was träumst du denn vor dich hin! Da könnte
ich ja Kenken hier vor deiner Nase vergewaltigen und du würdest es
nicht merken!<
Omis Kopf schnellte in die Höhe und er starrte Schuldig hasserfüllt
an. Er würde es nicht wagen Ken anzurühren. Nie wieder! Nicht mal näher
als 10 Meter würde Omi den Schwarz noch mal an Ken ranlassen.
Mit einem letzten Blick auf Ken verabschiedete sich der Jüngere auch
von dem letzten bisschen Vernunft in ihm und ließ seiner Wut, seinem
Hass und seiner Verzweiflung freien Lauf.
Mit einem lauten Schrei stürzte er sich auf Schuldig, der über diesen
plötzlichen Angriff nun doch ein bisschen überrascht war und nur mit
Müh und Not ausweichen konnte allerdings hatte er nicht mit Omis Darts
gerechnet, die dieser nach dem fehlgeschlagenem Angriff sofort auf
den Schwarz warf. Dieser konnte zwar 2 von den 3 kleinen Pfeilen
ausweichen, aber der dritte bohrte sich tief in seinen Oberschenkel.
Er ging in die Knie und zog den Pfeil langsam aus seinem Bein.
Der jüngste Weiß nutze diese Pause des Kampfes und ging derweil
langsam auf den Rothaarigen zu, bewegte sich wie in Trance.
Ken, der an der Hauswand herunter gerutscht war, beobachtete die Szene
nur mit wachsendem Entsetzen.
Was war bloß mit Omi los? So kannte er seinen Chibi nicht.
Ganz und gar nicht.
Von dem einst so fröhlichen Jungen, war überhaupt nichts mehr
zu sehen.
Fast mechanisch ging Omi auf sein Opfer zu, dabei immer noch
eine ausdrucklose Maske auf seinem Gesicht, nur seine
hasserfüllten Augen stachen aus diesem emotionslosen Bild
heraus.
"Omi...?" Von ganz weit entfernt und nur ganz leise, drang Kens
Stimme an Omis Ohr und doch riss sie ihn sofort wieder in die
Wirklichkeit zurück. Verwundert blickte er zu Ken, der ihn immer
noch geschockt ansah.
Schuldig nutzte diese kleine Unachtsamkeit seines Feindes aus
und brachte Omi mit einem gezielten Tritt in die Kniekehlen zu
Fall.
Bevor der jüngste Weiß reagieren konnte, hockte Schuldig schon
über ihm und holte aus. Der harte Schlag traf ihn genau an der
Schläfe, noch bevor er die Chance hatte sich zu wehren oder
auszuweichen, und ließ ihn kurzzeitig Sterne sehen.
Nachdem er die Ohnmacht erfolgreich nieder gekämpft hatte und sich
sein Blickfeld wieder klärte, sah er Schuldigs grinsendes Gesicht
ganz nah über dem seinigen. Es widerte ihn an, den heißen Atem
des Schwarz' über sein Gesicht streifen zu spüren und doch konnte
er sich nicht wehren, da der Schwarz seine Handgelenke mit einem
eisernen Griff festhielt und mit Hilfe seines Gewichtes, Omis Beine
auf den Boden drückte.
>Egal was du tust,...er wird dich nie lieben!!< Seine Worte
verfehlten ihre Wirkung nicht, jegliche Gegenwehr Omis erstarb
sofort und stumme Tränen bahnten sich den Weg über die Wangen
des Kleineren.
Er wusste es doch. Er hatte doch schon immer gewusst, dass er wohl
nie die Chance haben würde mit Ken zusammenzukommen. Wieso tat es
dann jetzt so weh?
>Weil du es dir dennoch gewünscht hast! Aber er wird dich nie
lieben, zumindest nicht so wie du ihn. Du bist für ihn, wie ein
kleiner Bruder und das wirst du in seinen Augen immer bleiben. Er
ist nun mal hetero, daran kannst du nicht ändern. Finde dich damit
ab. Du hast nicht das Recht zu lieben, weil du ein Mörder bist!<
Er wusste nicht, ob diese Stimme in seinem Inneren, Schuldig oder
seinem Unterbewusstsein gehörte, aber sie hatte zu hundert Prozent
Recht.
