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Forbidden Love

von

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Kapitel 1

„Bis morgen macht ihr bitte die Aufgaben 1-3 auf Seite 89.“ Ich hasste Mathe. Das hatte immer mit so vielen Zahlen zu tun. „Hey, Yosh, kommst du heute Abend mit ins Jade? Wir woll´n paar Mädels aufreißen.“ Typisch Morrie. Immer nur das eine im Kopf. „Klar, so was lass ich mir doch nicht entgehen“ Na ja, wenn ich ganz ehrlich wahr, ich stand eigentlich gar nicht auf Mädchen, aber das musste ja keiner wissen. Auf jeden Fall jetzt noch nicht. Jetzt machte ich mich erst mal mit meinem Bike auf den Weg nach Hause. Bis jetzt war ich der einzige aus der Klasse, der ein eigenes Bike und auch noch eine eigene Wohnung hatte.

Zu Hause angekommen, hing mal wieder ein Zettel meiner Vermieterin an der Tür. „Wenn sie nicht heute ihren Pflichten nachgehen und die Treppe putzen, fliegen sie fristlos hier raus“, genervt riss ich den Zettel ab und ging in die Wohnung. Ich schmiss meine Schulsachen in die Ecke und schnappte mir meine E-Gitarre, die immer bereit im Wohnzimmer stand. Aus Gewohnheit drehte ich den Verstärker auf volle Lautstärke und fing an, einfach irgendeine Melodie, die mir gerade in den Sinn kam, zu spielen. Schon kurze Zeit später hörte ich, wie jemand aus der Nachbarwohnung gegen die Wand hämmerte. Mit einem Seufzer legte ich die Gitarre wieder beiseite und machte mich daran, meine verhassten Matheaufgaben schnell hinter mich zu bringen. Zum Glück war ich bereits in der letzten Klasse, also musste ich diese Zahlen nur noch ein Jahr ertragen und war sie dann endlich für immer los. Ich schnappte mir meine Sachen, setzte mich an den Couchtisch und fing an zu rechnen.

Geweckt von der Türklingel schreckte ich aus dem Schlaf hoch. Ich saß immer noch vor meinen Aufgaben. Vorsichtig schaute ich auf meine neue Armbanduhr. Fuck, ich musste eingenickt sein! Es war bereits kurz vor sieben. Langsam raffte ich mich von der Couch hoch und ging zur Tür. Ich hatte sie noch nicht richtig geöffnet, da drängte Morrie mich auch schon zur Seite und kam in meine Wohnung gestürmt. „Und bist du fertig? Können wir los?“ „Seh ich etwa so aus?“ „Ähm, irgendwie net“ Wie immer ging er in die Küche und nahm sich erst mal ein Bier aus dem Kühlschrank. Ich wollte gar nicht wissen wie viele er schon zu Hause getrunken hatte. „Dein Outfit stimmt noch net“ „ Ja ja, das weiß ich auch. Gib mir fünf Minuten.“ Schnell verschwand ich im Schlafzimmer um mich umzuziehen. Als ich wieder zurückkam, wartete Morrie bereits ungeduldig an der Tür. „Kommst du jetzt mal? Du bist ja fast so langsam wie’n Mädchen“ „Hey, sag das noch einmal und du fliegst aus dem Fenster“, drohend zeigte ich in Richtung Balkon. Schnell schnappte ich mir meinen Geldbeutel und meine Schlüssel und schob dann Morrie aus meiner Wohnung, damit ich abschließen konnte.

Als wir im Jade ankamen, war der Laden bereits gut gefüllt. Drinnen winkte Toshi uns sofort zu sich und reichte jedem erst einmal einen Schnaps zum locker werden. „Was hat’n so lang gedauert?“ „Das x-Chromosom ist bei Yosh sehr stark ausgeprägt. Wenn du verstehst was ich meine…“ Schnell wich Morrie zur Seite, da ich schon zum Schlag ausgeholt hatte. „Wir wollen ja nicht so sein. Deshalb Themenwechsel. Habt ihr schon ne geile Schnecke entdeckt?“ „Mensch Toshi. Wir sind gerade mal fünf Minuten hier und den einzigen den wir bis jetzt richtig gesehen, haben bist du.“ Grinsend stellte ich mein Glas auf den Tresen und ging in Richtung Tanzfläche. „Kommt jemand von euch mit?“ „Aber klar doch“ „So was lass ich mir doch nicht zweimal sagen“ Zusammen gingen wir auf die Tanzfläche, wo Morrie sofort anfing, ein mir unbekanntes Mädchen anzutanzen.

