Zum Inhalt der Seite

Akatsuki

Fight with your partner
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Deidara und Sasori

Deidara und Sasori
 

Nicht eine Wolke verdeckte den Himmel. Ab und zu wehte ein leichter Wind, doch dieser verzog sich schnell wieder und ließ die Anwesenden in der trüben Hitze des Tages.

Im Schatten dreier großer Bäume saßen rund 15 Männer, allesamt groß, schlank und mit weiten Gewändern bekleidet, ihre langen Haare zu einem Zopf gebunden. Der einzige der ins Auge stach war der etwas kleinere dickliche Mann in der Mitte der Gruppe. Er hatte einen langen schwarzen Bart und schien die anderen mit einer Geschichte zu fesseln.
 

Deidara strich sich durchs Haar.

„Die sehen allesamt bescheuert aus, Sasori-no-danna.“, sagte er laut und vergrub die Hände in der warmen Erde.

Direkt neben ihm rührte sich Hiruko. Die große Puppe bewegte nur kurz ihre Augen zu dem blonden und sagte kein Wort. Sasori sah gewisse Ähnlichkeiten mit ihren Opfern und dem „Künstler“ aus Iwa, aber das war nichts was es zu sagen wert war.

„Wieso müssen wir das eigentlich machen? Das ist doch total bescheuert das wir uns so einen kleinen Fettsack krallen müssen, das hätte jeder andere auch machen können…“, maulte Deidara und groch ein wenig rückwärts.

Die beiden Akatsukis saßen, in Deidaras Fall lagen, an einer kleinen Anhöhe, mitten im Wald. Hiruko blieb weiterhin ungerührt stehen, während Deidara aufstand, sich den Staub von den Klamotten klopfte und seinen Mantel anzog.

„Wenn es dir nichts ausmacht…sollten wir zum Ende kommen.“, sagte Hiruko leise, sah Deidara aber nicht an.

Deidara schnaubte. Er hatte schon gestern vorgeschlagen anzugreifen, aber da waren es noch nicht Zeit dafür…laut Sasori.

„Nur wenn ich anfangen darf.“

„Du wirst sie langweilen, mit deinen lächerlichen Figuren…“, sagte Hiruko, gerade noch so laut das Deidara es hörte.

Kurz traf sich der Blick der beiden. Deidara öffnete seine Beuteltaschen, die an seinem Gürtel hingen.

„Meine Kunst lebt und ist für den Augenblick wunderschön!“, knurrte er und steckte die Hand in die linke Tasche.

„Kunst die nur für den Augenblick schön ist, ist wertlos.“

„Ich wette dass ich sie mehr mit meiner Kunst fesseln werde!“, sagte Deidara und zog seine Hand aus der Tasche. Ein kleiner Vogel hüpfte auf seiner Handfläche, legte den Kopf schief, piepste leise und flog dann in die Baumkronen.

„Wenn du unter „fesseln“ verstehst, jemanden in die Luft zu sprengen oder zu langweilen, bin ich sicher du gewinnst.“

Hiruko machte keine weiteren Anstalten, Deidara anzusehen sondern groch noch ein wenig weiter zurück und klackte leise mit den hölzernen Zähnen.

„Vergiss nicht dass wir den Fürsten lebendig brauchen…“

Deidara zuckte mit den Achseln und suchte den Himmel nach seinem Vogel ab.

„Ich weiß, ich weiß.“, murmelte er streckte den Arm aus und kurz darauf landete sein Vogel auf seinem Finger.

Deidara streichelte ihn an der Kehle was der Vogel mit einem hellen Pfeifen kommentierte.
 

Eran sah sich um. Der hochgewachsene Mensch aus dem Reich der Sonne besah sich die Bäume und das Dickicht um die Gruppe herum. Seine grauen Augen besahen sich jeden einzelnen Ast mit erschreckender Geschwindigkeit, doch er konnte nichts entdecken.

„Eran, was ist los? Komm wir wollen weiter.“

Aras, ebenfalls hoch gewachsen, band sich die langen hellen Haare zu einem Zopf und warf sie anschließend in den Nacken.

„Ich dachte ich hätte etwas gesehen.“, antwortete Eran und bewegte sich keinen Millimeter von seiner derzeitigen Position.

Aras kam näher und sah ebenfalls in die Bäume.

„Ich sehe nichts.“, meinte er und legte seine Hand auf die Schulter von Eran.

„Komm, wahrscheinlich hast du dich geirrt.“

Eran senkte den Kopf und fuhr sich durch die Haare.