Der letzte Widerstand in ihm fiel und er begann sich langsam in sich
selbst zurück zu ziehen. Bemerkte nicht, wie sich ein kaltes Grinsen
auf das Gesicht des Schwarz', der immer noch über ihm hockte,
schlich.
Regen setzte ein und gab der kleinen, dreckigen Gasse in der sie sich
befanden einen unwirklichen Ausdruck.
~*~*~*~
Mit Schrecken musste Ken Mitansehen wie Omis Kopf wie leblos zur Seite
sank und auch jegliche Anspannung von dem jugendlichen Körper
abfiel.
"Scheiße. Omi! Hey Omi, was ist mit dir?" In Kens Stimme schwang
eindeutig Panik mit.
Wieso rührte der Jüngere sich plötzlich nicht mehr? Was hatte
der Schwarz mit ihm gemacht?
All seine Befürchtungen, dass Omi sich Schuldig freiwillig
hingegeben hatte und sie, Weiß, damit verraten hatte waren
wie weggespült.
Mühsam richtete er sich an der Mauer, an der er zuvor gesessen
hatte, wieder auf. Die Wunde an seiner Taille war tief und der
Blutverlust hatte ihn sehr geschwächt.
Aber das war jetzt Alles nicht mehr wichtig, Priorität hatte Omi
und er musste wissen was mit diesem war, er durfte nicht sterben.
Das durfte einfach nicht passieren. Omi war nur hier her gekommen,
weil Schuldig ihm gesagt hatte, dass er Ken in seiner Gewalt hätte
[fragt mich net warum, aber Ken weiß das jetzt einfach mal], wenn
Omi starb, war das alleine die Schuld des Braunhaarigen. Warum
musste er auch versuchen sich für Omis Vergewaltigung an Schuldig
zu rächen?
Und das, wo er doch wusste, dass er gegen den Orangehaarigen so
gut wie keine Chance hatte. Hätte er doch bloß nachgedacht, bevor
er sich einfach auf die Suche nach dem Schwarz begeben hatte,
dann wäre das Alles nie passiert.
Omi hätte seinen Peiniger höchstens auf Missionen wiedergesehen
und da hätten Aya, Yohji und er den jüngsten Weiß vor Schuldig
schützen können.
Zu seiner Verzweiflung mischte sich Wut. Wut auf Schuldig, Wut
auf sich selbst und seine eigene Dummheit.
Er musste Omi retten und wenn es das Letzte war was er tat.
Doch für einen Nahkampf war er durch seine Verletzung zu langsam,
ihm blieb also nur vom weiten anzugreifen, aber wie? Er blickte
einen kurzen Moment auf seine Hände, bevor ihm eine Idee kam.
Eigentlich war es Irrsinn und selbstmörderisch, aber es musste es
versuchen.
Schnell streifte er einen seiner Bugnuks ab und klemmte die Steuerung
des Mechanismus zum Ausfahren der ,Krallen' fest.
Jetzt konnte er nur noch hoffen, denn es war seine einzige Chance.
Mit einer schnellen Bewegung warf der Weiß Assasin seinen Bugnuk auf
den, immer noch über Omi knienden, Schwarz.
Doch dieser sah die Bewegung aus den Augenwinkeln und konnte noch
ausweichen.
Zumindest fast.
Die Krallen streiften seine Schulter und hinterließen drei blutige
Striemen. [WAAAAH.... *kopf gegen Wand hau* WIESO??? Wieso kann ich
eigentlich keine Kämpfe schreiben???? Ich bin so was von talentfrei,
das sollte verboten werden *schnief*]
Nachdem der Schwarz sich wieder gefangen hatte, betrachtete er
kurzfristig den Ärmel seines weißen Mantel, der sich durch die 3
tiefen Schnitte an der Schulter langsam rot färbte.