Mittlerweile war es schon kurz vor Mitternacht und Morrie der Glückspilz hatte bereits die dritte Telefonnummer an diesem Abend ergattert. Etwas enttäuscht, weil mich noch keiner angesprochen hatte, sah ich mich in der Bar ein wenig um. In der Ecke entdeckte ich auf einmal einen ganz schön süßen und gut aussehenden Typen. Er hatte lange, bunte Haare, die er zu vielen kleinen Zöpfen geflochten hatte. Er trug ein weites, ausgefallenes T-Shirt, das halb zerfetzt war und Schlabberhosen, wie sie sonst nur Hip Hopper trugen. Ich wollte gerade zu ihm hingehen, als er in Richtung Tür ging und in die kühle Nacht verschwand. Mensch, warum eigentlich immer ich? Wenn ich schon mal jemanden süß finde, geht der meistens kurz nachdem ich ihn entdeckt habe. Enttäuscht drehte ich mich wieder der Tanzfläche zu und rammelte dabei fast mit Morrie zusammen. „Hey, was is´n mit dir lose? Du schiehst scheische auss“, lallte er mir ins Ohr und reichte mir gleichzeitig einen Drink. Na ja, vielleicht sollte ich wirklich mal versuchen meinen Frust mit Alk herunter zu spülen. Dankend nahm ich Morrie das Getränk ab und gesellte mich mit ihm zu ein paar anderen Klassenkammeraden.

Am nächsten morgen waren die, die es aus dem Bett in die Schule geschafft hatten, alle halb am schlafen. Wir waren erst vor ein paar Stunden von der Party zurückgekommen, auf der wir einige alkoholische Getränke zu uns genommen hatten. Ich war gerade fast eingeschlafen, als Midori-Sensei hereinkam, uns kurz begrüßte und sofort anfing etwas zu erzählen. Als sie dann irgendwann erwähnte, dass wir einen neuen Mitschüler hätten, wurde ich aufmerksam. Suchend blickte ich mich in der Klasse nach dem Neuen um. Als mein Blick auf Morries eigentlichen Platz neben mir fiel, wäre ich fast vom Stuhl gefallen. Der neue hatte sich neben mich gesetzt, ohne dass ich etwas mitbekommen hatte. Das war beängstigend. War er jetzt nur sehr leise gewesen oder hatte ich gestern Abend vielleicht doch ein Glas zu viel? Als ich ihn näher betrachtete kam er mir jedenfalls irgendwie bekannt vor. Ich wusste bloß nicht woher. Er bemerkte meinen Blick, lächelte mich an und reichte mir seine Hand. „Hey, ich bin Miyavi!“ Immer noch grübelnd, woher ich ihn kannte schüttelte ich seine Hand und stellte mich ebenfalls vor. Nur langsam konnte ich meinen blick von Miyavi abwenden. Als ich wieder nach vorne blickte, stand auf einmal Midori-Sensei direkt vor meinem Tisch. erschrocken wich ich ein Stück zurück, soweit wie es der Tisch eben hinter mir zuließ. „Ey Alte, kanns´te das mal lassen? Ich hab ja fast nen Herzinfarkt bekommen.“ Verblüfft über so eine Bemerkung, schaute Miyavi mich an. Midori allerdings überhörte diese Aussage einfach und fuhr mit dem Unterricht fort. So etwas war sie schon gewöhnt. Da Mathematik bei mir sehr einschläfernd wirkte, legte ich meinen Kopf auf die Arme. Bevor ich meine Augen schloss, sah ich noch aus den Augenwinkeln, wie Miyavi lächelte und mit dem Kopf schüttelte, um sich dann wieder, als einziger in dieser Klasse, dem Unterricht zu zuwenden.