„Ja, du hast wohl recht. Die lange Reise macht sich wohl doch bemerkbar.“

Aras lachte und lief mit Eran zu anderen zurück, die allesamt bereits zum Aufbruch bereit waren.

„Obwohl dieser Wald sehr schön ist…er ist auch trügerisch.“, bemerkte Eran und hob seinen Rucksack auf.

„Weißt du ich glaube wenn wir aus dem Wald raus sind, wirst du selbst über deine Worte lachen.“, sagte Aras und hob ebenfalls seinen Rucksack auf.
 

„Ich hoffe es.“, murmelte Eran und beobachtete einen kleinen Vogel der über ihnen kreiste.

Aras folgte seinem Blick und legte die Hand, schützend über die Augen damit er den Vogel besser betrachten konnte.

„Hm…diese Art kenne ich gar nicht.“, meinte Aras.

„Auch mir ist diese Art neu…es sieht so aus als wäre er komplett einfarbig.“

Eran und Aras verfolgten den Vogel. Auch ihre Mitreisenden folgten ihren Blicken und besahen sich den Vogel. Nur der Fürst stand nun ein wenig verlassen da, schließlich hatte er nicht die scharfen Augen seiner Gefährten.

„Seht! Scheinbar hat er etwas entdeckt.“, rief einer der Menschen und deutete auf den Vogel.

Dieser legte die Flügel an, drehte sich Richtung Erde und schoss im Sturzflug nach unten.

„Er kommt genau auf uns zu…“, sagte Eran leise, trat einen Schritt zurück und zog auch Aras mit sich.

Plötzlich wurde die Stille von einem hohen Pfeifen zerrissen, der Fürst hielt sich die Ohren zu und stolperte Rücklinks über eine Wurzel.

„Vorsicht!“, rief Eran seinen Mitstreitern entgegen, wobei er selbst nicht wusste worauf sie achten sollten.

Dann geschah alles sehr schnell. Eran füllte Hitze an seinem Gesicht, der Boden vor ihm brach auf und eine Druckwelle riss ihn von den Füßen. So schnell wie möglich versuchte er sich zu sammeln, doch die Umgebung war in Staub und herabfallender Erde gehüllt, seine Sicht verschwamm und sein Gehör meldete nur ein lautes hohes Pfeifen.

Er sah wie Aras, die Klamotten Staubbedeckt, teilweiße verbrannt, ein tiefer Schnitt zog sich über seinen linken Arm taumelt auf ihn zukam und etwas rief. Eran verstand nichts davon, doch er versuchte sich ebenfalls aufzurichten. Aus dem Augenwinkel sah er wie etwas aus der Baumkrone hinter Aras brach und auf ihn zuflog. Eran hob die Hand, er wollte Aras warnen, doch das „Etwas“ traf Aras im Rücken, und ein weiteres Mal wurde Eran zu Boden geschleudert. Dort wo Aras eben noch stand klaffte nun ein rauchender Krater.

Eran lief eine Träne über das verbrannte Gesicht als er sah wie einige Stücke seine Schlachtbruders vom Himmel fielen und mit einem dumpfen Geräusch aufschlugen.

Mit schmerzen Gliedern erhob sich Eran erneut, zog zitternd sein Schwert und taumelte in die Staubwolke. Hoffentlich war dem Fürsten nichts passiert.
 

„Ah sehen Sie Sasori no Danna, wie alle auf meinen Vogel gestarrt haben?“, rief Deidara lachend und klatschte in die Hände.

„Du hast fast den Fürsten erwischt.“, zischte Hiruko, Sasori indessen öffnete seine Brustklappe und führte seinen Werken Chakra zu.

„Ach echt?“

Deidara versuchte etwas in den Staubwolken zu erkennen, doch er sah nichts.

„Wie können Sie das wissen? Können Sie etwa neuerdings durch Staub sehen?“, fragte Deidara und legte den Kopf schief.

Hiruko öffnete den hölzernen Mund.

„Nein…“

Dünne, blau leuchtende Chakrafäden kamen der Puppe aus dem Mund, sie alle führten zu dem Schlachtfeld.

„Aber ich war dort.“
 

Eran zog den Fürsten hoch. Dieser hatte sich glücklicher weiße nicht gerührt, seit der ersten Explosion.

„Kommen Sie, mein Herr wir müssen weg!“, drängte Eran ihn und sah sich noch einmal nach ihrem Angreifer um.