"Oha, will das Kätchen etwa aufmucken? Du weißt doch ganz genau, das
du gegen mich keine Chance hast." Mit einer schnellen Bewegung, hatte
Schuldig seinen Revolver aus seinem Halfter gezogen und richtete
diesen nun auf den, immer noch an der Wand lehnenden, Weiß.
Ein Schuss hallte von den Wänden der Häuser wider und klingelte in
Kens Ohren. Stechende Schmerzen machten sich in seiner Bauchgegend
breit.
Als seine Hand zu der schmerzenden Stelle wanderte und er sie wieder
hob, war sie blutverschmiert.
Ein letzter Blick schweifte zu, dem immer noch regungslos am Boden
liegenden, Omi, bevor seine Knie nachgaben und er nach vorne kippte
und sich grade noch, mit beiden Händen auf dem Boden aufstützend, vor
einem harten Aufschlag bewahren konnte.
Der Schmerz ließ ihn sich zusammen krümmen und einen seiner Arme
so fest wie möglich auf die Wunde drücken, um die Blutung ein
wenig aufzuhalten.
Wie durch einen dichten Schleier hörte er Schritte näher kommen und
einige Augenblicke darauf tauchten schon zwei Stiefel in seinem
Blickfeld auf.
Er wusste, wem sie gehörten und wusste auch, dass er wahrscheinlich
jetzt seinen Gnadenstoß kriegen würde.
Er DURFTE aber nicht sterben, er konnte nicht, er hatte sich doch
geschworen seinen Geliebten, SEINEN Omi, zu beschützen. Sterben
durfte er erst, wenn er Omi gesund und in Sicherheit wusste.
Seine letzten Kräfte mobilisierend, sprang er auf und stürzte sich
mit Verzweiflung vor, auf den rothaarigen Feind zu.
Dieser, der nicht erwartet hatte, dass der Braunhaarige noch zu einem
Angriff fähig war und sich auch nicht an den leidenden Gedanken seines
Gegenübers ergötzt hatte, konnte nicht mehr wirklich ausweichen und
die Krallen Kens streiften die Wange des Rothaarigen, hinterließen
zwei lange, tiefe Schnitte.
Doch ehe sich der Jüngere wieder aus Reichweite Schuldigs bringen
konnte, hatte dieser sich schon wieder gefangen und verpasste dem
Braunhaarigen einen heftigen Tritt in die Magengrube, sodass dieser
ein paar Meter flog und schließlich mit dem Rücken auf dem harten
und regennassen Asphalt liegen blieb.
~*~*~*~
Der Rothaarige tastete die beiden Schnitte auf seiner Wange ab,
wischte das warme Blut das aus diesen die Wange hinabperlte ab.
Wut flackerte in ihm auf. Dieser kleine miese Bastard hatte es doch
tatsächlich gewagt.
~*~*~*~
Ken keuchte, der Tritt hatte ihm alle Luft aus den Lungen
getrieben.
Er versuchte sich aufzurichten, doch wurde von einem Gewicht
auf seinem Bauch davon abgehalten.
Schuldig stand über ihm, grinste ihn sadistisch an und erhöhte
zunehmend das Gewicht des Fußes der auf seinem Bauch stand.
Doch damit nicht genug, mit der Spitze seines Stiefels bohrte der
Rothaarige in die Schusswunde des unter ihm Liegenden, als würde er
eine Zigarettenkippe austreten.
Gepeinigt schrie Ken auf. Sein ganzer Körper bestand nur noch aus
Schmerz, er schmeckte den metallenen Geschmack des Blutes in seinem
Mund und er konnte das Aufreißen seiner Bauchwunde fast überdeutlich
spüren.
Doch auch nahm er das Klicken von Schuldigs Revolver wahr. Der
Schwarz hatte seine Waffe entsichert und zielte nun damit auf
den Kopf des Braunhaarigen.
~*~*~*~
Sein Spiel hatte der Rothaarige längst vergessen, er wollte
diesen Weiß nur noch tot sehen.
Ein sadistisches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus,
als er seinen Revolver entsicherte und auf Siberians Kopf zielte.
"Goodbye, sweet little Kitten." Und ein weiterer Schuss hallte
durch die Stille der Nacht.
~*~*~*~
Ken hatte die Augen geschlossen, als er auf den tödlichen Schuss
wartete.
Innerlich machte er sich Vorwürfe. Er hatte es nicht geschafft Omi
zu beschützen, er war einfach zu schwach gewesen und das wo Schuldig
noch nicht einmal seine telepathischen Fähigkeiten gegen ihn
verwendet hatte.
Er war ein Versager, er konnte nicht einmal das, was ihm am meisten
auf der Welt bedeutete beschützen. Seinen besten Freund, seinen
Geliebten.
Er rief sich ein letztes Mal die Erinnerungen an Omi ins Gedächtnis,
Bilder die er sorgfältig aufbewahrt und behütet hatte. Omi, wie er
lachte, nicht eines seiner falschen Lächeln sonders ein wahrhaftes
Lachen, aber auch Omi, wie er verlegen wurde oder traurig war.
Schuldigs Worte rissen ihn aus seinen Gedanken und er machte sich
innerlich auf den tödlichen Schuss bereit, er wollte nicht sterben,
aber hatte er denn jetzt noch eine Wahl? Wehren konnte er sich nicht
mehr, war zu schwach.
Der Schuss ließ ihn zusammenzucken. Doch nichts geschah. Der tödliche
Schmerz, die umfangende Dunkelheit blieb aus.
Überrascht öffnete der Braunhaarige seine Augen wieder und starrte
voller Unglauben auf Schuldig, der, noch immer die Waffe in der Hand
haltend, vor ihm stand.
Doch auch aus Schuldigs Augen sprach der Unglaube, als er an sich
hinunter blickte. Aus seiner Brust ragte ein Pfeil. Der Pfeil einer
Armbrust. Einen Moment lang versuchte er noch gegen die Dunkelheit,
die ihn langsam umfing, anzukämpfen, sank dann aber doch bewusstlos
zu Boden.
~*~*~*~
Ein Schuss ließ Omi innerlich zusammenzucken.
Was war das gewesen? Wem galt dieser Schuss? Etwa Ken?
Das durfte nicht sein, schließlich war es seine Schuld, dass Ken
überhaupt hier war.
Er hätte ihn nicht wegschicken dürfen. Wie konnte er nur so
egoistisch sein? Ein gellender Schrei ertönte und ließ den
jüngsten Weiß einerseits erleichtert aufatmen, weil er ihm bewies,
dass Ken noch am Leben war, aber andererseits jagte er ihm
einen kalten Schauer über den Rücken, weil er nicht wusste,
was mit Ken geschah und wie es ihm ging.
Und er? Er lag hier einfach, in sich selbst zurück gezogen und
tat nichts um seinem Geliebten auch nur ansatzweise zu helfen.
Er war wirklich ein mieser, kleiner Egoist.
Versank hier in Selbstmitleid, während Ken anscheinend
Höllenqualen litt.
In diesem Moment war es egal, ob er Ken niemals haben könnte,
ob Ken ihn verachten würde wenn er von seinen Gefühlen erfuhr,
ob Ken ihn hassen würde. Im Moment zählte nur, dass Ken
überlebte.
Diese Gedanken rissen Omi letztendlich aus seiner Apathie.
Einen Moment blickte er sich orientierungslos um, bis er an
einer Hauswand Schuldig entdeckte, der vor einem am Boden
liegenden Ken stand und mit seinem Revolver auf diesen
zielte.
"Goodbye, sweet little Kitten." Die Worte ließen den Blonden
Weiß zusammenzucken.
Das durfte er nicht zu lassen. Lieber würde er sterben, als
dass Ken sein Leben wegen ihm lassen müsste. Hastig hob er
seine neben ihm liegende Armbrust auf und zielte auf den mit
dem Rücken zu ihm stehenden Schwarz.
Seine Hand zitterte.