Nach geschlagenen 90 Minuten klingelte es endlich zur Pause. Draußen auf dem Flur traf ich auf Morrie, der mittlerweile den Weg aus dem Bett zur Schule gefunden hatte. „Hey auch schon da? Ich hab mit dir eigentlich erst so in ner Stunde gerechnet.“ „Ja ich weiß auch nicht warum ich schon so früh hier bin. Aber was soll’s. Hab ich was verpasst?“ Mit dem Kopf in Richtung Miyavi nickend meinte ich: „wir ham nen Neuen.“ Abschätzend schaute Morrie in Miyavis Richtung. „ Sieht ja ganz nett aus“, das klang allerdings nicht sehr überzeugend.

Es klingelte zum Pausenende und wir gingen wieder in die Klasse. Da Miyavi nicht wusste, dass dies Morries Platz war, setzte er sich wie vorhin auf den Stuhl neben mich. Sofort stand Morrie neben ihm und machte kein so freundliches Gesicht. „Eines will ich mal gleich klarstellen: Leg dich ja nicht mit mir an, wenn du das Schuljahr heil überstehen möchtest. Und jetzt runter von meinem Platz“ Auf einmal hatte ich irgendwie das Gefühl ich müsse Miyavi in Schutz nehmen. „Ey, Ohtsuka. Er kann doch für den Rest des Tages hier sitzen bleiben. Als du neu warst hab ich mich auch extra umgesetzt. Da hinten neben Teru ist noch n Platz frei.“ Murrend drehte Morrie sich um und ging einen Tisch weiter nach hinten. Im Vorbeigehen meinte er zu mir: „Wir sprechen uns noch.“ Das konnte nichts Gutes heißen.

Kazu-Sensei verteilte gerade die Hausaufgaben, als die Stunde auch endlich zu Ende war. Als ich aufstand, stieß ich aus versehen mit dem Fuß gegen meine Tasche, die dadurch umfiel und sich entleerte. Stöhnend hockte ich mich hin und fing an meine Sachen wieder einzusammeln. Gerade als ich nach meiner Trinkflasche greifen wollte, griff auch eine andere Hand in die Richtung. Ich hob meinen Blick und schaute in Miyavis freundliche Augen. Er reichte mir noch ein paar Sachen, bevor wir uns dann Beide wieder hoch machten und grinsend von einander verabschiedeten. Ich wollte gerade auch die Klasse verlassen, als Morrie wieder rein kam und die Tür hinter sich schloss. Erschrocken über Morries Gesichtsausdruck, lies ich meine Sachen fallen und wich ein paar Schritte zurück, bis der erste Tisch kam und ich nicht weiter konnte. „Warum nimmst du den Neuen bitte ständig in Schutz? Schau ihn dir doch mal an. Der is die ganze Zeit total happy. Und was für Klamotten der anhat. Das passt ja mal gar net hier rein.“ „Sag mal, was is denn jetzt bitte in dich gefahren? So kenn ich dich ja gar nicht.“ Morrie kam näher auf mich zu und ich wäre bei dem Versuch weiter nach hinten zu weichen beinahe über den Tisch gefallen. „Man verdammt, was willst du von mir?“ Jetzt stand er direkt vor mir. Ich konnte seinen schnell gehenden Atem direkt auf meinem Gesicht spüren. Er packte mich am Kragen und versuchte mich hochzuziehen, was aber zum Glück nicht funktionierte. „Ich will, dass du dich von ihm fern hältst. Sonst...“ Weiter kam er nicht, da Toshi jetzt in die Klasse gestürmt kam und Morrie von mir riss, der mich mittlerweile mit dem Rücken auf den Tisch gepresst hatte. „Morrie was ist denn bitte in dich gefahren? Lass Yoshiki sofort in Ruhe. Er hat dir nichts getan.“ Schnell befreite Morrie sich aus Toshis Griff, zischte: „Denk an meine Worte!“, und verschwand dann aus der Klasse. Sofort kam Toshi zu mir und half mir mich hinzusetzten. Vorsichtig betastete ich meine Schultern. Morrie hatte ziemlich fest gedrückt, das würden wohl zwei fette blaue Flecken werden. „Hey, danke Toshi. Ich weiß nicht was noch passiert wäre, wenn du nicht hereingekommen wärst.“ „Ach, kein Problem. Ist doch Ehrensache. Sag mal was wollte Morrie überhaupt von dir?“ Ahnungslos zuckte ich mit den Schultern. „Ich hab keine Ahnung. Das einzige, was ich verstanden habe ist, dass er Miyavi nicht leiden kann und ich mich gefälligst von ihm fern halten solle.“ „Aber Miyavi ist doch ganz nett. So wie ich ihn bis jetzt mitbekommen habe.“ Seufzend stand ich auf und hob meine Tasche vom Boden hoch. „Ich finde ihn auch ganz nett. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass wir richtig gute Freunde werden könnten. Na ja, warten wir erst einmal die nächsten Tage ab. Vielleicht ändert Morrie ja noch seine Meinung. Heute hatte er eh noch zu viel Alk im Blut, als das er klar hätte denken können.“ Zusammen verließen wir die Klasse und machten uns auf den Weg nach Hause.