Der Fürst hielt sich die rechte Schulter fest, Blut quoll zwischen seinen Fingern hervor und sein Gesicht war kreidebleich.

„Was…was war das?“, fragte er stockend, die Hand immer fester auf die Wunde pressend.

„Ich weiß es nicht, Herr, aber wir müssen weg, bevor wir wieder offen dastehen. In den Wald!“

„Aber…die anderen.“

„Sie sind ausgebildete Kämpfer jeder von ihnen wird zurechtkommen.“

Eran zweifelte seine Worte selbst an. Er hatte keinen von seinen Brüdern gesehen, mit Ausnahme von Aras…

„Kommen Sie!“.

Eran drehte sich um Richtung Wald. Über ihn fiel ein Schatten. Bevor Eran auch nur sein Schwert erheben konnte spürte er einen neuen, dominierenden Schmerz. Der Fürst hinter ihm keuchte auf.

Blut tropfte auf den Boden. Schwer Atmend ließ Eran das Schwert fallen. Sein Gegenüber rührte sich nicht. Langsam griff Eran nach dem Schwert in seiner Brust. Es war mit einer dunklen violetten Flüssigkeit bestrichen…Gift.

Eran sah auf. Sein Peiniger war gut zwei Köpfe größer als er, trug einen Tuch, das Gesicht und Haare verdeckten.

„Feigling…“, zischte Eran und ging einen kleinen Schritt auf den Fremden zu, wobei sich das Schwert immer tiefer in ihn bohrte.

Eran stockte als ihm Blut aus dem Mund floss. Langsam hob er seine rechte Hand, der Fremde rührte sich nicht.

„Zeig mir…dein Gesicht…elender…“, keuchte Eran und griff nach dem Tuch.

Mit einem Ruck zog er es herunter und erstarrte. Er sah sich einer Holzmaske gegenüber.
 

Plötzlich riss die Puppe das Schwert aus Eran heraus, dieser schrie vor Schmerz auf und sank auf die Knie.

Verschwommen sah Eran wie die Puppe das Schwert hob.

„Mein Herr…ich habe euch…enttäuscht.“, sagte er leise.

Erans Kopf flog in den Wald.
 

„Was sollen wir jetzt tun, Sasori no danna? Ich erkenne nichts in dem ganzen Staub.“, maulte Deidara und war drauf und dran auf das Schlachtfeld zu laufen.

„Keine Sorge, Gör…ich habe ihn.“, murmelte Hiruko.

Deidara sah zu der Puppe. Wie Sasori das alles im Blick haben konnte wusste er nicht, würde es wohl auch nie erfahren, aber trotzdem kotze es ihn an, einfach nur hierzustehen und im Dunkeln gelassen zu werden.

Doch bevor Deidara seinem Ärger Luft machen konnte, brach eine von Sasoris Puppen durch den Wald zu ihnen durch. Auf ihrer Schulter lag der Fürst.

„Wir sind hier fertig.“, sagte Hiruko.

Die Puppe verschwand mit einem „Bong“ und der Fürst landete mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden.

„Ich würde sagen du nimmst ihn.“

Deidara hatte bereits in seine Tasche gegriffen und legte nun eine kleine Eidechse auf den Boden. Mit einem Fingerzeichen von Deidara wuchs sie und krabbelte auf den bewusstlosen Fürsten zu. Mit ihrem Schwanz packte sie ihn und legte ihn auf ihren Rücken.

Kurz darauf liefen die beiden Akatsukis vom dem Schlachtfeld weg, die dichte Staubwolke hatte sich bereits verzogen und enthüllte schreckliche „Kunst“. Zerrisse Körper, entwurzelte Bäume und klaffende Krater war alles was sie zurückließ.

„Aber eins müssen Sie zugeben Sasori no danna. Die Wette hab ich gewonnen. Als Sie eingriffen waren ja bereits alle tot, oder?“, sagte Deidara und sah zu der neben ihm griechende Puppe.

Hiruko sagte nichts und Deidara beschäftigte sich kurz darauf mit seiner Eidechse, die jedes Mal wenn Deidara ihr die Hand auf den Kopf legte, freundlich nach seinem Umhang schnappte.

Sasori ignorierte dieses Spiel, ebenfalls die Einladung mitzumachen, er hatte anderes im Kopf. Zum Beispiel den kopflosen Körper, den eine seiner Puppen etwas abseits der Akatsukis trug…bestes Material für eine neue Puppe…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück