Bald ist es wieder soweit – in gut drei Wochen gehen wir brav mit unserer Familie in die Kirche, nur um dort dem äußerst interessanten Krippenspiel zuzuschauen, obwohl wir doch eigentlich ungeduldig darauf warten, endlich nach Hause zu stürmen und das Geschenkpapier auseinanderreißen zu können. Freut ihr euch nicht auch schon darauf? Auf die dampfende Ente, die im Ofen vor sich hinbrutzelt? Auf die Plätzchen, die in den Schüsseln auf dem Wohnzimmertisch stehen und nur darauf warten, gegessen zu werden? Auf den Weihnachtsbaum, den ihr entweder vom Dachboden holt oder auf dem Weihnachtsmarkt kauft, nur um euch in zweitem Fall ein paar Wochen später darüber zu freuen, die ganzen Nadeln wegfegen zu müssen?
Fragt ihr euch nicht jetzt schon, was ihr euren Eltern zu Weihnachten schenkt? Natürlich, etwas Selbstgebasteltes ist immer das Schönste, aber seien wir mal ehrlich – wie viel Prozent von euch tun das wirklich? Letztendlich landen wir doch alle bei der DVD, dem Gutschein oder dem guten Buch, weil wir mal wieder erst einen Tag vor Weihnachten in die viel zu überfüllten Läden stürmen, nur um noch den Restposten eines Parfüms zu ergattern, nicht wahr?
Genauso verhält es sich doch auch mit dem Adventskalender – bevor der Dezember beginnt, wird groß herumgetönt, welch wundervolles Gebilde man sich an die Wand hängt und welch abenteuerlichen Dinge darin schlummern – aber dann ist es doch wieder nur die Schokolade, die über die Wintermonate unglücklicherweise auf den Hüften ihre letzte Ruhe findet. Kaum jemand macht sich die Mühe und bastelt vierundzwanzig kleine Täschchen, die er dann fein säuberlich zusammenbindet und sogar noch mit ganz persönlichen Dingen bestückt. Dafür sind wir einfach viel zu faul.
Jeder meckert, dass der Schnee die Klamotten aufweicht und dass der Wind einem schmerzhaft kalt um die Ohren pfeift, obwohl man doch insgeheim nur darauf wartet, dass endlich Weihnachten ist und die Mütze deswegen noch ein wenig tiefer ins Gesicht zieht, um sich dem tosenden Sturm zu stellen. Wir verdecken unsere voller Vorfreude zu einem Lächeln verzogenen Gesichter hinter dem dicken Wollschal und das Funkeln in den Augen versuchen wir ebenfalls zu vertuschen.
Aber eigentlich ist es doch vollkommen egal, auf welche Art und Weise wir Weihnachten feiern – es ist egal, wie groß der Stiefel ist, den wir vor die Türe stellen, in der Hoffnung, dass Mama so gnädig ist und ein bisschen Schokolade reinstopft, es ist egal, wie groß und teuer die Geschenke sind, die unsere Eltern großzügigerweise finanzieren und es ist egal, ob der Adventskalender riesengroß und mit Geld bestückt oder klein ist und von Herzen kommt. Das Wichtige ist doch, dass wir zur Weihnachtszeit zusammen sind, ein paar schöne Tage miteinander verbringen und die Weihnachtsstimmung genießen.
Das, was zählt, ist, dass wir jeden Sonntag mit Freude eine weitere Kerze anzünden und schon ganz gespannt die Tage bis zum Weihnachtsabend herunterzählen (während wir die Amis auslachen, die müssen nämlich bis zum fünfundzwanzigsten warten), dass wir uns jeden Morgen freuen, ein weiteres Türchen an unserem Adventskalender zu öffnen, egal, ob er nun Schokolade, Geld oder eine kleine, persönliche Botschaft enthält.
Und hier kommen wir zum Sinn und Zweck unserer Weihnachtsmärchen 2009, die in gewisser Weise einem Adventskalender ähneln: wir, die fleißigen Perlentaucher vom Perlentaucher-Board, haben etwas Neues ausgebrütet – nachdem unser erster Wettbewerb beendet ist, kommen wir mit der nächsten Aktion! Ihr erhaltet jeden Tag, vom ersten bis zum vierundzwanzigsten Dezember, eine kleine Geschichte von uns. Einen Oneshot, der euch den Tag versüßen soll. Und für jeden Geschmack ist etwas dabei – vom klassischen Bella-Edward-Szenario über witzige Geschichten der Werwölfe bis hin zu den Volturi! Kein Charakter und kein Genre kommt zu kurz!
Wenn ihr also von der Schule oder der Arbeit kommt, klickt euch rein und freut euch auf fünfundzwanzig (da der erste Advent dieses Jahr auf den 29. November fällt) wunderschöne Geschichten, die euch lächeln lassen sollen!
In diesem Sinne: Freut euch auf unsere Weihnachtsmärchen für euch. Als kleines Geschenk an uns, für die Mühe, die wir uns gemacht haben und ein wenig als Dank, würden wir uns über Reviews eurerseits freuen! Werbung für uns ist natürlich ebenfalls gerne gesehen und zaubert uns ein Lächeln ins Gesicht, so, wie euch unsere kleinen Geschichten hoffentlich erfreuen werden.
Aber lasst uns voranschreiten und nicht länger über Dinge reden, die euch nur noch hibbeliger werden lassen, weil ihr unsere tollen Oneshots lesen wollt. Kommen wir lieber zum Thema der ersten kleinen Geschichte. Heute beginnen wir mit Charlie. Dieser hat ein kleines Problem mit dem Weihnachtsbaum, denn der will nicht so wie er. Freut euch also dabei zu sein, wenn die beiden den Kampf gegeneinander antreten!
Viel Spass =)
Und wer mehr über uns wissen will, schaut einfach hier vorbei: http://perlentaucher.de.be