Auf dem Parkplatz angekommen, stieg ich von meinem Bike ab und kramte meine Tasche unter dem Sitz hervor. Als ich zu meinem Haus ging, hatte ich den Kopf in den Rucksack gesteckt und suchte in dem Gewühle meinen Hausschlüssel. Als ich dann meinen Kopf wieder hob, stieß ich mit Miyavi zusammen, der gerade einen Sack Müll wegbringen wollte. Geschickt fing ich die Tüte auf und reichte sie ihm. Etwas verwirrt dreinschauend nahm Miyavi sie entgegen. „Was machst du denn hier?“ „Ich wohne in dem Haus, gleich dort drüben.“ Miyavi folgte meinem Blick zu dem Haus, welches am meisten mit Graffiti besprüht war. „Hey, was für ein Zufall. Ich wohne nur ein Haus weiter.“ „Das ist ja cool. Ähm, du ich muss dir noch was sagen.“ Verlegen schaute ich zu Boden. „Na sag schon. Ich vertrag so einiges.“ „ Na ja, ich mag dich und find dich echt nett du so, aber ... Morrie na ja, er is nicht so gut auf dich zu sprechen. Es wäre für dich und mich vielleicht ratsam, wenn wir uns in der Öffentlichkeit nicht so befreundet zeigen.“ „Ist er etwa sauer, weil ich mich auf seinen Platz gesetzt habe? Ich kann mich auch umsetzten. Das ist kein Problem.“ „Nein, das ist es nicht. Vor dir war er immer der Neue und hatte sich in der Klasse so nen gewissen Status erarbeitet. Er hat wahrscheinlich einfach Angst, diesen zu verlieren.“ „Manche Leute sind einfach nur komisch. Na ja , ich wünsch dir noch einen schönen Tag.“ Zweifelnd schaute ich den langhaarigen an. „Schön? Wir haben Mathe auf. Ich kann kein Mathe.“ Lächelnd entgegnete Miyavi „Och, so schwer ist das gar nicht. Ich jedenfalls mag Mathe und bin auch nicht gerade schlecht darin. Soll ich dir vielleicht ein bisschen helfen? Ich hab heut nichts weiter vor.“ Erleichtert, dass dieses Problem endlich gelöst war, stimmte ich zu und wir verabredeten uns in einer Stunde in meiner Wohnung.

Zu Hause angekommen räumte ich schnell ein paar der herumfliegenden Sachen beiseite, damit Miyavi nicht einen zu großen Schock bekam. Erst jetzt bemerkte ich, dass Morrie gestern, als ich mich umgezogen hatte, noch zwei weitere Biere zu sich genommen hatte. Demnächst würde ich Geld von ihm verlangen, wenn er sich noch mal an meinem Kühlschrank bedienen wollte. Nebenbei holte ich noch die Reste von meinem gestrigen Essen aus dem Kühlschrank und stellte diese in die Mikrowelle zum aufwärmen.

Ich hatte gerade aufgegessen, als es auch schon an der Tür klingelte. Das musste Miyavi sein. Auf dem Weg zur Tür, stellte ich schnell den Teller in der Küche ab. Als ich an dem Spiegel im Flur vorbei kam, überkam mich so ein drang meine Haare noch einmal ordentlich zu richten. Mensch Yoshiki, was ist nur mit dir los? Da draußen steht nur Miyavi, den du erstens erst seit einem Tag kennst und zweitens will er dir nur bei Mathe helfen. Also reiß dich mal zusammen und sei ein Mann. Als ich dann die Tür öffnete, begrüßte Miyavi mich mit seinem tollen Lächeln. Ich bat ihn einzutreten und ins Wohnzimmer weiter zu gehen. Er ging an mir vorbei und streifte aus versehen meine Schulter, was bei mir ein komisches Kribbeln auslöste. Schnell schob ich dieses Gefühl beiseite und folgte Miyavi ins Wohnzimmer. Der betrachtete gerade meinen kleinen Buddha, den ich immer auf dem Wohnzimmertisch stehen hatte. „Sind deine Eltern nicht da?“ „Ich wohne hier allein. Bin mit meinen Eltern zerstritten.“ Mitfühlend kam Miyavi zu mir herüber und setzte sich neben mich auf das Sofa. „Ich weiß wie du dich fühlst. Ich hab mich auch mit meinen gestritten. Jetzt wohn ich bei meiner Tante. Deshalb bin ich auch zu euch in die Schule gekommen.“ „Ich hab’s mittlerweile verdrängt. Aber jetzt Thema Wechsel. Bist du wirklich so gut in Mathe?“ „Also meine schlechteste Note war ne 2+. Ich denke, das bedeutet, dass ich schon so’n bisschen davon verstehe.“ „OK, ich glaub’s dir. Kannst du mir vielleicht noch mal die Hausaufgaben erklären? Ich versteh da gar nichts.“ Gerade wollte ich nach meinem Mathebuch greifen, wonach auch zur gleichen Zeit Miyavi griff. Als sich dabei unsere Finger kurz berührten, zogen wir beide unsere Hand wieder schnell zurück. Verlegen schauten wir uns an. Schnell schnappte Miyavi sich das Buch, schlug es auf und fing schnell an zu erklären, damit die Situation nicht noch peinlicher wurde.
 

In den nächsten Tagen trafen wir uns fast regelmäßig zum Mathe lernen und freundeten uns dabei immer mehr an. Während Morrie immer noch nur einen bösen Blick, und wenn überhaupt, einen blöden Spruch für Miyavi übrig hatte.

Inzwischen wunderte Midori-Sensei sich über meine rasant angestiegenen Mathekenntnisse. „Yoshiki sie haben in dem Kurztest eine 2-. Woher kommt ihr plötzliches Wissen in Mathematik?“ „Och, ich hab nur n bisschen mit Miyavi gelernt. Man muss mir eben alles zweimal erklären und Miyavi versteht echt was davon.“ Verlegen lächelte Miyavi mich an. Im Hintergrund konnte ich hören, wie Morrie so tat als müsse er sich jeden Moment übergeben. Konnte er Miyavi nicht einmal in Ruhe lassen?

Am Nachmittag war Miyavi wieder bei mir und erklärte mir das gerade mit den Potenzgesetzen noch mal. Auf einmal meinte er: „Hey, das heute in der Schule hättest du nicht sagen brauchen. Das is doch selbstverständlich, dass ich dir helfe.“ „Nein, das ist schon richtig so. Wenn jemand gut in etwas ist, dann soll man es auch ruhig sagen. Und außerdem mag ich dich richtig gern.“ Bei dem letzten Satz schaute ich verlegen in meinen Schoß. Das hätte ich eigentlich nicht sagen dürfen. Ich wusste ja nicht, ob Miyavi... na ja. Auf jeden fall könnte dieser eine Satz unsere ganze Freundschaft verändern oder sogar zerstören. Auf solch eine Reaktion nicht gefasst, schreckte ich dann kurz zusammen, als Miyavi ganz nahe an mich heranrückte und mir durch die blond gefärbten Haare strich. „Ich mag dich auch.“ Bevor ich realisieren konnte, was hier geschah, hatte Miyavi sich bereits über mich gebeugt und seine Lippen auf meine gelegt. Überwältigt von meinen Gefühlen, erwiderte ich den Kuss und lies mich langsam nach hinten auf die Couch fallen. Gleich darauf fing Miyavi an, mir mein T-Shirt vom Oberkörper zu streifen. Ohne weiter nachzudenken, half ich ihm und zog ihm dann ebenfalls das Oberteil aus, welches wie mein Eigenes auch auf dem Boden landete. Erst jetzt konnte ich sehen, dass Miyavis ganzer Oberkörper mit den unterschiedlichsten Tattoos verziert war. Jetzt fing der Bunthaarige an, die Konturen meiner Muskeln mit Küssen nachzuziehen, wobei er immer weiter nach unten wanderte. Völlig verwirrt, was mit mir hier gerade passierte, lies ich mich einfach fallen und genoss die zärtlichen Berührungen. Endlich akzeptierte mich jemand so wie ich bin. Mit geschlossenen Augen legte ich meine Hände auf Miyavis Rücken und drückte ihn sanft nach unten. Jetzt lag er mit seinem vollen Körpergewicht auf meinem Bauch. Wie ich schon vermutet hatte, war er trotz seiner Größe nicht gerade schwer. Wir kuschelten uns aneinander und blieben so fast eine halbe Stunde liegen. Als dann Miyavis Handy klingelte, stand dieser nur widerwillig auf. Aus dem was Miyavi sagte, schloss ich, dass am anderen Ende seine Tante war. Nach kurzer Zeit hörte ich noch ein erleichtertes Danke, bis kurz darauf auch schon Miyavi wieder im Wohnzimmer erschien, mit diesem Grinsen, welches man normalerweise nur bei kleinen Kindern sah, denen man gerade ein riesiges Geschenk gegeben hatte. „Ich konnte meine Tante überreden, dass ich heute bei dir schlafen darf. Nur wenn das für dich OK ist natürlich. Aber wir sollten vielleicht ins Bett gehen. Da ist´s eindeutig bequemer.“ Glücklich über das was hier gerade geschehen war und noch geschehen würde, ging ich gefolgt von Miyavi ins Schlafzimmer und schloss die Tür hinter mir.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yoshiki_Deyama
2009-11-23T21:10:49+00:00 23.11.2009 22:10
Deine FF gefällt mir! Ist mal etwas neues und vor allem kein 0815 Pairing! *freu* (obwohl ich großer ToshixYoshiki-Fan bin!)

Bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht und was Morrie noch alles mit Miyavi und Yoshiki vor hat. Ein Gefühl sagt mir, dass da noch was auf die Beiden zu kommt! Freu mich auf nächste Kapitel!
lg ^___^
Von:  Dark-Kaze
2009-11-21T20:09:49+00:00 21.11.2009 21:09
Hey Yuna
ich bin die erste die dir einen Kommentar schreibt. Gefällt mir gut, die Story ist echt witzig geworden. Irgendwie mag ich Morrie, auch wenn er voll eifersüchtig ist, okay aber das weißt du eh^^. Sorry wenn ich jetzt wieder vom thema abweich. Mach weiter so.. Ich will es weiter lesen. Aber denk mal darüber nach etwas mehr Absätze zu machen, zum beispiel vor wörtlicher rede, dann wirks ein wenig aufgelockerter. Und ja, hier ne Nachhilfe bei Miyavi, dass das überhaupt funktioniert XD
Ach ja ich konnt wieder einmal nur über die Aussage von Yoshiki lachen, das er bei noch einem Kommentar von Morrie, diesen aus dem Fenster schmeißt. allein die Vorstellung ist ziemlich amüsant ^^.. Aber wie kannn Morrie ihn auch nur mit einem Mädchen vergleichen also echt mal XD. Und Morrie sollte dringents aufhören soviel zu drinken, das tut ihm nicht gerade gut. XD

Lg

Sakura


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