Nur diesen einen Schuss hatte er, sollte er nicht treffen würde
Ken sterben.
Er MUSSTE treffen.
Er drückte ab und nur Sekunden danach hallte ein Schuss durch
die Nacht.
Omis Augen weiteten sich panisch. Er hatte getroffen, ja, aber
trotzdem hatte Schuldig noch die Möglichkeit dazu gehabt, einen
Schuss abzugeben.
Hatte er Ken getroffen? War Omi zu spät gewesen? War sein Geliebter
durch seine Schuld ums Leben gekommen?
Er sah wie Schuldig in sich zusammensank, aber auch Ken bewegte
sich nicht. Panik machte sich in ihm breit, ließ ihm Tränen in
die Augen schießen.
Das durfte nicht sein! Ken durfte einfach nicht tot sein!
Hastig richtete er sich auf und stolperte ein paar Schritte
auf seinen immer noch regungslosen Mitstreiter zu.
Doch eine plötzliche Bewegung ließ ihn mitten im Schritt
innehalten.
~*~*~*~
Ken rührte sich langsam, versuchte sich in eine sitzende
Position zu bringen, doch es gelang ihm nicht recht.
Er schaffte es grade mal sich einwenig an der Wand aufzurichten,
sodass er Omi, der etwa 10 Meter von ihm entfernt stand, in die
Augen blicken konnte.
Pures Glück breitete sich in dem Braunhaarigen aus, als er sah
das sein kleiner Geliebter am Leben war und auch nicht schwer
verletzt zu sein schien. Ein leichtes Lächeln breitete sich auf
seinem Gesicht aus und ein Blick in die blauen Meere seines
Gegenübers versicherten ihm das mit dem Jüngeren wirklich alles
in Ordnung war.
"Omi..." Der Name dessen, den er über Alles liebte, fast nur ein
Hauchen. Seine Stimme brach, er hatte keine Kraft mehr auch nur
noch irgendein Wort von sich zu geben.
Das letzte was er wahrnahm, bevor ihn die endlose Dunkelheit
verschluckte, waren diese wunderschönen, blauen Augen, in die er
sich schon vom ersten Tag an verliebt hatte.
~*~*~*~
So... das war's... es ist jetzt 4.36 Uhr Nachts und ich bin hundemüde...
überarbeiten mach ich morgen früh bzw. Nachmittag ^^"
Jetzt will ich nur noch pennen *kaum noch Augen offen halten kann*
Es tut mir Leid das dieser Teil so ewig lang gedauert hat und hoffe,
dass der Nächste weniger lang brauchen wird.
Dafür ist dieser teil aber auch fast doppelt so lang wie
normalerweise. Ganze 7 Seiten!! *sich mit falschem Stolz brüst*
Ihr dürft mich im Übrigen nicht killen... ich konnte mich halt net
zurückhalten und musste unsere geleibten Bishis einfach quälen...
es tut mir ja auch Leid!! ... Na ja, eigentlich nicht, aber egal.
Ich hasse vieles in diesem Teil... eigentlich mag ich nur das Ende
*sadistisch grins*
Ach ja... und den Anfang.... da wo Omi das Yohji-Vieh ausknockt
[Sorry an alle Yohji Fans, ich kann einfach nix mit ihm anfangen!
^^"]
Was ich noch sagen möchte ist, dass ich zahllose Male davor war
wegen diesem ********* Teil, alles hinzuschmeißen und das Schreibens
vollends aufzugeben.... Yu war eine der Personen die meinte ich solle
nicht aufgeben und weiter machen (sie wollte mich töten!!), deswegen
dank ich ihr (obwohl es in meinen Augen eine Fehlentscheidung war
mich belabern zu lassen -.-")
Auch allen anderen Leuten die mich unterstützen, mir Lob oder Kritik
schicken danke ich vielmals.... (besonders Sora-chan)
Ich hoffe euch hat der Teil gefallen und Kommentare sind wie immer
absolut erwünscht!
Bis in die Tage.
Bye bye Li-chan