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Die Magier des Schicksals

Eine FF zum RPG
von

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Eine seltsame Begegnung

Tsuyoshi Farawyn war ein Meister der Schule, wie es selten einen gab. Seinem Äußeren nach zu Urteilen war er um die 25 Jahre alt, doch der Schein trog. Er war viel älter! Ja er war bereits stolze 567 Jahre alt und hatte sich für dieses Alter wirklich gut in Form gehalten. Sollte ich seinen Charakter in Worte fassen, so würde ich Meister Tsuyoshi als hilfsbereit, selbstbewusst und ruhig beschreiben. Er war jemand auf den man sich verlassen konnte. Ich denke seine Vorlieben lagen ganz klar in den Trainingsstunden und im Unterrichten. Auch ging er gerne auf Missionen. Seinen Meistertitel hatte er von Meister Shinigami persönlich erhalten, der der oberste Meister der Schule war und dessen Training und Prüfungen als die härtesten galten. Nur wenige hatten von ihm je den Meistertitel erhalten. Wenn es eine Sache gab die Tsuyoshi hasste, dann war es die Feindseeligkeit. Außerdem mochte er es gar nicht, wenn man ihn zum Narren hielt. Seine Fähigkeiten bestanden darin, die Fertigkeiten von Tieren anzunehmen und in die Zukunft zu sehen. Vor allem letzteres hatte ihn in seiner Kindheit oft in Gefahr gebracht, erwies sich aber auch als äußerst Hilfreiche Fähigkeit im Kampf gegen das Böse. Tsuyoshi hatte eine dunkle Vergangenheit, die ständig wie ein langer Schleier seine Gedanken überdeckte. Sein Vater war der Inbegriff des Bösen, Dark. Jener hatte in früheren Zeiten seine Seele dem Bösen verschrieben und war nun der Anführer einer unerbittlichen Streitmacht. Zwar wurde er Besiegt und in die düsteren Katakomben, die weit unter der Schule verborgen lagen, eingesperrt und versiegelt, doch seine finsteren Anhänger schmiedeten bereits düstere Pläne für seine Befreiung, denn auch in seiner Gefangenschaft war Dark's Macht und Einfluss nicht verschwunden. Nachdem sich Dark dem Bösen hingegeben hatte, wurde Tsuyoshi von Meister Shinigami aufgenommen, der ihn schließlich bei sich aufzog und trainierte. Nun begab es sich, dass eben dieser Tsuyoshi Farawyn vom Schulrat ausgesandt wurde, um begabte Schüler und Studenten für die Schule zu finden.

Zu dem Zweck durchstreifte er eines Abends mal wieder die leeren Straßen einer Stadt und versuchte starke Wesen anhand ihrer magischen Auren ausfindig zu machen. Vielleicht ist es besser an dieser Stelle noch zu erwähnen, dass jedes Geschöpf eine Aura besitzt, die je nach Magiestärke und Kraft stärker oder schwächer ausgeprägt ist. Meistern ist es möglich diese Aura zu ertasten und so ihren Urheber aufzuspüren. In der Nähe einiger Kneipen, aus denen es wie aus den meisten Spelunken dieser Art abscheulich nach Alkohol und Erbrochenem stank, verspürte Tsuyoshi plötzlich eine Aura. Er musste sich konzentrieren, da der Gestank sich sehr auf seine Sinne auswirkte. Allein auf die Fertigkeiten des Geistes beruhend, fand er schließlich an einer Hausecke einen Vampir, von dem die Aura herzurühren schien.

Sein Name war Tsubasa Taiki, ein 17 Jahre alter Vampir, der anderen Leuten mit seinen Augen seinen Willen aufzwingen und zudem ihre Erinnerungen manipulieren konnte. Tagsüber freundlich und hilfsbereit, entpuppte er sich nachts als unfreundliches Ekel. Eben jener Vampir stand an einer Hausecke und blickte seufzend zum Himmel. War es vielleicht die Sehnsucht nach etwas aufregendem die ihn in diese Gassen gelockt hatte? Auch hier hatte es nicht interessantes für ihn gegeben.

Langsamen Schrittes ging Tsuyoshi auf den jungen Vampir zu und blieb reglos vor ihm stehen. "Guten Abend mein junger Freund", grüßte er ruhig den Vampir.

Tsubasa blickte den Meister fragend an. "Äh hallo", sagte er. "Kennen wir uns?"

"Nein, mein Junge.", antwortete Tsuyoshi ruhig. Er fragte sich ob Tsubasa wohl schon etwas von seinen Fähigkeiten gemerkt hatte. Tsuyoshi streifte seine Kapuze ab. Es erschien ihm unhöflich noch weiter das Gesicht unter dieser zu verbergen. Es kamen seine spitzen Elfenohren zum Vorschein. "Ich bin hier um dich abzuholen, Tsubasa!" sagte er mit fester Stimme.

"Aha?" entgegnete Tsubasa. "Wieso abholen?". Es wurde langsam dunkel.

"Du bist zu hoher Magie auserkoren worden, doch wenn du nicht professionell trainiert wirst, nützt dir auch die beste Fähigkeit nichts!", erklärte Tsuyoshi dem Vampir. Der Meister sah Tsubasa kühl an und trat noch einen Schritt näher, sodass er nun dicht vor ihm stand. Weiter erklärte er: "Ich biete dir die Möglichkeit an, mit mir zu kommen und deine Fähigkeiten zu perfektionieren und sie für das Gute einzusetzen." Gelassen wartete er auf eine Antwort.

Wieder schaute Tsubasa in den Himmel. In einer Stunde wird es wohl dunkel, dachte er und sagte lächelnd zu Tsuyoshi: "Ich komme gerne mit!"

Ein wenig erleichtert über diese Antwort, lächelte Tsuyoshi und entgegnete dem Vampir: "Eine gute Entscheidung, mein Freund." Ihm die Hand auf die Schulter legend fügte er noch hinzu: "Dann sollten wir gleich aufbrechen!" Sie gingen in den nahen Wald, wo eine magische Kutsche auf die Beiden wartete. "Steig nur ein Tsubasa!", sagte Tsuyoshi ruhig und schob ihn sanft in Richtung der Kutsche. Tsubasa wusste nicht wie ihm geschah und sagte nur ein wenig sprachlos: "Okay!" Nachdem er noch einen skeptischen Blick auf die etwas seltsamen Pferde geworfen hatte, stieg er in die Kutsche. Die Kutsche setzte sich in Bewegung und trotz ihres leicht zerbrechlichen, antiken Aussehens, fuhr sie erstaunlich schnell und ruhig. Als sie schon eine Weile gefahren waren, fragte Tsuyoshi Tsubasa: "Darf ich fragen, wofür du deine Fähigkeiten bis jetzt eingesetzt hast?"

Tsubasa antwortete: "Ich habe sie nur einmal benutzt. Eine Person hat total unter einer Erinnerung gelitten. Ich hab es irgendwie hinbekommen diese Erinnerung zu manipulieren."

Nachdem er dies gehört hatte, nickte Tsuyoshi ein wenig nachdenklich. "Das hast du gut gemacht!", sagte er zu dem Vampir, fügte jedoch noch hinzu: "Aber du musst auch darauf achten, wie viel die Erinnerung wert ist und ob sie das Leben beeinflusst. Du hast eine sehr besondere Gabe!" Tsuyoshi blickte aus dem Fenster. "Wir sind gleich schon da!“, sagte er nach einer Weile.

Draußen hatte es angefangen zu schneien. Es war eine besondere Kutsche. Auch mit offenen Fenstern wurde es nicht kalt in ihr und sie hinterließ keine Spuren im Schnee.

"Ich weis", antwortete Tsubasa. Er blickte ebenfalls nach draußen und fragte daraufhin Tsuyoshi ob er wisse wie viel Zeit verbleibe bis es dunkel würde. Jener entgegnete lächelnd: "Ich weis was du fürchtest, aber keine Sorge, bis zu deiner Aufnahme wirst du eingeschlossen. Später wirst du meinen anderen Brüdern und Schwestern vorgestellt und einem Meister zugeteilt." Als sie angekommen und aus der Kutsche gestiegen waren, sagte Tsuyoshi zu dem Vampir: "Ich verabschiede mich kurz.", dann verschwand er.

Alsbald öffnete sich eine Tür des Schulgebäudes und ein kleiner dicker Kobold kam heraus. Dieser bat Tsubasa: "Kommt doch bitte herein, junger Schüler!" Tsubasa blickte den Kobold schmunzelnd an, sagte: "okay" und folgte dem Kobold durch die Tür. Es ärgerte den jungen Vampir ein wenig, dass er nur wegen seiner Persönlichkeit eingeschlossen werden würde, doch akzeptierte er es mit einem seufzen. Tsuyoshi führte Tsubasa durch die Korridore, die komplett aus Eis bestanden und schön im Licht glitzerten. Schließlich blieben sie vor einer Tür stehen, Tsuyoshi öffnete sie und sagte zu dem Vampir: "Hier rein bitte!" Tsubasa ging hinein und der Meister schloss die Tür hinter ihm.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Moumi-Chan
2009-12-01T08:42:57+00:00 01.12.2009 09:42
geil!das ist klasse!^^ich find sowas ja immer schön wenn jemand was aus einem rpg so schön in romanstil schreibt....
(oke das erleb ich zum ersten mal^^')
Von:  Mondfee_Luna
2009-11-30T01:31:20+00:00 30.11.2009 02:31
Es ist wirklich schön geschrieben und auch verständlich was da passirt ist, zu dem wie die Charaktäre rüber kommen sollten aber dann die eigenen Spieler etwas sagen. ^-^ Werd ich auch machen wenn du bei Chiyo angekommen bist und dir zu allem neuen was hochgeladen wird eine Rückmeldung geben. Ich hoffe das hilft dir. Aber nun ist erstmal alles schön. ^-^


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